Nun, was die Inhalte zum Beispiel des OSWFC-Magazines angeht, gebe ich Dir recht. Ich habe mir mal ein paar Ausgaben testweise geholt und war letztendlich recht enttäuscht (ich hatte den Eindruck, daß man - mit Verzögerung - einfach nur die US-Ausgabe übersetzt und wenig auf eigene Impulse setzt...). Was die Art und Weise der Information angeht, da gebe ich Dir auch recht. Sie verändert sich und wechselt eindeutig und schwerpunktmäßig auf das Internet über. Da können Informationen in Papierform nur schwer gegen angehen (wobei ich den Fact Files in ihrer Form als quasi Einzelblattsammlungen ein recht hohes Potential geben würde, wenn man auch mit Aktualisierungen und Updates arbeiten würde).
Trotzdem betrachte ich in unserer heutigen Zeit den Bereich Merchandising-Artikel als alles andere, nur nicht als Maßstab, um den durchgehenden FanDome eines Universums - hier Star Wars - zu bewerten. Dafür gibt es wie Du schon festgestellt hast, zuviele Hoper.
Auf das momentane Hauptthema bezogen hat hier jemand aber schon den alles entscheidenden Satz gesagt, um George Lucas mit seiner Veröffentlichungspolitik zu entlarven:
Master Kenobi schrieb:
Laut Lucas sahen die Filme schon 1997 so aus, wie er sie "immer haben wollte".
Diesen Satz habe ich bis heute noch im Hinterkopf - denn er hat ihn wirklich gesagt. Umso enttäuschender ist es, zusätzliche Änderungen an der OT miterleben zu müßen, die von kontrovers bis unsinnig, von banal bis peinlich sind. Und das zu einem Zeitpunkt, wo der wehrte Herr Lucas sich ersteinmal voll auf die Fertigstellung von Episode III konzentrieren sollte, anstatt Energie und Ideen für ein Update zu erstellen. Auch der vielgenannte Punkt, daß die Fans, die Star Wars zu dem machten, was es heute ist, ignoriert und übergangen werden, läßt sich objektiv gesehen nicht leugnen. Ein Paradebeispiel hierfür ist das Expanded Universe.
Dereinst gab es die OT - sie war ein Megaerfolg, doch mit den Jahren kam sie zunehmend nicht in Vergessenheit, aber doch zumindest aus dem Blickfeld der weiteren Öffentlichkeit. Schließlich erschienen Anfang der 90er Comics und Romane (Dark Empire, Thrawn), die den ganzen Hype wenn auch nicht komplett neu entfachten, sondern doch zumindest wieder etwas anheizten. In diesem Fahrwasser kam dann letztendlich auch die OT-SE. Ein doch beachtlichter Teil der OT-SE-Gelder kam zweifelsohne eben aus diesem EU-Bereich, denn auch wenn Lucas durch die OT sehr viel Geld gemacht hat, ist es fraglich, ob eine SE sonst finanzierbar und vor allem ausreichend promoted hätte werden können (in dem Umfang). Es reicht meines erachtens nach nicht, zweifellos ein drei geniale Filme mit neuen Szenen einfach so zu ergänzen und dann erfolgreich auf den Markt bringen zu können. Es muß eine größere Basis geben. Diese Basis bildeten "alte" Fans und EU gleichermaßen - und nun werden beide ebenso gleichermaßen ignoriert oder totgeschwiegen.
Das ist mehr als nur Schade, es ist enttäuschend....
Ach ja, und auf Episode III warte ich auch gespannt. Allerdings (und zynisch gesagt) um zu sehen, was für eine Enttäuschung es jetzt wieder wird....
