icebär
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Crosis schrieb:Eine gute Frage.In Extremfällen,muss wohl die ganze Famile darunter leiden.So werden aber manche Immigrantenkinder mehr erzogen und beaufsichtigt.Wo die Erziehung meisten fehlt.Wobei man solche Leute auch schon mit 16Jahren ausweisen könnte.
Also die Gleichung "Ausweisung = Kompensation fehlender Erziehung" verstehe ich nicht. Führe das bitte aus.
Gut,dann können wir auch alle Überwachungskameras in Geschäften etc. abmontieren.Denn die stellen uns ja auch alle als potentiele Täter dar.Oder warum nicht gleich die ganze Polizei .
Dieser Vergleich greift nicht, denn der Staat ist im Gegensatz zu einem Geschäft oder einer Firma kein Privatunternehmen. Die Regelungen in einem Geschäft haben nicht die Allgemeingültigkeit, wie es bei einem Gesetz der Fall ist und es steht mir frei, woanders einkaufen zu gehen, wenn mich Überwachungskameras stören. Die Polizei hier aufzuführen ist dagegen einfach nur unsachlich.
Horatio d'Val schrieb:Hört sich eher wie eine Probezeit an, die man ja auch in einem normalen Job hat.... Auch geht es wohl weniger darum, daß hier Leute unter einen Generalverdacht gestellt werden sollen, sondern vielmehr, daß sie bei einem Fehlverhalten und dem Mißbrauch der Gastfreundschaft (aus meiner Sicht berechtigt) zügig abgeschoben werden können.
Nichtsdestotrotz ist es ein Generalverdacht, da nicht zweifelsfrei bewiesen ist, dass die Ausweisung von Straftätern(gleich welchen Alters) die Probleme in den Brennpunkten behebt. Meiner Meinung nach wird dadurch allenfalls ein Symptom bekämpft, aber nicht die Ursache. Unter dem Strich sehe ich nur drei Optionen, die in dieser Situation überhaupt möglich sind:
1. Der Staat muß jede Menge Geld für wirksame Integrationsmaßnahmen ausgeben. Dies hätte den Vorteil, dass keine Gesetze geändert werden müssen und darüber hinaus die Arbeitskräfte der Leute, die in den Ghettos vor sich hinvegetieren, nutzbar gemacht werden können. Ich gebe zu, dass dies ein großes Wagnis ist, aber wenn man das richtig anpackt, kann da tatsächlich etwas draus werden.
2. Es wird eine rigorose Ausweisungspolitik betrieben, bei der die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es die falschen Leute trifft. Hier muß man sich ganz genau überlegen, wie so etwas zu bewerkstelligen ist, ansonsten geht dieser Schuss nach hinten los. Im schlimmsten Fall werden dadurch die Probleme an den Schulen nicht behoben. Die Gerichte sind jetzt schon hoffnungslos überlastet und die Gerichtskosten lasten am Ende doch wieder auf dem Steuerzahler.
Ein solcher Kurs wäre darüberhinaus das Zugeständnis des Staates, dass die Integration von Einwanderern gänzlich gescheitert ist. Spätestens wenn dieser Fall eintritt, wird es zu Unruhen kommen, welche die von Frankreich komplett in den Schatten stellen werden, denn dies bedeutet, diesen Menschen ihre Chance auf eine Existenzgrundlage mit Ankündigung zu nehmen. Dies ist auch nicht mit einer Probezeit zu vergleichen, weil ein deutscher Staatsbürger im Falle der Arbeitslosigkeit immerhin noch das Recht auf soziale Unterstützung hat.
3. Überhaupt nichts tun.