Hat Star Wars eine Lehre für das echte Leben

Hat Star Wars eine Lehre für das echte Leben?

  • Ja

    Stimmen: 37 61,7%
  • Nein

    Stimmen: 9 15,0%
  • Die frage ist so doof wie der Fragensteller(bitte nicht)

    Stimmen: 14 23,3%

  • Umfrageteilnehmer
    60
Ich denke, dass das gesamte Thema etwas unter der Formulierung leidet. Eine Lehre ist zuallererst einmal keine Botschaft und auch umgekehrt ist das nicht der Fall.
Bevor hier weiter also mit den Begriffen um sich geworfen wird, will ich ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten.

Eine Botschaft überbringt genau das: eine Aussage.
Diese Aussage kann appelativ sein und in diesem Fall dazu animieren, etwas zu tun.
Jedoch kann sie genauso passiv sein und einfach nur einen Umstand beschreiben, der zumeist sozialen oder ökonomischen Ursprungs ist.

Eine Lehre jedoch ist keine Botschaft, sondern will uns etwas beibringen.
Aus genau DIESEM Grund ist Star Wars nicht etwas, das eine Lehre bereithält. Wenn es so wäre, würde ich mir im Unklaren über soziale Normen wie Gut und Böse sein - denn eine Lehre ist nur dann eine Lehre, wenn sie lehrt.
Aber niemand kann etwas gelehrt bekommen, was er bereits gelernt hat. Macht's Klick?

Ich weiß, dass Ausgrenzung böse ist. Ich weiß auch, dass Menschennähe gut ist (oder sein kann, hust). Ich - und meines Erachtens nach auch die restlichen 99,9% in diesem Forum - sollten sich über diese simplen sozialen Normen sehr wohl im Klaren sein.

Eine Lehre wäre für mich beispielsweise eine Abhandlung über den Buddhismus, in dem das Gute und die Annährung daran sowie mein Weltverständnis und meine Lebensweise gewisserweise refomiert werden - oder bessergesagt etwas, dass Neues für mich bereithält.
Nur dann ist es eine Lehre.

Star Wars hat aus diesem Grund wie schon im Post davor keine Lehre, allein schon um der Begrifflichkeit Willen. Eine Botschaft, ja - doch das war nicht die Fragestellung des Threadautors und ist somit irrelevant. Botschaften sind heute selten etwas mit dem Aha-Effekt. Oder hat die "Natur-ist-besser"-Aussage von Avatar jemanden tatsächlich die Hand vor den Kopf schlagen lassen?

/FMT


Dann sollte man sich mal an den Fragesteller wenden und mal fragen, ob er Botschaft oder Lehre nach deinen Definitionen meinte, denn offensichtlich redeten wir hier aneinander vorbei... eine Lehre in deinem Sinne hat Star Wars tatsächlich nicht, eine Botschaft in meinem Sinne aber durchaus.
 
Botschaften überbringen jedoch noch immer nicht mehr als bloße Aussagen, die so oder so für den modernen Menschen unumstößlich gelten - insofern sind sie im Nachhinein betrachtet nur Instrumente (oder Plotdevices), die der Unterscheidung von Protagonisten, Antagonisten und dem Kleinvieh dazwischen dienen.

Diese Botschaften sind so ziemlich in jedem Hollywoodstreifen aus der AAA-Produktionsserie zu finden und dienen letztendlich nur dazu, um einer möglichst breit gefächerten Riege aus Endverbrauchern das grundlegend selbe Ereignis zu bieten. Dazu dienen diese Normen, die als Botschaften verpackt werden und den Plot voran treiben - nämlich einer klaren Struktur.
Denn wie wir alle wissen, ist die Wirklichkeit nur halb so klar und strukturiert - der Endverbraucher will nicht viel denken müssen, um die Vorgänge zu verstehen... Leider.

Wie ich dazu stehe, werde ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen, denn es würde unweigerlich in Flame ausarten.

Sei es nun der die Botschaft um Erlösung oder die Wertung der Jedi - das sind soziale Normen, um das Bild des Guten oder Bösen zu zeichnen.
Diese Kategorisierung kann jedoch aufgrund der globalen Diskrepanz von Werten, Recht und Unrecht und vor allem wegen dem Menschen selbst nicht zutreffen - die Botschaften setzen nämlich utopische Begebenheiten voraus. Der menschliche Verstand ist leider kein Objekt utopischer Begebenheiten. Somit sind auch diese *Botschaften* irrelevant und bleiben, was sie sind: bloße Plotdevices, die die Geschichte anhand sozialer Normen strukturieren.

Und die Moral der Geschicht'?
Die Welt ist schlecht... Aber hey, das macht Star Wars immerhin nur besser ;)

/FMT
 
Eine Lehre jedoch ist keine Botschaft, sondern will uns etwas beibringen. Aus genau DIESEM Grund ist Star Wars nicht etwas, das eine Lehre bereithält. Wenn es so wäre, würde ich mir im Unklaren über soziale Normen wie Gut und Böse sein - denn eine Lehre ist nur dann eine Lehre, wenn sie lehrt.
/FMT

Star Wars ist mit Sicherheit kein Lehrfilm, was jedoch nicht heißt, dass man keine Lehren für sich daraus ziehen kann. Wenn die Mehrheit der Menschen sich darüber keine Gedanken macht und solche Filme nur oberflächlich betrachtet, dann finde ich das sehr schade. Das Leben ist für keinen eine leichte Aufgabe und selbst die, die es geschafft haben (und meinen, schon alles zu wissen) lernen nie aus. Auch das ist eine Aussage, die in Star Wars thematisiert wird.
Die Frage war sehr offen formuliert: Hat STAR WARS eine Lehre für das echte Leben? Also nicht nur die Filme, sondern auch was in irgendeiner Form damit zu tun hat. Sei es nur dass, wenn man alle Merchandising Produkte kauft, dass man sehr viel Geld dabei ausgeben kann. Selbst das kann eine Lehre sein.
Ich finde es wirklich schade, wenn Menschen aus diesen großen Werken wie SW oder Herr der Ringe, Matrix und viele mehr die es verdient hätten hier genannt zu werden, keine Lehre für sich persönlich daraus ziehen können.
 
Seit 1977 kennen so viele Star Wars, es gibt seit dem unzählige Fan werke, Insegsamt 6 Filme, Bücher comics usw.usw.

Aber eines ist sicher, nichts was Star Wars "bietet" ist etwas neues gewesen was man als Lehre ansehen könnte/müsste, alles was thematisiert wird hat es leider im echten leben schon gegeben Kriege, Verrat, helden, usw.usw.und das schon seit hunderten ,nein tausenden von Jahren.Da ziehe ich zumindest meine Lehren heraus.
Wer aber auch aus Star Wars lehren zieht ok umso schöner doch wie gesagt, es gibts NICHTS in Star Wars was neu gewesen wäre.

Mein Opa war im zweiten weltkrieg dabei er sagte mir schon vor 20 jahren, "Während einem krieg gibt es nicht viel Gewinner, nichts daran ist Heldenhaft, heldenhaft ist wer dem krieg wiedersteht und ihn verweigert""!
Und mein opa kannte nichts von Star Wars...

ine bessere Frage würde lauten,
"Woher bezieht/bezog Star Wars (bzw.GL) seine Lehren"?
 
Was hier anscheinend gemeint ist, ist die "Moral" von der Geschicht', und nicht eine Lehre in dem Sinne, dass ich meine geschrottete Karre mittels Gedankenkraft aus dem Acker ziehen kann oder getrost in den nächsten Vulkan hüpfe, schließlich wird mich schon jemand wieder rausfischen, der alles, was futsch ist, mit kybernetischen Teilen ersetzt und mich zum Handlanger eines Imperiums macht.
Auch kann ich nach einem Star Wars Film nicht besser rechnen.
Darum geht's aber auch nicht.

In sofern ist das hier angeführte "Clockwork Orange" kein günstig gewähltes Beispiel, denn gerade dieser Film steckt nicht nur voller Moral und Gesellschaftskritik, sondern ist ein einziger purer Aufschrei des Protests gegen das Establishments, Machthunger, die Verrohung der Jugend usw. Man könnte beinahe sagen, dass die gesamte Story und Ausarbeitung des Buchs bzw. des Films lediglich um eine politische Aussage gestrickt ist. (In diesem speziellen Fall kreist sie um die Frage, ob dem Menschen die Freiheit gegeben sein darf, sich brutal zu verhalten oder nicht - oder ob und wie das vom Staat reglementiert werden sollte) Die gezeigten Morde und Vergewaltigungen sind natürlich nur ein stilistisches Mittel, dem Zuschauer das brutale Ausmaß des Hauptcharakters zu verdeutlichen.
Das nur ganz am Rande.

Star Wars ist sicherlich kein pädagogisch wertvoller Film, zumal so gesehen Probleme durchaus mit Gewalt gelöst werden, aber eine gewisse Moral ist natürlich dennoch enthalten ;). Dergestalt
etwa:
- Kritik an überborderndem Ehrgeiz/Machthunger
- Familie ist wichtiger als Stellung
- Mit Freundschaft kann man was bewegen
- Protest lohnt sich, wenns für die gute Sache ist
- Krieg kann vermieden werden
- ,,Schlechte" Menschen darf man nicht aufgeben, man kann sie noch bekehren
usw.

Natürlich ist die Moral in Star Wars eine vernachlässigbare Größe. Aber fast jeder Film bzw. generell jedes erzählende Medium will nicht nur unterhalten, sondern transferiert auch immer gewisse Botschaft, schon allein, weil so häufig menschliche Probleme behandelt werden ;).

LG
 
Krieg kann vermieden werden?
Wo das denn in Star Wars? - Probleme werden dort so gut wie immer mit Krieg oder Rebellion gelöst!

Es ist die kritische Auseinandersetzung mit dem Krieg, der die Leute im realen Leben (nicht in Star Wars) nachdenklich stimmen soll. Abgesehen von dem Effekte-Spektakel für's Auge wird Krieg auch in SW als etwas gezeigt, das tötet, Freundschaften zerstört, Menschen verstümmelt, Familien auseinanderreißt und die demokratische Freiheit unterbindet.

Speziell bei ROTS heißt es sogar:
Einige Tage vor dem Start des Films meinte George Lucas, der Film sei mit dem Irakkrieg zu vergleichen. Er meinte damit, dass eine Demokratie aufgrund eines Krieges zunehmend zu einer Diktatur werde.

Star Wars: Episode III ? Die Rache der Sith ? Wikipedia

Somit ist das ganze (wenn auch höchstens als Tangens!) eine Kritik am Krieg.

LG
 
Ok ich muss jetzt mal eingreifen.Ich weiß nicht,ob ihr denkt ich wüsste es nicht und möchte nur nachfragen.Ich habe diesen Thread aufgemacht um diese etwas diskutieren zu können.Ich sag es mal so:Es gibt keine Meinunge,die Falsch ist,solange man Argumentiert.Star wars hat bestimmt viele Lehren verborgen,da stimme ich zu,allerdings stimme ich auch zu,dass diese Lehren in fast jedem Hollywood-Action-Film vorkommt.(übrigens die 11 Leute die denken die frage ist doof können auch was dazu schreiben.Bitte ab jetzt die Antwort der Umfrage hinschreiben).Wer mitvotet soll seine Meinung auch Begründen und nicht nur sagen das ist halt so.Bitte in Zukunft auch begründen
Gruß
theclonetrooper96
 
Bei der Umfrage habe ich für "Nein" gestimmt - wieso genau, kann in den oberen Posts nachgelesen werden.

@theclonetrooper96:
Eine Frage, die immer noch nicht ganz beantwortet ist: wovon genau gehst du jetzt aus? Eine tatsächliche Lehre im Sinne von *Etwas lernen* oder eher doch eine Botschaft, die vielleicht auf etwas hinweisen soll? Beides ist nicht dasselbe.
Du selbst sprichst jedoch jedes Mal von der Lehre, daher lasse ich mal mein "Nein" so stehen, da Star Wars mir keine neuen Werte vermittelt oder mir Ansichten lehrt, die man nicht im Zuge einer relativ normalen Erziehung auch bekommt. Ich kann nur lernen, was mir neu ist. Ähnlich wie mit dem Fahrrad fahren.
Bei einer Botschaft geht es in vielen Fällen darum, den Zuschauer an etwas zu erinnern. Als Beispiel: Avatar hat die "Natur-ist-besser"-Botschaft mit dem Holzhammer rübergebracht.
Star Wars hat ebenfalls Botschaften drin, sogar massig - aber es sind definitiv keine wirklichen *Lehren*.

Star Wars kann höchstens in einem speziellen Fall meiner Meinung nach eine Lehre bieten, die eben diesen Prozess der Wertevermittlung (Gut und Böse, Krieg und Frieden, etc.) unterstützt: bei Heranwachsenden, bzw. Kindern.
Wobei das dann doch sehr auf den Zuschauer ankommt - nicht jeder sieht SW mit denselben Augen :verwirrt: Gerade Kinder.

Wie steht es denn überhaupt mit deiner eigenen Meinung zum Thema? Normalerweise beginnt der Threadsteller doch anhand seines eigenen Beispiels mit der Diskussion. ;)

/FMT
 
Da ich Star Wars in sehr jungen Jahren gesehen habe, hat es mich eine Menge gelehrt.
Als Erwachsener hätte ich das wahrscheinlich alles schon gewusst. :D
 
[...]übrigens die 11 Leute die denken die frage ist doof können auch was dazu schreiben.Bitte ab jetzt die Antwort der Umfrage hinschreiben[...]
theclonetrooper96


[...]Wie steht es denn überhaupt mit deiner eigenen Meinung zum Thema? Normalerweise beginnt der Threadsteller doch anhand seines eigenen Beispiels mit der Diskussion.

Jo erst mal das, und: Warum gibt es überhaupt eine Antwortmöglichkeit:"Die Frage ist so doof wie der Fragensteller". ?!!? - Diese Antwortmöglichkeit ist entweder nicht ernst gemeint, oder stellvertretend für: "das Thema interessiert mich nicht" . Letzteres bedeutet, dass diese Leute das Häkchen setzen und den Thread verlassen, somit auch nichts zu dem Thema schreiben wollen oder können.

Zum topic: Ich hab für ja gevotet, weil SW mir viel vor Augen geführt hat was mir geholfen hat mich positiv im wahren Leben zu verbessern. Einiges davon sollte man sowieso wissen, allerdings ist es 10000x schöner / interessanter dies von Obi-Wan oder Yoda mit Robe und Lichtschwert gesagt zu bekommen, als von Jesus oder Buddha mit Latschen an den Füßen. Daher ist es auch sehr hilfreich, SW heranzuziehen, um Kindern das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse und auch das Gleichgewicht dieser Gefühle in uns selbst nahezubringen. Gerade auch für Kinder bietet SW eine große Hilfe in Sachen wie: - zerstörerische Wesensart von Ärger und Hass ; Selbstbeherrschung ; Parallelen zu Adolf Hitler, Weltkrieg, Julius Cäsar ; Militarisierung und Demokratie ; das Erlangen von Unsterblichkeit durch die Macht ... usw. usw.
 
ObiKenobi hat's gut auf den Punkt gebracht: Star Wars selbst vermittelt keine eigene Lehre, aber "verpackt" viele essenzielle Weisheiten und auch Lehren aus der irdischen Geschichte und Politik auf eine gerade junge Menschen sehr ansprechende Weise, sodass sie neugierig werden und sich für Geschichte, Politik, Religion, Philosophie, Naturwissenschaften und vieles andere mehr interessieren, was sie sonst vielleicht nicht täten.
 
Was soll daran ein Haken sein? :verwirrt: Denke nicht, dass SW die Weisheiten/Lehren/Moral/was auch immer neu erfinden wollte. Wirklich neues gibt es so oder so nicht mehr, höchsten Ableitungen oder Weiterentwicklugen.

Wer daraus etwas ziehen möchte, soll das doch tun. Ich finde jedenfalls die Parallelen zu existierenden Lehren sehr schön und interessant verpackt, vielleicht sogar angenehmer als in gewissen Schriften im wirklichen Leben :kaw:
 
Ich find's echt überraschend, dass manche aus Star Wars wirklich keine Lehre für das echte Leben ziehen können?

Natürlich wurde SW hauptsächlich zur Unterhaltung gemacht und ist größtenteils Popcornkino. Wenn man aber z. B. die Filme genauer betrachtet, sind tatsächlich einige Weisheiten dabei, von denen man sich durchaus eine Scheibe abschneiden kann.

Gerade auch was die Verwandlung von Anakin zu Darth Vader angeht: Ein Mangel an Kontrolle von Emotionen führt nämlich (leider) oft zum geistigen Verfall.
 
Meine persönliche Lehre aus Star Wars ist, sich seinen Ängsten zu stellen und sich ihnen nicht zu ergeben.
 
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