Bisher nahm ich an Luke sei so eine Art Autodidakt, der in der Lage ist sich (nach Bens Tod) alles selbst beizubringen was über die Grundausbildung auf Dagobah hinaus geht.
Natürlich hat ihm Kenobi dabei wohl auch "ins Ohr geflüstert".
Eine einzige Szene wo er im Beisein von Yoda mit dem Lichtschwert trainiert hätte aber gezeigt, worauf er all sein Wissen im Schwertkampf aufbaut.
Eine solche Szene hätte aber den ganzen Film (frühe 80er!) ruinieren können, einfach nur indem sie unglaubwürdig und schlimmstenfalls sogar lächerlich wirkt. Ich erinnere da nur an die elendslangen Debatten über den Kampfflummi-Yoda aus AOTC und erst im Jahre 2002 war die CGI-Technik weit genug, um einen solchen Kampf nicht aus reinem handwerklichen Unvermögen zu versauen.
Was den Autodidakten angeht:
Den Bau eines Lichtschwertes hat er aus einem Buch gelernt, welches er in Bens Hütte auf Tattooine gefunden hat.
Einen Großteil seines späteren Wissens geht auf ein Jedi-Holocron zurück. Spätestens hier würde ich nicht mehr von "sich selbst beibringen" sprechen. Und vorher ist er noch so sehr davon besessen, einen Lehrmeister zu finden, so dass er direkt mal einem wahnsinnigen Klon auf den Leim geht.
Viele seiner Schüler wenden sich auch der Dunklen Seite zu, was mal so was von überhaupt nicht auf seine Fähigkeiten als Autodidakt hinweist. Das war mehr Try & Error, als wirklich gezieltes Lernen, wie man als Jedi-Meister sein muss.
Ich habe die Szene im Falken bisher immer als eine Art Warm-up verstanden.
Luke hat zwar auf dem Falken einen Crashkurs erhalten, aber sein Lehrer ist immerhin Obi-Wan Kenobi, ein Meister, der es unter anderem mit zwei Sith-Lords, einem wild gewordenen Gen'Dai und einem überzüchteten Cyborg aufnehmen konnte. Und das Luke diese Lektion erfolgreich begriffen hat, dürfte die Staubwolke, die der erste Todesstern hinterlassen hat, eindrucksvoll bewiesen haben. Zwischen ANH und TESB übernimmt Obi-Wans Geist sogar kurzzeitig Lukes Körper. Da dürfte auch einiges Wissen über den Lichtschwertkampf hängen geblieben sein.