Dank Westworld habe ich mir mal Sky günstig geholt und dabei auch die Möglichkeit gehabt Die Mumie zusehen. Ganz klar, an Frasers Mumie kommt er nicht ran, war absehbar aber ich hatte mir am Ende doch mehr erhofft. Ich mag einfach Tom Cruise und ich finde er gehört auch mit zum Besten am Film. Das beste war denke ich tatsächlich die Mumie, sie machte ziemlichen Spaß, was einfach an dem richtig tollen Design lag. Das Problem seh ich allerdings beim weiblichen Lead neben Cruise, der total blass und langweilig war, der Story dieder Mumie Amahnet nicht gerecht wurde und der Gewalt. Klar, die Mumie darf ruhig mal auf den Putz hauen aber das nette am "Original" mit Frasier war eben der Abenteuerfaktor, da ist nicht jeder draufgegangen, da war nicht alles duster böse. Auch 2017 Mumie versucht Komik mit reinzubringen aber ich halte es für eine ziemlich dämliche Entscheidung ausgerechnet den lustigen Sidekick am Anfang des Films um die Ecke zu bringen, umzudrehen und zu zombifizieren. Dass Ahmanet die ganze Zeit ihren blöden Geliebten zum Gott machen will, obwohl sie doch eigentlich machtgeil ist und extra ihre Familie um die Ecke bringt um zu herrschen, nach dem sie das ihr Leben lang so erwartet hatte und dazu aufgezogen wurde wirkte wie.. ja als wären da zwei Stories kollidiert und die Oberhand bekam definitiv nicht die bessere von beiden. Dass letztendlich Cruise zur Mumie wird war auch so.. überflüssig. Ahmanet hatte eine ausgearbeitete Hintergrundstory und eben ein klasse Design - perfekte Mumie. Und wie Minza seh ich es auch so, dass Sofia Boutella eine ordentliche Leistung hinlegt. So ein Franchise fällt und stirbt mit seinen Charakteren, keine Sau will Cruise als Mumie sehen und das sag ich als Cruise Fan.
Apropos Charaktere. Ich mag auch Russel Crowe und ich denke Dr. Jekyll war zumindest okay, das hätte man zwar besser schreiben können aber alles in allem durchaus erträglich. Diese Organisation allerdings war doch eher erbärmlich. Dieses ganze Franchise wirkt einfach absolut unausgeklügelt, das merkt man schon am ganzen Plot der quasi eine Origins darstellt, die so aber nicht passt. Die Mumie hätte mehr in Richtung Wonder Woman gehen müssen, im Sinne von altes taucht in neuer Welt auf und lernt sie kennen, anstatt "ROAHR APOKALYPSE!!!!", denn dann kann man den Charakter auch gut nutzen für eine Liga oder was auch immer man am Ende plant. Und das merkt man auch an Jekylls inkompetenter Organisation vollen anonymen Kanonenfutters. Das ganze müsste professioneller sein, mit ein paar sympathischen Charakteren an die man sich auch erinnert und die das Ganze für den Zuschauer interessant machen. Die dem Ganzen halt einfach Seele geben.
Ich kann dem Film noch keine endgültige Wertung geben, es gab definitiv Elemente die Spaß gemacht haben aber das Filmerlebnis wird einfach durch Lieblosigkeit getrübt und ich denke, das hätte sich vermeiden lassen, hätte man einfach nur fünf Minuten mehr in einen besseren Grund-Plot investiert. und sich Annabelle Wallis geschenkt.