Callista Ming schrieb:
Erziehun findet größtenteils zu Hause statt. Und wen mein Kind ungezogen oder frech ist, kriegt es von mir ne Ohrfeige. War früher gang und gebe. Wir reden hier nicht von Verprügeln, sondern nur von ner Ohrfeige oder nen KLapps auf den Hintern. lass die Leute doch dumm schaun. na und? Dafür begreift dein Kind etwas. Und mehr als schaun tun die Leute auch nicht.
Das ist das Problem Calli, es ist egal wo Du Dein Kind "erziehst" (im Sinne einer leichten Ohrfeige, eines Klapses auf die Finger oder Hände). Das ist eine Körperverletzung. Ist es und bleibt es. Die Elterliche Sorge gibt Eltern nicht das Recht der körperlichen Züchtigung und Due kannst von einem Gericht dafür verurteilt werden.
Wenn's natürlich keiner sieht, dann kriegste keine Strafe, eine Straftat bleibt es aber. Und wenn das Kind einen blauen Fleck davonträgt (manchmal entstehen solche Verletzungen schon bei leichten "Schlägen", wenn die Blutgefäße brüchig sind) und zB die Lehrerin das sieht, dann kann es durchaus sein, dass Du ne Anzeige an den Hals kriegst.
Persönlich halte ich nichts von sowas und ich bin der Meinung, dass so einige Kinder besser erzogen sein würden, wenn ihre Eltern ihnen mal nen Klaps auf den Hintern gegeben hätten. Aber die Antiautoritäre Erziehung verlangt das Ausdiskutieren und das Erklären, ganz egal ob das Kind die Erklärungen schon begreifen kann oder nicht
Talon Karrde schrieb:
Letztlich kann man aber nun wirklich kein Hotel zwingen Familien mit Kindern oder Araber aufzunehmen. So kann nun wirklich jeder Hotelbesitzer sagen "ich nehm die nicht auf" genauso wie jeder von uns sagen kann "ich lass die nicht in meine Wohnung"; zur Diskriminierung wird es erst dadurch, dass man dies öffentlich sagt oder wie hier sogar damit wirbt!
Falsch. Als Privatperson ist es mein gutes Recht alles und jeden zu diskriminieren. Ich kann Leute nur deswegen nicht in mein Hotel lassen, weil ich ihre Nase zu groß finde und damit auch öffentlich werben. Das ist keine Diskriminierung im rechtlichen Sinne, da ich damit keinerlei Rechte meines gegenüber verletze. Niemand hat nämlich ein Anspruch darauf in mein Hotel einzuchecken. Ich allein entscheide wer das darf und wer nicht und meine Auswahlkriterien lege auch ich selber fest.
Allein der Staat darf nicht diskriminieren, weil er damit die Rechte der Leute berührt. Grundrechte gelten nämlich nur im Verhältnis Staat - Bürger, nicht im Verhältnis Bürger - Bürger. Die Grundrechte müssen zwar von den Gerichten beachtet werden, aber wie oben gesagt, wenn ich keinen Anspruch habe etwas zu machen, helfen mir auch eventuelle Grundrechte nicht.