Da die "großen" aktuellen (und zukünftigen) Ereignisse wohl hier ihre Wurzeln haben, belebe ich den Thread zum Stellen der Frage, was nach den Friedensverhandlungen auf galaktischer Ebene passieren soll, mal wieder. Klar ist, dass es irgendwann erneut zu Kampfhandlungen zwischen den Parteien kommen wird - aber wie sollen die dann aussehen?
Momentan arbeiten wir auf ein Gleichgewicht der Kräfte hin. Das Militär der Neuen Republik ist kein Haufen von Rebellen mehr und der imperialen Kriegsmaschinerie in (fast) allen Belangen ebenbürtig, was nach Jahren der Dominanz durch die Neue Ordnung meines Wissens im hiesigen Rollenspiel ein Novum ist. Verständlich, dass die "Guten" diese Situation nun eine Weile auskosten wollen. Der Konflikt wird längerfristig also einen
symmetrischen oder
konventionellen Charakter annehmen - und genau
das finde ich langweilig, weil das gesamte
Star Wars-Setting für mich von der ungerechten Verteilung der Ressourcen lebt. Es gibt in nahezu jeder Ära des
Expanded Universe eine klar unterlegene, aber durch geschicktes Taktieren dennoch bedeutsame Fraktion. Das PSW jedoch ist auf dem besten Weg, zwei gigantomanische Machtblöcke zu erschaffen, die nur noch in stumpfen
Materialschlachten aufeinander treffen. Im Sinne der Identifikationsmöglichkeiten gilt es ein solches Szenario meiner Meinung nach zu verhindern.
Wie? Indem eine Seite wieder signifikant an Boden verliert. Da die Neue Republik - wie schon gesagt - ihren Zenit gerade erst erreicht hat, ist die Auswahl der in Frage kommenden Staaten naturgemäß recht klein. Und damit das Imperium seine Art der Kriegsführung umstellt, müssen wirklich schon
massive Veränderungen eintreten. Wir reden hier nicht über den Verlust einiger Planeten, sondern ganzer Sektoren. Die Neue Ordnung soll so weit zurückgedrängt werden, dass sie tatsächlich knapp vor dem Exitus steht und nur noch auf einigen uneinnehmbaren
Festungswelten hochgehalten wird. Erschaffen werden soll also eine Atmosphäre, die dem des
Imperial Remnant stark ähnelt und auch daran angelehnt ist: Weil die zur Verfügung stehenden Güter auf einmal nicht mehr unendlich sind, könnte man beispielsweise über eine bessere Integration von Aliens als potenziellen Rekruten und einer Verlagerung auf Guerilla-Strategien nachdenken. Tatsächlich wird von den imperialen Charakteren auch nicht erwartet, dauerhaft verlieren zu müssen. Ihre Schläge sind vielmehr zwar kleiner, dafür aber umso verheerender, während der Feind sich im Ruhm seines vermeintlichen "Sieges" sonnt.
Wohlgemerkt: Ich möchte das oben Stehende weder als Imperiums-Bashing noch als bereits übermorgen umzusetzende Lösung aller Probleme verstanden wissen. Allein schon das Zurückdrängen der Streitkräfte Seiner Majestät wird vermutlich Monate in Anspruch nehmen - nachdem erst die selbst nicht kurze Zeit des Friedens beendet ist. Es geht hier um das Schärfen der Profile beider Erzfeinde und die Natur noch ziemlich ferner Schlachten. Man möge das Ganze als Denkanstoß verstehen, um die hoffentlich daraus folgenden Ideen dann zum entsprechenden Zeitpunkt bereits parat zu haben.