Man echt das Gefühl, dass die mit dem tiefsten Glauben diejenigen sind, die sich als Ungläubig oder Atheisten bezeichnen. Wenn sie nicht im Innersten so an Gott glauben würden, würden sie ihn doch nicht mit einer solchen Leidenschaft verleugnen

Der ganze Kram mit Himmel und Hölle ist eine antike Erfindung der Religionen, um die Leute dazu zu bringen ein gutes Leben zu führen. Gesetze und Strafverfolgung waren damals doch bestenfalls noch sehr willkürlich und man hat eben versucht die Menschen über die Religion dazu zu bringen Nächstenliebe zu praktizieren. Man darf die Religion nicht zu ernst und vor allem nicht wörtlich nehmen!
Wenn man sich auf die Religion beruft, warum dann nicht darauf dass (1.) Gott seine Kinder liebt und dass (2.) Jesus für unsere Sünden gestorben ist. Will heißen:
1. Gott liebt uns wie seine Kinder und wie auch im realen Leben werden Eltern ihre Kinder lieben, egal ob sie von ihnen geliebt werden. Man braucht sich also keine Gedanken über Gott machen. Wenn wir wollen dass er für uns da ist wird er es sein, wenn nicht dann eben nicht. Wer keinen Gott will oder braucht, kann auch problemlos ohne ihn leben.
2. Es gibt keine Sünde mehr. Die Sünde ist ein alttestamentarischer Bullshit und wir sollen einfach nur ein glückliches Leben führen.
Meiner Überzeugung nach unterscheidet den Menschen vom instinktgetriebenen Tier der Glaube. An was wir glauben ist aber vollkommen egal, sei es ein Gott, die Familie, eine staubige Hasenpfote, oder im Idealfall an uns selbst. Auch ein Bibelzitat "Gott ist in jedem von uns" - will heißen: wir alle sind unser eigener Gott.