Wie schon in einem anderem Thread erwähnt fämde ich es mittlerweile toll wenn "Star Wars" mal wieder "uncool" werden würde. 10 Jahre Abstinenz in der nicht ständig neuer Mist auf den Markt geschmissen wird und dann mal ein richtiger Neuanfang.
Von mir aus auch mit einem EU Reboot in dem das ganze Post Endor EU über den Haufen geschmissen, oder eine neue Epoche die 5000 Jahre später spielt und zur Abwechslung mal nicht den Kampf Jedi vs Sith behandelt.
Nun ja, Dir ist hoffentlich schon klar, was es bedeuten würde, wenn man das so umsetzen würde: Du verlangst hier regelrecht teilweise, die ganze jetzige EU-Kontinuität bzw. ihre Kanonizität über den Haufen zu werfen (->"Reboot"...
).
Interessanterweise hatte es vereinzelt solche Ansätze aber auch schon gegeben gehabt (->Infinities resp. "Was-wäre-wenn..."-Ansätze).
Das Problem, was ich dabei sehe: Ein Fiktiv-Universum wie das von SW kann im Grunde nicht ohne vorgebene, relativ allgemeingültige Kontinuitäts- und Kanonizitätsrichtlinien funktionieren, sonst schreibt dann plötzlich ein Autor, Vader hat den Imperator in Wahrheit gar nicht in den Schacht geschmissen, wieder ein anderer schreibt, in Wahrheit hätte der Imperator Vader in den Schacht geschmissen und Luke einer Gehirnwäsche unterzogen owe...
Was das Post-Endor-Material wiederum dann anbetrifft haben aber dann wieder die frühen SW-Autoren (Timothy Zahn z. B.) zu gute Arbeit geleistet und alles stimmig eingepasst.
Die Idee von einer Epoche, die 5000 Jahre später spielt, fände ich allerdings auch klasse.
Für das eigentliche Problem aber, was Du hier offenbar IMO recht eindeutig meinst, sehe ich da eher wenig Möglichkeiten: Was SW als Hobby anbetrifft, bleibt einem als Fan/Konsument/Rezipient eigentlich nur die Möglichkeit zwischen schwarz und weiß, wenn es um die Produkte geht.
Diejenigen, die vielleicht eben gar nichts mehr mit den neuen Ansätzen, Entwicklungen und auch dem Look von SW anfangen können, müssen entweder Kompromisse machen oder sagen: "Tja, Adieú, mein teures, liebstes Ex-Hobby!"
Ich tendiere da lieber immer noch zu Kompromissen, denn großartig ändern oder alle Fans gleichermaßen zufriedenzustellen, ist AFAIK noch nie jemanden gelungen und wird auch wohl leider weder GL, LF, LA usw. nicht vollständig gelingen.
Was für mich manchmal allerdings eben auch tatsächlich etwas schwer wiegt und mich auch immer wieder nachsinnen lässt: Es war ja nun schön und gut, dass GL & Co. sich mit und über die PT einen neuen, jüngeren Abnehmer-Markt erschließen wollten - und wohl auch konnten.
Das allmählich aber immer und immer wieder nur die reinen Markgesetzmäßigkeiten im Fordergrund die Hauptrolle für alle (auch potenziellen) geschäfts- und produktpolitischen Entscheidungen spielen, ist nicht gerade besonders human oder rühmlich.
Im Grunde könnten ja tatsächlich nun die jüngeren und Jung-Fans mal etwas länger warten. Die Alt- und Oldie-Fans sind die, die tatsächlich momentan mehr und mehr das Nachsehen haben.
Nur - wenn es diese dann i_wann nicht mehr gibt, werden die jetzt jüngeren Fans noch da sein.