Jakku

Sahra Kenobi

Angel of death
Jakku
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[ Infos zum Planeten: Jakku (engl.) | Jakku (dt.) ]

[Zugehörigkeit: Neutral]

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Namhafte Lokalitäten

Niima-Außenposten – Dieser Außenposten liegt mitten in der scheinbar endlosen Wüste. Einst von einem Hutten gegründet, tummeln sich in diesen Tagen Schrottsammler und andere Glücksritter der Einöde an diesem Ort. Sieht man einmal von ein paar schlichte Barracken ab, die hier und da stehen, handelt es sich im Großen und Ganzen um Zelte, die den Ansässigen Schutz vor der unerbittlichen Sonne bieten.

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Söhne & Töchter

Liska Teeku | Jedi

Stand: Beitrag #19, 21.04.2022
Aiden Thiuro
 
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Jakku - Wüste - Schiffswrack - Neeva Colar

"Delphine"! Rief Delphines Mutter Shoana vom Tresen. Delphine saß im Back Office Bereich und drehte die letzten Schrauben eines Droiden fest. Sie legte den Schraubenzieher weg und betrachtete den Droiden. Ihr Werk ist vollbracht. Um den Droiden zu aktivieren drückte Delphine einen roten Knopf, bis er gelb aufleuchtete. Wie aus einer Tarantel gestochen sprang er mit seinen Rädern vom Tisch. Verwirrt guckte er um her. Delphine beruhigte ihn, "Schon gut kleiner Droide, dein Meister erwartet dich bereits". Ein weiches Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. Der Droide brummte erfreut. Mit einer Handbewegung folgte er ihr bis zu einem Vorhang, der das Back Office vom Verkaufstresen trennt.

Ein ungeduldiger Duro, erwartet bereits seinen Droiden. Ein ungutes Bauchgefühl kam in Delphine hoch. Der Droide ist ein alter Arbeitsdroide und blieb neben ihr stehen. Der Duro sprach mit dem Droiden in einem unterwerfenden Ton, dass es selbst Delphine nicht ganz geheuer war. Sie schaute zum Droiden hinab. "Na, komm. Geh zu deinem Meister". Der Droide wollte sich nicht von der Stelle bewegen.

Der Duro kam ein Schritt auf den Droiden zu und griff nach ihm. Ein kleiner Stromschlag kam aus der Antenne des Droidens und erwischte die Fingerkuppen der linken Hand. Der Droide versteckte sich anschließend hinter Delphine. Verärgert stampfte er auf den Boden, "Ich will den Droiden nicht, ich suche mir einen Neuen". Delphine hörte ein erleichtertes Piepen hinter ihr. Ohne zu bezahlen machte der Duro kehrt und verließ den Marktplatz.
Nun brach Delphine mit dem Droiden auf, um nach Ersatzteilen in der Wüste zu suchen. Mit ihrem Kapuzenmantel einem kleinem Säckchen und nun auch einen Droiden, machte sie sich auf den Weg zu ihrem Landgleiter. Wie gekonnt hoppste sie auf den Landgleiter, der Droide wird wohl erst mal hinter ihr her rollen müssen, legte einen Schalter um und gab mit einem Pedal an den Füßen Gas. Ein lautes aufheulen des Antriebes ertönte und beide Hände halten sich an einem Lenkrad fest. Mit mittelmäßiger Geschwindigkeit fuhr sie durch den Marktplatz und steuerte auf die Wüstenlandschaft zu.

Mit strenger Miene schaute sie in die Ferne. Vielleicht kommt bald eine geeignete Stelle. Der Droide piepte aufgeregt laut. Delphine blieb stehe und blickte nach unten zum Droiden, "Was ist? Hast du was gefunden"? Mit seiner Antenne deutete er nach rechts und tatsächlich lag dort ein Schiffswrack. "Super gemacht, Droide". Sie fuhr auf das Wrack zu und stellte den Gleiter 10 Meter Abstand davor ab. Sie legte ihren Kapuzenmantel über das Lenkrad des Gleiter und warf ihr Säckchen über die Schultern. "Warte hier und halte wache. Ich bin gleich wieder zurück". Nach einer passenden Öffnung kletterte sie in das Wrack hinein.
 
Jakku-Wüste-Raumschiff "Fiocchi" - allein

Jakku. Warum ausgerechnet Jakku? Warum ausgerechnet sie? Warum ausgerechnet jetzt?
Neeva stapfte durch den Sand und fluchte. Eigentlich hätte sie nach Lianna sollen. Allerdings hatte sie von Navigation so viel Ahnung wie ein Bantha vom Schwimmen.

"" Nimm den Nav-Droiden mit, Neeva. Er ist alt aber zuverlässig. "... Ja, ich seh es."

Grummelte sie vor sich hin und kämpfte sich eine Düne hoch. Dieser Drecksdroide hatte sie hier her geflogen und war dann durchgeknallt. Wenn er es nicht vorher schon war.... Auf jeden Fall hatte es geknallt und es war eine kleine Rauchwolke von ihm aufgestiegen. Natürlich hatte er danach keinen Mucks mehr von sich gegeben. Jetzt suchte Neeva einen Ort, an dem sie vielleicht einen neuen Nav-Droiden erwerben könnte. Auch wenn jemand den alten Droiden reparieren würde, würde sie ihm nicht mehr trauen. Sie würde die.... unsterblichen Überreste seinem Besitzer zurück geben. Sie wollte sich damit nicht rumärgern.

"WARUM SAND?"

Gut, ein Wasserplanet wie Kamino wär schlimmer gewesen, aber hätte es nicht was Grünes sein können? Und etwas, dass etwas mehr Zivilisation aufwies? Dann hätte sie sich auch nicht mit kiloweise Wasser abschleppen müssen. Neeva blieb schnaufend stehen und blinzelte in die schillernde Wüste rein, die sie schon mit Treibsand überrascht hatte. Am Horizont war etwas zu sehen, das wie es Schiffswrack aussah. Wenn ich Pech hab, gibts bald eines mehr in dieser Einöde.
dachte sich die Jedi und bemerkte dabei, dass sie als Vertreterin ihres Ordens vielleicht nicht so viel nörgeln sollte. Auch wenn es hier sicherlich niemanden interessierte. Mit neuem Elan im Schritt machte sich Neeva auf zu dem Wrack. Auch wenn sie nicht hoffte, dort einen Droiden zu finden, schien die Macht sie dort irgendwie hinzuziehen. Wie dem auch sein-zumindest5 würde sie Schatten für eine kleine Rast finden.
Als sie endlich das Wrack erreichte, umrundete sie es auf der Suche nach einem Einstieg. Auf der anderen Seite parkierte ein Landgleiter, der von einem Droiden bewacht wurde. Neeva stutzte und griff in die Macht hinaus. Der Droide hatte den Gleiter sicher nicht allein in die Wüste raus gefahren. Das bedeutete, sein Besitzer war vielleicht in der Nähe und das war eine Chance für Neeva, vielleicht bald ihren Droiden zu haben. Neeva konnte im Inneren des Wracks tatsächlich eine Lebensform wahrnehmen. Leise betrat sie das Wrack und näherte sich der Person. Schliesslich wusste sie nicht, ob diese ihr vielleicht feindlich gesinnt sein könnte. Schliesslich entdeckte sie eine junge Frau, fast noch ein Mädchen (Delphine) , die nach irgendwas suchte.

"Entschuldigung?"


Sprach sie sie an und hoffte, dass sie sich nicht zu sehr erschreckte.Neeva hätte auch umdrehen und draussen warten können, aber die Idee kam ihr jetzt zu spät. Statt dessen lächelte sie und hoffte einfach auf das Beste.

Jakku-Wüste-Wrack-mit Delphine
 
Jakku-Wüste-Wrack

Das Schiffswrack lag wohl schon eine Ewigkeit hier, denn die Röhre und Metallplatten waren mit einer rot, braunen Schicht Rost überzogen. Es wird nicht einfach sein, Ersatzteile zu finden, die funktionieren.

Vielleicht sind die Kabel noch in Ordnung? Delphine sah sich um und starrte auf eine Wand. An dieser Stelle könnten sich hinter der Metallplatte ein paar Kabel befinden. Ein Versuch ist es wert. Sie lief vorsichtig auf die Wand zu, legte den Sack ab, öffnete den Knoten und holte einen Stab heraus mit einer Spitze am vorderen Ende. Damit stach sie vorsichtig in die Metallplatte hinein. Nun drückte sie einen Knopf und die Spitze wurde rot. Mit der Spitze schnitt sie ein Loch in das Metall. Das Metall fiel zu Boden und es rauchte aus dem Loch in der Metallplatte. Vorsichtig griff sie durch das Loch und tastete nach möglichen Kabel. Vergebens! Frustriert zog Delphine ihre Hand heraus, packte den Stab wieder in den Sack und suchte nach einer geeigneten Stelle. Nach Ersatzteilen für Droiden zu suchen, kann eine langwierige Arbeit sein.

In der Mitte des Wracks blieb sie kurz stehen. Irgendein Gefühl, dass sich wie ein Kribbeln anfühlt, durchfuhr ihren ganzen Körper. Es fühlte sich nach etwas unbeschreiblichem an.
Vielleicht bilde ich mir auch nur, was ein? Ehe sie auf eine weitere geeignete Wand zu ging, hörte sie hinter sich eine raue weibliche Stimme (Neeva) . Langsam wendete sie sich der Stimme zu. Das Licht der untergehenden Sonne blendete ihr Gesicht, sodass sie ihre Hand davor hielt. Sie konnte eine kräftige Figur erkennen.

Langsam ging Delphine ein Stück aus dem Licht und eine Jedi Ritterin kam zum Vorschein.

"Ja"? Sie wusste nicht recht, was sie hätte sagen sollen und machte ein bis zwei Schritte zurück. Stand wirklich ein Jedi vor ihr?


Jakku-Wüste-Wrack mit Neeva Colar
 
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Jakku-Wüste-Wrack-mit Delphine

Die Reaktion der jungen Frau verriet ihr, dass sie sie wohl nicht erschreckt hatte. Zum Glück. Auf der anderen Seite sagte das auch viel aus. War die Wüste vielleicht doch nicht so einsam, wie es den Eindruck machte? War es normal, dass jemand auftauchte und einen Ansprach? Unwillkürlich drehte Neeva den Kopf um hinter sich zu blicken, doch sie wusste schon vorher, dass niemand da war. Sie sah erneut zu dem Mädchen und verneigte sich leicht.

„Entschuldigen sie die Störung, aber könnten sie mir vielleicht helfen? Ich bin mit meinem Raumschiff einen halben Tagesmarsch von hier gestrandet, weil mein Navigationsdroide den Geist aufgegeben hat. Wissen sie, wo ich einen Ersatz für ihn finden kann?“


Die junge Frau hatte ein hübsches Gesicht, auch wenn sie schon viel durchgemacht zu haben schien. Hoffentlich hatten sie ihre Erlebnisse nicht zu misstrauisch werden lassen, um anderen zu helfen. Ob sie eine Sklavin war? Neeva wusste, wie es war, in einer Wüste zu leben. Askaj war selbst ein Wüstenplanet, vielleicht liebte sie darum jetzt alles was grün war.Neeva erinnerte sich noch gut daran, als sie das erste Mal Wald gesehen hatte. Und Regen. Und Orte, an deren sich so viel Wasser sammelte, dass es Seen und gar Meere wurden. Auf Askaj und Jakku hatten die meisten von sowas nur mal gehört, wenn überhaupt. Sie hatte die Verteilung von Wasser in der Galaxie damals für äusserst ungerecht befunden. Ihre Art und andere Lebewesen auf Wüstenplaneten warteten oft Tage, wenn nicht Wochen auf Wasser oder mussten es mühsam aus Kondensatoren gewinnen und andere hatten so viel davon, dass es ihnen gefährlich werden konnte. Erst mit ihrer Ausbildung zur Jedi hatte Neeva erkannt, dass alles seinen Sinn hatte und eben doch irgendwie gerecht verteilt war. Trotzdem würde sie froh sein, wenn sie die Wüste bald wieder hinter sich lassen konnte.

Jakku-Wüste-Wrack-mit Delphine
 
Jakku-Wüste-Wrack-mit Neeva Colar

Die Jedi ist wohl mit einem Navigationsdroiden auf Jakku gestrandet. Sie kann von Glück sprechen, dass sie sich gefunden haben. Der Sand kann unerwartet zum Treibsand werden. Delphine wäre fast von einem Treibsand verschluckt worden. Im letzten Moment konnte sie auf ihrem Gleiter springen und davon gleiten.

Sie nickte und zeigte auf den Landgleiter. "Sie können mit mir kommen. Ich werde Ihren Droiden reparieren".

Ehe Delphine den letzten Buchstaben aussprach, hörte sie im hinteren Raum des Wracks ein quietschen. Ist es das, was Delphine jetzt denkt? Der Boden bebte und vereinzelte Sandkörner rieselten von der Decke. Um das Gesicht zu schützen zog sie sich die Kapuze auf.


"Wir sollten schnellstens hier verschwinden, sonst werden mit samt dem Wrack im Sand verschieden". rief Delphine besorgt und sprintet in Richtung Ausgang.

Jakku-Wüste-Wrack-Ausgang mit Neeva Colar
 
Jakku-Wüste-Wrack-mit Delphine

Die junge Frau bot überraschenderweise gleich ihre Hilfe in Bezug auf den Navigationsdroiden an, was sehr höflich war.

"Haben sie Erfahrung darin? Ich muss sagen, seit ich hier gelandet bin, ist mein Vertrauen in den Droiden ziemlich am Nullpunkt. Ich habe mir eher überlegt, einen neuen, zuverlässigeren Droiden zu kaufen."

Natürlich war das irgendwie idiotisch. Wenn sich der alte Droide tatsächlich reparieren ließ, war es aus vielerleich Hinsicht besser, ihn weiter zu benutzen.

"Nicht, dass er mich dann zu nah an ein schwarzes Loch manövriert."

Sie hätte diesen Auftrag niemals annehmen sollen. Aber hinterher war man immer schlauer. Plötzlich ging ein Beben durch die Macht und Neeva sah sich alarmiert um. Etwas grollte tief unter ihnen und das Wrach ächzte. Die junge Frau hatte hier eindeutig Heimvorteil, denn auch sie deutete die Situation richtig, warnte Neeva und sprintete Richtung Ausgang. Neeva folgte ihr. Die Macht half ihr trotz ihrer Erschöpfung und ihrer doch fülligeren Körperproportionen mit der jungen Frau mitzuhalten. Beinahe im letzten Augenblick erreichten sie den Ausgang und retteten sich auf die nächste Düne. Neeva drehte sich um und sah zu, wie das Wrack versank.

"Ups. Passiert sowas öfter? "

fragte sie neugierig und blickte auf den Gleiter der jungen Frau,der dank seinem Repulsorantrieb über dem Treibsand schwebte. Der kleine Droide hatte sich ebenfalls auf eine der Dünen gerettet, womit sie wohl mehr oder weniger heile aus dem Schlamassel raus gekommen waren.

Jakku-Wüste-Treibsandloch- mit Delphine.
 
Jakku-Wüste-Düne- mit Neeva

Na toll, das Wrack ist nun unter dem Sand verschwunden und Delphine hatte keine Ersatzteile gefunden. Entweder sie kommen noch an einem Wrack vorbei oder sie musste morgen weitersuchen. Ärgerlich stampfte sie durch den Sand zu ihrem Gleiter und geduldig wartenden Droiden. Mit dem Fuß sprang sie vom Sand ab und schwang sich auf den Sitz ihres Gleiters. Sie drehte sich um und klopfte auf die hintere Sitzfläche auf ihrem Gleiter, „Ihr könnte euch hinten drauf sitzen“. bat Delphine Neeva und unterstrich das höfliche Angebot mit einer Geste. Doch sie hatte glatt vergessen, dass sie noch nicht wusste, wo sich der kaputte Navigationsdroide befindet. Während sie den Motor startet, fragte sie, „Wissen Sie wo sich Ihr Droide befindet“? Sie zog eine Augen braue hoch und rümpfte ihre kitzelnde Nase. „Sie können mir dann Unterwegs erklären, was ein schwarzes Loch ist und mir beweisen, ob sie tatsächlich ein Jedi sind“.

Natürlich glaubte Delphine, dass vor ihr eine Jedi steht, sie möchte auch nur eines bezwecken, dass sie ihr Lichtschwert zückt. Von einem schwarzen Loch hatte sie noch nie etwas gehört. Warum auch, sie war noch nie von zu Hause weg. Sie würde nie ihre Familie im Stich lassen.

Jakku-Wüste-Landgleiter-mit Neeva
 
Jakku-Wüste-Düne-mit Delphine

Die junge Frau schien sich über das untergegangene Wrack zu ärgern. Neeva hingegen fragte sich, was da unten wohl mit dem Wrack passierte. Und wie viele Wracks hier oder an anderen Stellen von Jakku schon untergegangen waren. Delphine war unterdessen auf ihren Gleiter geschwungen und bot ihr den Platz hinter ihr an.

"Danke"

antwortete Neeva nur knapp und schwang sich hinter dem jungen Mädchen auf den Gleiter. Als sie sie fragte, ob sie wisse, wo sich der Droide befinde, nickte Neeva und wies Richtung Westen.

"Mein Schiff mit dem Droiden befindet sich etwa zwölf Klicks in dieser Richtung."


Die nächsten "Bitten" des Mädchen waren hingegen schon spezieller.

"Ich erkläre ihnen ein schwarzes Loch, wenn wir an meinem Schiff sind. Und sie haben eine gute Beobachtungsgabe, wenn sie mich als Jedi erkannt haben. Nur wie soll ich ihnen- wie sie es nennen- beweisen, dass ich einer bin? Was für eine Rolle spielt es, ob ich ein Jedi bin oder nicht?"

fragte sie neugierig und nicht ganz ohne Hintergedanken. Arbeitete die junge Frau etwa auch als eine Art Kopfgeldjäger für Jedi? Gut, Neeva würde sich mit Sicherheit nicht gefangen nehmen lassen. Sie wusste sich durchaus zu wehren, auch wenn man sich das bei ihrem doch eher korpulenten Körperbau kaum vorstellen konnte. Aber nicht viele Jedi waren in der Lage dazu, ein Doppelklingenlichtschwert zu führen. Neeva hingegen vollbrachte die schwierigsten Lichtschwertformen, wenn sie sich mit der Macht verband. Sie beherrschte ihre Waffe blind und war damit eine Herausforderung für die meisten Gegner. Allerdings hoffte sie, dass ihr das erspart blieb.

Jakku- Wüste- Delphines Gleiter- mit Delphine.
 
Jakku-Wüste-Gleiter-mit Neeva

Für Delphine ist es ein komisches Gefühl mit einer Jedi durch die Wüste zudüsen. Ob sie wirklich eine Jedi ist? Nicht, dass sie eine Sith ist oder sogar eine Kopfgeldjägerin. Ein Glück hat Delphine immer ihren Bluster dabei um sich im Notfall zu wehren. Diese musste sie bis jetzt nur einmal einsetzen und konnte den Garnoven unverwundet entkommen. Ein Sandsturm braute sich am Horizont auf. Wenn Delphine sich nicht beeilt, werden sie in den Sturm reinkommen und dies erschwert die Sicht nachdem Schiff, vorausgesetzt es ist nicht vom Sand schon verschluckt worden.

Auf die gestellte Frage musste Delphine sich eine passende Antwort überlegen. "Können Sie ihr Schiff mit der Macht wahrnehmen?" Fragte Delphine vorsichtig um Neeva nicht auf einen Kampf hinaus zu provozieren. Die Sandkörner folgen an Delphine vorbei.


Jakku-Wüste-Gleiter-mit Neeva
 
Jakku- irgendwo in der Wüste -mit Delphine

Während sie unter der heissen Sonne Jakku´s über die Dünen rasten, fragte die junge Frau eine typische Anfänger-Frage, die sie schon hunderten Jünglingen und Anwärtern beantwortet hatte. Neeva lachte in sich hinein, ehe sie sich räusperte und zur Antwort ansetzte.

“Die Macht wird von jedem Lebenwesen erzeugt und durchdringt alles. Allerdings ist es bei Objekten etwas anders als bei Lebewesen. Aber ich weiss dennoch, wo es ist. In diese Richtung müssen wir.”


erklärte sie und wies in die entsprechende Richtung. Nach ein paar Klicks kam ein starker Wind auf und als das Schiff auftauchte, war es schon fast vollständig unter einer Düne verschwunden.

“Na prima. Kein Treibsand, sondern ne gefräßige Wanderdüne. “

brummelte Neeva und streckte dem Sandberg einen Zeigefinger entgegen.

“Schämst du dich denn garnicht, mir noch mehr Ärger zu machen?”


Aber natürlich reagierte der Sand nicht auf ihre Fragen und sie atmete tief durch, ehe sie sich zu dem Mädchen umdrehte.

“Tja. Wir können jetzt warten, bis der Sand das Schiff wieder freigibt. Oder…. Du wolltest doch einen Beweis, das ich ein Jedi bin….”


Damit wandte sie sich wieder dem Schlamassel zu, das die Wüste ihr hier präsentierte hatte. Sie überlegte, was einfacher wäre. Das Schiff aus dem Sand zu ziehen oder den Sand vom Schiff zu fegen. Aber letztlich erschien es ihr einfacher, den lockeren Sand zu bewegen. Das war dann eh “Beweis” genug für das junge Mädchen. Die Jedi schloss die Augen und sammelte die Macht um sich. Sie schob die Energie von sich weg, richtete sie gegen den Sandberg auf ihrem Schiff. Plötzlich schien der Wind zu drehen und den Sand vom Schiff zu fegen. Der machtinduzierte Wind traf ein Stück hintendran auf den natürlichen Wind und bildete kleine Wirbel, die aber sofort wieder zusammen fielen. Nach einer knappen Minute lag ihr Schiff endlich frei und Neeva öffnete mit einem tiefen Atemzug die Augen.

“Jetzt können wir rein. Es wird jetzt hoffentlich wieder ein paar Minuten dauern, bis mein Schiff wieder verschüttet wird.”


Daran, dass ihr Schiff vom Sand verschluckt werden könnte, hatte sie garnicht gedacht. Ein böser Fehler, wie sich nun heraus stellte. Zum Glück war es nicht ganz unter den Sandmassen begraben worden.

“Ich werd mal die Triebwerke zünden und den restlichen Sand raus pusten. Ich hoffe, das die Elektronik keinen Schaden genommen hat.”

Aber so ein Raumschiff war für den Weltraum gebaut. Da sollten eigentlich keine Löcher sein, die so gross sind, das Sand eintreten konnte. Sollten.

Jakku- Wüste bei Neeva´s Schiff- mit Delphine
 
Jakku- Wüste bei Neeva´s Schiff- mit Neeva

Beeindruckend, wie Neeva das Schiff von der Düne mithilfe der Macht befreite. Eines Tages wird Delphine das auch können. Neeva ging schon einmal in das Schiff, um die Triebwerke vomzubefreien. Währenddessen schob Delphine ihren Landgleiter über die Rampe in das Schiffsinnere hinein. Neben ihr folgte ihr Navigationsdroide, der ihr eine Geschichte piepte. Mit weit aufgerissen Augen betrachtete sie, das Innere des Schiffes. Die Rampe machte einen Knall und Delphine erschrak sich. Sie drehte sie zu ihr um und sah, dass sie verschlossen ist.

Ein mittellanger Gang führte an der Küche, dem Bad, der Kabine vorbei zum Cockpit. Das Herzstück eines jeden Raumschiffes. Delphine staunte und berührte mit ihrer Hand, den Sessel, auf dem wahrscheinliche Neeva saß, rüber zu den vielen bunten Knöpfen und schließlich zum Choicestick. Beide Hände hielten es fest. Für einen Moment, schloß sie ihre Augen und stellte sich vor, als Pilotin durch die Galaxis zu fliegen. Ohne zu zögern, startete sie die Triebwerke, die schon vom Sand befreit waren. Ein Widerstand ist zuspüren, im Schiff wurde es laut. Delphine zog den Choicestick nach oben Richtung Decke. Minimal hob es sich vom Boden ab. Langsam schob Delphine den Choicestick nach vorne und wirbelte somit Sand auf. Dann zog sie ihn schräg nach oben. Das Schiff entfernte sich vom Boden. Sie lächelte stolz,

"WOW", rief sie durch das Schiff. Auch ihr Droide war begeistert. Ob Neeva auch so ruhig reagiert?

Jakku-Wüste bei Neeva's Schiff- mit Neeva
 
Jakku-Wüste-bei Neeva's Schiff-Mit Delphine

Nachdem sie die Triebwerke freigeblasen hatte, war Neeva nach hinten gegangen, um sich rasch umzuziehen. Der Sand war wirklich überall und kratzte sie an Stellen, an denen er eigentlich garnicht sein sollte. Aber er war da und das half nun wirklich nicht dabei, Neeva's Laune zu heben. Die Jedi schlüpfte gerade in eine frische Hose, als ein vertrautes Beben durch das Schiff ging. Trotz Trägheitsdämpfern und künstlicher Schwerkraft kämpfte Neeva einen Sekundenbruchteil mit dem Gleichgewicht, ehe sie sich eilte zum Cockpit zu kommen. Da sass das junge Mädchen! Quitsch-Vergnügt an der Steuerrung. Neeva holte tief Luft und sprach laut und mit einem strengen Tonfall.

"Sich ohne Erlaubnis an den Kontrollen eines Schiffes zu vergreifen, dass man nicht sein Eigen nennt, ist Diebstahl. Wenn der Besitzer des Schiffes noch an Board ist, könnte man so einen Akt auch noch als versuchte Entführung interpretieren. Das gilt auf Jakku genauso wie im Rest der Galaxis. Und ganz besonders dumm ist es, zu versuchen einen Jedi zu bestehlen."


Neeva's Blick verriet deutlich, dass sie das keineswegs amüsant fand.

"Und der Navigation-Droide ist immernoch kaputt. Weisst du,wo du hinfliegst, Mädchen?"


Neeva nickte mit dem Kopf in Richtung des Sitzes, der hinter dem Pilotensitz war. Nicht der Copiloten-Sitz, nein. Sie verbannte Delphine für diese Frechheit auf die Ersatzbank. Oder den Kindersitz. Je nach dem, als was man den Passagier-Sitz hinten empfand. Während sie wieder die Kontrolle übernahm, wies sie auf den Droiden, der in einer Ecke lag.

"Das ist der Droide, der Repariert werden muss. Deswegen sind wir hier! Und nicht um mal eben bisschen rumzufliegen!"

Wie war sie nur auf die Idee gekommen? Das war sehr, sehr unanständig gewesen und Neeva begann zu bereuen, die junge Frau mitgenommen zu haben. Vielleicht sollte sie sie besser einfach absetzen und sich jemand anderen suchen, der den Droiden reparierte, wenn Delphine so wenig Respekt vor dem Eigentum anderer Leute hatte. Eine sehr schlechte Eigenschaft.

Jakku-Neeva's Raumschiff-Cockpit-mit Delphine und nem Schrotthaufen von Droiden.
 
Jakku-Neeva's Raumschiff-Cockpit-mit Neeva und nem Schrotthaufen von Droiden.

Was für ein schönes Gefühl. Dachte sich Delphine, die paar Sekunden die sie das Schiff geflogen hatte, war eines ihrere schönsten Erlebnisse. Klingt komisch? Nun, das Leben auf Jakku ist nunmal nicht besonders spannend. Verträumt krallte sie sich in den Sitz und schloß für einen kurzen Moment die Augen. Sie genoss den Flug. ABER?! WAS?! War das?! Da...war...es schon wieder...das Kribbeln am ganzen Körper. Es fühlt sich beängstigend, aber auch...

"Das ist der Droide, der repariert werden muss. Deswegen sind wir hier! Und nicht um mal eben bisschen rumzufliegen!" rief Neeva und riss Delphine aus dem Gefühl. Das Kribbeln war weg.

"Entschuldigung ich habe nur...ach nichts". unterbrach Delphine mitten im Satz und kniete sich zum Droiden hinunter. Aufmerksam bemusterte sie den Droiden. "Er ist schon sehr alt". sagte sie besorgt. "Aber das bekomme ich wieder hin". Versprach Delphine. Sie hatte noch nie ein Versprechen nicht halten können. Vielleicht lässt er sich einschalten. Vorsichtig tastete sie nach einem Knopf. "Aha". rief sie und betätigte einen Knopf auf der Hinterseite des Droidenkopfes. Seine Lichter blinkten auf. "Piep, Pieeep". Piepte er aufgebracht zu Delphine. "Hi, ich bin Delphine. Aber du mich auch Delphi nennen". lächtelte sie.

Der Droide von ihr kam auch angerollt und begrüßte den Droiden mit einem aufgeregten gepiepse und wackelte dazu. Auch Neevas Droide wollte Delphines Droide mit einem wackeln begrüßen. Schaffte es aber nicht. "Piep, Piep, awwww". piepte er traurig und richtete seine Kamera auf Delphine. Draufhin legte sie einen Arm um den Droiden. "Keine Sorge, das bekomme ich hin. Schließlich habe ich auch ihn wieder zum laufen gebracht". sagte Delphine und richtete ihren Blick auf ihren Droiden. Mit diesen Worte erhob sie sich und setzte sich neben Neeva.

"Kann ich Sie etwas fragen? Wie haben sie...". Delphine unterbrach den Satz und sah zu ihrem Lichtschwert. "Wie haben sie gelernt mit so einem Ding sich zu verteidigen"? Sie machte eine kurze Pause. Ob diese Frage jetzt klug war sie zu stellen? "Und könnte ich es auch lernen"? frage sie vorsichtig. Sie hatte ein skeptisches Gefühl bei der Frage.

Jakku-Neeva's Raumschiff-Cockpit-mit Neeva und nem Schrotthaufen von Droiden.
 
Jakku-Neevas' Raumschiff-Cockpit-mit Delphine und nem Schrotthaufen von Droiden

Sie hatte das Mädchen offensichtlich aus irgendeiner Träumerei herausgerissen. Auf jeden Fall fuhr sie heftiger zusammen, als die Stimme der Jedi Anlass gegeben hätte.

"Nicht nur Schiff-Napping, sondern auch noch Träumen am Steuer?"

fragte sie vorwurfsvoll und stemmte die Hände in die Hüfte. Aber da war noch etwas anderes. Etwas, dass das Mädchen umgab und gerade im Begriff war wieder zu verschwinden. Neeva kniff die Augen zusammen und musterte ihr Gegenüber von Kopf bis Fuss, während die zu einer Entschuldigung ansetzte, diese aber unvollendet liess und sich statt dessen dem Droiden zuwandte. Neeva ging ein paar Schritte zur Seite, um ihr Platz zu machen, verschränkte die Arme und beobachtete Delphine jetzt anders. Genauer. Die Jakkunerin gab Hoffnung und erklärte, dass sie den Droiden wieder hinbekommen würde- auch wenn er schon alt war. Zu Neeva's Überraschung liess sich der Droide einschalten. Etwas, das beim letzten Mal nicht mehr möglich war, nachdem die Rauchsäule von dem Droiden aufgestiegen war. Neeva hätte gedacht, er würde für immer schweigen. Offensichtlich hatte sie sich geirrt, denn der Droiden piepste und wollte mit Delphine kommunizieren. Vielleicht war ein Kondensator kaputt und hatte zwischenzeitlich genug Zeit zum Abkühlen gehabt, so dass jetzt eine kurze Reaktivierung möglich war. Aber dieses Glück würde dann nicht lange halten. Delphine's Aufmerksamkeit lag ganz auf dem Droiden und sie behandelte ihn wie ein fühlendes Wesen. Eine Sichtweise, zu der Neeva sich nur schwer durchringen konnte.
Aus heiterem Himmel kam dann aber ein ganz anderes Thema auf den Tisch: Neeva's Doppellichtschwert. Natürlich. Die meisten interessierten sich beim Jedi-Orden vor allem für die legendären Waffen der Jedi.

"Dieses "Ding" nennt sich Lichtschwert und der Umgang mit diesen Waffen steht bei jedem Jedi auf dem Lehrplan. Na gut, bei fast jedem. Es gibt einige Jedi, die derart pazifistisch sind, dass sie aus Überzeugung jede Form von Waffe ablehnen. Auch das Lichtschwert. Und gut möglich, dass du es lernen könntest. Aber vorher stünden noch einige andere Lektionen an. Und es würde wahrscheinlich sehr lange dauern, bevor du auch nur ein Übungs-Lichtschwert in den Händen halten würdest. Übungslichtschwerter sind energieverminderte Lichtschwerter, mit denen man sich nicht gleich mal eine Hand oder ein Bein abschneidet, wenn man einen Fehler macht. Vorher würde ich dich erstmal meditieren lassen. Lange! Damit du zur Ruhe kommst."

Neeva lehnte sich vor und sah dem Mädchen tief in die Augen.

"Ist das Lichtschwert das einzige, was dich im Jedi-Orden interessiert?"

fragte sie und war gespannt auf die Antwort. Das Lichtschwert und die Beherrschung dieser Waffe war ein so winzig kleiner Teil dessen, was einen Jedi ausmachte. Beinahe schon bedeutungslos. Aber zu dieser Erkenntnis kam man erst, wenn man eine Weile lang Jedi-Ritter war. Bis zu ihrer Prüfung hatte Neeva selbst noch geglaubt, jedes Problem allein mit der Präsentation des Lichtschwerts lösen zu können. Wie selten der Einsatz der Waffe tatsächlich sinnvoll war, hatte sie dann aber bald gemerkt. Die Waffe diente der Verteidigung, das war die offizielle Aufgabe. Aber es war auch ein Druckmittel. Immer, wenn verunsicherte Personen oder Parteien die Waffe am Gürtel sahen und es auch nur das Gerücht gab, dass der Träger ein Jedi war, waren viele angespannt. In manchen Situationen war es besser, die Waffe zu verbergen um nicht noch mehr Furcht zu schüren. Man musste seine schnelle Auffassungsgabe nutzen, um Situationen möglichst richtig einzuschätzen. Neeva lächelte Delphine an.

"Stell dir mal vor, du wärst ein Jedi-Ritter mit einem voll funktionsfähigen Lichtschwert. Du gehst über einen Marktplatz und entdeckst- bisschen in einer Ecke- zwei Männer. Der eine hat die Hände erhoben, der andere hat einen Blaster in der Hand und bedroht den Mann mit den erhobenen Händen. Was machst du?"

Zugegeben, der Test war ein bisschen gemein und eigentlich auch unbedeutend. Trotzdem war die Antwort für Neeva interessant und sie wartete darum neugierig auf die Einschätzung des Mädchens.

Jakku-Neeva's Raumschiff-Cockpit-mit Delphine und nem Schrotthaufen von Droiden
 
Jakku-Neeva's Raumschiff-Cockpit-mit Neeva und nem Schrotthaufen von Droiden

Delphine riss ihre Augen überrascht auf und lehnte sich an die Sessellehne an. Sie dachte immer, das Jedi kämpften und deswegen ihr Lichtschwert dabei haben. Aber das schien ein Mythos zu sein. Es steckte viel mehr drinnen. Delphine war erstaunt. Ihre Eltern hatten unrecht! Jedi waren gute Menschen, die sich für das Gute einsetzen.

Für einen Moment sah sie aus dem Cockpit, das stellte die Jedi ihr eine Frage, die sich für Delphine als schwierig erweisen würde. Delphine runzelte die Stirn. Was würde ein Jedi machen oder viel mehr was würden sie machen? Lächelnd lehnte sie sich vor, „Nach meinem Gefühl würde ich einschreiten“. Delphine nahm einen Atemzug und klopft die Hände gegen ihre Oberschenkel. „Wir sollten uns beeilen, sonst wird es dunkel“. Als Delphine aufstand, spürte sie wieder dieses leichte Kribbeln von vorhin im ganzen Körper. Sie plumpste wieder zurück in den Sessel. Dabei guckte sie Neeva unsicher an. Dieses Kribbeln war jetzt am Stärksten zu spüren. Sonst spürte sie es nur leicht. „Ich weiß nicht, ob…“. Delphine wusste nicht, wie sie es anfangen sollte. Sie beugte sich vor, sah dabei Neeva tief in die Augen, man konnte sehen, dass Delphine vor etwas sichtlich Angst hatte, „Ich spüre manchmal ein Kribbeln und das am ganzen Körper“. Stotterte sie. „Und ich weiß nicht, was das ist oder wie ich damit umgehen kann“! Verzweifelt funkelte Delphine in Neevas Augen und atmete tief durch.


Jakku-Neeva's Raumschiff-Cockpit-mit Neeva und nem Schrotthaufen von Droiden
 
Jakku- Wüste-Neeva's Raumschiff- mit Delphine und einem defekten Droiden

Sie hatte das Mädchen überrascht- natürlich. Die Jedi galten als hervorragende Krieger, und das stimmte. 99,9 % der Jedi waren Gegner, mit denen man rechnen musste. Aber Gewalt war immer das letzte Mittel und selbst dann war es wichtig, die Schäden so gering wie möglich zu halten. Natürlich war es nicht immer möglich, das Leben des Gegners zu schonen und ein Jedi durfte auch nicht zögern, Leben zu beenden, wenn dadurch andere geschützt wurden. Aber wenn man dieses Ziel durch Entwaffnen auch zu erreichen war, musste man diesen Weg vorziehen. Es war logisch. Sie waren die Hüter des Lebens und keine kaltblütigen Mörder.
Delphine überlegte auf ihre Frage hin gut, aber ihre Antwort war nicht das, was Neeva erwartet hatte. Die Jedi verschränkte die Arme.

"Es ist mir klar, dass du einschreiten würdest. Ich würde es auch tun. Aber: Was würdest du machen?"

Die Fragestellung klang sehr ähnlich zu der ersten Frage. Aber Neeva wollte wissen, wie das Mädchen die Situation lösen würde.

"Greifst du an? Und wenn ja: Wen?"

hakte sie noch einmal genauer nach, doch das Mädchen blickte erstmal aus dem Fenster und schien alarmiert, weil es bald dunkel wurde.

"Hast du Angst vor der Dunkelheit? Soweit ich weiss, hat Jakku zwei Monde und keine nachtaktiven Raubtiere, die uns gefährlich werden könnten. Vor Humanoiden, die auf Raubzüge gehen mal abgesehen. "


Neeva legte lächelnd den Kopf schief, doch aus dem Lächeln wurde bald ein Stirnrunzeln, als die junge Frau von einem Kribbeln sprach, dass sie manchmal am ganzen Körper spürte. Die Jedi musterte die junge Frau von oben bis unten.

"Ist es heftig? Wie wenn ein Fuss einschläft oder so?"

fragte sie nach und erhob sich langsam.

"Was brauchst du denn, um den Droiden wieder brauchbar zu machen? Bekommen wir das in der Siedlung ,in der du wohnst?"

Neeva packte ein kleines Bündel mit Wasser und frischer Kleidung. Eigentlich hätte sie auch kein Problem damit gehabt, die Nacht auf dem Schiff zu verbringen. Aber es war verständlich, dass das Mädchen nach Hause wollte und ... Neeva wollte sie noch im Blick behalten. Vieles deutete darauf hin, dass in ihr ein zukünftiges Ordensmitglied wartete. Aber Neeva hatte diesbezüglich auch schon viele Enttäuschungen erlebt, weswegen sie das Mädchen erst auf Herz und Nieren prüfen wollte. Verständlicherweise.

Jakku- Wüste-Neeva's Raumschiff- mit Delphine und einem defekten Droiden
 
Jakku- Wüste-Neeva's Raumschiff- mit Delphine und einem defekten Droiden

Mit dieser Frage wurde Delphine in der Tat etwas überrumpelt. Sie lehnte sich zurück und dachte nach. Sie dachte sogar so stark nach, dass sich ihre Stirn runzelte. Letztendlich kam sie zu einer pausiblen Antwort.
"Ich würde dem Mann mit dem Bluster die Hand abschlagen, damit der andere Mann fliehen kann".

So wäre die Vorgehensweise von Delphine. Aber irgendwas sagte ihr, dass es die falsche Antwort war. Nun wurde sie von einer weiteren Fragen konfrontiert, die ziemlich eigenartig erschienen. Ob sie Angst vor der Dunkelheit habe. Sie nickte natürlich, obwohl sie große Angst vor Dunkelheit habe. Sie schaute hinauf zu Neeva, die sich soeben erhoben hatte. Sie fragte nach dem Kribbeln und darauf antwortete Delphine, "Nun, es ist nicht das Kribbeln, was sie sich ausmalen werden, sondern eher eine Art friedliches Gefühl". Vielleicht konnte Neeva mit der Antwort etwas anfangen. Delphine widmete sich dem Droiden und tastet ihn ab. Eine Augenbraue erhob sich. Da fehlte in der Tat etwas, was der Droide aber dringend benötigte. Dieses Bauteil musste wohl abgefallen sein. "Es ist tatsächlich nur ein Bauteil, was ich benötige und dieses Bauteil befindet sich in meiner Siedlung. Wenn sie erlauben würden mich fliegen zu lassen, dann ist es einfacher für mich". Sie schluckte als das letzte Worte ihre Lippen verließ. Sie korrigierte sich,"Nur ich weiß, wie wir am schnellsten zurück zur Siedlung kommen. Wir sollten uns beeilen, denn bald würde sich ein Sandsturm entwicklen". Delphine nahm keine Rücksicht, ob es Neeva passte, dass sie das Raumschiff flog und setzte sich ans Steuer. "Sie können mir Vertrauen". Sagte Delphine entschlossen und machte sich an den Kontrollen zu schaffen. Sie wusste, was sie betätigen musste, um das Raumschiff zu starten.


Jakku- Wüste-Neeva's Raumschiff- mit Delphine und einem defekten Droiden
 
Jakku-Wüste-Neeva´s Raumschiff- mit Delphine und einem defekten Droiden

Die Antwort, die die junge Frau der Jedi auf dessen Frage gab, war die offensichtlichste und zeugte davon, das sie noch viel zu lernen hätte. Aber Neeva lächelte nachsichtig. War sie selbst nicht auch mal so gewesen? Vor Jahren, bevor ihr Meister sie in die richtige Schiene gestellt hatte?

"Nicht immer sind die Dinge so, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Was, wenn der, der die Waffe hat, eigentlich das Opfer ist? Nur mal ne theoretische Hintergrundgeschichte: Der, dem du zur Flucht verholfen hättest, ist eigentlich ein Sklavenjäger, der die Frau und die Tochter des "Bewaffneten" in seiner Gewalt hat. Der offensichtliche "Angreifer" ist eigentlich nur ein Feuchtfarmer, der all seinen Mut zusammen genommen hat, sich an den Sklavenjäger angeschlichen und ihm die Waffe aus dem Holster entwendet hat um den Sklavenjäger jetzt dazu zu bringen, seine Familie frei zu lassen. "

Eine Szene, die sich in diesem Moment sicherlich irgendwo abspielen könnte. Aber selten waren Jedi in der Nähe. Und viel wahrscheinlicher war, dass der Sklavenjäger eine zweite Waffe irgendwo hatte und der mutige Feuchtfarmer am Ende tot im Sand lag. Ein trauriger Blick huschte über Neeva´s Gesicht. So viel Leid und so wenige, die es bekämpfen konnten. Ihr Blick klärte sich wieder und sie sah das junge Mädchen an für eine kleine Lektion, die sie sich hoffentlich merken würde.

"In so einer Situation am besten immer beide Seiten festsetzen, damit du nachher auch bestimmt den Richtigen hast. Und du kannst den Blaster mit der Macht ergreifen und aus der Hand ziehen. Bevor es zu solch einer schweren Verletzung wie dem Verlust einer Hand kommt."

Damit wandte sich Neeva erstmal der zweiten Frage zu, die sie Delphine gestellt hatte. Beziehungsweise deren Antwort darauf.

"Das Gefühl kenne ich auch."

Ihr Blick glitt erneut über das Mädchen.

"Und ich denke, du weisst auch, was es ist, nicht wahr?"

Es gab genug machtsensitive Lebewesen, die ihre Verbindung zur Macht selbst erkannten und dann zu den Jedi kamen.

"Warum bist du nicht früher zu uns gekommen?"


fragte sie darum, obwohl die Antwort eigentlich auf der Hand lag. Von hier weg zu kommen war sicher schwierig. Delphine würde Anleitung brauchen. Am Besten von jemandem mit Erfahrung. Nur mit einem Ohr hörte sie, dass die junge Frau von einem Teil sprach, das dem Droiden fehlte. Es müsse abgefallen sein?!?! Wenn es so wichtig war und es einfach so abfiel, dann war der Droide wirklich ein Fall für die Schrottpresse. Gerade als sie sich zu dem Mädchen umwandte, stürmte diese an ihr vorbei und schwang sich in den Pilotensitz. Fassungslos beobachtete Neeva, wie sich das Mädchen an den Kontrollen zu schaffen machte und schüttelte den Kopf, ehe sie das Mädchen mit der Macht ergriff und aus dem Sitz levitierte. Weg von den Kontrollen.

"Ich sage es noch einmal ganz langsam zum mitschreiben: Dieses! Raumschiff! Gehört! Dir! Nicht! Die einzige, die sich hier an die Kontrollen setzt, bin ich. Es sei denn, ich erlaube es dir ausdrücklich. Im! Vorraus!"

Zuvor hatte sie das Mädchen lediglich auf die Rückbank verbannt. Jetzt setzte sie Delphine erst vor der Tür zum Cockpit wieder ab. Sie hatte 5 Kinder grossgezogen, da würde sie sich von einem einzelnen nicht auf der Nase rumspringen lassen. Dann suchte sie ernst den Blick des Mädchens.

"Du siehst: Je sturer du versuchst deinen Willen zu bekommen, desto weiter entfernst du dich von deinem Ziel. Zeige Respekt vor anderen und deren Eigentum, dann steigt deine Chance. Mal ganz davon abgesehen: Hast du nicht etwas vergessen? Wir sind mit deinem Landgleiter hergekommen. Willst du den in der Wüste verschwinden lassen? Erinner dich mal dran, wie wir mein Schiff vorgefunden haben. So ein Landgleiter verschwindet noch um einiges schneller, glaubst du nicht? Wäre es nicht sinnvoller, du fährst mit deinem Landgleiter vor und ich folge dir im Tiefflug?"

gab sie zu bedenken und stemmte die Fäuste in die Seiten. Sie konnte sich ja vorstellen, dass es für das offensichtlich technikbegeisterte Mädchen aufregend war, sich in einem Raumschiff zu befinden. Aber ihr Verhalten war trotzdem mehr als unangemessen. Neeva hätte mit Sicherheit nicht Nein gesagt, wenn sie ordentlich gefragt worden wäre. Aber so voreilig, wie dieses Kind sie mehrfach hinter die Kontrollen gesetzt hatte, brachten sie in eine Grundsatz-Haltung. Fragen und dann erst, wenn das "OK" kam, handeln. Wie es ein Kind nunmal tun sollte.

Jakku-Wüste-Neeva´s Raumschiff- mit Delphine und einem defekten Droiden
 
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