Jedi + Lichtschwert = Widerspruch?

lightside1985

Offizier der Senatswache
Ich denke wir alle wissen, dass Jedi stets bemüht sind, den Kampf zu meiden und Frieden zu stiften. Wenn es dann doch unvermeidlich ist, zücken sie ihre berühmten und gefürchteten Lichtschwerter. Nur genau hier liegt das Problem. Ausgehend vom moralischen Standpunkt eines Jedi, ist da ein Lichtschwert nicht irgendwie ein wenig zu...nunja, zerstörerisch? Ich meine, es zerschneidet so gut wie alles. Insbesondere natürlich Gliedmaßen. Wenn man davon ausgeht, dass ein Jedi nur sich oder andere verteidigen sollte, gäbe es doch durchaus andere Alternativen, wie z.B. diese Gungan-Schilder. Damit kann man Blasterfeuer abwehren und hackt damit nur sehr schwer jemandem den Arm ab.

In irgendeinem Buch aus der Zeit der Klonkriege habe ich mal einen Jedi sagen hören, dass Jedi deswegen von allen Waffen gerade das Lichtschwert benutzen, da dies die Waffe ist, die einem deutlicher als alle anderen den Grund aufzeigt, warum man den Kampf meiden sollte.

Wie seht ihr das? Sind Lichtschwerter unangemessen oder schlicht und ergreifend eine absolute Notwendigkeit? Gibt es sinnvolle Alternativen?
 
Ich denke das Argument mit der Notwendigkeit trifft es meiner Meinung nach da schon ganz genau.
Sicherlich ist es gut und schön wenn man die edelsten Vorsätze hat, aber Frieden kampflos aufrechtzuerhalten ist an sich eine reine Theorie, die aber knapp an der Wesensart des Menschen (bw. in der GFFA den meisten Wesen) vorbeigeht.

Zudem ist ein Lichtschwert aber auch nur von Angesicht zu Angesicht im Kapf anwendbar, und man kann damit keinen konfrontationslos aus Entfernung erschiessen oder ähnlich (Sicherlich von hinten meucheln, aber der Grundgedanke war das ja an sich nicht^^), also kann das ja schon mal so niederträchtig nicht sein. ;)
(Soweit ich mich erinnere wurde genau dieser Aspekt auch mal irgendwo als Pluspunkt für's Lichtschwert erwähnt.)
 
Ich denke nicht das das ein Wiederspruch ist, dass Jedi's Lichtschwerter besitzen sollten. Bestes Beispiel zur Rechtfertigung die besten Freunde der Jedi: Die Sith. Die Sith schrecken nicht davor zurück jemandem Gliedmaßen abzuhacken und erst recht schrecken nicht davor zurück das bei den jedi zu tun. Und ein Gunganschild bringts auf dauer nicht gegen ein freindliches Lichtschwert.Außerdem würden ihre Machtfähigkeiten sie auf dauer auch nicht retten, früher oder Später würden sie ihrem Gegner unterliegen. Und so ein gunganschild ist ja auch um einiges Größer und unhandlicher als ein Lichtschwert. Und es stimmt, dass die Jedi ein Lichtschwert benutzen um einem Kampf aus dem Weg zu gehen, denn nur das vorzeigen des Lichtschwerts bringt die provozierenden dazu sich abzuwenden, da sie wissen, dass sie gegen ein Lichtschwert und dessen Führer keine große Chance hätten. Also so lange die Jedi ihre Schwerter zur Verteidigung von sich selbst und anderen einsetzen und gelegentlich um einen Sith zu eliminieren um dem Frieden einen Schritt näher zu kommen finde ich es sogar notwendig das ein Jedi ein Lichtschwert führt.
 
Folgendes Zitat trifft es ganz gut:

„Viele Waffen können töten, aber nur ein Lichtschwert kann solch extreme Hoffnung oder Angst erzeugen.“
— Dexter Jettster

Schon allein der Anblick eines Lichtschwerts kann, dazu führen das es erst gar nicht zu einem Kampf kommt.
 
Jedi haben noch nie auf passive Art für den Frieden gestanden. Sie waren schon seit ihren ersten großen Zerwürfnissen Krieger des Lichts, nicht pazifistische Moralapostel. Sie sind Hüter der Zivilisation und der Republik... keine Hüter des Friedens, auch wenn das öfters mal in einen Topf geworfen wird.
Und solche Krieger brauchen nunmal Waffen... egal ob Raumschiff, Blaster oder eben Lichtschwert.
 
Wenn man davon ausgeht, dass ein Jedi nur sich oder andere verteidigen sollte, gäbe es doch durchaus andere Alternativen, wie z.B. diese Gungan-Schilder. Damit kann man Blasterfeuer abwehren und hackt damit nur sehr schwer jemandem den Arm ab.

Nunja, es heisst nicht umsonst "Angriff ist die beste Verteidigung".
Ausserdem sind es dann nicht die Jedi schuld, sondern die andere Seite, die Sie ja zu Ihrem Handeln zwingt.

"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." - Niccolò Machiavelli
 
Zitat von Tessek
Nunja, es heisst nicht umsonst "Angriff ist die beste Verteidigung".
Ausserdem sind es dann nicht die Jedi schuld, sondern die andere Seite, die Sie ja zu Ihrem Handeln zwingt.

"Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt." - Niccolò Machiavelli
Gestern 22:47

Da mag was wahres dran sein, aber ist denn dabei die Verhältnismäßigkeit gewahrt? Stell dir vor, dir haut jemand einfach so ins Gesicht. Das ist eine offensichtliche Provokation, dennoch kannst du ihm deswegen nicht einfach den Arm abhacken, oder sogar töten. Und genau das ist ja das Problem, dass ich eigentlich in den Lichtschwertern sehe. Entweder muss man ausgesprochen versiert sein in deren Umgang, damit man ausschließlich die Waffen zerstört, oder man fügt gleich einen beträchtlichen Schaden zu, der unverhältnismäßig ist.

zitat von Minza
Jedi haben noch nie auf passive Art für den Frieden gestanden. Sie waren schon seit ihren ersten großen Zerwürfnissen Krieger des Lichts, nicht pazifistische Moralapostel. Sie sind Hüter der Zivilisation und der Republik... keine Hüter des Friedens, auch wenn das öfters mal in einen Topf geworfen wird.
Und solche Krieger brauchen nunmal Waffen... egal ob Raumschiff, Blaster oder eben Lichtschwert.

Da widerspricht dir aber Mace Windu, der frei zitiert gesagt hat: "Wir sind Hüter des Friedens, keine Soldaten!" Ich gebe dir zwar Recht, dass auch Hüter des Friedens nicht vollkommen unbewaffnet sein sollten, aber die Frage ist ja, ob es nicht Waffen gäbe, die ein wenig mehr den friedlichen Aspekt der hellen Seite repräsentieren als es ein Lichtschwert tut.

Zitat von Stone Qel Droma
Schon allein der Anblick eines Lichtschwerts kann, dazu führen das es erst gar nicht zu einem Kampf kommt.

Mir ist bewusst, dass die atomare Abschreckung bis in die 90ger herrvoragend für die Welt funktioniert hat, aber ist denn die Methode, regelrecht panische Angst zu erzeugen mit der hellen Seite vereinbar?
 
Entweder muss man ausgesprochen versiert sein in deren Umgang, damit man ausschließlich die Waffen zerstört, oder man fügt gleich einen beträchtlichen Schaden zu, der unverhältnismäßig ist.

Mit jeder Waffe kann man beträchtlichen Schaden zufügen, dafür wurden sie gebaut.

Ich sehe da nicht viele Alternativen. Ein Naboo Schild hilft nicht dabei den Gegner zu entwaffnen, es hält ihn nur länger auf durchzudringen. Ein Lichtschwert kann beides gut, blocken und zur Not auch angreifen.
 
Mit jeder Waffe kann man beträchtlichen Schaden zufügen, dafür wurden sie gebaut.

Das ist klar. Die Frage ist nur, ob es nicht Waffen gibt, die weniger verheerend wirken. So wäre zum Beispiel ein (Vibro-)Messer offensichtlich eine Waffe, man kann damit jemanden auch schwer verletzen, aber man hackt nicht ausversehen einen ganz Arm ab. Ich kanns nur nochmal wiederholen. Genau das ist der Punkt in diesem Thread, dass Lichtschwerter eigentlich viel zu krass für Jedi sind.

Ein Naboo Schild hilft nicht dabei den Gegner zu entwaffnen, es hält ihn nur länger auf durchzudringen.

Dafür könnte man die Macht benutzen. Sollte der Feind die Waffe nicht hergeben, kann man den Feind selbst immer noch gegen eine Wand schleudern und ihn dadurch bewusstlos machen.

P.S.: Ich rede übrigens nicht von einer Kriegssituation, sondern vom ganz normalen Wahnsinn draußen in der Galaxis.
 
Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, ob mir ein Mace Windu da widerspricht oder nicht. 25.000 Jahre Geschichte sind da etwas ausschlaggebender als die Worte eines Jedi, der in einem Orden dient, der sich eh zur Geheimpolizei der Regierung degradieren hat lassen.
Der gute Mace dürfte da in einigen anderen Punkten ebenfalls meiner Vorstellung von Jedi sowohl mir, als auch Jedi vor und nach ihm widersprechen, in anderen Punkten dafür übereinstimmen.
So war es zum Beispiel auch er, der sagte, daß Jedi keine Wächter des Friedens, sondern der Zivilisation sind.

Jedi haben seit ihren jüngsten Tagen als Wächter die Aufgabe, die Völker des Skyrivers vor Gefahren zu schützen, geht diese Gefahr nun von Innen oder Außen aus. Die Jedi sind hier eine möglichst unabhängige Instanz, die sogar die Republik oder gar den Orden selbst stoppen muß, droht ein Fall dieser Fraktionen. Und dies ist oft eben nur mit Waffengewalt zu erreichen, traurig wie das nunmal ist.

Die Waffe der Jedi ist ein traditionelles Instrument ihrer Kampfeskünste, aber auch ihrer Spiritualität und selbst Jedi, die nie mit ihrem Schwert kämpfen, nutzen es als Anker in der Macht, als Symbol ihrer Zunft und als Wegweiser für Außenstehende.
Diesen Aspekt nun auszuklammern, nur weil sich in gewissen Zeiten der Geschichte das Umfeld und die Rolle des Jedi an sich geändert haben, wäre alles andere als konsequent und da es zu jedem (!) Zeitpunkt der Geschichte die Rolle der Jedi war, im Krisenfall (vom lokalen Krieg bis zum Kiosküberfall) einzugreifen, ist eine Waffe wie diese einfach ideal. Sie schützt, sie kann gezielt verletzen und ist im Fall der Fälle in der Hand des Widersachers gar nicht mal so effizient.
Die Anwendung der Macht, wie du sie hier vorschlägst, wäre auf diese Weise gar nicht wirklich praktikabel, bedenkt man nur die Anstrengung, ein konstantes Machtschild zum Schutz vor einigen hundert Blasterschüssen pro Minute aufrechtzuerhalten oder sich anders gegen bewaffnete Gegner zur Wehr zu setzen.

Was kommt als nächstes? Darf ein Kleriker oder ein Paladin keinen Streitkolben und keinen Kriegshammer mehr führen, weil sie im Namen ihres Gottes Frieden und Gerechtigkeit im Land verbreiten sollen? Dürfen Ki-Adepten und Kriegsmönche keine Waffen mehr tragen, weil ihre physischen Attribute ausreichen, besser als der Durchschnittsbürger dazustehen?

Du verwechselst hier die Hüter einer ganzen Galaxie mit Wanderpredigern...
 
Zitat von Minza
Die Anwendung der Macht, wie du sie hier vorschlägst, wäre auf diese Weise gar nicht wirklich praktikabel, bedenkt man nur die Anstrengung, ein konstantes Machtschild zum Schutz vor einigen hundert Blasterschüssen pro Minute aufrechtzuerhalten oder sich anders gegen bewaffnete Gegner zur Wehr zu setzen.

Da hast du mich missverstanden. Ich dachte eigentlich an einen Naboo-Schild zum Schutz und mit der Macht schaltet man nur den Gegner aus.

[...]und ist im Fall der Fälle in der Hand des Widersachers gar nicht mal so effizient.

Wir wissen doch beide, dass man sogar Blaster entsprechend modifizieren kann, damit sie ein Fremder nicht ohne größeren Aufwand benuzen kann. Also gibt es auch für diesen vermeintlichen Vorteil des Lichtschwerts eine Alternative.

Was kommt als nächstes? Darf ein Kleriker oder ein Paladin keinen Streitkolben und keinen Kriegshammer mehr führen, weil sie im Namen ihres Gottes Frieden und Gerechtigkeit im Land verbreiten sollen? Dürfen Ki-Adepten und Kriegsmönche keine Waffen mehr tragen, weil ihre physischen Attribute ausreichen, besser als der Durchschnittsbürger dazustehen?

Dürfen sie denn Maschinengewehre benutzen um sich durchzusetzen, während sein Gegenüber nur ein Kartoffelmesser zückt? Darf man mit Bomben schmeißen, wenn jemand eine Handtasche klaut und unbewaffnet ist?

Mir gehts überhaupt nicht darum Jedi waffenlos auf die bösen Buben zu hetzen, sondern dass sie Waffen benutzen, die eine gewisse Verhältnismäßigkeit wahren. Und so behaupte ich einfach, dass man in den meisten alltäglichen Situationen auch ohne Lichtschwert auskommen könnte und trotzdem die Aufgaben erledigen kann, die auf einen zukommen. Und das zusätzlich sogar ohne in einer vielleicht hitzigen Auseinandersetzung Menschen/Aliens zu verstümmeln.
 
Da hast du mich missverstanden. Ich dachte eigentlich an einen Naboo-Schild zum Schutz und mit der Macht schaltet man nur den Gegner aus.

Ein Schild alleine kann aber nicht derart zur Verteidigung eingesetzt werden, wie ein Schwert. Nicht, wenn man schnell und mobil sein will. Und das ist ja einer der essentiellen Punkte bei der Ausbildung und der Arbeit der Jedi.

Wir wissen doch beide, dass man sogar Blaster entsprechend modifizieren kann, damit sie ein Fremder nicht ohne größeren Aufwand benuzen kann. Also gibt es auch für diesen vermeintlichen Vorteil des Lichtschwerts eine Alternative.

Natürlich kann man das. Das ist ja ein Vorteil des Schwertes. Wenn man das bei Blastern macht, ist es dann auch der Vorteil eines solchen Blasters. Aber warum sollte das nun plötzlich ein Gegenargument für Lichtschwerter sein? Warum sind Lichtschwerter, die so viele positive Aspekte haben, kein geeignetes Mittel für einen Jedi, nur weil man andere Waffen (die man nach deiner Meinung als Jedi ja gar nicht zu tragen hat) genauso modifizieren kann... das ergibt für mich keinen Sinn.

Dürfen sie denn Maschinengewehre benutzen um sich durchzusetzen, während sein Gegenüber nur ein Kartoffelmesser zückt? Darf man mit Bomben schmeißen, wenn jemand eine Handtasche klaut und unbewaffnet ist?

Nein, aber ich sehe jetzt auch keine Situation in der Geschichte, wo ein sanktionierter Jedi-Einsatz derart abgelaufen wäre und ein Jedi mit seinem Schwert zB einen unbewaffneten getötet hätte und damit durchgekommen wäre (moralisch oder juristisch).
Ein Lichtschwert mag eine High-Tech-Waffe sein, aber zum Großteil sind es doch eher die Gegner der Jedi, die hier mit besserem oder einfach vielzähligerem Material aufkreuzen.

Mir gehts überhaupt nicht darum Jedi waffenlos auf die bösen Buben zu hetzen, sondern dass sie Waffen benutzen, die eine gewisse Verhältnismäßigkeit wahren. Und so behaupte ich einfach, dass man in den meisten alltäglichen Situationen auch ohne Lichtschwert auskommen könnte und trotzdem die Aufgaben erledigen kann, die auf einen zukommen.

Nochmal: ein Lichtschwert ist in der Wertung des Ordens so viel mehr als eine Waffe.
Dazu kommt, daß man nicht stündlich absehen kann, was in den nächsten 60 Minuten so auf einen zukommen wird. Also hat man diese Waffe immer dabei, schon alleine, weil es ein Statussymbol des Ordens ist.
Cops laufen auch mit Waffen rum, wenn sie auf Streife sind. Eben weil etwas passieren könnte.

Und das zusätzlich sogar ohne in einer vielleicht hitzigen Auseinandersetzung Menschen/Aliens zu verstümmeln.

Im Augen des Ordens und in Angesicht der technischen/medizinischen Mittel des Skyrivers ist es in den meisten Fällen einfach moralisch vertretbarer, einen gefährlichen Gegner zu verstümmeln, als ihn zu töten. Da sehe ich im Normalfall kein Problem bei...

...für mich sind deine Aussagen noch immer keine wirklichen Argumente, warum Krieger des Lichtes keine Waffen tragen sollen :konfus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Minza
...für mich sind deine Aussagen noch immer keine wirklichen Argumente, warum Krieger des Lichtes keine Waffen tragen sollen

Das habe ich auch nie behauptet.

Ein Schild alleine kann aber nicht derart zur Verteidigung eingesetzt werden, wie ein Schwert. Nicht, wenn man schnell und mobil sein will. Und das ist ja einer der essentiellen Punkte bei der Ausbildung und der Arbeit der Jedi.

Ich weiß zwar was du meinst, aber die Formulierung ist lächerlich, oder? Ein Schwert (= für den Angriff konzipiert) kann besser verteidigen als ein Schild (= für die Abwehr konzipiert) ??

Nein, aber ich sehe jetzt auch keine Situation in der Geschichte, wo ein sanktionierter Jedi-Einsatz derart abgelaufen wäre und ein Jedi mit seinem Schwert zB einen unbewaffneten getötet hätte und damit durchgekommen wäre (moralisch oder juristisch).

Eine entsprechende explizite Textstelle gibt es nicht, aber in FotJ (ich glaube Buch 1) wird klar gesagt, dass solche Fälle vorkommen.

Nochmal: ein Lichtschwert ist in der Wertung des Ordens so viel mehr als eine Waffe.

Da hast du vollkommen recht. Das war aber auch nie mein Punkt.

Cops laufen auch mit Waffen rum, wenn sie auf Streife sind. Eben weil etwas passieren könnte.

Auch da hast du Recht. Mein Anliegen ist ja aber, ob die Bewaffnung angemessen ist. Ein Polizist könnte auch stets mit einer MG und einer Panzerfaust rumlaufen. In 90% der Situationen ist das überflüssig, einmal im Leben vielleicht wirklich notwendig und ansonsten ist der Einsatz von einem der beiden Waffen höchstwahrscheinlich zu viel des Guten. In solch einer Situation hätte es auch eine Pistole getan. Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will.

Im Augen des Ordens und in Angesicht der technischen/medizinischen Mittel des Skyrivers ist es in den meisten Fällen einfach moralisch vertretbarer, einen gefährlichen Gegner zu verstümmeln, als ihn zu töten. Da sehe ich im Normalfall kein Problem bei...

Wieder einmal hast du Recht. Verstümmeln ist besser als Töten, platt gesagt. Aber ist außer Gefecht setzen nicht besser als Verstümmeln?
 
Ich weiß zwar was du meinst, aber die Formulierung ist lächerlich, oder? Ein Schwert (= für den Angriff konzipiert) kann besser verteidigen als ein Schild (= für die Abwehr konzipiert) ??

Beim Lichtschwert ist das keineswegs lächerlich, nein. Eben weil es gerade bei der Abwehr von Blasterschüssen und auch beim Parrieren anderer Angriffe ein derart gutes Erfolgspotential hat.

Eine entsprechende explizite Textstelle gibt es nicht, aber in FotJ (ich glaube Buch 1) wird klar gesagt, dass solche Fälle vorkommen.

Als Propaganda-Programm einer Anti-Jedi-Bewegung, die alles daran setzt, diesem Orden wieder einen Strick umzulegen.
Und gerade wegen solchen juristischen Vorwürfen habe ich auch die moralische Seite angebracht. Weil es eben keinen ausgeglichenen Jedi gibt, der sich mit aktiviertem Schwert durch eine Gruppe unbewaffneter hackt und danach ernsthaft behaupten kann, daß er in Notwehr gehandelt hat. Ein gesunder und moralisch agierender Jedi setzt seine Waffe nunmal entsprechend ein.

Auch da hast du Recht. Mein Anliegen ist ja aber, ob die Bewaffnung angemessen ist. Ein Polizist könnte auch stets mit einer MG und einer Panzerfaust rumlaufen. In 90% der Situationen ist das überflüssig, einmal im Leben vielleicht wirklich notwendig und ansonsten ist der Einsatz von einem der beiden Waffen höchstwahrscheinlich zu viel des Guten. In solch einer Situation hätte es auch eine Pistole getan. Ich hoffe, du verstehst, was ich damit sagen will.

Ich verstehe, was du sagen willst, empfinde deinen Vergleich aber als höchst unpassend. Weil ein Lichtschwert eben nicht mit einer Panzerfaust oder einem Maschinengewehr gleichgesetzt werden kann.
Das Lichtschwert ist fähig zu töten, ist aber als Waffe an sich den meisten anderen Waffen dieser Epoche und Region komplett unterlegen.

Wieder einmal hast du Recht. Verstümmeln ist besser als Töten, platt gesagt. Aber ist außer Gefecht setzen nicht besser als Verstümmeln?

Und ist Aufklärung nicht besser als außer Gefecht setzen? Und ist ein gesundes Umfeld schaffen nicht noch besser?

Nochmal: die Rolle des Ordens ist das Schützen der Zivilisation. Die Rolle des Ordens ist es, bei Gefahr eingreifen zu können und da haben die Jedi nunmal einen recht idealen Weg gefunden: eine lethale und doch genau einsetzbare Waffe, die in den Händen eines geübten Kämpfers besser verteidigen kann als ein Schild und zugleich Symbol ist.
Weder durch reinen Machteinsatz, noch durch einen mitgetragenen Buckler oder Turmschild, noch durch eine Panzerfaust oder sonstwas könnten all diese Aspekte abgedeckt werden.
 
So wäre zum Beispiel ein (Vibro-)Messer offensichtlich eine Waffe, man kann damit jemanden auch schwer verletzen, aber man hackt nicht ausversehen einen ganz Arm ab. Ich kanns nur nochmal wiederholen. Genau das ist der Punkt in diesem Thread, dass Lichtschwerter eigentlich viel zu krass für Jedi sind.

Man hackt auch nicht mit einem Laserschwert aus Versehen einen Arm ab.
Die Jedi sind nicht so dumm und tolpatschig wie Jarjar.
 
Und dem ausgebildeten Jedi, der mit einem Lichtschwert "aus Versehen" Wunden zufügt, sollte man auch kein Messer, geschweige denn ein Vibro-Messer in die Hand geben.

Du unterschätzt da das Gefahrenpotential anderer Waffen ja ungemein. Und gleichzeitig übertreibst du mit der Durchschlagskraft des Lichtschwertes.
 
Neben bei tut ein LS die Wunde Kauterisieren, wo mit der Gegner weder an einer Infektion, noch durch Verblutung Stirbt, was bei anderen Waffen wiederum sehr wohl möglich ist. So kann man das LS im Notfall verwenden um in Notfall eine Wunde zu verschließen, oder eine Amputation durchzuführen.
 
Ein Aspekt, der noch nicht so richtig ausgearbeitet wurde: das Lichtschwert ist (zwar nicht technisch, aber symbolisch) eine Waffe des Lichts. Die Jedi haben ein Selbstverständnis als Verteidiger des Guten auf der Welt und als einzig korrekte Interpreten der Macht in ihrer hellen Ausprägung. Macht sich auch ganz gut in der Außenwirkung.
Und nicht, dass ich George Lucas verteidigen wollte, aber auf dieser Ebene macht das Dekret durchaus Sinn, dass Jedi grüne und blaue Lichtschwerter verwenden und Sith nur rote: die Sith pervertieren sowohl das Weltbild der Jedi als auch ihr bekanntestes Symbol, indem sie es dunkel einfärben. Dass Rot die Farbe von (zumindest menschlichem) Blut ist, dürfte dabei kein Zufall sein; die Bereitschaft der Sith, zu ihrem eigenen Vorteil ebendieses jederzeit zu vergießen, ist ein wichtiges Abgrenzungsmerkmal zu den Jedi.
(Mace Windu passt insofern ins Bild, als Mace Windu ein arroganter Blödmann ist, der sich einbildet, eine Farbe haarscharf an Rot vorbei wäre für den Chef schon in Ordnung.)

Frühe Lichtschwerter waren übrigens noch nicht so effizient und robust wie die, die wir heute kennen, insofern ist sicherlich ihre Weiterentwicklung der permanenten Auseinandersetzung mit anderen Lichtschwertnutzern geschuldet. Dass sich gerade diese Waffe also so lange und mit einem solchen Stellenwert gehalten hat, ist vielleicht auch eine Sache der Nützlichkeit während der diversen Sithkriege und einer sich daraus entwickelt habenden Tradition.



lightside1985 schrieb:
Entweder muss man ausgesprochen versiert sein in deren Umgang, damit man ausschließlich die Waffen zerstört, oder man fügt gleich einen beträchtlichen Schaden zu, der unverhältnismäßig ist.
Und deshalb bilden die Jedi nicht einfach jeden Kunz aus bzw. brechen die Ausbildung auch schon mal ab, wenn sie das Gefühl haben, dass ein Schüler diesen Anforderungen nicht gewachsen ist. Wer nicht damit umgehen kann, darf natürlich auch kein echtes Lichtschwert tragen, und die Übung mit ungefährlichen Schwertern beginnt ja (in der Prequelzeit) schon früh.
(Zu dem Padawan-System, das Teenagern praktischen Anschauungsunterricht im Töten gibt, sage ich jetzt mal nichts...)

Mir gehts überhaupt nicht darum Jedi waffenlos auf die bösen Buben zu hetzen, sondern dass sie Waffen benutzen, die eine gewisse Verhältnismäßigkeit wahren. Und so behaupte ich einfach, dass man in den meisten alltäglichen Situationen auch ohne Lichtschwert auskommen könnte und trotzdem die Aufgaben erledigen kann, die auf einen zukommen. Und das zusätzlich sogar ohne in einer vielleicht hitzigen Auseinandersetzung Menschen/Aliens zu verstümmeln.
Das ist wohl richtig. Allerdings zwingt ja auch keiner die Jedi, ihr Lichtschwert in jeder beliebigen Situation zu zücken. Man kann beispielsweise argumentieren, dass Ben in ANH in der Cantina nicht gleich so eskalieren hätte müssen, das kann man ihm (und allen Jedi, die es ihm gleichtun) in der Tat vorwerfen.
Es zwingt einen auch niemand, nur das Lichtschwert mit sich zu tragen. Aber es ist halt eine schöne Allzweckwaffe, die in vielerlei Situationen einsetzbar ist und den Träger gleich als gefährlich (und je nach Region und/oder Farbe als Jedi) aus. Für ein Vibromesser oder einen Blaster gilt das nur bedingt.


Minza schrieb:
Cops laufen auch mit Waffen rum, wenn sie auf Streife sind. Eben weil etwas passieren könnte.
Ich stimme dir zwar in deiner generellen Meinung zu diesem Thema zu, diesen Punkt kann man aber angreifen. Mit welcher Waffe jemand ausgestattet wird, ist nämlich von Land zu Land verschieden. In England z.B. haben die Streifenpolizisten im Regelfall keine Pistole dabei, sondern Schlagstöcke, Pfefferspray, Taser, etc., eben weil nach Ansicht von Regierung/Bevölkerung ein nötiger Schusswaffeneinsatz eher unwahrscheinlich oder unverhältnismäßig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, nicht nur die Lichtschwerter sind in gewisser Weise widersprüchlich, sondern das gesamte Konzept "Jedi" ist es. Sie sind zum einen Friedens- und Lebensbewahrer, zum anderen die gefürchtesten Kämpfer in der GFFA. Sie propagieren einen ruhigen und gelassenen Lebensstil, erleben aber ständig den Nervenkitzel des Kampfes. Sie haben schier unermessliche Macht, begreifen sich aber dennoch als demütige Diener. Usw.

Ihre ganze Existenz ist ein Tanz auf der Rasierklinge. Und genaus das macht sie für mich so faszinierend! :)

Insofern passt also auch das "widersprüchliche" Lichtschwert wunderbar hinein. Wenn die Jedi verteidigen wollen, brauchen sie nun mal eine Waffe. Außerdem ist es auch ein tolles "Universalwerkzeug", vom Wampabauch bis zur Panzertür. :D

Ansonsten schließe ich mich den schon genannten Argumenten an, warum ein LS die "richtige" Waffe für Jedi ist. Es zwingt zum direkten Kampf mit dem Gegner und wirkt deswegen, nunja, eben ritterlicher als eine Fernwaffe, weil sich der Jedi selbst dabei auch einer Gefahr aussetzt und nicht aus einem sicheren Versteck heraus agiert.

Das fast schon beiläufige Gliedmaßen-Abhacken finde ich auch daneben, egal, ob die moderne GFFA-Medizin gleich- oder sogar höherwertige Prothesen bieten kann (kann sich die denn jeder leisten?). Hier sollten die Jedi grundsätzlich sehr zurückhaltend sein, was in den neueren Büchern auch teilweise hervorgehoben wird (statt Hand samt gehaltenem Blaster wird nur der Blaster selbst zerhackt). "Aus Versehen" einen ganzen Arm abzuhacken darf natürlich nicht passieren, und tut es in aller Regel ja auch nicht, weil Jedi diese Waffe sehr präzise beherrschen.

Dadurch, dass seine sinnvolle Verwendung Machtsensitivität erfordert, ist ein Lichtschwert natürlich auch ein wunderbares Alleinstellungsmerkmal und Symbol für die Jedi, das je nachdem abschreckend oder hoffnungsstiftend wirken kann. Sinnvolle dauerhafte Alternativen sehe ich daher nicht, wobei ein Jedi natürlich immer flexibel sein sollte und das nutzen sollte, was ihm in einer bestimmten Situation am besten weiterhilft und am schonendsten für die schuldigen und noch mehr natürlich die unschuldig Beteiligten ist bzw. was ihm eben gerade zur Verfügung steht.

Generell habe ich den Eindruck, dass das hier diskutierte "Problem" weniger am Lichtschwert an sich liegt als vielmehr an der Frage, ob die Jedi beim Einsatz dieser Waffe die richtige Verhältnismäßigkeit an den Tag legen. Hierzu würde ich sagen, in den allermeisten Fällen "ja".

Micah
 
Ich denke, nicht nur die Lichtschwerter sind in gewisser Weise widersprüchlich, sondern das gesamte Konzept "Jedi" ist es. Sie sind zum einen Friedens- und Lebensbewahrer, zum anderen die gefürchtesten Kämpfer in der GFFA. Sie propagieren einen ruhigen und gelassenen Lebensstil, erleben aber ständig den Nervenkitzel des Kampfes. Sie haben schier unermessliche Macht, begreifen sich aber dennoch als demütige Diener. Usw.
Wie der Templerorden, wenn man beide Orden vergleicht weis man woher Lucas das Konzept hergenommen hat, sogar die Vernichtung gleicht sich sehr.

Zu Obi-Wan und den Arm abtrennen, welche Wahl hatte er den. Er hat nur Sekunden zum Reagieren sonst wäre Luke Tot gewesen und er selbst in EP III, dazu hat er in der Bar nicht den Platz um gezielt mit dem den Blaster zu zerschneiden, somit können seine Gegner noch froh sein das sie nur einen Arm verloren haben. Außerdem zogen beide Gegner ihren Blaster um zu Töten, da kann man sagen das sie selbst schuld sind, außerdem hätten sie ja noch einen weiteren Blaster haben können.

(Mace Windu passt insofern ins Bild, als Mace Windu ein arroganter Blödmann ist, der sich einbildet, eine Farbe haarscharf an Rot vorbei wäre für den Chef schon in Ordnung.)
War nur nicht GLs Entscheidung sonder SJ Wunsch, das er Lila bekommt;)
 
Zurück
Oben