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Eine kleine Geschichte

Es war einmal ein kleines Mädchen und das hieß Minza. Minza lebte bei einer seltsamen, alten Dame, die Würfel aus Käse schnitzte und den ganzen Tag vom Aufstehen mies gelaunt war.
Und das ärgerte Minza. Und so beschloß sie, sich auf in die große und weite Welt zu machen und das Morgengemuffel hinter sich zu lassen. Sie packte ihre sechs Sachen (die siebte und wichtigste hatte sie nämlich mal wieder verschlampt) und trabbste los in den nahen Wald der 18.000 Postings. Aber als sie am Waldrand ankam, vernahm sie ein leises Weinen und Schluchzen und so sah sie sich nach dem Ursprung dieser Traurigkeit um.
Nach kurzer Zeit fand sie auch denjenigen, der so weinte: es war ein kleines, rundes Männchen, das auf einem Stein saß, seine Mütze vom Kopf gezogen hatte und sich daran kräftig seine Nase putzte. Minza trat an das Männchen heran und fragte: „Was ist denn mit dir los, kleines und ulkiges Männchen?“
Das Männchen sah ganz verdattert aus der Wäsche, als es Minza da stehen sah und Minza mußte herzlich lachen, wie blöd das kleine Männchen doch schauen konnte. Doch da begann das Männchen wieder zu weinen.
„Was hast du denn?“
„Es ist so schlimm, mir fremdes und unglaublich niedliches Mädchen,“ antwortete das kleine und unglaublich runde Männchen. „Heute morgen noch aß ich Sushi und Steak und Marzipan und Ramen und kaum geh ich mal für knappe 4 Stunden aufs Klo... ZACK... alles weg!“ Es begann wieder wie wild zu schluchzen.
„Oh je! Welch schreckliches Mißgeschick. Da mußt du besser aufpassen,“ schrie Minza, die ganz mitgenommen vom großen Unglück des kleinen Männchens war. „Vielleicht hat es ja dein Brüderlein gegessen... falls du ein Brüderlein hast?!“
Das Männchen nickte, schüttelte dann aber den Kopf. „Ein Brüderlein habe ich auch (und das sieht sogar noch ulkiger aus, als ich es schon tue), aber das hat meine Leckereien nicht gemopst.“ Mit Tränen in den Augen sah es Minza an. „Es war der böse Admin. Der fiese Scherge des Waldes der 18.000 Postings. Er hat mir mein Essen stibitzt und... und...“ Wieder fing das Männchen an zu weinen.
„Und was?“ wollte Minza wissen, die das kleine Männchen aus ganzem Herzen bedauerte.
„...und... und dann hat der böse Admin mir statt meinem leckeren Schmackofatz überall Nudeln hingelegt. Überall waren Nudeln!“ Nun kullerten die Tränen groß und dick aus den Augen des kleinen, runden Männchens und Minza wurde die Sache irgendwie zu blöd. Sie ging an dem weinenden Männchen vorbei und verschwand trällernd im Wald.
Im Wald war es aber düster und unheimlich und ein Schild gab an, dass der nächste McDrive ganze 2 Kilometer entfernt war und so hatte Minza doch etwas Angst und zitterte so vor sich hin. Überall waren Augen und Zähne von wilden Tieren und Trollen zu sehen und Minza stolperte über dicke Baumwurzeln und Ameisenhaufen und konnte gerade noch anhalten, bevor es in eine klare und melodisch vor sich hinplätschernde Quelle plumpste.
Neben der Quelle stand ein großer und vor allem furzleerer Krug, auf dem ein Aufkleber verkündete: NUR ZUM TRINKEN VERWENDEN! MIT DEM WASSER DER VERWUNSCHENEN QUELLE BITTE KEINE DIENER DES BÖSEN ADMINS BESPRITZEN! ELTERN HAFTEN FÜR IHRE KINDER.
Und weil Minza einen riesen Durst hatte und der McDrive noch viel zu weit weg war (und so’ne mickrige Cola auch noch ein Vermögen kostete), griff sie zum Krug und ließ schönes, kaltes Wasser in ihn laufen. Sie wollte gerade zu einem kräftigen Schluck ansetzen, als hinter ihr eine Stimme erklang: „Ich bin der große und mächtige Lord Bärchen, Diener und Hofnarr der bösen Admins. Hab keine Angst, kleines und zum Umfallen süßes Mädchen!“
Doch Minza erschruck gar fürchterbar und sie ließ den Krug fallen und Lord Bärchen wurde mit dem eisigen Wasser der verwunschen Quelle bespritzt (was erstmal garnicht so schlecht klang, denn er stank erbärmlich). Und es fing an zu rauchen und zu zischen und Lord Bärchen schrie: ICH SCHMELZE! ICH SCHMEEEELZE!
Und Lord Bärchen schmolz... nicht so, wie ihr es vielleicht von warmer Butter kennt. Auch nicht, wie ein schöner Schneemann im warmen Licht der Frühlingssonne in eurem Garten zergeht. Nein; er schmolz gar grausig und alles blubberte und rauchte und seine Augen flossen in kleinen Bächen aus seinem Kopf.
Das Ganze war Minza nun sehr peinlich und so versteckte sie die schäumenden Überreste von Lord Bärchen unter einem großen Baum und machte sich schnell aus dem Staub. Und Minza trabbste weiter und als sie nach vielen langen und schweißtreibenden Minuten beim McDrive ankam, um sich doch noch eine Cola zu leisten, mußte sie feststellen, daß er bereits geschlossen hatte und da war Minza ziemlich angepieselt und ging auf dem kürzesten Weg wieder nach hause... was zu viel ist, ist letztendlich zuviel und man mußte ja nicht jeden Scheiß mitmachen.

Ende :kaw:
 
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Es ist vollbracht, mit diesem Beitrag habe ich die

4000

Beiträge Hürde erreicht!

:wook1

Wahrscheinlich ein Warnhinweis dass ich zuviel am PC sitze! :crazy
 
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