Dieser 3W Laser ist ja beeindruckend (oder ein nicht namentlich genannter Vulkanier würde sagen:"Faszinierend") 3 Watt hört sich ja erstmal nicht so viel an, aber ich stell mir eine Begegnung mit so einem Laserstrahl reichlich unangenehm vor.
Auch wenn der praktische Nutzen eher gering ausfallen dürfte, da Klingenwaffen von den Schusswaffen (leider) verdrängt wurden. Das "Kugel fangen" aus Star Wars ist auch nur bei Blastergeschossen möglich, weil sie sich so langsam bewegen. Metallkugeln bewegen sich viel viel schneller während und Laserstrahlen mit Lichtgeschwindigkeit. Wie es mit Plasmabolzen aussieht (falls möglich) weiß ich nicht, aber wenn sie wirklich so längsam wären, dass man ihnen ohne Macht und LS, nachdem sie bereits den Lauf verlassen haben, ausweichen kann (so wie in den SW-Filmen gezeigt), würden sie in den meisten Situationen gar nicht verwendet werden (aber gegen schwere Ziele z.B., aufgrund der Explosionskraft).
Also Schußwaffen gab es schon fast so lange wie Klingenwaffen, man denke mal an die Steinschleuder und Pfeil und Bogen, oder der geworfene Speer, insofern haben Schußwaffen (leider...was heißt hier leider?) die Klingenwaffen nie abgelöst, sondern ergänzt. Der Wunsch den Gegner aus der (sicheren) Entfernung zu erledigen, den gab es schon seit dem ersten Faustkeilmesser. Erst die Erfindung der handlichen Schnellfeuerwaffe haben den Einsatz der Klingenwaffe vermindert, da sie einfacher zu bedienen sind und weniger Trainingsaufwand haben, als eine Klingenwaffe. Verdrängt wurde sie nie wirklich, nachwievor gibt es noch handliche Nahkampfmesser/Bajonette.
Die Geschwindigkeit der Projektile (Metall) hängt vom Kaliber und der Treibladung und der Lauflänge ab. Geschwindigkeit ist relativ. Pistolenprojektile bewegen sich abhäng von obrigen Faktoren in einem Bereich von 250-650m/s, die weitverbreitete 9x19mm Para mit grob gerundeten 500m/s. Gewehrprojektile zwischen 750-950 m/s, manche bis 1100m/s und die sind dann arg flott (Flechetts roundabout 1500m/s). Man kann durchaus mit einer Klinge ein Projektil ablenken oder gar teilen, dafür müsste man aber sehr genau treffen und die Reaktionszeit reicht gar nicht aus, um das zu bewerkstelligen. Das wäre sehr viel Zufall bzw. man müsste weit genug weg vom Schützen stehen und dann setzt es vorraus, dass man das fliegende Objekt sieht, irgendwann reicht die Trägheit des Auges nicht mehr aus um das reine Projektil zu verfolgen (außer es hinterlässt ne Leuchtspur, die einem direkt frontal auch nichts nützt).
Wenn man jetzt die "Plasmabolzen" von Blasterwaffen heranzieht, die dürften dann vergleichsweise lahm sein (was nichts macht, die funktionieren ja eh nicht mit kinetischer Energie, sondern mit Hitze, da spielt die Geschwindigkeit eher eine untergeordnete Rolle, zumal die Masse dieser komprimierten Plasmawolke vernachlässigbar klein ist).
Das die tatsächliche Erfindung der "Lichtklinge" die Industrie revolutionieren würde, ist schon längst passiert. Wo es sinnvoll ist, wird mit Laser geschnitten und selbst in der Chirurgie gibt es eine Plasmaklinge die die Wunde sofort verschließt (kauterisiert).
Ansonsten ist eine "Lichtklinge" physikalisch kaum machbar, jedenfalls für den Einsatz als Fechtinstrument, allein weil man diese "Klinge" nicht in der Länge begrenzen kann und selbst wenn es da einen Weg gäbe (erzeugen einer "stehenden Welle"), dann würde diese kaum die Kraft aufbringen ein anderes Objekt zu blocken. Entweder der getroffene Gegenstand geht durch, verbrennt/schmilzt durch oder die Kraft der "Lichtklinge" erzeugt ein so starkes Magnetfeld, dass sich die "Klingen" gar nicht berühren könnten (wenn man in irgendeiner Form geladene Teilchen verwendet).
Gesetzt den Fall es gelänge so ein Objekt zu erstellen, dann würden imense Kräfte entstehen, die am Erdmagnetfeld reißen, das dürfte sich unangenehm fechten lassen, ungefähr so, als würde man zwei superstarke Magnete mit den gleichen Polen zusammenführen wollen.
Da ist das vielgerühmte Vibroschwert technisch eher machbar und kämpfbar.