Re: Fürs breite Publikum
Original geschrieben von Beatrice Furrer
Das Problem mit weiteren Filmen ist, dass sie nicht für Fans konzipiert werden können, weil sich das an der Kinokasse nicht bezahlt machen würde.
Ein einzelner Nachzügler oder eine ganze Trilogie müsste dem Geschmack des breiten Publikums entsprechen. Jung, alt, Romantic-Liebhaber, Actions-Freund, Fan, usw. Eine Mischung aus STAR WARS, Titanic, HDR und Matrix wäre die logische Konsequenz.
Wollen wir das?
mfg
Bea
Ein gute Frage. Du hast recht. Die "Studio-Bosse", von denen sich GL so gerne absondern möchte und zu denen er (rein mentalitätstechnisch) vermutlich inzwischen gehört, da er ein "Medinewirtschaftsunternehmen" leitet, denken so.
Und SW-Fans. Sicherlich nicht.
Aber im Grunde genommen glaubt man, es habe sich vieles geändert. Tatsächlich hat sich jedoch ÜBERHAUPT nichts geändert.
Allein die Fans von 1977, denen EP I + II sauer aufgestoßen ist, werden ihren Kindern das Taschengeld kürzen, damit sie sich die Filme nicht anschauen.
Darüber hinaus bleibt die Frage: Weshalb schlagen dann heute Filme, wie "Matrix I" oder HdR trotzdem ein, wie eine Bombe?
Ganz einfach: Selbst der unerfahrenste Kinogänger ist heute dankbar für einen INTELLIGENT gemachten Film.
Das Drama mit der Filmkunst ist das gleiche, wie mit aller Kunst: Es kann NIEMALS um Einnahmen, sondern nur um die Sache selbst gehen. ANH, TESB und ROTJ schlugen deshalb seinerzeit wie eine Bombe ein, weil GL etwas gelang, was wenigen gelungen ist. Hätte er die Filme damals nicht ausreichend genug AUS FREUDE AN DER IDEE dazu gemacht, wären sie nichts geworden. Wir können heute daran herum raten, ob GLs Anspruch damals auch gewesen ist, richtig Asche zu verdienen, indem er das Kundenverhalten analysierte und heraus fand, daß das Kino-Publikum immer jünger wurde.
Dennoch wirken Teil IV - VI nichtt wie Kinderfilme. Eher Familienunterhaltung ist ihm gelungen. Vielleicht Zufall, vielleicht nicht.
Und das ist GL diesesmal NICHT gelungen. Einen Film rein auf der Ebene der Machart INTELLIGENT zu machen, reicht nicht aus, eine Geschichte auch INTELLIGENT zu erzählen. Daß das aber dennoch möglich ist, da sind Filme, wie Matrix (Teil 1) ein defintiver Beweis für mich. Meiner Ansicht nach ist heute tricktechnisch einfach zuviel möglich. "Zuviel" ist aber eigentlich das falsche Wort, weil die Hülle und Fülle an Möglichkeiten da eigentlich ein Segen sein sollte. und ich denke, GL ist nicht gelungen, genau den Fluch, den die technische Entwicklung durch ihn in der Tricktechnikbranche genommen hat, in einen Segen zu verwandeln. Es ist und bleibt, wie es ist. Ein guter und erfahrener Schauspieler ist und bleibt vor einem "Bluescreen" so gut, wie er vor einem "Bluescreen" nur sein kann. Und ein schlechterer und unerfahrener Schauspieler eben nun einmal auch!!! Eine Geschichte erzählt sich im Film nun einmal nicht von allein. Sie muß einfach schaffen, zum nachdenken anzuregen. Wenn zwei "Verliebte (Anakin und Padme) in einer romantischen Szene auf einer sonnigen Alm" jedoch anfangen, über Politik zu debattieren, regt mich das weniger an, als auf.
Original geschrieben von Qui-Gon Master ...Vielleicht wären Filme außerhalb von der Geschichte der Skywalkers nicht schlecht, irgendwie was über den Sithkrieg wär doch okay. Aber wenn es zeitlich nach den Filmen spielen würde, könnte es viel vom EU kaputtmachen. Mir würde vielleicht noch ein Film mit Qui-Gon als Padawan von Dooku gefallen, ein Film von Darth Maul oder Mace Windu oder einfach irgendwas geniales, dass die Zuschauer einfach wieder vezaubert, so dass man wieder die Magie der Macht spürt. Es gibt so viele Möglichkeiten, das ist klar, aber GL muss da auch wieder was vernünftiges draus machen.
Das TV-Projekt könnte auch eine Art Mini-Serie wie Band of Brothers sein, vielleicht in den Klonkriegen angesiedelt, oder etwas über Darth Vader. Aber eins muss GL da klar werden: Wir wollen nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt haben, z.B. wie mit den Midichlorians und der Macht. Wir wollen lieber wirder den Mythos spüren und wenn die Macht erwähnt, wollen wir überlegen was das sein könnte. Das ist was damals so verzauberte, etwas neues ohne Erklärung. Man denkt sich dann die tollsten Sachen aus und das macht auch Spaß.
Man könnte noch so viel vom Star Wars Universum durch Filme usw. erzählen, aber GL muss das auf jeden Fall wieder wie die alten Filme machen und nicht wie die neuen: also eher Abenteuer-Filme als Action-Filme, sag ich jetzt mal so. Er muss nur sein Köpfchen ein paar Jährchen zurückversetzen und überlegen...
Jabbip... Genau so. Danke, Du sprichst aus, was ich denke. Auch ich möchte wieder das Abenteuer spüren und mich von der philosophischen Mystikebene der Macht inspirieren lassen.
Es war einfach so schön tragisch und dramatisch, wenn sich allmählich überraschend auflöst, daß Vader Lukes Vater ist.
Auch sagt "der alte Ben", daß Anakin Skywalker einst ein guter Freund war. Aber irgendwie springt dieses Gerfühl bisher nicht über. Im Grunde verstehen sie sich überhaupt nicht...
Der Fall des "nicht gut genugem Jedi" Anakin Skywalker ist zu klar, wie Kloßbrühe. Der Zauber ist fort. Und daran können auch die Midicloreaner nichts ändern.
D)
Es wäre tatsächlich schön, wenn man die Ereignisse um den Exar-Kun-Krieg mit samt seiner tragischen und dramatischen Bandbreite aufarbeiten und filmisch so umsetzen würde, daß man tatsächlich sagen kann: "Na, das war ja (mal wieder) was..."
D).
Aber mir geht es, wie einigen anderen Enttäuschten auch: Wenn das wieder auf einen verkitschten Märchenfilm, , dessen Geschichte durch eine ungeheure Menge an "Special Effects" abgetötet wird, statt auf ein ÜBERZEUGENDES Abenteuermärchen hinausläuft, sage ich : "Nein, Danke!!!..."
Darüber hinaus gebe ich allerdings auch noch anderen Postern recht:
Mein Fan-Dasein gründet sich auf die hervorragenden Ideen, die mit der OT und durch einige Autoren innerhalb der EU umgesetzt wurden. Egal, wieviel neue, "mir-nicht-gefallende" Filme auch immer noch mal davon entstehen mögen. Es wird für mich nichts an meinem Fan-Dasein ändern.