Ketaris

Ketaris-Im Dorf-Dorfplatz- Mit Dex und einigen Männern aus dem Dorf.

Die Situation war gefährlich, aber nicht aussichtslos. Was auch immer Dex da zu schaffen machte, versuchte sie zu demoralisieren- oder was auch immer seine Absichten waren. Sein "Angebot" ihr Chaos zu zeigen, liess Alicia mit der Stirn runzeln. Die Galaxis war, bei der Macht, chaotisch genug. Was aber nicht bedeutete, dass der Kampf dagegen aussichtlos war. Er war nötig. Im Kleinen wie im Grossen. Was jetzt eine erfreuliche Wendung war, war die Reaktion der Wesenheit gegen ihr Bestreben,die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Offensichtlich mochte es keine Befehle. Sehr gut. Er sprang zurück und Alicia hatte das Gefühl, das nicht ihr Befehl allein der Grund dafür war und keifte sie giftig an. Die Jedi drehte sich zu ihrer Padawan um und sah in eine Fratze, die sie so noch nie bei ihr gesehen hatte.

"Ich möchte die Zuschauer bitten, uns etwas Privatsphäre zu geben. Bitte begeben sie sich in einen Innenraum und verschliessen sie Fenster und Türen."

Sie waren nicht allein, das durfte sie nicht vergessen. Das Risiko für die Zivilisten zu minimieren war jetzt ein Faktor. Ein anderer natürlich immernoch, Dex unnötige Demütigung zu ersparen.

"LOS."

wies sie die Leute an und liess Dex dabei nicht aus den Augen, die sie weiterhin anstarrte und sie beschimpfte. Alicia nahm nichts davon persönlich. Das war nicht Dex, die da sprach. Aber sie durfte auch nicht zulassen, dass dieses Wesen mit ihrer Padawan verschwand. Aber ihr Befehl schien dennoch zu wirken, denn auch wenn sie den Flucht-Wunsch spüren konnte, bewegte sich Dex keinen Meter weg. Statt dessen schrie und fluchte ihre Padawan wie von Sinnen. Ein wirklich beunruhigender Anblick. Alicia war sich nichmal sicher, ob wirklich immer sie gemeint war, oder ob Dex innerlich einen Kampf gegen dieses Erscheinung austrug und dabei war zu gewinnen. Ihre Padawan keifte etwas von einem schwachen Fragment und Alicia lächelte.

"Du hast keine Ahnung von Stärke und wer hier eigentlich der Schwache ist. Du wirst dich noch wundern, mit wem du dich anlegst."


Sprach sie ruhig aber voller Entschlossenheit.Dabei sah sie Dex tief in die Augen und die Kampfbereitschaft in ihrem Blick hätte wohl jeden zumindest verunsichert. Und das das funktionierte erkannte Alicia an dem hasserfüllten Blick, den Dex' Körper ihr als Antwort gab. Hass war die Folge von Furcht. Grosser Furcht. Und dem Wissen, dass man nichts dagegen tun konnte, um den Lauf der Dinge zu ändern. Alicia lächelte wissend. Oh ja, das Was-auch-immer fürchtete sie und sie wusste es. Als nächstes schrie Dex als hätte sie grosse Schmerzen und fiel um. An den Häusern gingen Türen auf und die Leute sahen voller Furcht zu ihrer Padawan, welche sich gerade aufsetzte und sich unsicher umsah.

"Alles in Ordnung. Wir haben es unter Kontrolle."


kommentierte sie, ehe sie zu Dex ging. Die lies sich gerade wieder ins Gras fallen und starrte in den Himmel. Alicia ging neben ihr in die Hocke, musterte kurz das Gesicht ihrer Schülerin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Sie war keine Heilerin. Bei weitem nicht. Und die Effekte ihrer Bemühungen konnten sich höchstens als Linderung bezeichnen. Aber es war immernoch besser als nichts und wenn es Dex dabei half, sich etwas zu entspannen, war das doch schonmal ein Anfang.

"Zwei zum Preis von einem. Sowas bekommt auch nicht jeder. Was weisst du über unseren Gast?"

fragte sie ihre Padawan und sah sie neugierig an. Von Furcht keine Spur. Von Misstrauen keine Spur. Sie sah darin eine Aufgabe, die sie angehen mussten. Gemeinsam. Sie und Dex. Und vielleicht noch ein richtiger Jedi-Heiler, wobei die derzeit schwer aufzutreiben waren. Die sassen alle auf Coruscant und Alicia hatte eigentlich erstmal andere Ziele. Aber vielleicht war die Macht ja mit ihnen und es gab eine andere Lösung. Bis dahin wäre es gut, so viel wie möglich über die Präsenz herauszufinden. War es eine losgelöste Ausprägung von Dex selbst oder etwas externes, das sich in ihrer Schülerin verbarg? So oder so, Alicia juckte es schon an den Fingern, sich mit dem Ding anzulegen. Oh ja.

Ketaris-Im Dorf-Dorfplatz- Mit Dex und einigen Männern aus dem Dorf.
 
---Ketaris | Nahe im Dorf | auf dem Dorfplatz | Dex mit Alicia, Männer aus dem Dorf---



Sie lag einfach da. Was um alles in der Welt war da bitte passiert?! Sie war scheinbar nicht nur bewusstlos gewesen. Woran konnte sie sich erinnern? Die Übung mit Alicia und dann? Irgendwann musste sie weggetreten sein. Weil ohne Unterbrechung dieser Alptraum kam. Oder war es vielleicht mehr als das? Was war da bitte los gewesen?! Müde war sie. Also geschlafen hatte Dex wohl doch nicht. Und warum schmerzte ihr Schädel so? Was war in ihrem Geist los? Kurz darauf legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Sie zuckte instinktiv zusammen, jedoch bemerkte die Padawan recht schnell, dass es eine inzwischen vertraute Person war.

“Was ist passiert?”

Flüsterte Dex leise. Sie verstand nicht, was los war. Doch schien auch Alicia etwas ratlos. Zumindest wirkte es durch die Frage, was Dex über irgendeinen ungebetenen Gast fragte. Die Padawan war verwirrt. Welcher Gast?

“Sind Sith hier? Oder das Imperium? Welcher… Gast?”

Ihre Sicht verschwamm ein wenig. Etwas zittrig setzte sich Dex dann aber doch auf und bemerkte die Blicke der ganzen Dorfbewohner. Eltern zogen ihre neugierigen Kinder hinter sich, wenn Dex in ihre Richtung schaute. Allgemein schien die Lage ziemlich angespannt. Etwas war passiert. Etwas wirklich Schlimmes. Die Padawan schluckte und schaute noch einmal nervös zu Alicia.

“Welcher Gast?”

Es war etwas passiert. Definitiv. Und es hatte mit ihr zu tun.

“Ich glaube… ich sollte gehen…”

Vielleicht war es besser, Abstand von diesem Ort zu bekommen. Egal was los war… Die beiden Frauen sollten besser unter sich sein. Konnte Dex ihrer Meisterin zeigen, was in ihrem Geist los war? War dort nun alles wieder ruhig? Oder war da nun immer noch so etwas komisches am Laufen? So oder so… Egal was los war… Es beunruhigte die Dorfbewohner und scheinbar warf es bei Alicia Fragen auf. Nervös schaute Dex auf ihre Hände und hatte kurz das Gefühl, dass sie mit Blut verschmiert wären. Jedoch verschwand es, nachdem die Padawan ein paar mal geblinzelt hatte. Irgendetwas zog sich in Dex Magen zusammen. Es war schrecklich.





---Ketaris | Nahe im Dorf | auf dem Dorfplatz | Dex mit Alicia, Männer aus dem Dorf---
 
Ketaris-Nahe dem Dorf- Auf dem Dorfplatz- mit Dex und ein paar Männern aus dem Dorf

Da war sie wieder. Ihre Padawan. Unsicher und irritiert von Nähe jeglicher Art. Sie zuckte zusammen, als Alicia ihr die Hand auf die Schulter legte und fragte, was passiert war.

"Schh. Nichts, worum du dir jetzt Gedanken machen solltest. Ich versuch, dir bisschen zu helfen, ok? Mach langsam.»

Wenn sie Dex jetzt bis ins Detail erzählte, wie sie sie angegriffen und beschumpfen hatte, würde sie sich nur Vorwürfe machen. Unnötigerweise. Ausserdem war Dex offensichtlich immernoch geschwächt. Auf ihre Frage reagierte Dex irritiert und fragte, von wem sie sprach. Alicia nickte.

"Also garnichts. In Ordnung.»

Der Blick der anderen um sie herum beunruhigte sie und Alicia wusste auch, dass die eigentlich nicht begonnene Unterrichtsstunde bereits vorbei war.

«Wenn, dann sollten WIR gehen. Ich möchte, dass du in nächster Zeit NICHT von meiner Seite weichst. Du bleibst in Blickweite, verstanden?»

Alicia erhob sich und reichte ihrer Padawan die Hand, um ihr aufzuhelfen.

«Du brauchst eine Nasszelle, einen Tee und dann … sprechen wir.»

Sie wandte sich an einen der Männer und verneigte sich

«Es tut mir leid, dass wir die Unterrichtseinheit nicht beenden konnten. Ich lasse euch meine andere Begleiterin da. Sie ist zwar keine Jedi, beherrscht aber auch unzählige Kampftechniken. Sie wird euch anleiten.»

Lucienne trat aus den Schatten, aus denen sie sie im Blick behalten hatte und nickte. Alicia sah sie an.

«Bring den Leuten ein paar Basics bei, wie sie sich die Sklavenfänger vom Leib halten können. Ich gehe mit Dex zum Schiff zurück und kümmere mich da um sie.»


Dex sollte jetzt nicht allein sein. Allerdings musste Alicia sich auch fragen, was ihre Aufgabe als Jedi war.Sie seufzte. Auf Coruscant war Dex verschwunden, obwohl noch nicht klar war, ob sie ganz vertrauenwürdig war. Das Problem hatte sich inzwischen erledigt, aber jetzt tauchte ein Neues auf und eigentlich konnte Alicia der Bevölkerung nicht zur Verfügung stehen, solang das nicht behoben war. Um sich selbst machte sie sich keine Sorgen. Aber wenn das Etwas sie ausgeschaltet hätte, wär sie vielleicht auf die Zivilisten gegangen und das war ein absolutes No-Go. Noch einmal wandte sie sich an den Mann, der sich irgendwie als Leader der anderen hervorgetan hatte und lächelte

«Ihr seid in guten Händen, macht euch keine Sorgen. Ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft und möge die Macht mit euch sein.»


Dann wandte sie sich an Dex und legte ihr behutsam eine Hand auf den Rücken und führte sie in Richtung des Gebäudes, in dem der junge Zabrak und seine Mutter den Geschehnissen ausgewichen waren. Alicia lächelte Dex an.

«Wir sollten nicht vergessen, warum wir eigentlich hier waren, hmm?»

Die Mutter öffnete die Tür und sah sie erschrocken an. Alicia lächelte.

«Wie gehts dem Kleinen?»

fragte sie und die Mutter winkte sie rein. Der Junge sah immernoch krank aus und sah sie aus glasigen Augen an. Die Jedi ging vor dem Jungen in die Hocke.

«Hey du. Dir gehts noch nicht so gut, hmm?»

Der Junge starrte sie nur an und Alicia nickte.

«Tja, was machen wir jetzt mit dir? «

«Ich will nicht von hier weg!»

sagte der Junge leise und Alicia nickte und lächelte aufmunternd.

«Ich kann verstehen, wenn du ausgerechnet jetzt nicht hier weg möchtest und deine Mutter noch brauchst. Aber hey, was meinst du: Wir haben die verhauen, die hier angegriffen haben. Und als Entschuldigung haben sie ein funktionsfähiges Raumschiff hier gelassen. Wie wärs, wenn du erstmal wieder gesund wirst und wenn du bereit bist, schaust du dir mal die Schule für junge Jedi auf Haruun Kal an. Du kannst da auch mit deiner Mutter alles anschauen gehen und wenn es dir gefällt, kannst du da hin ziehen. Es ist allerdings ein Internat. Das bedeutet: Du lebst da mit anderen Kindern zusammen, die genau so sind wie du. Und du hast gute Lehrer, die auf deine Bedürfnisse besser eingehen können als die Lehrer an einer normalen Schüler. Darum existiert dieser Ort.»

Sie lächelte und legte dem Zabrak eine Hand auf die Schulter.

«Überleg es dir und vielleicht sehen wir uns bald wieder. Bis dahin: Gute Besserung.»

Alicia erhob sich und sah die Mutter an, die sie auch mit einer gewissen Erleichterung ansah. Alicia nickte.

«Ich gebe ihnen auch meine Kontaktdaten oder sie können- nun , da sie um die Machtsensitivität ihres Kindes wissen- den Jedi-Orden auch jederzeit direkt kontaktieren. Ich muss sie jedoch darauf hinweisen, dass eine ungeschulte Machtsensitivität gefährlich sein kann. Nicht muss, aber je nach dem, welche Talente in dem Jungen schlummern, kann er sich und-oder seine Umgebung gefährden. Insbesondere starke Emotionen wie Furcht oder Wut können eine unbewusste Machtnutzung auslösen.Telekinetische Wellen sind ganz typisch. Sich entwickelnde Empathie kann einen Teenager schnell überfordern und zu sozialer Abgrenzung und Gereiztheit führen. Um nur ein paar Komplikationen zu nennen. Ich will ihn jetzt aber auch nicht krank von hier fort bringen. Gerade jetzt braucht er sie wohl noch stark. Aber wie gesagt: Wenn sie das Gefühl bekommen, dass er professionelle Hilfe braucht, sagen sie rechtzeitig bescheid, ja?»

Die Mutter nickte und nahm die Kontaktdaten an, die Alicia ihr überreichte.

«Ich danke euch.»

sagte sie leise und Alicia schüttelte den Kopf.

«Dafür nicht. Passen sie auf sich auf und...»

Sie grinste den Jungen an.

«...möge die Macht mit ihnen sein.»


Die Macht musste in der Tat mit ihnen sein, so gefährlich, wie sie hier lebten. Dann trat sie aus dem Haus und machte sich zusammen mit Dex auf dem Weg zu den Schiffen zurück. Dabei kamen sie an Lucy vorbei, die gerade einen der Männer auf den Rücken warf. Alicia schenkte ihr ein zufriedenes Lächeln und wandte sich ein Stück weiter an Dex. Ihr kleines Sorgenkind.

«Was ist das letzte, woran du dich erinnern kannst?»

fragte sie und überlegte sich, wie sie am behutsamsten herausfand, ob Dex’ Geist verletzt war oder sie bessen war. So oder so war Dex nicht einsatzfähig so. Und sie brauchten vielleicht einen Heiler. Automatisch dachte Alicia an Joras, doch der sollte sich auf seine Prüfungsmission konzentrieren. Wen kannte sie noch gut unter den Heilern? Viele waren verschwunden, seit dem Fall Corellias. Noch mehr waren auf Coruscant gebunden. Sie würde eine Anfrage stellen müssen und auf eine brauchbare Antwort hoffen, die nicht «Kommt zum Tempel» hiess. Dieses verdammte C-Virus! Nach Hause zu gehen , selbst wenns nur für ein paar Stunden war, war nie ein Thema gewesen. Jetzt musste man immer bedenken, dass man Wochenlang in Quarantäne war und damit nicht im Einsatz war. Der Orden war gespalten. Jene, die im Gefahrenbereich waren, verliessen den eigentlich nicht und wenn dann nur unter viel Umstand. Und jene, die ausserhalb waren, bemühten sich, nicht rein zu gehen, um als mobile Einheiten des Ordens noch flexibel Einsetzbar zu sein. Kein optimaler Zustand, aber das Beste, was sie aus dieser Situation machten konnten.Vorerst

Ketaris-Nahe dem Dorf- Auf dem Weg zu den Schiffen- mit Dex
 
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