Darth Ki Gon
Sithlord und ein Freund von Darth Vader
Review:
(Achtung: Massive Spoiler)
Wo fängt man bei einem derartig hocherwarteten Film am besten an.
Vielleicht am besten mit eine Schockmeldung
:
Ich bin der Meinung, dass Peter Jackson bei den Skull Island - Szenen einen grundlegenden
Fehler gemacht hat: Die Szenen, wo King Kong nicht im Bild ist, sind tendenziell spannender und atmosphärischer.
So da dies nun schon mal raus ist, mach ich nun erstmal ganz normal mit den Charakeren weiter.
Die beste Schauspielleistung erbringt, und daran kann kein Zweifel bestehen, Naomi Watts.
Ich bin kein Fan von Naomi Watts aber hier ist sie in fast jeder Szene wirklich klasse und überzeugend. Sie wird perfekt und liebenswert eingeführt. Ihr Theater - Schauspiel, was sie dann auch für Kong aufführt sah wirklich lustig aus. Sie hat auch einen sehr lieblichen Blick drauf, mit dem sie sowohl Jack und Kong als auch das Publikum verzaubert. Die Schreie sind sehr laut und schrill, aber so muß das wohl sein. Am Ende läßt die Performance von Frau Watts im Vergleich zu den ersten beiden Dritteln des Films spürbar nach, bleibt aber sehr gut.
Die moderne Ann sollte mehr Rückgrad haben, als ihre Vorgängerinnen. Das ist teilweise gelungen und teilweise nicht so.
Gelungen ist dies z.B. wenn sie mit viel Elan versucht eine neue Anstellung beim Theater zu bekommen, oder wenn sie Jack kurz vor der Gefangennahme von Kong sehr agressiv anschnauzt, dass er sie loslassen soll. Das beste bei diesem Punkt war aber, dass Ann es ablehnt bei Denhams Show mitzuwirken, das war wirklich mal eine Konsequenz, die man von diese Rolle fordern mußte.
Nicht gelungen ist es, wenn man sieht, wie sie King Kong mit ihrem Theaterschauspiel reizt. Dies ärgert ihn erstmal nur fürchterlich und er macht ein großes Affentheater. Da sollte man nun wirklich Angst bekommen und imo ist das was Ann da tut ganz objektiv gesehen ziemlich gefährlich, aber Ann macht seelenruhig weiter.
Das war etwas zu viel.
Mit Anns Beziehung zu Kong geht Jacksons Version ein ganzes Stück weiter, als die bisherigen Versionen. Bisher empfand die weibliche Hauptrolle für Kong bestenfalls freundschaftliches Mitleid, aber diesmal bewegt man sich sehr weit in Richtung Liebesbeziehung.
Dass Ann sich nach Kongs Tod dann an den Hals von Jack wirft, wirkt ein wenig, wie Hohn.
Jack Driscoll wird von Adrian Brody als Drehbuchautor, der aus Liebe über sich hinauswächst, angemessen dargestellt.
Die Liebesbesbeziehung zu Ann ist aber nichts, was PJ besonders wichtig wäre. Weder nimmt er sich auf der Fahr nach Skull Island besonders viel Zeit um herauszuarbeiten, wie sie (bzw. zumindest er) sich verlieben, noch stellt er es besonders glaubhaft dar.
Lustig fand ich, wie es Denham gelingt Jack auf die Reise mitzunehmen. Er lenkt ihn so lange ab, bis das Schiff abgelegt hat und sie auf der Reise sind, dabei bietet er ihn an ihn mit zwei Riesen (= 2000 $) für seine bisherige Arbeit zu entlohnen. Als Jack den Scheck nachprüft stellt er fest, dass Denham tatsächlich in Worten "Zwei Riesen" als Bezahlung eingetragen hat.
Was Jack alles tut um Ann zu retten ist überaus beeindruckend. Eben gerade wäre er noch beinahe von einer Horde übergroßer Kakerlaken aufgefressen worden (jeder normale Mann würde dann vermutlich nach Hause gehen und sich erstmal zwei Wochen ins Bett legen), aber kaum wurde er gerettet, schon läuft er wieder hinter Kong und Ann her.
Letzlich ist Jack aber der Dumme in der Geschichte und er muß einem leid tun. Jack verliert gegen einen Affen.
Und nur weil die gute Ann am Ende keinen Kong mehr hat, darf er dann als Notnagel doch wieder herhalten.
Die beste und interessanteste Rolle hat Jack Black. Man muß sich dabei erst erstaunlich lange an Jacks Spiel gewöhnen, da er doch recht häufig zwischen Minimalmimik und Grimassieren hin und her schwankt. Hat man sich erst an Jack gewöhnt, füllt er die Rolle aber sehr passend aus.
Denham ist in dieser Version ein besonders zwielichtiger Charakter, dem nicht zu vertrauen ist und der für seinen Film buchstäblich über Leichen geht.
Im Laufe des Filmes widert Denham den Zuschauer mehr und mehr an.
Um Denham herum sterben beständig Leute (die er teilweise wohl schon jahrelang kennt). Denham kommentiert dies stets damit, dass XY nicht umsonst gestorben sei und er den Film für ihn zu Ende machen wolle und die Einnahmen dann an die Familie des Verstorbenen gehen würde (Das endet damit, dass er verpricht alle an den Gewinn aus Kong zu beteiligen).
Am Ende jedoch feiert offensichtlich nur Denham. Göttlich ist dabei der Moment, wo der gefeierte Denham für einen kurzen Moment durch den anklagenden Blick seines Assistenten aus seinen Träumen gerissen wird.
Von allen Mannschaftsmitgliedern würde man Denham wohl am ehesten den Tod gönnen, aber anders als in der 76er Version entkommt Denham unbeschadet.
Er darf dann am Ende auch die letzten Worte auf Kong sprechen (im Vergleich zur deutschen 33er Version abgewandelt). Tja und das mag man diesem Widerling als Zuschauer nicht mehr so recht zugestehen.
Imo ist dies ein Fehler, der Peter Jackson bei King Kong häufiger (zu häufig) unterlaufen ist . Er verändert Teile der Geschichte um seine eigenen Ideen und seinen Stil einzubringen ist dann aber wieder so verliebt ins Orginal, dass er zitieren möchte. Dabei übersieht er zu häufig, dass seine Ideen den Film teilweise so verschoben haben, dass gewisse direkte Zitate ohne Reibung nicht mehr möglich sind.
Eine gelungene und imo die schönste Anspielung auf das Original findet statt, als Denham sich mit seinen Assistenten über mögliche Schauspielerinnen unterhalten und sie dabei feststellen, dass sie Fay nicht bekommen können, da sie gerade einen Film mit Cooper drehen würde.
Überzeugt hat mich auch Thomas Kretschmann. Nicht das er besonders gut gespielt hätte, aber er strahlt einfach Ruhe und Coolness aus und hat eine klasse Stimme.
Sein cooler, geheimnisvoller und etwas zwielichtiger Charakter hängt zuerst ziemlich in der Luft und man fragt sich als Zuschauer etwas ratlos, wieso Captain Englehorn wohl so ist, wie er ist.
Richtig geklärt wird das nie, aber man vergißt das dann und läßt es einfach darauf bewenden den guten Captain zu genießen.
Kretschmann und Englehorn würde auf jeden Fall wohl jeden Coolness - Award des Jahres gewinnen und das bringt den Zuschauer viel Spaß.
Sämtliche Nebenrollen sind prinzipiell gut besetzt und überzeugend dargestellt. Schön war es hier besonder Andy Serkis mal "live" als Chrewmitglied des Schiffs zu sehen. Er macht durchaus einen guten Eindruck und darf in Zukunft gerne mal in mehr Filmen auftauchen. Seine Rolle hat den mit Abstand furchtbarsten und ekeligsten Tod des ganzen Films.
Auf der Fahrt nach Skull Island verwendet Jackson eine ganze Menge Zeit darauf seine Nebencharaktere einzuführen und ihnen Hintergrund zu verleihen. Das ist fraglos schön gemacht, doch letzlich muß man sich fragen, wieso tut er das, wenn Chrewmitglieder dann doch blitzschnell verschwinden (= Tot) ohne dass man genau weiß, wer das eigentlich war. Wenn die Figruen auf Skull Island dann doch blaß bleiben. Wenn es einen trotzdem egal ist, dass Mr. Hayes gerade gegen eine Wand geschleudert wurde und nun tot in einer Schlucht liegt. Trotz aller Versuche gelingt es Jackson nicht Jimmy ein Profil aufzudrücken, der Charakter bleibt blaß. Schließlich verschwinden Charkatere, wie z.B. Captain Englehorn bei dem erneuten Wechsel von Skull Island nach New York einfach aus der Geschichte.
Da fragt man sich schon, ob soviel Charakterdarstellung nötig gewesen wäre, wenn derartig wenig Ergebnis damit erzielt wird. Eventuell hätte man da einiges rausnehmen können um den Film etwas zu straffen oder man hätte die Zeit auch in die Beziehung Jack - Ann stecken können.
(Achtung: Massive Spoiler)
Wo fängt man bei einem derartig hocherwarteten Film am besten an.
Vielleicht am besten mit eine Schockmeldung

Ich bin der Meinung, dass Peter Jackson bei den Skull Island - Szenen einen grundlegenden
Fehler gemacht hat: Die Szenen, wo King Kong nicht im Bild ist, sind tendenziell spannender und atmosphärischer.
So da dies nun schon mal raus ist, mach ich nun erstmal ganz normal mit den Charakeren weiter.
Die beste Schauspielleistung erbringt, und daran kann kein Zweifel bestehen, Naomi Watts.
Ich bin kein Fan von Naomi Watts aber hier ist sie in fast jeder Szene wirklich klasse und überzeugend. Sie wird perfekt und liebenswert eingeführt. Ihr Theater - Schauspiel, was sie dann auch für Kong aufführt sah wirklich lustig aus. Sie hat auch einen sehr lieblichen Blick drauf, mit dem sie sowohl Jack und Kong als auch das Publikum verzaubert. Die Schreie sind sehr laut und schrill, aber so muß das wohl sein. Am Ende läßt die Performance von Frau Watts im Vergleich zu den ersten beiden Dritteln des Films spürbar nach, bleibt aber sehr gut.
Die moderne Ann sollte mehr Rückgrad haben, als ihre Vorgängerinnen. Das ist teilweise gelungen und teilweise nicht so.
Gelungen ist dies z.B. wenn sie mit viel Elan versucht eine neue Anstellung beim Theater zu bekommen, oder wenn sie Jack kurz vor der Gefangennahme von Kong sehr agressiv anschnauzt, dass er sie loslassen soll. Das beste bei diesem Punkt war aber, dass Ann es ablehnt bei Denhams Show mitzuwirken, das war wirklich mal eine Konsequenz, die man von diese Rolle fordern mußte.
Nicht gelungen ist es, wenn man sieht, wie sie King Kong mit ihrem Theaterschauspiel reizt. Dies ärgert ihn erstmal nur fürchterlich und er macht ein großes Affentheater. Da sollte man nun wirklich Angst bekommen und imo ist das was Ann da tut ganz objektiv gesehen ziemlich gefährlich, aber Ann macht seelenruhig weiter.
Das war etwas zu viel.
Mit Anns Beziehung zu Kong geht Jacksons Version ein ganzes Stück weiter, als die bisherigen Versionen. Bisher empfand die weibliche Hauptrolle für Kong bestenfalls freundschaftliches Mitleid, aber diesmal bewegt man sich sehr weit in Richtung Liebesbeziehung.
Dass Ann sich nach Kongs Tod dann an den Hals von Jack wirft, wirkt ein wenig, wie Hohn.
Jack Driscoll wird von Adrian Brody als Drehbuchautor, der aus Liebe über sich hinauswächst, angemessen dargestellt.
Die Liebesbesbeziehung zu Ann ist aber nichts, was PJ besonders wichtig wäre. Weder nimmt er sich auf der Fahr nach Skull Island besonders viel Zeit um herauszuarbeiten, wie sie (bzw. zumindest er) sich verlieben, noch stellt er es besonders glaubhaft dar.
Lustig fand ich, wie es Denham gelingt Jack auf die Reise mitzunehmen. Er lenkt ihn so lange ab, bis das Schiff abgelegt hat und sie auf der Reise sind, dabei bietet er ihn an ihn mit zwei Riesen (= 2000 $) für seine bisherige Arbeit zu entlohnen. Als Jack den Scheck nachprüft stellt er fest, dass Denham tatsächlich in Worten "Zwei Riesen" als Bezahlung eingetragen hat.

Was Jack alles tut um Ann zu retten ist überaus beeindruckend. Eben gerade wäre er noch beinahe von einer Horde übergroßer Kakerlaken aufgefressen worden (jeder normale Mann würde dann vermutlich nach Hause gehen und sich erstmal zwei Wochen ins Bett legen), aber kaum wurde er gerettet, schon läuft er wieder hinter Kong und Ann her.
Letzlich ist Jack aber der Dumme in der Geschichte und er muß einem leid tun. Jack verliert gegen einen Affen.

Und nur weil die gute Ann am Ende keinen Kong mehr hat, darf er dann als Notnagel doch wieder herhalten.
Die beste und interessanteste Rolle hat Jack Black. Man muß sich dabei erst erstaunlich lange an Jacks Spiel gewöhnen, da er doch recht häufig zwischen Minimalmimik und Grimassieren hin und her schwankt. Hat man sich erst an Jack gewöhnt, füllt er die Rolle aber sehr passend aus.
Denham ist in dieser Version ein besonders zwielichtiger Charakter, dem nicht zu vertrauen ist und der für seinen Film buchstäblich über Leichen geht.
Im Laufe des Filmes widert Denham den Zuschauer mehr und mehr an.
Um Denham herum sterben beständig Leute (die er teilweise wohl schon jahrelang kennt). Denham kommentiert dies stets damit, dass XY nicht umsonst gestorben sei und er den Film für ihn zu Ende machen wolle und die Einnahmen dann an die Familie des Verstorbenen gehen würde (Das endet damit, dass er verpricht alle an den Gewinn aus Kong zu beteiligen).
Am Ende jedoch feiert offensichtlich nur Denham. Göttlich ist dabei der Moment, wo der gefeierte Denham für einen kurzen Moment durch den anklagenden Blick seines Assistenten aus seinen Träumen gerissen wird.
Von allen Mannschaftsmitgliedern würde man Denham wohl am ehesten den Tod gönnen, aber anders als in der 76er Version entkommt Denham unbeschadet.
Er darf dann am Ende auch die letzten Worte auf Kong sprechen (im Vergleich zur deutschen 33er Version abgewandelt). Tja und das mag man diesem Widerling als Zuschauer nicht mehr so recht zugestehen.
Imo ist dies ein Fehler, der Peter Jackson bei King Kong häufiger (zu häufig) unterlaufen ist . Er verändert Teile der Geschichte um seine eigenen Ideen und seinen Stil einzubringen ist dann aber wieder so verliebt ins Orginal, dass er zitieren möchte. Dabei übersieht er zu häufig, dass seine Ideen den Film teilweise so verschoben haben, dass gewisse direkte Zitate ohne Reibung nicht mehr möglich sind.
Eine gelungene und imo die schönste Anspielung auf das Original findet statt, als Denham sich mit seinen Assistenten über mögliche Schauspielerinnen unterhalten und sie dabei feststellen, dass sie Fay nicht bekommen können, da sie gerade einen Film mit Cooper drehen würde.

Überzeugt hat mich auch Thomas Kretschmann. Nicht das er besonders gut gespielt hätte, aber er strahlt einfach Ruhe und Coolness aus und hat eine klasse Stimme.
Sein cooler, geheimnisvoller und etwas zwielichtiger Charakter hängt zuerst ziemlich in der Luft und man fragt sich als Zuschauer etwas ratlos, wieso Captain Englehorn wohl so ist, wie er ist.
Richtig geklärt wird das nie, aber man vergißt das dann und läßt es einfach darauf bewenden den guten Captain zu genießen.
Kretschmann und Englehorn würde auf jeden Fall wohl jeden Coolness - Award des Jahres gewinnen und das bringt den Zuschauer viel Spaß.
Sämtliche Nebenrollen sind prinzipiell gut besetzt und überzeugend dargestellt. Schön war es hier besonder Andy Serkis mal "live" als Chrewmitglied des Schiffs zu sehen. Er macht durchaus einen guten Eindruck und darf in Zukunft gerne mal in mehr Filmen auftauchen. Seine Rolle hat den mit Abstand furchtbarsten und ekeligsten Tod des ganzen Films.
Auf der Fahrt nach Skull Island verwendet Jackson eine ganze Menge Zeit darauf seine Nebencharaktere einzuführen und ihnen Hintergrund zu verleihen. Das ist fraglos schön gemacht, doch letzlich muß man sich fragen, wieso tut er das, wenn Chrewmitglieder dann doch blitzschnell verschwinden (= Tot) ohne dass man genau weiß, wer das eigentlich war. Wenn die Figruen auf Skull Island dann doch blaß bleiben. Wenn es einen trotzdem egal ist, dass Mr. Hayes gerade gegen eine Wand geschleudert wurde und nun tot in einer Schlucht liegt. Trotz aller Versuche gelingt es Jackson nicht Jimmy ein Profil aufzudrücken, der Charakter bleibt blaß. Schließlich verschwinden Charkatere, wie z.B. Captain Englehorn bei dem erneuten Wechsel von Skull Island nach New York einfach aus der Geschichte.
Da fragt man sich schon, ob soviel Charakterdarstellung nötig gewesen wäre, wenn derartig wenig Ergebnis damit erzielt wird. Eventuell hätte man da einiges rausnehmen können um den Film etwas zu straffen oder man hätte die Zeit auch in die Beziehung Jack - Ann stecken können.
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