Nach welcher Zulassungsverordnung?
IIRC = PSW-Regelwerk (soweit mir jedenfalls geläufig), "z. B." = offiziell zulässige dt. Rechtschreibverordnung! Möchtest Du sonst noch eine sarkastische AW auf eine sarkastische Quest?
Wie der neuen Schneewitchen Film in dem im Trailer gesagt wird das hier die wahre Geschichte über das Märchen erzählt wird? Oder wie in Disneys Hercules wo sie den Mythos an sich schon neu definieren? ...
@Mad Blacklord: *Sei vorsichtig, was Du hier schreibst - Du könntest Dich in die Nesseln setzen, wenn Du nicht die philosophischen Ansichten der anderen hier anerkennst ... Ist dabei ja wurscht, welche Du selbst dabei hast... Aber wahrscheinlich mache ich irgendetwas mir unklares falsch, so dass meine Aussagen hier zu "inhaltsleerem Geschwätz" werden...*
Jedenfalls bin ich ja wirklich mal froh, dass hier eine was das das Thema Überzeugungskraft und Glaubhaftigkeitswirkung betrifft meiner Ansicht ist. Ich befürchtete schon, dass soll hier wohlmöglich sonst zum Rezensions-Tabu werden!
Na, und was den guten Lincoln als Vampir-Schreck betrifft... Gott ja, von meiner können die Amis gerne ihren eigenen Ex-Präsi verwurschteln, wie sie wollen... Und ich kann nicht verhehlen, dass mir nicht auch irgendwo die Fähigkeit dort zu einem solch "frech-frivol-kritischen" Umgang damit nicht imponieren würde - obwohl mich ja diese ungeheure, viel gepriese (oder durch Kubrick auch thematisierte) Dualität des US-Geistes ganz unwirsch macht...
Ist schon schön und spannend, wie die immer Strammstehen für ihre US-Flaggen-Loyalität und ihre Hymne trällern, während wir Deutschen unsere Zähne nicht auseinander kriegen...
Da kann ich denen nur wünschen, dass sie sich nicht politisch damit in die Nesseln setzen bzw. all zu harsche Offizial-Rezension auf sich ziehen. Aber wer weiß, vielleicht ist Tim Burton da ja dick befellt.
Von meinem Geschmack her stimme ich aber Mad Blacklord völlig zu.
Oder anders ausgedrückt: Wenn man bei uns - was aber wahrscheinlich eher nicht geschehen würde - Angela Merkel im Film als "Kampf-Dogge" verwurschtelt werden würde, müsste ich zwar durchaus herzhaft lachen - aber andererseits wäre es eigentlich nicht wirklich so witzig.
Tja, Slapstick ist schon irgendwie ein Kuriosum.
Vorallem wenn sie von einem bestimmten Ridley Scott stammen *schauder*
*Du magst Sir Ridley Scott nicht....
*schauder* Das ist ja wohl... Also nein, Du Schlingel...*
Nein, ernsthaft - ich finde Scott und die Machart seiner Filme im Großen und Ganzen einfach eben sehr gut bzw. gefallen sie mir einfach. Von seinem Handwerk als Filmemacher versteht der Mann IMO einiges (soweit, wie ich das einzuschätzen vermag!).
Äh, nein. ich meinte eher solche Schinken wie "Operation Walküre" (...) in denen übelst Geschichtsklitterung betrieben wird...
Und das hier sehe ich z. B. ganz genauso - von etwaigen weiteren Nervfaktoren dieses "Machwerks" mal ganz abgesehen... (Was "Pearl Habor" betrifft, habe ich den hier ausgeklammert, weil ich ihn nicht gesehen habe und auch nicht sehen muss!)
IMO weiß ich für meinen Teil ehrlich gesagt manchmal gar nicht mehr, was man sonst denn noch so über diesen unseren deutschen Geschichtsabschnitt noch alles filmisch verwurschteln will? -Ich meine, war doch unser dt. Geschichtsabschnitt - oder...? Ach ne, jetzt hatte ich wohl wieder was falsch verstanden...
Das ist ja immer je nachdem, wem es da gerade wie passt... Wenn um Reperations- oder Widergutmachungszahlungen z. B. geht, dann ist das ja...
Ups sorry, das war jetzt off-topic laut gedacht!
Also - zurück zum Thema.
Für meinen Geschmack - und egal wie populär der nun ist oder nicht - wird dieses gesamte Geschichtsthema dazu durch keine Komödie oder Action-Satire - oder sonst irgendwelchem Trash - deshalb witziger oder komischer... Tragik-Komödien würden da allenfalls die Traurigkeit dieser Epoche... äh... wohl eher diese epochalen Desasters dt. Dämlichkeit... vielleicht noch unterstreichen.
Aber ist nur eben meine Geschmacks-AW auf solche oder ähnliche Questivitäten.
...Ich würde jetzt mal behaupten, daß in Falle eines Vampire mordenden Abraham Lincoln recht klar und glaubhaft sein dürfte, daß das ganze lediglich eine Fiktion ist...
Ja, nun klar - aber wo will man denn dann überhaupt noch unterscheiden? Selbst die noch möglichst genaueste Dokumentation oder Reportage bleibt aufgrund ihrer Schnittzusammenstellung und somit "Ausschnitthaftigkeit der Realität" bis zu einem gewissen Grad nur ein "Abbild der Realität" und somit teilfiktiv.
An "spiel-"filmischen Stoffen GIBT es also schlichtweg nur Fiktionen - selbst, wenn diese in einem pseudo-realen Ambiente mit an die Realität angelehnten Charakteren angesiedelt ist.
Abschließend kannst Du mir aber sicherlich den tieferen Sinn und Zweck dazu erläutern, was es nun bringen soll, das Lincoln als Vampirkiller durch die Nächte springt - ungeachtet eines gewissen humoristischen Faktors, meine ich...
Oder Filme die vorgeben auf echten Tatsachen zu beruhen
ist nur ein Marketing-Trick, ein besonders billiger.
Oh ja, wie hieß dieser seltsame Psycho-Thriller gleich, der einem weismachen wollte, er würde auf "Tatsachen" beruhen...? Ja, genau das nervt, nervt und nervt...und zwar tödlichst.
Weshalb? Weil es auch noch den letzten Anhaltspunkt ernstzunehmender filmischer Bemühungen - für mich als Betrachter jedenfalls - boykottiert, irgendwo überhaupt noch spürbar-erkennbare Unterscheidungsmerkmale zwischen etwas was Teilfiktion und Fiktion ist auszumachen. Wenn ich einer Doku oder Reportage nichtmehr vertrauen kann, dass sie wenigstens um ein "Abbild der Realität" anspruchsbezogen bemüht ist, brauche ich auch keine Nachrichten mehr!
Dann will ich eigentlich nur noch sehen, was mir gute Filmemacher an fiktiven Realitäten á la "Wag the Dog" zu präsentieren haben. Da finde ich dann jedenfalls doch immer noch die Fiktion weitaus reizvoller, als die Realität. *grummel, wüt*
...Viel schlimmer finde ich da Filme, die vorgeben, die tatsächliche Historie abzubilden, und einen haufen sachlicher Fehler aufweisen...
Sowohl als auch.
Schon wieder noch einer, der eine ähnliche Meinung hat wie ich... Wo soll das denn jetzt hier noch hinführen... Ist das jetzt hier das PSW oder soll hier ein "Frau/Herr Barkouris, wir stimmen mit Dir überein"-Club gegründet werden...?
Bloß, weil ich z. B. Scotts Filme mag, betrachte ich ihn nicht unkritisch und stimme völlig zu, dass mir inzwischen historische Ungenauigkeit bei "historisch anmutenden Stoffen" ebenso auf den Senkel geht.
Für meinen Geschmack in Ordnung fand ich halt - gerade noch - das "Königreich der Himmel" wohl eher eben auch als Unterhaltungsklamotte gedacht war - und ich ihn als solchen als gut gemachten Film empfand. That's all only.
Aber gerade, weil mir persönlich allmählich - und durchaus ebenfalls ob solcher "Möchte-gern-mal-ein-ernstzunehmend-recherchierter-Filmstoff-werden"-Streifen - so etwas auf die Nerven geht, mag ich eben auch wenig überzeugende Einfallslosigkeiten nicht.
Ein guter Drehbuchutor hatte in den früheren Zeiten selbst bei einer vollfiktiven Storyidee noch den Anspruch, selbst dort wenigstens alle realitätsentlehnten Sinnigkeiten zu recherchieren - und wenn er mit einem (auch damals glaube ich rechtlich nicht zulässig) Bandaufzeichnungsgerät losrannte und in einer Kneipe irgendwelche Gespräche von Personen aufnahm, um herauszufinden, wie die Sprachen.
Und weshalb das nun mein Geschmack heute ist oder ich es anders besser fände, weiß ich nicht! Aber jedenfalls will ich einfach eine Sci-Fi-Fantasy-Opera als mich überzeugenden und mich begeisternden Filmstoff genießen, wie es die OT schaffte oder HdR.
Das muss nicht auf genau dieselbe Art und Weise funktionieren, aber bei dem heute sich etablierenden "Remake"-Wahn oder "Aufkochen von Althergebrachten" ist es wahrscheinlich von mir dann zu viel verlangt, noch auf irgendwelche Einfallsreichtümer zu hoffen...
Kurze Off-Topic-PS: So, habe mal wieder eine schöne Textwand für Euch erzeugt! Wohl bekommst's, wer es denn zu genießen wagt...