Neivin Del´Astyne schrieb:
Also Beethoven ist nicht verkehrt...Mozart ist da leichtfüßiger
Hm, also das möchte ich in dieser Form nicht unbedingt stehen lassen.
Ehrlich gesagt ist es mir unerklärlich, wie sich Mozarts Ruf so lange halten konnte. Ich denke, diese Entwicklung ist wohl im Zusammenhang mit einigen spielerisch leichten (v. a.) Jugendwerken zu sehen, die insbesondere im beginnenden 19. Jahrhundert fast der Volksmusik zuzurechnen waren und noch heute als "die" Mozartwerke verstanden werden.
Ein weiterer Grund ist die zumindest in den frühreren Werken Mozarts im Vergleich zu Beethoven beispielsweise grundverschiedene Ausrichtung in der Instrumentalisierung. Man hört doch schon alleine an der Besetzung und der daraus resultierenden Klangfarbe heraus, was Mozart und was Beethoven ist.
Fakt ist, dass reicher besetzte Werke Mozarts, wie wir sie von Beethoven kennen, leider kaum bekannt sind. Selbst unter den großen Symphonien finden sich weniger welche, mir voller Orchesterbesetzung.
Wenn man sich an große Werke wie z.B. den "Don Giovanni" erinnert, muss das gängige Mozartbild doch zumindest teilweise revidiert werden.
Achtet einmal besonders auf die Spätwerke Mozarts: Durch den Großteil dieser Kompositionen zieht sich wie ein roter Faden diese schwelende, hoffnungslose Melancholie.
Aber die meisten Frauen mögen Mozart (bei "Eine kleine Nachtmusik" kriegen wir sie alle zum schmelzen wie die Uhren von Dali )....Männer hingegen bevorzugen Beethoven oder Wagner...
Das ist ja nun ganz schwer zu sagen...ich bin dann mal ein Ausnahmefall.