So, das zweite (man wird halt ruhiger...
) Konzert-Highlight des Jahres 2007 ist Geschichte.
Phillip Boa & The Voodooclub gastierten im Rahmen ihrer "Faking to blend in" - Tour in der Karlsruher "Substage"; Grund genug für mich zum bereits zweiten Mal dieses Jahr den Weg in die verbotene Stadt anzutreten.
Nach einer entspannten Fahrt mit der Stadtbahn kamen wir pünktlich zu den ersten Takten der Vorband "The Baby Unlimited" in dem Laden an. Von den ca. 300 - 400 Besuchern hielten sich die meisten noch im hinteren Teil des Clubs (der in einer stillgelegten Fußgängerunterführung ist) an der Bar auf. Verständlich, denn die Vorband war gar nicht mal so gut.
Nachdem sie sich ca. eine halbe Stunde ausgetobt hatten startete nach einer kurzen Umbaupause der Haupt-Act des Abends. Das Set bestand in etwa zu gleichen Teilen aus Songs vom neuen Album und altbekannten Klassikern, bot also keine großen Überraschungen, obwohl einige der alten Songs in sehr interessanten Versionen daherkamen. ("Rome in the Rain" quasi unplugged, nur mit Gitarre & Stimme, "Diana" ungefähr doppelt so schnell wie gewohnt und "Annie" in einer fast schon hingerotzten rockigen Variante)
Der Sound war leider - dem engen und niedirgen Raum sei's geschuldet - nicht so optimal, was leider bei den noch nicht so bekannten neuen Stücken ein Manko war, da man sich da doch gerne eher auf's Zuhören konzentriert hätte.
Die Stimmung hingegen war erstklassig und auch Boa & Band waren sehr gut aufgelegt und scherzten zwischen den Songs fast ständig mit dem Publikum herum, und auch Pia, sonst eher distanziert, war so locker und kommunikativ wie selten.
Alles in allem trotz der besagten Sound-Probleme ein wie erwartet sehr netter Abend.
C.