Episode VIII Spoiler Kritik und Review - The Last Jedi

Wirklich? Noch größerer Kritikpunkt ist die fehlende Exposition und das ist auch wieder der Fall, eigentlich will man gar keinen Star Wars Film machen, man will sich nicht mit diesem Universum beschäftigen, sondern nur die Namen nutzen. Hintergründe? Bleiben verborgen, nicht weil man sich da sowas geniales bei denkt, sondern weil man sich mit Hintergründen nicht beschäftigen will. Fragen die sich Fans stellen werden quasi alle an das neue EU weitergeleitet, wo sie vielleicht irgendwann mal beantwortet werden oder auch nicht. Musik war auch so ein Ding, John Williams TFA Score war nicht gut und TLJ fügt hier kaum was neues hinzu. Oder wie ist das mit den schwachen Antagonisten? Wurde hier irgendwas anders gemacht? Kurzum, filmisch hat Rian Johnson sicher etwas anders gemacht aber inhaltlich sieht es nicht besser aus.
Bitte, diese Art der Kritik kann ich bei einem Stand Alone wie Rogue One bringen.

Ep VII war der Eröffnungsteil einer Trilogie, das hier ist nicht weniger, aber auch nicht mehr als der Mittelteil.

Das Finale steht überhaupt noch aus und auch Tote sind erst wirklich tot, wenn der letzte Vorhang gefallen ist. (Ein Vergleich bitte, keine verkappte Hoffnung meinerseits. Die Toten sollen ja nur schön tot bleiben.)

Man kann an VII und VIII sicher viel kritisieren. Dass sie inhaltlich ihr Pulver verschießen und quasi als Fanservice bereits vor dem Grande Finale die gesamten Hintergründe ausbreiten eher nicht.
 
Bevor ich den Film fair bewerten kann, habe ich eine für mich ziemlich entscheidende Frage: Nach dem Tod von Snoke, streiten sich Rey und Kylo und versuchen jeweils durch die Macht an das Lichtschwert zu kommen. Dabei scheitern beide und fallen erschöpft zu Boden. Rey flieht und Hux betritt den Raum. Er findet den toten Snoke und den am Boden liegenden Kylo vor. Daraufhin greift er an seinen Gürtel, dann jedoch wacht Kylo auf und Hux bricht ab. Nach was hatte Hux an seinem Gürtel gegriffen? Weiß das einer noch genau?
 
Bevor ich den Film fair bewerten kann, habe ich eine für mich ziemlich entscheidende Frage: Nach dem Tod von Snoke, streiten sich Rey und Kylo und versuchen jeweils durch die Macht an das Lichtschwert zu kommen. Dabei scheitern beide und fallen erschöpft zu Boden. Rey flieht und Hux betritt den Raum. Er findet den toten Snoke und den am Boden liegenden Kylo vor. Daraufhin greift er an seinen Gürtel, dann jedoch wacht Kylo auf und Hux bricht ab. Nach was hatte Hux an seinem Gürtel gegriffen? Weiß das einer noch genau?

Er hat nach seiner Waffe gegriffen und wollte ihn umbringen denk ich mal.
 
Bitte, diese Art der Kritik kann ich bei einem Stand Alone wie Rogue One bringen.

Ep VII war der Eröffnungsteil einer Trilogie, das hier ist nicht weniger, aber auch nicht mehr als der Mittelteil.

Das Finale steht überhaupt noch aus und auch Tote sind erst wirklich tot, wenn der letzte Vorhang gefallen ist. (Ein Vergleich bitte, keine verkappte Hoffnung meinerseits. Die Toten sollen ja nur schön tot bleiben.)

Man kann an VII und VIII sicher viel kritisieren. Dass sie inhaltlich ihr Pulver verschießen und quasi als Fanservice bereits vor dem Grande Finale die gesamten Hintergründe ausbreiten eher nicht.

Doch, kann man. Wenn ich einen Harry Potter Roman schreibe, der 30 Jahre nach Voldemorts Abgang angesetzt ist, mit einem neuen Voldemort, neuen Muggelhassern, Harry ist verschwunden, eben all das was die ST jetzt macht, dann würde ich zu Recht zerpflückt werden, wenn ich mich nicht nur einfach verweigere zu erklären wie zu der Situation kam, mich verweigere die Motivationen zu erläutern, mich verweigere mir überhaupt Gedanken darum zu machen, woher die Charaktere kommen und wohin sie gehen. Das ist eines Autoren absolut unwürdig und genau das ist es hier eben auch. "Ja aber das ist eine Trilogie!" ist kein Argument. Man kann das von mir aus versuchen, jedes Mal zu sagen "ja aber im nächsten Film!", nur ich bin zu alt dafür. Entweder ein Autor nimmt seine Verantwortung ernst oder er tut es nicht. In Star Wars tun sie das nicht und das ist kritikwürdig, denn es geht nicht einfach nur um Geheimnisse, sondern fundamentale Zusammenhänge.

@Kontarna
Es geht beim Hintergrund nicht einfach nur um Snoke, man könnte sogar so weit gehen und zusagen, das ist mir egal. Er ist und hätte auch weiterhin ein Geheimnis bleiben dürfen, es geht um das große Ganze, World Building hat Orkenspalter es ganz gut ausgedrückt. Übrigens hat sich Johnson bei Snoke nichts gedacht und das sage nicht ich, sondern er selbst.
Die Musik ist nahezu identisch zum letzten Film, der Einsatz mag etwas anders sein aber im großen und ganzen plätschert sie dahin. Hier fehlt die Epik und Dramatik von früher.
Und ich sagte nicht schwacher Kylo Ren, ich sagte schwache Antagonisten. Ich beziehe mich damit auf die First Order. Mir ist einfach schleierhaft, wie man in dieser Zeit noch immer solch eine stumpfe Gegenfraktion schreiben kann, vor allem nach dem das EU ja durchaus ein paar Glanzpunkte in der Hinsicht hatte. Hier haben wir einfach nur böse Bösewichter, die böse sind, weil sie böse sind. Und dabei sind sie teilweise auch einfach nur auf ganzer Linie komplette Witzfiguren (Hux).
 
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Doch, kann man. Wenn ich einen Harry Potter Roman schreibe, der 30 Jahre nach Voldemorts Abgang angesetzt ist, mit einem neuen Voldemort, neuen Muggelhassern, Harry ist verschwunden, eben all das was die ST jetzt macht, dann würde ich zu Recht zerpflückt werden, wenn ich mich nicht nur einfach verweigere zu erklären wie zu der Situation kam, mich verweigere die Motivationen zu erläutern, mich verweigere mir überhaupt Gedanken darum zu machen, woher die Charaktere kommen und wohin sie gehen. Das ist eines Autoren absolut unwürdig und genau das ist es hier eben auch. "Ja aber das ist eine Trilogie!" ist kein Argument. Man kann das von mir aus versuchen, jedes Mal zu sagen "ja aber im nächsten Film!", nur ich bin zu alt dafür. Entweder ein Autor nimmt seine Verantwortung ernst oder er tut es nicht. In Star Wars tun sie das nicht und das ist kritikwürdig, denn es geht nicht einfach nur um Geheimnisse, sondern fundamentale Zusammenhänge.

Du weigerst dich halt einfach es als Argument zu akzeptieren. Warum soll Rian Johnson den teils verhunzten Charaktere von JJ Abrams ne Marvelheld-artige Originstory verpassen? Nur weil du keine 2 weiteren Jahre warten kannst? Kann doch JJ Abrams im letzten Teil der Trilogie selbst übernehmen. Es wurden auch manche Fragen beantwortet, so ist es ja nicht.
Wenn ich mir die OT so angucke... du wusstest quasi nur Hintergrundwissen von Luke. Von Han wusste man nur, dass er jemanden namens Jabba Geld schuldet, der auch nur namentlich erwähnt wurde und bis Episode 6 noch nichtmal auftaucht... Leia ist von Alderaan und ist eine Prinzessin. Ende der Geschichte. Darth Vader wer? Achso der im schwarzen Anzug. Warum er ihn trägt? -> Episode 6! Obwohl nichtmal wirklich geklärt wird warum er so entstellt aussieht. Man geht einfach von nem Kampf aus. Wissen tat man es aber nicht. Seine Herkunft -> Episode 6! Wie viel wird erzählt? Ja, Anakin wandte sich gegen seinen Meister und verfiel der dunklen Seite. Fertig. Mehr wurde nichtmal da erzählt.
Klonkriege? Nur kurz erwähnt...

Edit: Bevor ichs vergesse. Der böse böse Imperator. Im 5. Teil angekündigt, im 6. Teil erschienen und gekillt worden ohne auch nur ansatzweise etwas über seine Herkunft zu erfahren. Er war wie Snoke ein machtsensitives Wesen an der Spitze eines Regimes über das man einfach nichts wusste.

Wie gesagt. Star Wars steht für Geheimnisse. In den Prequels war das was anderes.
 
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Wie schon gesagt, es geht gar nicht um Geheimnisse. Geheimnisse sind kein Kritikpunkt, sondern das nahezu vollständige Fehlen von Zusammenhängen. Siehe meine KommentarE, mehrere mittlerweile, in denen ich ziemlich deutlich mache, dass es eben nicht um irgendwelche magischen Geheimnisse geht wie "Ist Snoke der 1. Jedi? Ist Snoke Darth Plack?" sondern, worum gehts in diesem gottverdammten Konflikt eigentlich?! Wie hat sich die Galaxis verändert, was sind das für Fraktionen, was sind die Ziele von Individuen und Gruppen, Abneigungen, Wünsche, woher kommen sie, wohin gehen sie ecetera, ecetera. Was ist darauf die Standardantwort? "Ja aber in der OT". Nur das war die OT, die hat ein Universum etabliert und die ST etabliert kein Universum, sie spielt in einem. Der Unterschied ist offensichtlich, ein Universum zu etablieren heisst, da ist nichts. Das entsteht. Wenn es etabliert ist, gibt es eine Geschichte, es gibt Charaktere und Orte, man bewegt sich in einem bis zu einem gewissen Grad abgesteckten Terrain und das bringt eben auch eine Verantwortung mit sich, nämlich diesem Universum gerecht zu werden und sich Gedanken zu machen, insbesondere bei einem Zeitsprung und der Einführung neuer Figuen.
 
Wie schon gesagt, es geht gar nicht um Geheimnisse. Geheimnisse sind kein Kritikpunkt, sondern das nahezu vollständige Fehlen von Zusammenhängen. Siehe meine KommentarE, mehrere mittlerweile, in denen ich ziemlich deutlich mache, dass es eben nicht um irgendwelche magischen Geheimnisse geht wie "Ist Snoke der 1. Jedi? Ist Snoke Darth Plack?" sondern, worum gehts in diesem gottverdammten Konflikt eigentlich?! Wie hat sich die Galaxis verändert, was sind das für Fraktionen, was sind die Ziele von Individuen und Gruppen, Abneigungen, Wünsche, woher kommen sie, wohin gehen sie ecetera, ecetera. Was ist darauf die Standardantwort? "Ja aber in der OT". Nur das war die OT, die hat ein Universum etabliert und die ST etabliert kein Universum, sie spielt in einem. Der Unterschied ist offensichtlich, ein Universum zu etablieren heisst, da ist nichts. Das entsteht. Wenn es etabliert ist, gibt es eine Geschichte, es gibt Charaktere und Orte, man bewegt sich in einem bis zu einem gewissen Grad abgesteckten Terrain und das bringt eben auch eine Verantwortung mit sich, nämlich diesem Universum gerecht zu werden und sich Gedanken zu machen, insbesondere bei einem Zeitsprung und der Einführung neuer Figuen.

Lies den Rolltext von E7. Oder halt die Bücher.
Oder die Kurzfassung. Die FO sind die Reste des Imperiums, die sich neu formiert haben. Sie sind eine fanatische Gruppe und kein herrschendes Regime. Der Widerstand ist eine von der Republik unterstützte Organisation zur Bekämpfung der FO, da die Republik offiziell keinen Krieg führen möchte und man die FO auch nie so wirklich ernst nahm.
Das alleine weiß man schon aus E7.
Was denkst du denn was das Imperium für manche Menschen bedeutet hat? Es ist ja nicht so als hätte man die Rebellen in der Galaxis als Helden gesehen. Viele wollten einfach ihr Imperium behalten und so formierte man sich neu. Die Geschichte des Imperiums geht bei der Schlacht von Jakku zu Ende. Vieles danach bleibt ein Mysterium. Aber das werden evtl Serien oder Bücher aufgreifen und nicht der Film. Man weiß aber genug um den Konflikt zu verstehen, finde ich.
 
Erinnere mich daran. Für mich ist das schlechte FanFiction

Nope. Die Ewoks ziehen den Film runter


Also bitte.
Die Ewoks waren nicht nur gut gemacht, kein Seelenloses CGI, noch standen sie für platten, peinlichen, niveaulosen Humor, wie er heute häufig in Filmen vorkommt.
Die Ewoks damals waren zur Auflockerung da, ja, störten aber die ernsten Szenen keineswegs. Im Gegenteil. Selbst bei den Ewoks gab es einige sehr berührende Szenen.

Die Ewoks waren einfach eine total niedliche Einlage mit Herz und Seele und ganz weit weg von peinlichem, aufdringlichem Klamauk wie man ihn heute kennt.
 
Lies den Rolltext von E7. Oder halt die Bücher.
Oder die Kurzfassung. Die FO sind die Reste des Imperiums, die sich neu formiert haben. Sie sind eine fanatische Gruppe und kein herrschendes Regime. Der Widerstand ist eine von der Republik unterstützte Organisation zur Bekämpfung der FO, da die Republik offiziell keinen Krieg führen möchte und man die FO auch nie so wirklich ernst nahm.
Das alleine weiß man schon aus E7.
Was denkst du denn was das Imperium für manche Menschen bedeutet hat? Es ist ja nicht so als hätte man die Rebellen in der Galaxis als Helden gesehen. Viele wollten einfach ihr Imperium behalten und so formierte man sich neu. Die Geschichte des Imperiums geht bei der Schlacht von Jakku zu Ende. Vieles danach bleibt ein Mysterium. Aber das werden evtl Serien oder Bücher aufgreifen und nicht der Film. Man weiß aber genug um den Konflikt zu verstehen, finde ich.

Zuerst ein Mal muss ein Film für sich stehen. Sobald man auf Sekundärliteratur verweisen muss, läuft etwas verkehrt, vorausgesetzt es geht nicht gerade um so Trivialitäten wie "wie ist der Name des Kerls der Luke in der Cantina bedroht?". Was du mir da mit dem Lauftext erklären ist ein Zirkelschluss. Das erklärt nicht die Zusammenhänge, sondern sagt das aus, was man schon weiß, sie sind halt die Nachfolger des Imperiums aber es sagt nichts über die Motivation aus, ihre Ziele, warum sie jemanden wie Snoke an ihre Spitze lassen, woher sie die Mittel haben und so weiter und so fort und das zieht sich durch Fraktionen und Individuen hindurch. Naturgemäß Fragen die sich für den Zuschauer stellen, wenn es zu einem Zeitsprung und der Einführung neuer Charaktere in einem etablierten Universum kommt, bleiben völlig auf der Strecke. Ob einem das persönlich egal ist oder nicht, es ist ein legitimer Kritikpunkt.
 
Edit: Bevor ichs vergesse. Der böse böse Imperator. Im 5. Teil angekündigt, im 6. Teil erschienen und gekillt worden ohne auch nur ansatzweise etwas über seine Herkunft zu erfahren. Er war wie Snoke ein machtsensitives Wesen an der Spitze eines Regimes über das man einfach nichts wusste.
Mit dem letzten Satz deutest du selbst darauf hin, was das Problem bei der neuen Figur Snoke ist: sie ist ähnlich wie Palpatine angelegt. Im Grunde ein 2. Imperator. Und das erzeugt Probleme, denn: wir hatten schon einen Imperator. Einen, von dem wir wissen, dass er über die Galaxis herrschte und das erst auf bürokratischem, dann auf militärischem Wege – die Auflösung des Senats kam erst in ANH und ist damit ein Plotpunkt der OT. Der Imperator konnte diesen Platz in der Geschichte ausfüllen, weil er leer war. Das ist bei Snoke, der scheinbar auch ein uraltes Wesen ist, nicht der Fall. Snoke muss zu Sidious koexistiert haben und das ist nicht etwas, was besonders gut zu Sidious und seiner Geschichte in der PT oder OT passt. Denn wir wissen, was die Sith mit Oppositionen und möglichen Bedrohungen gemacht haben, nämlich ausgelöscht. Was ist also mit Snoke? War er ein Feind der Sith? Oder ein Verbündeter? Ein Untergebener? Jede dieser Möglichkeiten schreit geradezu nach einer näheren Erläuterung, wer er ist, was er tat, wie mächtig er wirklich war und warum er seine Stellung mit der Ersten Ordnung erlangen konnte später.
 
Spoiler!
Einfach grandios! Der Film spielt mit dem Slogan "from a certain point of view" - worum es in Star Wars zum Teil immer ging. Und das aufreiben der alten Generation: Das war ja 1977 der Schlüssel zum Erfolg.
Genial! Hab noch vor ein paar Tagen auf youtube gelesen, dass Snoke mächtiger werden soll als Vader und Palpatine. Und genau wie der Zuschauer hat auch Snoke am allerwenigsten damit gerechnet, zu sterben. Und dann noch wie: Von wegen besser als Palpatine!
Rose wird als Fangirl kritisiert, die dann am Ende doch noch alles besser weiss! Klingelt es da denn nicht? Erinnert mich zumindest aéin bisschen an mich und viele von euch ;-)
Und Luke, der im EU zum Chuck Norris gemacht wurde. Ich finde es kaum zufällig, das Luke auch noch aussah wie Chuck Norris in der unbesiegbaren Version.
Doch in Wahrheit war er Kriegsmüde und satt von der Macht.
Der Film ist verstörend und spielt mit Erwartungshaltungen - und zwar durchgängig. Und das ist es was, was Star Wras Fans vom Film lernen können: Die Erwartungshaltungen bestimmen das Urteil, dabei ist es so leicht, Erwartungen zu schüren. Manipulation spielt auch eine Rolle. Wie bei der Rey, Ren, Snoke Tri-angel auch bei uns Fans. Allein das Luke das Schwert wegwirft - also den Cliffhanger auflöst. Viele sagen jetzt, der Cliffhanger wurde verspottet. Aber wie kann man das? EIn Cliffhanger verspricht doch nichts. Er lässt uns bloss zurück, so dass nur wir uns was versprechen.
Ich habe dem Film eine 9/10 gegeben. Vielleicht wird die Wertung sich aber noch ändern.
 
Willst du damit sagen, dass Disney und/oder Johnson uns in die Enttäuschung hineinmanipuliert haben?


















... soll ich das gut finden??
Nein! Ich will damit sagen, dass für deine Enttäuschung nicht Disney oder Johnson verantwortlich sind. Der Film zeigt sowohl inhaltlich als auch ästhetisch eigentlich in jeder Szene, wie das Verhältnis zwischen Erwartungshaltung und Auflösung funktioniert. Enttäuscht kannst du doch nur sein, wenn du vorher etwas erwartest. Und das finde ich am Film sehr interessant.
 
Willst du damit sagen, dass Disney und/oder Johnson uns in die Enttäuschung hineinmanipuliert haben?


















... soll ich das gut finden??

Ich bin erklärter Fan der "Original Three" + RO ;D und fand den Film trotzdem gut (8/10). Klar, den Disney-Sequels fehlt diese dauerhaft Schwere auf allen lastende Verantwortung - die trotzdem mit (gutem) Humor gespickt war - und diese besondere Atmosphäre verliehen hat. Mir fehlen die epischen und sagenhaften Dialoge und Momente, die ohne großes Pathos auskamen:

- Luke vor den Twin Suns auf Tatooine
- Machterklärung Obiwans an Luke in dessen Hütte
- Abschiedsszene von Han und Leia im Korridor in der Echo Basis
- Ankunft Vaders/Imperator auf dem Todesstern II
- Wiedersehen mit Obiwans Machtgeist auf Dagobah nach Yodas Übergang
- allgemeine Ernsthaftigkeit der Figuren (wie im echten Leben)

...Rogue One hat das übrigens geschafft!!! Es geht also noch...

Der subtile Disney Klamauk regt mich auch auf...wieso spricht ein einfacher Sternjägerpilot mit dem Kommandeur der ersten Ordnung..warum wird der überhaupt durchgestellt???? Genau wie die Tatsache, dass eine einzelne Person einen drei Kilometer Kreuzer in den Hyperraum steuern kann ohne einmal eine Kontrollkonsole zu wechseln...wofür dann das ganze Brückenpersonal...nun gut...vielleicht Vorsprung durch Technik...oder die Sichtbarkeit von Energiestrahlen die tausende Lichtjahre entfernt Planeten zerstören...1 Lichttag würde schon genügen, um es nicht live zu sehen! Seis drum...

Fakt ist der Film hat unterhalten hatte gute Momente und tolle Wendungen...es wird aber dabei bleiben, "dass ich die Existenz der anderen Filme (1-3 und 7-9) vor meinen Kindern geheim halten werde..." :roflmao:
 
Also bitte.
Die Ewoks waren nicht nur gut gemacht, kein Seelenloses CGI, noch standen sie für platten, peinlichen, niveaulosen Humor, wie er heute häufig in Filmen vorkommt.
Die Ewoks damals waren zur Auflockerung da, ja, störten aber die ernsten Szenen keineswegs. Im Gegenteil. Selbst bei den Ewoks gab es einige sehr berührende Szenen.

Die Ewoks waren einfach eine total niedliche Einlage mit Herz und Seele und ganz weit weg von peinlichem, aufdringlichem Klamauk wie man ihn heute kennt.
Ne danke. Ich habe die OT und PT zusammen das erste Mal gesehen. Für mich waren die Ewoks schon immer auf einer Stufe mit JarJar. Die Porgs sind die ersten niedlichen "Wesen" in Star Wars mit denen man gut Kohle verdienen kann.
 
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