Künstliche Erschaffung schwarzer Löcher

Pünktlich zur Inbetriebnahme des Großen Hadronenkollidierers gibts auch einen schönen Artikel:

«Fenster ins Dunkle des Universums»

Durch den Teilchenbeschleuniger LHC kommen Physik, Kosmologie und Philosophie zusammen, meint der Chef der der Europäischen Organisation für Kernforschung. Was Einstein mit Goethes «Faust» verbindet, erläutert Rolf-Dieter Heuer im Interview.

Am 10. September schießt die größte Maschine der Welt, der Large Hadron Collider (LHC), mit annähernder Lichtgeschwindigkeit Protonen aufeinander. Nichts Geringeres als das Rätsel um die Entstehung des Universums soll gelöst werden.

Rolf-Dieter Heuer, bislang Teilchenphysik-Direktor am Deutschen Elektronen-Synchrotron (Desy) in Hamburg, übernimmt Anfang 2009 das Amt des Generaldirektors der Europäischen Organisation für Kernforschung (Cern). Der «Herr der Teilchen» erklärt das LHC-Projekt, an dem tausende Physiker mitwirken.

Der Teilchenbeschleuniger LHC ist nach Cern-Angaben die größte Maschine, die Menschen je gebaut haben. Wozu ein derartiger Aufwand?

Heuer: «Die Teilchenphysik untersucht, was die Bausteine der Materie sind und welche Kräfte zwischen ihnen wirken. Das sind die beiden Grundfragen. Es geht also um die Faust'sche Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält. Das erklärt dann auch alles Folgende, darauf baut das gesamte Wissen der Physik auf. Diese zwei Grundfragen versuchen wir zu beantworten.»

Und wieso benötigt man dazu so große Maschinen?

Heuer: «Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens: Wenn Sie kleine Bausteine untersuchen wollen, brauchen Sie große Geräte. Die Sonde, mit der Sie etwas untersuchen wollen, muss stets kleiner sein als die Probe. Je kleiner Ihre Sonde wird, desto höhere Energie müssen Sie aufwenden. So ist man vom Mikroskop zum Elektronenmikroskop gekommen, dann zu den kleinen Beschleunigern und schließlich zu den großen.

Der zweite Grund ist Albert Einsteins berühmte Formel E=mc². E ist die Energie, die proportional ist zur Masse m multipliziert mit dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit c. Wenn Sie etwas Neues finden wollen, müssen Sie die Schwelle der Energie überschreiten, mit der Sie es erzeugen können. Und wenn ich eine große Masse erzeugen will, brauche ich eine hohe Energie. Das sind die beiden Gründe, warum die Maschinen so groß sein müssen.»

Das Bild der Natur ist doch schon ziemlich detailliert, welche entscheidenden Informationen fehlen denn noch, die Sie vom LHC erwarten?

Heuer: «Wir wissen natürlich schon sehr viel. Wir haben in den letzten Jahrzehnten unheimlich viele Fortschritte gemacht. Wir haben ein sehr gutes, sehr tiefes Verständnis der Teilchen und Kräfte, das sogenannte Standardmodell der Teilchenphysik. Es hat aber eine gravierende Lücke: Ein ganz wichtiger Baustein fehlt noch, nämlich der Baustein, der Elementarteilchen ihre Masse gibt. Das ganze mathematische Gerüst dieses Modells ist aber zunächst nur gültig für masselose Teilchen. Wir wissen aber, dass die Teilchen Masse haben. Und da kommt der sogenannte Higgs-Mechanismus ins Spiel, auch ein mathematisches Modell, eingeführt vom Briten Peter Higgs und zwei Belgiern. Wenn man diesen theoretischen Mechanismus kombiniert mit dem Standardmodell, kann man erklären, wie die Elementarteilchen zu ihrer Masse kommen.»

Wie kann man sich diesen Higgs-Mechanismus vorstellen?

Heuer: «Es ist eine Art Feld, das überall existiert, und die Elementarteilchen wechselwirken mit diesem Feld. Wenn ein Teilchen stark wechselwirkt, erhält es eine große Masse, wenn es schwach wechselwirkt, erhält es eine kleine Masse. Dazu gibt es das Beispiel von den Journalisten: Wenn das kalte Buffet abgeräumt ist, sind sie gleichmäßig verteilt im Raum. Jetzt kommt von links jemand Unbekanntes herein und durchquert völlig ungehindert den Raum. Wenn dann jemand Bekanntes hereinkommt, ballen sich sofort Journalisten um diese Person. Bald lassen die ersten wieder los, die nächsten kommen hinzu - die Person wird langsamer und hat praktisch dadurch eine größere «Masse». Je bekannter eine Person ist, desto «schwerer» ist sie.»

Und der LHC wird diesen Higgs-Mechanismus bestätigen?

Heuer: «Wenn wir das Higgs-Teilchen finden - das entspricht den zusammengeballten Journalisten im obigen Beispiel - dann haben wir den Higgs- Mechanismus bestätigt, und dann können wir erklären, wie ein Teilchen zu seiner Masse kommt. Die Messungen an bisherigen Beschleunigern zusammen mit der Theorie sagen ganz klar, dass dieses Higgs-Teilchen im Energiebereich des LHC liegen muss. Wenn es der LHC nicht findet, dann hat das Standardmodell ein Problem. Mit diesem Baustein steht und fällt alles. Das ist extrem spannend. Die ersten Entdeckungen könnten aber Jahre dauern.»

Und wäre damit dann das physikalische Bild der Natur komplett?

Heuer: «Mit dem Higgs-Teilchen hätten wir das Standardmodell zwar im Wesentlichen bestätigt. Aber damit verstehen wir nur vier bis fünf Prozent dessen, was es im Universum gibt, nämlich die sichtbare Welt. Wir verstehen, wie ein Tisch, die Sterne und so weiter aufgebaut sind. Wir wissen aber, dass über 95 Prozent des Universums aus Dunkler Energie und Dunkler Materie bestehen. Die Dunkle Materie - rund ein Viertel des Universums und etwa 80 Prozent der Masse darin - verhält sich nach allen Messungen der Astrophysik wie normale Materie, nur dass wir sie nicht sehen. Wir kennen die Teilchen nicht. Die können nur ganz schwach wechselwirken, deshalb haben wir sie noch nicht gefunden.»

Kann der LHC die Dunkle Materie dingfest machen?

Heuer: «Der LHC wird ein Fenster in dieses Dunkle Universum öffnen, hoffe ich. Das finde ich faszinierend. Die Möglichkeit, den ersten Schritt in das Dunkle Universum zu gehen, finde ich ganz fantastisch. Das ist natürlich nicht garantiert, aber die Wahrscheinlichkeit, Kandidaten für die Dunkle Materie zu finden, ist relativ groß.»

Wie viel Zeit haben Sie dazu?

Heuer: «Der LHC-Vorgänger am Cern, LEP, ist 12 Jahre gelaufen. Ich gehe von mindestens 15 Jahren beim LHC aus. Das ist wirklich das mindeste, das er laufen sollte. Fragen dafür gibt es genug. Ich glaube, wir sind jetzt gerade in einer wissenschaftlich spannenden Phase, wo Teilchenphysik, Astrophysik, Kosmologie und nicht zu vergessen auch Philosophie zusammenkommen, weil wir uns mit dem, was wir untersuchen, immer näher an den Urknall heranbewegen und diese Fragen da sehr stark verkoppelt sind.»

(Till Mundzeck/dpa)

Quelle: NETZEITUNG | WISSENSCHAFT NACHRICHTEN: «Fenster ins Dunkle des Universums»
 
Werden künstlich erzeugte schwarze Löcher (im kleinen Rahmen) nicht schon seit Jahren in diversen Haushalts- und Firmengeräten eingesetzt?


Ja und der Fernseher mit Timeshift erzeugt auch ein kleines schwarzes loch um bei sich selbst die Zeit anzuhalten und wenn man später weitergucken will, dann wird das schwarze löchlein wieder mit Tachionen-Emmitern aufgelöst damit es nicht irgendwann die ganze Materie im Raum anzieht. :D :D :D :D :D :D


Nein Scherz beiseite:
Meine persönliche Meinung zu dem Thema ist durchaus, dass etwas was Urknalltheorien bestätigen soll in der Lage wäre versehentlich auch ein schwarzes Löchlein zu erzeugen. Da die Dinger recht mächtig sind wird es auch wenn dem so ist Sachen um sich rum verschlucken. - Ich meine von den Dingern gibt es im Weltraum auch einige, die Wahrscheinlichkeit, dass also eins rauskommen könnte ist meiner Meinung nach schon noch da. Ich glaube allerdings noch nicht, dass die heutige Wissenschaft in der Lage wäre eine solche Energie mit dem Teilchenbeschleuniger aufzubauen, das sowas möglich bzw. gefährlich wird. Ich denke mal die Wissenschaftler werden da nicht unbedingt ein Risiko eingehen wenn eins bestünde, immerhin wären die Forscher die das beobachten die ersten die verschluckt werden. :konfus:


Inwiefern diese Experimente gemacht werden um das Energieproblem zu lösen ist allerdings fraglich. Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien, aber ich bin skeptisch ob solche neue Energiewege wenn sie gefunden wurden zugelassen werden solange die Ölindustrie noch die Vorherrschaft hat. :braue Falls doch will ich aber ne Brennstoffzelle, Schwarzlochzelle (oder wie auch immer man das dann nennt ;)) im Laptop dann könnte man paar Jahre ohne Laden auskommen. :p
 
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Inwiefern diese Experimente gemacht werden um das Energieproblem zu lösen ist allerdings fraglich. Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorien, aber ich bin skeptisch ob solche neue Energiewege wenn sie gefunden wurden zugelassen werden solange die Ölindustrie noch die Vorherrschaft hat. Falls doch will ich aber ne Brennstoffzelle, Schwarzlochzelle (oder wie auch immer man das dann nennt ) im Laptop dann könnte man paar Jahre ohne Laden auskommen.

Welches Energieproblem? Was haben Teilchenbeschleuniger damit zu tun? :verwirrt: Wo hast du das denn her? Kann es sein, dass du hier Fusionsreaktoren mit dem LHC verwechselst?

Da die Dinger recht mächtig sind wird es auch wenn dem so ist Sachen um sich rum verschlucken.

Das ist auch nur relativ. Nicht jedes Schwarze Loch ist in der Lage gleich ganze Sterne in tolle Umlaufbahnen zu zwingen. Worauf es ankommt, ist deren Masse. Je höher die ist, umso mehr "Anziehungskraft" haben sie und vor allem, umso größer ist der Abstand ihres Ereignishorizontes. Erst wenn man dahinein gerät, gibt es kein zurück mehr. Wenn allerdings das Schwarze Loch eine sehr kleine Masse hat, ist auch dieser Abstand sehr gering. Bei den Energiewerten, die alles irdische von Menschen geschaffene je erreichen würde, dürfte ein solches Schwarzes Loch wohl nur einen Ereignishorizont entwickeln, der kleiner ist als ein durchschnittliches Atom. Da muss dann erstmal was in die Nähe kommen, um verschluckt zu werden und es zum Anwachsen zu bringen. Hinzu kommt, dass diese geringen Energiemengen allenfalls sehr instabile Objekte hervorbringen werden und auch Schwarze Löcher sind "sterblich". Ein großes existiert durchaus lange, aber bei den geringen Werten, die man hier aufbringt, versichern zumindest viele Physiker die ich bislang gesehen habe, dürften solche Objekte nur winzige Sekundenbruchteile existieren und bekommen wohl kaum Zeit Schaden anzurichten. Man wird sehen, ob sie Recht haben, oder auch nicht. Im Grunde würde ein solches Objekt ohnehin die Zeit ausdehnen, wenn es die Erde verschluckt, wir würden dessen Wirken also ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr merken und wenn es uns dann in den Ereignishorizont gesaugt hat, dehnt sich Zeit gen unendlich, bleibt also für uns quasi irgendwann stehen.

Übrigens wären solche Mini Schwarzen Löcher aus wissenschaftlicher Sicht faszinierend, da sie als Nachweis für bestimmte Theorien dienen, denen zufolge es mehrere Dimensionen gibt. Ein solches Mini SL würde nicht viel mehr wiegen als Elementarteilchen, also auch nicht mehr "Anziehungskraft" auf andere Teilchen ausüben. Bislang ist es nur eine Theorie, dass so etwas überhaupt existiert und wenn ja, dass kommt sowas in der kosmischen Strahlung evtl. sogar vor und würde sogar damit ohnehin immer mal auf uns herniedergehen.

Ich meine von den Dingern gibt es im Weltraum auch einige, die Wahrscheinlichkeit, dass also eins rauskommen könnte ist meiner Meinung nach schon noch da.

Die im All sind unter völlig anderen Bedingungen entstanden und vor allem wesentlich größer und stabiler (werden so noch einige Quadrillionen Jahre halten, ehe auch sie verschwinden). Mal abgesehen davon, worauf begründet sich deine Meinung, dass hier etwas derartiges heraus kommen könnte?

Ich denke mal die Wissenschaftler werden da nicht unbedingt ein Risiko eingehen wenn eins bestünde, immerhin wären die Forscher die das beobachten die ersten die verschluckt werden.

Mit Sicherheit nicht. Wenn dort Supermassive Teilchen entstünden, welcher Art auch immer, und diese stabil genug bleiben, passiert niemandem erstmal etwas. Das Ding sackt einfach in den Erdkern hinab und entfaltet dort seine Wirkung. Vor Ort wird man davon nicht viel merken, außer dass vielleicht plötzlich ziemlich seltsame Messwerte herauskommen und Energie "irgendwohin" verschwindet.
 
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Welches Energieproblem? Was haben Teilchenbeschleuniger damit zu tun? :verwirrt: Wo hast du das denn her? Kann es sein, dass du hier Fusionsreaktoren mit dem LHC verwechselst?

Naja, wenn man bedenkt das das Universum wohl auch nur aus 2 kleinen Teilchen entstanden ist und die freigewordene Energie des Urknalls nach wie vor dafür sorgt, dass es sich ausdehnt, dann könnte es beim Teilchenbeschleuniger ja durchaus auch passieren, dass mit einer geringerfügigen zugeführten Energie um die Teilchen zu beschleunigen am ende ein großes Resultat an Energie als "abfallprodukt" entsteht. Diese könnte man ja dann u.U. auch für andere Dinge nutzen, was ein nützlicher Nebeneffekt wäre. :) Aber momentan weiß ja wohl noch niemand so genau was das Ergebnis dieser Forschung sein wird und in welche Richtungen es im nachhinein gehen wird. ;) Aber das "Abfallprodukte" aus Forschungen zu etwas anderem genutzt werden kam ja schon häufiger vor. TEFLON Pfannen aus Raumforschung, Internet aus Militärforschung, usw. :)
 
Mir persönlich stellt sich die Frage, welchen Fortschritt die Erschaffung und Beherrschung eines künslichen schwarzen Lochs auf dem Gebiet der Waffentechnik bringen würde.
 
Eher fällt uns der Mond auf den Kopf als das im LHC ein gefähriches schwarzes Loch entsteht. Die Dinger sind winzig und deren Energie is mickerig und zerstrahlt innerhalb von Sekundenbruchteilen. Die haben garkeine Zeit irgedwas anzusaugen - die zerfallen einfach zu schnell aufgrund ihres hohen Energieverlusts. Zudem in unserer Atmosphäre wesendlich stärkere Kollisionen stattfinden - wie die Tatsache das dieser Planet schon recht lange lebt zeigt, ist nichtmal dabei ein böses schwarzes loch entstanden. Elendig diese unsinnige Panik mache.


@Jedihammer:
Das wäre nun wirklich kein Fortschritt. Bei schwarzen Löchern die als Waffe eingesetzt werden sollen(so überhaupt möglich) besteht wirklich Weltuntergangsgefahr. Um als Waffe zu taugen müssten sie nämlich Materie ansaugen und da bestünde die akute Gefahr das es zum Allesfresser wird.

Als Energiequelle könnt ich mir die schon eher vorstellen(da sie Energie abstrahlen). Okay - Energiequellen kann man auch in Waffensysteme einbauen. Aber ich finde es gibt nötigeres als nochmehr Wege zu finden uns gegenseitig abzuschlachten.
 
Mir persönlich stellt sich die Frage, welchen Fortschritt die Erschaffung und Beherrschung eines künslichen schwarzen Lochs auf dem Gebiet der Waffentechnik bringen würde.

Mir fällt kein sinnvolles Anwendungsgebiet ein. Der Grund dafür ist folgender:
Gravitation lässt sich nicht abschirmen.
Punkt.

Es gäbe KEINE Möglichkeit, sich vor den Auswirkungen einer solchen Waffe zu schützen. Wenn also keine unkontrollierbare Zerstörung angestrebt wird, ist es recht fruchtlos, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Wer sollte so etwas denn schon haben wollen?
 
Das wäre nun wirklich kein Fortschritt. Bei schwarzen Löchern die als Waffe eingesetzt werden sollen(so überhaupt möglich) besteht wirklich Weltuntergangsgefahr. Um als Waffe zu taugen müssten sie nämlich Materie ansaugen und da bestünde die akute Gefahr das es zum Allesfresser wird.

Jede Verbesserung einer ultimativen Massenvernichtungswaffe wäre ein Fortschritt, der den Weltfrieden sicherer machen würde.
Die Atomwaffen haben dafür gesorgt,daß es seit 1945 keinen Weltkrieg mehr gab.
Ich bin kein Physiker., daher weiß ich nicht, wie man diese Technik für die Waffentechnik einsetzen könnte.
Abe eine ultimative Waffe wäre der ultimative Garant für dauerhaften Frieden.


Mir fällt kein sinnvolles Anwendungsgebiet ein.

Abschreckung ?

Abwehr von Geschossen aus dem All ?
 
Ja, eine Waffe die ein schwarzes Loch erzeugt wäre wirklich nützlich für den Weltfrieden. Einmal gezündet gibt es Frieden - ewigen Frieden. :D Ne aber ma markarbere Späße bei Seite. Atombomben sind eigendlich schon zuviel des Guten und reichen ersma als "machs du mich platt, mach ich dich platt" Waffe um ne Pattsituation zu erreichen(und selbst da krieselt es).

Noch üblere Waffen würden einfach nur das Vernichtungslevel auf ein apokalyptischeres Level heben. Allerdigs has du ja deine eigene Meinung zu Waffen, Krieg und etc.. Wenn die Länder dieser Welt mal die hälfte ihrer Millitärausgaben in einen Topf werfen und Probleme wie Hunger und Umweltverschmutzung usw. angehen würden wäre der Menschheit weit mehr gedient. Aber Egoismus und Gier sei dank wird das niemals geschehen.
 
Abwehr von Geschossen aus dem All ?

Das funktioniert nicht.

Ein Schwarzes Loch hat eine Masse, nämlich die Masse der Materie, welche es vor seiner Entstehung schon hatte und natürlich alles an Masse, welches es aufnimmt.
Gelänge es uns, ein hinreichend stabiles(1) Schwarzes Loch in die Richtung eines Planetkillers zu schiessen(2), dann würde dieser zwar im Schwarzen Loch verschwinden, aber die gesamte Masse würde trotzdem auf unsere Erde draufklatschen. Und wie du sicherlich weißt, ist eine Punktbelastung noch wesentlich verheerender, als eine Flächenbelastung.

Aber:
(1) Erstens gibt es in unserem gesamten Sonnensystem nicht genug Masse, damit ein stabiles Schwarzes Loch zustande kommen kann.
(2) Zweitens dürfte es recht schwierig werden, ein Schwarzes Loch von außen zu bewegen, ohne in selbes hineinzugeraten.
 
Ja, eine Waffe die ein schwarzes Loch erzeugt wäre wirklich nützlich für den Weltfrieden.

Wäre sie auch.
Denn niemand würde sie zünden.
Die Gefahr der eigenen Vernichtung wäre viel zu groß.


Atombomben sind eigendlich schon zuviel des Guten .

Einzig und alleine die Atomwaffen haben in den letzten 65 den Weltfrieden gesichert.
Die Stellvertreterkriege zählen da eher nicht.
Ohne die atomare Bewaffnung der Großmächte hätte es in den letzten 60 Jahren mehr als einmal gekracht.


und reichen ersma als "machs du mich platt, mach ich dich platt" Waffe um ne Pattsituation zu erreichen(und selbst da krieselt es).

Wo bitte kriselt es denn ?
Seit der Kuba-Krise gab es keine Situation mehr, die einen atomaren Weltkrieg hätte auslösen können.


Noch üblere Waffen würden einfach nur das Vernichtungslevel auf ein apokalyptischeres Level heben. .

Wo wäre der Unterschied, ob man die Welt mit Atomwaffen 45mal vernichten könnte, oder mit einem künstlichen schwarzen Loch einmal ?

Wenn die Länder dieser Welt mal die hälfte ihrer Millitärausgaben in einen Topf werfen und Probleme wie Hunger und Umweltverschmutzung usw. angehen würden wäre der Menschheit weit mehr gedient. Aber Egoismus und Gier sei dank wird das niemals geschehen.

Die Frage ist, was wichtiger ist.
Einen Staat Verteidigungsbereit zu halten oder den Hunger in einem anderen Staat zu bekämpfen.
Ich persönlich wäre eher dafür, meinen Staat Verteidigungsbereit zu halten.
Solaqnge die Sicherheit meines Staates und meiner bevölkerung gewährleistet ist, geht es mich nichts an, was in einem anderen Staat passiert.


Das funktioniert nicht.

Ein Schwarzes Loch hat eine Masse, nämlich die Masse der Materie, welche es vor seiner Entstehung schon hatte und natürlich alles an Masse, welches es aufnimmt.
Gelänge es uns, ein hinreichend stabiles(1) Schwarzes Loch in die Richtung eines Planetkillers zu schiessen(2), dann würde dieser zwar im Schwarzen Loch verschwinden, aber die gesamte Masse würde trotzdem auf unsere Erde draufklatschen. Und wie du sicherlich weißt, ist eine Punktbelastung noch wesentlich verheerender, als eine Flächenbelastung.

Aber:
(1) Erstens gibt es in unserem gesamten Sonnensystem nicht genug Masse, damit ein stabiles Schwarzes Loch zustande kommen kann.
(2) Zweitens dürfte es recht schwierig werden, ein Schwarzes Loch von außen zu bewegen, ohne in selbes hineinzugeraten.


Deswege habe ich meine Antwort als Frage formuliert.
Ich bin wie gesagt kein Physiker.
 
Jedihammer schrieb:
Meister Moe schrieb:
Wenn die Länder dieser Welt mal die hälfte ihrer Millitärausgaben in einen Topf werfen und Probleme wie Hunger und Umweltverschmutzung usw. angehen würden wäre der Menschheit weit mehr gedient. Aber Egoismus und Gier sei dank wird das niemals geschehen.

Die Frage ist, was wichtiger ist.
Einen Staat Verteidigungsbereit zu halten oder den Hunger in einem anderen Staat zu bekämpfen.
Ich persönlich wäre eher dafür, meinen Staat Verteidigungsbereit zu halten.
Solange die Sicherheit meines Staates und meiner bevölkerung gewährleistet ist, geht es mich nichts an, was in einem anderen Staat passiert.

Das wird eine Endlos-Diskussion.
Außerdem: Würden sich alle Staaten darauf konzentrieren, den anderen Staaten zu helfen, wäre eine Verteidigung absolut unnötig, da ein globaler Frieden herrschen würde. Wenn aber ein einzelner nicht mitmacht, verbessert jeder andere seine eigene Verteidigung um besser zu sein als der andere. Dies wiederrum beunruhigt die anderen Staaten, die sich dann auch wieder verbessern. Es ist also ein Teufelskreis und es herrscht ewig Misstrauen.

Zurück zum Thema:

Ein schwarzes Loch als Waffe wäre absolut nutzlos.
Ich verfolge Jedihammers Gedanke, dass durch Atombomben der Weltfrieden gewährleistet wird:
Durch eine Atombombe kann man den Gegner bedrohen und zurückhalten, da dieser es unter keinen Umständen wagen wird, dass seine eigenen Städte in Schutt und Asche gelegt werden.

Bei einem Schwarzen Loch aber, kann es dem Feind absolut egal sein, da er weiß, dass sein Gegner sich dadurch selbst vernichten würde, was natürlich das genaue Gegenteil des Angestrebten ist. Man kann also sicher sein, dass sie nicht gezündet wird. Krieg hin oder her, die Waffe würde niemals ausgepackt werden.
Somit besteht auch keine Angst vor der Waffe und kann nicht als Druckmittel, um weitere Kriege zu verhindern genutzt werden.

mfg Seifo
 
Wie soll etwas auf die Erde aufklatschen, wenn der Gesteinsbrocken im schwarzen Loch klebt?

Ein Schwarzes Loch ist aber nicht Nichts, auch wenn das viele gerne so hätten.

Ein Schwarzes Loch ist ein physikalischer Körper mit einem Gewicht, einem Volumen, einem Bewegungsimpuls und einer Temperatur(sagt zumindest Stephen Hawking). Und das Massen sich nun einmal anziehen, ist seit Isaac Newton allgemein bekannt. Außerdem war hier die Rede von einem Bewegungsvektor dieses Himmelskörpers, welcher zu einem Zusammentreffen mit der Erde führt. Die Folge wäre nach wie vor eine Kollision, nur dass das Volumen des einschlagenden Körpers sehr viel geringer wäre. Die Gewichtskraft wäre nach wie vor die selbe (plus der Masse des Schwarzen Lochs, welches auf diesen Planetkiller abgefeuert wurde).

Mir dröhnt langsam aber sicher der Kopf von diesem, an den Haaren herbei gezogenen Szenario. Das funktioniert einfach nicht. Es bringt nix, mit Schwarzen Löchern um sich zu ballern. Es würde eher alles noch schlimmer machen.

Und noch mal für alle zum Mitschreiben:
Es gibt 4 Grundkräfte der Physik.
Die Stärkste zuerst:
Das ist die sog. "starke Wechselwirkung", auch als Kernkraft bezeichnet. Diese Kraft sorgt dafür, dass die Quarks, aus denen die Atome bestehen, zusammenbleiben.

Dann folgt die "elektromagnetische Wechselwirkung".

Als nächstes kommt die "schwache Wechselwirkung", die Kraft, die unter Anderem für den radioaktiven Zerfall sorgt.

Als letzte und schwächste dieser Kräfte kommt die "Gravitation".

Und was macht ein Schwarzes Loch zu einem Schwarzen Loch? Wahnsinnige Mengen an Materie, die dafür sorgen, dass die Gravitationskraft in einem räumlich begrenzten Bezugssystem alle anderen Kräfte überlagern kann. Da die Gravitationskraft aber die Schwächste der vier Grundkräfte ist, gibt es eine Mindestgrenze (liegt bei 1,4 Sonnenmassen, wobei die Sonne alleine schon 99% der Gesamtmasse unseres Sonnensystems ausmacht) für diesen "Materiekollaps". Der "normale" physikalische Körper fällt dabei in sich zusammen und keiner, der uns bisher bekannten Informationsträger kann von diesem Körper noch entkommen. Es herrscht im wahrsten Sinne des Wortes Funkstille zwischen diesem Körper und dem Rest des Universums, mit Ausnahme der Gravitation. Da man die Gravitation aber nun mal nicht abschirmen kann (ganz im Gegensatz zu den anderen drei Grundkräften der Physik), wissen wir mit Bestimmtheit leider nur, dass ein Schwarzes Loch recht "schwer" ist. Was sich drinnen abspielt, ist derzeit der Interpretation der Philosophen vorbehalten.

Beispiel: Würde unsere Sonne plötzlich zu einem Schwarzen Loch (was sie aber nie werden wird, da sie die kritische Masse nicht besitzt!), dann würden alle Planeten weiterhin ihre gewohnten Bahnen verfolgen. Es wäre dann ziemlich dunkel hier und die Erde wäre ein toter Felsbrocken, da die Strahlung der Sonne das Einzige ist, was uns am Leben erhält. Aber an den Planetenbahnen würde sich rein gar nichts ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wohl inzwischen zur genüge belegt ist es glücklicherweise unmöglich ein schwarzes Loch waffenmäßig auf der Erde zu nutzen. Weshalb sich das Thema erübrigt.

Die Frage ist, was wichtiger ist.
Einen Staat Verteidigungsbereit zu halten oder den Hunger in einem anderen Staat zu bekämpfen.
Ich persönlich wäre eher dafür, meinen Staat Verteidigungsbereit zu halten.
Solaqnge die Sicherheit meines Staates und meiner bevölkerung gewährleistet ist, geht es mich nichts an, was in einem anderen Staat passiert.
Da isser, der Egoismus. Was is Sicherheit ohne Versorgung? Auch wir Deutschen sind nicht unabhängig weshalb das "die anderen könn mich mal" ziemlich kurzsichtig ist.
Warum gibt es denn das Konfliktpotential in der Welt? Wegen der ungerechten Resourcenverteilung. Würde man die Gelder darauf verwenden dem beizukommen hätte man das Problem an der Wurzel beseitigt. Das Ersinnen immer wahnwitzigerer Tötungsmaschinen fürt doch zu dem Teufelkreis des Wettrüstens. Da bläst man Gelder dafür raus es dem anderen heimzahlen zu können oder ihn einzuschüchtern anstatt das man den Gründen dafür das Wasser abgräbt. Der blanke Wahnsinn.

Davon ab das ein gewissens Land aufgrund seines riiiiiiesigen militärischen (Geschlechts)Apperates meint Weltpolizei spielen zu müssen und so verständlicherweise das Missfallen gewisser anderer Staaten auf sich gezogen hat. Es eben aufgrund seiner mega geilen Bewaffnung ein anner Klatsche hat und Konflikte SCHAFFT.

Im Grunde weiß soziemlich jeder nach reiflicher Abwägung das es besser wäre die Ressourcen zu verteilen, einem jeden Lebensqualität zu verschaffen und die Menschheit zu einen. Es wäre sogar theoretisch möglich. Aber es genügen schon ein paar schlechte Menschen in den entsprechenden Positionen und alles is für die Katz. Es is immer einfacher zu zerstören und zu vernichten als zu erbauen und zu heilen. Nationalismus, Neid, Gier und Egoismus sind der Grund warum es mit unserer Rasse bergab geht. Der Fehler ist also im Kopf - und solange sich da nichts ändert, wird sich auch die Lage nich verbessern.

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Topic:
Nunja, Die Gravitation lässt sich nicht anschirmen, aber was wäre mit einer Gegenkraft? Komplett ausschließen kann man negative Gravitation nicht. Sie fällt zwar in den bereich der exotischen Materie aber is eine durchaus interesante Theorie.
 
@Jedihammer & Meister Moe:
Husch! In den Militärgeschichte-Thread mit euch! :braue

Nunja, Die Gravitation lässt sich nicht anschirmen, aber was wäre mit einer Gegenkraft? Komplett ausschließen kann man negative Gravitation nicht. Sie fällt zwar in den bereich der exotischen Materie aber is eine durchaus interesante Theorie.

Gegenkraft ist die exakteste Beschreibung für Abschirmung, die es gibt. ;) Und solange niemand beobachtet, wie zwei Massen sich voneinander entfernen, ohne dass diese dabei bereits bekannte Naturgesetze umsetzen, glaube ich nicht an eine solche abenteuerliche Theorie.
 
Naja, wenn man bedenkt das das Universum wohl auch nur aus 2 kleinen Teilchen entstanden ist und die freigewordene Energie des Urknalls nach wie vor dafür sorgt, dass es sich ausdehnt, dann könnte es beim Teilchenbeschleuniger ja durchaus auch passieren, dass mit einer geringerfügigen zugeführten Energie um die Teilchen zu beschleunigen am ende ein großes Resultat an Energie als "abfallprodukt" entsteht.

Ist es nicht. Der Urknall, oder Ursprung des Universums mag in einem sehr kleinen Punkt stattgefunden haben, allerdings nicht indem da Teilchen (es gab da noch gar keine Teilchen) zusammenprallten. Das Universum entstand (aus bislang unbekanntem Grund) aus einem Punkt heraus, welcher alle Energie des gesamten (heutigen) Universum in sich vereinte. So etwas kann niemand, absolut niemand, in unserem Universum nachmachen. Dagegen spricht der Thermodynamische Erhaltungssatz und noch eine Menge anderer Erfahrungen der Physik. Energie kann nicht neu und auch aus dem Nichts entstehen. Lediglich damals ging es einmal und seitdem wird es nie wieder geschehen. Zwei Protonen, egal wie stark man sie beschleunigt, werden unter gar keinen Umständen auch nur annähernd an die Energie heranreichen, welche der Urknall freisetzte (die Menge wäre nicht mal in einer Zahl auszudrücken). Es wäre nämlich dazu nötig sie mit weitaus mehr als c aufeinander prallen zu lassen und das ist mit keinem Teilchenbeschleuniger möglich. ;)

Und was macht ein Schwarzes Loch zu einem Schwarzen Loch? Wahnsinnige Mengen an Materie, die dafür sorgen, dass die Gravitationskraft in einem räumlich begrenzten Bezugssystem alle anderen Kräfte überlagern kann. Da die Gravitationskraft aber die Schwächste der vier Grundkräfte ist, gibt es eine Mindestgrenze (liegt bei 1,4 Sonnenmassen, wobei die Sonne alleine schon 99% der Gesamtmasse unseres Sonnensystems ausmacht) für diesen "Materiekollaps".

Stimmt so nicht. Was du meinst sind die heutigen, sog. Stellaren Schwarzen Löcher und die Supermassiven Schwarzen Löcher.
Man geht aber davon aus, dass es auch sog. Primordialen Schwarzen Löcher gibt/gab, welche evtl. in der Urzeit des Univerums entstanden. Diese besitzen nur eine Masse von einem "Berg", also ne Milliarde Tonnen.
Des Weiteren gibt es mathematische Berechnungen, aus denen man auf Mini Schwarze Löcher schließen kann (die sog. TeV black holes), welche evtl. unter Einfluss kosmischer Strahlung entstehen, eben indem da Teilchen mit hoher Geschwindigkeit aufeinanderprallen. Diese entwickeln die Masse von etwa 1000 Protonen (daher TeV, als Tausend Elektronenvolt). Der LHC könnte theoretisch in der Lage sein, so etwas vielleicht auch zu erzeugen. Die wären wünschenswerte Produkte, da sie aus der vielgerühmten String Theorie hervorgehen und diese beweisen würden (also auch die Existenz der 11 Dimensionen) und damit die Forscher der Weltformel ein wirkliches Stück näher bringen.
So kleine Schwarze Löcher haben keine sehr lange Lebensdauer, da alle Schwarzen Löcher auch Energie verlieren (der Effekt ergibt sich aus der sog. Hawking Temperatur und der Bekenstein-Hawking Entropie). Die Primordialen haben eine Lebenserwartung von etwa 1,3 Milliarden Jahren, die Stellaren einige Billionen Jahre. Die TeVs würden bereits nach wenigen Augenblicken zerfallen, von daher sind sie weder als Waffe tauglich (zu ihrer Erzeugung braucht man mindestens ein Gerät der Ausmaße des LHC und das muss man dann quasi mitschleppen, um das TeV, sollte es denn entstehen, auf den Feind zu werfen, wobei man dafür nur Sekundenbruchteile Zeit hat Was für eine Waffe soll das sein? :rofl: Das Ding hat außerdem nur eine Masse von 1000 Protonen, nicht wirklich viel. Zwar wäre es sehr schnell, wenn es den Beschleuniger verlässt und würde damit sicher gewissen Schaden anrichten, aber in Anbetracht der öh 27 km Kanone würde die Logistik des Transportes einer solchen wohl jeden Staat überfordern.), noch gefährlich (das ist der Grund, weshalb das Szenario welches da immer wieder in den Medien kursiert, nach Ansicht der meisten Forscher, nicht möglich ist).
 
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