Minza
Geek Queen
Durch die etablierte Lore (und die Eröffnungszene der Serie selbst) wird es nochmal verdeutlicht, wie hoch technisiert die Dune-Welt auch ohne künstliche Intelligenz ist. Da kann sich bis Pauls Zeit auch nicht viel verändern.
Der menschliche Verstand entwickelt sich hier über die Jahrtausende weiter. Alle Schulen machen unglaubliche Fortschritte, wie sie ihre Philosophie auch mental umsetzen, andere gehen seltsame genetische Wege. Das ist die neue Entwicklung, nicht die Tech, die bereits im Butlerian Jihad ihren Höhepunkt mit dem Holtzmann-Effekt, Lasern und Co gefunden haben.
Was bei mir persönlich dazukommt: Ich habe sowieso mehr grundsätzliche Probleme mit dem Aufbau des Worldbuildings in Dune, weshalb das Setting damit teilweise für mich auch darunter leidet. Den Kritikpunkt ist damit halt in jedem Dune-Medium für mich da, egal wann das in der Timeline spielt. Den Kritikpunkt will ich dann nicht doppelt moppeln, weil die Welt mir zu jedem Zeitpunkt fast schon uniform vorkommt.
Gerade diese Seite des Lores fasziniert mich ungemein: alles ist während des Imperiums des Löwnthrons mehr oder weniger Konstant. Die Corrinos bestehen und herrschen, es gibt lediglich im Hintergrund weitere Schritte, um dem "perfekten Menschen" näher zu kommen. Die Tleilaxu, die Richese und die Ix arbeiten in den Schatten, damit sie nicht zu sehr auf den Deckel bekommen, weil jeglicher Fortschritt zuerst von der Butlerian Bewegung und dann von allen anderen Großen Häusern und anderen Fraktionen äußerst kritisch beäugt werden.
Nur ab und zu gibt es Abweichler und alles ist so seltsam komform, dass dann das Scattering, Nicht-Schiffe, Formwandler und Futars (und auch Phibians) wie ein Schock einschlagen.
Ach ja: mir gefällt die Darstellung der Thinking Machines (Neocymeks?) in Prophecy ungemein gut...
Epische Szene