Legends Lest ihr "Legends" heute anders?

All das hat Jahrzehnte existiert, weswegen es einfach totaler Blödsinn ist da jetzt so etwas abgezogen wird und einfach gesagt wird "Das ist nicht passiert". Die Geschichten wurden geschrieben, sie existieren und werden es auch immer, auch wenn Disney meint jetzt sein eigenes Ding drehen zu müssen.

Und das ist in meinen Augen auch das wichtige. Dass das alte Universum weiter existiert und jetzt nicht als "Legende" abgestempelt wird nur weil das irgendjemand meint zu bestimmen. Man kann nicht ein ganzes Universum einfach in die Ecke schieben das seid Jahren existiert. Für mich existiert das alles so wie es ist. Han Solo lebt noch und Chewbacca ist tot, Luke ist auf keinen Selbstfindpungstripp gegangen und es ist keine Mary Sue aus dem Nichts aufgetaucht. So einfach ist das.
 
Mein Kanon bleibt mein Kanon.Egal was Disney für nichttig erklärt oder nicht.
Deswegen lese ich auch nichts was heute "Legends" heißt anderst als früher.
Das ehemalige EU gehört für mich eher zu meinem Kanon als TFA
 
Mein Kanon bleibt mein Kanon.Egal was Disney für nichttig erklärt oder nicht.
Deswegen lese ich auch nichts was heute "Legends" heißt anderst als früher.
Das ehemalige EU gehört für mich eher zu meinem Kanon als TFA

Ich denke so geht es letztlich den meisten von uns... Wir alle haben letztlich unseren ureigenen Kanon, allein schon dadurch, dass nur die wenigsten alle Veröffentlichungen kennen (abgesehen von @Minza). Es gibt weite Bereiche des EU, die ich meide wie der Teufel das Weihwasser und andererseits gibt es ein paar Juwelen, die mein Star Wars Erleben stärker geprägt haben als es TCW oder Rebels je könnten. Selbst wenn es nur im Unterbewusstsein geschieht, wird es wohl den meisten ganz genau so gehen...

Ich für meinen Teil trenne nun aber durchaus bewusst zwischen Legends und Kanon. Beides sind für mich in sich abgeschlossene Elemente, die nebeneinander existieren, ohne dass ich bisher einem von beiden den Vorzug geben würde. Wenn ich einen Kanon Roman lese, ist mir bewusst, dass ich unter Umständen nicht auf mein Vorwissen zurückgreifen kann. Im Umkehrschluss ist mir klar, dass mir ein Legends Roman keine Spekualtionsgrundlage für kommende Filme bietet.

Plane ich RPG/TT Charaktere/Kampagnen/Spiele, so mache ich mir vorher bewusst ob dies im Kanon Universum oder im alten EU angesiedelt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil trenne nun aber durchaus bewusst zwischen Legends und Kanon. Beides sind für mich in sich abgeschlossene Elemente, die nebeneinander existieren, ohne dass ich bisher einem von beiden den Vorzug geben würde. Wenn ich einen Kanon Roman lese, ist mir bewusst, dass ich unter Umständen nicht auf mein Vorwissen zurückgreifen kann. Im Umkehrschluss ist mir klar, dass mir ein Legends Roman keine Spekualtionsgrundlage für kommende Filme bietet.

Das mache ich ähnlich. Wobei ich nochmal gedanklich zwischen "Vor-Endor-Legends" und "nach-Endor-Legends" trenne. Das "nach-Endor-Legends" habe ich in weiten Teilen "abgelegt", aber davon gefiel mir auch zu vieles (z.B. Yuuzhan Vong) nicht ...
 
Disney sagt dass das EU jetzt ungültig ist. Für mich jedoch persönlich gilt es!!! Die Ära von KotoR (ca. 3900 VSY) oder das goldene Zeitalter der Sith (5000 VSY) hat es gegeben.
Die Charaktäre and die ich sofort denke wenn ich das Wort "Star Wars" höre sind : Darth Bane (Bane Buch Trilogie ist der Hammer) , Darth Revan, Naga Sadow. Selbstverständlich feiere ich die Filme und Clone Wars auch. (Ohne die gäbs ja kein SW).
 
Ein bisschen, ja. Aber besonders groß ist die Veränderung nicht – hauptsächlich deswegen, weil ich das Expendable Universe schon davor eher als "Legends" betrachtet habe als als Kanon. Es hat einfach zuvieles nicht gepasst und nur sehr, sehr wenige ausgewählte EU-Werke haben sich in meinen Kanon eingefügt. Dementsprechend wenige von denen sind auch von der Entkanonisierung wirklich betroffen; die X-Wing-Romane etwa, die ich schätze, können vielleicht nicht exakt, aber in ähnlicher Art und Weise auch weiterhin passiert sein. Da geht es mir mehr um die Figuren und Charaktere als um die exakten Rahmenbedingungen, ob die nun einen Warlord Zsinj gejagt haben oder einen anderen Hinterbliebenen der Imperialen, das ist im Grunde ja nicht so ausschlaggebend. Jedenfalls passen die neuen Post-Endor-Begebenheiten wesentlich besser zu dem, wie ich mir den weiteren Verlauf der Geschichte ohnehin immer vorgestellt hatte – keine Imperator-Klone oder derartiges Schwachsinn, keine Yuuzhan Vong-Invasion und auch kein neuer, völlig seltsamer Jedi-Orden. Daher lese ich Legends jetzt mit dem beruhigten Gefühl, dass die Dinge, wenn sie mir nicht gefallen, ohnehin nicht mehr als Diskussionsgrundlage wirklich taugen.

Und wer geglaubt hat, das Mary Sue-Phänomen sei eine TFA-Erfindung, die es vorher im Legends nicht schon zig Mal gegeben hätte, hält sich nur selbst zum Narren.
 
mal kurz ein wenig den Staub vom Thread wischen:
ich lese die Bücher, die unter "Legends" zusammengefasst werden, heute anders als früher. Aber nicht, weil irgendwo die Entscheidung fiel, sie nicht mehr zum Star Wars Kanon zu zählen, oder weil die Ereignisse darin mit neueren Veröffentlichungen nicht mehr zusammenpassen.
Ich lese sie anders, weil ich die allermeisten davon vor Jahren oder Jahrzehnten zum ersten Mal gelesen habe und seitdem viel erlebt habe, was meinen Blickwinkel ändert.
Ich würde vielmehr sagen, ich lese die neu erscheinenden Geschichten anders: sie begeistern mich nicht so, wie ich das vor Jahren und Jahrzehnten erlebt habe. Meine Motivation, mich hineinzuvertiefen, sie zu diskutieren, die Geschichten weiter zu spinnen und meine Sichtweisen zu verteidigen, ist wesentlich geringer.
Das geht mir auch in anderen Geschichtenwelten so. Vieles, das ich schon lange kenne, ist mir ans Herz gewachsen, aber ich verspüre nicht den Wunsch, mit anderen in die Auseinandersetzung zu gehen, was davon gut, richtig, spannend, widersprüchlich, veraltet, langweilig oder einfallslos ist.
(viele Potter-Fans wussten nicht, wie ihnen geschieht, als das Theaterstück "Cursed Child" Premiere hatte und das Skript veröffentlicht wurde. Als Star Wars Fan war mir schon klar, dass da endlose Kanon-Diskussionen kommen, und ich halt mich dann raus)
 
mal kurz ein wenig den Staub vom Thread wischen:
ich lese die Bücher, die unter "Legends" zusammengefasst werden, heute anders als früher. Aber nicht, weil irgendwo die Entscheidung fiel, sie nicht mehr zum Star Wars Kanon zu zählen, oder weil die Ereignisse darin mit neueren Veröffentlichungen nicht mehr zusammenpassen.
Ich lese sie anders, weil ich die allermeisten davon vor Jahren oder Jahrzehnten zum ersten Mal gelesen habe und seitdem viel erlebt habe, was meinen Blickwinkel ändert.
Ich würde vielmehr sagen, ich lese die neu erscheinenden Geschichten anders: sie begeistern mich nicht so, wie ich das vor Jahren und Jahrzehnten erlebt habe. Meine Motivation, mich hineinzuvertiefen, sie zu diskutieren, die Geschichten weiter zu spinnen und meine Sichtweisen zu verteidigen, ist wesentlich geringer.
Das geht mir auch in anderen Geschichtenwelten so. Vieles, das ich schon lange kenne, ist mir ans Herz gewachsen, aber ich verspüre nicht den Wunsch, mit anderen in die Auseinandersetzung zu gehen, was davon gut, richtig, spannend, widersprüchlich, veraltet, langweilig oder einfallslos ist.
(viele Potter-Fans wussten nicht, wie ihnen geschieht, als das Theaterstück "Cursed Child" Premiere hatte und das Skript veröffentlicht wurde. Als Star Wars Fan war mir schon klar, dass da endlose Kanon-Diskussionen kommen, und ich halt mich dann raus)

Ich entstaube dann auch nochmal. :-D

Kann das was Falynn beschrieben hat sehr gut an mir selber erkennen und nachfühlen. Diese emotionale engagiertheit wie ich sie früher einmal besessen habe, und die bei mir dazu geführt hat das ich viele Inhalte als "nicht existent" eingestuft habe, ist bei mir kaum noch vorhanden. Heute habe ich da die meisten Barrieren fallen gelassen.
Das Resultat daraus ist, das ich mittlerweile wirklich wieder mehr Spaß mit Star Wars habe, und im Prinzip "nur noch" darauf achte ob die grundlegende Philosophie und die Dramaturgie der Geschichte funktioniert sowie die Motivation der Charaktere Sinn macht.
Was ist Canon und was nicht, darauf schaue ich eigentlicht nicht mehr.
 
Es ist wertvoller für mich geworden. Einzigartiger in seiner Art und Weise, über die Jahrzehnte zusammen eine so große Geschichte zu erzählen, die nun abgeschlossen ist und nicht mehr fortgesetzt werden kann. Die Geschichten sind immer noch die selben Geschichten, überaus gut bis peinlich schlecht, aber ich sehe sie anders, vergleiche sie natürlich auch mit neuen Publikationen des Neuen Canons... und so sehe ich halt Stärken gegen Stärken und Schwächen gegen Schwächen und muss für mich einfach sagen, dass ich wirklich froh bin, alle alten Werke zur Verfügung zu haben und sie immer wieder erleben zu können. Das war früher schon toll und jetzt sehe ich es wirklich nochmal anders, genieße es mehr, all diese alten Schätze bei mir zu haben, während das neue Material an mir vorbei zieht...

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Es ist wertvoller für mich geworden.

Bin ja zur Zeit noch an der Umstellung meiner Roman und Comic Sammlung von Deutschen auf US Publikationen und kann auch versichern dass die Preise auf dem gebrauchtmarkt extrem hoch sind. Besonders relativ spät erscheinene EU Publikationen. Für diverse einzelne Comic hefte kann man schon mal um die 50,-€ blechen und für vereinzelte Bücher ist man im dreistelligen Bereich.

Das war früher schon toll und jetzt sehe ich es wirklich nochmal anders, genieße es mehr, all diese alten Schätze bei mir zu haben,

Kann ich nur unterschreiben, früher war ich immer über alle geplanten Publikationen informiert und heutzutage weiß ich noch nicht einmal welche comic serien aktuell so laufen oder was für Bücher neu auf dem Markt sind.

Das neue Star Wars hat für mich irgendwie seine Magie verloren und ich nur noch eine von vielen Fantasy/Sci-fi franchises die alle mehr oder minder gleich sind.
 
Es ist wertvoller für mich geworden. Einzigartiger in seiner Art und Weise, über die Jahrzehnte zusammen eine so große Geschichte zu erzählen, die nun abgeschlossen ist und nicht mehr fortgesetzt werden kann. Die Geschichten sind immer noch die selben Geschichten, überaus gut bis peinlich schlecht, aber ich sehe sie anders, vergleiche sie natürlich auch mit neuen Publikationen des Neuen Canons... und so sehe ich halt Stärken gegen Stärken und Schwächen gegen Schwächen und muss für mich einfach sagen, dass ich wirklich froh bin, alle alten Werke zur Verfügung zu haben und sie immer wieder erleben zu können. Das war früher schon toll und jetzt sehe ich es wirklich nochmal anders, genieße es mehr, all diese alten Schätze bei mir zu haben, während das neue Material an mir vorbei zieht...

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Hüte das Regal gut. Geht es verloren wäre das für die Menschheit ein ähnlich schwerwiegender Verlust wie der Brand in der Bibliothek in Alexandria. :kaw:
 
Zugegeben, Legends-Literatur hat für mich an Reiz verloren.
Ich habe vor der großen Wende 2014 (oder 15?) durchaus das ein oder andere Buch gelesen. Darth Plagueis fand ich genial. die Bane Reihe ebenfalls.
Allerdings sehe ich für mich keinen Sinn mehr darin, etwas zu lesen, was nicht mehr "Kanon" ist. Das mag befremdlich klingen, aber ich schaffe es für mich nicht, meinen "eigenen" Mischmasch aus Legends und Kanon zu schaffen, wie andere es tun. Fühlt sich irgendwie falsch an.
Umso mehr schmerzt es dann, dass die wenigen guten Bücher, die ich gelesen habe, nicht mehr kanonisch sind. Gerade erstem og. Beispiel trauere ich extrem hinterher.
Aber was will man machen...
 
Du könntest immer noch nur den Alten Canon konsumieren, falls dir das wichtig wäre. Nur Alt, nur neu, Mischmasch, alles... die Herangehensweisen sind vielfälltig.

Habe ich ja gerade erklärt. Funktioniert für mich nicht, irgendeinen Mischmasch zu betreiben. Für mein logisches Verständnis ist Plagueis nicht mehr Kanon, also ist es nicht mehr "passiert". Ich gehe da zu logisch vor, als es irgendwie doch im Kopfkanon etablieren zu können.
"Nur" den alten Kanon zu konsumieren kommt sowieso nicht infrage, da ich sowieso nur ein paar Bücher gelesen habe und kein Problem mit dem neuen Kanon habe.
 
Ja dann isses doch recht einfach: alles vom Neuen Canon lieb haben und den Alten als "war mal" abheften... auch dabei sehe ich kein Problem :)
 
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