Lianna

[Lianna-System | Lianna City | Vor der Jedibasis] Nen-Axa, Eleonore, Lidia, in der Nähe Lerameé, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77

Gerade als sie alle zu der kleinen Humanoiden hinüber blickten, löste sich ein kleines, bunt leuchtendes Etwas von ihr und bewegte sich in torkelndem Flug auf die Jedi zu. Nen-Axa konnte es aus dieser Entfernung zunächst nur als unscharfen blauen Fleck wahrnehmen und sein Wärmemuster war kaum wahrnehmbar. Doch er spürte, dass es etwas Lebendiges war.

Sofort setzte sich auch die mutmaßliche Schüleranwärterin in Bewegung. Allerdings auf sehr ungewöhnliche Art, und deutlich anders als der seitliche, langsame Gang, in dem sie sich dem Tempel genähert hatte. Sie schlug einen Purzelbaum, auf den sie nahtlos weitere folgen ließ, so dass sie mit hoher Geschwindigkeit und einer flüssigen Bewegung über den Asphalt rollte. Nen-Axa hatte eine solche Gangart schon einmal gesehen: Bei einer Droideka.

Diese Erinnerung an eine sehr unerfreuliche Begegnung während einer Mission im Huttraum verdrängte er schnell wieder. Im Gegensatz zu der Droideka, hegte dieses Wesen keine bösen Absichten. Zumindest keine, die er fühlen konnte. Und auch das kleine blaue Ding flatterte ohne Scheu und Aggression vor ihnen umher, um sich dann auf Nen-Axas Stirn niederzulassen.

Nun war auch die warmblütige Humanoide nah genug, dass der Arconier sie genauer betrachten konnte. Dass ihre Gestalt sehr schmal war und die Arme verhältnlismäßig lang, hatte er schon bemerkt. Ihre Haut (von der Nen-Axa vermutete, dass sie mit kurzem Fell bewachsen war) schimmerte grau. Das auffälligste Merkmal ihres feinen Gesichtes waren die riesigen, gelben, dunkel umrandeten Augen. Ihre Kleidung war schmucklos und schlicht und in natürlichen, erdigen Farben gehalten, der Tracht der Jedi trotz des anderen Schnittes gar nicht unähnlich. Dies deutete darauf hin, dass sie möglicherweise aus einfachen, ländlichen Verhältnissen stammte.

Noch immer etwas schüchtern und leicht peinlich berührt, entschuldigte sie sich für das Verhalten ihres Tieres (denn dass es ein Tier und kein wirklich intelligentes Wesen war, dessen war Nen-Axa sich mittlerweile sicher), das sie als Botenschmetterling bezeichnete. Sich selbst stellte sie mit ihrer sehr hohen, hellen Stimme als Lerameé Bar'jaraka vom Klan Alameda vor.

»Jah'nia stört uns nicht«, sagte Nen-Axa beschwichtigend. Da sich Lerameé an ihn, das Zielobjekt des Schmetterlings, gewendet hatte, antwortete er auch, anstatt Eleonore als der Höherrangigen das Wort zu überlassen. Der Arconier hob vorsichtig seine linke Hand zu dem Insekt, das daraufhin seinen Platz auf seiner Stirn aufgab und stattdessen auf der verlängerten Kralle des Mittelfingers Platz nahm. Er hielt das fremdartige Tier vor sein Gesicht und betrachtete es mit einer gewissen Faszination.

»Ja, wir sind Jedi. Dies ist Rätin Eleonore Ta'Asul und mein Name ist Nen-Axa. Diese junge Frau muss sich selbst vorstellen, wir haben uns noch nicht bekannt gemacht.« Er wandte sich nun mit freundlichem Nicken der weißhäutigen Fremden (Lidia) zu. »Jediritter Nen-Axa, der ehemalige Padawan Eleonores.«

Diese kurze Vorstellung enthielt nichts, was die weiße Humanoide nicht aus seinem kurzen Wortwechsel mit seiner Meisterin hatte schließen können, aber die Höflichkeit gebot es ,sie nochmals gesondert zu begrüßen, und es war der beste Weg, auch ihren Namen zu erfahren.

Nach dieser Vorstellung sprach er wieder zu Lerameé.


»Hast du uns Jedi gesucht, Lerameé Bar'jaraka, oder besichtigst du die Stadt und bist rein zufällig hierher gekommen?«

An Zufälle glaubte Nen-Axa nicht. Oder zumindest ging er davon aus, dass sie die absolute Ausnahme darstellten und nicht die Regel. Fast nichts geschah ohne tieferen Sinn, auch wenn dieser nur selten offensichtlich wurde. Welche Bedeutung dieses Zusammentreffen, das die lebendige Macht mit etwas so Schlichtem, Nebensächlichem wie dem Flug eines Schmetterlings eingeleitet hatte, genau haben mochte, konnte er nicht einschätzen.

Jedenfalls blieb er seinem Enschluss treu, Lerameé einen Antrag auf Aufnahme in den Orden - sofern dies der Grund ihrer Anwesenheit war - nicht in den Mund zu legen, sondern ihr selbst diesen Schritt zu überlassen. Daher lenkte er das Gespräch zwar in eine Richtung, die es ihr erleichterte ihr Anliegen zu äußern, bot ihr aber gleichzeitig eine geeigene Ausrede, falls sie es sich doch anders überlegte.


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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lerameé (in der Nähe), Nen-Axa, Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore

Nen-Axa freute sich ebenso sehr, seine alte Meisterin wiederzusehen und berichtete, dass er und seine Kinder die Zeit sehr genossen hatten.

»Das ist schön,«

Erwiderte die cereanische Jedi-Rätin. Sie wusste, wieviel dem Jedi-Ritter seine Familie bedeutete, und wie schwierig es war, den Orden und die Familie unter einem Hut zu bringen. Ihre eigenen Kinder hatten den Groll auf die Jedi, der sie aus ihrer Sicht ihrer Mutter beraubt hatte, nie ganz überwinden können, so sehr Eleonore sich auch bemüht hatte, und sich auch nicht dazu bewegen lassen, ihrem Beispiel zu folgen. Es hatte lange gedauert, doch inzwischen verstand sie, wie schwer es ihnen gefallen wäre und wie abschreckend der Gedanke gewesen sein musste, unter den Augen der mächtigen Übermutter und Rätin Eleonore den Weg des Jedi zu beschreiten.

Bei Nen-Axas stellte sich das Problem hingegen nicht in der Form, da sie, und aus seiner Sicht konnte sie es gut verstehen, zum Glück nicht machtsensitiv genug waren.

»Ja, ich weiß nur zu gut, wie das ist. Du kannst auch so sehr stolz auf die beiden sein. Hast du eigentlich neue Holos mitgebracht?«

Erkundigte sie sich bei ihm, bevor das Thema auf die kleinwüchsige Person (Lerameé) kam. Ihr ehemaliger Padawan hatte noch nicht mit dem Wesen gesprochen, in welchem er eine neue Anwärterin vermutete, und er begründete dies damit, dass sie selbst unbeeinflusst entscheiden müsste. Eleonores zog die Augenbrauen hoch – ihr erster Impuls war, ihm zu widersprechen, war doch die zu geringe Anzahl der Jedi ein Dauerthema im Rat. Zu wenige, die Missionen für die Republik ausführen konnten, zu viele, die in der Ausbildung gebunden waren. Doch bei näherer Betrachtung hatte er recht. Manchmal vergaß man über all die organisatorischen Zwänge den Weg und das Schicksal des Individuums.

»Du wirst weise, mein ehemaliger Schüler,«

Meinte sie schließlich lächelnd.

»Diesen Pfad muss sie aus tiefster eigener Überzeugung beschreiten. Gerne werden die Jedi sie an die Hand nehmen, um sie auf selbigen zu begleiten, doch die Hand auszustrecken, das ist ihre Aufgabe.«

Bestätigte sie, als auf einmal der schmetterlingsartige Begleiter des Wesens angeflogen kam, welches kurz darauf hinterher rollte – eine ziemlich eigenartige, aber auch drollige Art der Fortbewegung. Es entwickelte sich ein kurzes Gespräch mit Nen-Axa, und da sie von dem Arconier vorgestellt wurde, hatte sie nur wenig zu dem Gespräch beizutragen.

»Ich freue mich, dich kennenzulernen, Lerameé. Die junge Frau hier ist Lidia«

Stellte sie sich und die Abkömmling mit einer leichten Verbeugung vor. Was Lidia anging, wollte die Cereanerin natürlich nichts vorwegnehmen, was diese noch nicht selbst gesagt hatte.

»Kümmerst du dich um Lerameé?«

Fragte sie Nen-Axa und wandte sich anschließend Lidia zu, welche das Gespräch geduldig abgewartet hatte. Eleonore mochte es nicht, Leute einfach so stehen zu lassen.

»Wo waren wir stehengeblieben?«

Meinte sie im rhetorischen Sinne an die Adresse der weißhäutigen jungen Frau.

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lerameé, Nen-Axa, Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore
 
[Lianna Jedibasis vor der Basis] Chekuja Tzun Gun Visas Eleonore 40-77Er schien die Rätin verwirrt zu haben wahrscheinlich hatte er sich schlecht ausgedrückt.Bevor er aber wieder sprechen konnte kam ein Kaminoaner und sprach die Rätin an. Kurz darauf kam ein Bith und nahm die Beiden (Gun Tzun) mit. gerade als Jaques wieder den Mund auf machen wollte kamen weitere Personen. Langsam nervte es ihn. Er verschloss sich vor der Macht um nichts zusehen sondern kurz zu ruhen,so bekam er die Reihenfolge der Ankömmlinge nicht mit. Am Ende standen da ein spitzohriges Mädchen(Lidia) ein Mann einer ihm unbekannten Rasse (Nen-Axa) und ein kleine Pelziges wesen.(Leramee). Langsam war er wirklich entnervt. Während alle auf die Rätin einsprachen verbrachte er die Zeit damit die Neuen zu betrachten. Ihre Haut(Fell)farbe konnte er leider nicht identifizieren. Nach einer weile räusperte er sich vernähmlich.
Rätin wenn ich nicht störe würde ich gerne meine Antwort verbessern
Er wartete kurz auf Gegenworte aber da keine kamen sprach er weiter.
Vieleicht habe ich mich ausgedrückt. Ich wollte sagen ich will ein Jedi werden. Dann sah er in die Runde und wartete auf Reaktionen.
[Lianna Jedibasis vor der Basis] Chekuja Tzun Gun Visas Eleonore 40-77
Lidia Nen-Axa Leramee
 
[Lianna - Lianna-City - am Eingang der Jedibasis] Visas mit Jaques, Chekuja, Gun, Tzun, Elenore & 4O-77 (NPCs)

Visas versuchte das Geschehen in der Macht zu verfolgen. Es war ein richtiger Andrang an Padawananwärtern. Damals war das wesentlich anders gewesen. Damals hatte es diese Basis noch nicht gegeben. Die Miraluka war zu einer Zeit zum Orden gekommen, wo sich die Jedi noch hatten mehr verstecken müssen. Geächtete der Galaxis. Gesetzlose gesucht vom Imperium und den Sith. Ein Glück waren die Zeiten nicht mehr ganz so schlimm.

Ein Jedi-Ritter stieß zur Gruppe dazu und bekam von Rätin Elenore den Auftrag sich um den Nautolaner und den Kaminoaner zu kümmern. Zumindest war es das, was Visas von dem Gespräch mitbekam. Er stellte sich dann später als Ly'fe Jør vor. Seine Vorstellung hatte er melodisch untermalt und in Reimform ausgeschmückt. Der Ruf des Bith eilte ihm im Jedi-Orden voraus und die blinde Padawan kannte auch die Geschichten von Vieroh, dessen Geschmack dieser Stil von Musik überhaupt nicht war.

Doch der Andrang neuer Leute, die zu der Cereanerin wollten schien nicht abzureißen. Ein weiterer Neuling (Lidia), ein weibliches Wesen, soweit Visas es mit ihrer speziellen Sicht wahrnehmen konnte. Die Rassezugehörigkeit eröffnete sich der Padawan allerdings nicht. Die Jedi-Rätin begrüßte den Neuzugang freundlich, während der Bith mit seinen zwei neuen akustischen Testobjekten von dannen zog und sich angeregt mit den beiden Padawanen über Quartiere unterhielt. Die Neue stellte sich als Lidia vor und reagierte rech forsch auf die Begrüßung von Elenore, entschuldigte sich allerdings umgehend.

Drei waren gegangen und wieder kam jemand (Nen-Axa), den Visas nicht kannte. Auffällig war auf jeden Fall die dreieckige Silhouette seines Kopfes. Er wartete geduldig bis die cereanische Jedi-Rätin ihr Gespräch beendet hatte. Sie schickte Lidia zu Großmeisterin Eowyn. Was eine Massenabfertigung. Die Rätin sprach den Dreieckskopf an. Er hieß Nen-Axa. Sie erkundigte sich nach Noi und Jem, vielleicht irgendwelche Verwandten oder Freunde Nen-Axas vermutete die Miraluka. Die beiden unterhielten sich angeregt. Es schien als hätten sie ein gutes Verhältnis zueinander und bei näherem Zuhören erfuhr die blinde Brünette auch wer Noi und Jem waren. Es waren wohl die Kinder des Dreieckskopfes. Interessant ein Jedi mit Kindern. Er war kein Anwärter seine Präsenz war stärker als die der anderen Neulinge.

Ein kleines Wesen gesellte sich nach längerem Zögern zu ihnen und sagte ihr sei ein Botenschmetterling entflogen. Kurz darauf stellte sie sich als Lerameé Bar'jaraka vor und sie gehörte dem Clan Alameda an. Visas kannte auch diese Spezies nicht, aber anscheinend hatten sie eine interessante Kultur, wenn sie sich in Clans organisierten. Meist zeugte das von großer Naturverbundenheit oder irrte sich die Miraluka da!?

Sie entschuldigte sich für das Verhalten ihres tierischen Begleiters, der auch ein Zeichen für die Naturverbundenheit darstellte. Lerameé fragte nach einem Blick in die Runde, ob es sich hier um Jedi handele. Anscheinend hatte sie die Lichtschwerter gesehen, die ein typisches Erkennungsmerkmal waren.

Nen-Axa begrüßte das kleine weibliche Wesen und klärte sie auf, dass sie Jedi seien. Er übernahm auch die Vorstellung von Rätin Elenore und entpuppte sich schließlich als ihr ehemaliger Padawan. Also war er bereits ein Ritter und durfte selbst einen Padawan ausbilden. Visas hoffte, dass es bei ihr auch nicht mehr so lange dauern würde, aber die ständigen Meisterwechsel ließen sie stark hinterherhängen. Etwas niedergeschlagen schlenderte die Miraluka in Richtung Eingangshalle.
Visas betrat das viereckige Gebäude, den ehemaligen Industriekomplex. Was hier wohl mal gefertigt sein worden mag?

In der Eingangshalle stand ein junger Mann (Steven). Es handelte sich unverkennbar um einen Menschen. Diese Spezies konnte Visas mit ihrer Sicht der Dinge unterscheiden von den anderen. Sie näherte sich langsam dem jungen Mann, dessen Präsenz etwas ausdrückte. Ja, etwas trauriges umgab diese Person. Es war das erste Mal, dass das blinde Mädchen eine Art Gefühl durch die Macht spüren konnte. Wie es schien, war er genauso niedergeschlagen wie sie.

"Hey, ich bin Visas Culu, was bedrückt dich? Weshalb bist du traurig?", fragte die blinde Padawan den Mann, der in der Eingangshalle stand.


[Lianna - Lianna-City - Jedibasis - Eingangshalle] Visas mit Steven
 
Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Nei und Zolk Nackl

Mit akademischem Interesse verfolgte der alte Bibliothekar die Bemühungen der für ihn unscharfen jungen Frau. Als sie zu zittern begann, sich auf dem Sessel hin und her bewegte wünschte er sich mit einem Mal er hätte eine Holokamera zur Hand, um die Heftigkeit ihrer Anfälle dokumentieren zu können. Aber als er sich umsah, ob sich hier irgendwo so etwas befand rutschte Nei bereits vom Sessel herunter und konnte sich gerade noch bremsen, damit ihr Gesicht nicht Bekanntschaft mit dem fleckigen, ausgebleichten Teppich machte. Damit war der Anfall offensichtlich zu Ende. Nach seinem erzwungenem Schritt zurück bedingt durch den unfreiwilligen Absturz der Frau konnte der alte Sullustaner sie erstmals von einem anderen Winkel betrachten, von oben. Für einen Sullustaner jedoch waren und blieben menschliche oder nahmenschliche Frauen mit ihren mageren Backen, den vielen Haaren und langen Stelzen absolut unattraktiv. Er neigte leicht den Kopf zu ihr hinunter als sie etwas unsicher einen Erfolg ihrerseits verkündete.

Das musst du mir sagen, Nei. Wie hat es sich angefühlt? Ich nehme an die Stimmen und Eindrücke haben aufgehört, oder? In dem Fall ist es tatsächlich das gewünschte Ergebnis.

Entgegnete Meister Nackl dem der Dynamik einer bereits drei Tage verstorbenen Höhlenspinne. Dass seine Bemühungen schließlich doch zu einem Erfolg geführt hatten erfüllte den Jedi-Meister mit warmer Genugtuung. Die meisten Jedi hier - und das waren nicht viele angesichts der mickrigen Basis - waren eher froh, wenn sie seiner Anwesenheit wieder entkommen konnten, hatte der alte Sullustaner immer den Eindruck. Lediglich Hoodah schien es unter den ganzen staubigen Datenkarten zu gefallen. So richtig konkrete Erfolge seiner Bemühungen mitzubekommen waren daher Mangelware und er bereute es nicht ihr einen Teil seiner kostbaren Zeit geopfert zu haben.

Je öfter du diese Übung ausführst, desto leichter müsste sie dir auch fallen im Laufe der Zeit. Aber jetzt erhol dich erstmal ein bisschen. Wenn du magst könntest du uns drei ja vielleicht einen Kaff aus der Kantine holen.

Dabei blickte er sie mit seinen großen Glubschaugen möglichst unschuldig an. Aber es ging doch nichts über eine Tasse schöner, heißer Kaff in dieser staubigen Umgebung, welche sich so sehr von den feuchten Höhlen auf Sullust unterschieden, in denen er aufgewachsen war. An den Aufsatz eines längst verstorbenen Jedirats zurückdenkend fügte er schließlich noch einige Erläuterungen bezüglich dieser Art der Machtanwendung hinzu.

Auf diese Art und Weise kannst du dein Profil in der Macht, über welches jedes Lebewesen unweigerlich verfügt minimieren. Natürlich kann dich dann noch immer jemand finden, der nach solchen leeren Stellen sucht, aber in einer größeren Masse von Lebewesen und auf eine gewisse Distanz ist dies dennoch ein effektiv Schutz. Wenn du dieses dich der Macht öffnen und verschließen besser beherrschst, dann kannst du später auch mal versuchen dich nur graduell zu öffnen, sprich ganz wenig, um nur deine unmittelbare Umgebung erspüren zu können. Das kann in Kämpfen ja sehr nützlich sein, um dich auf deine ganz konkrete Aufgabe zu konzentrieren. Vieles darüber hinaus gehende kann einen Jedi nämlich in einer Schlacht, in der Wesen sterben sehr mitnehmen, besonders wenn es sich um bekannte Wesen handelt.

Gab Meister Nackl die Worte des Verfassers des Aufsatzes wieder und stützte sich dabei auf seinen kleinen Gehstock.

Auch wenn du nicht unbedingt den belesensten Eindruck auf mich machst, diese Datenkarte vertraue ich dir jetzt doch an, aber versprich mir sie nicht zu beschädigen.

Dabei gab er ihr auch noch einen für einen Sullustaner entsprechend eindringlichen Blick zu, welcher bei seinen großen Augen schon sehr intensiv wirkte auf Nichtsullustaner. Mit dem üblichen langsamen Gang stakste der alte Jedi-Meister zurück zu dem Regal, in dem er vorher die betreffende Datenkarte hingelegt hatte. Wieder zurück legte er sie auf den Schreibtisch, welcher direkt neben dem Sessel stand, auf dem Nei gerade noch gesessen hatte.

Und jetzt hol bitte etwas Kaff.

Theatralisch räuspernd, um die Notwendigkeit für das Getränk zu unterstreichen beäugte er sie erwartungsvoll, damit sie auch ja in die Gänge kam und ihm das Gewünschte brachte. Dass sie vielleicht den Weg zur Kantine gar nicht wusste, das kam ihm nicht in den Sinn.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Nei und Zolk Nackl
 
Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl und Hoodah

Vorsichtig erhob Nei sich vom Boden. Sie zupfte sich kurz ihre Kleidung zurecht, klopfte ihre Hosenbeine ab - der Teppich hatte einige Fusseln hinterlassen. Nach einem tiefen Ein- und Ausatmen war das schlimmste überstanden.

"Es ist tatsächlich alles wieder... normal, soweit ich das beurteilen kann."

Ihre Gesichtszüge entspannten sich und gingen in ein zufriedenes Lächeln über, als sie glücklich über den kleinen, wenn auch nicht ganz schmerzfreien Erfolg meinte:

"Ich habe aus eigenem Antrieb die Macht hineingelassen und sie wieder ausgesperrt!"

Ihr Grinsen wurde einen Augenblick sehr breit, während sich das Gesicht des Bibliothekars praktisch überhaupt nicht zu regen schien. Wie konnte man nur so nüchtern sein, fragte sich die Ruusanerin. Wie auch immer, der kleine Sullust-Mann hatte ihr geholfen einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu tun und sie glaubte, dass er es trotz ihrer Anfangsschwierigkeiten nicht bereut hatte, sich mit Nei und ihrem Problem zu beschäftigen.
Seinen Rat diese Übung zu wiederholen würde sie zweifelsfrei befolgen, zumal ihr mit jeder vergehenden Minute klarer wurde, was für eine außergewöhnliche Erfahrung sie gerade gemacht hatte. Ihre Neugier auf die Macht und sie kontrollieren zu können war geweckt. Am liebsten hätte sie es gleich nochmal probiert, doch Nackl hatte andere Pläne. Sie solle sich ausruhen und Kaff holen - was auch immer das sein sollte.

Glubschig schaute der Jedi Meister auf sie ein. Etwas irritiert und überrascht stand Nei da, als nach dem Wunsch eine erneute Belehrung folgte, die der Sullustaner wie in einem auswendig gelernten Vortrag herunter betete. Die Vor- und Nachteile der Machtnutzung lagen auf der Hand und sie nickte, ihm signalisierend, dass sie die Worte im Hinterkopf behalten würde. Als er Nei dann doch wieder eine Datenkarte in die Hand gab, erfasste die junge Frau ein gemischtes Gefühl und Zweifel darüber, ob der Jedi sich das gut überlegt hatte. Doch ihre soeben gemachte Erfahrung hatte ihr ein Stück weit die Augen geöffnet und sie würde der Lektüre eine Chance geben. Dankbar nahm sie die Leihgabe an und verstaute sie vorsichtig in einer ihrer Jackentaschen.


"Ich werde gut darauf acht geben.", sie konnte sich ein selbstironisches Lächeln nicht ganz verkneifen, als sie daran dachte wie sie noch vor kurzer Zeit zwei dieser 'Bücher' auf den Tisch gepfeffert hatte.

Nackls erneute, überaus eindringliche Aufforderung nun endlich dieses Kaff aus der Kantine zu holen ließ Nei zwiegespalten zurück. War sie etwa seine Bedienung? Was erlaubte sich dieser abgebrochene Zwerg, der sicher gerne mit den Ohren geschlackert hätte, während sie nur lang genug nicht so verkalkt. Sie zwang sich jedoch zur Selbstbeherrschung.
Es ist nur ein Gefallen um den er mich bittet, dachte Nei bei sich. Er hatte ihr ja im Prinzip auch einen Gefallen getan und sich würde er sie auch weiterhin unterstützen. Ob nun weil es ihm am Herzen lag oder weil er sich als Jedi dazu verpflichtet fühlte konnte ihr ja piep-egal sein.
Das sich ihre eine Augenbraue etwas zynisch anhob konnte sie nicht unterdrücken, aber sie nickte und machte sich ohne Anstalten zu widersprechen auf den Weg. Ein kleiner Spaziergang konnte sich auch nicht schaden, ein zweiter Einblick in die Jedi Basis - von der sie keine Ahnung hatte wo sich diese Kantine befinden sollte.


Einen vorbeikommenden Jedi - oder Padawan, woher sollte man das schon wissen?! - fragte Nei nach dem Weg. Auf ihre Frage bekam sie eine überschwängliche, absolut begeisterte, lange und breite Antwort inklusive Beschreibung, Erzählung über alte Jedi Basen und deren Einrichtungen, Geschichtsexkurse, Essensepmfehlungen und vieles mehr... als der Enthusiasmus des Mannes für sie unbekannter Spezies abflaute fügte er hinzu, dass man an jeder Abzweigung vom Flur auch Schilder fand, die die Richtung zu den wichtigsten Einrichtungen aufzeigten. Entnervt aber gespielt freundlich bedankte Nei sich höflich und ging weiter, immer den Schildern nach.

"Ich bin in einem Irrenhaus gelandet... kein Zweifel!", flüsterte sie sich selbst irgendwie erheitert zu. Nach kurzer Zeit erreichte sie die irgendwie unmotiviert und provisorisch eingerichtete Kantine. Hinter einem Tresen stand ein Droide der als Bedienung sofort wusste was die Ruusanerin wollte, als sie etwas unsicher drei 'Kaffs' bestellte. Einen wollte sie selbst probieren. Einen für Hoodah, sollte er jemals aus dem Stapel von Datenkarten wieder auferstehen und natürlich für Nackl.

Langsameren Schrittes kehrte Nei in die Bibliothek zurück und stellte die drei, schlank-geschwungenen und recht hohen Gefäße auf einen leeren Tisch. Reichte einen der warmen Bescher an den Jedi Meister, während sie selbst einen Schluck aus dem Ihren kostete. Das Gesöff war überhaupt nicht ihr Fall. Bitter, warm und irgendwie meinte sie, dass es sich sofort auf ihrer Zunge abzulagern schien. Mit einem verzogenen Lächeln versuchte sie ihre Enttäuschung über das Getränk zu überspielen, während sie Nackl weiterhin den Arm mit seinem Kaff entgegen streckte.


Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl und Hoodah
 
wird überarbeitet

EDIT:

[Lianna-System | Lianna City | Vor der Jedibasis] Nalini, Nen-Axa, Eleonore, Lidia, in der Nähe Lerameé, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77

Die Sonne war gerade aufgegangen und tauchte die Gebäudekomplexe des Intustriegebietes in Lianna-City in ein gold-gelb-oranges Tuch. Gegenüber eines der Gebäude, das den Jedi’s als Tempel diente, löste sich langsam ein Schatten aus der Seitengasse. Die zierliche Gesatllt hatte die Arme und ihrem Körper geschlungen. Die letzte Nacht war doch recht kühl gewesen.
Das junge Mädchen war schon gestern angekommen, doch nagten noch Zweifel in ihr, ob dies die richtige Entscheidung war. Nalini, so ihr Name, hatte daher eine lange und teilweise hitzige Auseinandersetzung mit ihrem Vater. Sie wollte ihn nicht alleine mit dem Geschäft und die Werkstatt lassen, das sich nicht unweit von diesem Industriegebiet befand. Genauer gesagt war die Werkstatt der Adishrees im Raumhafenviertel. Doch nachdem auch ihre Mutter dem Mädchen gut zugeredet hatte und beide ihr nochmals zu verstehen gaben, wie Stolz sie auf ihre einzige Tochter waren, das sie solche Fähigkeiten besitze und sich zu einer Jedi ausbilden lassen würde.

Gegen solch eine geballte ‘Elternpower’ und auch weil Nalini sie nicht entäuschen wollte, packet sie einige ihre Habseligkeiten in eine grosse Umhängetasche und machte sich zu Fuss auf dem Weg zum Tempel. Das war gestern Morgen. Doch je näher sie dem Tempel kam, desto mehr wurden die Zwiegespräche mit ihrem eigenen Ich. Sollte sie es tun? Was ist wenn Vater etwas passier? Solche und andere Fragen schossen ihr durch den Kopf dem sonst so fröglichen und lebesnlustigen Mädchens.

Doch die recht kühle Nacht und das sie ihre Eltern nicht enttäuschen wollte und konnte, schafften es, das sich Nalini mit nun festeren Schritten dem Tempel und die Hoffnung aus was warmes zu Trinken und die Möglichkeit sich aufzuwärem, zu ging. Vor der Jedibasis stand eine kleine Gruppe (Nen-Axa, Eleonore, Lidia, in der Nähe Lerameé, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques )bestehen aus verschiedenen Spezies, die Nalini teilweise unbekannt waren, Vor allem fiel ihr eine sehr kleine, pelzige Gestallt auf (Lerameé), die ein art Schmetterling auf der Schulter ruhen hatte. Da sie die Gruppe nicht stören wollte, setzte sie sich auf einer der Bänke, die auf dem Vorplatz verteilt waren. Die schon recht starken Sonnenstrahlen durchlfuteten sie mit angenehmer Wärme und so langsam entwich die nächtliche Kälte aus ihren Gliedern.

Neugierig blickte sich Nalini um. Das war also der Jedi-Tempel. Von aussen und weiten wirkte er unauffällig aber je näher man diesem Gedäudekomplex kam, desot mehr spürte man eine starke Kraft…eine helle Kraft..die der Tempel ausstrahlte. Das junge Mädchen lies weiterhin ihren Blick über den Vorplazt schweifen und den Eingangsbereich, wo sich gerade zwei Jedis (Visas mit Steven) , wie es schien , unterhielten. Eine tiefe Zufriedenheit machte sich in Nalini breit. Sie hatte doch die richtige Entscheidung getroffen. Nalini freute sich schon auf diesen neuen Lebensabschnitt.


[Lianna-System | Lianna City | Vor der Jedibasis] Nalini, Nen-Axa, Eleonore, Lidia, in der Nähe Lerameé, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77 und Eingangshalle Visas mit Steven
 
~ Lianna ~ Lianna-City ~ Jedi-Basis ~ Eingangshalle ~ mit Visas ~


Vertieft in die Gedanken, welche Gründe das Verschwinden seiner Padawan haben könnte, betrat der Ritter wieder die Eingangshalle. Es war ein wenig kühl draußen und so bekam er beim Temperaturwechsel der durch das Betreten der Eingangshalle ausgelöst wurde sogleich eine Gänsehaut.
Wieso ist sie nur abgehaun?
War ihr der Druck zu groß geworden, konnte sie nicht so lange von ihrer Familie fernbleiben? All diese Fragen und noch mehr quälten Steven, besonders die Frage wie viel er bei der ganzen Sache falsch gemacht hatte, lag es an ihm? Er hatte in Aila doch ein starkes Mädchen gesehen. Wahrscheinlich war sie mit der ganzen Situation überfordert.
Durch eine weibliche Stimme wurde der Ritter aus seinen Gedanken gerissen.

"Mhh?" brummte der Ritter, ehe er aufsah und ein junges Mädchen vor sich sah, welches sich die Augen verbunden hatte. War sie blind?

"Ich bin Steven Crant." entgegnete der Jedi freundlich und reichte seiner Gegenüber die Hand hin, in dem Moment viel ihm auch auf wie dumm es war einer blinden die Hand hinzuhalten. Er musste ja auch immer in irgendwelche Fettnäpfchen treten.
Die Fremde stellte sich vor, sagte jedoch nicht ob sie auch eine Jedi war oder was sie hier machte, im Gegenteil sie stellte Steven sofort dir Frage was los sei. War es so offentsichtlich das er traurig über das Verschwinden seiner Padawan war?

"Ähm..sieht man es mir so sehr an?" versuchte der Jedi ein grinsen rauszuquälen. "Jemand den ich mochte, ist abgehaun, ich weiß nicht warum und auch nicht wohin."

Gut gelogen, Crant. Steven war noch sehr vorsichtig wenn er mit Fremden sprach. Irgendwas von sich preis zugeben bedeutete, das andere mehr von dir wissen als du von ihnen also bringt ihnen das einen Vorteil ein.
Und im Honey House auf Coruscant hatte er gelernt keinem Fremden und auch nur ganz wenigen Freunden zu erzählen, das er irgendwas über Jedi wusste. Aber war das hier ganz anders? Immerhin war dies der Jeditempel und sogar ein Blinder, oder eine Blinde, würde dies bemerken und außerdem spürte Steven Visas' Präsenz in der Macht, dies würde bedeuten sie ist auch eine Jedi, oder wollte zumindest eine werden.
Jedoch konnte man nie vorsichtig genug sein.

"Und was machst du hier, Visas? fragte der Jedi-Ritter um etwas über die Unbekannte herauszufinden. Sie war eine schlanke junge Frau, der Ritter schätzte sie nicht älter als 25, vielleicht sogar viel jünger.

Die große Eingangshalle war nicht sehr belebt, bis auf die beiden die sich unterhielten, fuhr nur ab und zu ein Droide durch die Halle um zu einem anderen Gang zu gelangen.
Doch während er auf Visas' Antwort wartete, spürte er eine weitere Präsenz sich nähern, viel schwächer als die von Visas oder ihm, aber dennoch hell und wahrnehmbar.
Als sich die Tür öffnete sah er dann auch die Person die von draußen herrein kam, ein kurzer Blick musterte die neue Fremde, die ebenfalls ein junges Mädchen war, bis er sich wieder zu Visas wandte.


~ Lianna ~ Lianna-City ~ Jedi-Basis ~ Eingangshalle ~ mit Visas und Nalini ~
 
[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, Eleonore und Lidia, in der Nähe: Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77


Das große graue Wesen stellte zuerst die Frau mit dem länglichen nach Oben ragendem Schädel vor. Diese hieß Eleonore und war eine Rätin. Lerameé vermutete das es so was Ähnliches wie einer der Dorfältesten ihres Clans war, die ja auch einen Rat bildeten. Als nächstes stellte er sich selbst als Ritter Nen-Axa vor und das mit einer Stimme die keinen Zweifel daran ließ das es sich um ein männliches Exemplar seiner Spezies handelte. Die weißhaarige und weißhäutige Frau wurde von Rätin Eleonore als Lidia vorgestellt, allerdings wurde nicht erwähnt was ihre Aufgabe war. Die Frage ob sie Jedi seien wurde von Nen-Axa zuvor bejaht, außerdem schob er gleich eine Frage nach ob sie die Jedi gesucht hätte.

„Ja...äh...ich meine nein…ich meine…“

Kurz ging die kleine Lurmen in sich um ihre Nerven zu beruhigen. Sie versuchte an Maridun zu denken, an den Geruch der Ebenen wenn es geregnet hatte. Sie wusste nicht ob es mit der Macht zu tun hatte, aber sie hatte das Gefühl seit ihrer ersten „Begegnung“ mit dieser nie mehr wirklich zur Ruhe gekommen zu sein. Immerzu hatte eine „Präsenz“ an ihrem Bewusstsein genagt. So also ob sie ständig die Eindrücke ihrer Umgebung aufnehmen würden egal ob sie es wollte oder nicht. Nachdem sie sich wieder etwas gesammelt hatte nahm sie ihren ganzen kläglichen Mut zusammen und sprach die Worte aus die vermutlich den Rest ihres Lebens prägen würden.

„Ja ich habe die Jedi gesucht. Ich will... nein ich möchte eine Jedi werden.“

Kaum dass sie diese Worte ausgesprochen hatte flatterte Jah’ina von Nen-Axas Hand wieder auf ihre Schulter. Ob es nun purer Zufall, Wink der Götter oder sogar der Macht war, auf jeden Fall war Lerameé nun heilfroh das ihr Weggefährte sie zu dieser Gruppe geführt hatte. Vielleicht würde einer der Anwesenden sogar ihr Lehrer werden oder wie die Jedi es auch immer nannten.
Ihr Blick spiegelte eine „satte“ Mischung aus Unsicherheit, ob sie der vor ihr liegenden Aufgabe gewachsen war, Trotz, ob ihres Willen alles zu machen um ihre „Bestimmung“ zu erfüllen und Neugier, ob des Wissens das sie lernen würde und vor ihr noch keinem ihres Volkes zugänglich war.



[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, Eleonore und Lidia, in der Nähe: Nalini, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77
 
[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, Eleonore, Lidia, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77

Nen-Axa konnte voll und ganz verstehen, dass Eleonore keine Zeit für ein längeres Gespräch hatte. Der ganze Schwarm junger Humanoide, der sie begleitete - vermutlich allesamt Padawane oder Schüleranwärter - nahm sie ziemlich in Anspruch. Selbst dieser kurze Wortwechsel, der kaum mehr als eine Minute gedauert hatte, schien eine gewisse Unruhe bei den Leuten auszulösen. Besonders ein dunkelhäutiger Mann, den seine Körpertemperatur als Miraluka auswies, zeigte Ungeduld, die für einen aufmerkamen Beobachter nicht nur subtil spürbar war, sondern der er auch hörbar Ausdruck verlieh. Mit einem Räuspern versuchte er die Aufmerksamkeit der Rätin auf sich zu ziehen und offenbar ein vorhin begonnenes Gespräch weiterzuführen, während Eleonore gerade wieder auf Lidia zurück kam.

Ja, so spielte das Leben manchmal: Lange hatte der Rat über den Mangel an potentiellen Padawanen debattiert und nach Möglichkeiten gesucht, mehr Anw#rter nach Lianna zu bringen - jetzt schienen sie alle gleichzeitig zu kommen, und jeder wollte seinen Teil der Aufmerksamkeit. Kein Wunder, dass Eleonore ihren ehemaligen Padawan bat, sich der kleinen Lerameé anzunehmen. Seine ehemalige Meisterin war die Geduld und Hilfsbereitschaft in Person und schien auch jetzt weder äußerlich noch innerlich die Kontrolle über die Situation zu verlieren, aber irgendwann waren auch ihre Kapazitäten erschöpft. Es war selbstverständlich, dass Nen-Axa sie gerne entlastete. Zumal er ja ohnehin gekommen war, um sich nützlich zu machen - auch wenn er dabei nicht an ein Erstgespräch mit einem Bewerber gedacht hatte. Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe.


»Aber gerne, Meisterin Eleonore. Wir werden uns um sie kümmern. Wir sehen uns bald - dann auch mit neuen Holos. Und euch allen«, fügte er an die Schüler und Anwärter gerichtet hinzu, »eine angenehme, entspannte Zeit mit der Rätin.«

Er nickte nochmals freundlich lächelnd in die Runde und wandte sich dann ab. Mit langsamen, gemütlichen Schritten, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, entfernte er sich ein Stück von der Gruppe und forderte Lerameé mit einer einladenden Geste auf, ihn zu begleiten. Sie folgte ihm und versuchte, seine Frage zu beantworten. Zunächst zögerte sie, schien mit sich selbst zu ringen und sich nicht im Klaren zu sein, was sie eigentlich wollte. Dann aber atmete sie durch und zwang sich zur Ruhe, und nun brachte sie den Mut für eine klare Antwort auf. Wie der Arconier vermutet hatte, war sie hier, um zum Jedi ausgebildet zu werden. Sie hatte den ersten Schritt gewagt und diesen Wunsch geäußert. Nun war es an ihm, mit Lerameé diesen Wunsch zu erörtern und festzustellen, ob er ihr erfüllt werden konnte.

»Wir freuen uns, dass du eine von uns werden möchtest«, sagte Nen-Axa, während er den Botenschmetterling beobachtete, der zu seiner Gefährtin zurückflatterte. »Die Jedi teilen ihr Wissen gerne mit denen, die willens und bereit dafür sind. Aber wir möchten dich vorher kennenlernen und haben einige Fragen an dich. Möchtest du jetzt einen Spaziergang machen und dabei ein paar Dinge bereden, oder willst du nach der langen Reise lieber erst ausruhen? Wir haben es nicht eilig, und wenn du Ruhe brauchst, wirst du sie hier finden: Du bist unser Gast. Wir können uns auch später wieder treffen.«

[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka, in der Nähe Eleonore, Lidia, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77
 
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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Lerameé, Nen-Axa, Lidia, Visas, Chekuja, Jaques, 4O-77 und Eleonore

Wie so oft zeigte Nen-Axa genau das, was Eleonore an Mya vermisste. Der stets hilfsbereite Arconier sagte nicht einfach nur, dass er sich gerne um Lerameé kümmern würde, sondern er meinte es wirklich von ganzem Herzen. Im Gegensatz dazu die stets egozentrische und manchmal aufbrausende Twi'lek: sie hätte ihre Meisterin auf jeden Fall ihren Widerwillen spüren lassen, obwohl sie die Aufgabe natürlich angenommen hätte. Sie kümmerte sich nicht um das, was getan werden musste: dafür gab es andere, in ihren Augen »schlechtere« Jedi. Mya interessierte sich vor allem für Aufträge, bei denen sie sich selbst und ihre zweifellos bemerkenswerten Fähigkeiten in Szene setzen konnte. Dabei gab sie manchmal, wenn sie ihren Unwillen über die sie vermeintlich unterfordernde Aufgabe nicht mehr im Zaum halten konnte, bisweilen ein recht schlechtes Bild ab. Bei Nen-Axa war ihr dergleichen niemals untergekommen, und solange die Lethan-Twi'lek das nicht lernte, indem sie wenigstens ansatzweise Pflichtbewusstsein entwickelte und erkannte, dass die Galaxis kein Holospiel war und sich insbesondere nicht um sie drehte, würde sie noch sehr lange Padawan bleiben. Nicht, welche Massen man durch Willenskraft bewegen und welche Kunststücke man mit dem Lichtschwert vollführen konnte, machten eine Jedi aus, sondern die innere Einstellung und was man bereit war, auch ohne Gegenleistung für andere oder die Allgemeinheit zu tun. Eleonore hatte den Eindruck, dass es draußen in der Galaxis viele Wesen gab, die keinen Funken Machtsensitivität in sich trugen und trotzdem jedihafter waren als ihre Schülerin. Daran hatten sie Nen-Axa und seine Kinder gerade wieder erinnert.

»Danke, und ich freue mich schon auf die Holos,«

Erwiderte die Cereanerin und versuchte, diese Gedanken abzuschütteln. Sie bekam noch mit, dass Lerameé tatsächlich eine Jedi werden wollte, Visas sich offenbar wortlos verabschiedet hatte und Vieroh ihr offenbar gefolgt war, und setzte dann ihren ursprünglichen Weg mit den verbliebenen Neulingen Chekuja, Jaques und Lidia fort. Davon räusperte sich der Miraluka, der durch die Zwangspause reichlich Gelegenheit gehabt hatte, über seine Antwort nachzudenken und sie nachzubessern. Ja, er wollte ein Jedi werden.

»Das ist schön. Weißt du über die Macht Bescheid und was es bedeutet, ein Jedi zu sein?«

Fragte Eleonore und dachte insbesondere an ihre Padawan Mya, der das nach Jahren immer noch nicht klar zu sein schien.

»Außerdem würde mich interessieren, ob du bereits Erfahrungen im Umgang mit der Macht hattest, die über die Macht-Sicht der Miraluka hinausgehen.«

Erkundigte sie sich bei dem dunkelhäutigen Fremden.

Lianna City - Jedi-Basis, vor dem Erweiterungsgebäude - Lidia, Chekuja, Jaques und Eleonore
 
[Lianna - Lianna-City - Jedibasis - Eingangshalle] Visas mit Steven

Anscheinend hatte die Miraluka den jungen Mann total aus den Gedanken gerissen, als dieser lediglicht mit einem gebrummten "Mhh" antwortete. Er stellte sich dann als Steven Crant vor. Seine Präsenz war wesentlich stärker als die der anderen Padawane, denen Visas bis jetzt in der Basis über den Weg gelaufen war. Entweder war er ein Padawan ziemlich weit fortgeschritten, oder aber ein sehr junger Ritter.

Über seine Frage, ob man ihm seine Betrübnis so sehr ansehe, musste Visas schmunzeln.

"Nun ja, wenn man mal außer Acht lässt, dass ich nicht sehen kann, außer mit meiner speziellen Sichtweise, mit der ich allerdings lediglicht Konturen, Silhouetten und die Präsenzen anderer sehen kann. Ich bin eine Miraluka. Wir werden ohne Augen geboren. Nein, aber irgendwie habe ich deinen Kummer spüren können. Dies war für mich auch das erste Mal, dass ich eine Art Gefühl gespürt habe mit Hilfe der Macht.", antwortete sie dem Jungen aufrichtig.

Es war wohl jemand, der ihm sehr wichtig war abgehauen. Er hielt etwas mit den Details hinterm Berg, aber das war wohl das natürliche Misstrauen, was man Fremden am Anfang entgegenbrachte. Vielleicht war es ein Familienmitglied im Orden gewesen oder eine verlflossene Liebe. Armer Steven.

Er fragte das blinde Mädchen, was es denn hier täte und musterte sie ausgibig dabei, zumindest erschien es Visas so, weil sie ihn ebenfalls fixierte. Er war zwar ein Fremder, aber ein netter Fremder und außerdem war er traurig oder zumindest betrübt. Also war ein bisschen aufheiternder Smalltalk vielleicht gar nicht so verkehrt.

"Also ich bin hier, um meine Ausbildung zum Ritter zu absolvieren. Nun ja ich hatte bis jetzt eigentlich immer nur sehr viel Pech mit meinen Meistern gehabt und bin daher im Moment meisterlos. Meine ersten beiden Meister sind im Laufe meiner Ausbildung spurlos verschwunden und von meinem letzten Meister wurde ich getrennt, weil wir auf Sullust ein paar Probleme mit einem Drogenring hatten, wo ich verletzt wurde und deswegen aus versicherungstechnischen Gründen nach Lianna zurückkehren musste. Deshalb würde ich nun meinen vierten Meister bekommen. Rätin Elenore hat mir zunächst einmal angeboten mein Training weiterzuführen und dafür bin ich ihr recht dankbar. Ich kann ihr im Gegenzug mit dem neuen Gebäude der Jedibasis etwas unter die Arme greifen.", holte die Miraluka etwas weiter aus, aber ging damit sicher, dass vorerst alle Fragen geklärt waren.

"Und du Steven? Bist du noch Padawan oder schon Ritter, ich war mir nicht sicher, als ich deine Präsenz fühlte.", gestand sich die Blinde ein.


[Lianna - Lianna-City - Jedibasis - Eingangshalle] Visas mit Steven
 
Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Nei und Zolk Nackl

Mit Genugtuung registrierte Meister Nackl, dass bei Nei auch auf anderen Gebieten Fortschritte zu verzeichen waren, nicht nur in der einen Übung, der er ihr gezeigt hatte. Einerseits nahm sie die angebotene Datenkarte an und versprach gut auf sie zu achten, so dass er sich zu einer kurzen, etwas süffisanten Antwort hinreißen ließ.

Guuut.

Betonte der Sullustaner dabei absichtlich deutlich. Andererseits marschierte sie nach etwas Zögern aus der Bibliothek, um tatsächlich Kaff zu holen. Dabei lief dem Jedi-Meister schon das Wasser im Mund zusammen. Da er zudem davon ausging, dass die junge Frau dafür etwas Zeit brauchen würde sah er wieder nach Hoodah. Der junge Duros machte sich wirklich gut dafür, dass er auch erst ein paar Stunden in der Bibliothek half und zwar so gut, dass die Schachtel Datenkarten mittlerweile in den Regalen verschwunden war, wenn auch oft etwas mühsam und beengt. Dafür aber würde es leichter für sie werden später alles geordnet umzuräumen, wenn das neue Gebäude bezugsfertig war für die Bibliothek. Aber das behielt der Sullustaner wohlweislich für sind, denn es könnte durchaus sein, dass der Duros dann einwandte, dass dies alles hier Zeitverschwendung war. Das sah Meister Nackl allerdings absolut nicht, von daher hatte er erst gar nicht vor so eine Diskussion entstehen zu lassen. Stattdessen schickte er den Jungen zusammen mit Marvin in den Lagerraum, um noch mehr Schachteln mit Datenkarten zu holen.

Dies dauerte auch nicht wirklich lange, wenn man keine kurzen Sullustanerbeine hatte und einen Gehstock brauchte. Deswegen hatten der Duros und der Sullustaner prompt mit der Sichtung einer der zwei Schachteln begonnen nachdem der grüne Junge mit Marvin zurückgekehrt war. In dieser ging es um die Geschichte des Jedi-Ordens und der Galaxis. Interessiert legte Meister Nackl eine der Datenkarten in ein Lesegerät und schmökerte darin als Nei endlich mit dem Kaff wiederkam. Schon allein der Duft dieses edlen Getränks verbesserte die Laune des alten Jedis. Dass der Kaff der Rothaarigen wiederum überhaupt nicht schmeckte ignorierte er völlig.


Vielen Dank, Padawan.

Entgegnete er ihr als sie ihm die heiße, schlanke Tasse reichte. Genießerisch schloss er die Augen, um den ersten Schluck so intensiv wie möglich auskosten zu können. In gesprächigerer Stimmung als zuvor und mit dem Wissen, dass Hoodah weiterhin Datenkarten einsortieren würde, musterte Meister Nackl wohlwollend die junge Frau und die auffällige Farbe des Filzes auf ihrem Kopf, welchen viele Wesen als Haare bezeichneten.

Von welcher Welt stammst du eigentlich, mein Kind? Wenn du willst können wir in der Datenbank nachsehen, ob von dort schon einmal ein Jedi gekommen ist oder ob dort schon einmal etwas Interessantes aus Jedisicht vorgefallen ist. Zumindest soweit wir die Daten bisher rekonstruiert haben.

Fügte er seufzend hinzu.

Immerhin existiert diese Galaxis schon Jahrmillionen und die sog. galaktische Zivilisation auch schon seit über Tausend Generationen. Eine lange Zeit. Ich selbst bin wie du vielleicht weißt von Sullust, einer sehr schönen und von vielen Höhlen durchzogenen Welt, in denen wir Sullustaner auch am Liebsten wohnen. Von der SoroSuub Corporation hast du bestimmt auch schon etwas gehört, oder?

Sagte der alte Jedi-Meister nicht ohne Stolz in seiner tiefen Stimme.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah, Nei und Zolk Nackl

 
[Lianna City - Jedi-Basis, vor dem Erweiterungsgebäude ]- Lidia, Chekuja, Jaques und Eleonore
Nach dem der Ritter und der Fellball sie verließen, gingen sie zu einem alten leicht verfallenen Gebäude. Was wollten sie hier? Er blickte von den zerbrochenen Fenstern, zum abbröckelden Putz. Waren hier die Quartiere oder die Übungsgebäude? Oder...... halt Die Ceranerin hatte den Kaminoaner, den Bith und den Nautorlaner zu einem Erweiterungsgebäude geschickt, sollte es dieses sein? Dann gabs es hier viel zu tun. Die Rätin riss ihn aus seinen Gedanken.

Was die Jedi tun ? soweit ich es weiß sind sie eigentlich die Friedenswächter und damit das Genegenstück der Sith. Obwohl im Krieg gegen das Imperium mehr als nur Frieden bewacht wird Genauer gesagt waren sie oft in Militärische Akte verknüpft.
Dadurch das der Tempel soviel ich weiss mehrmals geplündert und dadurch Wissen verloren wurde,könnten die Jedi eigentlich Rache üben. Doch sie beherschen sich und gerade das macht sie so mächtig, Ihre Innere Ruhe und ihr Einklang mit der Macht........ Ich hoffe das war nicht zuweit hergeholt. Nachdenklich streichelte er seinem Rawwk über den Kopf. Ventus war irgendwie nervös seit das Mädchen (Lydia) Gekommen war.
Die Macht ist eine Kunst die nur durch Kooperation genutz werden Kann.Einzig zusammen mit den Meidcholrianern können wir sie nutzen. Ich kann bisher nur meine Machtsinne und ein weing kränkliche Levitation.. Sie gingen weiter. Während Jaqués noch Gedanken über die Macht nachbrütete riss sich Ventus mit einem Mal los. Und stürtzte sich auf das Mädchen. Doch Statt es anzugreifen wie der Miraluka es vermutet hätte landete er aüf ihrer Schulter und schmiegte sich an sie. Jaqués musste lachen. Das war das erste mal das Ventus einem Fremden gleich vertraute. Er pfiff ihn zurück.
Und wandte sich an das MädchenEntschuldigung wenn er dich erschreckt hat.
[Lianna City - Jedi-Basis, vor dem Erweiterungsgebäude ]- Lidia, Chekuja, Jaques und Eleonore
 
Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl & Hoodah

Nackl hatte sie Padawan genannt. Etwas erstaunt schaute sie den Jedi Meister an. Zwischen den beiden schien sich das Blatt ein wenig gewendet zu haben. Der Sullustaner, der nicht ohne stolz, seine Herkunft deutlich betonte, war offensichtlich dabei die junge Frau als eine den Jedi Zugehörige zu akzeptieren. Nei war noch unklar wie sie damit umgehen sollte, da ihr momentan die Entsorgung ihres Kaffs wichtiger war. Der bittere Geruch war schon nicht mehr so deutlich wahrzunehmen, da das Getränk zum Glück langsam am abkühlen war. Sie beschloss den Kaff einfach zu ignorieren und stattdessen auf die neugierige, aber offenkundig interessierte Frage von Meister Nackl zu antworten.

"Ich? Ich komme von Ruusan. Das System liegt im Mid Rim... ziemlich isoliert.", erinnerte Nei sich an ihre Heimat, die sie in diesem Augenblick ein wenig zu vermissen begann.
"Dort ist gerade Herbst und der heiße Sommer kühlt endlich ab. Obwohl der Planet im großen eher ein gemäßigtes Klima hat, ist die Natur sehr rau und es wird extrem heiß im Sommer. Aber es gibt viele Höhlen - ich könnte mir vorstellen euch gefällt es dort."

Nei lächelte den seinen Kaff genießenden Jedi an. Von seinem Heimatplaneten wusste sie im Grunde nur das, was er gerade erwähnt hatte, jedoch genug, um ihn als einen Sullustander zu identifizieren. Stattdessen verlor die angehende Padawan noch ein paar Worte zu Ruusan.

"Mein Heimatdorf liegt in einer ziemlich bergigen Region. Es ist ein wenig grüner als in den meißten anderen Gegenden, allerdings ist der Sommer auch dort sehr heiß. Jetzt, wenn die ersten Regenfälle Einzug halten, alles ein wenig abkühlt und die Vegetation erwacht ist es am schönsten dort... In den Höhlen wohnen wir allerdings nicht."

Ihren letzten Satz formulierte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Sicherlich war dem Bibliothekar bewusst, dass die meißten Menschen, oder auch menschenähnlichen Spezies, selten Höhlen, selbstkonstruierten Behausungen vorzogen. Allerdings war Nei schon von Kindesalter an recht naturverbunden gewesen und fand die Idee in Höhlen zu wohnen eher spannend und abenteuerlich, als abschreckend oder gar primitiv. Trotzdem war ihre Vorstellung sicher weit von der Realität entfernt.

"Habt ihr Lust mir mehr von Sullust zu erzählen, während wir schauen, ob wir etwas über Ruusan finden? Diese Firma zum Beispiel sagt mir leider auch garnichts."

Sie verschwieg zunächst, dass sie wusste, dass unter ihren Vorfahren auch Machtsensitive gewesen waren - das war allerdings auch schon so gut wie alles was sie wusste. Obwohl es kein Geheimnis war, hatte sie nur extrem selten über die frühere Vergangenheit ihrer Familie gesprochen.

Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl & Hoodah
 
[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, Eleonore und Lidia, in der Nähe: Nalini, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77


„Nein, ich würde gerne einen Spaziergang machen. Das sitzen und warten in der ‚Shania‘ hat mich genug ausgeruht.“

Die kleine Lurmen versuchte mit dem viel größeren Arconier Schritt zu halten, auch wenn dieser eher gemütlich ging, musste sie für jeden seiner Schritte zwei machen. Was ihr vor allem auffiel an der Umgebung waren die vielen Blumen, Bäume und Büsche die in verschiedenen Beeten angepflanzt worden waren. Bemerkend das Lerameé nur mit Mühe Schritthalten konnte verlangsamte Nen-Axa sein Tempo weiter, so dass für das kleinere Wesen es ebenfalls eine angenehmere Geschwindigkeit wurde.

„Was wollt ihr denn wissen Ne…“

Sie stockte kurz. Es erschien ihr irgendwie unangemessen ihren Begleiter mit dem Vornamen anzusprechen, selbst ihre Mutter hatte sie nicht mit ihrem Namen angesprochen in der Zeit wo sie bei ihr gelernt hatte. Sie hatte sie immer Hohepriesterin genannt. Aber er war ja keine Hohepriesterin, er war ein Ritter. Zumindest nach eigener Aussage. Also nahm sie einfach den Titel, sao wie sie es in ihrer Heimat auch getan hat. Oder war das auch falsch? Sich überhaupt nicht sicher wie sie es anstellen sollte fragte sie erst mal nach.

„Entschuldigt bitte, aber wie soll ich euch ansprechen? Mit „Ritter“ oder habt ihr einen anderen Titel den ich benutzen soll?“

Lerameé hatte gelernt das Fragen keine Schande war. Ihr Vater hatte ihr und ihren Geschwistern eine kleine „Weisheit“ beigebracht die die Lurmen sehr verinnerlicht hat, wie eigentlich alles was ihre Kultur angeht.
‚Wer fragt ist ein Tor für fünf Minuten, wer es nicht tut ist es ein für allemal‘
Allerdings schien es bei Lerameé oft der Fall das sie stets zu viel Fragte stellte und lieber alles ganz genau wissen wollte bevor sie irgendetwas anfing.

Sie hatten sich ein gutes Stück von den anderen entfernt und waren fast alleine wenn man von einigen wenigen Leuten einmal absah. Ihr Blick wanderte über den Platz hier und da stachen einige Wesen aus der Masse hervor oder gingen in ihr komplett verloren, wie zum Beispiel eine junge Menschen Frau (Nalini) die auf einer Bank saß, so wie Lerameé vor wenigen Augenblicken noch. Die Lurmen glaubte in ihr ein ähnliches „pulsieren“ zu spüren wie in Nen-Axa oder der Rätin, nur das es viel schwächer war. War das die „Macht“? Konnte sie jetzt schon sagen wer über diese Fähigkeit verfügte? Es gab so viel Neues und Unbekanntes und zu allem Überfluss konnte sie dieses „Rauschen“ das die ganze Zeit im Hintergunrd war nicht „abschalten“. An Bord der 'Shania‘ war es ja noch erträglich gewesen aber hier auf Lianna war es fast unerträglich. In einem Moment von Entschlossenheit benutzte sie dann einfach das was ihr am logischsten erschien als Anrede: Meister.

„Meister, habt ihr auch das Gefühl das um euch rum ein ständiges Rauschen herrscht? Ich habe das Gefühl als ob tausende Empfindungen auf mich einstürmen ich sie aber nicht „abstellen“ kann.“

Sich bewusst das sie vielleicht einen Fehler gemacht hatte, blickte sie in die großen,grünen Augen von Nen-Axa, einen Tadel erwartend aber auch wissbegierig auf die Antwort die sie hoffte zu erhalten.


[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, in der Nähe: Nalini, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77, Eleonore und Lidia
 
[Lianna-System | Lianna City | vor der Jedibasis] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka. In der Nähe: Nalini, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77, Eleonore und Lidia

Es war Nen-Axa sehr recht, dass Lerameé sofort für ein Gespräch bereit war. Zwar hatte er es wirklich nicht eilig, wie er gesagt hatte. Aber er glaubte, dass es für sie leichter war, das erste klärende Gespräch zu führen, bevor sie richtig im Tempel angekommen war, ein Quartier bezogen und begonnen hatte, sich einzurichten. Denn noch war unklar, ob sie überhaupt die Voraussetzungen für eine Ausbildung erfüllte. Und auch, ob sie überhaupt genug über den Orden und die Verpflichtungen eines Jedi wusste, um diese Entscheidung wirklich fällen zu können. Diese Dinge waren es, die Nen-Axa zuerst in Erfahrung bringen wollte, bevor er sie in der Basis herumführte und mit allem und jedem bekanntmachte, nur damit sie vielleicht doch noch abgewiesen wurde.

Schon die ersten paar Sätze, die er bisher mit Lerameé gewechselt hatte, ließen auf ein paar ihrer Charakterzüge schließen. Sie schien bescheiden und zurückhaltend zu sein; durchaus angenehme und positive Eigenschaften, wenn sie es schaffte, ihre Schüchternheit abzulegen. Auch legte sie ein respektvolles Verhalten an den Tag und zeigte, dass sie sich zu benehmen gelernt hatte; das war keineswegs bei jedem Bewerber der Fall. Und obwohl sie sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen schien, war sie doch selbstbewusst genug, um alleine hierher zu kommen und den ersten Schritt in eine völlig neue Welt zu wagen. Nen-Axas erster Eindruck von Lerameé Bar'jaraka war sehr positiv.


Auch schien sie willens zu sein, diese fremde Umgebung zu verstehen, zu lernen und sich ihr anzupassen. Darauf deutete unter anderem die Frage nach der richtigen Anrede des Arconiers hin. Auch dies nahm er wohlwollend zur Kenntnis.

»Einige Außenstehende nennen alle Jedi ›Meister‹, aber eigentlich ist dieser Titel den Höherrangigen vorbehalten sowie denjenigen Rittern, die selbst bereits einen Padawan ausbilden, also jemandes Lehrmeister sind. Du kannst einfach ›Nen-Axa‹ sagen.«

Zugleich hatte die kleine Anwärterin ihn gefragt, ob auch er das ›Rauschen‹ wahrnehmen konnte, das auf sie einstürzte. Das konnte er nicht; zumindest empfand er es nicht als Rauschen. Aber er konnte sich denken, was sie mit diesem Wort meinte.

»Machtsensitive - also Personen, in denen die Macht stärker ist als beim Durchschnitt, und die den Umgang mit ihr erlernen können - nehmen die Präsenz und Ausprägung der Macht in ihrer Umgebung wahr. Es befinden sich viele Jedi in der Nähe, und viele Schüler üben in diesem Augenblick, die Macht zu nutzen. Ich glaube, das was dir als ›Rauschen‹ erscheint, ist ein Widerhall ihrer Anwesenheit und ihres Tuns in deinem Geist.

Da solche Eindrücke, zumindest in dieser Intensität, fremd und ungewohnt für dich sein müssen, ist es verständlich, dass sie dir unangenehm sind. Falls du zum Jedi ausgebildet wirst, werden deine Sinne sich schärfen, die Wahrnehmungen werden klarer und weniger chaotisch werden; schließlich werden sie beinahe so selbstverständlich werden wie dein Sehsinn oder dein Gehör.«


Natürlich geschah so etwas nicht von einem Moment auf den anderen. Nen-Axa war selbst noch nicht allzu lange hier und erinnerte sich gut daran, wie verstörend er manche fremdartigen, ungewohnten Eindrücke empfunden hatte und wie lange es gedauert hatte, sich daran zu gewöhnen.

»Auch sie ›abzustellen‹, kann man lernen. Aber nicht hier und heute. Komm mit, wir suchen uns einen ruhigen, angenehmen Ort außerhalb der Basis.«

Sie entfernten sich von dem Betonbau und traten hinaus auf die Straße. Der Jediritter bemühte sich, so langsam zu gehen, dass Lerameé ihm problemlos folgen konnte, ohne in Eile zu geraten.
Zu dieser Tageszeit hielt der Verkehr sich in Grenzen, und Fußgänger waren auch nur wenige unterwegs. Allerdings erfüllte die typische Geräusch- und Geruchkulisse des Industriegebietes die Luft, wenngleich weder das eine noch das andere dank der hochentwickelten Infrastruktur Liannas wirklich aufdringlich war. Der Arconier hatte den Eindruck, dass ein allgemeines Staunen seine kleine Begleiterin erfasste. So selbstverständliche Dinge wie Gleiter, mehrstöckige Beton- und Stahlbauten, Droiden und Angehörige anderer Spezies schienen eine exotische Faszination für sie zu haben. Abermals fragte er sich, aus welchen Verhältnissen sie wohl stammte, dass sie all diese Dinge nicht oder kaum kannte. Aber er musste ja nicht darüber rätseln, wenn er sie auch einfach fragen konnte. Dafür waren sie beide ja hier, nicht wahr?


»Zunächst möchten wir ein paar allgemeine Dinge über deine Person und deine Lebensumstände erfahren«, sagte er, als sie einige Schritte gegangen und in eine andere Straße eingebogen waren, so dass die Jedibasis außer Sicht geriet. Jetzt, so glaubte er, müssten die fremdartigen Eindrücke der Macht abgeschwächt genug sein, um Lerameé nicht zur Last zu fallen oder sie abzulenken. »Erzähle doch von dir, deinem Volk und deiner Heimat; so ausführlich, wie du es für angemessen hältst.«

[Lianna-System | Lianna City | nahe der Jedibasis | Straße] Nen-Axa, Lerameé Bar'jaraka
 
[Lianna-System | Liana City | vor der Jedibasis] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, in der Nähe: Nalini, Eowyn, Visas, Chekuja, Jacques, 40-77, Eleonore und Lidia


Als ob sie es nicht geahnt hätte, es war falsch gewesen. Leicht demütig neigte sie ihren Kopf und betrachtete den Boden zu ihren Füßen, alles war hier hart, kalt und eintönig. Völlig anders als auf Maridun. Als Nen-Axa dann aber ihre Frage nach dem „Rauschen“ beantwortete hörte sie genau hin, es waren also die anderen „Machtsensitive“. Das neue Wort mehrmals im Kopf aufsagend lauschte sie den Ausführungen des Arconiers. Sie konnte also lernen es zu ignorieren beziehungsweise würde es irgendwann selbstverständlich sein, so wie die Blätter die im Winter von den Bäumen fielen. Nen-Axa schlug vor einen ruhigeren Ort auf zu suchen. Dies war der Lurmen nur Recht, hier war ihr das „Rauschen“ zu groß.

Während sie in einem sehr angenehmen Tempo, wie Lerameé fand, sich weiter vom Tempel entfernten nahm tatsächlich der Wiederhall der „Machtsensitiven“ ab. Nun wieder ihre eigenen Gedanken „hörend“ entspannte sie sich etwas, nur um gleich darauf von einer Welle unangenehmer Gerüche und unbekannten Geräuschen getroffen zu werden. Im Allgemeinen war es hier noch trister als auf dem Vorplatz zum Tempel, dort gab es wenigstens einige grüne Pflanzen aber hier? Nur Brachland, ungesund aussehender Boden und wieder diese harte Oberfläche auf die sie die ganze Zeit gingen. Wie hieß er noch gleich? Genau, Beton. Ihr Vater hatte es einmal erwähnt als er von „früher“ erzählt hatte, von ihrem alten Heimatplaneten Mygeeto. Allerdings vergaß sie als Bald ihre Heimat und sah sich erstaunt um, überall gab es diese fliegenden Fahrzeuge und riesige Häuser aus Beton. Alles war groß, schnell und laut, zumindest für ihre Begriffe. Aber sie war willens sich anzupassen, sie war sich nun so sicher wie noch nie dabei eine Jedi zu werden. Als sie von Nen-Axa angesprochen wurde löste sie ihre Aufmerksamkeit von den „Wundern“ dieser Welt und sah ihn in die Augen. Er wollte mehr über sie wissen und über ihre „Lebensumstände“.


„Wie ihr wünscht, meinen Namen kennt ihr ja bereits. Ich wurde auf Maridun geboren. Ursprünglich kommen wir aber von Mygeeto, allerdings kenn ich den Planeten nur aus den Erzählungen meiner Vorväter. Wir wurden dort vom gierigen Bankenverband versklavt um für sie zu arbeiten. Wenn es wahr ist was erzählt wird, ist immer noch ein Großteil unseres Volkes gefamgen.“

Jeder „normale“ Mensch hätte jetzt damit gerechnet, dass die Flüchtlinge auf Rache oder wieder Gutmachung sannen, aber nichts dergleichen war in Lerameé oder den anderen „Flüchtlingen zu finden. Sie waren viel zu sehr ihrem Prinzip verhaftet, und da sie mit Worten nichts erreicht hatten waren sie nicht gewillt sich mit den „Aggressoren“ auf dieselbe Stufe zu stellen und zu Gewalt zu greifen.

„Einer Gruppe meiner Vorväter, darunter mein Großvater, gelang dann schließlich die Flucht, in einem alten Raumschiff, welches wir hin und wieder heute noch benutzen. Unteranderem hat es mich auch hier her gebracht. Sie haben dann nach ihrer Ankunft auf Maridun ein Dorf errichtet, allerdings ist es sehr klein, verschwindend klein wenn man diese Stadt als Vergleich heranzieht.“

Kurz kramte Lerameé in ihrer Tasche und zog ein grob gewebtes Tuch hervor, in diesem Tuch befand sich der Samen zu einem „Schottenbaum“ wie sie auf Maridun vorkamen. Mit ausgestreckten Armen hielt sie Nen-Axa den Samen entgegen.

„Das ist der Samen zu einem Baum, aus den Schotten die an ihm wachsen bauen wir unsere Behausungen, außerdem kann man die Früchte essen und das Öl und die Blätter für Verbände und Salben benutzen“

Nachdem der Arconier den Samen betrachtet hatte packte sie ihn wieder vorsichtig ein und verstaute ihn in der Tasche. Dafür holte sie nun zwei ungefähr menschenfaust große Kugeln hervor. Die eine reichte sie dem Arconier, die andere behielt sie selbst.

„Probiert einmal, ich bin sicher sie wird euch schmecken.“

Herzhaft biss sie in die lila Frucht und genoss es sichtlich. Den Geschmack konnte man ohne weiteres mit einer Zitrusfrucht vergleichen auch wenn ihr Nachgeschmack eher süßlich war. Gebannt verfolgte sie ob ihrem „Führer“ die Frucht ebenfalls schmecken würde.


[Lianna-System | Liana City | nahe der Jedibasis | Straße ] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa
 
[Lianna-System | Lianna City | nahe der Jedibasis | Straße ] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa

Lerameé gab bereitwillig Auskunft, auch wenn ihre Worte zunächst nicht viel Aufschluss gaben über ihre Herkunft und ihr Wesen. Von einem Planeten namens Maridun hatte Nen-Axa noch nie gehört, und über Mygeeto wusste er quasi überhaupt nichts - auch nicht, dass dort Lebewesen von der Art der kleinen Padawan-Anwärterin heimisch waren. Aber ein paar interessante Informationen enthielten die ersten Sätze bereits. Lerameé aus einer Kolonie, nicht von der Heimatwelt ihres Volkes, das von dort geflohen war. Und in ihrem neuen Zuhause führten die Kolonisten offenbar ein sehr einfaches, naturverbundenes Leben, das ohne oder fast ohne Hochtechnologie auskam und natürliche Rohstoffquellen optimal nutzte. Aufmerksam betrachtete der Arconier den Baumsamen. Er fragte sich, wie diese Schoten wohl beschaffen waren und wie eine daraus gebaute Heimstatt aussehen mochte. Errichtete Lerameés Volk eine Art Mauerwerk aus verholzten Fruchthülsen?

Die violette Frucht, die sie ihm reichte, betrachtete er ebenfalls von allen Seiten. Doch ebenso herzhaft hineinzubeißen wie seine kleine Begleiterin, wagte Nen-Axa nicht. Die Lektion, dass man mit den Nahrungsmitteln anderer Spezies grundsätzlich vorsichtig sein musste, hatte er auf die harte Tour gelernt.


»Vielen Dank, Lerameé: Es ist sehr großzügig, dass du deine Vorräte teilen willst. Aber unsere Spezies sind sehr verschieden und wir wissen nicht, ob ein Arconier diese Früchte ebenso gut verträgt wie dein Volk. Es kann gefährlich sein, Früchte aus fremden Ökosystemen zu essen. Wenn du erlaubst, werden wir sie zuvor untersuchen, wenn wir zurück in der Basis sind. Du verstehst und entschuldigst das hoffentlich.«

Ja, er hoffte wirklich, dass er sie nicht vor den Kopf stieß indem er ihre Gabe ausschlug; Speisen zu teilen, galt manchen Völkern als wichtige zeremonielle Handlung mit tiefer Symbolkraft. Und ebenso wenig wollte er, dass sie es als Fehler ihrerseits interpretierte und ein schlechtes Gewissen bekam, weil sie ihm eine potentiell ungenießbare Speise angeboten hatte. Aber es gab keine Alternative zu einer Analyse: Was der Humanoiden als Nahrungsmittel galt, konnte für Nen-Axas reptilischen Körper hochgiftig und sogar in kleiner Dosis lebensbedrohlich sein. Aber wenn sie sich als essbar herausstellen sollte, würde er sie auf jeden Fall verzehren, auch wenn sie vielleicht noch so grässlich schmecken mochte. Mit diesem Vorsatz behielt er die Frucht und steckte sie ein.

»Erzähle doch weiter«, forderte er sie freundlich auf, als sie um die nächste Ecke bogen. »Wie nennt sich dein Volk denn? Wie lebt es auf Maridun, und was sind die wichtigsten Grundsätze eures Zusammenlebens?«

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~ | Lianna | Lianna City | in der Jedi-Basis | Cantina | Gun Laosi | ~


Von dem Bith-Jedi-Ritter war nach wie vor keine Spur zu sehen. Auch der langhalsige Padawan-Anwärter [Tzun Suz], dessen Namen Gun nicht kannte, war nicht zu sehen. Zumindest bisher nicht. Möglicherweise war der junge Nautolaner auch nur zu schnell fertig geworden mit dem Bezug seines Quartiers. Andererseits verspürte er keinerlei Hunger - vor allem deshalb, weil es in der Cantina primär nach verschiedenem Backwerk duftete. Und Gun mochte keine Backwaren. Süße Knabberei war ihm in erster Linie wegen seinem sportiven Hintergrund zuwider und er hatte keinerlei Interesse daran, hier unnötig Speck anzusetzen. Immerhin wollte er Jedi werden und kein Schwergewichtsringer.
Die ölig anmutenden Augen wanderten über die verschiedenen Gäste in der Cantina - und bei nicht jedem war sich der junge Amphiboid sicher, ob es sich um einen Schüler oder Ausbilder handelte. Aber sicherlich war auch ein gewisses, unterstützendes Personal von Bedeutung. Mit einer gewissen Distanz und Lethargie nahm er zumindest dies entsprechend zur Kenntnis. Um seiner etwas enttäuschten Laune symbolisch beizuwirken, bediente er sich schlichtweg der Körpersprache und zuckte mit den Schultern. Natürlich konnte er sich die Zeit auch anderweitig versüßen. Und genau das plante der junge Nautolaner nun auch zu tun.

Der nun immens jedi-esk gekleidete Gun Laosi machte auf dem Absatz kehrt und schlenderte etwas gedankenverloren durch den Eingangsbereich der Jedi-Basis. Nach wie vor schien ein immenser Andrang zu bestehen, denn immer wieder begegneten dem jungen Nautolaner weitere Kulturschaffende, des öfteren auch beladen mit ihrer persönlichen Habe. Im Grunde das gleiche Schicksal, welches auch den jungen Mann von Glee Anselm begleitete. Gun schlich zum Haupteingang hinaus, vorbei an einem Droiden mit weiblicher Programmierung. Sein Blick blieb direkt an einigen kleinen Grüppchen haften - sicherlich wieder Schüler samt ihrer Ausbilder oder Lehrer. Das der Amphiboid sich zu dieser Vermutung hinreissen ließ, lag in erster Linie an der Anwesenheit von Rätin Eleonore, die ihm ja erst vor wenigen Minuten vorgestellt worden war. In der Zwischenzeit schienen weitere Schüler und Anwärter angekommen zu sein - oder Gun hatte sie schlichtweg im Vorfeld nicht bemerkt. Zwei seiner Tentakel zuckten etwas nervös, als er sich umblickte. Am liebsten hätte er nun direkt ein paar Fechtübungen gestartet - um Herr über seine Nerven zu werden. Andererseits könnte er sich auch ein wenig an körperlichen Ertüchtigungen versuchen. Immerhin musste er schon bald viel geistiges Training absolvieren und dafür war ein starker Körper das beste Gefäß.

Diese Planungen jedoch wurden jäh unterbrochen - in den fast sackartigen Gewändern, die Gun im Moment trug, war an eine sportliche Betätigung nicht zu denken. Dafür musste er sich umziehen. Oder er schloß sich einfach direkt wieder einer hier übenden Runde bei. Der blauhäutige Nautolaner machte sich zunächst einmal daran, die Basis zu verlassen. Da er die Lehrrunde von Jedi-Rätin Eleonore nicht zu stören plante, schlenderte er etwas gedankenverloren auf den Platz vor der Basis. Er betrachtete den feinen Staub, der hier immer wieder auf den Vorhof geweht wurde - hörte im Hintergrund sanft die erklärenden Texte der Rätin - inhalierte die feuchtwerdendere Luft des Abends. Und während er sich mehr und mehr auf seine verschiedenen Sinne konzentrierte, schob er alle schwermütigen Gedanken und Bedenken von sich. Er vollzog beinahe eine Art Meditation, während er ziellos auf dem Vorhof entlangwanderte und dabei sein inneres Zentrum suchte.



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