Lianna

Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Joras, Talon (NPC), Angelique, Markus, Satrek, Visas, Neti, Zero, Matthew, Ikarr, Ly'fe

Ich..ich danke ihnen

Joras nickte anschließend als er die weiteren Worte von Meister Satrek vernahm und wollte gerade antworten, als er den Klang von sehr schnellen Schritten neben sich vernahm. Vielleicht wollte die Person ja in die Richtung, woher der blinde Junge die Stimme von diesem Meister Finn vernahm. Joras begann zu lauschen und sein Instinkt täuschte ihn nicht. Anscheinend lief die Person tatsächlich in die Richtung von Meister Finn, vielleicht konnte der Junge ihm folgen. Die Person, welche nun Meister Finn folgte (Ikarr) schien anscheinend recht klein zu sein. Dies konnte Joras an den leichten und sehr schnellen Auftreten der Füße erkennen. Der blinde Junge zögerte zunächst ein wenig, folgte der Person aber dann langsam tastend. Als er dann schließlich etwas mühsam die Tür der Cantine erreichte, begann sich auch Talon langsam zu verabschieden. Es waren keine sehr großen Worte des Mannes, denn dafür war er auch einfach nicht der richtige Typ. Talon wollte den blinden Jungen einfach die letzte Sicherheit geben und führte ihn dann auf den Gang hinaus vor dem Trainingsraum. Mit kurzen Worten verabschiedete er sich nur und Joras war nun wieder auf sich allein gestellt. Der blinde Junge atmete tief durch, denn er hörte die Stimmen der beiden Personen, welche er "verfolgt" hatte im Trainingsraum rechts von seiner Position.

Vorsichtig ertastete Joras nun die Tür und spürte das kalte Metall mit seiner absolut feinen Oberfläche. Der Junge drückte eher leise den Türgriff hinunter und tastete innerhalb von wenigen Sekunden dann die Tür ab, um anschließend fast lautlos hindurch zu gleiten. Dann blieb Joras stehen und versuchte sich zu orientieren, gleichzeitig schloss er die Tür wieder genauso lautlos hinter sich, wie er reingekommen war. Er vernahm die beiden Stimmen von Meister Satrek und der anderen Person etwas schwächer, daraus schloss er, dass sie wohl etwas weiter von ihm weg standen. Sollte er sie nun wirklich stören?


Ähm...


rutschte es ihm etwas verlegen heraus und Joras senkte dann den Kopf. Das hatte er eigentlich nicht wirklich gewollt, sicher würde er sie nun stören. Der blinde Junge machte ein etwas betretendes Gesicht und runzelte dann die Stirn. Langsam fragte er sich, wie die beiden wohl reagieren würden? Immerhin war er einfach in das Training hereingeplatzt und er fühlte sich etwas beschämt.

Ich..ich hoffe ich störe nicht?


fügte er dann an und hob den Kopf an. Für ein paar Sekunden wirkte der blinde Junge unsicher, was man sicher auch an der fragenden Stimmlage, mit welcher der Satz gesprochen wurde, bemerkte. Verlegen wartete er auf einen Antwort.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew
 
- Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Markus und Ikarr -

Die Gegenfrage ihres Lehrers wahr ein interessanter Konter. Etwas was wohl einige Jedi vermutlich mehr als gut drauf hatten. Matthew verzog nicht mal eine Miene. Sein Volk war eigenartig zumindest schien es so. Es gab nicht viele seiner Leute sie in die Welt zogen um jedi oder Sith zu werden. Matthew kannte keinen einzigen und er war verstoßen worden als er diesen Weg unbedingt einschlagen wollte. Man hatte ihm gewarnt das, sollte er zurückkehren er unter die Gerichtbarkeit seiner Rasse fallen würde. Es gab schlimmere Strafen als der Tod. Matthew wusste das gut. Sein Volk konnte Grausam sein. Der Junge verschränkte die arme und blieb ruhig stehen, bevor er zu dem kleinen Mann sah und ein lächeln aufbrachte.

" Es ist nicht Falsch sich auf einen Kampf vorzubereiten doch die wahre Macht in der Galaxie ist immernoch das Wort. Es gibt sicher viele meiner Rasse die mir da widersprechen, aber es sind eben auch die gleichen die sich aus dem galaktischen Diplomatischen Gefügen raus halten"

sagte Matthew ruhig und tat damit seine Überzeugung kund. Im Gegensatz zu vielen anderen seiner Rasse wählte Matthew nicht zuerst eine Waffe und zog bereitwillig in einen Konflikt. Er versuchte Probleme zu erfassen und eine Lösung zu finden die um ein Blutvergießen herumführte. Matthew legte seine Weste ab und warf einen Blick in die Kiste. Ein kleines lächeln kam auf seine Lippen.

"ich bin sicher der ein odere andere würde das in der Kiste abfall nennen"

sagte Matthew leise und sah sich die Sachen in der Kiste genauer an.

"Manchmal braucht man aber etwas scheinbar unbrauchbares um es zu einem neuen Wert werden zu lassen. Ich bin der Ansicht das man auch aus Abfall etwas schönes machen kann"

Erklärte Matthew dieser Überzeugung war er wirklich. Er traute sich nicht nach etwas zu greifen was er in der Kiste fand. Jedi und Sith waren Tyrannen das hatte sein Vater verkündet und Matthew konnte nicht ständig dagegen ankämpfen. Sein Vater war nicht Tod auch wenn Matthew es sich so einfach machte. Sich selbst zu verbieten an seinem Vater zu denken war mehr als eine schwere Bürde. Natürlich verwarf er das alles und legte wieder einen Blick auf den Krempel in der Kiste.

"Dieser krempel kann beides sein ein Mittel sich zu verteidigen oder eine Waffe. Wenn man es brauch oder will kann man alles zu einer Waffe formen. Das verlangt reine Improvisation. Ich denke das die meisten Waffen erschaffen wurden aus den Willen jemanden umzubringen, Zorn wenn man es so nennen will"

Matthew hielt inne. War er Zornig? Zornig darauf das er hier her gekommen war ohne die Unterstützung seiner Eltern oder gar seines Volkes. Vielleicht war er es gewesen vor Tagen. Er hatte auch geweint den die Trauer überwog eindeutig den Zorn.

"Ich glaube auch nicht das obgleich aller Geschichten die ich gehört habe Jedi frei von Zorn sind. Selbst sie haben mal einen schlechten Tag und es ist in Ordnung Zornig zu sein wenn es nicht in Hass umschwenkt. Aber ich schweife ab und ich glaube nicht das mir eine Meinung darüber zusteht"

Erklärte Matthew und in der Tat war es ihm doch etwas Peinlich das er so offen gesprochen hatte, auch über Dinge die eigentlich zu Hoch für ihn waren. Er konnte ja nicht mal genau benennen, was der Unterschied zwischen Jedi und Sith genau war. Wie konnte er sich da ein Urteil über die Wesenslage einer Gruppe bilden. Einer die er angehören wollte. Matthew hatte durchaus einen gewissen Ehrgeiz. Er wusste nicht ob das richtig oder Falsch war. Kurz für einen Moment wandte er sich von beiden ab um die tränen niederzukämpfen die in ihm aufstiegen. Er wusste durchaus was er alles aufgegeben hatte um soweit zu kommen. Er hatte alles aufgeben müssen. Matthew war immer noch mehr oder weniger ein Kind. Die Entscheidung seine Welt und auch sein Volk zu verlassen war in diesem Alter nicht grade etwas was man sich leicht machte. Als Matthew sicher war das er nicht sofort in tränen ausbrechen würde wandte er sich den beiden wieder zu. Er wollte Markus diese Schwäche nicht zeigen.[ Was Ikarr betraf wollte er ihn nicht einschätzen. Sicher er war voller Tatendrang, die maßgebliche Frage war welche Bewegründe ihn wirklich antrieben?

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Lianna City – Raumhafen ‚Tion Spacehaven‘ – Bar ‚Scheherazade‘ – Leetha (Kiki), Delupian (NPC), Ace Green (NPC), Kaan Vos, Sniper Wolf

Die junge Frau starrte auf den leblosen Körper von Luluk, vor allem auf das, was mal sein Kopf war. Leere Augen starrten in ihre Richtung. Leetha lehnte sich schwer atmend gegen die Tischplatte, schloss für einen kurzen Moment die Augen und kämpfte gegen die aufkeimende Übelkeit an.

„Du scheinst Probleme anzuziehen..“ Diese Worte veranlassten die junge Frau wieder ihre Augen zu öffnen. Sie drehte den Kopf und starrte in zwei graue Augen, die hinter einer Brille und in einem ungepflegten, stoppelnbesetzem, markantem Gesicht ruhten. Ein zaghaftes, entschuldigendes Lächeln und ein gehauchtes „Danke“ war ihre Antwort als sie in Richtung Luluks Leiche nickte.

Die nächste Salve von Blasterschüssen veranlasste Leetha näher an Kaan herumzurutschen. Dabei hob sie die Arme schützen über ihren Kopf, um der nächsten Salve von Staub und Deckenverkleidungen zu entkommen. Doch es half nicht wirklich viel. Beide waren über und über mit feinem Staub und Reste der Deckenverkleidung übersät. Husten wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. Der feine Staub und die Kontaktlinsen vertrugen sich nicht besonders gut. Ihre Augen brannten wie feuer.

„Wir müssen hier Weg.“ raunte die junge Frau Kaan zu, krabbelte neben ihm und linste an ihm vorbei. Leetha deutete auf den Brunnen. Der Mann nickte verstehend und beide sprangen aus ihrer Deckung hervor, um hinter dem Brunnen erneut Deckung zu suchen. Doch soweit sollten sie nicht kommen.

Ace hatte in der Zwischenzeit seine restlichen Leute erreicht. Diese stürmten genau in diesem Moment in die Bar, als Leetha und Kaan versuchten zum Brunnen zu laufen.
Diese kleine Gruppe zwang die beiden jedoch wieder hinter den Tisch in Deckung zu gehen. Die junge Frau presste sich enger auf den Boden und versuchte sich so klein wie möglich zu machen. Die nächste Blastersalve lies nicht lang auf sich warten. Ace und seine Leute nahmen die beiden ins Kreuzfeuer. Wieder rieselten Staub und Deckenverkleidungen in verschiedenen Größen auf die beiden hernieder.

„FRANK..“ schrie die Diebin über den Lärm des Gefechtes doch sie erhielt keine Antwort. Den Delupian und Sniper nahmen die Neuankömmlinge unter Beschuss und versuchten Ace in Schach zu halten.
Green linste hinter seiner Deckung hervor und Grinste über das ganze Gesicht, als er sah, wie seine Leute den beiden zusetzten.

Dein neuer Freund wird Dir auch nicht mehr helfen können, Du kleine Ratte.“ rief er in Richtung Leetha und feuerte einen gezielten Schuss auf die Tischplatte ab, in der Hoffnung, das sie splittere.
Die junge Frau schrie auf, als ein Splitter sich von der Tischplatte löste und sich in ihren Oberschenkel bohrte. Die junge Frau presste ihre Hände auf die Wunde, in der Hoffnung, en Blutfluss zu stoppen. Green lachte diabolisch auf, als er ihren Schmerzenslaut hörte. Sein Gesicht zu einer Fratze verzerrt.

Lianna City – Raumhafen ‚Tion Spacehaven‘ – Bar ‚Scheherazade‘ – Leetha (Kiki), Delupian (NPC), Ace Green (NPC), Kaan Vos, Sniper Wolf
 
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Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew

"Oh, natürlich!", antworte Ikarr dem Jedi (Markus), der den Jawa nach seinem Namen fragte. "Ich bin Ikarr, stolzes Mitglied des Uss-Clans auf Tatooine. Freut mich, Dich kennenzulernen."

Mit diesen Worten ging er auf den Jedi (Markus) zu und reichte ihm die Hand. Nach diesem abgeschlossenen Ritual schlenderte er ebenfalls zu dem neuhinzugekommenen Joras:

"Gestatten, Ikarr, Mitglied des Uss-Clans auf Tatooine. Vielleicht hast Du ja schon mal von uns gehört." Wieder streckte er seinen Arm nach vorne, um seine Vorstellung zu beenden. Warum Joras wohl eine Augenbinde trug? Damit konnte er schließlich nichts seh... Oh, etwas niedergeschlagen ließ Ikarr seine Hand wieder sinken. Wie es wohl war, wenn man nichts sehen konnte? Wie sah Joras Welt ohne Licht überhaupt aus? Das würde Ikarr wohl nie erfahren...

Schließlich ging er noch noch zu Matthew:


"Hey, da wir uns wohl noch öfters sehen werden; ich bin Ikarr Uss von Tatooine. Wie heißt Du?" Auch hier reichte er seinem Gegenüber (Matthew) die Hand. So machte man es schließlich unter Menschen. Zumindest hieß es so.

Obwohl Ikarr die Flüßigkeitsreste in Matthews Augen nicht ganz deuten konnte, bemerkte er mit seiner Nase dessen Traurigkeit. Vielleicht vermisste er seine Freunde und Verwandten, die er zurückgelassen hatte? Ikarr überlegte kurz, griff dann unter seinen Mantel, unter dem er gerne seine Kleinigkeiten versteckte. Von dort kramte er einen kaputten Thermaldetonator hevor, den irgendwann mal in der Wüste Tatooines gefunden hatte. Auf Knopfdruck leuchtete ein kleiner roter Punkt in der Mitte der Kugel auf.

Der Jawa hatte die Konstruktion schon oft auseinandergenommen und wieder zusammengebaut. Es war eines der wenigen Teile, die noch nach dieser Prozedur halbwegs funktionierten. Vielleicht würde es den Menschen ja ein wenig aufheitern.


"Hier", meinte er kurz und reichte Matthew sein Spielzeug.

Ein letzter kurzer Blick und dann wandte Ikarr seine Aufmerksamkeit Markus zu. Was ist in der Kiste lag? Welcher Kiste? Neugierig schaute sich der Jawa das erste Mal im Raum um. Tatsächlich, eine vollgestopfte, alte Kiste war in der Mitte des Zimmers.

Was vollgestopf? Seine Augen leuchteten auf. Verwertbares Material, das keiner mehr brauchte? Das er sich nehmen durfte? Etwas ungestüm eilte er zu jener Schatztruhe und durchsuchte sie. Das sah interessant, und dieses Teil erst - Nein, das hier würde er nicht brauchen. Aber dieses hier hatte eine schöne Form.

Das würde niemals alles in seinen Mantel passen. Dafür brauchte er ein ein paar Tragedroiden.

Gänzlich in seinem Paradies versunken, vergaß Ikarr auf die Frage des Jedi (Markus) zu antworten. So sehr er es auch wollte, in diesem Moment konnte er seiner Leidenschaft nicht widerstehen.


Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew


1. Hoffe, mein Ikarr ist nicht zu ungestüm, aber bei der Kiste ging es nicht anders. 2. Bitte um Entschuldigung, dass ich bei Ikarrs Vorstellung nicht auf eure Reaktion gewartet habe, aber das hätte einfach zu lange gedauert =/
 
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Jedibasis - Kantinchen - Neti, Visas, Angelique, Joras, Markus, Ikarr, Ly'fe, Matthew, Zero und Satrek

Fritz, sein alter Weggefährte lag im Koma. Das war ein heftiger Schlag für Shortakawoo. Er hatte das kleine Wollknäuel immer gemocht, obwohl er manchmal ein wenig seine eigenheiten hatte.

[Master Shortakawoo entschuldigt sich, er möchte gerne Master Fritz besuchen. Vielleicht findet Master Shortakawoo was über den Zustand von Master Fritz heraus. Aber ich bezweifle, dass Master ...]

Der Rest ging in einem knurren unter und der kleine Droide schwieg zerknirscht. Nachdem Satrek ihm das OK gegeben hatte machte sich Shortakawoo auf zur Krankenstation. Er registrierte nur nebenbei, dass sich Satrek sich über die Ankunft zweier seiner Freunde (Eowyn und Aredhel) sehr zu freuen schien.

Nach einem kurzen Marsch erreichte er die Krankenstation. Er fand auch das Zimmer von seinem Freund sehr schnell. Das Schaf lag in einem Bett, was ein wenig Krotesk aussah. Shortakawoo hatte zwar schon viele Vierbeiner gesehen, aber eines das in einem Krankenbett lag, war doch ein sehr komischer Anblick. Das Schaf war an keine Lebensmaschinen angeschlossen, was in Shorty's Augen ein gutes Zeichen war. Er kannte sich mit Medizin nicht so genau aus. Er legte seine Hand auf den Kopf von Fritz und seufzte. Dann öffnete er sich der Macht. Durch seine geschlossenen Augen sah er nur Dunkelheit, aber trotzdem war da was. Ob es Fritz war oder ob es sonst etwas in der Macht war, das vermochte Schortakawoo nicht herauszufinden, dafür war es zu schwach. Er versuchte es zu berühren, aber es war zu weit entfernt und Shortakawoo wollte nicht zu tief in die Macht eintreten, da er nicht wusste, ob es dem Schaf mehr schaden, denn nützen würde.


Lianna - Jedi-Basis-Krankenstation - Fritz und Shortakawoo
 
Lianna - Jedi-Basis - Krankenstation - Shortakawoo und Fritz

Fritz hatte sich schon vor langer Zeit von der Idee verabschiedet, seinen Flug durch bunte Farben und schillernde Dunkelheit irgendwie steuern zu können. Der Wollhufer war sich ziemlich sicher, dass dies sein längster Aufenthalt in dieser merkwürdigen Zwischenwelt war, die er insgeheim als die Nebel des Abgestaubt-werdens bezeichnete.
Er hatte keinen Kontakt zur Aussenwelt von dem er wüsste, aber ab und zu hatte er das starke Gefühl gewendet, gebürstet und abgeklopft zu werden, und auch wenn sein Zustand ihm eigentlich Angst machen sollte gab ihm diese Behandlung eher Zuversicht. Es war jedenfalls besser als angeknabbert oder weggeworfen zu werden, oder am Ende gar seine Wolle einzubüßen.
Eine kleine Ewigkeit lang hatte der Jedi-Ritter damit verbracht zu versuchen, die wabernden Muster um ihn herum zu beeinflussen, nur um herauszufinden, dass er wohl jenseits seiner Möglichkeiten lag. Stattdessen war es ihm gelungen, seinen Weg durch die psychedelischen Felder zu steuern, auch wenn er das Gefühl hatte, dass ihm sein Geist damit so oder so einen Streich spielte.
Dieser Gedanke hatte zu einer neuen Phase in seiner Odyssee geführt, in der er seinen Verstand temporär beurlaubt hatte, um sich seiner fortdauernden Zusammen zu sichern. Mit einem breiten Grinsen dachte Fritz an die unbestimmbar lange Zeit, während der er die Luft-Omni-Box geschwungen hatte, eine grausame Auswahl verschiedener populärer Lieder gröhlend.
Im Moment ließ sich der Wollhufer durch einen Bereich relativer Dunkelheit dümpeln, und vertrieb sich die Zeit damit, sich schlafend zu stellen.
Mitten in einem sehr viel versprechenden Versuch hatte er auf einmal das Gefühl, von einer unrasierten Womp-Ratte abgebissen zu haben. Da seine normalen Reflexe hier im Vakuum seines Kopfes ihre Gültigkeit verloren hatten war seine erste Reaktion zu versuchen, das Alter des Tieres am Geschmack zu erkennen.
Wenn ihn seine Sinne nicht trogen schmeckte es gut abgehangen und nach Wookiee.
Und dann war es so, als würde ein Angler ihn aus einem Teich fischen und begutachten, auch wenn sich während der Prozedur der Kopf des Hufers bereits so anfühlte, als wäre er mit seinem Kopf schon auf einen Stein geschlagen worden.
Zurück in der wirklichen Welt hob Fritz seinen Kopf, öffnete mit sichtlicher Mühe das linke Auge, sah nichts, zumindest nichts erkennbares, auf das er scharf stellen konnte, und schloss es wieder. Sein rechtes Auge hatte eine halbe Minute später mehr Glück.


Äähm? Wortakashoo?

Nein, das war nicht richtig. Er erkannte das Pelzknäul seines ehemaligen Schülers, aber etwas passte nicht richtig. Sein linkes Auge weigerte sich zwar, eine weitere Dimension zu seinem Sichtfeld hinzuzufügen, doch mit etwas Mühe fand Fritz heraus, was es war, dass ihn so verunsicherte.

Määh! Määh? Nein, Shortakawoo! Wieso Shortakawoo?

Es kostete Mühe, sein Auge offen zu halten, aber Neugier und die Art von Hunger, die auch der liebevollste Medidroide mit der geduldigen oralen Gabe von Frischheuimitat nicht stillen konnte, hielten ihn im Hier und Jetzt.


Lianna - Jedi-Basis - Krankenstation - Shortakawoo und Fritz
 
Jedibasis - Kantinchen - mehr oder weniger alleine

Beka beäugte kurz ihren Meister und die Gruppe um ihn herum, dann beschloss sie, besser nicht zu stören. Sie hob das völlig überladene Tablett ein wenig höher, um damit nicht an Leute oder andere Hindernisse zu stoßen, balancierte in der anderen Hand zwei Getränkedosen inklusive dazugehörigem Becher und diversen Strohhalmen und suchte sich ein Tischlein an der Wand.
Mit einem Fuß angelte sich Beka blind den Stuhl - vor ihrem Gesicht befand sich das Tablett - zog ihn elegant zu sich heran, stellte dann erstaunlich treffsicher erst das Tablett und dann die Getränke auf die Tischplatte und setzte sich, ohne dabei mit dem Stuhl umzukippen.

Sorgfältig faltete die junge Padawan eine Serviette zu einem Schiffchen und setzte die kleine Schnecke hinein, die Beka in ihrem Salat gefunden hatte. Dann entfernte sie langmütig die Folienreste aus den Beilagen auf ihrem Sandwich, pickte den Käfer aus ihrem Pudding und setzte diesen in ein weiteres Serviettenschiffchen. Schließlich sollte ein Schnecken-Massaker ja verhindert werden, und Käfer, die sich absichtlich in Pudding stürzen, haben vielleicht noch viel gemeinere Sachen drauf...

Bei all dem behielt Beka Meister Satrek zwar nicht im Auge - das ging nicht, sie musste ihr Essen überwachen, es könnte versuchen, wegzulaufen - aber doch immerhin im Ohr. Er würde sich schon bemerkbar machen, wenn er ihre Anwesenheit aus irgend einem Grund für sinnvoll hielt.


Jedibasis - Kantinchen - mehr oder weniger alleine
 
Lianna - vor der Jedi-Basis - allein

Hier war sie also. Lianna, ein entlegener Planet im Outer Rim. Salia stand mit geistesabwesender Miene ein Stück vor dem Gebäude, das ihr als Jedi-Basis ausgewiesen worden war. Sie zögerte einen Moment, bevor sie ihren Weg zum Eingang fortsetzte. Bilder von vergangenen Zeiten schossen ihr durch den Kopf und sie zuckte schmerzlich zusammen. Sie erinnerte sich an Melo Shodo, den ithorianischen Jedi, der ihr vor rund sechs Jahren das Holocron überreicht hatte und sagte, sie solle sich an die Jedi wenden, wenn sie sich sonst an niemanden mehr wenden könne. Und nun war sie an diesem Punkt angelangt. Es gab niemanden mehr, der sie aufnahm. Es gab niemanden mehr, dem sie ihr Vertrauen schenken konnte.

Aber war sie dann bei den Jedi richtig aufgehoben? Sie kannte Geschichten über Jedi und ihren Ruf - sicherlich, wem waren sie nicht bekannt, der ein wenig im Holonet stöberte? Sie wären Hüter des Friedens und Bewahrer der Gerechtigkeit. Sie würden für die Schwachen einstehen und die Wehrlosen verteidigen. Ohne es zu bemerken, traten ihr bei diesen Gedanken Tränen in die Augen. Es war niemand da, um für sie einzustehen und sie zu verteidigen, als sie die Schwache und Wehrlose war. Sie war dem Willen ihres Besitzers schamlos ausgeliefert gewesen. Und doch hatte sie es letztendlich... beenden können.

Die Togruta wischte sich die Tränen aus den Augen und schüttelte diesen Gedanken ab. Sie verstand nicht so recht, wie sie in ihrer Lage auch noch an den Jedi zweifeln konnte. Sie war sich bewusst, dass sie noch mitgenommen war und daraus wirre Gedanken resultieren konnten. Sie musste lernen, damit umzugehen. Wie könnte sie an Shodo zweifeln, welcher so warmherzig gewesen war und ihr ein neues Zuhause geschenkt hatte? Aber er war auch ein Bekannter ihres Vaters gewesen, genauso wie er ein Jedi. Und ihr Vater war ein Jedi, welcher wegen seiner Pflichten des Ordens gegenüber nicht bei seiner Familie sein konnte, als er ihnen hätte helfen können. Aber Shodo hatte ihr geholfen.

Sie musste wieder einen klaren Kopf bekommen. Das war die Vergangenheit - eine schlechte Vergangenheit. Sie musste sich auf die Zukunft konzentrieren. Aber was war ihre Zukunft? Sie hatte nichts mehr, außer das Holocron, was ihr vom ithorianischen Jedi geschenkt worden war. Er hatte ihr zwar gesagt, dass sie sich an den Orden wenden könne und sie hegte auch die leise Hoffnung, dass sie ihr zeitweilig Zuflucht gewähren würden, doch hatte sie keine Ahnung, wie es danach mit ihr weiter gehen sollte. Im Orden trainierten machtbegabte Wesen ihre übernatürlichen Fähigkeiten, von denen sie bei sich noch keine Spuren feststellen konnte. Und von Shodo, falls sie ihn überhaupt finden würde, konnte sie nicht noch so eine Wohltat wie in ihrer Kindheit erwarten - die wollte sie auch gar nicht.

Sie schüttelte den Kopf. Sie musste die Gedanken, die sich seit Tagen immer und immer überschlugen, zum Schweigen bringen. Als sie sich gefasst hatte, betrat sie das Gebäude. Sie blickte sich um und ihr erster Eindruck war, dass sie etwas anderes erwartet hatte. Sie hatte irgendwie mehr erwartet. Aber eigentlich hätte ihr das schon von draußen auffallen sollen. Etwas unsicher betrat sie einen der Gänge und suchte nach einer kompetenten Person, die ihr weiterhelfen könnte. Sie folgte noch ein Weilchen dem Gang und beschloss, in Ermangelung einer solchen Person die nächstbeste zu befragen.

Es war natürlich ausgerechnet ein junger und unerfahrener Jedi, den sie ansprach und der auf sie noch eher den Eindruck eines Adepten machte, da ihm schon beim bloßen Anblick ihrer Reißzähne merklich unwohl wurde. Er hatte selbstverständlich noch nie etwas von einem Melo Shodo gehört. Stattdessen deutete er auf eine Tür und meinte, dass Salia dort jemanden finden würde, der ihr weiterhelfen könnte. Die Togruta wandte sich wortlos ab, folgte seinem Rat und die Räumlichkeit, die sie betrat, entpuppte sich zu ihrer Überraschung als Kantine. Ihr fiel direkt eine Gruppe auf, in dessen Mitte ein groß gewachsener Mensch mit schwarzer Hautfarbe (Satrek) stand. Etwas verunsichert blieb Salia stehen. Sie wollte die Jedi nicht in ihrem Gespräch stören und beschloss, lieber in ein paar Metern Entfernung zu warten, bis sich jemand entfernte, um ihn dann anzusprechen.


Lianna - Kantine - Eowyn, Visas, Angelique, Aredhel, Ly'fe, Mithras, Satrek und Salia
 
Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Visas, Angelique, Mithras, Satrek, 4O-77, Ly'fe, Salia, Aredhel und Eowyn

Einen Moment lang stand Eowyn nahe der Tür, sah der Gruppe zu und genoss das großartigte Gefühl, wieder hier zu sein. Dann drehte sich einer der Jedi (Satrek) um und sprach sie an. Sofort breitete sich ein großes Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Satrek! Das war doch einmal eine positive Überraschung - ein vertrautes Gesicht hier auf der Basis. Ja, sie hatte darauf gehofft, aber dass sie wirklich so ein Glück haben würde... Die Macht war wohl wirklich mit ihr.
Sie spürte eine Bewegung hinter sich, als auch Aredhel begrüßt wurde und nickte ihm ebenfalls lächelnd zu. Auch er schien hier nicht erwartet gewesen zu sein. War das hier eine Art spontanen Familientreffens?
Sie trat auf Satrek zu.


Keine Löcher, antwortete sie grinsend. Zumindest nicht bei mir. Es war eigentlich ein ganz netter Frachter, der mich hier abgesetzt hat.

Mit der ersten großen Wiedersehensfreude und Erleichterung schwand auch das Lächeln auf ihrem Gesicht ein wenig. Das hier war alles gut und schön, aber ihr war klar, dass sie hier nicht einfach hereinplatzen konnte und alles war wieder beim alten. Das "alte" war dafür schon zu lange her. Dennoch - ein bisschen Freude durfte sie sich schließlich ruhig zugestehen!

Es ist schön, wieder hier zu sein meinte sie zu Satrek.
Ich hoffe, es hat sich nicht allzuviel verändert und es geht dir gut. Ich bin leider ein wenig ... ab vom Schuss gewesen.

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- Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Matthew, Ikarr und Joras -

Matthew reagierte nicht wirklich auf Marks Gegenfrage. Eigentlich hatte er doch zumindest einen Ansatz zur Erklärung erwartet, mit dem er arbeiten konnte, doch stattdessen sprach der Junge über seinen Stand zu Kampf und Training, was sicherlich nicht weniger gut zu wissen war.
Der kleine Jawa stellte sich als Ikarr vom Uss-Clan auf Tatooine vor. Er stellte sich bei jeder einzelnen Person im Raum persönlich vor und reichte dabei seine Hand zum Gruße. Markus fand das sehr seltsam, doch eine andere Bezeichnung fiel ihm für diese kleinen Wesen auch gar nicht ein. Er hatte sie bei seinem langen Aufenthalt auf Tatooine immer als seltsame Kreaturen befunden, wie sie mit ihrem Sandcrawler von Farm zu Farm wanderten, um dort irgendwelche Ersatzteile oder ganze Droiden und Maschinen loszuwerden.
Wie dem auch war, augenblicklich schien die beste Lösung, die freundliche wenn auch seltsame Begrüßung mit einem anerkennenden Nicken zur Kenntnis zu nehmen und fortzufahren. Und so nutzte er auch noch einen kurzen Moment, um den Blick wandern zu lassen. Nun waren Matthew, Ikarr und ein weiterer Bursche (Joras) in der Halle. Dieser schien blind zu sein, darauf wiesen jedenfalls die Augenbinde und seine Art sich langsam vorzutasten hin. Markus ging noch nicht auf ihn ein, begann Matthew ja gerade mit seiner Interpretation der Kiste voller Abfall, die in gewisser Hinsicht doch auch wertvoll sein konnte, zum Beispiel in einem Kampf.

Der Jedi-Ritter stand immer noch mit verschränkten Armen da, als er einen Arm daraus löste und die Hand unter dem Kinn platzierte, was ihn aufmerksam und zeitgleich nachdenklich wirken ließ.
Dann durchbrach der Jawa die Stille, die eingetreten war, indem er zu der Kiste stürmte und scheinbar völlig begeistert ein Teil nach dem anderen einsteckte. Ein Schmunzeln seinerseits und Markus griff sich in den Nacken, um sich dort zu kratzen. Damit hatte er irgendwie schon gerechnet, aber doch gehofft, dass es nicht eintreten würde. Er hatte sich nicht in dem Winzling geirrt - Es war einfach die Natur der kleinen Messies!


"Nun gut, wir scheinen auf den gleichen Nenner zu kommen!"

Der Corellianer trat näher heran und schob Ikarr sanft zurück, um ihm damit ohne Worte Einhalt zu gebieten.

"Das Ergebnis ist, dass alles brauchbar sein kann, wenn man nur kreativ ist. Wir leben in Zeiten, in denen wir für alles dankbar sein müssen, was uns zur Verfügung steht und so versuche ich aus diesem 'Müll' eine kleine Trainingseinheit für euch zu schaffen."

, erklärte er kurz und schilderte dann sein Vorhaben.

"Setzt euch hin! Genau da wo ihr gerade steht!"

Ein kurzer Blick zu dem blinden jungen Mann folgte und Markus ergänzte nach einem Augenblick der Stille:

"Alle!"

Sein Ton war bestimmend, doch ohne tyrannisch zu wirken.

"Ihr bekommt alle eines dieser Stücke in die Hände. Nutzt eure Sinne, um es vollends wahrzunehmen!"

Nach dieser kleinen Aufgabenstellung, die sich doch recht einfach anhörte, teilte er die Durastahlklumpen aus. Für jeden gab es ein Stück und sie alle waren von unterschiedlicher Größe und Form.

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Ly'fe merkte, dass der junge Mensch langsam auftaute. Er wirkte immer offener und lächelte dann und wann, ein gutes Zeichen, wie der Bith gelernt hatte. Relativ gefasst berichtete Mithras davon, auf dem Hinweg überfallen worden zu sein. Wäre es noch möglich gewesen, hätten sich die Augen des Ritter vor Überraschung geweitet.

"Nein, im Ernst? Auf dem Weg hierher? Dabei ist Lianna ein sehr sicheres System mit niedriger Kriminalitätsrate, habe ich mir zumindest sagen lassen. Anderenfalls wäre diese Basis vermutlich auch nicht hier. Hast du die Sicherheitskräfte eingeschaltet?"

Für den Moment erschien dies wichtiger als die vermuteten Machtbenutzungen des Neulings. Angehende Padawananwärter, die auf dem Weg zur Jedi-Basis überfallen wurden, das klang nicht sehr beruhigend. Jetzt fehlte nur noch, dass Mandalorianer oder ähnliche Plagen des Outer Rim anfingen, hier ihr Unwesen zu treiben und womöglich noch anfingen, Leute niederzuschießen. Während er sich darüber noch Gedanken machte, kamen zwei weitere ihm nicht geläufige Menschen, die ihrem Auftreten und ihrer Aura nach allerdings bereits Jedi sein mussten. Er kannte sie nicht, bei Menschen war das allerdings auch schwer zu sagen, die sagen doch eh alle gleich aus, außer Satrek vielleicht. Ebendieser tat ihm den Gefallen, sie als Eowyn und Aredhel einzuführen.

"Hallo! Ich bin Ly'fe Jør, und es ist mir eine Freude, euch beide kennen zu lernen."

Ly'fe hatte keinen Grund anzunehmen, dass die beiden Neuankömmlinge ihn bereits kannten, weshalb er ihnen auch ein kurzes Ständchen auf der Fizzz spielte. Anschließend wandte er sich noch einmal an Mithras.

"Der Mensch, den du erwähnt hast, war es einer von diesen?"

Fragte er ihn, bevor eine als tierlieb bekannte Padawan (Beka) ihn zusammenfahren ließ, als diese lautstark ihr Geschirr auf einen nahegelegenen Tisch abstellte und anfing, Teile der einheimischen Fauna vorsichtig aus ihrem Essen zu retten. Dadurch entging ihm ganz, dass eine weitere Person (Salia hinter seinem Rücken den Raum betrat und der Wookiee ihn verließ.

Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Visas, Angelique, Mithras, Salia, Beka, Eowyn, Aredhel, Satrek, 4O-77 und Ly'fe

Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Visas, Angelique, Mithras, Salia, Beka, Eowyn, Aredhel, Satrek, Ly'fe und 4O-77

Fritz, Fritz... dieser Name löste eine Erinnerung aus. Eine Erinnerung aus der Zeit, bevor Vieroh zum Protokolldroiden umprogrammiert wurde. Er hatte diesen speziellen Patienten behandelt, wegen einer Schlafkrankheit. Oder einen jähzornigen Albino-Wookie, er wusste es nicht mehr so genau, aber er erinnerte sich daran, getreten worden zu sein. Vielleicht verwechselte er die beiden Fälle, aber möglicherweise war es dasselbe Koma, von dem Meister Satrek sprach. Er erinnerte sich an einen Kunstfehler, der möglicherweise diese Verschlechterung ausgelöst hatte. Dabei, das war ihm später (zu spät) aufgegangen, war die Heilung ganz einfach, es war...

CRC-Fehler beim Lesen des Datenblocks

Verdammt, es fiel ihm nicht mehr ein. Es musste an dem defekten Speicherchip liegen. Vermutlich hatte die Information deshalb die Speicherlöschung überdauert - leider fehlte der wichtigste Teil davon. Er begann bereits wieder damit, den Rest zu vergessen. Und wer bei den schwarzen Knochen des Imperators war dieser Fritz von dem sie alle sprachen?

Schließlich betrat eine junge Togruta (Salia). Quietschend und mit der absoluten Hilfsbereitschaft, über die nur ein seelenloser Stahlbolzen verfügen konnte, der einfach nur ein Programm ausführte, näherte er sich der jungen Frau.

"Hallo! Mein Name ist 4O-77, Jedi-Mensch-Kontakter, oder vielmehr Wesen-Kontakter, und es ist mir eine Pflicht, Sie hier begrüßen zu dürfen. Kann ich Ihnen irgendwie helfen? Oder, falls Sie einen organischen Gesprächspartner vorziehen, kann ich Ihnen empfehlen, sich an meinen Meister Ly'fe Jør zu wenden, dem Bith hier."

Vieroh senkte die Lautstärke seines Vokoders ein wenig, so dass es einem Flüstern gleichkam.

"Leider kann ich Ihnen als Togruta keine Ohrenstöpsel oder ähnliches anbieten. Wenn sie empfindlich sind, wenden Sie sich vielleicht lieber gleich an Meister Satrek hier drüben."

Der Droide sagte dies aus gegebenen Anlass, immerhin hatte sein Meister gerade eben erst zwei menschlichen Jedi gegenüber ein Exempel auf der Fizzz statuiert.

Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Visas, Angelique, Mithras, Salia, Beka, Eowyn, Aredhel, Satrek, Ly'fe und 4O-77

[OP]
1. Willkommen oder Willkommen zurück an alle, die es betrifft ;)
2. @Mithras: du brauchst keine Scheu zu haben, dich weiter mit Ly'fe zu unterhalten
4., nein, einen Moment... 3. @Salia: ich weiß nicht, inwieweit Togruta Trommelfelle haben, die sie einbüßen können, aber du kannst dich auch gerne an Ly'fe wenden
4. Vorankündigung: sobald unsere Rückkehrer sich eingelebt haben und Ly'fe nicht mehr benötigt wird, wandern die NPCs wieder in die Mottenkiste. Schließlich will ich niemandem den Arbeitsplatz wegnehmen ;)
5. Aber nicht, dass jetzt keiner mehr mit mir spricht ;). So schnell dann auch nicht. ;)
[/OP]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew


Joras runzelte die Stirn als er wieder dieses schnelle Tapsen hörte, welches das gleiche Tapsen war welches er vor kurzem erst verfolgt hatte. Allerdings gab es dabei einen Unterschied, denn diese Person lief offenbar auf ihn zu. Noch mehr verwunderte es den blinden Jungen, dass sich diese Person nun bei ihm vorstellte. Die Stimme wirkte dabei leicht unangenehm auf den Jungen, aber Joras konnte dabei keinerlei Absicht heraushören. Aber vielleicht spielten ihm seine Ohren auch nur einen kleinen Streich. Wirklich bekannt kam ihm die Stimme jedoch auch nicht vor, im Grunde hatte er sie nur kurz während des Gespräches mit Meister Satrek vernommen. Nun stellte sich diese Person also vor als Ikarr vom Uss-Clan. Der blinde Junge runzelte die Stirn, als er den Satz nun vernahm. Was war wohl ein Uss-Clan? Joras konnte sich nicht daran erinnern dies jemals gehört zu haben, aber das spielte ja im Moment auch nicht wirklich eine Rolle.


Hmm..nein, leider nicht. Ich bin Joras Semin.

antwortete der blinde Junge dann leise und immer noch etwas verlegen. Selbst der Name Ikarr kam ihm mehr als unbekannt vor, Joras konnte ihn nicht einmal einer Rasse zu ordnen. Aber musste dies der Junge auch wirklich tun? Und wie hätte er nun die Rasse dieser Person feststellen sollen, ohne dass er sie gesehen hat. Einfach so danach fragen fand er nun doch ein wenig mehr als unhöflich. Möglicherweiße ergab sich das vielleicht nach einem späteren Gespräch. Joras wußte nun nicht wirklich was er tun sollte, denn Ikarr schien sich laut den Fußgeräuschen nun wieder zu entfernen. Dann vernahm er wieder eine fremde Stimme, welche von irgendwelchem Krempel erzählte (Matthew). Was genau meinte diese nun fremde Person eigentlich mit Krempel? War dies vielleicht ein Teil einer früheren Übung welche der Junge verpasst hatte oder gar eine Umzugsaktion? Joras runzelte ein wenig die Stirn, ein wenig verwirrten ihn diese Gedanken. Aber es sollte wohl noch besser kommen, denn Joras hörte nun, dass er sich setzen sollte und tat dies sehr langsam. Dann spürte er etwas kaltes und längeres an seinen Händen, welche zurück zuckten. Offenbar wollte ihm jemand etwas geben, so kam es dass der blinde Junge es nun ergriff. Er erkannte wieder die Stimme von Meister Finn und nickte bei seinen Worten leicht. Nur so richtig verstanden hatte er diese nicht....wie sollte man dies nun vollends wahrnehmen? Der blinde Junge beschloss es einfach abzutasten und nahm das Stück nun in beide Hände. Langsam fuhr er mit der linken Hand anschließend über die Oberfläche und die Kanten. Seine Finger nahmen eine gleichmäßige, aber ertragbare Kälte wahr und die Oberfläche schien unversehrt, vielleicht sogar unbearbeitet zu sein. Der blinde Junge hebte nun seine Hand leicht an, um das Material noch feiner ertasten zu können und runzelte dabei ein wenig die Stirn. Die Oberfläche war vollkommen glatt, fast geschmeidig glatt und die Kanten...sie waren recht fein geschliffen worden. Joras konnte die einzelnen Schleifdurchgänge an den ganz feinen Rillen immer noch spüren. Er schnupperte ein wenig, aber er roch nicht wirklich etwas.

Nunja, dieses Material scheint einen sehr festen Kern zu haben und es ist kaum bearbeitet. Es hat eine geschmeidige, glatte und sehr kalte Oberfläche. Da ich die Rillen der einzelnen Schleifdurchgänge an den Kanten noch spüren kann, denke ich, dass es noch nicht so lange her ist mit der Bearbeitung dieses Materials. Das müsste eigentlichn Durastahl sein.

antwortete Joras eher nachdenklich und verlegen, denn er wußte, dass seine Wahrnehmung durchaus feinere Ergebnisse liefern würde als ihm die meisten zu trauten. Der blinde Junge kratzte sich am Kopf und fragte sich, ob dies wirklich das war was er nun erkennen oder fühlen sollte. Vielleicht hatte Meister Finn auch etwas ganz anderes gemeint, aber wer konnte dies nun schon wissen? Nachdenklich wartete Joras die Antwort ab.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew
 
[Lianna City - Jedi-Basis - Cantina - Visas, Angelique, Mithras, Salia, Beka, Eowyn, Aredhel, Satrek, 4O-77 ,Ly'fe]


Mithras hörte dem Bith zu, auch wie er die beiden Jedi begrüßte die in den Raum kamen. Doch als dieser auf seiner Fizzz spielte rollte ein kalter Schauer über seinen Rücken, nicht wegen der Musik ,sondern weil er sah dass man 2 mal versucht hatte ihn anzurufen. Als der Bith sich wieder ihm zuwandte entschuldigte er sich hastig und sagte , dass er gleich wiederkommen würde. Er ging in eine leere Ecke und holte seinen Komlink heraus:

"Hier Mithras was ist passiert?"
"Dein Unbekannter hat dein Quartier durchwühlt und aus einem geheimen Fach etwas entwendet."

Mithras rechnete mit dem Schlimmsten.

"Waren diese Sachen zufällig Datapads?"
"Ja, mit Sicherheit Sookdro hat alles beobachtet. "
"Ist der Unbekannte noch an Bord?"
"Es ist eine Sie, und ja sie liest gerade in deinen Datapads."
"Verdammt sorgt dafür, dass sie das Schiff nicht verlässt ,am besten schließt ihr sie in die Crewquartiere"
"Gut wir schließen sie ein bis du zurück kommst."
"Ok dann komme ich heute noch vorbei, Mithras ende."

Mithras ging wieder zu Ly'fe, der wissen wollte, warum er kurz weg war. Mithras fing an zu berichten:

"Der Überfall im Weltraum, der von dem ich dir erzählt habe, war nicht der einzige."
Mithras berichtete von dem Zwischenfall, der Ihm während seines Aufenthaltes im http://www.projektstarwars.de/forum/projekt-star-wars-rollenspiel/47204-lianna-system-52.html#post1339201 passiert war. Anschließend erzählte er von dem Gespräch welches er eben gerade geführt hatte. .Danach sagte er:
"Um auf deine Frage zurückzukommen, ich habe die Sicherheitskräfte nicht verständigt, da der Überfall noch außerhalb der Kontrollzone von den Lianna Behörden stattfand, ich war noch eine gute Flugstunde von Lianna entfent."
"Die Unbekannte muss eine Jedi sein anders hätte sie die Tür zu meinem Quartier nicht öffnen können, was meinst du Ly'fe?


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Während Salia noch die Gruppe der Jedi im Blick hatte und versuchte, möglichst unauffällig zu wirken, sah sie schon aus dem Augenwinkel, wie sich ihr ein Droide näherte. Er war auch nicht zu überhören, bemerkte sie, denn jeder Schritt geschah quietschend, als bräuchte er mal wieder eine neue Ölung. Ohne Umschweife sprach er sie an und stellte sich als 4O-77 vor. Höflich nickte sie ihm zur Begrüßung zu. Er bot ihr seine Hilfe an, verwies aber auch direkt auf seinen Meister, einen Bith namens Ly'fe Jør.

Salia war etwas skeptisch. Nicht dass sie etwas gegen Bith gehabt hätte, aber sie konnte die Mimik dieser Spezies nicht ansatzweise lesen und zog es vor, lieber mit jemanden zu sprechen, dessen Gesichtszüge sie einschätzen konnte. Der Bith schien sich auch in einem vertieften Gespräch mit einem jungen Menschen (Mithras) zu befinden. Glücklicherweise verriet er ihr auch den Namen des Menschen, der ihr schon zuerst aufgefallen war (Satrek). Sie brauchte einen Moment, um die wahrscheinlich scherzhaft gemeinte Anmerkung über Ohrstöpsel zu begreifen. Sie war schon hier und da einem Bith begegnet, jedoch hatte sie bisher über ihre musikalische Leidenschaft nur gerüchteweise gehört.


"Ich danke dir für deine Hilfe, 4O-77. Ich werde mich an Meister Satrek wenden, er wird mir bestimmt weiterhelfen können."

Sie bahnte sich ihren Weg zu der Ansammlung der Jedi. Sie spürte einen Anflug von Verunsicherung, zu ihrer Überraschung verschwand dieses Gefühl aber wieder, als sie die Gruppe erreicht hatte. Sie wartete einige Momente, bis sich die Aufmerksamkeit Meister Satreks auf sie konzentrierte.

"Meister Satrek, der Droide dort", sie deutete auf 4O-77, "sagte mir, dass ihr mir weiterhelfen könntet. Meine Name ist Salia Tano. Ein ithorianischer Jedi namens Melo Shodo gab mir einst auf den Weg, dass ich mich an die Jedi wenden könnte. Kennt ihr vielleicht Meister Shodo?"

Mit soviel Hoffnung, wie ihrer derzeitigen Gemütslage zumutbar war, blickte sie zu dem Jedi auf. Es wäre wahrhaft wunderbar, wenn sie den Ithorianer wieder sehen würde. Erinnerungen an vergangenen Zeiten keimten in ihr auf. Sie war dem Jedi so viel schuldig. Und sie würde sich so freuen, endlich mit jemanden zu reden, dem sie vertrauen konnte. Ihr fiel das Holocron ein, das sie vor ihrem Flug nach Lianna von Ithor geholt hatte. Sie holte es hervor und hielt es Satrek hin.

"Das hier gab er mir vor einigen Jahren, bevor er mich verließ."

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// Lianna-City // Raumhafen 'Tion Spaceheaven' // in der Masse an Reisenden // Kaan Vos, Sniper Wolf

Wenn man die Galaxis solange durchstreifte wie Wolf, dann hielt die nicht mehr viele Welten bereit, die einen noch überraschten. So wie einen Cato Neimoidia mit seinen Hängestädten vielleicht für einen Moment außer Atem bringen konnte, oder Kashyyyk mit seinen unvorstellbar riesigen, mehrere Kilometer hohen Bäumen, in und an denen die Wookiees ihre Siedlungen gebaut hatten. Coruscant hatte noch während ihrem ersten Besuch seinen Zauber verloren. Lianna war was das anging auch keine Überraschung für sie. Eine gemessen an anderen Standards und verglichen mit den Welten die sie bisher bereits hatte, eine recht gemäßigt bevölkerte und bebaute Welt. Der Fortschritt hatte ohne Zweifel Einzug gehalten, allerdings nicht ohne zumindest dieser Stadt auch einen Funken dessen zu bewahren was sie vorher gewesen schien. Sie hatte beim Anflug auf den Raumhafen nicht alles gesehen, da sie erst ein wenig später in den Durchgang zum Cockpit getreten war. Die immer wiederkehrenden grünen Flächen und die eher auseinander gezogene Bauweise, sodass die Stadt mehr in die Breite, denn die Höhe wuchs, übten einen durchaus einladenden Eindruck auf sie aus. Es gab tatsächlich nicht viele Welten die so etwas bereit hielten. Abgesehen von eindeutig als Touristen- und Urlaubsparadis angelegten Welten. Aber selbst wenn diese Stadt so wirkte, als könnte man sich hier für ein zwei Tage niederlassen, die Seele baumeln und einfach abschalten, war das genau das, was sie nicht hier her führte...

Die Schatten die im dunklen Raum zwischen allen Sternen und allem voran auf Raumstationen des Outer Rims ihren Ursprung hatten, die streckten auch nach Lianna ihre Fänge aus. Materialisierend durch Wolf und den neben ihr befindlichen Vos. Doch sie waren mit Sicherheit nicht die ersten die sich hier auf dieser Welt einfanden und von einem Tagewerk lebten, das die Straßen dieser Stadt rot färben, die Familien in Trauer ertränken und die Öffentlichkeit bestürzen würde. Der Tod und die Gewalt waren ihr Geschäft. Wenn sie jemand dafür bezahle eine Person zu verprügeln, zu entführen, zu töten. Wolf würde es tun. Bei dem Kampf den die Republik gegen das Imperium ausfocht war es unmöglich für jene Insitution der sie selbst einmal angehört hatte, sich jedem Kriminellen und jedem Taugenichts dieses Universums anzunehmen. Der Punkt wo sie ins Spiel kamen. Personen wie Vos und Wolf. Angeheuerte Waffen, wie manch einer ihre Berufssparte bezeichnete. Diese Wahrheit verstand es mit Sicherheit nicht zu gefallen und schick auszusehen, doch sie war unübersehbar. Und sie war notwendig. Wolf war überzeugt das sie und der Mann an ihrer Seite eine Berechtigung für ihr Dasein und Tun hatten die stärker war als der Eid den sie dereinst abgelegt hatte, manchmal kam es ihr vor es wäre stärker als alles was sie mit ihren mandalorianischen Wurzeln verband.

Denn auch Lianna hatte seine Schattenseiten. Düstere Ecken die einem aufmerksamen Auge nicht entgingen, die eigentlich niemandem so wirklich entgingen, über die jedoch viele hinweg sahen. Aber was wollte der Tourist von Tatooine, oder Naboo schon sagen? Klein, schüchtern, unwissend und vor allem wehrlos wären sie in jenen Gefilden verloren. Wiederum ein Grund für ihr Dasein. Aber auch wenn sie hin und wieder das Gefühl hatte nichts könne sie von ihr und ihren Wurzeln, ihrer Kultur trennen, so konnte sie sich nicht eines mulmigen Gefühls erwehren das in ihr um sich griff, seit sie das Raumschiff verlassen hatten. Etwas unruhiges war in ihren Augen zu sehen, das man ohne sie zu kennen nicht wirklich deuten konnte. Vielleicht sogar als gehetzten Ausdruck auslegen würde. Der Grund war der einfache Umstand das sie sich entschieden hatten nicht in ihren Rüstungen vorzugehen. In ziviler Kleidung. Und auch wenn die Resol'Nare klar formuliert waren, wusste sie im Grunde genau wie unsinnig es war, sie auf die Weise auszulegen, ständig in ihrer Rüstung herumzurennen. Allerdings erledigte sie äußerst selten einen Job ohne. Und doch rührte ihre innere Unruhe einzig daher, das sie sie nicht in jenem Moment an hatte, nicht ob der möglichen späteren Notwendigkeit. Immerhin war sie zum einen nicht allein, hatte am Gürtel ein nicht unbeeindruckendes Messer in dessen Scheide geschnallt, sowie am linken Bein das Gewicht ihrer schweren Blasterpistole nur allzu deutlich vorhanden. Nur ein wenig wich das flackern ihres Blickes und machte der gewohnten Kühle wieder Raum. Sie war letztendlich auch keine blutjunge Anfängerin mehr. Ein Grinsen konnte sie auf jenen Gedanken hin noch unterdrücken, ließ den Blick über all die Personen schweifen, die in jenem Moment durch die nicht unbedeutend kleine Raumhafenhalle spazierten. Mehrere Hundert waren es mit Sicherheit, etwas das sie noch ruhiger werden ließ. In einer solchen Menge an Personen würden sie kaum auffallen, trotz Bewaffnung. Vermutlich würde jeder Volljährige noch mehr hier zumindest eine Blasterpistole mit sich rumschleppen. Und außerdem war es nie leicht solche Massen zu überwachen, selbst nicht mit all dem technologischen Schnick-Schnack den es gab. Es wäre sicherlich einfach eine einzelne Person zu verfolgen, sofern man sie bevor sie diese Masse erreicht hatte gut im Blick hatte und weiterverfolgte, sie allerdings in diesem Getümmel zu finden?

Sie und Vos passierten einen republikanischen Kontrollpunkt, wo sich zeigte das die gefälschten IDs ihren Wert bewiesen, denn sie glaubte nicht wirklich das zwei ständig und erneut angeheuerte Mörder wie sie einfach so eine republikanische Welt betreten dürften. Wenngleich die Republik keine Gesetze gegen die Kopfgeldjagd in ihrer Charta hatte – zumindest soweit sie wusste – waren Auftragsmorde eine gänzlich andere Sache. Zielsicher steuerten die beiden Elitekrieger eine der Dutzenden Bars an, die es hier im Raumhafen zu finden gab. Laut der erhaltenen Nachricht würde sie dort eine Quelle aufsuchen. Denn Wolf hatte unverhofft und kurz nachdem sie den Hyperraum verlassen hatten eine Nachricht erhalten, das sich hier eine Zielperson aufhalten würde, auf die eine nette Summe ausgesetzt war, sodass sich deren Jagd durchaus lohnen konnte. Das 'Scheherazade' war eine typische Raumhafen Bar. Laut, gut gelaunt und ruppig. Einen Augenblick vermisste sie ihre Rüstung, allem voran den Helm dessen interne Systeme die Geräusche der Umgebung hätten filtern und oder sortieren können, sodass nicht alles in gleichem Maß auf sie eindrang, oder dank plötzlich laut werdenden Gästen einen solchen Lärm verursachte. Aber sie wäre nicht die Kriegerin, die sie sich erarbeitet hatte, wenn sie solcherlei Umstände aus der Bahn werfen würden.

Während Vos sich darum kümmerte die Anwesenden zu überprüfen sorgte sie mit kaum auffallenden Blicken dafür das niemand sie einfach so überrumpelte und behielt die Bar und deren Gäste als ganzes im Auge. Ständig eine Hand bereit, die sofort ihre Waffe ziehen und deren todbringendes Potenzial, mit ihrer tödlichen Genauigkeit entfesseln konnte. Aber es blieb ruhig. Vordergründig nährte sich ihnen niemand, außer der Droidenbedienung, die sie jedoch vermutlich so sehr verteufelte wie Vos auch. Zwar hatte sie nicht das bekommen was sie wollte, aber die bittere Brühe in dem undurchsichtigen Metallbecher schmeckte nicht so schlecht. Wenn man sich vom ersten Eindruck nicht irritieren ließ und das Brennen beim Abgang vertragen konnte. Wolf kippte, nachdem Vos zurecht das Handtuch warf, den letzten Rest jenes Getränks runter und zauberte ohne die Packung hervor zu holen eine einzelne Zigarette in ihre Finger, die auch sogleich leicht glimmend zwischen ihren Lippen steckte.


„Ich sollte den alten Bock noch einmal persönlich aufsuchen... seine Tipps waren schon besser.“

Alter Bock war in diesem Fall keine Beleidigung, es war schlicht das Synonym das jene Quelle von der sie den Hinweis für diesen Job bekommen hatten, benutzte. Wolf hatte keine Ahnung wo genau er sich herumtrieb, aber sie besaß nur zwei, oder drei Quellen, die sie tatsächlich nicht aufsuchen konnte. Der alte Bock gehörte nicht zu jenen der sich so sicher wähnen konnte. Das allerdings war allein ihr Wissen...

Das Nicken das sie von Vos zugeworfen bekam und die sich leerende Bar waren zwei recht schnell aufeinander folgende Dinge, sodass binnen kurzer Zeit scheinbar irgendjemand die Zeit so weit gedreht zu haben schien, das es lange lange nach Ladenschluss sein musste. Wäre da nicht jene Gruppe nur ein paar Tische weiter, die ebenfalls noch in der Bar war und sich einer Person widmete, die – wenn sich Wolf nicht täuschte – dem Bild das sie erhalten hatten nicht allzu unähnlich war. Das Nicken hatte ihr bereits bestätigt was Sache war, aber durch die nunmehr leer gewordene Bar entfaltete sich die Situation zur Gänze. Während Vos aufstand und mit wenigen recht gut gesetzten Schüssen die ersten beiden Widersacher erledigte, stand sie in einer fließenden Bewegung auf, drehte sich in eine Nische nur knapp entfernt von ihrem ehemaligen Sitzplatz und hatte genau im Blick wie sich der breitschultrige Kamerad von ihr, in Richtung Zielperson aber allem voran in Deckung bewegte. Nachdem er sicher war, aber noch immer vereinzelte Schüsse auf den Tisch und später der Brunnen niedergingen, erkannte sie das es wohl an ihr war, die Aufmerksamkeit der Bande ein wenig zu verlagern...


„Tag auch.“

Meinte Wolf mit einem humorlosen Grinsen, griff in einer blitzschnellen Bewegung ihre Waffe und feuerte aus der Bewegung bereits einen Schuss ab, der sich in den Hals eines ihrer Opponenten fraß. Unmittelbar nachdem sie abgedrückt hatte ließ sie sich auf die Knie fallen, rutschte unter und hinter einen Tisch den sie umstieß und als Deckung benutzte. Eine zweite Front war eröffnet und die Söldner die es auf ihre Ware abgesehen hatten konnten von ihr und Vos von zwei Seiten beharkt werden. Allerdings bewiesen sie, das sie besser organisiert waren als gedacht, denn in dem Moment da ihre Ware und Vos die Deckung wechseln wollten – der hochgewachsene Kerl hatte sich mittlerweile zu ihr durchgeschlagen – erreichten weitere Waffenschwingende Söldner die Bar. Grimmig verzog sie das Gesicht, blinzelte aus ihrer Deckung hervor. Wartete. Ignorierte das um sie herum prasselnde und immer wieder ins Holz oder harmlos in die Wände einschlagende Blasterfeuer. Dann eine Pause. Wolf erhob sich, zielte, drückte dreimal ab und fällte zwei Personen. Eine wurde allerdings nur am Oberarm getroffen, sodass sie unglücklicherweise noch nicht am Boden bleiben würde.

Das ganze wiederholte sich noch zwei Mal, allerdings kam sie bei jenen Gelegenheiten nicht dazu einen Schuss abzugeben. Doch als sie bemerkte wie sich das Pack auf ihre Ware konzentrierte nutzte die Kriegerin ihre Chance, warf sich flach auf den Boden, zielte, atmete aus und murrte über die gerade aus ihrem Mund gefallene Kippe als sie so lange und tief ausgeatmet hatte. Der rote Blitz der sich aus ihrer schwerden MHL-17 Pistole löste verbrannte und schmolz das Gesicht eines Söldners zu einer breiigen, fleischigen Maske der Unkenntlichkeit zusammen, als sich noch ein weiterer Schuss löste und den Kerl umbrachte, den sie zuvor nur am Arm erwischt hatte. Ohne große Schwierigkeiten drang der rote Strahl in dessen Hals ein und kam auf der anderen Seite wieder hervor. Leblos sackte der Leib des Mannes zusammen. Doch dann hagelte es wieder auf sie nieder, sodass Wolf gezwungen war sich wieder hinter den Tisch zu begeben.


„Amateure!“

Brüllte sie auf mandalorianisch, griff sich einen Stuhl und warf ihn auf die verbliebenen zwei Söldner. Warf dann noch einen, als Vos mit seiner Waffe einige Schüsse auf die ebenfalls so gut es ging verschanzten Söldner abgab. Wolf hechtete los, vergaß bei dem Sprung den sie hinlegte, das sie ihre Rüstung nicht anhatte und landete etwas schmerzhaft auf der Seite, direkt vor den zwei Söldnern. Dennoch lösten sich zwei schnelle Schüsse aus ihrer Waffe und erledigten das kurze, aber dafür umso heftigere Feuergefecht, endgültig. Nachdem sie aufgestanden war befingerte sie kurz ihre Taille und ihr Oberarmgelenk, ehe sich eine weitere Zigarette in ihren Fingern befand und alsbald genussvoll von ihr daran gezogen wurde. Beim hinübergehen zu Vos und ihrer Ware hatte sie ihren Blaster noch immer in der Hand und murmelte mandalorianische Flüche vor sich hin...

„Wenn das keine Gesetzeshüter auf den Plan ruft, dann können wir auch schnell noch einkaufen gehen.“ Sie meinte das durchaus humorvoll, aber davon war nichts in ihrem Gesicht zu sehen. Die langhaarige Kriegerin verzog weder die Lippen, noch änderte sich der harte und abweisende Blick ihrer Augen. Sie war noch voller Adrenalin und im Kampfesrausch. Man sollte nicht erwarten in solchen Momenten tatsächlich ausgereifte Mimik bei der Scharfschützin zu sehen. Kurz inspizierte sie ihre Kleidung – bestehend aus einem schwarzen T-Shirt, einer dunkelbraunen Hose und robusten Stiefeln in denen die Hose steckte – stellte aber zufrieden fest das all die herum fliegenden Holzsplitter keinen schaden angerichtet hatten. Nur ein kleiner Kratzer am rechten Arm, der glücklicherweise ihre Tätowierungen verfehlt hatte, die den überwiegenden Teil ihrer Arme und auch teilweise ihre Hände bedeckten.

// Lianna-City // Raumhafen 'Tion Spaceheaven' // Bar 'Scheherazade' // Leetha, Kaan Vos, Sniper Wolf und mehrere Leichen
 
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Es war also wirklich wahr. Aredhel konnt es noch nicht fassen. Er war wieder zurück beim Orden, nach all der langen Zeit. Nach einer Zeit des Krieges, des Leidens und der Einsamkeit, in der ihn nur die Hoffnung dazu brachte jeden Morgen die Augen erneut zu öffnen, war er nun endlich angekommen. Ein neues Gefühl breitete sich in seinem Körper aus. Hoffnung wiech Zuversicht. Zuversicht, dass nun alles wieder besser werden würde.

Aus einem viel zu tiefen Loch, in dem ich viel zu lange verloren war, ließ er den Jedi Advisor wissen, und fügte mit einem Lächeln auf den Lippen hinzu: Es tut gut euch wieder zu sehen, Satrek! Wie ich sehe kann sich der Orden nicht über zu geringen Nachwuchs beklagen?

Aus der Menschenmenge, die der Ritter vorher nur als großes Ganzes wahrgenommen hatte, kristallisierten sich allmählich die Individuen heraus, aus denen sie bestand. Der größte Anteil, da war sich der Ritter sicher, waren Padawane, oder Anwärter auf diesen Rang. Durch Satrek's Begrüßung offenbar motiviert stellte sich ein Bith als Ly'fe vor und spielte, wohl zur Begrüßung, ein kurzes Ständchen auf seiner Fizzz.

Die Freude ist ganz meinerseits, Ly'fe. Und darf ich anmerken, dass du dein Instrument wirklich hervorragend beherrschst?

Aredhel konnte es nicht glauben. Er machte schon wieder Scherze. Er war kaum ein paar Minuten hier, und schon schienen die Sorgen, die ihn lange Zeit geplagt hatten viel leichter zu stemmen. Er wandte sich der Dame (Eowyn) zu, die anscheinend nur wenige Augenblicke vor ihm, nach einer ebenfalls langen Abwesenheit vom Orden, die Cantina betreten hatte.

Es freut mich auch deine Bekanntschaft zu machen. Eowyn, richtig?

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Jedibasis - Kantinchen - Beka, Eowyn, Salia, Visas, Angelique, Aredhel, Ly'fe, Matthew und Satrek

Satreks Blick glitt durch die Menge und blieb für einen Moment an etwas blondem hängen. Es war nicht direkt so, dass er die betreffende Person konkret als Beka erkannte, vielmehr hatte er intuitiv Angst, vor Rechnungen, zerstörtem Eigentum und dem Verlust einer weiteren Basis. Wobei seine staubige Schülerin am Verlust von Corellia keine Schuld trug. Höchstens am mutwilligen Abschrauben zweier Kafautomaten.

Beka?

rief er in ihre Richtung, und fragte sich, wann seine alte - oder eher junge - Padawan aufgewacht war. Für den Moment schien sie jedoch mit Essen beschäftigt, und die Aufmerksamkeit des Advisors galt zunächst den beiden unerwarteten und um so erfreulicheren Neuzugängen. Für einen Moment spielte er mit dem Gedanken, die beiden zu umarmen, doch nach der anfänglichen Freude sah er in Eowyns Augen die selbe Frustration, die auch ihn bisweilen verzagen ließe.

Nun, wir bewohnen ein zu altes Gebäude, in dem es eine Kantine und viel Stauraum gibt - fast wie auf Coruscant. Und Nachwuchs haben wir, nur mangelt es etwas an... euch.

Meinte der dunkelhäutige Mann grinsend in Richtung von Eowyn und Aredhel.

Wir brauchen erfahrene Jedi, die sich all diesen ungezügelten Potentials annehmen. Ihr könnt euch ja denken, das wir im Moment etwas... mit Personalknappheit zu kämpfen haben,

fügte er etwas zu diplomatisch hinzu, da er eine junge Togruta (Salia) auf die Gruppe zu kommen sah. Der Drang, angehende Padawane oder Anwärtern vor der harschen Realität der galaktischen Situation zu beschützen war immer noch sehr stark. Andererseits war es zu jeder Zeit gefährlich dem Orden beizutreten und an der Seite jener zu kämpfen, die nicht selbst kämpfen konnten.

Willkommen bei den Jedi, Salia,

begrüßte der Advisor die Nichtmenschin, und kam sich dabei im ersten Moment etwas blöd vor. Zum Glück ergab sich bald eine Möglichkeit, davon abzulenken.

Meister Shado... Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde ich hätte den Namen noch nie gehört, aber ich muss dir leider sagen, dass er sich nicht auf Lianna befindet.

Als das Mädchen ein Holocron hervorholte ertappte sich Satrek dabei, wie er ihr das Artefakt beinahe aus der Hand genommen hätte. Diese uralten Aufzeichnungsgeräte waren selten und wertvoll, extrem kompliziert und anstrengend in der Herstellung, und für nicht machtsensitive Besitzer quasi nutzlos. Von den Ritualen, die für die Schaffung eines richtigen Holocrons genutzt werden mussten, waren einige verschollen, und andere nur in Fragmenten überliefert.
Sicherlich existierte dieses Wissen noch irgendwo, doch es zu suchen und zusammenzutragen war im Moment keine besondere Priorität der Jedi. Ebenso schien es illusorisch und gradezu töricht, daran zu denken selbst eines zu bauen und seine eigenen Erfahrungen dort zu verwahren. Satrek verwarf den Gedanken schnell, und legte stattdessen eine Hand auf das Holocron, das Salia ihm zeigte.
Der Advisor hatte wenig Erfahrung auf diesem Gebiet, doch das Objekt schien intakt, aber irgendwie schwach zu ein. Vielleicht war es einfach alt, oder es hatte einen leichten Schaden weg. So oder so, das Holocron war im Moment nicht so wichtig wie seine Besitzerin.


Wir können später in den zugegebenermaßen beschränkten Daten dieser Basis nach Meister Shodos Verbleib suchen. Aber ich nehme nicht an, dass du nur wegen des Holocrons hier bist, oder?

Mit einem Seitenblick auf seine verfressene Schülerin wartete Satrek auf eine Antwort der Togruta und hoffte nebenbei, dass Beka sich irgendwann für satt erklären und sich zu ihrem - zugegebenermaßen alten - Meister dazu gesellen würde.

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Die junge Togruta konnte ihren Enttäuschung nur schwer verbergen, als Meister Satrek ihr erklärte, dass er von Shodo wohl schon gehört hatte, aber nichts über seinen derzeitigen Aufenthaltsort wusste. Es war nur eine winzige Hoffnung gewesen, dass er sich durch Zufall gerade bei ihrem Eintreffen in der Jedi-Basis hier aufhalten würde, aber trotzdem war ihre Trauer darüber, dass er nicht hier verweilte, kaum zu verbergen. Aber nun gut, er war nicht hier und damit musste sie sich abfinden. Nichtsdestotrotz hatte er ihr vor Jahren gesagt, dass sie sich an die Jedi wenden könne; egal, ob er sich grade im Jedi-Orden befinden würde oder nicht. Also beschloss sie, sich davon nicht zurückwerfen zu lassen. Sie konnte es nicht genau erklären, aber dieser Meister Satrek strahlte eine ebenso beruhigende, gelassene Präsenz aus, die der Meister Shodos sehr ähnelte, wie sie sich selbst eingestehen musste.

Das Holocron schien kurzzeitig die besondere Aufmerksamkeit des Jedi auf sich zu ziehen. Salia konnte das Verhalten Satreks nicht genau deuten, aber es schien einen Augenblick lang, dass einige Gefühlsregungen in ihm vorgingen, als er das Objekt betrachtete. Er legte ruhig seine Hand auf das Holocron und deutete ihr damit, dass es mit der Erforschung des Objekts noch Zeit hatte. Er erklärte ihr, dass es sicherlich noch später Zeit gäbe, sich über Meister Shodos Verbleib zu informieren, aber bei seiner Frage wurde sie verlegen. Sie konnte ihm keine Anwort liefern, die der eines hoffnungsvollen Jedi-Adepten genügen würde. Sie war nicht hier, um ein Jedi zu werden, da sie diese mysteriöse Kraft in sich noch nie gespürt hatte. Ehrlich gesagt war sie einfach nur einsam und verloren und hatte niemanden mehr, an den sie sich wenden konnte. Da ihr ansonsten ihr Vorhaben so töricht vorkam, hatte sie gehofft, den ithorianischen Jedi anzutreffen.


"Ich muss zugeben, dass ich nicht hier bin, um ein Jedi zu werden. Meister Shodo sagte mir, dass ich mich an die Jedi wenden könne, wenn ich sonst niemanden mehr habe, der mir helfen würde."

Ihre kühle Art wurde übermannt von den Emotionen, die sie verspürte, als sie nur kurz an das Vergangene dachte. Der ithorianische Jedi, das Leben nach seiner Hilfe und ihrem tiefen Sturz... Als der Jedi sich damals verabschiedet hatte, hatte sie sich keine allzu große Gedanken über das Gesagte gemacht, denn sie war in fürsorgliche Obhut übergeben worden, bei der sie schnell ihre Sorgen und Ängste vergessen hatte.

"An diesen Punkt bin ich mittlerweile geraten. Ich würde mich wirklich nicht an die Jedi wenden und dieser letzten Hilfestellung Meister Shodos folgen, wenn es nicht wirklich so wäre. Ich weiß, der Jedi-Orden ist Beschützer der Republik und somit dessen Rechte und ist damit sicherlich genug beschäftigt, doch trotzdem hoffe ich, dass ihr mir helfen könnt."

Sie verspürte plötzlich große Demut und senkte den Blick. Die Jedi waren die Hüter des Friedens. Zu dieser Überzeugung war sie mittlerweile gekommen, nachdem sie viel über imperiale Vorgehensweisen gelesen hatte und sie diese auch teilweise eine Zeit lang am eigenen Leib erlebt hatte. Es wäre nicht verwunderlich gewesen, wenn sie mit ihrem lapidaren Anliegen den Stolz der Jedi verletzt hätte. In diesem Fall konnte sie nur hoffen, dass auch der Jedi, der vor ihr stand, solch eine Barmherzigkeit wie Shodo an den Tag legte.

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Freude. Schöner Götterfunken. Nur noch ein Moment, einige Zentimeter, eigentlich gar nichts, das Ikarr von dem schönsten Teil Durastahl trennte, den er je - oder zumindest in dieser Box - gesehen hatte. Fantasievoll erahnten seine Finger schon die süßkalte, wohlfühlend glatte Oberfläche, die gleich zu genießen war. Doch kurz bevor er seine Sehnsucht, ja seinen Traum erreichen konnte, wurde er sanft, aber doch abrupt von seinem Ziel gedrängt (Markus); machtlos musste der Jawa mitansehen, wie sich die wenigen Zentimeter zu verlängern begannen und der eine Moment zu einem folternden Zeitraum wurde.

Und - in seiner Verzweiflung unendlich - geschah es, dass sich der Durastahl plötzlich wie durch Zauberhand in die Richtung von Ikarrs Hand bewegte. Es waren nur wenige, kaum sichtbare Zentimeter, aber genug damit er zugreifen und seinen Schatz in seinem Mantel verstecken konnte.

Nach diesem erfüllenden Moment wurde er wieder der Situation gewahr und folgte den Anweisungen seines Trainers (Markus); sitzend und mit einem von Markus erhaltenen Durastahlklumpen versuchte er, der Aufgabenstellung zu folgen.

"Nutzt eure Sinne, um es vollends wahrzunehmen!", hieß diese.

Sinne? Benutzte Ikarr nicht bereits seine Sinne, um diesen Gegenstand wahrzunehmen? Oder waren _alle_ Sinne gemeint? Und was hieß "vollends wahrzunehmen"? Konnte man Gegenstände nur halb wahrnehmen? Vielleicht, wenn man nicht alle Sinne benutzte! Ja, das musste es sein!

Bis jetzt hatte er das Teil jedenfalls gefühlt und gesehen.
Kurzhand packte er - für Jawas nicht unüblich, um die Härte zu prüfen - den Gegenstand zum Schmecken in den Mund. Danach haute er damit kurz auf den Boden, um den Gegenstand hören zu können. Seine geschulten Ohren machten ihm sofort klar, dass das Material fehlerhaft war und einige kleine Luftlöcher im Inneren besaß. Da das Metall keinen Geruch absonderte und die restlichen, wissenschaftlich kategorisierten Sinne keinen Informationszuwachs gebracht hätten, schieden diese Sinne aus.

Gerade als er fragend zu Markus hinaufschauen wollte, fiel ihm noch eine letzte Möglichkeit ein. Damit würde sich Ikaar zwar etwas aus dem Fenster lehnen, aber vielleicht er es gerade das, was von ihm erwartet wurde.

Der kleine Racker schloss die Augen und versuchte, sich auf den vor ihm liegenden Gegenstand zu konzentrieren. Aber so sehr er es auch versucht, einen Eindruck von dem Durastahl bekam er nicht. Es war einfach nur dunkel.

Als er schließlich etwas enttäuscht die Augen öffnete, durchfuhr es ihn wie einen Blitz. Was? Das Durastahlteil, das Ikarr zuvor in seinem Mantel verstaut hatte, besaß einen Eisenkern? Überrascht und neugierig holte er das alte Teil hervor und ging an, die Hypothese zu überprüfen. Obwohl weder Gewicht noch Klang seine These bestätigen oder negieren konnten, war er sich über seinen intuitiven Fund ziemlich sicher. Fröhlich steckte Ikarr das Teil wieder zurück; ein Eisenkern machte es nur noch wertvoller.

Er sah wieder zu Markus' Durastahlklumpen und dann zu Markus selbst. Etwas enttäuscht meinte er dann:
"Ich verstehe Deine Aufgabe leider nicht ganz..."

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Joras, Markus, Ikarr, Matthew
 
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Während Eowyn noch mit Satrek sprach trat eine weitere Person aus der Gruppe auf sie zu. Ly'fe spielte ein schönes Ständchen auf seinem Instrument, es klang sehr faszinierend.

Vielen Dank für den freundlichen Empfang! lächelte sie ihm zu. Es freut mich ebenfalls, dich kennenzulernen.

Ly'fe wandte sich einem anderen jungen Mann zu (Mithras), vermutlich ein Padawananwärter. Hier ging es ja wirklich fast zu wie beim Schlussverkauf auf Coruscant...
Sie drehte sich wieder Satrek zu, der ihr eine Kurzfassung der momentanten Lage gab. Alles beim alten, was die Unterbringung anging - sie musste innerlich grinsen, als sie an die unterschiedlichen Quartiere der Jedi in den letzten Jahren dachte - und eine Menge junger Leute, die sich trotz der momentanen Situation für den Weg der Jedi entschieden hatten. Oder vielleicht gerade deswegen...
Während Satrek einen weiteren Neuankömmling begrüßte (hier schien ja wirklich die reinste Ankunftswelle stattzufinden) versank sie kurz in ihren Gedanken. Mangel an ausgebildeten Jedi? Das klang gar nicht gut. Außer man sah es von der anderen Seite - vielleicht waren es einfach zu viele Anwärter. Aber egal von welcher Seite man das Problem ansah, es war ein Problem das ihrer Lage eigentlich gar nicht entgegenkam. Früher hatte sie absolut kein Glück dabei gehabt, junge Leute auf den Weg der Jedi zu führen. Dies war schließlich auch einer ihrer Hauptgründe gewesen, weshalb sie den Jedi den Rücken gekehrt hatte. Konnte es nicht einfach auch möglich sein, dass sie zum Lehren nicht geeignet war? Schließlich hatte jedes Lebewesen seine Stärken und Schwächen, und dies schien eine ihrer Schwächen zu sein. In den letzten Jahren hatte sie viel darüber nachgedacht, sogar meditiert, und war zu keiner Erkenntnis gekommen. Schließlich hatte sie das Problem hintenangestellt, wichtig war ja erst einmal, dass sie für die Jedi da war. Alles andere würde sich schon zeigen... hatte sie gedacht. Aber dass sie so schnell mit dem Thema konfrontiert wurde schmiss ihre ganze Vorstellung über den Haufen.
Sie fuhr sich mit ihrer Hand durch das mittlerweile ziemlich lange Haar (sie würde es kürzen müssen, so wie es momentan herumhing würde es vor allem im Kampf fürchterlich stören) und sammelte sich.
Standhaftigkeit, Sicherheit, Selbstvertrauen! Jetzt war der Zeitpunkt, an dem sie letzteres unter Beweis stellen konnte. Sie war ein paar Jahre älter geworden und hatte mehr Erfahrung - vielleicht würde genau das helfen! Als junges Mädchen hatte sie nicht viel von der Galaxis gesehen gehabt, bevor sie zu den Jedi gekommen war. Nicht viel war vielleicht sogar etwas übertrieben. Nun war sie reifer, erfahrener, offener... es würde schon schief gehen.
Sie wurde urplötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als der Jedi der mit ihre eingetreten (Aredhel) war sie ansprach.


Richtig antwortete sie mit einem leichten Lächeln. Du bist Aredhel, nicht war? Ich glaube, ich kann mich sogar ein wenig an dich erinnern... Sie konnte sich sogar ziemlich gut an seinen ersten Tag im Tempel erinnern, als er sie und Soraya forsch angesprochen hatte. Seitdem war er allerdings um einiges erwachsener geworden. Du bist auch eben erst zurückgekehrt?

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