Lianna

- Lianna - Jedibasis - Übungsraum - mit Visas, Eowyn, Joras, Ikarr, Angelique, Mithras und Satrek -

Markus verweilte noch ein paar Minuten im Übungsraum. Viele schienen beschäftigt zu sein oder miteinander zu reden. Einige standen mehr oder weniger gedankenverloren herum. Er selbst fühlte, dass er langsam doch recht müde wurde. Wenn er darüber nachdachte, war er schon längere Zeit auf den Beinen. Gut, auf dem Weg hierher hatte er meditiert und sich etwas ausgeruht, aber richtig geschlafen...
Kurzerhand entschloss er sich, sich erst einmal um ein eigenes Quartier in den neuen Hallen der Jedi zu suchen und ein paar Stunden zu schlafen. In den Jahren auf Tatooine hatte er sich angewöhnt tatsächlich nachts zu schlafen, doch er erinnerte sich gut daran, dass er zuvor keinen anständigen Biorythmus gehabt hatte. Jedi schliefen oder ruhten, wenn Zeit dazu war und auf Missionen konnte es schon mal vorkommen, dass man 48 Stunden keine Tiefschlafphase erreichte.


"Ihr entschuldigt mich?!"

Markus nickte den anwesenden kurz zu, wollte er doch nicht großartig stören oder von Gesprächsthemen ablenken, und verschwand Richtung Eingangshalle. An einem Terminal informierte er sich über die noch freien Zimmer. Er hatte Glück und die Basis war noch lange nicht überfüllt. Es war nicht schwer, sich für ein Quartier einzutragen und der Jedi konnte das Terminal recht schnell wieder verlassen.
Auf dem Weg zum Quartier dachte er sich, er könnte noch bei der Wäscherei vorbeischauen. Seine Kleider waren durchgeschwitzt - Tatooine war und blieb ein sehr heißes Terrain - und auch nicht mehr ganz so sauber, wie sie sein sollten. Als Jedi-Meister glaubte Markus, einen besseren Eindruck machen zu müssen. Der Corellianer trat durch die Tür und begegnete sofort den beiden Droiden, die gerade mit einigen zusammengelegten Tuniken hantierten, die feinsäuberlich in die Regale geschichtet wurden. Einer der beiden Haushaltsdroiden - sie mussten Klasse drei Droiden sein - wurde sofort auf Mark aufmerksam und kam zu ihm herübergerollt.


"Was kann ich für Euch tun, Meister Jedi?"

, fragte die mechanische Stimme und zur Antwort sah Markus mit einem vielsagenden Blick an sich herunter. Der Droide verstand sofort und scannte den jungen Mann vor sich, um seine Größe zu erfahren. Es war schon sehr praktisch, wenn man nicht nach der Größe gefragt wurde, schließlich konnte Markus sich solche Details noch nie gut merken.
Der Haushaltsdroide rollte zurück zum Regal.


"Irgendwelche Vorlieben?"

"Nicht zu hell, das wird zu schnell schmutzig!"

"Aber Meister Jedi, wir waschen jeden Tag!!"

Auch wenn die Worte des Droiden zurechtweisend klangen, brachte dieser keine helle Tunika, sondern ein dunkelbraunes Kleidungsstück. Mark schmunzelte, als er es entgegennahm. Er bedankte sich und ging, um sich nun endgültig auf den Weg in sein neues Quartier zu machen. Nach einigem Suchen - die alte Fabrik war genauso verwinkelt, wie es auch die Basis auf Corellia war - kam er an seinem Ziel an. Ein Türcode, den er sich vorher hatte merken müssen, verschaffte ihm Eintritt zu dem Zimmer. Die Tür schloss sich hinter ihm mit einem Zischen.

"Ein neues Zuhause für einen neuen Lebensabschnitt..."

, murmelte der Corellianer und atmete tief durch, bevor er das frische Wäschebündel auf das Bett warf und sich seiner bisherigen Kleidung entledigte. Das Zimmer war nicht gerade groß, aber so war das Leben der Jedi eben. Er würde sich sowieso nicht oft oder lange hier aufhalten, das kannte er ja schon aus der Vergangenheit. In der Nasszelle wusch er sich gründlich, um auch das letzte Sandkorn von Tatooine loszuwerden. Handtücher lagen bereit zur Nutzung und so rubbelte er sich durch's dunkle Haar und band es sich anschließend um die Hüfte.

- Lianna - Jedibasis - Marks Quartier - allein -
 
- Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – über der Bar 'Scheherazade' – Level 1 – Leetha, Kaan Vos, Sniper Wolf -



Sie mussten nur noch vier Ebenen hinter sich lassen, damit sie auf dem Dach der nackten Wahrheit in die Augen sehen konnten. Ob die nackte Wahrheit aber sie hilflos werden lassen würde, musste jetzt nur noch überprüft werden. Den Fahrstuhl zu nehmen – vorrausgesetzt, das fünstöckige Wohnhaus verfügte im Tion Spacehaven über solch kostspielige Transportmittel- hätte zwar eine Vereinfachung des Fluchtweges sein können, aber diese Überlegung hatte für Kaan einen bitteren Beigeschmack, dessen vorrausschauender Charakter warnend Kaan's Gaumen umspielte. Der Gedanke verflog. Der Fakt, über den Fahrstuhl in das Messer der Verfolger und Belagerer befördert zu werden, wog schwer genug, um sich gegen die Benutzung zu entscheiden.

Dann sollte es doch der mühselige Weg über das Treppenhaus werden.

Schwer spürte er das Gewicht des Alters an seinen Kräften, an seiner Kondition und an seinem rasenden Herz ziehen. Er konnte keine Verschnaufspause einlegen, seitdem er mit Sniper Wolf zusammen die Angreifer zerschossen hatte. Auch die nächtliche Ruhe war für ihn zu einer Legende, die mit warmer Stimme von guten Zeiten erzählte, geworden. Die letzte Nacht war sein Feind, ebenso wie die Nächte davor.
Manchmal hatte es seine Gründe, dass hartgesottene Soldaten wie er spätestens mit 35 pensioniert und anschließend nur noch als Ausbilder oder Offiziere im HQ eingesetzt wurden, wenn sie noch einwandfrei oder zu über 70% funktionierten. Selbst mit der Hilfe der modernen Wissenschaften konnte die menschliche Leistung nicht auf übernatürliches Niveau gezwungen werden. Selbst der Organismus hatte seine Grenzen, seine natürlichen Ketten mit unzerstörbaren Gliedern.

Mechanische Prothesen, Cyberwareimplantate und Injektionen konnten sich nicht mit der Zeit, die sich an Fleisch, Knochen und Geist labte, verbünden. Die Zeit war neutral. Die Zeit ergriff niemandes Partei und sympathisierte auch mit niemanden. Sie war die einzige Macht, die jeden unterdrückte und beherrschte. Sie war eine unabhängige, unberechenbare Konstante und die mächtigste lebensfeindliche Waffe. Imperatoren, Generäle, Großadmiräle, Legenden. Irgendwann ertranken sie alle im Sog der Zeit.

Es gab keinen einzigen Aufgabenbereich, der Kaan physisch wie geistig alles abverlangte und am stärksten belasten konnte als der SERE-Trainingsmonat bei den 'Gladiators'. Doch damals musste er sich keine Gedanken um seine Kondition, Gelenkigkeit, Schnelligkeit und Konzentrationsfähigkeit machen unter dauerndem Stress, wenn es um Leben oder Tod ging. Eigentlich sollte er auch dieses mal keine Gedanken daran verschwenden, aber eigentlich hätte er auch vorausschauend genug sein müssen -und zwar bereits seit dem anfänglichen Schusswechsel in der Bar-, damit er dieser Situation hätte entfliehen können. Nun spürte er den dicken Strick, der sich um seinen Hals zuschnürte, immer fester und enger, fast schon unbefreilich. Und einen geplanten Fluchtweg, einen Plan B, hatte er sich auch nicht offengehalten. Er schwächelte. Er merkte, dass ihn die Kräfte verließen, die er einst besaß. Jeden Tag mehr.

Mit Sniper Wolf bog er in den Gang zum Treppenhaus ein und warf sich gegen die altertümliche Holztür, um diese eilend aufzustoßen. Den Feind in den höheren Bereichen des Treppenhauses vermutend, überflog das Rotpunktvisier seiner Deathhammer misstrauisch prüfend jeden einzelnen Winkel. Niemand war zu sehen, nichteinmal flüchtende Anwohner. Sie rannen gemeinsam nach oben, in Richtung Freiheit, und kamen schwitzend, beinahe mit knisternder Schwärze vor den Augen, mit brennenden Lungen im 5. Stockwerk an. Auch hier war keiner des Mobilen Sonderkommandos positioniert.

Er hasste Operationen, bei denen er jemanden aus der Gefahrenzone bringen musste, und hatte seit sieben Jahren keinen Auftrag dieser Art mehr übernommen. Aber sie mussten am Leben bleiben und sein eingestaubtes Wissen begann sich von alleine von dem Schmutz zu befreien, sich selbst zu ölen. Seine Hände, Arme und Beine fühlten sich langsam wieder an die Zeit als Storm Commando zurückerinnert. Neue Kraft strömte durch seine Adern, versorgte das ächzende Herz mit neuer Energie. Rüstete es mit dem Willen.

Die Gänge entfalteten sich auch hier ineinander und wuchsen, als wenn man ein weites Heckenlabyrinth im Nebel durchginge, nur eben mit dem hilfeleistenden Ausbau einer Ausschilderung zum Ausgang hin. Seine Muskeln spannten Hemd wie Jacke bis zum Äußeren, als er mit beiden Händen den Griff der Deathhammer fest umgriff und durch das Rotpunktvisier alle Ecken und Enden der Gänge und einzelnen Türen absuchte. Er behielt auch das feine Umfeld seiner Sichtbreite im Auge, sodass er jederzeit auf kleinere Veränderungen reagieren konnte. Mit leicht eingeknickten Beinen schlich er immer tiefer in die Gänge und folgte dem unbewaffneten, gesichtslosen Weissen Männchen, das im Gegensatz zu ihm zur halboffenen Tür hetzte, obwohl es keinen Grund dazu hatte. Es folgte nur einem Pfeil. Im Gegensatz zu ihm wurde das Männchen aber auch nicht vom Mobilen Sonderkommando verfolgt, die einen Abschussbefehl hatten. Er hingegen hatte allen Grund dazu, bewaffnet zu sein.

Er stellte erneut über das SubVokale Mikrofon eine administrative Verbindung zum Kontrollsystem der Jusvenge II her und griff auf die Kamerasysteme zu. Seine Brille projizierte mit einem kleinen Bildtransfermodul ein hochauflösendes schwarz-weißes Bild auf seine Netzhaut. Sicher und sanft setzten von zwei verschiedenen Richtungen zwei offene Transportgleiter auf. Er sah, wie die Turbinen schwarze Gischt vom Boden hochwirbelten. Das vollzählige und anscheinend schwerbewaffnete Squad des Mobilen Einsatzkommandos sprang die wenige Distanz hinunter und näherte sich langsam dem einzigen Fluchtweg auf dem Dach. Er zoomte näher heran und erhoffte eine genauere Beobachtung der Waffenwahl seiner Widersacher, die einen Strich durch seine Rechnung machen wollten....ohne ihn. Sie schlichen zielgerichtet und fast aggressiv an den Belüftungssystemen vorbei. Bis auf einen. Dieser warf in beide Belüftungsanlagen, nachdem er diese mit einem Unitool wie eine Blechdose von seinem Schutzdeckel befreit hatte, jeweils zwei Kugeln hinein. Vermutlich Giftgas oder – um Kollateralschäden zu verhindern- hochprozentiges, gasförmiges Muskelrelaxan. Er wollte es nicht testen und ihm blieb auch nicht mehr viel Zeit, als er hörte, wie diese Kugeln bedrohlich nahe über ihm durch den blechernden Schacht an der Decke entlangrollten.

Er selber hatte kein Atemgerät dabei. Im Schlimmsten fall wurde dem Lachgas noch Tränengas beigemischt.

Im richtigen Moment warf Sniper Wolf ihm eine Gasmaske entgegen, die Kaan mit seiner linken Hand fing und auch versuchte mit der linken Hand alleine anzulegen. Es dauerte seine Zeit und er sah aus den Augenwinkeln, wie ihm eine dicke, undurchdringliche Rauchwand entgegenrollte. Die Systeme der Gasmaske schalteten sich ein und filterten den schädlichen Rauch, nch bevor er die Lungenflügel erreichen konnte.

Kaan hastete zum Ausgang, griff sicher an seinen Gürtel und haftete eine ebenfalls rundliche, am Boden aber platte Mine an die Tür. Er zog an einem Haken oberhalb des roten auflackernden Lichts und befestigte diesen einen Meter auf gleicher Höhe mit einem Saugnapf an der Wand. Nach Befestigung wechselte das rote Licht zum giftigen Grünen und begann zu pulsieren. Leise fiepte es lebendig im Stakkatotakt auf. Anschließend entfernte sich Kaan weit von der Tür, griff zu dem an seinem Oberschenkelholster befindlichen E-11, der nur mit einem Schalldämpfer ausgestattet gewesen war und zielte um die nächstbeste Ecke in Richtung Tür.

Er hörte nur dumpf, begleitet vom visuellen Bild, das auf seine rechte Netzhaut projiziert wurde, wie die Tür eingetreten wurde. Dafür hörte er umso klarer den anschließenden Knall der ausgelösten Haftmine, die auf Erschütterungen reagierte, wenn der Haken von der Wand abgerissen wurde. Die tiefe, klare Explosion erschütterte den gesamten Gebäudekomplex, so schien es ihm und die Zeit schien sich zu verlangsamen. Nachdem Kaan Sniper Wolf durch ein Nicken die vorzeitige Bereitschaft zum Schießen signalisierte, rannte er um die Ecke mit beiden erhobenen Waffen, dessen Läufe in die Richtung der aufgesprengten Tür gerichtet waren. Ein Kugelhagel entbrach und hüllte den dickrauchigen Gang in ein rötlich immer wieder aufzuckendes Licht. Zu den zerfetzten Leichen am Boden, die die ehemaligen ersten beiden Reihen des MEKLs bildeten, gesellten sich in kürze die nächsten 4 hinzu. Nur noch drei vermochten es in die Deckung zu springen, damit sie dem Laserhagel entgehen konnten, mit diesem sie am wenigsten gerechnet hatten. Ihnen hatte es an einer Bildverbindung zu der Inneneinrichtung des Gebäudes gefehlt.

Kaan kam alles um ihn herum wie in Zeitlupe vor, als die Laserbolzen an seinen Ohren vorbeizischten und er sich mit schnellpochendem Herzen weiter nach vorne den Weg versuchte zu ebnen. Er musste Sniper Wolf und die Beute aus dem Kreuzfeuer halten. Dies konnte ihm nur gelingen, in dem er das Hauptziel bot.

Doch plötzlich spürte er einen starken Aufprall auf Höhe seines Herzens, so als hätte ihm ein schwerer Profiboxer gegen die Brust geschlagen. Seine Anfangseuphorie wurde schlagartig auf den Boden der nackten Wahrheit befördert, ebenso wie sein Körper. Seine Panzerweste mochte zwar den schwerkalibrigen Laserschuss abgefangen haben, die Wucht schaffte sie jedoch nicht zu absorbieren. Die freigesetzte Energie ließ ihn auf dem Boden aufschlagen. Ihm wurde schwarz vor Augen, spürte einen stechenden Schmerzen in seinem Genick. Das war das letzte, was er spüren konnte. Und das letzte, was er sah, war die Jusvenge II, die automatisch auf dem Dach kurz vor der Tür aufgesetzt hatte mit laufenden Triebwerken, seicht über dem Boden schwebte und ihren Besitzer im Inneren erwartete.........

Es verschwamm alles, bis sein Geist erblindete und er nichts mehr spürte.




- Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – Level 5 – Leetha (bewusstlos), Kaan Vos (?), Sniper Wolf -
 
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- Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – auf dem Weg zum Hotel - Lexa -

Der Weg zurück zum Hotel war nicht gerade kurz zumal sie auch noch aufgehalten worden war. Etwas was ihr ganz und gar nicht gepasst hatte und dennoch hatte sie es nicht ändern können, mit einer Ausnahme, dafür zu sorgen, dass jener Wiederling erhalten hatte was er verdiente. Sie hasste es, wenn jemand sich zu viel herausnahm und dieser Kerl hatte sich zu viel herausgenommen. Die Tatsache dass sie ihn nicht umgebracht hatte, zeigte nur zu deutlich, dass ihre Laune trotz allem noch zu gut war. Wäre dem nicht so gewesen, hätten Liannas Straßen einen weiteren Toten gehabt. Lex verzog leicht ihre vollen Lippen. Es scherte sie reichlich wenig, dass dies bedeutete hätte auf eine der unzähligen Verhandlungslisten zu kommen. Also ob es keine von ihr gab, da kam es auf ein zwei mehr auch nicht an. Wobei niemand ihr Gesicht wirklich kannte. Die junge Frau schüttelte leicht den Kopf und ging weiter, wobei sie ihre Gedanken zu ihrem nächsten Auftrag gleiten ließ. Jener würde eine ordentliche Summe bringen. Nicht das Geld eine Mangelware bei ihr war, dennoch, man wusste nie. Lex brachte die Erinnerungen an den Auftrag, welchen sie vor einer kleine Weile erhalten hatte wieder in ihren Sinn. Sie hatte ihn zwar nicht gründlich gelesen und den Anhang nicht geöffnet, welcher wohl weitere Details enthielt, wahrscheinlich sogar ein Bild des gesuchten, dennoch reicht es ihr vorerst sich Gedanken zu machen. Dieser Kerl konnte alles möglich seine. Angefangen von einem Kleinkriminellen bis hin zu sonst etwas. Gleich was er war, dumm würde er nicht sein, denn ansonsten würde das Kopfgeld welche auf ihn ausgesetzt war nicht so hoch sein. Lexa fragte sich wie er aussehen mochte, denn auch hierbei gab es tausende von Möglichkeiten. Von klein bis groß, von dürr bis fett war alles dabei. Er konnte hellhaarige sein oder dunkel, konnte ebenso auch eine Glatze tragen oder langes Haar haben. Sie würde bloß spekulieren können, wobei ihr ein kleiner fetter Kerl, mit Halbglatze doch ganz gut gefallen würde, wenn es darum ging ihm den gar ausmachen zu können. Kleine fette Männer waren durchaus ein Anreiz, den bei ihrem Tod quickten sie wie ein kleines Schwein, während sie ihren letzten Atemzug tätigten und dann von dieser Welt schieden. Genauso gut konnte er aber auch groß, schlank und trainiert sein. Einen wachen Geist besitzen und eine Herausforderung darstellen. Lex liebte Herausforderungen durchaus und sie nahm sicher ihrer immer gern an, denn ansonsten stünde sie nicht dort, wo sie sich befand.

Fantasie war durchaus etwas höchst interessantes und durchaus befriedigendes. Wobei Fantasie allein nicht genügte um vollends zu erhalten was man wollte. Wenn auch ihre Fantasie ihr etliche Bilder aufwies von dem wie ihr Opfer aussehen mochte oder wie er handeln würde, so war dies bei weitem nicht die Realität. Allein durch ihre Fantasie würde sie nicht wissen können wie gefährlich er wirklich war, welche Waffen er nutzte würde und, dies war weitaus wichtiger, wie gut er war, welche Pläne er schmieden würde und wie er handeln würde. Allein diese Tatsachen waren es, die Lex nicht sonderlich gefielen, die es aber heraus zu finden galt und sie sollte verdammt sein, wenn sie dies nicht schaffte. Dass sich ihr Opfer hier auf Lianna aufhielt war zwar eine große Hilfe, dennoch wäre es ihr weit aus lieber gewesen, ihn schon im Visier zu haben. Ihr verdammt Auftraggeber hatte sich allerdings Zeit gelassen, Zeit die sie ungern verloren hatte. Lex bis die Zähne zusammen, es wurde Zeit, dass sie das Hotel erreichte um dort endlich jegliche Details durchzugehen, zu Planen und ihren Auftrag auszuführen. Dies war es was zählte und so glitt sie um die nächste Ecke, wobei sie wenige Sekunden nachdem sie dies getan hatte unvermittelt stehen blieb. Geräusche, die ziemlich laut waren und von einem der Dächer zu ihr hinab drangen verlangten ihre Aufmerksamkeit und so sah sie nach oben. Ihr Winkel war perfekt und so konnte sie deutlich beobachten wie sich ein Gefecht dort oben abspielte, welches einem guten Holofilm entstammen könnte, nur das es Real war und damit weit aus faszinierender. Drei Gestalten schlichen sich auf dem Dach herum und wurden verfolgt, wobei die eine Gestalt von ihnen wohl eher getragen oder geschleift wurde. Eine Verfolgung, welche unter scharfem Beschuss stand und darin Enden würde, dass eine der beiden Parteien ihr Leben lassen würde. Lex wäre gern in diesem Moment mit dort oben gewesen um zu spielen, doch leider war sie es nicht, sehr bedauerlich. Für diesem Moment würde es ihr genügen müssen bloße Zuschauerin zu sein, auch wenn dies nur teilweise befriedigend war. Die Jagt dort oben allerdings erinnerte Lexa im nächsten Moment allerdings irgendwie an einen Versuch die bloße Haut zu retten. Entweder waren die Verfolger hier die besseren oder die Verfolgten hatten ein verdammt schlechtes Timing gewählt. Was auch immer es war, was dort oben vor sich ging, eines war sicher, es war heiß, denn die Waffen welche zum Einsatz kamen und ihr Feuer spuckten waren kein Kinderspielzeug, was doch bewies, dass es sich hierbei um etwas ernstes handeln musste und nicht um irgendein Spiel. Denn Bewegungen nach zu urteilen, zumindest dem, was Lex von hier aus sah, konnten die beiden flüchtenden Kopfgeldjäger sein, wobei es sich auch um sonst etwas handeln konnte. Sicher war dies nicht zu einhundert Prozent, dennoch gefiehl ihr dies Vermutung besser als eine andere. Wer oder was sonst würde so einen Aufriss veranstalten!

Lex jedenfalls schüttelte leicht den Kopf, während sie die Szenerie weiter beobachtete und sich fragte was als nächstes folgen würde und wie die Sache ausgehen würde. Lange brauchte sie jedenfalls nicht zu warten, denn eine Partei unterlag, wenn auch nicht ohne einen der beiden zu treffen, welcher nur wenige Augenblicke später umkippte. Im gleichen Moment senkte sich ein Schiff auf das Dach herab und Lex flucht lautlos. Verdammt, dieses Gefährt versperrte ihr die Sicht. Dennoch war ihr klar, dass die Kämpfe damit enden würden. Einen Moment betrachtete sie das Schiff, dessen Form sie dennoch faszinierte. Eine gewisse Perfektion lag darin und dies war es, was sie dazu veranlasste sich all dass, was sie sehen konnte gut einzuprägen. Wer wusste schon, für was sie es nicht vielleicht doch noch gebrauchen konnte!


- Lianna City – Raumhafen 'Tion Spacehaven' – auf dem Weg zum Hotel - Lexa -
 
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Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Summer, 4O-77, Samira, Matthew, Rork, Antillis- Jinzo und Vail


Matthew und Summer hatten die Kantine verlassen, um zu ihrem Streifzug aufzubrechen. Vail war gespannt, was Matthew nachher zu erzählen hatte.

Anitllis- Jinzo verließ beinahe fluchtartig und schweigend die Kantine und auch Samira verabschiedete sich, um endlich ihren Bericht abzugeben.


Und dann sprach der Kopfgeldjäger wieder.


"Ich glaube, ihr versteht nicht so richtig. Und ihr solltet an euer Einschätzung von Leuten arbeiten, bevor euch einer umlegt. Ich bin nicht zornig."


meinte Vail leise.

"Aber ihr solltet bedenken, wo ihr euch befindet. Nämlich im Orden der Jedi. Auf jeden Jedi sind Kopfgelder ausgesetzt, seit dem Fall Coruscants. Dabei geht es noch nicht einmal um einzelne Jedi, sondern es sind pauschale Summen, die sich nach dem Rang richten."


Das war schon erbärmlich. Da saß er in der Kantine und erklärte einem Kopfgeldjäger seinen Job.


"Ihr könnt euch also vorstellen, daß die Jedi jedem Kopfgeldjäger mit ausgesuchter Vorsicht begegnen."


Vail unterließ es den Kopf zu schütteln.


"Nun, dann seid ihr entweder nicht gut im Verwalten eures Geldes oder schlecht in eurem Job."


spottete Vail.


"Nur zur Belehrung, es gibt Hotels als Unterschlupf und Restaurants zwecks Nahrungsbeschaffung. Wendet euch demnächst solchen Lokalitäten zu, um das gewünschte zu bekommen und kommt nicht mehr hierher."


Als der Fremde noch kund tat, daß Antillis sein Freund sei, hob Vail die Augenbraun hoch.


"Ah, ich verstehe, dass erklärt auch, warum er fluchtartig die Kantine verlassen. Ich denke, eurer Auftreten war ihm peinlich. Vielleicht entschuldigt ihr euch noch dafür. Um eurer Freundschaft willen. Und wenn nicht, dann eßt euch satt und dann verschwindet. Und kommt besser nicht mehr hieher."


Der Rauswurf war freundlich aber bestimmt formuliert.


"Entschuldigt uns jetzt. Wir haben zu tun."


Vail nickte Rork zu und verließ mit dem Bothaner die Kantine.


"Nun, Rork, möchtest du dich erst ein wenig häuslich einrichten oder willst du eine kleine Einweisung in die Macht bekommen?"


fragte Vail den Bothaner freundlich.



Lianna City - Jedi-Basis - Flur - Rork und Vail
 
[Lianna - Jedibasis- Flur] Summer mit Matthew

Sie standen so dort im Flur und verharrten. Das war ein komisches Gefühl. Zunächst sagte keiner der beiden etwas, doch dann begann Matthew nach einer kleinen Weile und meinte, dass er darauf hoffte, dass Mylo sie beschütze, woraufhin Summer ihm ein kleines Lächeln schenkte. Dann war es wieder einige Zeit lang ruhig.
Bis den jungen Epicanthix wieder eine seiner Neugierattacken ereilte. Er wollte wissen, wie es auf Alderaan war. Das war wirklich schwer zu beschreiben.


"Also, Alderaan ist ein sehr schöner Planet eigentlich...", begannt Summer leicht zögernd,"... aber ich kann auch nur für die Stadt Aldera sprechen. Dort gibt es einen großen Park, wo ich immer alleine Stunden mit Mylo verbringen konnte. Und es gibt eine sehr schöne Universität. Generell alle Häuser sind weiß und sehr sauber. Aber ich mochte nicht mehr dort bleiben in dem Waisenhaus.", und erneut schien sich eine Art Blockade wieder aufzubauen. Sie war wieder zurückgefallen, denn das Waisenkind wollte die schlimme Zeit eigentlich vergessen.

Ein wenig später kam ein "Ich mag dich." von Matthews Seite aus und er gab Summer noch einen Keks, den sie dankend annahm. Sie konnte ihn nicht ansehen, als er ihr gestand, dass er das kleine Mädchen mochte, denn sie war leicht errötet und schämte sich ein wenig. Und außerdem wusste sie selbst noch nicht, ob sie diese Gefühle erwidern konnte. Fühlte sie das selbe oder etwas ähnliches. Im Moment war dort noch nichts. Sie führt die Hand mit dem Keks zu ihrem Mund und biss ein kleines Stückchen ab. Ein paar Krümel fielen auf Oberteil doch sie wurde sich ihrer Gefühle gegenüber Matthew nicht bewusst.

Schließlich gingen sie weiter Hand in Hand. Für eine Erkundungstour liefen sie relativ planlos durch die Basis.


"Wo wollen wir überhaupt hin?", wollte sie wissen."Außer der Eingangshalle, den Fluren und der Kantine habe ich noch nicht wirklich viel gesehen. Weißt du ob es einen Garten gibt? Ich bin immer gerne draußen gewesen. In dem Park habe ich mich zusammen mit Mylo immer vor den anderen Kindern versteckt.", während sie in der Vergangenheit schwelgte und sie ihrem Gegenüber offenbarte blickte sie runter zu ihrem Teddy.

[Lianna - Jedibasis - Flur] Summer mit Matthew
 
[Lianna -- Lianna-City -- Jedi-Basis -- Kantine ] Summer, 4O-77, Samira, Matthew, Rork, Antillis- Jinzo und Vail

Von den ganzen Gesprächen und dem Neuankömmling bekommt Rork nicht viel mit, da er ganz in seinen Gedanken versunken mit am Tisch sitzt.

Er war nun aufgenommen worden bei den Jedi’s, das was er wirklich wollte ist passiert. Aber jetzt wo er das erreicht hatte, bekam er auch ein bisschen Angst. Konnte er den Erwartungen seines Meisters gerecht werden? Würden ihn die anderen überhaupt ernst nehmen? Ihm ist in der Kantine schon aufgefallen, dass er der kleinste da war.
Auf Bothawui war er war selten mit anderen Rassen in Kontakt gekommen. Auch bei seinen Reisen, hatte er nur wenig direkten Kontakt zu anderen Rassen.

Was machte er sich da für Gedanken, immerhin haben sie ihn sehr Freundlich aufgenommen. Warum sollten sie ihn nun nicht Akzeptieren, wo er nun von einem Meister als würdig erkannt wurde.
‚Ich muss aufhören überall nur das Schlechte zu sehen…’, sagte er sich ihm Gedanken.

Er bekam gerade noch mit, wie Vail ihm zunickte, als er seien Aufmerksamkeit wieder der wirklichen Welt widmete.


Entschuldigt mich, aberrr ich möchte Meister Vail nicht warrrten lassen. Er nickte noch einmal zur Verabschiedung, bevor er sich seinen Sack schnappte um hinter Vail her zu eilen.

Nun, Rork, möchtest du dich erst ein wenig häuslich einrichten oder willst du eine kleine Einweisung in die Macht bekommen?" Fragte Vail den Bothaner freundlich.

Uhhhh, entfuhr es ihm. Ich habe gelesen, das man als Jedi rrrecht viel unterrrwegs ist. Also werrrde ich mich nicht Häuslich, sonderrrn nurrr Wohnlich einrrrichten. Ich denke das ist passenderrr. Aberrr das hat natürrrlich Zeit. Wenn ich schon die Chance bekomme sollte ich nicht nein sagen, zu einerrr Unterrrweisung. Lächelnd machte er eine Pause.
Ich hoffe nurrr ihrrrr kennt einen Orrrt, wo ich den Sack hierrr, mit dem Kopf deutete er zu seiner Schulter, abstellen kann. Er wirrrd mit derrr Zeit doch etwas schwerrr.

[Lianna -- Lianna - City -- Jedi-Basis – Flur] Rork und Vail
 
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Lianna City - Jedi-Basis - Flur - Rork und Vail


Vail lachte bei den Worten des Bothans.


"Nun, das ist einerseits richtig, aber anderseits auch wieder nicht. Sicherlich reisen die Jedi sehr viel, aber nicht nur. Du wirst auch zahlreiche Stunden in der Basis verbringen."


erklärte er Rork.


"Du hast ein Zuhause, aber viele haben es nicht. Oder sie mußten es zurücklassen, weil sie Jedi werden wollten, wie Matthew zum Beispiel. Für ihn wird die Jedibasis hoffentlich ein neues Zuhause werden."


Vail hoffte es inständig, denn Matthew hatte keinen Zweifel daran gelassen, daß er nicht auf seinen Heimatplaneten zurückkehren konnte. Für Vail selbst war es schwer verständlich, daß Viele den Jedi so argwöhnisch gegenüberstanden. So argwöhnisch, daß sie sogar ihre eignen Kinder verbannten. Aber vielen machte Angst, was sie nicht kannten. Und so standen die Jedi in vielen Lagen vor der mißlichen Situation, bei Null anfangen zu müssen.


"Du wirst irgendwann ein Zuhause brauchen. Auch wenn du schon eines hast, aber ein zweites Zuhause kann nie schaden, nicht wahr?"


gab er noch zu bedenken, bevor er sich der Sache mit den Gepäck annahm.


"Wir werden einen Droiden fragen, ob er das für uns erledigen kann, denke ich. Das ist der schnellste Weg, bevor wir in der Basis herumirren und nachher noch Matthew und Summer den Rang bezüglich einer Erkundungstour ablaufen."


Schließlich hatten sie einen Droiden gefunden.


"Guten Tag, gäbe es die Möglichkeit, dieses Gepäck in das Quartier von Rork Bra’lya bringen zu lassen?"


"Mit Sicherheit, Meister Jedi. Ich werde mich umgehend darum kümmern."


"Ich habe mein Gepäck beim Empfangsdroiden abgeben. Wenn dieses in das Quartier von Vail Del`Astyne gebracht werden könnte, wäre ich mehr als dankbar."


"Auch darum, Meister Jedi werde ich mich umgehend darum kümmern."


Rork und Vail dankten den Droiden und schritten dann durch die Gänge, um den Trainingsraum zu erreichen.
Vail suchte eine ruhige Ecke aus und ließ sich nieder.



"Nun zuerst solltest du die Macht und andere Präsenzen wahrnehmen können. Mir fiel das am Anfang immer leichter, wenn ich die Augen geschlossen habe."

Er schloß die Augen auch jetzt.


"Nun mußt du alle Fragen und Zweifel in dir zum Schweigen bringen. Und nur auf die Macht in dir und um dich herum hören. Anfang wird es dir schwer fallen, aber mit der Zeit wird es dir selbstverständlich erscheinen."

erklärte Vail.


"Probier erst einmal diese Aufgabe. Dann schauen wir weiter."


Er wollte behutsam vorgehen. Wie lange er schon keinen Padawan vor sich gehabt hatte. Schon lange Zeit nicht mehr.


Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum- Ecke - Rork und Vail
 
Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Wie ein kleiner Soldat salutierte Ikarr pflichtbewusst neben Vieroh vor Ly'fe.

"Sir, ich danke für das Lob, Sir!"

Genau so hatte er es mal bei ein paar Imperialen auf Tatooine gesehen und diese großen, ausgebildeten und gefährlichen Soldaten wussten bestimmt, was sie taten.

Ikarr schaute ein wenig überrascht, als Ly'fe den Droiden schweben ließ. Aber es war viel schwerer den eigenen Ohren zu trauen, wenn der Jedi mit seiner Musik anfing, als bei dieser vergleichbaren Lappalie den Augen zu glauben.


"Bei mir gibt es nur den besten Service! Ich habe schon unzählige Droiden restauriert und repariert, Vieroh. Nach meinen Eingriffen wird die weibliche Droidenwelt deine quietschenden Gelenke und Systeme für die machtvoll kräftigen Waffenarsenale eines Kriegermechs halten!"

Zwar war Ikarr kein Meister in der Droidenschönheitschirurgie - obgleich er schon einige Brustplatten vergrößert hatte -, aber wahre Ästhetik entsprang schließlich der Funktionalität! Und wenn der Jawa nicht praxis- und funktionsorientiert arbeitete, dann war Tatooine eine florierende Süßwasseroase!


"Gibt es hier irgendwo einen Ort mit ein paar Ersatzteilen und Reparaturwerkzeugen? Oder müssen wir dazu zum Hangar?"

Er lächeltie schließlich jawatypisch verlegen, als Ly'fe sein drittes Lob nannte. Positive Worte aus seinem Mund waren fast so schön wie seine hinreißende Musik. Wobei der Jawa auf Anhieb nicht ganz verstand, was der Jedi meinte.

"Als ich den Droiden mit der Macht ausgeschaltet habe?", überlegte er kurz und kratzte sich dabei am Kopf. "Achso, das meinst du! Das ist die Macht? Ich dachte immer, die Macht sei etwas besonderes...

Also ist doch nicht nur dieses komische Lichtschwertrumgefuchtel, oder? Das sieht in den Filmen immer so albern aus! Als ob das irgendwie schwer wäre!"


Verrückte Bewegungen mit einer Waffe konnte schleßlich jeder machen. Der Jawa kramte einen Thermo-Kugelschreiber aus seinem Mantel hervor, nahm ihn in die Hand und untermauerte seine These, indem er damit wie mit einem Schwert rumfuchtelte.

Zu seiner Überraschung machte diese alberne Gestik aber so viel Spaß, dass er sich schon sehr bald von tausenden imperialen Soldaten und Kopfgeldjägern umzingelt sah und sich mutig seine Bahn in die Freiheit kämpfte.

Jaja, unser Jawa, er mal wieder weit, weit weg in seiner Welt.


Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe
bzw.
Kashyyk - mitten im Urwald - umgeben von tausenden Imperialen und feindlichen Söldnern
 
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[Lianna -- Lianna - City -- Jedi-Basis -- Trainingsraum – Ecke] Vail und Rork

Aufmerksam lauschte er den Worten von Vail. Es war schön, wenn man auch mal länger an einem Ort verweilen konnte. Ein Nomadenleben wäre auch sicherlich nicht wirklich was für ihn, jedenfalls konnte er sich das im Moment nicht vorstellen.

"Du wirst irgendwann ein Zuhause brauchen. Auch wenn du schon eines hast, aber ein zweites Zuhause kann nie schaden, nicht wahr?"

Mein Vaterrr sagte immerrr auf Rrreisen, Zuhause ist da wo das Herrrz ist. Dabei schaute er immerrr auf das Bild von meinerrr Mama. Ich hoffe ich erfahrrre irrrgendwann was errr damit meinte.

Weiter ging es die Gänge entlang und er war froh, dass er sein Gepäck losgeworden ist. Nebenbei ließ er sich noch den Weg zu seiner Kammer beschreiben, von dem Droiden. Im Trainingsraum ließ er sich dann gegenüber von Vail nieder, versuchte dabei genau die Haltung einzunehmen wie der Jedimeister.

Ich werrrde es verrrsuchen, Meisterrr. Dann schloss er die Augen.

Sogleich prasselten die Eindrücke aus dem Trainingsraum auf ihn ein. Die Geräusche der Umgebung wurden mit geschlossenen Augen augenblicklich lauter. Geräusche die ihm vorher nicht mal aufgefallen sind, nahm er nun deutlicher war.
‚Ich muss mich konzentrieren, wie Meister Vail es sagte. Ich muss versuchen die Geräusche erstmal auszublenden damit ich überhaupt gezielt wahrnehmen kann.’ Schoss es ihm durch den Kopf. ‚Aber wie sieht den die Macht aus? Worauf muss ich achten?’
Verzweifelt versuchte er seine Gedanken zu beruhigen, aber irgendwie stellte sich der Erfolg nicht ein. Er wollte schon aufgeben, als ihm noch etwas einfiel. Er konzentrierte sich nun auf seine Atmung. Langsam zählte er beim Einatmen bis vier und beim Ausatmen weiter bis acht. So auf die Atmung konzentriert schaffte er es tatsächlich, dass die Trainingsgeräusche immer leiser wurden. Allerdings nahm er dies gar nicht bewusst war. Immer weiter Atmete er ruhig ein und aus. Bald zählte er auch Gedanklich nicht mehr mit, es passierte einfach. Er war ruhig, ohne das es ihm bewusst war, hatte er alles Ausgeblendet. Eine noch nie dagewesene innere Ruhe überkam ihn.
Es war dunkel und er fühlte sich, als würde er leicht sein wie eine Feder.
Da passierte es. Plötzlich sah er den Trainingsraum. Die Umrisse waren in einem hellen grün nachgezeichnet, genauso wie die Personen die da Trainierten. Auch bei Meister Vail vor ihm waren seine Umrisse und Konturen durch dieses grüne Leuchten dargestellt. Er sah dabei das Gesicht des Meisters ganz deutlich vor sich.
Dies alles dauerte nur 1-2 Sekunden, aber es war so Intensiv das er sich die Einzelheiten gut merken konnte.
Dann war es vorbei, er hörte plötzlich nur noch das Rauschen seines Blutes in den Ohren die die Geräusche der Halle waren wieder da.
War das nur eine Einbildung die er da erlebt hatte. Er machte die Augen nicht auf, sondern versuchte gleich wieder sich zu Konzentrieren. Langsam zählte er wieder beim Atmen, aber diesmal war er innerlich zu Aufgewühlt. Es gelang ihm nicht sich wieder so zu Konzentrieren, seine Mitte zu finden. Er probierte es noch einige Minuten.
Enttäuscht öffnete er die Augen.


Meisterrr Vail, worrran errrkenne ich den das ich die Macht sehe? Könnte ihrrr mirrr vielleicht beschrrreiben wie es Aussieht? Ich hatte das Gefühl, das da was warrr, aberrr es kann auch Einbildung gewesen sein. Er machte ein kurze Pause. Es könnte helfen, wenn ihrrr mirrr mehrrr überrr die Macht errrzählt. Ich habe gelesen, das man sich nicht einig ist, was sie ist. Welchen Standpunkt, oderrr welcherrr Meinung fühlt ihrrr euch näherrr?

Mit großen Telleraugen, wie sie nur Katzen hinbekommen, schaute er den Meister an und wartete.

[Lianna -- Lianna - City -- Jedi-Basis -- Trainingsraum – Ecke] Vail und Rork
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OOC: Ich werde mir noch keinen Punkt in Machtsinne geben, da Rork nicht weiß ob er was gesehen/gefühlt hat. Ausserdem braucht er noch etwas Übung, um diesen Zustand etwas sicherer zu erreichen (und schneller).

Grüße
 
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[OP]@Matthew: Wenn du jetzt nicht hängen willst, dann kannst du dich gerne anschließen ;) [OP]


Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum- Ecke - Rork und Vail


Vail lächelte, als er die Worte, zuhause sei man da, wo das Herz zuhause sei, hörte.
Es war gänzlich einfach zu erklären, aber viel schwerer nachzuvollziehen.

So erwiderte er erstmal nichts auf die Weisheit, die Rorks Vater seinem Sohn auf den Lebensweg mitgegeben hatte.
Stattdessen beobachte er Rork, der versuchte, die ihm gestellte Aufgabe zu bewältigen. Vail konnte alles auch genau nachfühlen.
Der Wunsch, die Aufgabe zu bewältigen und die daraus resultierende Unruhe. Und dann konnte er fühlen, wie sich Rork beruhigte, seine Atmung unter Kontrolle brachte und dann konnte Vail Rork fühlen, wie Rork zum ersten Mal wahrscheinlich bewußt mit der Macht hinausgriff.
Und auch die Enttäuschung, als er die Verbindung verlor.
Der nächste Versuch, der allerdings scheiterte, weil Rork viel zu aufgeregt war.
Lächelnd wartete Vail darauf, dass ihm der Bothan ein Loch in den Bauch fragen würde und er musste in der Tat nicht lange warten.



"Nun, indem du dir und der Macht einfach vertraust. Daran merkst du, ob du in die Macht hinausgreifst oder nicht. Ich werde dir auch nichts beschreiben, Rork, denn vieles sieht für jeden anders aus. Aber denke daran, die Augen können dich täuschen, traue ihnen nicht" :p


begann Vail auf die erste Frage zu erklären.


"Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt und den hast du gerade gemacht."


Vail fand, daß ein Lob hier angebracht war. Für jeden Neuling waren die ersten Erfahrungen in der Macht mehr als aufregend und beunruhigend.
Aber auf die These angesprochen, daß man sich nicht einig darüber sei, was die Macht sei, hob er die Augenbraun in die Höhe.



"Nun, was die Macht ist, darüber sind nur jene sich uneins, die nicht an ihr teilhaben können, Rork. "Nun die Macht ist einfach und doch auch sehr kompliziert. Die Macht ist ein Energiefeld, was alle Lebewesen umgibt. Aber nur manche Lebewesen können diese Macht auch spüren und nutzen. Diese Personen sind machtsensitiv."


Vail konnte sich lebhaft daran erinnern, diese Worte vor einigen Stunden auch zu Matthew gesagt zu haben.


"Dass nur verhältnismässig wenige Leute machtsensitiv sind, liegt daran, dass sie nicht genügend Midi-Chlorianer in ihren Zellen haben. Die Medi-Chlorianer sind mikroskopisch kleine Lebensformen, die in Symbiose innerhalb der Körperzellen ihrer Wirte leben und ihnen die Möglichkeit eröffnen, mit der Macht in Kontakt zu treten."


Damit genug der trockenen Theorie.


"Damit kannst du im Ansatz vielleicht erahnen, daß die Macht und auch die Jedi vielen Leuten Angst machen, denn die Macht ist mannigfaltig. Viele Jedi spezialisieren sich auf bestimmte Gebiete. Rätin Chesara ist zum Beispiel auf dem Gebeit der Heilung sehr bewandert, während Advisor Taphon dir vieles zu Illusionen beibringen kann. Das gilt für viele andere Großmeister, Advisoren und Räte. Es gibt wenige, aber es gibt sie, die sind sogar in der Lage, die Elemente zu beeinflussen. Aber wir wollen nicht damit anfangen, womit andere aufhören, nicht wahr."


Vail war aufgestanden und zu einem Schrank getreten. Dort holte er einen Ball heraus und setzte sich wieder Rork gegenüber.


"Wenn du sehen willst, wie die Macht wirkt, dann kannst du das an dem Ball hier sehen."


Vail legte den Ball auf die Erde und schaute Rork an, bis sich der Ball zwischen ihr Blickfeld schob.


"Die alten Meister haben es damals so erklärt, wie man es das erste Mal schafft. Man muss sich vorstellen, daß man ein Netz mit der Macht um den Ball legt und ihn daran dann hochziehen kann."


Mit diesen Worten ließ er den Ball wieder sanft auf den Boden zurückgleiten.


"Wenn du möchtest, dann kannst du es versuchen, aber erwarte nicht zuviel von dir. Vor allem brauchst du nicht so viele Bedenken zu haben. Denke nicht an die Umgebung, an dich, mich, an den Ball. Stell dir eine Situation vor, in der du Frieden gespürt hast. Nimm deine positiven Gefühle zur Hilfe."


Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum- Ecke - Rork und Vail



 
Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Irgendwie war es lustig anzusehen, wie sich Ikarr wie ein tapferer Soldat benahm und militärisch zackig vor Ly'fe salutierte. Der Bith fragte sich, inwieweit der kleine Jawa tatsächlich das Zeug zu einem Soldaten hatte, doch es stand fest, dass er ziemlich viel Mut für einen seiner Spezies bewiesen hatte - immerhin hatte er die scheuen kleinen Kreaturen in voller Lebensgröße auf Tatooine erlebt. Er konnte sich nicht helfen, aber der Vergleich drängte sich in ihm auf, dass ein Nuna mit dem Herzen eines Corellianischen Banshee-Brüllfalkens vor ihm stand.

"Na, na..."

Meinte der Jedi amüsiert.

"Noch sind wir nicht beim Militär, und noch bin ich nicht General, daher macht es wohl nur wenig Sinn, diese Posen jetzt schon zu trainieren."

Die Art, wie Ly'fe Vieroh auf die Füße levitierte, schien den Jawa zwar zu überraschen, allerdings nicht nachhaltig. Stattdessen zog er es vor, weiterhin von den Möglichkeiten der modernen Droidenreparaturkunst, in der Form, wie sie auf Tatooine praktiziert wurde, zu schwärmen und zu versuchen, den Droiden von seinen Möglichkeiten zu begeistern.

"Meine... Gelenke... quietschen... nicht!!"

Erwiderte Vieroh unerwartet heftig, was sich angesichts der eingeschränkten Möglichkeiten des Vokabulators eines Nicht-Protokoll-Modells eher kläglich anhörte. Dabei gestikulierte er vergleichsweise heftig, wie es seine Programmierung inzwischen vorsah, und als es dabei eben doch quietschte, ging ihm durch die Bloßstellung einen Moment lang die Beleuchtung der Photorezeptoren aus.

"Wie auch immer! Zu Eurer Information, kleiner Meister Jawa: so etwas wie eine weibliche Droidenwelt gibt es nicht! Weibliche oder männliche Programmierungen existieren nur den organischen Lebensformen zuliebe! Uns Droiden ist so etwas egal, und jemand vom Fach würde das wissen!"

Diese heftige Ablehnung überraschte Ly'fe. Aber wenn er absolut nicht wollte? Ihm reichte es, wenn Vieroh seine Arbeit tat, dazu musste er nicht topmodern aufgerüstet sein. Abgesehen von dem nervigen Dauerquietschen, das müsste man unbedingt abstellen. Es störte bei seiner Musik - manchmal glaubte der Bith sogar, Vieroh machte es absichtlich. Es fiel sogar ihm schwer, sich auf das Spielen von Dunkle Wunderkiste zu konzentrieren, wenn der Blechkasten dazu im Takt quietschte.

"Hmm, meinst du nicht, dass es eine gründliche Reinigung und ein Ölbad es nicht auch erst einmal täte? So etwas wie eine Werkstatt gibts hier nicht, und Ersatzteile haben wir nur für Lichtschwerter."

Fragte er den Jawa. Als der Jedi-Ritter ihn auf die Machtbenutzung ansprach, schien dieser zuerst nicht zu wissen, was Ly'fe meinte, klang dann allerdings, als sie dies für ihn etwas völlig normales. Beeindruckend, falls es stimmte, verstand sich. Bei Ikarr durfte man nicht jedes Wort auf die Aurodiumwaage legen, soviel war sicher. Der Kleine hatte Jedi(g)sein bisher nur mit Lichtschwertkampf assoziiert, und demonstrierte was er sich darunter vorstellte mit einem Thermokugelschreiber. Für eine Weile sah der Bith-Jedi dem ausgelassenen Treiben zu, doch nachdem der angehende Padawan die umliegenden Wände mit mehreren blauen Fahrern übersäht hatte, gebot er dem Gefuchtel einhalt.

"En Garde!"

Rief Ly'fe, als er den Kugelschreiber mit seinem Lichtschwertgriff parierte.

"Es ist gut, dass du bereits so viel Trainingselan zeigst! Jemand mit deinem Talent..."

Verdammt, wie machte er jetzt weiter. Die einzige halbwegs ehrliche Ergänzung des Satzes wäre gewesen: "...muss noch sehr viel trainieren, bevor er etwas gefährlicheres als einen Stock aus Leichtholz oder einen Leuchtstab anvertraut bekommt.", doch das konnte er ihm schlecht sagen. Die Machtbenutzung eben zeigte, dass Potential vorhanden war und hey, er selbst war auch nicht gerade ein Meister im Lichtschwertkampf.

"...sollte baldmöglichst in einen der Trainigsräume gehen und dort die anderen Padawane an seinem Wissen Anteil haben lassen, indem er möglichst viel zusammen mit ihnen Lichtschwerttechniken trainiert."

So, damit wäre das auch geschafft, dachte der Ritter.

"Aber sag, habe ich dich gerade richtig verstanden, dass du schon öfter Droiden oder ähnliche Objekte auf diese Weise deaktiviert hast?"

Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe
 
Lianna - Jedibasis - Übungsraum - mit Visas, Eowyn, Joras, Ikarr, Angelique, Mithras und Satrek

Nachdenklich und fast bewegungslos saß der blinde Junge auf dem Boden und ertastete das Durastahlstück immer noch mit den Fingern. Aber nahm er dies wirklich wahr? Oder lenkten ihn doch seine Gedanken an die Vergangenheit ab? Vielleicht war es auch diese Sehnsucht nach seinen Eltern...irgendwie vermisste er sie. Aber war das nicht normal in seinem Alter oder auch in einer ihm fremden Umgebung? Erneut senkte er den Kopf und ging doch in sich, seine Eltern hatten ihm im Grunde doch diesen Weg erst ermöglicht und auch gewollt dass er eine bessere Zukunft bekam. Allerdings war dies auch ihr Vorrecht und wer würde nicht wollen, dass sein Nachwuchs bessere Chancen fürs Leben bekommen konnte?

Der blinde Junge horchte auf, denn Eowyn hatte ihn gerade angesprochen und darum gebeten, dass er etwas über sich erzählen würde. Nur was sollte Joras denn erzählen? Vorallem fragte sich der Junge, was denn nun wirklich relevant war. Etwas verlegen hob er den Kopf an und erneut war ein leichtes Stirnrunzeln zu erkennen.


Nunja, was genau soll ich denn über mich erzählen?

fragte er nun etwas verwirrt. Wollte Eowyn nun etwas über seine Vergangenheit oder seine Familie erfahren oder doch noch andere Dinge?

Lianna - Jedibasis - Übungsraum - mit Visas, Eowyn, Joras, Ikarr, Angelique, Mithras und Satrek
 
Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Als Vieroh seine Ablehnung gegenüber einer Restaurierung kund tat, konnte Ikarr es kaum fassen.

"W-Was?", stotterte er.

Sie kannten sich noch nicht lange und Ikarr war nicht gerade das gewesen, was man als zuvorkommend und höflich bezeichnete. Aber dass der Droide zu ihm, den Neuzugang, sowas sagen würde, hatte er nicht gedacht.


"D-Du hälst mich für einen Meister?" Vor Freude leuchteten seine Augen auf. Er - Ein Meister. Erfahren. Weise. Furchtlos. Genau wie Ly'fe. Hatte er sich vielleicht schon was von ihm oder den anderen Jedi abschauen können? Bestimmt, sonst wäre es dem Droiden doch nicht aufgefallen.

Warum waren hier eigentlich alle so gutmütig und großzügig? Sie kannten den Jawa schließlich kaum und doch - doch fühlte er sich fast wie zu Hause.

Seine Augen verglühten förmlich.


"Danke", meinte er berührt und ehrlich, während er unter seinem Mantal kramte. "Den hier habe ich mal im Nergeltal gefunden. Er sieht fast so aus wie dein Meister Ly'fe... von weitem, wenn man Hunger hat.

Ich dachte nur... dass... naja....Vielleicht gefällt er dir ja."

Mit diesen Worten überreichte er Vieroh einen gelblichen, mittlerweile zu einem Kreis verformten Magneten und bappte ihn an seine Brust. Er war vielleicht doch nicht nur eine Maschine.

"Ich könnte so viel aus dir machen!" Der kleine Jawa sah seine Visionen schon ganz genau vor sich.

"Wie wärs mit eingebauten, aufblasbaren Heliumballons, damit du besser wegrennen... ich meine wegfliegen kannst? Oder roten Haaren, damit du eine noch peppigere Wirkung entfaltest? Oder angeklebten Augenbrauen, damit du dauerhaft überrascht aussiehst?"

Ikarrs Ideen sprudelten förmlich; er hätte ewig weitermachen können. Doch das ausdruckslose Schweigen des Droiden verstand er schließlich.

"Nein?", fragte er enttäuscht und erkannte schließlich traurig: "Wenn weder du noch Ly'fe wollen..."

Aber eigentlich war es kein guter Tag und kein passender Moment, um traurig zu sein. Er würde schon noch irgendwann seine Ideen umsetzen, wenn er wirklich wollte.

"...dann hebe ich mir meine Ideen eben für jemanden auf, der versteht, was ich für ihn tun will!" Mit verschränkten Armen wandelte sich schließlich seine Verbitterung in eine leichtes Eingeschnapptsein um. Damit konnte man viel besser leben.

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Imperiale, überall Imperiale. Ikarr hatte schon Dutzende von ihnen abgeschlachtet, aber wie bei einer Hydra wurde jeder Teilsieg bestraft - Es wurden immer mehr! Doch er durfte nicht aufgeben! Die wunderhübsche Jawaprinzessin Joseli, die er aus den Fängen des bösen Imperators Donki Konk befreit hatte, versteckte sich in dem Raumschiff vor ihren Jägern. Nur Ikarr war da, nur Ikarr - der mächtigste und stärkste Jedi, den die Republik je hervor gebracht hatte - konnte und wollte sie beschützen.

Mühselig kämpfte sich unser Held zu dem Anführer der Angreifer: Ein mächtiger, nein, der mächtigste Sith, der schon viele unschuldige Jedi auf dem Gewissen hatte! Ikarr sprang gerade auf ihn zu und wollte seinen Körper mit einem alles zerstörenden Schlag zerbersten, doch der Sith, eine übergroße Yagusfrucht, parierte gekonnt den Schlag.

Moment - Ly'fe? Jedi-Basis? Vieroh? Oh.

Sofort verstaute Ikarr seinen Thermokugelschreiber.


"Öh, ja, ich habe schon manchmal ein paar Sachen deaktiviert. Ich weiß allerdings nicht genau, was da passiert. Aber ich weiß auch nicht, warum der Sand auf Tatooine gelb ist - Na, gut, das vielleicht, aber ich weiß nicht, wie gelb ensteht! Also nicht so ganz... wobei...."

"Was ich jedenfalls sagen wollte", unterbracht er sich selbst. Nur wusste er nicht mehr, was er sagen wollte. "Äh... hast du schon viele Droiden deaktiviert? Wie machst dus denn bei den großen? Und kann man mit der Macht fliegen?"

Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe
 
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// Lianna-City // Raumhafen 'Tion Spaceheaven' // über der Bar 'Scheherazade' // Leetha, Kaan Vos, Wolf

Für manch einen mochte das wie purer, reiner Mord aussehen was sie hier tat. Und zugegeben sie hatte sich auch selbst schon für einen Moment gefragt welche Geister aus welcher der zahlreichen Höllen, die in dieser Galaxis immer wieder erfunden wurden, sie da gerade ritten. Wie kam man nur auf die Idee sie eine Geisel über die Schulter zu werfen die zwar durchaus in die Kategorie Leichtgewicht fiel, steckte sich dann eine Kippe an und begann erst dann den Endspurt um sein Leben? Wolf hatte vor Jahren schon aufgehört sich über gewisse Dinge Gedanken zu machen. Das frühzeitige Ableben, plötzlichen Tod im offenen Duell mit einem Kontrahenten... solche Sachen eben. In diesem Moment kehrten jene Überlegungen zurück. Ihre verdammte Zigarettensucht würde eines Tages und vielleicht sogar heute den Grundstein für ihr Ende legen. Trotz schon vor Ewigkeiten ausgetauschten Lungen, trotz den immer mal wieder gereinigten und erneuerten Gefäßen. Die zwei Götter – ihrer eigenen, der mandalorianischen Religion – würden irgendwann nicht mehr gutheißen was sie Tat und dann würden sie sie zu sich holen. Auf das sie im Jenseits bis zum Ende aller Tage weiter kämpfen würde. Stunde um Stunde töten und töten und töten und töten und töten und töten... Aber warum sollte sie diese Vorstellung abschrecken? Wieso sollte sie sich vor so etwas fürchten? Sie war eine Kriegerin. Sie war schon immer eine gewesen. Das Töten lag ihr im Blut. Es war das worin sie gut war – was sie in den letzten Jahren immer öfter sogar mit Leidenschaft tat. Und im Rhythmus der imaginären Trommeln der Heere der beiden Götter stampften ihre und Vos Schritte die Treppen hinauf. Stiege für Stiege. Stockwerk für Stockwerk.

Ihr Atem ging schwerer als er bei solch einer Aktion eigentlich hätte sein sollen, aber bedachte man die Umstände unter denen sie sich zu dieser Flucht zwang, war das auch kein Wunder. Langsamer zu werden, oder aufzugeben, kam allerdings nicht in Frage. Sie war eine mandalorianische Kriegerin. Sie hatte Jahre lang bei den Schocktruppen ihres Volks gedient. Den Besten der Besten. Die absolute Elite. Und war ihrerzeit Kilometer weit gerannt. Manchmal Wochenlang in Bewegung gewesen nur mit wenigen Stunden der Pause. Und jetzt, ohne Rüstung, in schlichter ziviler Kleidung – einzig einer einfachen Panzerweste unter ihrem T-Shirt – da würde sie mit Sicherheit nicht einfach so zusammen klappen. Viel mehr sorgen machte ihr ihre eigenen Zielgenauigkeit, wenn sie ihre Ware weiterhin auf der Schulter spazieren trug und sie in einen Hinterhalt geraten sollten. Aber das würde sich schnell erledigen, hoffte sie. Vos brachte sie schnell voran und sollte die Notwendigkeit entstehen würde er hoffentlich auch eventuelle Hindernisse ebenso schnell überwinden. Doch die Sorge die sie sich gemacht hatte schien unbegründet. In den oberen Stockwerken trat ihnen niemand entgegen... so lange, bis auch sie bemerkte das man über das Dach versuchte ihren Weg abzuschneiden.

Sie blieb zurück und wollte ansetzen die Ware abzulegen, als sie das verdächtige Geräusch aus den Luftschächten hörte. Schnell fingerte sie die zwei Atemmasken hervor und warf eine in Richtung Vos, nachdem sie ihn mit einem knappen 'Fang!' darauf aufmerksam gemacht hatte. Hinter einer Ecke ihrer Ware in Sicherheit bringend zog die auf Althir geborene Kriegerin ihre Blasterpistole und sicherte nach hinten ab, als sich ihr Partner an der Tür zu schaffen machte. Es dauerte nicht lange und die ausgelegte Falle sprang zu. Eliminierte gleich mehrere Gegner die in obligatorischer Sturmmanier dicht an dicht direkt an der Tür gewartet hatten. Hastig und beinahe geriet sie dabei ins Stolpern, hievte sich Wolf die noch immer bewusstlose Leetha über die Schulter und rannte hinter Vos her, der als sie die Tür erreicht, schon längst hindurch war. Sie konnte gerade noch sehen wie er urplötzlich zu Boden fiel und der Schütze von seinem vorherigen Opfer auf sie umschwenkte.

Wolf schaltete in dieser einen Sekunde blitzschnell, warf die Bedenken ob der Unversehrtheit ihrer Ware über Bord und kümmerte sich einzig noch um ihr und das Wohl ihres Partners. Sie war vielleicht alles andere als eine geistig absolut gesunde Person, aber Personen ihres Volkes besaßen einen noch immer besonderen Stellenwert bei ihr. Und auch wenn Vos das vielleicht nicht zur Gänze war, so reichte seine kriegerische Art und die Tatsache das er die Rüstung ihres Volkes trug, in diesem Fall aus. All das was sie auf dem Flug nach Lianna besprochen und worüber sie geredet hatten einmal ausgeblendet. Er verdiente ihre Hilfe... und so warf die mandalorianische Söldnerin die bewusstlose Gefangene auf den Schützen, griff sich hastig ihre Waffe und eliminierte die beiden verbliebenen Schützen mit Kopftreffern schnell genug, das sie dem von ihrer Ware getroffenen mit der Waffe in Schach halten konnte. Das sie dabei einen Streifschuss an der Schulter kassierte ließ sie nur bedingt langsamer werden. So viel Adrenalin wie gerade durch ihren Körper pulsierte... da war es ein Wunder das sie überhaupt etwas davon merkte, geschweige denn klar denken konnte. Mit zittriger rechter Hand nahm sie dem Sondereinsatzkommando Überlebenden seine Waffen ab und warf sie außerhalb seiner Reichweite.


„Steh auf und nimm unser Paket mit. Und ich warne dich, wenn es sein muss erschieße ich dich, egal ob ich sie treffe oder nicht!“

Zusammen mit einem Tritt in die Seite erreichte sie das gewünschte Ergebnis und eilte zurück zu Vos, der noch immer am Boden lag und alle augenscheinlichen Anzeichen einer Bewusstlosigkeit zur Schau stellte. Wolf packte sich ein Bein des Mannes und schleifte ihn grob über das Hausdach, bis sie zusammen mit ihrer Ware – getragen von jenem Spezialkommandosoldaten – die Rampe des Schiffes hinauf liefen. Noch während sie im Begriff waren hinein zu gehen hob das Schiff mit einem Mal ab. Scheinbar eine von Vos programmiertes Manöver um ihre Flucht so schnell und reibungslos als irgendwie möglich zu gestalten. Da sie sich noch darauf befanden schloss die Rampe allerdings nicht. Ayanami ließ das Bein des Söldners los.

„Leg sie da hinten ab. Ja, da. Und jetzt schaff ihn rein...“ Kommandierte sie den eingespannten Ordnungshüter harsch herum, ehe sie ihn zu sich rief. Langsam aber sicher mussten sie ins Schiff hinein... oder ihre Flucht würde doch noch ein abruptes Ende nehmen... ein sehr unschönes abruptes Ende. Irgendwo, einige Dutzend Meter tiefer... „Danke für deine Hilfe, aber jetzt brauch ich dich nicht mehr.“ Kurz zierte ihre Lippen ein süßes Lächeln, das von einem Liedschlag auf den nächsten eiskalt wurde und dann komplett verschwand. Ob der fauchenden und zischenden Luft hörte man den Schuss den sie dem Mann direkt ins Gesicht jagte kaum... Ein unsanfter Tritt später und die Leiche rollte die Rampe herunter. Stürzte und kam diverse Knochen dabei splitternd auf dem Boden auf. Als Wolf das Innere des Schiffes erreichte zitterten ihre Hände heftig und sie sank mehr als nur erschöpft an der nächst besten Wand zusammen. Sie brauchte einige Sekunden um durchzuatmen, eine neue Kippe heraus zu kramen und dann auf allen vieren zu Vos zu kriechen. Nachsehen, ob er tatsächlich nur bewusstlos war, oder doch tot und wenn letzteres nicht zutraf, erste medizinische Hilfemaßnahmen einleiten... egal wie sehr sie gerade auch im Arsch war...

// Lianna-City // über Raumhafen 'Tion Spaceheaven' // an Bord der Jusvenge II // Leetha, Kaan Vos, Wolf
 
Lianna - Jedibasis - Übungsraum - Eowyn, Joras, Mithras

Der Junge vor ihr schien Eowyn ziemlich schüchtern zu sein. Oder war nachdenklich das bessere Wort? Vielleicht hatte er einfach auch Respekt vor ihr... Es schien zwar schon ziemlich lange her zu sein, aber sie konnte sich noch gut an ihre ersten Tage im Tempel erinnern. Alles war fremd gewesen, alle Jedi kamen ihr so ehrfurcht gebietend vor. Wenn jemand sie angesprochen hatte hatte sie nie gewusst was sie erwiedern sollte - aus Angst, etwas falsches zu sagen oder jemanden zu enttäuschen. Oder, ihre Alptraumvorstellung, dass jemand feststellen würde dass sie fehl am Platze war und unfähig eine Jedi zu werden. Oder einfach zu dumm dazu. Diese Gedanken hatte sie lange mit sich herumgetragen, erst ihrer Meisterin Tionne gegenüber war sie offener geworden. Sie hatte es geschafft ihre Zweifel zumindest ein bisschen zu zerstreuen, und nun hatte sie erkannt dass sie wohl würdig genug für eine Jedi war.
Eowyn fragte sich, wie lange Joras nun schon hier auf Lianna war. Vielleicht ging es ihm ähnlich? Vielleicht aber auch nicht, vielleicht dachte er über völlig andere Dinge nach. Von sich auf andere zu schließen war immer ein zweischneidiges Schwert.
Freundlich blickte Eowyn Joras an.


Du kannst erzählen was immer du willst sagte sie, während sie sich erhob. Joras folgte ihrem Beispiel. Lass uns doch den Trainingsraum mal verlassen, dann redet es sich leichter lächelte sie ihm zu. Kurz blickte sie ihn prüfend an. Ob er Hilfe brauchte? Oder war es für ihn kein Problem alleine durch die Basis zu laufen? Eowyn beschloss, ihn einfach zu fragen. Soll ich dir ein wenig helfen?Als Joras stumm nickte berührte sie ihn leicht am Arm und führte ihn aus dem Raum heraus. Du kannst mir erzählen wo du her kommst, ob du Familie hast, was dich bewogen hat die Jedi aufzusuchen... Wie lange du schon hier bist, wie es dir geht? Oder etwas völlig anderes. Vielleicht was dein Lieblingsessen ist oder dein Lieblingssport? Hast du eine Boloball-Mannschaft die du anfeuerst? Oder hörst du gerne Musik? Meinetwegen musst du auch nichts erzählen grinste sie dann, wenn du umgekehrt mir Löcher in den Bauch fragen willst ist das auch okay. Allerdings bin ich ziemlich neugierig, das sage ich dir gleich. Sie hatten den Trainingsraum verlassen und waren schon ein paar Schritte gelaufen als Eowyn plötzlich wieder bewusst wurde dass sie sich weder auf Coruscant noch auf Corellia aufhielten. Kurz gesagt, sie hatte keine Ahnung wo hier was zu finden war... Ihr Zimmer würde sie noch finden, das hatte sie sich gut gemerkt. Aber durch das Herumirren vorher wusste sie nicht einmal mehr wo die kleine Kantine war. Vermutlich würde es hier nicht mehr geben wo man sich außerhalb des Trainingsraumes aufhalten konnte, und außerdem hatte sie mittlerweile ziemlich Hunger bekommen. Ähm, um ehrlich zu sein... ich habe etwas die Orientierung verloren. Hast du eine Ahnung wo die Kantine zu finden ist? fragte sie Joras und blieb fragend stehen.

Lianna - Jedibasis - Gänge vor dem Trainingsraum - Eowyn, Joras
 
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[Lianna -- Lianna-City -- Jedi-Basis -- Trainingsraum -- Ecke] Rork und Vail

Medi-Chlorianer? Das hatte er auch gelesen. Wenn er mal ein Jedi werden würde, dann werde ich mich nebenbei damit Beschäftigen ob nun die Medi-Chlorianer der Quell der macht sind, oder ob die Macht sie nur anzieht. Dieses Ziel setzte er sich, behielt aber seine Gedanken für sich, da ihn die Demonstration seines Meisters in den Bann zog.

Mit großen Augen sah er den Ball an, der vor seinen Augen schwebte. Man konnte ihm seine Erregung ansehen, immerhin war es das erste mal das er die ‚Macht’ so sah und erlebte.

Wie gebannt hing er an den Lippen von Vail, um ja nichts zu verpassen.
Ein Netz mit der Macht weben und daran den Ball hochheben? Das hört sich leicht an, aber es war ihm bewusst, das er bestimmt nicht so sein würde.
Aber er war nicht hier, um Aufzugeben ohne es zu versuchen. Immerhin gab es kein Unmöglich. Sondern nur kleine und große Herausforderungen.


Ein Netz um den Ball, murmelte er vor sich hin, Ich werrrde es Versuchen!Gab er deutlich zu verstehen.

Er versuchte sich zu Erinnern, wann er so was wie Frieden gespürt hat. Ja, der Wald bei sich zu Hause. Da fühlte er sich immer Wohl und geborgen, das würde es sein. Es zeigte sich ein Lächeln in seinem Gesicht.
Mit den Gedanken an den Wald versuchte er sich wieder zu beruhigen. Über die Atmung versuchte er sich zu fokussieren, was im schon besser gelang als vorher. Er stellte sich nebenbei vor wie es damals war, im Wald. Die Bäume, das Zwielicht, er meinte sogar den Wald wieder riechen zu können.
Sein nächster Schritt war es, sich auf den Ball zu fokussieren. Er schaute ihn an, fixierte ihn. Dann stellte er sich vor wie er ihn von seiner Position aus anhebt, aus der Entfernung. Nichts geschah, er versuchte es weiter aber immer noch nichts.
Die Augen nun geschlossen, stellte er sich den Ball vor, wie er da lag. Er konnte ihn sehen, spüren, trotz der geschlossenen Augen. Ein leichtes Hochgefühl machte sich ihn im breit, ein Gefühl der Freiheit, der Freude. Er stellte sich vor, dass der Ball abhebt und zu schweben beginnt.
In der realen Welt fing der Ball an zu vibrieren und sich leicht zu bewegen, während Rork selber davon nichts sah. Langsam aber bedächtig hob sich der ball leicht und schwebte circa fünf Zentimeter über den Boden. Er spürte, dass es passierte, schnell öffnete er die Augen, konnte aber nur noch sehen wie der Ball wieder zu Boden fiel.

Er legte den Kopf schief und schaute er st zu dem Ball dann zu Vail.


Wirrrd das noch einfacherrr? Es ist schwierrrig und Anstrrrengend. Er holte tief Luft.. Er hoffte auf anerkennende Worte, da er sich nicht wirklich gut fühlte. Aber er wagte den Vorstoß.

Meisterrr Vail, würrrdet ihrrr mich weiterrr Ausbilden? Darrrf ich euerrr Schülerrr sein? Er war zwar erst kurz hier, aber er wollte lernen. Das Gespräch in der Kantine und der Unterricht hier bestärkte ihn darin, dass er ein Jedi werden wollte. Man hörte in seiner Stimme das es ihm wichtig und ernst war.


[Lianna -- Lianna-City -- Jedi-Basis—Trainingsraum-- Ecke] Rork und Vail
 
Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, Ly'fe, 4O-77

Ikarr schien die Tatsache, dass Vieroh ihn mit "Master" anredete, irgendwie in den falschen Hals zu bekommen. Seine Droidenprogrammierung sah nun einmal vor, organische Lebensformen grundsätzlich so anzusprechen. Eine Ausnahme gab es nur für den Fall, dass diese die Zerstörung des Droiden in Sinn hatten. Nicht, er es tun würde, wenn er es nicht müsste, auch bei Ly'fe nicht.
Gerade bei Ly'fe nicht. Das Wort "Master" erinnerte ihn im diesem Zusammenhang an ein Stück namens "Meister der Gier und Leidenschaft", welches er eine Ballade genannt hatte. Er hatte die Eigenschaften einer Ballade in den ihm für seine nachträglich erworbenen Protokollfähigkeiten eingebauten Datenspeichern nachgeschlagen, und es konnte keine sein. Entweder er oder Ly'fe musste einen Defekt an seinen Audiosensoren haben, und wenn er an das Ereignis am Lagerfeuer der Notfallbasis auf Ossus dachte, als Ly'fe... aber wie dachte er eigentlich über seinen Meister? Immerhin war er auch dahingehend programmiert, jederzeit Respekt vor dem jeweiligen Meister zu haben. Für gewöhnlich kollidierte diese Regel mit der höherrangigen, fühlendes Leben für Schäden durch musikalische Grausamkeiten wie Meisters "Kwada Radactylus" zu beschützen. Doch nun war das nicht der Fall. Wenn er willentlich gegen seine Programmierung verstieß, musste er annehmen, dass die Schäden an seinen System größer waren als gedacht und sich folgerichtig selbst deaktivieren, um andere Lebensformen vor möglichen Schäden zu schützen. Möglicherweise würde in diesem Falle sein Speicher gelöscht oder er sogar vorschrottet. Dies durfte nicht passieren! Er hing an seinem... Leben... wasauchimmer.

Davon abgesehen belief sich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand hier in der Basis Ikarr für einen Meister hielt, auf ein Prozent, und hierbei vermutete Vieroh, dass ein Rundungsfehler eines defekten Stochastikprozessors verantwortlich war. Irgendsoetwas musste es sein. Es musste einen Grund dafür geben, dass die Dinge nie so liefen wie geplant, seit er Master Ly'fe gehörte. Der Jawa - immer noch gerührt - schenke ihm als Dank ein verwittertes gelbliches Etwas, welches sich als starker Magnet herausstellte.

"Äh, ja, sehr praktisch, danke."

Brachte Vieroh allmählich hervor, da seine Logikprozessoren sich gerade an Ikarrs Gedankengängen die Zähne ausbissen.

"Aber er sieht wirklich aus wie Master Ly'fe, zumindest was die Farbe angeht, und die Form."

Der Droide hoffte, dass der Miniaturpadawan den Magneten wenigstens von seinen empfindlichen elektronischen Systemen fernhalten würde, besonders von seinem.... Doch es war zu spät, und mit einem lauten "Klonk" landete das Ungetüm auf des Droiden Brustplatte.

Euphorisch erzählte der Jawa von Aufrüstoptionen, von denen sich die meisten ziemlich verrückt anhörten. Höchstens Fliegen... da konnte der Droide vielleicht schwach werden. Eigene Repulsorsysteme, wie die Astromechs sie haben? Der Traum vom Fliegen... es wäre schon eine tolle Sache, aber - er legte den Gedanken ad acta - besser nicht von Ikarr. Dafür war ihm sein Wasauchimmer zu teuer. Stattdessen beäugten seine Sensoren voll Misstrauen das bedrohliche Ding auf der Brust.

Glücklicherweise ließ der kleine Kreatur schließlich von ihm ab. Sie wirkte zwar ein wenig beleidigt, doch der Zustand schien nicht lange anzuhalten, da sie sich mit dem Meister beschäftigte. Die Zeit ohne Aufmerksamkeit nutzte er zu einen Versuch, den Magneten zu entfernen. Überlastete Servos surrten, als der Droide versuchte, ihn wegzustemmen, doch das einzige Ergebnis bestand darin, dass er seine Hände nicht mehr von dem Magneten lösen konnte.

Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, Ly'fe, 4O-77

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Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Zu Ly'fes Bedauern nahm sich Ikarr Vierohs Zurückweisung sehr zu Herzen.

"Kopf hoch! Manchmal ist er ein wenig komisch, ich rede noch mal mit ihm. Meinst du, du könntest einen Aufsatz für sein Gesicht bauen, so dass er vielleicht aussieht wie ein Bith? Das fände ich wesentlich sympathischer als sein jetztiges."

Zum Glück ließ sich der kleine Jawa nach seinem Ausflug in die Reihen der Lichtschwertkämpfer wieder in die Realität zurückholen. Offenbar hatte er schon öfter elektronische Geräte mithilfe der Macht deaktiviert, und erwartungsgemäß wusste er nicht genau, wie er es angestellt hatte. Von da an geriet Ikarr ein wenig ins philosophieren, um schließlich den Faden zu verlieren und Ly'fe nach seinen Fähigkeiten zu fragen.

"Ähem, ja."

Begann der Bith, überlegte noch ein wenig, was der Jawa eben hatte sagen wollen und entschied schließlich, dass es das beste war, über manche Einzelheiten großzügig hinwegzusehen.

"Ich habe schon bei mehreren Gelegenheiten Droiden deaktiviert und auch schon öfter Geräte wie Türöffner, Überwachungskameras und einmal einen automatischen Selbstschussblaster mit der Macht abgeschalten oder zerstört, ja. Auch das kannst du bei den Jedi lernen, oder perfektionieren wenn du es schon beherrschst. Es ist übrigens ganz normal, dass dir noch nicht klar ist, was du eigentlich getan hast beim deaktivieren von Sachen - am besten, wir trainieren ein wenig, so kann ich dir deutlicher machen, was dabei vor sich geht."

Erklärte er schließlich, als die Angelegenheit ein wenig Fahrt aufnahm.

"Jedi können übrigens tatsächlich fliegen, ja. Mehr oder weniger zumindest, kommt darauf an, wie genau du 'fliegen' verstehst, und es ist auch ein zweischneidiges Schwert. Nicht umsonst heißt es in dem Lied 'Jedi fallen zuerst'."

Ly'fe nickte dem Jawa aufmunternd zu, und wandte sich an seinen Droiden.

"Vieroh, bitte beschaff uns einen dieser Aushilfsdroiden, die überall in der Basis herumlungern, und bring ihn uns in den Trainingsraum, in dem wir vorhin auch waren."

Als er sich herumdrehte, sah der Ritter, dass ehemalige Medidroiden seltsame Verrenkungen machte, um ein rundes Ding wie ein Metallchakra vor seiner Brust zu halten.

"Was ist mit dir los, Vieroh? Ich wusste gar nicht, dass du religiös bist."

Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe
 
Lianna City - Jedi-Basis - Eingang - Naku

Langsam schlängelte er sich durch den den Eingang der Basis der Jedi auf Lianna, ganz in Gedanken versunken, bewegte sich der junge Hysalrianer namens Naku durch den Gang, in dem er sich befand. Er war erst heute von Heldoran, wo er sein komplettes bisheriges Leben verbracht hatte, auf diesen Planeten gekommen, um dem Orden der Jedi als Padawan zu dienen. Die meisten Wesen, welchen er bisher begegnet war, überragte er mit seiner Körpergröße von 380 Zentimetern um ein Stück, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussah war er sehr nervös und auch ein wenig ängstlich. Naku hatte eine hellblaue Hautfarbe, einen großen, schmalen Körper, an dem sich insgesamt 4 Arme befanden und er verfügte über genau so viele Augen, die in seinem Gesicht angeordnet waren, Zwei davon unter seiner Stirn und die beiden anderen darunter auf der Ebene zwischen seines Mundes und seiner Nase, abgeschlossen wurde sein relativ auffälliger Körperbau von einem, langen, schlangenähnlichen Schwanz. In seinem unteren rechten Arm hielt der junge Hysalrianer einen aus weißem Stoff bestehenden Beutel, in dem sich Andenken an seine Fmilie und an Heldoran befanden. Für jemanden wie ihn, der seinen Heimatplaneten noch nie zuvor verlassen hatte, war es eine sehr lange und anstrengende Reise mit dem Raumschiff hierher gewesen. Er kam, um hier, auf dieser fremden Welt ein neues Leben zu beginnen. Allerdings wußte er nicht wirklich, was er nun tun sollte, er schaute ratlos umher und erblickte einige Wesen, von denen er schon etwas in Büchern gelesen hatte und andere, die ihm bisher gänzlich unbekannt waren. Er grübelte darüber nach, wie es wohl sein würde, in den Orden ein zutreten. Würden ihm die anderen Jedi und Padawane mit Freundlichkeit begegnen? Oder würden sie ihn auf Grund seines, doch von den Meisten hier abweichenden, Erscheinungsbildes ausgrenzen und schlecht behandeln?
Bei dem Gedanken bekam er ein flaues Gefühl in der Magengegend, er wäre am Liebsten sofort umgekehrt und in seine bekannte Umgebung auf Heldoran zurückgekehrt. Generell war ihm auf diesem Planeten alles so fremd, er hatte bisher noch keinen einzigen Sumpf, oder etwas vergleichbares entdecken können und die Einwohner Liannas kamen ihm merkwürdig vor, er konnte nicht zu ordnen, ob es Einbildung war, aber irgendwie fühlte er sich von allen hier seltsam beobachtet. Aber er konnte nun nicht mehr zurückkehren. Was würde denn seine Famillie sagen? Würden sie einen Feigling, der nicht einmal genug Mut hatte dem Orden der Jedi beizutreten wieder aufnehmen? Nein. Er musste da jetzt durch, also schlängelte er entschlossen weiter, durch die Basis, auch wenn er noch immer nicht wirklich wusste, wohin ihn dieser Gang, auf den er gerade gelangt war, führen würde.


Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Naku
 
Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Naku

Der 16 Jahre junge Hysalrianer stand nun also auf einem relativ breiten Gang, der noch hoch genug war, damit er aufrecht stehen konnte. Als er besagten Gang bis zu seinem Ende gegangen war, stand er vor einer Kreuzung, mit Zwei Wegen, von denen einer nach Rechts und der Andere in die Linke Richtung führte. Weshalb Naku sich jetzt kurzer Hand dazu entschloss den linken Weg zu nehmen. Am Ende dieses Pfades bog er noch zwei weitere Male in die linke Richtung und Drei Mal n die rechte Richtung ab, bis er dann schließlich der Wahrheit ins Gesicht sehen musste: Er hatte sich in der doch erstaunlich weitläufigen Basis der Jedi komplett verlaufen und wusste nun nicht mehr, wo er entlang gehen sollte, er hatte ja auch keine Karte oder etwas vergleichbares von dem Gebäude und war hier noch nie zuvor gewesen. Leicht verzweifelt ging Naku jetzt dazu über, ein paar Türen zu öffnen, die sich im Gang befanden. Allerdings wurde seine Hoffnung, jemanden zu finden, der ihm einen Weg woanders hin nennen könnte enttäuscht, und alle Türen waren verschlossen. Er hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, als er eine letzte Tür öffnete und eintrat. Es war ei etwas größerer Raum, der allem Anschein nach, als Trainingsraum genutzt wurde, der Raum schien relativ belebt zu sein und Naku konnte in einigen Ecken ein paar Leute trainieren sehen.

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Naku
 
Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum- Ecke - Rork und Vail


Nun über mangelnde Aufmerksamkeit oder Begeisterungsfähigkeit konnte sich Vail bei Rork nicht beklagen.
Im Gegenteil, der Bothan sog alles in sich auf wie ein ausgetrockneter Schwamm.

Vielleicht war diese Generation von Jedi eine andere als die vorherige, die in Zeiten des Friedens ausgebildet worden waren und partielle Konflikte zu lösen gehabt hatte.
Sie waren bei weitem nicht so ernst bei der Sache gewesen, wie diese Generation.
Es gab sogar manche, denen man den Vorwurf der Leichtfertigkeit machen konnte, bis sie gelernt hatten, die Bürde, die es nun einmal bedeutete ein Jedi zu sein, zu schultern und zu meistern gelernt hatten.



„Versuchen, Rork?“


Vail hob die Augenbraun in die Höhe.


„Nichts gebiert mehr Scheitern als der Versuch, Rork.“


Vail mahnte es leise an, aber fand, daß die Erklärung nicht ausreichend genug war.


„Kein anderes Wort trägt mehr Scheitern in sich als „Versuch“. Tue es oder tue es nicht. Dazwischen gibt es nichts. Vor allem kein Versuchen. Den „Versuch“ ist immer auch Versuchung. Die Versuchung eine Ausrede für sich selbst zu finden.“


Ob Rork das verstanden hatte? Aber Vail hatte kein Zweifel daran, daß Rork fragen würde, wenn er ihm zuviel Kauderwelsch erzählte.


„Die Macht wird dich nicht scheitern lassen. Nur du selbst hast dein Scheitern in der Hand. Begrenze die Macht also nicht durch Versuche.“


Aber er sah auch, daß es Rork gelang, den Ball mit der Macht zu bewegen.


„Ob es leichter wird? Diese Übung zeigt dir nur das Prinzip, über die Leichtigkeit entscheidet dein Wille und deine Überzeugung und dein Vertrauen in die Macht. Bitte erschrick nicht.“


Vail hatte in die Macht hinausgegriffen und Rork sanft damit umfaßt. Und mit der Macht hob er den Bothan in die Höhe, ließ ihn sich um die eigene Achse drehen und setzte ihn sanft wieder auf den Boden.


„Wir könnten euch auch sowas zeigen. Aber anfangs ist die Macht zwar willig, aber der Geist noch nicht. Viele Jedi kommen im Kleinkindalter zu den Jedi, denn ein kindlicher Geist kennt weniger Grenzen und hat weniger Bedenken. Für Kinder ist vieles leichter.“


Aber es gab nur noch wenige Kinder bei den Jedi. Nachdem die Jüngsten bei Corellia nicht geschützt werden konnten und niedergemetzelt worden waren, hatten viele Eltern ihre Kinder in der Familie behalten. Auch jetzt noch war dieses Verhältnis noch nicht normal, denn zu viele fürchteten, daß sich die Geschichte von Corellia wiederholen könnte.
Aber dann fragte ihn Rork, ob er ihn weiter ausbilden würde. Das war nicht einfach.



„Das ist ein bißchen schwer, Rork. Ich bin Tutor und damit zuständig für jene Padawane und Anwärter, die keinen Meister haben.“


erklärte Vail vorsichtig.


„Ich werde dich und Matthew betreuen, bis ihr einen festen Meister zugeteilt bekommt. Dann müssen wir uns wohl trennen, aber ich denke, solange werde ich wohl eurer Meister sein.“


schloß Vail lächelnd. Als er in Richtung Tür schaute, sah er einen Hysalrianer (Naku) in der Tür stehen, der ziemlich fremd wirkte. Er winkte den Fremden zu sich und stand auf.


"Hallo! Du siehst ziemlich verloren aus. Neu bei den Jedi?"


begrüßte er den Neuling freundlich.


Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum- Ecke - Nork, Rork und Vail


@Naku: Ein Edit hätte es auch getan ;)
 
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