Lianna

[Lianna - Jedibasis - Gang vor dem Trainingsraum] Summer mit Vail und Matthew

Vail hatte die beiden Padawane zurückbehalten, um über das vorhin geschehene zu reden. Es steckte wohl mehr dahinter. Für die beiden war es mehr eine Lektion fürs Leben, die nicht böse oder tadelnd gemeint war, sonder eher unterstützend. Der Ritter wollte verstehen, was die beiden erlebt hatten. Summer war sich nicht sicher, ob sie schon breit dafür war. Bereit über ihre Vergangenheit zu sprechen. Dafür kannte das verstörte Waisenkind den freundlichen Jedi zu wenig und sie vertraute ihm noch zu wenig. Matthew hievte sich voller Schmerzen hoch und zog sein Oberteil aus. Sein Rücken war gezeichnet von den Peitschenhieben und die Narben glühten noch leicht rötlich. So einfach würde das dunkelhaarige Mädchen es nicht erklären können. Sie hatte keine sichtbaren Narben, die sie zeigen konnte. Der junge Epicanthix ergriff wieder Summers Hand und sie versuchte ihre Fassungslosigkeit zu verbergen, denn sie war geschockt von dem Anblick. Wie konnte ein Vater seinem Kind so etwas antun? Die Frage hätte sich die Waise selbst stellen können, denn schließlich hatte ihr Vater ihr ähnlich Schlimmes angetan.

Beim Anblick von Matthews Rücken, kamen die Gedanken und Bilder an den Tag wieder in ihr hoch. Ihre braunen Augen wurden feucht und kaum ein paar Sekunden später rannen ihre Tränen über ihre Wangen und sie begann leise zu schluchzen. Zu gerne hätte sie jetzt ihren Kopf auf Samiras Schulter gelegt. Die Mirialanerin, war die Person gewesen, zu der Summer von Anfang an das meiste Vertrauen gehabt hatte und die Waise sah sie als ihre große Schwester an. Das weitere Gespräch zwischen Vail und Matthew bekam das 13-jährige Mädchen nur bruchstückhaft mit, weil sie in die Tiefe ihres Inneren versank und in das Loch zurückgefallen war. Doch der Epicanthix hatte die selbe Angst in den Augen, die Summer damals gehabt hat, als ihr Vater sie verfolgt hatte, um sie ebenfalls...
Sie hatte nicht den Mut den Gedankengang zuende zu denken und doch hatte der Jedi Ritter sie für ihren Mut gelobt. Sie war nicht im geringsten mutig, aber wahrscheinlich war sie zu jung und zu naiv, um das zu beurteilen.

Vail hatte Mühe Matthew klar zu machen, dass er keine Schuld trage. Auch das Waisenmädchen machte sich Vorwürfe, sie hätte Schuld an dem, was ihrer Mutter zugestoßen war.
Nur, wenn das stimmte, dass Matthew keine Schuld trug, dann galt das auch für Summer. Wer hatte dann Schuld? Warum ist es damals passiert? All diese unbeantworteten Fragen brachten das Fass der Gefühle in dem kleinen, traumatisierten Ding fast zum Überlaufen, doch kullerten wieder nur ein paar Tränen und Summer versuchte sich mit regelmäßigem tiefem Ein- und Ausatmen zu beruhigen. Sie musste es Vail sagen, was passiert war, aber sie konnte es einfach nicht. Dann musste sie ihm halt das sagen, doch was würde dann passieren?


"Vail, ich bin noch nicht bereit darüber zu sprechen.", stammelte sie leise, so das sie es so hörte, als würde der Satz wieder und wieder in ihrem Kopf wiederhallen. Der Jedi Ritter war bestimmt enttäuscht von ihr und Matthew erst. Er war so mutig, er hat einfach sein Oberteil ausgezogen und mit der Vergangenheit aufgeräumt und Summer schaffte es nicht einmal etwas darüber zu sagen. Sie schämte sich und blickte entmutigt zu Boden.

[Lianna - Jedibasis - Gang vor dem Trainingsraum] Summer mit Vail und Matthew
 
Lianna- Lianna City - Jedi-Basis– Flur - Mathew, Summer und Vail


Vail hatte, während er den Arm tröstend um Matthew gelegt hatte, Summer beobachtet.
Das Mädchen war absolut verschüchtert. Das Gegenteil, was sich Vail immer für alle Kinder der Galaxis gewünscht hatte.
Kinder in diesem Alter sollten lachen, spielen, toben, sich an Herausforderungen erproben, denen sie auch gewachsen waren. Und nicht gezwungen sein, Erlebnisse zu verarbeiten, die ihnen von selbstsüchtigen Erwachsenen aufgezwungen worden waren.

Als Summer anfing zu schluchzen, konnte sie gar nicht ahnen, daß ihr Schmerz auch durch die Macht empfänglich war. Und Vail teilte mit ihr diesen Schmerz, ohne daß sie es nur im Ansatz ahnte.

Vail drückte dem jungen Epicanthix nochmal tröstend und setzte sich dann zu Summer auf den Boden.
Behutsam nahm er nun sie in den Arm und hielt sie tröstend im Arm.



„Nun, Summer, es gibt keinen Grund, den Kopf so hängen zu lassen.“


sagte er leise.


„Mut äußert sich auf viele Arten und jedes Wesen in der Galaxis ist einzigartig. Keines gleicht dem anderen. Und so geht jedes Wesen für sich auch anders mit seinen Erfahrungen um.“


versuchte er dem Mädchen Mut zu machen.


„Aber eine wichtige Frage habe ich dennoch an dich. Es ist eine Sache, sich nicht bereit zu fühlen. Die Frage, die sich stellt, ist, warum du nicht bereit bist. Möchtest du nicht darüber reden oder hast du Angst darüber zu reden?“


fragte er leise. Wenn es einfach ihr Wille war, dann würde er es ohne weiteres dabei belassen können. Wenn Angst war, dann hatten sie ein hartes Stück Arbeit vor sich.


„Weißt du, Summer, was ich zu Matthew sagte, ist richtig. Kinder tragen keine Schuld an dem was ihnen oder anderen von anderen Erwachsenen an Leid zugefügt wird. Und doch sind es gerade Kinder, die an Schuld, die ihnen von verantwortungslosen Bastar….äh…“


Vail biß auf die Lippen. Diese Wortwahl war unter Umständen nicht die Glücklichste. Am besten er formulierte den Satz anders und mied unpassende Bemerkungen.


„Nun, manche Erwachsene verüben Taten, die ihre Kinder miterleben und mit ansehen müssen oder wie im Fall von Matthew mißhandeln ihre Kinder. Die Kinder sind es, die zum Teil körperliche, aber vor allem seelische Narben davon tragen. Und viele Kinder tragen sehr schwer an dem Leid, was sie erlebt haben und an der Schuld, die sie nicht tragen sollten, weil sie schlicht und ergreifend nicht für diese Taten verantwortlich waren.“


Vail war froh darüber, daß er einige Zeit bei der Flotte verbracht hatte. Er hatte sich dort um vom Kampf traumatisierte Flottenangehörige gekümmert. Nirgendwo gab es soviel Leid und Tod zu sehen wie bei den Streitkräften. Wenn die beiden Streitkräfte aufeinandertrafen, dann war die Frage nicht, ob es Tote und Verletzte geben würde, sondern nur wieviele.
Die moderne Medizin war sehr weit vorangeschritten und bot Heilung für viele Verletzungen. Aber vor Angst, Traurigkeit, Scham und Trauer nicht. Dafür gab es nicht ein Pflaster, was man auflegen konnte, um die Heilung zu beschleunigen.
Das mußte auf althergebrachten Wegen erreicht werden.




„Bitte merkt euch eines, ihr Beiden. Ihr habt keinen Grund euch für das, was euch widerfahren ist, zu schämen. Scham müssen nur jene empfinden, die euch diese Erfahrungen aufgezwungen haben.“


Lianna- Lianna City - Jedi-Basis– Flur - Mathew, Summer und Vail
 
Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Im Trainingsraum- Ly'fe, Ikarr, 4O-77, Naku, Rork, Rinson und Samira

Auf Samiras Anregung hin schlossen die drei Padawananwärter ihre zwei bzw. vier Augen. Allerdings hätte die Mirialan bei keinem der drei anhand ihrer Gestik und Mimik sagen können, ob sie sich wirklich konzentrierten oder nicht, wenn sie es nicht gewusst hätte. Am ehesten traute sie sich das noch bei Rinson, dem Zabrak zu. Aber selbst dort hätte sie für ihre Interpretation des äußerlichen Eindruck des jungen Mannes nicht die Hand ins Feuer gelegt, dass sie richtig lag. Jedoch blieb der Jedi-Ritterin nicht für Zeit für solche Betrachtungen, denn nach relativ kurzer Zeit rief Rinson laut ihren Namen, so dass es bestimmt der halbe Trainingsraum gehört hatte. Er erzählte aufgeregt und freudig, dass er für einen kurzen Moment alles gesehen hatte - was auch immer er damit meinte. Samira schloss daraus, dass er vermutlich meinte, dass er seine Umgebung für einen kurzen Augenblick durch die Macht wahrgenommen hatte.

Das ist ein guter Anfang, Rinson.

Lobte sie ihn.

Als nächstes solltest du diese kleine Übung solange wiederholen bis es dir gelingt den Kontakt zur Macht länger aufrecht zu erhalten. Es kann etwas dauern, bei manchen einige Stunden, bei anderen gar Tage bis das klappt. Aber das ist keine Frage der Begabung, sondern reine Übungssache, da jeder auf anderen Gebieten seine Stärken hat.

Erklärte die Blassgelbhäutige nur zur Sicherheit, damit sich Naku und Rork nicht entmutigt fühlten, falls sie es nicht so schnell schafften einen Kontakt zur Macht aufzubauen.

Am einfachsten gelingt es, wenn man sein bewusstes Selbst bei Seite schiebt und an nichts denkt, sondern einfach versucht zu fühlen, hinauszugreifen in die Macht und zu spüren wie sie einem umfängt und durchdringt. Ich finde es gibt nichts Schöneres als sich einfach nur in ihr treiben zu lassen. Dieses Gefühl des Friedens und der Geborgenheit ist einfach unglaublich wohltuend.

Dabei dachte die Mirialan an ihre letzte Meditation zurück, an Bord der Geronimo auf dem Weg nach Lianna, wo sie Summer bei sich gehabt hatte. Wie beruhigend und entspannend es doch war eins zu sein mit der Macht, auch wenn es in der Situation erhebliche Konzentration ihrerseits erfordert hatte. Als Samira daraufhin in ihre Gedanken versunken schwieg, nutzte Rinson die Gelegenheit, um auf ihre Fragen von vorhin zurückzukommen. Deshalb riss sie sich von ihrer Erinnerung los und konzentrierte sich wieder auf den Padawan. Die Jedi-Ritterin war einerseits erleichtert, dass er körperlich gesund war. Dass seine Emotionen ihm aber so forderten und ihm deren Kontrolle so schwer fiel, beunruhigte sie hingegen. Offenbar hatte er seine Zeit als Sklave noch nicht wirklich verarbeitet, wenn ihn schon die kleinste Erinnerung daran so sehr an den Rand seiner Belastbarkeit brachte. Das würde bestimmt viel Zeit und ein behutsames Vorgehen erfordern, bis der sensible Zabrak es als Teil seines Lebens akzeptiert hatte, überlegte Samira.

Eines musst du dir immer bewusst machen, wenn dich deine Gefühle wegen deiner Vergangenheit zu überwältigen drohen. Was geschehen ist, ist geschehen. Diese Zeit ist vorbei und das ist auch gut so. Hier als Jedi hast du eine Chance, ein neues Leben zu beginnen, unter besseren Vorzeichen. Auch hast du alle Zeit der Welt während deiner Ausbildung deine Vergangenheit zu verarbeiten und damit besser zurecht zu kommen. Sobald du einen Meister gefunden hast, wird dieser oder diese dir auch immer zur Seite stehen, egal welche Fragen oder welche Probleme du hast. Also lass die Vergangenheit ruhen, wenn du kannst. Wir Jedi kämpfen im Gegenteil sogar gegen Sklaverei, denn die Gesetze der Neuen Republik verbieten sie.

Munterte Samira den jungen Zabrak auf. Sie mochte sich kaum vorstellen, wie ein Leben in Sklaverei wirklich sein mochte. Deshalb verurteilte sie ihn auch nicht, dass es ihm so schwer fiel damit umzugehen. Sie wollte ihm soweit sie das mit ihren bescheidenen Mittel konnte einfach dabei helfen, eine Stütze sein. Soetwas war ihr noch nie schwer gefallen, denn sie hatte schon immer ein mitfühlendes Wesen gehabt und wie man sah war es oft sehr wichtig einfach nur da zu sein, zuhören zu können und das eine oder andere aufmunternde Wort auszusprechen. Bereits Summer hatte so jemanden gebraucht und bei Rinson war es offenbar ganz ähnlich.

Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Im Trainingsraum- Ly'fe, Ikarr, 4O-77, Naku, Rork, Rinson und Samira
 
Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Visas, Satrek, Angelique​

Das der Jedi-Meister von solchen Gruppen gehört hatte, machte sie in gewisser Weise im Nachhinein Stolz, auch wenn er ihre Taten wieder einmal auf seine Art kommentierte.

"Misstrauischen Wookies die Ketten abzunehmen ist auch nicht umbedingt eine Arbeit, die man mal ebenso zwischendurch erledigt."

Nur weil ein Wesen inteliegent war, hieß das nicht automatisch, das es seinem vermeintlichen Retter keinen Schaden zufügen möchte. Doch was ist schon Inteliegenz?
Während die Padawan darüber nachdachte, trieb sie Meister Taphons recht konfuser Wanderzug durch die Basis langsam aber sicher Richtung Ausgang.
Kurz bevor sie die schützenden Hallen verliesen, stieß der Advisor jedoch mit einer ehemaligen Schülerin von sich zusammen: Beka


"Ich bin Angelique Malado, sehr erfreut!"

Sie setzte ein verschüchtertes Lächeln auf und beobachtete ihren Meister beim Gespräch mit seinem einstigen Lehrling. Ihr fiel auf, das Beka genau wie Meister Taphon um keine zweideutige oder ironische Aussage verlegen war. Scheinbar färbte diese Eigenschaft ab.
Kurz stellte sie sich vor, wie sie vielleicht in einigen Jahren hier stehen würde, 2 völlig verwirrte Padawan vor sich stehen habend, und lächelnd in Rätseln sprach; dabei eine diebische Freude über die Verwirrung ihrer Lehrlinge ins Gesicht geschrieben.
Angelique konnte ein Kichern über diese Gedankengänge nicht unterdrücken.
Mittlerweile hatten sie den Vorplatz der Basis erreicht. Gespannt lauschte die Padawan den Erzählungen über das Flüchten von Corellia und Ossus, bekam aber nur Bruchstücke der Geschehnisse zu hören.
Sie standen nun vor einer Reihe von Leihspeedern, die nicht gerade vieln hermachten, ihren Zwecken aber dienen würde.
Als Meister Taphon sein Talent dafür bewies, auf die einzige Dose zu treten, die weit und breit zu sehen war, grinßte Angelique breit.


"Hätte ich gewusst, das die Jeid auch Aufräum- und Umweltschutzaufgaben haben, hätte ich mein Laubgebläse mitgenommen."

Immer mehr legte die Padawan ihre Schüchternheit ab. Vielleicht war Meister Taphons saloppe Art genau das was sie brauchte.
Das Auftauchen einer weiteren einstigen Schülerin des Jedi-Meisters vermittelte Angelique das Gefühl, das hier irgendwo in der Nähe ein Klassentreffen stattfinden musste.
Das Gesicht von Meister Taphon zeigte eine Gemütslage zwischen Freude und Schock, was zu einer Mimik führte, die man eigentlich auf einem Bild festhalten sollte.


"Angelique Malado, sehr erfreut!"

begrüßte Angelique Siva und musterte auch diese gemeint unauffällig.
Als Meister Taphon den Speeder per Code öffnete, gab er ihnen noch eine letzte Chance, um einen Rückzieher zu machen.


"Nun, da man euch ansieht, das ihr hoch motiviert und erfreut über den geplanten Ausflug seit, möchte ich ihn natürlich nicht absagen."

Angelique wandte sich mit einem Lächeln ab und bugsierte sich in das wackelige Gefährt, das nicht den Eindruck machte, als hätte es in den letzten Jahren den Innenraum einer TÜV-Prüfstelle gesehen.
Ihr stand nun eine Resie ins Ungewisse bevor. Angelique musste zugeben, das ihr dieser Nervenkitzel nicht unrecht war. Sie reiste gerne, liebte es, neue Orte zu erkunden.


Lianna-City - Jedi-Basis - Vorplatz - Satrek, Beka, Siva, Visas, Angelique

[OP: Angelique trägt die stinknormale Jedi-Tunika]
 
[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum] • Rinson • Samira • Naku • Rork • Antillis

Samira erklärte Rinson, er soll es ruhig weiterversuchen, bis er das Bild halten könne. Zudem sagte sie auch, sie wäre erleichtert, dass es bei ihm keinen medizienischen Notfall gäbe, und dass er hier lernen könnte, mit seiner Vergangenheit umzugehen und quasi ein neues Leben zu beginnen. Das hat den Zabrak sehr aufgemuntert. Samira war sehr nett zu ihm. Sie war die einziege, die ihn mit "offenen Armen" begrüßt hat.
Die Mirialan war bisher seine beste Freundin, seitdem er hier ankam.
Rinson saß sich jedoch wieder hin, um es wieder zu versuchen, woran er eben mehr oder weniger gescheitert war, aber trotzdem einen guten Anfang hingelegt hatte.

Er saß sich wieder auf die Bank, vorbei an Naku und dem bisher noch unbekanntem Bothan, und schloss die Augen, um wieder etwas sehen zu können, mithilfe der Macht. Doch es klappte nicht so ganz. Einmal vernahm er nur Antillis, ein anderes mal nur die Tür und einmal den matten Schein der Glühbirne. Doch egal was und wieviel er dies versuchte, er konnte die Verbindung mit der Macht herzustellen. Doch plötzlich kam ihn eine Idee.


"Könnte es -"

Flüstete er zu sich selbst zu, und vollendete sich den Satz im Kopf selber, bevor er ihn laut der Jedi-Ritterin und den drei anderen Anwärtern, Naku, Antillis und dem unbekannten Bothan verkündete.

"Könnte es eventuel dran liegen, dass man sich nicht freuen darf, wenn man es schafft, seine Umgebung mit der Macht warzunehmen? Immer wenn ich es schaffte, durch die Macht meine Umgebung zu sehen, denke ich: "super, geschafft!". Danach verpufft das Bild wieder. Liegt es daran, dass ich mich freue?"

Doch ehe die Mirialan Rinson antworten konnte, probierte er es selber aus und schloss die Augen. Wiedermal sah er alles klar und deutlich, doch er freute sich nicht.
Es war, als ob seine Gedanken abgeschaltet waren, was warscheinlich auch funktionierte. Eine deutlich längere Zeit konnte er seine Umwelt warnehmen. Er sah den Trainingsraum mit anderen Augen. Und selbst Vail, Summer und Matthew
, die außerhalb des Trainingsraums standen, nam er war.

"Ich glaub, das ist es."

sagte der Zabrak

"Das muss der Grund sein."


[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum] • Rinson • Samira • Naku • Rork • Antillis
 
Jedi-Basis - Vorplatz - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek

Üblicherweise gehört Stadtreinigung nicht zu unseren Hauptaufgaben, aber man muss schließlich irgendwo anfangen

erwiderte Satrek auf Angeliques scherzhaften Einwand, dankbar für die Ablenkung. Es würde nicht lange dauern, bis... Einfach nicht hinhören. Das Wissen, wie man einen Speeder kurz schloss konnte für einen zukünftigen Jedi durchaus wichtig sein, man konnte schließlich nie wissen. Zumal er nicht mal sicher sein konnte ob Siva tatsächlich wieder zu den Jedi zurückkehren wollte oder sich hier tatsächlich nur als Anhalterin der etwas anderen Art betätigte.
So betrachtet wusste der Advisor nicht mal ob er dem Mädchen hinterher winken sollte wenn sie sich entschied ihre eigenen Wege zu gehen, oder ob es nicht vielmehr seine Pflicht war sie davon zu überzeugen bei den Jedi zu bleiben - immerhin konnte der Orden jedes Mitglied brauchen, und von der Idee die junge Zabrak über einem imperialen Planeten abzuwerfen hatte er sich trotz der Meinung der Jedi zu Massenvernichtungswaffen noch nicht verabschiedet.
Allerdings hatte Siva die Zerstörung der Basis auf Corellia hautnah miterlebt, und während Beka die Zerstörung und die Flucht vergleichsweise problemlos weggesteckt zu haben schien machte die Zabrak einen weitaus instabileren Eindruck, irgendwo unter der Fassade einer tollpatschigen Speederdiebin. Dummerweise wurden Padawane wie sie in einer solchen Verfassung nicht weniger gefährlich.


Wie kommst du allerdings darauf, das wir uns hinsetzen um Ale zu trinken, Siva?

fragte Satrek in einem halbseidenen Versuch Konversation zu betreiben, während er den Schalter für die Kindersicherung der hinteren Türen suchte und schließlich fand. Es war eine Weile her das er Padawane kutschiert hatte, aber selbst wenn nicht wäre dieser Haufen wohl ohnehin einzigartig und nicht durch vorhergehende Erfahrungen zu greifen.

Ich hatte eher daran gedacht das wir uns die Reisenden anschauen, und ein paar philosophisch hochwertige Gedanken machen und dann... Mal sehen, vielleicht ergibt sich eine Möglichkeit, wie wir helfen können. Es geht beim Jedi-Sein nämlich nicht allein um das Zähmen und Anwenden der Macht.

Wie automatisch rutschte der ältere Jedi in den Vortragsmodus, während er den Speeder aus der Parklücke auf die Straße gleiten ließ. Er kannte Radfahrzeuge durchaus noch von seiner Heimatwelt, und wusste die Vorteile des niedrigen Fliegens durchaus zu schätzen, aber deswegen würde er sich mit Siva nicht auf eine Diskussion über die richtigen Begriffe einlassen - auch wenn er in anderen Situationen wahrscheinlich selbst darauf bestanden hätte das richtige Wort zu benutzen.

Es bleibt auch nicht mal dabei das wir unsere Fähigkeiten - und damit nicht nur die Macht - zum Wohl anderer und aller einsetzen, sondern vor allem auch das wir Vorbilder sind. Eine Basis zu zerstören...

Er beobachtete besonders die Reaktionen beiden Rückkehrerschülerinnen im rückwärtigen Fahrgastkontrollsystem während er weiter sprach und selbstverständlich die kaum befahrene Straße in Richtung Raumhafen befuhr.

... ist nicht nur ein Schlag gegen die Jedi gewesen, sondern vor allem gegen das Bild der Jedi als Beschützer und Wächter. Was sind wir denn, wenn wir uns nicht mal selbst beschützen können?

Er hörte die Worte einer anderen Person aus seinem Mund, aber begrub die Erinnerung an die Streitgespräche während seines letzten Besuchs auf M’haeli für den Moment. Scheinbar hatte hier jeder Anrecht auf emotionalen Ballast.

Wir müssen anderen ein gutes Beispiel sein, egal ob wie in Jedi-Robe unterwegs sind oder nicht. Höre ich bereits die ersten Einwände?

fragte er, nicht um sein illustres Publikum ruhig zu stellen, sondern um sie zu fordern. Es ging nichts über eine muntere philosophische Diskussion um herauszufinden wo man stand.

Jedi-Basis - Familienspeeder - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek
 
Jedi-Basis - Familienspeeder - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek

Was für ein Glück, dass Stadtreinigung nich zu den Jediangelegenheiten gehörten. Siva hasste Stadtreinigungen und weil sie schon einmal dazu verdonnert worden war sauber zu machen, hatte sie alles andere als große Lust so was zu widerholen.
Das war damals ihre Strafe gewesen, als sie natürlich völlig ahnungslos ihren Hausmüll in einem öffentlichen Müllbehälter entsorgen wollte. Das Schild mit dem Verbot hatte sie nicht gesehen. Das war auf Basic geschrieben gewesen aber leider hatte ihr keiner abgenommen das sie nur iridioanisch lesen konnte. Leider hatte auch auf Klein-doof stellen keinen Erfolg gehabt. Und da Siva kein Geld gehabt hätte um irgendeine blöde Strafe zu bezahlen, dass sie ihren Müll VORSÄTZLICH entsorgt hatte, war ihre Strafe anders ausgefallen.

Jedenfalls stieg dann auch Siva in den hässlichen Speeder, nachdem auch sie Angelique
Mit einem breiten Grinsen begrüßt hatte. Und mit ihrem Einstieg hatte sie ja nun doch besiegelt, dass sie wieder bei den Jedi war. Wo hätte die junge Zabrak auch sonst hin gesollt? Da waren zwar schon noch ein paar andere Optionen, aber wenn Siva die allesamt durchging, dann war die beste und logischste Entscheidung eben doch sich wieder Satrek anzuschließen.

Der wollte dann auch prompt wissen wie die Zabrak auf die Idee kam ein Ale zu trinken.

„Ihr habt doch eben selber von lebenswerten Dingen geredet. Und ein kaltes Ale hat schon an so manchem heißen Sommertag geholfen.“
An Wintertagen auch. An Trübsinnigen Tagen ebenfalls und auch sonst passte ein Ale immer. Wobei es da noch viel bessere Sachen gab als Ale. Aber vielleicht war es besser, wenn Siva das für sich behielt.
„Philosophisch hochwertige Gedanken?“
Siva überlegte eine Sekunde und sagte dann prompt: „Ein hochwertiger Gedanke wäre die Frage ob ein Aleglas halb leer oder halb voll ist.“ Wenn das mal nicht Philosophie pur war!
„Außerdem ist es immer wichtig die Wirtschaft anzukurbeln. Damit ist der Republik geholfen. Und in einer geselligen runde gibt man auch mal einen aus und hilft so anderen … armen durstigen. Also hat man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.“

Dann redete Satrek von Vorbildfunktionen.
Aber auch Vorbilder tranken mal ein Gläschen. Deswegen beschloss Siva, dass sie diesen Satz gar nicht erst auf sich münzen würde. Sie war Vorbild genug. Immerhin warf sie ihren Müll nicht einfach irgendwohin. Sondern in dafür vorhergesehene Behälter. Sie half, wenn jemand Hilfe brauchte und machte überhaupt, ziemlich selten etwas was man böse nennen konnte.
Und wenn dann auch nur in absoluten Ausnahmesituationen.
Meister Taphon musste dann natürlich noch mal auf die zerstörte Jedi Basis zu sprechen kommen. Konnte er das nicht einfach für sich behalten?
Sivas Blick wanderte kurz zum Fenster, als sie für ein paar Sekunden ziemlich reglos hinaus starrte. Ein Schlag gegen das Bild der Jedi?
Machte sich Satrek jetzt allen Ernstes nur Gedanken darüber, dass das ach so tolle Bild der Jedi angekratzt worden war? Da spürte die Zabrak doch tatsächlich ein Gefühl der Wut in sich auflodern.
Da waren Jedi gestorben… und schwer verletzt worden. Wen interessierte da ob irgendein Bild ins Wanken gebracht worden war?

Tief durchatmen…. Langsam bis 50.000 zählen…


„Auch der beste Schutz bringt rein gar nichts, wenn zu viele Angreifer da sind. Also ist man ohne Schutz auch das was man mit Schutz ist. Ein angreifbares Wesen und kein popeliger Sith der denkt, nix und niemand könnte ihm was anhaben. Außer man ist ein komischer Jedi der auch so denkt. Aber dann hat vielleicht irgendwas das Großhirn angegriffen.“

Jedi-Basis - Familienspeeder - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek
 
Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Im Trainingsraum- Ly'fe, Ikarr, 4O-77, Naku, Rork, Rinson und Samira

Samira musste schmunzeln als der junge Zabrak nach einer Weile des Ausprobierens die Vermutung äußerte, dass es an seiner Freude lag, dass er die Verbindung zur Macht nur sehr kurz aufrecht erhalten konnte. Die Jedi-Ritterin wollte schon zu einer Erklärung ansetzen als Rinson wieder anfing zu üben. Lächelnd wartete sie mit ihrer Antwort, bis er sich erneut meldete. Deshalb hatte sie nun ein paar Minuten Zeit, da alle drei Padawananwärter in ihre Übung vertieft waren. Also beobachtete die Mirialan gerade die anderen Jedi in dem Trainingsraum. Ly'fe, der Jawa und 4O verhandelten oder stritten über irgendetwas, was sie nicht mitbekommen hatte. Aber die Blassgelbhäutige hatte bereits gehört wie Jawas üblicherweise mit Droiden umgingen. Vielleicht war der Droide deshalb so wenig begeistert. Sie konnte es ihm in dem Fall wirklich nicht verdenken, weshalb auch ein wissendes Lächeln über ihre Lippen glitt.

Irgendwann fing Rinson plötzlich wieder an zu sprechen. Er schien also nochmals über seine Mutmaßung nachgedacht zu haben und er blieb bei seiner Meinung und glaubte sie wohl bestätigt zu haben.


Du hast auch recht in gewisser Weise. Allerdings ist die Freude an sich nicht der Grund, sondern dass du in dem Moment, wenn du die Freude über deinen Erfolg empfindest mit deiner Konzentration nachlässt. Und ohne ausreichende Konzentration verlierst du dann wieder deine Verbindung zur Macht.

Sie lächelte kurz.

Im Grunde es ist ganz einfach. Behalte deine Konzentration, dann hast du keine Schwierigkeiten. Ich kann dir auch versichern, dass du das nach und nach noch lernen wirst, wie alle anderen Padawane auch. Erfahrene Jedi können sogar in der Macht versunken kämpfen. Das kann soweit gehen, dass mehrere Jedi sich dadurch koordinieren können als wären sie ein Wesen. Das macht das Kämpfen natürlich um einiges effektiver, wie du dir denken kannst. Aber für den Anfang ist das schon sehr ordentlich, Rinson.

Dann deutete sie auf die beiden anderen Padawane.

Allerdings scheinen deine Kollegen noch ein paar Probleme damit zu haben. Daran sieht man, dass es nicht selbstverständlich ist, dass es beim ersten Mal gleich so gut klappt wie bei dir. Du kannst zufrieden sein mit deinem Einstand. Macht dich das nicht froh?

Fragte die Mirialan und hoffte dabei, dass Rinson sich durch seine ersten Erfolge vielleicht leichter bei den Jedi integrieren konnte und nach und nach nicht mehr so empfindlich darauf reagieren würde, wenn ihn etwas oder jemand an seine Vergangenheit als Sklave erinnerte. Sonst konnte das nach Samiras Meinung nämlich schon zum Problem werden.

Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Im Trainingsraum- Ly'fe, Ikarr, 4O-77, Naku, Rork, Rinson und Samira
 
Vorwort: Naku, Du kommst in dem Post kurz vor =D

Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Ikarr war eine Rakete, nein, ein imperiales Schlachtschiff, nein, das größte imperiale Schlachtschiff des Universums, kurz vor dem Start. Bereit, bis zum Ende des Universum zu fliegen, hob er die Arme und fing an runterzuzählen. 3... 2.... 1..... Uuund nach weiteren 5 Sekunden konnte er schließlich die letzte Zahl nennen: 0!

"Aerodynamik, Ikarr, Aerodynamik!", rief er zu sich selbst. Natürlich! Alles in einer Atmossphäre Fliegende achtete drauf - Ein Kurzstreckenflieger, ein Vogel, sogar ein fallender Regentropfen; sie alle formten sich zu einem möglichst kleinen Widerstand. Entschlossen zog er seinen... energiereichen Bauch ein und streckte seinen Zehen. Jetzt konnte ihm keiner mehr etwas vorwerfen: Er war ein echter Sternenzerstörer!

Ly'fe - in seiner Weisheit unendlich - schien Ikarrs Absichten zu verstehen und schoss ihn ruckartig in die Luft. Genau wie der Jawa es haben wollte!


"Das fühlt sich echt super an, Ly'fe", meinte er in der Luft. "Warum lauft ihr überhaupt noch? Wenn ich ein Jedi wäre, würde ich das den ganzen Tag machen. Deswegen seid ihr also immer zu zweit!"

Nachdem er ein wenig rumgeschwirrt war, entdeckte er eine neue Seite des Schwebens.

"Hey, schau, mal Ly'fe, ich kann an der Decke laufen!", kreischte er fröhlich, während er kopfüber an der Decke lief. Es war gar nicht so einfach, ohne Schwerkraft glaubwürdig zu laufen. Nach einer Weile ging es aber so gut, dass es schon wieder fast langweilig wurde. So schnell gingen dem kleinen Kauz die Ideen jedoch nicht aus:

Was Ly'fe konnte, konnte Ikarr bestimmt imitieren. Er schloss die Augen, versuche, konzentriert zu wirken und ahmte dessen Armbewegungen nach. Obwohl sich nichts an der Situation änderte, meinte der kleine Jawa euphorisch:


"Sieh mal, wie ich dich an der Decke halten kann!"


Was war denn schon der Fußboden für jemanden, der an der Decke lief?

Aber halt! Aus diesem Szenario lies sich bestimmt noch mehr zaubern.


"Warte, ich zeig dir noch was!" Erneut schloss er die Augen, versuche, konzentriert zu wirken und ahmte die Armbeweungen seines Vorbildes nach. Wusch - Als er seine Augen öffnete, war der große Zauber gelungen.

"Nichts gegen dich, Ly'fe. Du kannst mich auf den Kopf stellen", meinte er mit jawastolzer Brust.

"Aber ich kann das gesamte Universum auf den Kopf stellen!" Ja, das konnte er! Wer vermochte denn schon darüber zu urteilen, ob das Universum oder doch nur Ikarr selbst seine Position verändert hatte. Wer, wenn nicht der Verursacher selbst?

Schließlich fand jedoch jede Freude sein Ende und Ikarr gleitete sanft auf den Boden.


"Na gut. Dann lass mal wieder zum Trainingsraum gehen. Ich muss ja zeigen, was ich alles von dir gelernt habe!"

Dort angekommen stelle sich aber zwangsläufig die Frage: War das wirklich der Trainingsraum, in dem sie zuvor gewesen waren? Die Anwesenden schienen wie ausgewechselt - Kein einziges bekanntes, oder zumindest halbwegs bekanntes, jedenfalls bereits gesehenes Gesicht konnte er erkennen. Da war ein Riese (Naku), bestimmt 4 Meter groß mit vier Armen - oder waren es vielleicht seine Beine? Ikarr war glücklich, Ly'fe hinter sich zu haben, der ihn notfalls vor Fleischfressenden Rassen beschützen würde. Jawas wurden gerne für Beute gehalten.

Moment - Sie wurden gerne für Beute gehalten? Vielleicht war da gerade die Lösung drin. Er musste sich nur als Jäger, gefürchteter Fleischfresser, als Spitze der Nahrungskette outen. So gefährlich wie eben nur möglich versuchte er ihm in die Augen zu schauen. Das war pure Muskelmasse, die er da um seinen Bauch trug und er war gewillt, sie bei Gefahr einzusetzen! Niemand konnte sich mit einem großen Jawapadawan messen, niemand!

Als dieser Schlangenmensch schließlich in Ikarrs Richtung schaute, war die Zeit seines Mutes gekommen: Wie für einen angehenden, furchtlosen Jedi angemessen, schaute er gefährlich auf den... Boden. Na gut, 4 Meter waren vielleicht doch zu viel für den Anfang. Und außerdem... er schaute doch nicht auf den Boden, weil er Angst hatte, sondern weil die Beschichtung so gut gemacht war! Genau, sie war wirklich schön anzusehen!

Ehe er aber Ly'fe fragen konnte, mit welcher Übung sie beginnen würden, marschierte Vieroh herein. Unglaublich! Hielt er doch tatsächlich mit irgendwas diesen anderen Droiden in der Luft? War er etwa.... nein, war er wirklich machtbegabt? Ikarr schaute fragend zu Ly'fe. Na gut, wenn jemand Droiden die Machtbenutzung beibringen konnte, dann war das definitiv dieser gelbe Yaguskopf!


"Wow", schrie der Jawa aufgeregt zu Vieroh. "Ich wusste gar nicht, dass du die Macht benutzen kannst! Hat dir Ly'fe noch mehr beigebracht?"


Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Im Trainingsraum- Ly'fe, Ikarr, 4O-77, Naku, Rork, Rinson und Samira
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna - irgendwo zwischen Jedibasis und Raumhafen im Familienspeeder - Angelique, Visas, Siva, Satrek, Beka

Beka lauschte mit einem Ohr der Unterhaltung, mit dem anderen Ohr den Geräuschen, die der Speeder von sich gab. Ihre Augen hatten den On-Board-Blu-Ray-Player entdeckt, ihre rechte Hand steckte in einem Schubfach mit passenden Datenträgern. Die linke Hand hielt sich vorsichtshalber an einer Halteschlaufe fest. Nicht, dass sie Satreks Fahrstil misstraute, aber die Erfahrung hatte gezeigt, dass man Unfälle ja nicht selbst verursachen muss...

Bei Sivas Antworten schlich sich ein leichtes Grinsen auf das Gesicht der zierlichen blonden Padawan - der Gesamtinhalt der Konversation hatte allerdings wenig Humorvolles, also verzichtete Beka darauf, einen Running Gag zu zünden. So etwas hebt man sich für Augenblicke auf, in denen niemand mehr damit rechnet. Trotzdem war die Verlockung für einen sinnlosen Kommentar einfach zu groß.


"Natürlich spielt es keine Rolle, ob man in Jedikleidung unterwegs ist oder nicht... hauptsache, man hat überhaupt etwas an",

feixte Beka, zog die Hand aus dem Schubfach und begutachtete ihren Fund. "Zucht und Haltung von Tauntauns - Anpaarung, Brutpflege, Fütterung, Krankheiten" ... genau das, was man so braucht, wenn man gerade aus einem längeren Koma erwacht ist und nicht mal weiß, wie das aktuelle Datum ist, wo genau man sich befindet und ob inzwischen jemand endlich einmal herausgefunden hat, woraus Rote Materie besteht.

"Leitbilder sollten nicht an Äußerlichkeiten scheitern... und wir könnten doch einen Kompromiss schließen, wir beobachten die Leute und finden heraus, ob wir uns nützlich machen können, in der Zwischenzeit trinkt jeder was und kurbelt das Bruttosozialprodukt an."

Joho... wenn Beka sich konzentrierte, schimmerte wenigstens gelegentlich durch, dass sie früher regelmäßig eine gute Schule besucht hatte. Ihre rechte Hand zog einen weiteren Datenträger aus dem Schubfach. "Klaviersonaten 234 a, b, c und f im Notensatz von Kwtsch'klgk in einem Live-Mitschnitt aus dem Alten Opernhaus, begleitet vom Lianna City Blasorchester" ... ok das reicht. Beka steckte beide Datenträger wieder in das Schubfach und wollte gerade aufgeben, als ihr Blick auf die LED-Anzeige des Gerätes fiel. Das Ding hatte ein Multifunktionsdisplay, darauf hätte sie ja wirklich früher kommen können... auf zwei Tasten gedrückt und die Uhrzeit samt Datum erschien in bernsteinfarbenen Leuchtziffern.

"Was? Ich hab' meinen 16. Geburtstag verschlafen!"

Damit wäre die Frage geklärt, weshalb ihre Klamotten nicht mehr passten und wieso ihr Körper der Meinung war, rohe Steaks essen zu müssen. Beka schüttelte ungläubig den Kopf. Einen verpasst, der nächste lauerte schon an der Kalenderblattkante...

"Schön... das ist megapeinlich. Hat jemand eine Waffe dabei, ich möchte mich erschießen."

Damit würde dann wenigstens ihr Vater Recht behalten, der mal behauptet hatte, eine Menge Geld sparen zu können, da Beka es niemals schaffen würde, 17 Jahre alt zu werden. Jedem seiner Kinder hatte er zu diesem Geburtstag den Führerschein bezahlt...

Lianna - irgendwo zwischen Jedibasis und Raumhafen im Familienspeeder - Angelique, Visas, Siva, Satrek, Beka
 
Lianna City - Jedi-Basis - irgendwo auf den Gängen - Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Eigentlich hatte Ly'fe den Jawa nur kurz schweben lassen und dann wieder absetzen wollen, doch wie schon die wunderschöne Ballade des legendären Lyriker und Dichterfürsten The'o'ge aussagte, liefen die Dinge selten so wie sie sollten, sofern man Padawane daran beteiligte. Ikarr war hierbei keine Ausnahme. Eben wie in dem Gedicht: "Hat der alte Jedi-Meister..." und so weiter. Er war einmal versucht gewesen, den Jedilehrling mit der Melodie des Nachtwunsch-Songs "Jundtland" neu zu vertonen, doch nie dazu gekommen. Bei Padawanen musste man echt immer aufpassen, dass sie einem nicht über den Kopf wuchsen, selbst wenn sie nur laufende Meter waren.

Der Jawa hatte also nichts von dem Beinahe-Zusammenstoß mit der Decke bemerkt. Gut. Die Passiv-Levitation schien ihm zu gefallen, ganz ausgelassen fragte er, warum Jedi überhaupt noch liefen und glaubte zu wissen, warum Jedi meistens in Pärchen unterwegs wären.

"Hmm, eigentlich sollte es eher so sein, dass die Padawane die Meister schweben lassen und nicht umgekehrt. Wir stellen sozusagen gerade die Rangfolge auf den Kopf. Eigentlich bringen wir die ganzen Machtfertigkeiten ohnehin nur deswegen unseren Schülern bei, damit wir sie nicht mehr selbst machen müssen."

Scherzte der Bith, dessen Konzentration aufs Äußerste gefordert wurde, als Ikarr beschloss, erste tapsige Versuche zu unternehmen, an der Decke entlang zu laufen. Ein Objekt statisch an der Decke zu halten war nicht schwer, doch wenn es sich bewegte und somit quasi gegen die Levitation ankämpfte, musste man schon zusehen, dass man es auch immer im Fokus behielt. Doch nach einer Weile bekamen sie es beide ganz gut in den Griff und es sah tatsächlich so aus, als hätte der Kleine Magneten oder ähnliches an den Füßen, so überzeugend lief er die Decke entlang.

"Das klappt ja schon ganz prima! Du bewegst dich so leicht und schwerelos wie..., wie..."

Ly'fe suchte nach einem passenden Vergleich.

"Wie ein Mynock! Genau! Befreit von den Fesseln der Gravitation, so wie es beschrieben wird in 'Weißt du, warum der Mynock pfeift'!"

Mit der Zeit wurde der kleine Padawananwärter allerdings übermütig und kam einem der Leuchtpaneele an der Decke gefährlich nahe. Wenn er drauf stieg und die Transparistahlabdeckung zerdepperte, holte er sich womöglich einen Stromschlag, der das Ende des kleinen Ikarr Uss bedeuten konnte. Lieber sollte er einigermaßen koordiniert abstürzen als dass er ihn dem Licht zu nahe kommen ließ.

"Vorsicht!"

Rief er, doch im selben Moment hielt der Jawa an und begann damit, Ly'fes Handbewegungen nachzumachen, die in der letzten Zeit teilweise etwas hektisch gewirkt haben mussten. Als er fertig war, verkündete er, soeben das Universum auf den Kopf gestellt zu haben. Amüsiert schenkte er dem Wüstenbewohner ein anerkennendes Nicken.

"Toller Trick! Nur eine Sache noch: versuche dich noch mehr zu konzentrieren, versuche zu fühlen, was du machst, dann klappt es sogar noch besser!"

Riet er ihm, denn da war das einzig Traurige an der ganze Sache, dass Ikarr dabei keine Ansätze zeigte, die Macht zu benutzen. Er imitierte ihn einfach nur, wie ein Kind, das nicht wusste, was wirklich vor sich ging, es täte. Wenn er ihn dazu brächte, tatsächlich der Macht nachzuspüren, würde er bestimmt bald vom so tun als ob zum wirklich tun bekommen, ohne dass er es groß merkte. Mit allen Risiken und Nebenwirkungen, die sich daraus ergäben, schränkte der Bith-Jedi für sich ein, als er den Kleinen wunschgemäß absetzte.

Der Trainingsraum war nicht weit entfernt, und als sie den Raum betraten, begrüßte der Jedi-Ritter die anwesende Samira und die Padawananwärter der verschiedensten Spezies, die sie um sich geschart hatte. Während Ly'fe noch nach Trainingsgerät Ausschau hielt (in der einen Kiste lagen nur unförmige Metallklumpen), kam auch schon Vieroh mit dem verlangten Droiden... im Schlepptau, wenn das der richtige Ausdruck war. So genau war nicht erkennbar, was das Blechknäuel eigentlich zusammenhielt, doch die Macht, wie der Jawa vermutete, war mit Sicherheit nicht im Spiel. Obwohl... vielleicht konnte man ihm mit einen Schwindelei auch Mut einflößen. Wenn er fest daran glaubte, dass er es schaffen konnte, weil er glaubte, dass sogar Vieroh es konnte, dann würde er die Techniken, die er ihm zeigen wollte, wahrscheinlich auch schaffen, und so wäre die kleine Lüge allemal gerechtfertigt.

"Ja, das kann er. Ich hab' es ihm beigebracht, obwohl er ein Droide ist. Eigentlich können Droiden so etwas gar nicht, längst nicht so gut wie zum Beispiel.... Jawas. Eigentlich wollte ich mit dir das Droiden deaktivieren ausprobieren, aber da du vorhin so viel Interesse an der Levitation gezeigt hast, machen wir wohl besser das zuerst. Für jemanden wie dich ist das ja wohl ohnehin ein Klacks."

Erklärte der Jedi-Ritter ihm. Zur Demonstration ließ er einen der Metallklumpen aus der Kiste und zu ihm hin schweben.

"Hast du schon einmal die Macht gefühlt, Ikarr? Wenn nein, machen wir das zu erst. Schließe die Augen und konzentriere dich. Versuche die Macht wahrzunehmen und den Klumpen darin. Wenn du das schon kannst machst du's einfach trotzdem und stellst dir anschließend vor, dass er zu schweben beginnt. Am Ende des Tages kannst du dann vielleicht auch... sowas."

Er musste unbedingt die beiden Droiden auseinanderbekommen, dachte der Bith. Vieroh sah so aus als bekäme er bereits O-Beine. Er versuchte daher den anderen Droiden mit der Macht von ihm herunterzuziehen... und schleifte seinen metallenen Begleiter dabei über den halben Raum hinterher. So klappte das nicht, sie waren zu stark aneinander befestigt, durch den Magneten, wie er in der Macht gespürt hatte. Er brauchte etwas schweres, massives, an dem er Vieroh kurzzeitig befestigen konnte.

"Ikarr, hilfst du mir mal schnell und hältst Vieroh fest? Bis du's mithilfe der Macht kannst, einfach mit den Händen, das sollte genügen."

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Samira, Rork, Naku, Rinsoon, Ikarr, 4O-77, Ly'fe
 
[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum] • Rinson • Naku • Rork • Samira • Ikarr • Ly'fe • 4O-77

Samira erklärte Rinson, er hätte sogar teilweise Recht.
Er dürfe seine Konzentration nicht verlieren. Ebenfalls erklärte sie, dass es ganz normal für einen Anwärter sei, Fehler zu machen, und dafür sei er sogar schon recht gut.


"Mich macht es froh, dass ich es kann. Es macht mich aber nicht froh, dass die anderen es anscheinend nicht können."

Erklärte er.

"Ihr seid eine augezeichnete Lehrerin. Was an eurer erklärung nicht zu verstehen ist, weis ich wirklich nicht. Und ich denke, ich werde es auch nie wissen. Ob ich einfach nur begabt bin, oder sie einfach nur schlecht sind. Ich hoffe, dass sie nicht schlecht sind.
Also, wie gesagt, mich macht es alleine froh, dass ich es kann. Nicht dass die anderen es nicht können.


Rinson setzte sich wieder hin. Inzwischen war er unterfordert mit der Übung, also sah er sich im Trainingsraum um. In der Basis waren schon sehr merkwürdige Dinge. Seid wann können Droiden die Macht benutzen, wie er aus dem Gespräch rausnehmen konnte!?
Und seid wann sprechen Jawas Basic? Auf Ryloth sprachen sie diese komische Sprache. Sie war so schnell und kurz gesprochen. Plötzlich ging ein lautes Pfeifen durch den Raum.
Rinson sah zur Tür, und da stand ein R2-Astromechdroide. Rinson sprang von der Bank auf, und rannte zu dem Droiden, und kniete sich zu ihm. Dann erklärte er den anderen:


"Das ist Droider. Mein Droide. Ich habe ihn schon, soweit ich zurückdenken kann. Ich muss ihn wohl auf Iridonia gelassen haben. Er ist dann warscheinlich in das nächstbeste Raumschiff geschlichen, und am Raufhafen hergefahren.
Ich müsste ihn dann gerade in mein Quartier stellen. Das blöde ist, ich habe keins. Samira, kannst du mir weiterhelfen?


Erwartunsvoll sah er die Milialan an, in der Hoffnung, sie könnte ein Quartier für ihn finden.

[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum] • Rinson • Samira • Droider • Naku • Rork • Ikarr • Ly'fe • 4O-77
 
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Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Samira, Rork, Naku, Rinson, Ikarr, 4O-77, Ly'fe

"Schließe die Augen und konzentriere dich. Versuch die Macht wahrzunehmen" Das hatte er schon mal gemacht, mit Markus. Das war nicht gerade die spannendste Angelegenheit der Welt.

Der kleine Jawa hatte ja auch nicht das Laufen gelernt, indem er sich mit geschlossenen Augen hingesetzt und anschließend tief konzentriert hatte! Außerdem war er nicht irgendein Droide, sondern ein stolzer Jawa - Was ein Vorteil war, wie Ly'fe ihm versichert hatte. Das war sowieso immer ein Vorteil!

Warum sich also mit einem langweiligen Klumpen beschäftigen, wenn Ly'fe Hilfe brauchte? Schließlich wollte er die beiden Droiden trennen. Das war doch eine perfekte Übung!


"Keine Sorge, ich schaffe das mit Vieroh schon so, Ly'fe!", meinte er er selbstbewusst und konzentrierte sich auf den Droiden. Glücklicherweise musst er diesen gar nicht erst durch die Macht erspüren, da er ihn schlicht und ergreifend mit den Augen ziemlich deutlich wahrnahm.
Er hob die Arme, richtete sie auf die Droiden. Konzentrierte sich. Bereit, ein Meer zu teilen - falls das überhaupt schon jemand mal versucht hatte -, versuchte er, die beiden ohne eine Berührung zu trennen. Das war die Aufgabe!

Und so passierte... gar nichts. Und je mehr und je länger sich Ikarrs Muskulatur anspannte, je mehr und je heftiger sein Bauch in Wallungen geriert, je mehr und je sicherer er etwas zu spüren glaubte, obwohl nichts geschah, desto mehr lud sich eine frustrierte Energie in ihm auf. So brauchte es nur noch einen kleinen Funken, einen Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, kurz: ein spezielles, explosives "Klick" und Ikarr stürmte auf die Droiden los. Wie eine wandernde Düne, die auf ihrem Weg unweigerlich alles unter sich begrub.

Ikarr war sich sicher, sich selbst in Zeitlupe zu sehen. Seine Beine waren zwei Hämmer, die jedes Mal donnernd in den Boden stampften. Kurz bevor er Vieroh und seinen Helfer erreichen konnte, schloss er intuitiv die Augen. Und knallte prompt gegen etwas Massives, etwas Großes - Überrascht bemerkte er wo war. So fühlte es sich also an, wenn eine unaufhaltbare Macht auf ein unbewegliches Objekt traf.

Genau zwei Beben waren zu hören. Ein erstes, als Ikarr gegen die Wand hinter den Droiden knallte und ein zweites, als er rückwärts auf den Boden prallte.

Es war zwar nicht sonderlich leicht, aber durchaus möglich aus dieser Bodenperspektive das Geschehene zu rekonstruieren. Überrascht schaute der Jawa auf die beiden getrennten Droiden, die wohl einfach einen Schritt zur Seite gemacht hatten. Hatte etwa irgendetwas die Wirkung von Vierohs Machtfertigkeiten (Dauermagnet) abgeschwächt, sodass sie sich voneinander lösen konnten? Ly'fe? Vielleicht hatte eher ein Selbsterhaltungsprogram der Droiden einen Zugriff auf die autonom geschützten Reserven ermöglicht.

Bevor er weitere Überlegungen anstellen konnte, schoss Euphorie durch seinen Kopf. Noch etwas benommen, aber überglücklich richtete er sich wieder auf und verkündete stolz:
"Siehst du, Ly'fe, ich wusste, ich kriege sie auseinander, ohne sie zu berühren! War doch richtig so, oder?"

Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Samira, Rork, Naku, Rinson, Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Edit: Arghs, spüren mit h <.< *kaBam trifft Rechtschreibung kritisch* *Rechtschreibung stirbt*
 
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Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Im Trainingsraum- Ly'fe, Ikarr, 4O-77, Naku, Rork, Rinson und Samira

Samira musste lachen, als Rinson ihr sagte, dass er sie für eine ausgezeichnete Lehrerin hielt. Die Mirialan war doch selbst erst seit kurzer Zeit Jedi-Ritterin und hatte auch noch keinen eigenen Padawan, da sie sich im Grunde noch nicht bereit dafür fühlte. Daran hatte sich seit ihrem letzten Auftrag nichts geändert, auch wenn sie langsam mutiger wurde, was ihre eigenen Fähigkeiten und ihr Urteilsvermögen betraf.

Es ist lieb von dir, dass du das sagst, Rinson. Aber im Grunde bin ich auch noch nicht sehr lange Jedi-Ritterin, sprich so wirklich viel Übung was es heißt Padawane zu lehren habe ich auch nicht gerade. Deshalb mache ich mir keine Illusionen darüber, dass es durchaus auch mit an meinen Lehrfähigkeiten liegen kann, dass Rork und Naku noch nicht weitergekommen sind.

Gestand sie ehrlich.

Das ist ja auch der Grund, warum es mich so freut, dass es immerhin dir geglückt ist.

Erwiderte sie freundlich auf seine netten Worte. Sonst hätte sie sich wirklich ernsthafte Sorgen gemacht. So jedoch hatte die junge Jedi-Ritterin sich entschieden den beiden anderen Padawanen einfach noch mehr Zeit zu geben und ggf. die Übung nach einer Pause fortzusetzen, wenn sie dies wünschten.

Ich denke sie brauchen nur etwas mehr Zeit für die Übung. Mit dem Grad ihrer Begabung hat das weniger zu tun als einfach damit, dass sie nicht genau wissen, wonach sie suchen sollen, was sie tun sollen. Oder sie spüren etwas, nur gelingt es ihnen nicht eine wirkliche Verbindung zur Macht aufzubauen. Das ging mir am Anfang auch nicht anders. Aber wenn man erstmal weiß, worauf man achten muss, dann wird es immer einfacher die Macht in sich zu spüren und zu kontrollieren.

Erzählte sie den Zabrak. Sie wollte schließlich den Eindruck vermeiden, dass Rinson die anderen Padawane für unfähig hielt. Außerdem war es Samira am Anfang auch ähnlich ergangen, sprich sie hatte einige Anlaufschwierigkeiten. Aber ihr Meister hatte an sie geglaubt und ihr solange geduldig erklärt was sie machen sollte bis sie es schließlich auch geschafft hatte. Währenddessen kam ein R2-Droide in den Trainingsraum gerollt, so dass sich jetzt schon drei Droiden in dem Raum befanden. Man mochte fast meinen hier wäre eine Reparaturwerkstatt oder dergleichen. Was Ly'fe und der Jawa mit "ihren" beiden Droiden machten, wollte die Mirialan gar nicht wissen, als der Jawa mit Schwung gegen die Wand krachte, sich aber glücklicherweise gleich wieder aufrappelte. Rinson erklärte ihr dann, dass dieser R2-Droide ihm gehörte und dieser irgendwie nach Lianna gekommen sein musste.

Nun, für einen Droiden allein ist so eine Reise schon eine ziemliche Leistung, auch wenn du ihn schon so lange hast. Ich schätze, du hängst sehr an ihm, stimmts?

Die Schwarzhaarige konnte nicht ganz nachvollziehen, wie man so eine innige Zuneigung zu einem Blecheimer entwickeln konnte. Aber andererseits mochte sie 4O ja auch irgendwie, gestand sie sich ein. Es passierte es einfach, genauso wie man ein bestimmtes Gericht oder ein Getränk mochte vermutete sie. Als der Zabrak sie dann aber um ein Quartier bat klappte der Blassgelbhäutigen erstmal die Kinnlade nach unten. Wie lange war sie jetzt seit ihrer Ankunft auf Lianna in der Jedibasis? Überhaupt schon einen halben Tag? Das war jedenfalls schon das vierte Mal in der kurzen Zeit, dass jemand sie um Hilfe bei der Beschaffung eines Quartiers bat. Auch wenn sie normalerweise ein sehr hilfsbereites Wesen war, so lag ihr doch eine Bemerkung auf der Zunge wie "Der freundliche Droide an der Rezeption hilft dir bestimmt gerne weiter". Aber sie biss die Zähne zusammen und suchte kurz nach einem Ausweg, bis ihr Blick an einem der Schränke im Trainingsraum hängen blieb. Mit einem kleinen Grinsen ging sie darauf zu, holte fünf bunte Bälle aus einer der Schubladen und setzte sich dann wieder zurück auf die Bank.

Ich hab einen anderen Vorschlag, Rinson. Da ich die anderen Padawane jetzt ungern allein lassen würde, warum parkst du deinen Droiden nicht in irgendeinem Eck? Währenddessen könntest du schon mal versuchen einen dieser Bälle zu bewegen. Ob du ihn schweben lässt, anschubst oder zu dir her ziehst ist mir dabei gleich.

Dabei warf sie einen der bunten Bälle zwei Meter quasi als Köder vor den Zabrak auf den Boden, wo dieser liegenblieb.

Stell dir einfach vor, was du mit dem Ball machen willst und dann greife mit der Macht nach ihm. Vielleicht gelingt dir das auch schon so schnell wie bei der ersten Übung.

Versuchte sie den Zabrak zu ködern und so noch etwas mehr Zeit zu haben bis sie sich erneut mit dem Quartiermeisterdroiden der Basis in Verbindung setzen musste. Dieser hielt sie wohl ohnehin schon für sehr aufdringlich oder alternativ sehr zerstreut, weil sie ständig neue Anfragen an ihn schickte.

Lianna- Lianna City - Jedi-Basis - Im Trainingsraum- Ly'fe, Ikarr, 4O-77, Naku, Rork, Rinson und Samira
 
Jedi-Basis - Familienspeeder - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek

Satrek konzentrierte sich mit jahrelang geschulter inneren Ruhe auf den Stadtverkehr, der zu der aktuellen Stunde keine großen Herausforderungen bereit hielt. Das einzige Problem an der momentanen Situation war, das Sivas Reaktion auf seinen Kommentar über das Bild der Jedi seine innere Ruhe in etwa so beeinflusste wie eine Supernova die bei Familie Eiswürfel zu Besuch kam.
Er hatte unangenehme Erinnerungen an die vielen abendlichen Gespräche in seiner Heimat, und es kostete ihn Überwindung nicht die gleichen scharfen Antworten zu geben, die schließlich zu seiner unwahrscheinlichen Rückkehr zu den Jedi geführt hatten.
Natürlich durfte er das Mädchen nicht anherrschen, zumal er damit nicht nur ihr antworten würde sondern auch einer Reihe anderer Personen, die die junge Zabrak nicht mal kannte.


Einigen wir uns darauf, das die Jedi an mehr als nur einer Front geschlagen wurden. Vielleicht haben wir irgendwann Gelegenheit das wahre Ausmaß des Schadens zu erleben, der über die Leichen enger Freunde und vielversprechenden Nachwuchses hinaus geht.

Der letzte Teil war ihm entgegen seiner Bemühungen entglitten, und er zwang sich dazu nicht weiter zu sprechen. Die versammelten Schülerinnen hatten keinen Anteil an dem Konflikt zwischen Jedi und Sith, sie waren höchstens zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Sie hatten zudem bisher nur das behütete Leben als Padawane kennen gelernt, und wussten nichts von der Spaltung zwischen den Jedi und einigen der Wesen, die zu beschützen sie geschworen hatten.
Bekas Bemerkung bezüglich ihres Geburtstages war eine willkommene und dringend nötige Ablenkung, als Satrek den Speeder auf einen Parkplatz beim Raumhafen steuerte, von dem der Leihwagen wieder abgeholt werden würde.


Meinen Glückwunsch. Vielleicht können wird darauf anstoßen,

fügte er halb süffisant, halb grinsend in Richtung der Zabrak hinzu. Beka schien die ganze Sache leichter zu nehmen, wobei der Advisor bereits Befürchtungen hegte, dass das blonde Mädchen Dinge zu leicht nahm, und in ernsten Situationen mit den anstehenden Entscheidungen überfordert wäre. Gefahr konnte an ihr schließlich nicht immer runtergehen wie Taurückentalg.

Wir sind da. Ich überlasse es euch, wo wir hingehen, mit der Auflage das wir irgendwo anfangen wo es keine alkoholischen Getränke gibt. Ich will das wir unsere “Kunden” kennen lernen, ohne das wir sie zwingend belästigen müssen. Ich will das ihr versteht was wir als Jedi sind.

Mehr als die Person, mehr als die Macht, mehr noch als die Robe. Wir sind Hoffnung, dachte der dunkelhäutige Mann im Stillen, oder sollten es zumindest sein. Der Anblick eines Jedi stand mal für Gerechtigkeit und die Lösung aller Probleme. Jeder einzelne von uns ist zerbrechlich, aber als Ganzes waren wir eine Kraft in der Galaxis, auf die man sich verlassen konnte, die für Gerechtigkeit eingetreten ist, auch wenn es Einzelnen das Leben gekostet hat.
Und jetzt? Jetzt sind wir die, die nicht einmal ihre eigene Basis halten konnten. Und mehr als nur ein paar verwirrte Außenseiter geben uns die Schuld an der Zerstörung, die die Sith verursacht haben.
Satrek stand aus und atmete trotz des leichten Aromas von Raumschifftreibstoff tief durch. Vielleicht würden es diese vier hier besser machen.


Jedi-Basis - Familienspeeder vor dem Raumhafen - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek
 
[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum] • Rinson • Samira • Naku • Rork • Ly'fe • 4O-77 • Ikarr

Rinson sah, dass Samira nicht verstand, wie man so an einem Droiden hängen konnte. Nun, sie wusste auch nicht, was für eine Bedeutung Droider in Rinsons Leben hatte. Dieser R2-Astromechdroide hatte der Zabrak schon soweit er zurückdenken konnte. Gar schon vor seiner Geburt. Denn Droider war das einzige, dass er von seiner Mutter hatte. Von seinem Vater besaß er ebenfalls nur sein Lichtschwert, dass sogar in dem kleinen Droiden lungerte.
Doch Samira konnte ihm kein Quartier zuordnen. Schade eigendlich. Droider war ziemlich dreckig geworden auf seiner Reise. Er war überall verbeult, und so wie Rinson sah, mussten wohl viele Treppen im Weg gewesen sein, denn an seinem Flugantrieb sah man deutlich viele Gebrauchsspuren
.

Dann war es halt so. Stattdessen gab ihn die Jedi-Ritterin einen kleinen Ball. Rinson sollte ihn irgendwie bewegen.

"Okay"


sagte der Zabrak.

Also stellte er den Droiden in der Nächstbesten Ecke ab, und setzte sich zu ihm auf den weichen Boden und lag den Ball hin. Bewusst saß er sich nicht zu den anderen Anwärtern. Er musste auf Droider aufpassen. Schließlich konnte er von Iridonia nach Lianna entkommen. Das waren LICHTJAHRE. Wie dem auch sei, der Zabrak hielt seine Hand über den Ball, atmete einmal teif aus, konzentrierte sich und es geschah NICHTS. Der Ball bewegte sich kein Stück.
Dagegen war das mit der Macht wahrnehmen ein Witz für ihn. Rund Zehn Minuten hatte der Ball trotz unzähliger Versuche nichts gemacht. Doch dann bewegte ein ein Stück. Aber mehr nicht. Genervt wollte der Zabrak dass der Ball sich bewegt, doch dass war ein Fehler. Mit einer enorm hohen Geschwindigkeit flog der Ball auf Samira zu.

"Nein!"

rief Rinson und hebte den Arm, als ob der versuchen, den Ball zu greifen. Und tatsächlich, kurz bevor er die Mirialan traf, bremmste der Ball ab, und viel zu Boden. Der Zabrak war froh, doch schon kurz nachher hörte man ein Zischen und ein Klallen. Rinson drehte sich um, und sah, dass sein Droide ein paar Funken sprühte.

"Samira, er muss wirklich repariert und gereinigt werden. Sein Energiefilter ist kaputt. Bald ist er ganz am Rancor. Kwet Ruel ma'eute fudan ... ich meine, in Basic heist es natürlich: Es duart nur 5 Minuten. Andererseits würde es nur 5 Minute dauert bis er nurnoch Schrott ist. Ich bräuchte nur kurz ein Quartier. Und wenn du nicht weist, wie ich an eins rankomme, sag mir wenigstens, wo ich eins bekomme.

[Trainingsraum - Jedibasis - Lianna] • Rinson • Samira • Naku • Rork • Ikarr • Ly'fe • 4O-77

[OP:] Dass Iridonianisch ahb ich eigendlich nur erfunden.[/OP]
 
Jedi-Basis - Familienspeeder - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek

Siva wollte erst gar nicht an das denken, was damals im Jedi Orden passiert war. Und genau deswegen sollte Satrek auch gar nicht von irgendwelchen zerstören Sachen sagen.
Die junge Zabrak wusste nämlich noch ganz genau, fast so, als ob es gestern gewesen wäre, wie sie auf diesen komischen Halbmaschienenmensch getroffen war. Der so ähnlich hieß wie diese ekeligen Eiernudeln... Makkaroni. Nur ein bisschen anders.
Der hatte Blitze auf Siva geschleudert und er hatte direkt, DIREKT vor ihren Augen einen anderen Jedi zerstückelt. Bein und Arm abgehackt und dann mit diesen schrecklichen Blitzen umgebracht.

Was also meinte Satrek bitteschön mit wahrem Ausmaß des Schadens?
Was die junge Zabrak da gesehen hatte war genug gewesen. Genug um etwas mit ihr zu machen, was sie gar nicht mit sich machen lassen wollte.


„Wie jetzt? Etwa Leichen ausgraben?“,

wollte Siva dann wissen.
Das war ja mal richtig eklig. Siva hatte kein Interesse daran jemand auszugraben. So was komisches konnte nur von Satrek kommen...
Außerdem verschwanden tote Jedi doch. Das hatte sie mit eigenen Augen gesehen. Nachdem Makkaroni nämlich diesen Jedi, der sie geschützt erst gegrillt hatte und er dann starb, war er aufeinmal gar nicht mehr da gewesen.
Die Rede kam dann zu Klamotten.
"Ach, auch nackt sein hat seine Vorteile. Klamotten werden eh überbewertet. Frische Luft ist immer gut. Und so komische Jediroben zeigen eh nie was man hat. Das ist öde."
Dann meinte Beka etwas von Geburtstag.


„Du hast Geburtstag?“,

hackte die Zabrak also nochmal nach. Ein vergessener Geburtstag war nämlich was ganz schlimmes...

„Also heute?“

Satrek jedenfalls gratulierte und meinte, dass man darauf anstoßen müsste. Schloss dann aber Alkohol gleich aus.

Ja, ne, geht klar....

Anstoßen ohne etwas mit Schuss, dass ging doch gar nicht. Das nannte man dann nicht anstoßen sonder.... irgendwie anders.
Der kam aber auch auf Ideen. Viellicht wurde er wirklich alt. Anstoßen ohne Alkohol. Das war ja wohl ein übler Witz.


„Als Jedi sind wir Machtbegabte Wesen. Dürfen wir mit der Erkenntnis jetzt doch richtig anstoßen?“
Immerhin hatte sie doch jetzt bewiesen, dass sie wusste, was ein Jedi war. Und wenn man eine Antwort auf eine Frage kannte, dann musste man ja auch nicht mehr nach der Antwort suchen. Und wenn man gar nicht mehr suchen musste, hatte man auch Zeit was anderes zu machen.
Satrek hatte ja selber von Anfang an gesagt, dass sie etwas machen sollten, was das Leben lebenswert machte!

Ach so und zum Thema Waffe...


"Erschießen ist aber doof. Das macht zu viel Dreck... Außerdem: Wer steigert denn dann mit mir das Bruttosozialprodukt?"




Jedi-Basis - Familienspeeder vor dem Raumhafen - Angelique, Beka, Siva, Visas und Satrek
 
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Mühsam schälte sich Beka aus dem Fahrzeug, rieb sich missbilligend das rechte Bein, das sich offenbar einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, und half Visas, unbeschadet ins Freie zu gelangen. Satrek hatte so genial geparkt, dass sich die Hinterlassenschaften irgend eines Haustieres direkt vor der Fahrgastkabinentür befanden...
Es würde ihr wohl nichts anderes übrig bleiben, als mit dem Ausdauertraining ganz von vorn anzufangen. Und zwar so bald wie möglich, nur für den Fall, dass man wieder einmal vor irgend etwas und irgend jemandem davonlaufen musste. Aus demselben Grund wäre es von Vorteil, eine Lokalität zu wählen, die über mehrere Ein- und Ausgänge verfügte.


"Nein, nicht heute, aber wir hätten vielleicht sicherheitshalber einen Drive-Inn ansteuern können für das Jubiläumsgetränk. In einem geschlossenen Fahrzeug dieser Größe hätte ich eh keine Waffe abfeuern dürfen, das gibt Mecker vom Polizisten danach",

meinte Beka und fragte sich, ob sie es geschafft hätte, bei einer plötzlichen Beschleunigung die Flüssigkeit im Becher zu halten. Bisher war ihr das immer missglückt. Siva suchte elegant nach einem Grund, mit etwas Handfestem anzustoßen und brachte Beka damit wieder zum Grinsen. Obwohl ihr eigentlich eher zum 'resigniert gucken' zumute war.
Sie wollte ein Ablenkungsmanöver starten, um Satreks düstere Gedankengänge zu unterbrechen und setzte zu einer ausholenden Armbewegung an, mit der sie gleichzeitig auf eine Tapas-Bar, ein Eiscafè und ein gemütliches Hafenrestaurant deuten wollte, brach die Bewegung aber ab. Es kribbelte schon wieder in den Fingerspitzen, und Beka hatte in einer ähnlichen Situation schon aus Versehen einen Müllcontainer gesprengt, das muss sich ja nun nicht wiederholen. Schon gar nicht, nachdem ihr Meister gerade erst eine nahezu feierliche Atmosphäre geschaffen hatte. Statt dessen drehte sie sich zu Angelique und Visas um und sagte mindestens ebenso tiefgründig:


"Was auch passiert, denkt immer dran - bei einer Schlägerei am Esstisch immer den Nachtisch retten!"

Lianna - (Lianna City ?) - Familienspeeder vor dem Raumhafen - Angelique, Visas, Siva, Satrek, Beka
 
[Lianna Raumhafen] Fen

Langsam schlich Fen durch die Raumhafenhalle. Der Strom der Leiber hatte sein eigenes Tempo und die Leute strömten an ihm vorbei und regelmäßig wurde er angerempelt.
Verunsichert schob er sich an den Rand des Menschen- und andere Wesenstroms und machte sich dann auf Richtung Ausgang.
Das erste was draussen auffiel war der Himmel.
Er hatte seit...seit langem keinen solchen Himmel gesehen. Auf Koroste hingen immer düstere Wolken am Himmel und davor hatte man ihn nicht von Bord gehen lassen, wohl wissend, dass er sich sofort aus dem Staub machen würde.
Eine ganze Weile lang blieb Fen einfach neben der Eingangshalle zum Raumhafen stehen und gaffte den strahlend blauen Himmel an. Der Anblick war wunderschön und beängstigend zugleich. Ein Teil von ihm fürchtete sich vor der wiete, der das beruhigende Dunkel des Alls fehlte. Und ohne Raumanzug kam er sich nackt vor.
Auf Koroste war er zu sehr beschäftigt gewesen, um sich wirklich an die Weite eines Planeten zu gewöhnen, zudem hatte er den Himmel nie richtig gesehen.
Hier war das etwas anderes.

Als sich Fen schließlich satt gesehen hatte machte er sich auf den Weg...oder versuchte es zumindest. Es war nicht so einfach sich hier zurecht zu finden, auch wenn alles weitaus ordentlich und sauberer war als auf Koroste.
Aber Fen hatte keinen Schimmer wie er zur Basis der Jedi kommen sollte. Er hatte eine Adresse, aber das zu finden war kompliziert.
Der Stadtplan am Raumhafen halt Fen auch nicht viel weiter, das Ding war völlig verwirrend und voller nichtssagender Namen.
Schließlich überwand sich Fen und fragte einen Passanten nach dem Weg, doch dieser zuckte nur mit den Schultern und ging weiter.
Deprimiert machte Fen an einem Imbiss Rast und kaufte sich von seinem letzten Geld irgend eine Wurst. Zumindest schmeckte das Ding besser als so ziemlich alles was er sonst so zwischen die Zähne bekam.
Als Fen aufstand und die säuberlich ausgeleckte Schale in den Müll warf, einige schiefe Blicke hatte er dafür schon kassiert, fiel Fen´s Blick auf einen Straßennamen.
Seine Miene hellte sich auf als er die Straße erkannte.
Hier musste er hin, nun hieß es nur noch das richtige Gebäude zu finden.
Die Straße zog sich ein gutes Stück in beide Richtungen hin, aber dafür waren die Hausnummern gut zu sehen. Nach etwa einer halben Stunde der Suche kam Fen bei einem unscheinbaren Gebäude an.
Vorsichtig trat er ein.

"Hallo?"
rief er schüchtern und sah sich nach jemandem um der ihm sagen könnte ob er hier richtig war...gleichzeitig behielt er den Ausgang im Auge, falls er sich doch geirrt hatte.
Niemand antwortete ihm und fast wäre er wieder umgekehrt.
Einen Moment lang stand er nur da, zwischen Furcht und Hoffnung schwankend. Dann straffte er die Schultern und schritt tiefer hinein in den Bau.

"Hallo?"
rief er ein weiteres Mal, nur etwas lauter.

[Lianna - Jedi Basis] Fen und ?
 
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Lianna City - Jedi-Basis - Trainingsraum - Samira, Rork, Naku, Rinson, Ikarr, 4O-77, Ly'fe

Die Übung mit dem Metallklumpen schien Ikarr nicht wirklich zu begeistern, doch als er Ly'fe mit den beiden Droiden zur Hand gehen sollte, war er natürlich sofort Feuer und Flamme. Schnell bedauerte die Bith, dass er die Aufgabe nicht klar und deutlich, bzw. nicht so klar und deutlich formuliert hatte, dass nicht mal sein vorübergehender Schützling sie missverstehen konnte. Zuerst war er ja noch recht gespannt, was der Jawa wohl vor hatte. Doch dann... zunächst schien er sich ganz allein an der Aufgabe versuchen zu wollen, die selbst dem Ritter nicht auf Anhieb geglückt war. Nun, natürlich hätte er die beiden Droiden auseinander bekommen, wenn er es darauf angelegt hatte: den einen festhalten, dann beim anderen einhaken und ordentlich ziehen - so war es auch in der Hymne der Kampfangler von Dac beschrieben: "Ich wünschte, ich hätte eine Angel".

Eigentlich machte Ikarr es komplett falsch. Anstatt sich zu entspannen, verkrampfte er sich immer mehr. Eigentlich hätte Ly'fe etwas sagen sollen, doch er hatte noch nie einen Padawan ausgebildet und war sich nicht sicher, ob er das tun sollte oder ob er durch das Unterbrechen nicht mehr Schaden als Nutzen verursachen würde. Der Jawa würde schon rechtzeitig aufhören, bevor er platzte, und bereit sein für einen weiteren Versuch.

Plötzlich änderte sich alles, der Bith spürte wie die Macht sich in dem kleinen Jedianwärter rührte, allerdings nicht auf die Weise, wie sie sollte. Sie hatte eher etwas düsteres und aggressives an sich, wie in "Auf Wiedersehen, huldvolle und segensreiche Schönheit" - der Titel sagte nicht viel über den Text aus, schon gar nicht über die Stimmung. Schneller als erwartet raste Ikarr durch den Raum und schob dabei so etwas wie eine Macht-Bugwelle vor sich her. Es sah aus wie ein Erdrutsch oder eine braune Schlammlawine, und bevor diese die Droiden erreichte, hatte der Keil aus Machtenergie der Anziehungskraft des Magneten so weit neutralisiert, dass dieser den zweiten Droiden nicht mehr länger an Vierohs Brust halten konnte. Er fiel scheppernd zu Boden, woraufhin der umgebaute Medidroide das Gleichgewicht verlor und gerade rechtzeitig rücklings zu Boden fiel.

Davon abgelenkt bekam Ly'fe erst mit, dass der kleine Padawan gegen die Wand lief, als er den Aufprall hörte. Zum Glück hatte der Jawa sich nichts getan, im Gegenteil: als er sein Werk sah, schien er von seinen Augen her zu strahlen, stolz verkündete er, es geschafft zu haben und dabei fragte er, ob es so richtig war. Dazu hätte der Bith-Jedi eine Menge sagen können, wenn er gewollt hätte: es war nicht das, was er gemeint hatte, das war eigentlich zu schwierig gewesen, die Herangehensweise war optimierungsbedürftig, vor allem, da er seine Energie ganz offensichtlich eher aus seinen negativen Gefühlen aufgrund der anfänglichen Erfolgslosigkeit bezogen hatte und er deshalb lieber wie alle anderen Padawane klein anfangen sollte, und dass es nicht das Ziel der Jedi-Ausbildung war, sich schon bei einem der ersten Trainings zu verletzen. Das passierte früh genug, bei Lichtschwerttraining und dergleichen. Außerdem war Vieroh blöd auf seinen Unterarm gefallen, so dass dieser jetzt ganz verbogen war. Doch all dies sagte er nicht, er sagte:

"Ja, das war schon ziemlich gut und auch unkonventionell. Im modernen Jizz würdest du dich sicher gut machen, du wärst der Typ, der ähnlich begeisterungswürdige Impro-Solos hinlegt wie der legendäre Co'mar. Nur eines solltest du beachten: versuch, dich mehr zu entspannen und ärger dich nicht, wenn es nicht gleich auf Anhieb klappt. Sieh die Jedi-Ausbildung wie die Arbeit einer Jizz-Band, die ihr Stück lange einstudiert und probt, bis es wirklich vorführungsreif ist. Oder glaubst du, Samout und seine Mannen haben Stücke wie Kwada Radactylus an einem Tag geschaffen?"

Was machte er nur mit diesem Jawa? Er brauchte irgendwas einfaches, was aber interessant war. Am besten sollte es leuchten und klimpern oder was auch immer. Was machte Jawas Spaß? Nutzloser elektronischer Krimskrams. Hmm... vielleicht hatte er da genau das richtige.

"Ikarr, passt du kurz auf die beiden Droiden auf, dass die nicht weglaufen? Ich muss nur schnell etwas aus meinem Quartier holen, bin gleich wieder da."

Meinte er kurz und verschwand aus dem Trainingsraum.

* * *​

Etwa zehn Minuten später kehrte er mit einem seltsam aussehenden Metallwürfel zurück. Es hatte in etwa die Ausmaße eines Holocrons, war reichhaltig verziert und beschriftet sah etwas mitgenommen aus.

"Waren die Droiden brav?"

Fragte er.

"Das, Ikarr, ist deine nächste Aufgabe. Dies ist das Dorpanica, ein Artefakt, das ich von Tatooine mitgebracht habe. Ich weiß noch nicht, was drin ist und wie man es öffnet, doch mithilfe der Macht sollte es kein Problem sein, das herauszufinden. Auf keinen Fall darf es allerdings beschädigt werden. Normal würde ich es selbst machen, doch da du deine Fähigkeiten gerade unter Beweis gestellt hast dachte ich, es wäre eine gute Übung."

Er reichte es dem braunberobten Wichtel. In Wirklichkeit stammte das Dorpanica von Ossus, und dass in ihm etwas schepperte, lag nur daran, dass Ly'fe es gerade eben mit diversem gesammelten Krimskrams gefüllt und die diversen Mechanismen anschließend wieder verschlossen hatte. Wozu es gut war, wusste keiner. Man hatte es unter alten Kultstätte auf dem Planeten gefunden, welcher einen primitiven astronomischen Kalender, oder ein Holonettransmitter, oder etwas ähnliches gewesen sein musste. Auf dem Dorpanica selbst gab es eine Inschrift in der alten Sprache von Ossus, die niemand verstand und die von einem namenlosen, schrecklichen Ding sprach. Doch als man es öffnete, war völlig leer gewesen. Trotzdem war es bis zum Rand voll mit hochentwickelter Elektronik, und es leuchtete im Innern. Letztendlich hatte niemand etwas damit anfangen können, also hatte der Bith es eben behalten.

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* * *

Wir präsentieren: Mya Donp, eine neunzehnjährige Lehtan-Twi'lek-Padawan und selbsternannte Miss Jedi-Basis. :kaw:

Lianna City - Jedi-Basis - Eingangsbereich - Fen, Mya

Hocherhobenen Hauptes stolzierte Mya durch die Gänge. Sie war keine durchschnittliche Twi'lek: sie war hochgewachsen, gertenschlank und gehörte zu der Gruppe der seltenen roten Lethan-Twi'lek. Sie war auch keine gewöhnliche Lethan: sie hatte wunderschöne lange, wohlgeformte Lekku, war machtsensitiv und schließlich Padawan geworden. Erst recht war sie keine gewöhnliche Padawan: ganz abgesehen davon, dass sie offensichtlich und ohne jeden Zweifel die schönste Frau in der Lianna-Basis, nein dem ganzen Orden war, weshalb sie die Robe so um ihren Körper drapierte, dass auch jeder sehen konnte, dass sie nicht nur ein hübsches Gesicht und hübsche Lekku hatte, und sie war auch nicht die Padawan von irgendwem, sondern von keiner geringeren als Rätin Elenore, die mehr oder weniger die ganze Basis hier leitete. Außerdem, und das erzählte sie mit Wonne jedem, der halbwegs interessiert schien, war sie gerade im Auftrag ihrer Meisterin unterwegs, auf rät-licher Mission sozusagen. Sie trug einen Stapel Datenpads, die zur planeteren Regierung gebracht werden sollten und die sie auch jedem, der gefragt hatte, mit dem Hinweis, sie seien streng geheim und sie müsste sie von Rechts wegen dafür töten, unter die Nase hielt.

Kurz vor dem Ausgang traf sie einen jungen Menschen (Fen), der gutes ein Stück kleiner war als ihre ein Meter achtzig zuzüglich High Heels, "hallo" rief und dabei ziemlich ratlos schien.

"Hallo!"

Begrüßte sie den Neuankömmling, zeigte lächelnd ihr Twi'lek-Gebiss und hielt dabei die Datenpads mit ausgestreckten Armen vor sich an ihren Körper, so dass Fen sie auch gut sehen konnte.

"Bist du neu hier? Du siehst so ratlos aus."

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