Lianna

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge auf dem Weg zur Bibliothek - Hoodah und Zolk Nackl

Man kann nicht alles haben...

Murmelte Meister Nackl leise, als Hoodah zugab, dass er noch nie in einer großen Bibliothek gewesen war. Von solchen Westentaschenbibliotheken von irgendwelchen Hinterwäldlerplaneten hielt er nicht viel. Zu ungeordnet und viel zu oberflächlich waren diese nach den Erfahrungen des Sullustaners. Wie enttäuscht war er gewesen, als er vor drei Jahren auf Sullust, seiner Heimatwelt gewesen war auf der Suche nach Wissen, um die Jedibibliothek wieder zu dem zu machen, was sie vorher gewesen war: der größten Ansammlung von Wissen in der gesamten Galaxis. Aber nur einen Bruchteil dessen, was er sich erhofft hatte, hatte er tatsächlich dort gefunden. Deshalb war Meister Nackl auch skeptisch bezüglich irgendwelcher Schätze, die kleinere Bibliotheken haben könnten.

Vielleicht...

Gestand er dem Duros widerwillig zu.

Aber in der Regel wird man enttäuscht.

Gab der oft mürrische Sullustaner seine eigenen Erfahrungen diesbezüglich preis. Als Hoodah dann auf seine Frage hin vorlas, was er in der Schachtel zur Jedibibliothek schleppte, hellte sich Meister Nackls Gesicht kurz auf.

Ah, Lichtschwertgeschichte! Das sind einige sehr interessante Grundwerke zur Entstehung, Bedeutung und Entwicklung der Lichtschwerter. Wenn du dir mal einen Überblick darüber verschaffen willst gibt es noch ein paar weitere, speziellere Holocrons und schriftliche Werke zu dem Thema. Die hab ich glaube ich schon irgendwo einsortiert...

Das Desinteresse Hoodahs ignorierte Meister Nackl völlig, während er im Geiste die derzeitige Sortierung der kleinen Bibliothek durchging. Seiner etwas eigenen Meinung nach sollte ein Jedi Lichtschwertgeschichte nämlich schon unbedingt wissen. Schließlich war das Lichtschwert die Waffe der Jedi schlechthin. Als der Duros weiterhin aufzählte, was err schon über die Möglichkeiten der Macht gelesen hatte, befand der Sullustaner dies zwar als löblich. Jedoch konnte er sich kaum vorstellen, dass das, was Hoodah da gefunden haben mochte, mehr was als ein sehr sehr grober Überblick.

Ich bin mir sicher, dass du bisher nur noch nicht den passenden Lesestoff gefunden hast. Aber gut, wie hättest du dies auch können ohne Zugang zu dem Wissen der Jedi. In anderen Bibliotheken gibt es aus logischen Gründen, sprich fehlendem Wissen so gut wie keine tiefgründigeren Werke über die Möglichkeiten der Macht, geschweige denn eine genaue Vorstellung der verschiedenen Techniken.

Dass dies außer Jedi wohl auch nur wenig andere Wesen interessieren würde, dieser Gedanke kam Meister Nackl erst gar nicht. Aus seiner Sicht großzügigerweise ließ sich der Sullustaner dann trotzdem auf die Stichworte, die Hoodah genannt hatte ein und antwortete auf die Mutmaßungen des Padawananwärters.

Diese oberflächlichen Aufzählungen sind nur von einem gewissen Standpunkt aus richtig. Es gibt diverse Möglichkeiten der Beeinflussung schwächerer Geister durch die Macht. Auch die sogenannte Machtschnelligkeit gibt es und ist im Kampf sehr hilfreich und nützlich. Das wirst du selbst auch noch später in deiner Ausbildung erkennen. Machtblitze finde ich persönlich jedoch nicht als angemessen. Diese werden meistens von Sith verwendet, eine üble Sache.

Dabei ließ Meister Nackl seine Verachtung für die Sith und die Machtblitze durchscheinen. Ein leichter Schauer durchlief dabei dessen kleinen Körper. Als junger Jedi-Ritter hatte er diese vor vielen, vielen Jahren einmal erdulden müssen. Das war keine schöne "Erfahrung" für den hoffnungsvollen, idealistischen Bücherwurm gewesen.

Aber unsichtbar werden Jedi nicht, nur kann die Macht andere glauben machen, dass niemand zu sehen ist. Levitation hingegen ist mit eine der bekanntesten Fähigkeiten der Jedi.

Viel mehr gab es darüber für ihn nicht zu sagen. Der Sullustaner war nämlich in Sachen Levitation nicht allzu begabt und sprach daher nicht sonderlich gerne darüber.

Es gibt jedoch noch viel mehr Dinge, die ein Jedi durch die Macht erlangen kann. Heilung, Erleuchtung, Weisheit oder auch einfach nur das Wissen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, egal ob man an diese Midi Chlorianer glaubt oder nicht. Wobei diese wissenschaftlich bewiesen sind...

Die übrigen zehn Minuten bis die beiden in der kleinen Bibliothek der Jedibasis auf Lianna angelangt waren referierte Meister Nackl über die ganzen Nachweise, die Wissenschaftler der Republik bisher zu diesem Thema erbracht hatten. Dass Hoodah dann ziemlich enttäuscht war als er die sogenannte Jedibibliothek sah, diesen alten Lagerraum, der mit diversen Regalen und Kisten vollgestopft war, aber jegliche Anmut und Erhabenheit vermissen ließ, dies kannte der alte Sullustaner nur zu gut.

Ja, in der Tat. Das ist wenig, sehr wenig. So vieles ist noch verloren gegangen oder verstreut in der Galaxis nach dem Verlust Coruscants und Corellias an das Imperium. Bisher konnten wir zwei kleine Schiffsladungen von der damaligen großen Jedibibliothek ausmachen und nach Lianna bringen, aber es fehlt noch sehr viel mehr.

Seufzend schlurfte der kleine Sullustaner schließlich an einer der Regalreihen entlang, wodurch er eine kleine Staubwolke aufwirbelte. Aus drei Schachteln holte der Jedi-Meister Datenkarten hervor, einer davon unter Zuhilfenahme einer Staffelei. Zurück bei dem Duros hielt er ihm diese entgegen.

Die besten Werke fehlen zwar immer noch, aber diese elf Datenkarten bieten immerhin auch einen gewissen Überblick, über die Macht, das Jeditum und die Techniken, die ein Jedi erlernen kann. Interessiert dich denn sonst noch etwas besonders?

Dabei verschränkte Meister Nackl seine kurzen Arme hinter dem Rücken und gab ganz den erfahrenen, gönnerhaften, alten Bibliothekar, der sich über das Interesse an geschriebenen Werken freute und selbstverständlich erwartete, dass sein Gegenüber die auch las.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah und Zolk Nackl
 
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Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery

Nachdem sich Großmeisterin Eowyn kurz mit dem Zabrak zurückzog und ein paar Worte mit ihm wechselte sah Talery auffordernd in die Gruppe von Padawanen. Irgendwie wusste keiner so recht, was er bzw. sie anfangen oder gar sagen sollte nach dem Eindruck der Caamasi. Seltsame Wesen! Irgendwie passte das so gar nicht in Talerys Weltbild, in dem die Jedi neben den Sith nur geringfügig weniger aggressive Kriegstreiber waren. Sie waren alle so unerwartet schüchtern und zurückhaltend. Unschlüssig, ob die sonst auch nicht um Smalltalk verlegene Caamasi als Neuling nun ein Gespräch beginnen sollte dauerte das unangenehme Schweigen bis Zimtgras mit dem Zabrak wieder zurückkam. Auch davon, dass die Padawane Talery etwas hätten vorführen sollen, davon hatte die Caamasi noch nichts gesehen. Irgendwie hatte sie sich die Jedi eindrucksvoller, gewalttätiger und... frecher vorgestellt. Also fasste sich Talery schließlich, noch immer aufgeputscht von Duftwolkes Pheromonen, ein Herz und sprach Zimtgras an.

Ja, was machen Sie denn eigentlich hier so? Also sonderlich beeindruckend war das, was ich bisher gesehen habe ja noch nicht, sowohl äußerlich als auch bezüglich der sonst so als außergewöhnlich beschriebenen Fähigkeiten. Waren das etwa Übertreibungen? Oder sind das die Auswirkungen des ewigen Krieges der Republik gegen das Imperium, so dass alle anderen Jedi an der Front sind?

Dabei biss sich die Vogelfrau gerade noch auf die Zunge, um sich eine ihrer sonst so spöttischen Bemerkungen über die ihrer Ansicht nach moralisch zu Kampfmaschinen verkommenen Jedi herunter zu schlucken. Beleidigen wollte sie die doch recht freundliche, braunhaarige Menschin in der häßlichen Robe dann auch wieder nicht. Das gehörte nicht zum guten Ton einer -Möchtegern-Diplomatin.

Also ist das alles, was Sie als Jedi so den ganzen Tag über machen?

Mehr nicht, wollte sie fast hinzufügen und deutete vage auf die in ihrer Nähe stehenden drei Padawane. Andererseits sagte sie sich brauchte man wohl bei so zurückhaltenden und schweigsamen Padawanen wohl auch die Zeit, um etwas aus ihnen heraus zu bekommen. Tauschen wollte Talery jedenfalls nicht mit Zimtgras. Das schien ja richtig anstrengend zu sein und stank geradezu nach Arbeit, richtiger Arbeit - also etwas, dass die Vogelfrau mit den sehr gepflegten und wunderschön schimmernden Federn ganz und gar nicht gewöhnt war. Für gewöhnlich ging sie eher shoppen und sah sich als Anhängel ihrer Eltern fremde Planeten an, auf denen diese mit passablem Erfolg ihre mitgebrachten Waren verkauften. Zudem legte sie natürlich großen Wert auf ihr Aussehen, auch wenn sie befürchtete, dass niemand der Anwesenden das auch nur ansatzweise mitbekam.

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery
 
Lianna City - Jedi-Basis, Trainingsraum - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Talery, Atoras, Draugir und Ly'fe

"Ich werde es versuchen"

Sagte Atoras konzentriert,dennoch freundlich und mit einem Lächeln auf den Lippen, denn es würde bestimmt Spaß machen.
Also versuchte er sich etwas vorzustellen.Er schloss zunächst die Augen und suchte nach einem gegenstand.Eine Tasse, so fand er, war auf jedenfall für den Anfang okay.Die Macht durchströmte ihn als er sie sich im Geiste vorstellte.Das Gefühl von vorhing kam wieder auf ihn zu und es fühlte sich erwartend gut an.Die Macht umgab ihn und er versuchte nun mit ihrer Hilfe seine Gedanken an die Tasse an alle die er mit der Macht erreichen konnte heran zu tragen.Doch dann fiel ihm im gleichen moment ein,das er das nur auf Ly'fe und Draugir zu projezieren musste.Also tat er dies.
Er hielt den Moment fest und wartete darauf das sein Gegenüber den Gegenstand erraten würde.Ausserdem hoffte Atoras den Anweisungen des Jedis gerecht zuwerden.Das würde sich allerdings jetzt zeigen.


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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Tzun, Keeda, Fye'alat'i, Tara und Wes

Für Tzun schien seine Art zu sitzen völlig normal zu sein, auch wenn sie von außen etwas angestrengt aussah. Jedenfalls hieß er für sich keine anderen Haltungen gut, speziell wenn diese ungesund waren. Allerdings zog Wes die Augenbrauen hoch, als der Anwärter davon sprach, dass Defekte auszumerzen waren. Er meinte doch wohl hoffentlich, an sich selbst zu arbeiten und seine eigenen Schwächen zu beseitigen? Der Advisor hatte den bösen Verdacht, dass der Kloner damit (auch) etwas anderes meinte. Vielleicht würde er ein Auge auf den Kamino haben müssen, abgesehen davon hatte dieser die eigentliche Frage nicht beantwortet.

»Ja gut, aber ist diese Sitzposition bequem

Hakte er nach. Dass die hochgewachsene Gestalt sich mit der Beschreibung des Gefühls der Macht schwer tat, war natürlich einkalkuliert. Die Padawane sollten nachdenken müssen, und das taten sie auch. Für den Kamino war es wie ein Kribbeln, doch eines, das ihn zu beruhigen schien.

»Okay, prima,«

Lobte der Jedi. Keeda wirkte etwas müde – Wes kannte Tara, abgesehen davon unterschieden sich Togruta in der Hinsicht nicht sehr stark von Menschen. Sie beschrieb es wie einen Zwischenzustand aus Schlafen und Wachen, in dem sie dennoch hochkonzentriert sei, und verwies auf ein ähnliches Kribbeln wie bei Tzun

»Gut,«

Erwiderte Wes und grinste.

»Bist du ein wenig müde?«

Die Antworten waren indes beide interessant gewesen, sowohl von ihren Parallelen als auch den Unterschieden her, und man erlebte immer wieder etwas neues. Unter Umständen würde es recht hilfreich sein, diese für später im Hinterkopf zu behalten um möglicherweise auftretende individuelle Schwierigkeiten besser einschätzen zu können.

»Ihr könnt euch wahrscheinlich denken, dass es keine falschen Antworten auf meine Frage gibt, da ja jeder die Macht anders empfindet. Ich habe euch gebeten, nachzudenken, das habt ihr getan und habt individuelle Beschreibungen gefunden, das finde ich sehr schön. Wenn ihr euch eure Antworten nochmals durch den Kopf gehen lasst und erkennt, ja, so hat es sich angefühlt, dann habt ihr beileibe alles richtig gemacht!«

Erklärte der Jedi ihnen.

»Dass ihr beide euer Gefühl mit Elektrizität assoziiert ist bemerkenswert, das könnte bedeuten, dass ihr beide einen Eindruck von der gewaltigen Energie bekommen habt, die euch zu jeder gegebenen Zeit durchfließt, und die ihr vielleicht schon sehr bald nutzen könnt. Wäre es falsch zu sagen, dass du Tzun, dich eher von der Macht ergriffen und behütet gefühlt hast, während es für dich Keeda, eher ein Gefühl des Los- und sich in sie hinein fallen Lassens war?«

Spekulierte er, vor allem um ihnen weitere Denkanstöße zu geben. In dem Moment wurde er von einem jungen Nautolaner (Gun), der ein wenig schüchtern wirkte. Noch ein Neueinsteiger? In dem Fall musste er seinen Schützlingen auf jeden Fall noch eine Übung mitgeben, damit er sich währenddessen in Ruhe mit ihm unterhalten konnte. Der Taanaber kannte die Spezies, ein Nautolaner, es gab mehrere sehr fähige Jedi von der Sorte im Orden.

»Hallo! Einen Moment bitte…«

Begrüßte er ihn freundlich, um ihn zugleich um etwas Geduld zu bitten, [:D] während er sich nochmals an die Padawane wandte.

»Eine weitere Übung. Erinnert euch an Euer Gefühl, stellt euch ganz fest vor, wie es war. Versucht genauso entspannt und ruhig zu sein wie zuvor. Achtet auf eure Atmung und dieses… Kribbeln, aber dieses Mal, versucht es zu verstehen. Es ist kein zufälliges Rauschen oder dergleichen, sondern handfeste Information. Vergleicht es mit dem Gefühl eurer Atmung, eures eigenen Körpergefühls und versucht, ihn, also euch selbst in der Macht wahrzunehmen. Wenn ihr das geschafft habt, dann erinnert ihr euch so gut wie möglich an den Stein vor euch, wo er liegt, wie er aussieht, und versucht auch ihn, sein Muster zu erkennen. Ich unterhalte mich einstweilen mit dem jungen Mann hier. Bei Problemen könnt ihr euch an Tara wenden, die wird euch solange beaufsichtigen, und falls ihr zu früh fertig seit, könnt ihr den Versuch auf andere Gegenstände oder eure Trainingsgefährten ausdehnen.«

Erklärte er, und sah wieder den Nautolaner an.

»Entschuldigung! Ich bin Jedi-Advisor Wes Janson, wie kann ich Ihnen helfen?«

Fragte er.

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Fye'alat'i, Keeda, Tara und Wes

[OP]Hach! So brave, folgsame Schüler, dass ich sowas verdient habe. :p[/OP]
 
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Der Nautolaner hatte aufmerksam gelauscht, während der offenkundige Redensführer die hiesigen Schüler anwies. In den Worten des Menschen erkannte eine Art von Güte, die Gun leicht skeptisch werden ließ. Er war keineswegs paranoid oder grundlegend unaufgeschlossen, dennoch war er hier, in einer fremden Umgebung, zwischen ihm fremden Wesen schlichtweg vorsichtig. Als ihn der Nichtnautolaner ansprach, zuckten die fleischigen Tentakel kurz - ein Zeichen von Nervosität. Dennoch hielt er sowohl dem Blick des Menschen stand, als auch bewahrte er sich seine eigene Art von harter Würde. Seine sportliche Vergangenheit hatte Gun den Körper eines wahren Athleten verliehen. Zwar war er keineswegs hoch gewachsen, doch er war agil und kräftig. Die pechschwarzen Augen musterten den Lehrer. Ja, das musste er wohl sein, wenn er andere unterwies. Die Geschichten um den Jedi-Orden waren auch ihm nicht verborgen geblieben. Nicht zuletzt, weil einige von diesen Hütern der Macht zu Gast im Haus seiner Eltern gewesen waren. Und das, obwohl er als Kind eines Akademikers alles andere als kryptisch oder Mythologie glorifizierend erzogen worden war. Dennoch umgab diesen blassen Menschen hier eine ausstrahlungsstarke Aura. Es war also nur ein Akt der Höflichkeit, sich entsprechend vorzustellen. Da der Lehrer Basic als Sprache gewählt hatte, entschied Gun, ebenfalls Basic zu sprechen. Seine eigene Muttersprache wäre hier wohl fehl am Platz.

"Ich b..."

Weiter kam der Natolaner nicht, denn der menschliche Lehrer bat ihn um kurze Geduld. Abrupt brach Gun seinen begonnen Satz ab. Ein seltsamer Umstand. Nicht die allerbeste Form der Etikette. Aber, so schlußfolgerte der sportliche Amphiboid, er war mitten in eine Unterrichtsstunde hineingeplatzt. Da konnte es schon ein wenig hektisch werden. Dennoch ließ es sich Gun Laosi nicht nehmen, seine haarlose Brauenwulst auf der linken Seite einige Milimeter nach oben zu schieben. Doch die Höflichkeit ließ den jungen Mann mit den Tentakeln auf dem Kopf schweigen.
Die Worte, die der menschliche Lehrer zu seinen Schülern sprach, das Wissen, welches er vermitteln wollte - all das kam dem Nautolaner fremd und surreal vor. Er konnte der unterschwelligen Botschaft nicht zur Gänze folgen. Die Mysterien der Macht waren für Gun nicht erklärbar. Es war nicht greifbar, schlicht zu unstofflich. Bisher hatte alles, was er erlebt hatte aus festen Formen bestanden. Sogar sein Interesse an bisweilen esotherischen Dingen basierte auf Haltbarem. Meditation war ein wichtiger Bestandteil seines Daseins - und seines sportlichen Erfolges. Die Plankenfechterei war mehr als handfest. Sein Fechtflorett trug er in seiner Reisetasche bei sich. Doch nun begab er sich auf einen anderen Weg. Er musste nun mehr glauben, als wissen. Diese Umstellung würde seiner Befürchtung nach einige Zeit in Anspruch nehmen. Noch während er kurz davor war, ein inneres Zwiegespräch zu führen, wandte sich der menschliche Lehrer wieder zu Gun herum. Den Namen, den er nannte, konnte der Nautolaner nicht zuordnen: Wes Janson. Kein Name, wie er ihn von Glee Anselm kannte. Aber damit musste er sich in der Fremde wohl arrangieren.


"Seid gegrüßt Jedi-Advisor Wes Janson. Ich bin hier auf anraten einiger ... Brüder ... Eures Ordens, die Gast im Hause meines Vaters waren. Mein Name ist Gun, aus dem Hause Laosi, vom fernen Glee Anselm. Man legte mir nahe, diesen Ort aufzusuchen ... aufgrund meiner ... Befähigungen?!"

Die Aussagekraft seiner Antwort war alles andere als intensiv. Er zweifelte selbst an jedem seiner Worte. War es richtig, dass er seine Heimat nannte? Wollte der Jedi-Advisor möglicherweise die Namen der Gäste seines Vaters wissen? Sicherlich waren sie dem jungen Nautolaner in Erinnerung geblieben. Andererseits musste er sie nicht zwangsläufig kennen. Vielleicht waren sie dem Lehrer auch nicht wohlgesonnen und Gun würde sich hier das Unbill von Wes Janson zuziehen. Es war besser, seinen drucksenden Worte noch eine weitere Erklärung beizulegen.

"Ich bin also gekommen um mich vorzustellen und ... um hier eine Ausbildung zu Jedi zu erhalten."

Ja, das klang plausibel. Und direkt. Gun war der Überzeugung, dass sein Vortrag hier alles Wichtige beziffert hatte. Für's erste. Möglicherweise würde der Jedi-Advisor einige Fragen haben - aber vor selbigen fürchtete sich der junge Nautolaner nicht.
Mit der langsam zurückkehrenden Sicherheit in seiner Stimme, verschwanden auch die weißen Pigmentstörungs-Male in seinem Gesicht. Eine (für seine Spezies) gesund-kräftige Färbung der Epidermis trat ein. Die Tentakeln kamen zur Ruhe und die dunklen Augen ruhten wieder auf dem Jedi mit der ausdrucksstarken Aura.



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Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery

Eowyn betrachtete die schweigende Truppe, zu der sie gerade zurückgekehrt war. Ja, sie hätte es vermuten müssen, aber - war es denn zu viel verlangt von ihren Schützlingen, sich zumindest ein wenig zu unterhalten? Das ging so nicht weiter - wenn sie weiterhin mit schweigenden, schüchternen Padawanen arbeiten musste dann würde sie noch durchdrehen. Sie war zwar eine ruhige Person, aber Geduld war noch nie ihre Tugend gewesen, auch wenn die Ausbildung zur Jedi ihre Ungeduld auf ein erträgliches Maß verringert hatte. Gerade überlegte sie, wie sie in die Runde ein wenig Pfeffer bringen konnte, als die neue Caamasi sie ansprach. Sie war ein wenig verwundert über ihre offene Art und ihre Wortwahl und runzelte leicht die Stirn, als sie die Fähigkeiten der Jedi in Frage stellte. Nun war sie vielleicht ein paar Stunden hier in der Basis und maßte sich schon ein solches Urteil an? Andererseits... um den Jedi-Orden rankten sich so viele Geschichten und Legenden, wer nur diese hörte hatte vermutlich keine Ahnung, wie das Leben hier wirklich verlief. Welche Entbehrungen man manchmal auf sich nehmen musste und wie es war, geliebte Personen im Krieg zu verlieren, weil sie für die Sachen eingestanden waren, an die sie glaubten - aber auch, was dieses Leben einem zurückgab.
Und hatte sie sich nicht gerade selbst über die Padawangruppe im Geiste beschwert? Talery hatte nicht ganz unrecht, und was war schon dabei, wenn sie ihre Meinung offen aussprach, so wie sie dachte? Eowyn hatte wohl schon wieder zu viel Zeit mit Diplomaten verbracht. Die Galaxis draußen war nicht so, wie das Leben hier drin, vor allem nicht während dem Krieg! Vielleicht konnte sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Mal sehen, was ihre Padawane und Imperatrice tun würden, um Talery vom Leben eines Jedi zu überzeugen. Eowyn glättete ihre Stirnfalten und lächelte ein wenig spitzbübisch. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und blickte Talery an.


Na gut. Anscheinend bist du bisher nicht so sonderlich von uns überzeugt, Talery, und ich kann es dir nicht verdenken. Viel hast du ja noch nicht gesehen. Also, ihr drei, sie lenkte ihre Blicke auf die anderen drei Padawane, weshalb seid ihr hier? Was tun wir hier den ganzen Tag? Waren die Geschichten, die Talery über uns gehört hat, Übertreibungen und Fantasie, oder ist da etwas Wahres dran? Zögert auch nicht, eure Worte durch Taten zu unterstützen... Kurz überlegte Eowyn vor der nächsten Anweisung - aber vermutlich war das die einzige Möglichkeit, um die Pawane zu Aktivität zu bewegen. Konkurrenz belebt das Geschäft, war einer der Leitsprüche eines befreundeten Händlers gewesen. Vielleicht half das auch bei Schlaftabletten-Padawanen. Wer mir die besten Gründe und die beste Demonstration dafür bringt, um ein Jedi zu sein, darf sich das nächste Themengebit aussuchen, mit dem wir uns beschäftigen werden. Nun gut, es gab bessere Belohnungen, aber... sie hatte momentan weder besonderen Kaf zur Hand noch exquisite Süßigkeiten oder Holodramen, womit sie die Padwane belohnen konnte. Also musste es für dieses Mal eine immaterielle Belohnung bleiben. Sie zog sich einen Schritt zurück und wartete gespannt auf ihre Padawane. Wenn sich jetzt nichts tat war der Ruf der Jedi bei Talery völlig ruiniert. Sie baute darauf, dass die drei jetzt endlich loslegten.

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery

[OP: In 9 Stunden geht mein Flug, ich erwarte spannende Antworten, wenn ich wieder reinschaue :D]
 
Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Fye'alat'i, Keeda, Tara und Wes

Der Nautolaner (Gun) wirkte ziemlich kräftig, und Wes kannte die Jedi derselben Rasse nicht gut genug, um beurteilen zu können, ob das normal, also durchschnittlich war für diese war oder nicht. Auf jeden Fall spürte er eine gewisse Nervosität in ihm, und wenn das, was er durch Tara in Sachen Kopftentakelkunde gelernt hatte, auf Nautolaner übertragbar war, bestätigten diese sein Gefühl.

Der Nichtmensch erwiderte Wes' Gruß, stellte sich als Gun Laosi vor, zumindest gesetzt den Fall, dass der Advisor den Namen richtig zusammensetzte, und berichtete von mutmaßlichen Jedi, die ihn geraten hatten, hierher zu kommen und sich ausbilden zu lassen. Ein Hauch von von Erinnerung flackerte in dem Menschen auf, als er den Namen Glee Anselm hörte. Ja, er hatte schon mindestens einmal einen Nautolaner von dem Planeten erzählen hören. Wasserwelt, amphibische Spezies, das war sie.

»Ich freue mich, dich kennen zu lernen, … Gun Laosi? Wir sind nicht allzu förmlich hier im Orden, nenn' mich also ruhig Wes. Möglicherweise triffst du auch bald einige deiner Landsleute hier. Weißt du zufällig, in welcher Angelegenheit diese Jedi Glee Anselm besuchten?«

Fragte der Advisor neugierdehalber. Natürlich zweifelte er nicht an der Geschichte des Neuankömmlings, obwohl fremde Spezies in dieser Hinsicht schwerer einzuschätzen waren. Die Ankunft eines neuen Anwärters mit seinem Gepäck und reichlich Nervosität war ein vertrautes Bild, auch wenn der Orden es in den zurückliegenden dunklen Zeiten selten erlebt hatte. Er war nicht dabei gewesen, als sich die Dinge langsam wieder änderten, doch jetzt erinnerte manches wieder an die Zeiten auf Corellia, wenngleich in bescheidenerem Maßstab.

»Dir ist wahrscheinlich klar, dass es im Jedi-Orden nicht nur um die Ausbildung geht, sondern vor allem darum, seine Befähigkeiten in den Dienst jener zu stellen, welche unsere Hilfe benötigen.«

Erwähnte Wes zur Sicherheit schmunzelnd, obwohl Gun nicht den Eindruck machte, sich nicht darüber im Klaren zu sein. Sein Auftreten verriet, dass dies eine Zeit folgenschwerer Entscheidungen für ihn war, sowohl seiner eigenen als auch der zuständigen Jedi. Mit einem kurzen Blick über die Schulter verschaffte der Taanaber sich einen kurzen Überblick, wie es bei den Padawanen so lief, und sprach sein Gegenüber nochmals an.

»Gun, ich kann dir dasselbe Angebot machen wie den Anwärtern, die eher am Tag zu uns gestoßen sind. Wir halten uns nicht lange mit Reden auf sondern stürzen uns gleichs ins Abenteuer, so dass du sofort einen Eindruck dessen gewinnen kannst, was sehr wahrscheinlich den Rest deines Lebens beeinflussen dürfte.«

Mit diesen Worten führte Wes den Nautolaner zu dem kleinen Meditationskreis und deutete auf Keeda und Tzun, die sehr konzentriert wirkten und sich offenbar um die Erfüllung der gestellten Aufgabe bemühten.

»Diesen beiden, Keeda und Tzun, ist es bereits gelungen, zum ersten Mal die Macht richtig wahrzunehmen und ich möchte dich, falls es uns gleich gelingt, an dieselbe Übung heranführen, doch zuerst habe ich noch eine Frage an dich: was weißt du bereits über die Macht?«

Fragte der Jedi. Wenn er schon versuchen würde, die Übung im Schnelldurchlauf zu wiederholen, sollte er zumindest wissen, was er nicht zu ausführlich durchgehen musste. Vielleicht würde Gun durch den Schnelldurchlauf nicht sofort das gleiche tiefere Verständnis erlangen wie die anderen, doch für's erste wäre wichtiger, dass sie miteinander üben konnten – falls der Nautolaner bei seinem Vorhaben blieb, natürlich.

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Fye'alat'i, Keeda, Tara und Wes
 
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Die Art der offenen Herzlichkeit, mit der Gun hier empfangen wurde, ließ ihn für einen Moment an seine geliebte Heimat denken. An die Familie, an ... mit einem leichten Kopfschütteln verwarf der Nautolaner diese Gedanken. Er musste im hier und jetzt tätig werden. Der Jedi-Advisor hatte ihm eine Frage bezüglich der Jedis im Hause seines Vaters gestellt. Kurzerhand kramte der junge Amphiboid in seinem Gedächtnis. Der Hauptgrund war damals - es schien ihm mittlerweile Ewigkeiten her zu sein - eine archäologische Ausgrabungsstätte auf einer der wenigen Landmassen Glee Anselms. Guns Vater hatte die Aufsicht über die Grabungsstätte und er förderte einige bizarre Kunstobjekte und Relikte der Vergangenheit hervor. "Artefakte" hatte er sie stets genannt, wohlwissend das mit Nennung dieses Namens ein Hauch von mysthischer Exotik in sein Haus hielt. Nachdem er sich mit den Behörden auf Glee Anselm, sowie einigen 'Experten' beratschlagt hatte, kamen bald darauf die Abgesandten der Jedis. Sie waren freundlich - 2 Menschen und Alien, welches Gun nie zuvor gesehen hatte. Und eben diese Jedis attestierten dem jungen Nautolaner "stark in der Macht" zu sein. Er selbst konnte sich darunter nichts vorstellen. Er besaß hervorragende Reflexe, die ihm immer wieder beim nautolanischen Plankenfechten zu Gute kamen. Auch war ihm oft eine innere Ruhe zu Eigen, aber er spürte keinen Hauch spiritueller Kraft in sich. Mit etwas Glück würde man ihm hier sagen können, was es mit dieser kryptischen Andichtung von "Macht" auf sich hatte. Gun erhoffte sich viel vom Austausch mit dem Lehrer.

"Nun, ja. Gun Laosi ist durchaus richtig, Jedi-Advisor Wes."

Der junge Nichtmensch war es gewohnt - ein Teil der bisweilen gestreng-höflichen Erziehung - nicht nur den Namen anderer Existenzen zu nennen, sondern auch den Rang, den Titel oder die Funktion selbigem voran zu stellen. Als Zeichen der Hochachtung für Qualifikationen oder akademische Bildungsgrade. Seiner anfänglichen Antwort folgte direkt die nächste.

"Die Jedi kamen in unser Haus, da mein Vater Shebim Laosi, als angesehener Archäologe die Leitung über ein Grabungsteam hatte, welches Schätze einer längst vergessenen Epoche freilegte. 'Artefakte' nannte er sie. Und Eure Ordensbrüder hatten reges Interesse daran. Sie blieben eine ganze Weile bei uns, begleiteten Vater zu den Ausgrabungen und waren Gast in unserem Haus. Als ich ihnen eines abends auf Geheiß meines Vaters meine Fechtkünste vorführen sollte, sagte man mir, ich wäre 'mit der Macht verbunden'."

Die Formulierung gefiel Gun schon damals besser, als das spätere "stark in der Macht". Verbundenheit war ein Zustand, den der junge Nautolaner nur allzu gut kannte. Er war emotional mit einer Vielzahl Familienmitglieder verbunden. Kurz runzelte er die Stirn, als ihn der Jedi-Lehrer dann zu den anderen Schülern führte. Abermals waren es Erscheinungen, die er selbst in seinem jungen Leben noch nicht leibhaftig gesehen hatte. Dennoch waren sie ihm auf den ersten Blick sympathisch. Gun war ein aufgeschlossener Nautolaner, freundlich und offen. Dann kam jedoch eine Frage, die ihn unvorbereitet traf. Was er über die Macht wisse? Eine gute Frage.

"Nicht viel, Jedi-Advisor Wes. Eure Ordensbrüder sprachen davon, dass die Macht alles umschließe und durchdringe. Das wir alle Teil der Macht wären. Das sie eine Art Energiefeld sei, dass von allen lebenden Dingen erzeugt würde. Bisher jedoch habe ich davon nichts mit eigenen Augen gesehen."

Gun war niemals übertrieben vorsichtig - beileibe nicht - und auch Skepsis war ihm nicht wirklich eine allzu geläufige Facette. Aber er machte sich schlicht und ergreifend selbst gern ein Bild. Das war auch der letztliche Entscheidungsgrund gewesen, nach Lianna zu gehen. Nicht, weil er dem Wunsch seines Vaters nachging oder der Empfehlung der Jedis. Nein, er wollte mehr erfahren. Er wollte wissen, was es mit dieser "Macht" auf sich hatte. Sein Wissensdurst, gepaart mit seiner Abenteuerlust hatte ihn hierher getrieben. Natürlich keimten Zweifel auf und das Heimweh nagte an seiner Seele. Aber dennoch war er wild entschlossen, sich den möglichen Prüfungen und Lehren zu stellen. Etwas unsicher blickte er zu Wes Janson, stets darum bemüht einen etwaigen Tadel in den Augen des Lehrers zu sehen. Doch bisher blieb selbiges aus.
Auch die beiden Schüler, der Jedi-Advisor hatte sie als Keeda und Tzun vorgestellt, schienen keine Vorbehalte zu haben. Die anfängliche Unsicherheit bekämpfte der Nautolaner damit, dass er die Hände zu Fäusten ballte - ein Zeichen seines emotionalen Zustandes.



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Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah und Zolk Nackl

Die besten Werke fehlen zwar immer noch, aber diese elf Datenkarten bieten immerhin auch einen gewissen Überblick, über die Macht, das Jeditum und die Techniken, die ein Jedi erlernen kann. Interessiert dich denn sonst noch etwas besonders?

Während der kleine Meister die Größe der Bibliothek verteidigte und nach den Datenkarten suchte, hörte der junge Padawananwärter still zu. Er folgte dabei dem Sullustaner, blieb aber immer einen Schritt hinter ihm, um das Gesagte auch zu verstehen.
Derweil machte er sich aber auch seine Gedanken, die er dann Meister Nackl mitteilte, als dieser ihn fragte.


Ja, Meister, es gibt da ein paar Sachen. Ihr sagtet, das nicht alles hier in der Bibliothek angekommen ist, von dem alten Jediwissen. Wird von euch danach gesucht? Oder ist alles in den Händen der Sith?

Er beobachtete den Jedimeister bei diesen Fragen, um vielleicht aus seiner Reaktion zu sehen was er dachte. Stellte aber auch gleich seine nächste Frage.

Und Meister Nackl, würde es euch etwas Ausmachen, mich in der Macht zu unterweisen? Ich meine, die Datenkarten sind bestimmt gut zum Lernen, aber schon der Vater meines Vaters hat immer gesagt. Am besten Lernt man wenn man etwas macht und nicht wenn man nur davon hört. Und da ihr mir eine Datenkarte über das Levitieren gegeben habt, wie ich beim schnellen durch sehen bemerkte, dachte ich, ich meine nur wenn ihr Zeit habt, das ich damit anfangen könnte. Ich hätte dann etwas zum Üben neben dem Lesen.

Und damit sah Hoodah mit einem breiten, Lippenlosen lächeln Zolk Nackl direkt an. Er ließ die Datenkarten in seinen Schoß gleiten, nach dem er sich in einen Schneidersitz vor dem Sullustaner setzte. Die Lektion konnte beginnen.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah und Zolk Nackl
 
OP: tsch für den etwas kurzen Post aber Laune ist net so groß da fürs Posten, auserdem hey es ist ein Geschenk von uns für dich @Wes^^/OP

{Lianna City/Vor der Jedi Basis}Tzun, Keeda, Fye'alat'i, Reenya, Tara,Wes

Der Jedimeister fragte promp ob die Sitzposition bequem wäre, Tzun nickte kurz und befolgte dann den Nächsten Befehl. Der Kaminoaner schloss die AUgen und versuchte dieses Gefühl erneut zu ergründen. Der Kaminoaner konzentrierte sich stark und versuchte das Gefühl wieder hervorzuholen, es dauerte zwar einige Zeit bis er dieses Gefühl bemerkte und es versuchte mit seinen Körperfunktionen abzugleichen. Tatsächlich, es gab eine gewisse Parallele. Höchst interessant. Nachdem der Kaminoaner weiterhin versuchte dieses Gefühl genauer zu ergründen gab er auf. Er schien nur an der Oberfläche gekratzt zu haben, jetzt erinnerte er sich wieder daran das er noch den Stein untersuchen sollte.
Der Kaminoaner versuchte seine übriggebliebene Konzentration irgendwie zu bündeln um diesen Stein zu erfassen. Jedoch gelang ihm dies nicht, immerwieder verließ ihn die Konzentration biss er schlißlich aufgab. der Kaminoaner öffnete die Augen und schaute zu Wes welcher aufgehört hatte mit einem Nautolaner zu reden.


{Lianna City/Vor der Jedi Basis}Tzun, Keeda,Gun, Fye'alat'i, Reenya, Tara,Wes
 
Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Fye'alat'i, Reenya, Tara, Wes und Keeda

Abwartend auf eine Antwort von Wes schloss Keeda für einen weiteren Moment die Augen und versuchte, die gesamten Probleme, an die sie dachte, zu verdrängen. Nicht um noch etwas zu üben, eher, da sie die kurze Ruhe genießen wollte. Die unterschiedlichsten Gefühle vermischten sich in ihrem Geist, angefangen von der Freude, das Lianna-System gefunden und aufgenommen worden zu sein, bis hin zur Neugierde, wie es nun weiterging. Wes lobte Tzun und Keeda, dann fragte er, ob sie müde war.

„Etwas müde, ja. Eingeschlafen bin ich zum Glück noch nicht...“,

erwiderte Keeda leicht schmunzelnd. Dann lauschte sie seiner weiteren Rede. Wes sagte auch, dass sie die Macht vielleicht bald nutzen könnten. Darauf freute sie sich auf jeden Fall! Keeda bejahte die Feststellung des Jedi:

„Ja, es war, als ob ich mich in eine tiefere Schicht sinken lassen würde. Aber nicht, dass es großen Einfluss auf die Lautstärke oder anderes hätte! Es gibt nur mehr... Konzentration.“

Hatte sie dieses Gefühl nicht schon einmal gehabt? Vermutlich beim Jagen mit ihren Stammesgenossen. Dass könnte passen, den beim Jagen war Konzentration eine der wichtigsten Sachen. Doch zu dieser Zeit hatte sie die Macht noch gar nicht benutzt! Oder? Nein, nicht dass sie sich erinnern konnte.
Plötzlich hörte Keeda Schritte, drehte sich schnell um und sah, wie ein Nautolaner [Gun]auf die Gruppe zuschritt. Sie lächelte ihm kurz zu, blieb aber still sitzen. Wes teilte Tzun und ihr eine neue Aufgabe zu, die ähnlich wie die Erste war.
Nur sollten sie das Gefühl... verstehen? Verwirrt versuchte Keeda, ihre Gedanken zu ordnen. Verstehen? Wie sollte das gehen? Einfach ausprobieren...

Sie hatte gerade die Augen geschlossen, da riss sie diese schon wieder auf.
Was hatte Wes gesagt? Jedi-Advisor? Keeda hatte eine leise Ahnung, warum er sich vorhin mit der anderen, weiblichen Jedi [Chesara] unterhalten hatte. Wahrscheinlich war er eben erst befördert worden.
Sie versuchte sich wieder in die vorherige Phase zu versetzen und sich zu konzentrieren. Es gelang ihr – wenn auch erst nach ein paar Versuchen. Zu ihrem Pech verlor sie die Konzentration sofort, als sie versuchte, das Summen zu verstehen. Schneller diesmal fand sie das eigenartige Summen wieder und lauschte. Sie hörte... keine Stimmen, eher eine einfache Information ihres Körpers. Vergleichbar mit dem Schlagen ihres Herzen, dass sie darüber informierte, ob sie lebte. So blöd dies auch klang... Dann verglich sie es mit der Atmung. Das Summen floss durch ihren Körper, ähnlich der Luft. Es verteilte sich aber im gesamten Körper! Nicht nur in einem Teil.

Als Keeda glaubte, sie habe nun genug erfahren, öffnete sie wieder die Augen. Kurz wagte sie einen Blick zu dem Nautolaner und Wes, die sich unterhielten, wandte sich dann dem Stein zu. Sie ließ sich sinken, versuchte dann, die Position des Steins auszumachen. Sie stieß auf keinerlei Widerstand, fühlte verschwommen und am Rande ein zweites leises Summen, im Einklang mit dem, ihres Körpers. War das der Stein? Weiter kam sie nicht. Sie fühlte verzerrt die Umrisse, wie ein leiser Hauch, der ihre Haut streifte und eine kurze Information hinterließ. Ein eher plumpes Muster, dass dennoch irgendwie lebendig war. Keeda stockte. Waren Steine lebendig?!
Doch weitere Versuche, scharf zu sehen, blieben erfolgslos, eher wurden die Umrisse schwächer und schwächer, bis nur noch das Summen ihres Körpers zu hören war.
Schließlich gab die Togruta es auf, näher heranzukommen.
So weit konnte sie nicht vordringen! Zumindest jetzt noch nicht.

Etwas erleichtert öffnete sie die Augen. Sie hatte es zumindest ein bisschen geschafft, dass Muster des Steines zu erkennen. Schnell richtete die junge Togruta den Blick auf Wes und sah, dass er noch in ein Gespäch mit dem Neuankömmling vertieft war. Dieser war offensichtlich etwas unsicher, aber das war sie ebenfalls gewesen. Er sah ziemlich kräftig aus.
Keeda rieb sich die Augen und suchte den Himmel nach Raumschiffen ab. Im Flüsterton und den Blick nach oben gerichtet, fragte sie Tzun, der ebenfalls fertig war:


"Entschuldige, willst du mir nun schnell die Antwort von vorhin sagen? Ob es schwer sei, zu klonen?"

Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Fye'alat'i, Reenya, Tara, Wes und Keeda
 
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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Fye'alat'i, Keeda, Tara und Wes

Bereitwillig erzählte Gun, dass die Jedi wegen irgendwelcher Artefakte auf Glee Anselm gewesen seien, die sie dort gefunden hatten – na das würde diejenigen mit dem Sammlertick unter ihnen sicher freuen. Holocrons waren eine Sache, aber Holocrons waren auch zu etwas gut. Natürlich bestand immer die Möglichkeit (oder die Gefahr), etwas Neues zu erfahren, doch alte, krud gearbeitete Kunstgegenstände an die Oberfläche zu holen, damit sie dort verrotteten, konnte doch angesichts der Situation wohl kaum ganz oben auf der Prioritätenliste stehen – und dann hieß es wiederum, für einen Whirlpool wäre kein Geld da. [:D]

Oh, er war nicht in seiner Rolle als Advisor. Natürlich hatte Geschichtsforschung ihren Sinn, wenn es dem Erkenntnisgewinn diente, doch Graben um des Grabens willen fand er wenig zielführend. Sogar der Erdaushub für eine neue, schönere und repräsentativere Jedi-Basis, die ihren Bewohnern eine bessere und produktivere Lern-Umgebung bot, wäre seiner Ansicht nach eine sinnvollere Betätigung für einen Jedi. Oh, (nochmals) jetzt hätte er fast verpasst, was der Nautolaner ihm hatte sagen wollen.

»Na, hoffentlich haben sie dabei auch etwas nützliches gefunden.«

Brummte der Taanaber,

»Aber du fechtest? So ganz klassisch?«

Die Frage kam nicht von ungefähr, denn von Plankenfechten hatte er nie gehört. Auf die Macht angesprochen offenbarte der Neuling die Sorte von fundiertem Halbwissen, auf die man schon einmal aufbauen konnte – im Großen und Ganzen wusste er, womit er es zu tun hatte und hielt die Macht auch nicht für Erfindungen und Holotricks oder was immer die Leute da draußen zum Teil glaubten.

»Ich würde sogar soweit gehen, dass sie das Leben erschafft, aber die Meinungen darüber gehen auch ein wenig auseinander. Was war zuerst da? Das Leben oder die Macht? Aber wer kann das schon sagen?«

Schmunzelte er, bis ihm kam, dass es womöglich keine gute Idee war, Gun zu verwirren.

»Wirklich sehen in dem Sinn kann man sie auch gar nicht, aber auf anderer Weise einen – auch visuellen – Eindruck von ihr gewinnen. Vielleicht wirst du bald verstehen, was ich damit meine.«

Dozierte er weiter, und fügte hinzu, da er sich langsam komisch vorkam, ständig als »Jedi-Advisor Wes« angesprochen zu werden:

»Ach, und du brauchst mich nicht jedes Mal mit meinem vollen Titel ansprechen, Gun

Auch wenn er die Erinnerung am Anfang noch möglich haben konnte, auch wenn sein Gedächtnis noch nicht merklich nachließ, oder falls doch, dann hatte er es vergessen. In dem Moment merkte er, dass Tzun in ansah.

»Alles klar? Wenn es nicht so gut klappt, kannst du den Stein auch erst einmal in die Hand nehmen.«

Riet er ihm. Keeda, seine Padawan ohne es zu wissen, schien mit der Übung beschäftigt zu sein. Da Tara die beiden ohnehin beaufsichtigte, nahm Wes einen weiteren Stein, bat Gun, sich vorhin zu setzen und wiederholte die Übung von vorhin nochmal im Zeitraffer, verbunden mit derselben Aufforderung, sich das Gefühl gut einzuprägen und der anschließenden Aufgabe, es ihm zu beschreiben.

»Und ihr vier seit mit eurer Aufgabe klargekommen?«

Fragte er die anderen.

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Nachdem Tzun aufgeschaut hatte stellte Keeda erneut die Frage von vorhin. Diesmal würde Tzun sie ihr beantworten.

Einfach ist klonen ganz und garnicht. Viele Kunden wünschen Veränderungen am Erbgut des Klons. Zum Beispiel schnelleres Altern, bessere Muskelbildung oder höheren Gehorsam. Jedes Gen das verändert wird beeinflusst die gesamte DNA. Der Vorgang ist da schon einfacher. Eine Körperzelle wird mit einer erbgutlosen Eizelle verbunden und dann bis zum 8 Zellen Stadium reifen gelassen. Danach wird es in eine Nährlösung gegeben wo das Produkt weiter heranreift. Danach wird es ausgebildet. Produkte die Psychische oder Physische Defekte besitzen werden Generalüberholt oder auch wenn dies nicht klappt beseitigt. Wir Kaminoaner sind so gut das nur 7 von 200 Produkten entsorgt werden müssen.

sprach der Kaminoaner voller Stolz und nahm dann den Stein vom Boden auf um ihn mit seinen Fingern zu erfühlen. Er war hart, schwer und trocken. Kurz drehte der Kaminoaner den Stein in der Hand bevor er ihn zurücklegte und sich zu Keeda um wandte.

Hast du noch fragen?

sprach er mit einem leicht Freundlichem Unterton.


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~ | Lianna | Lianna City | unweit der Jedi-Basis | Gun Laosi & Wes Janson, sowie Padawane | ~


Soviele neue Erkenntnisse, soviel ungekannte Information. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Er konnte kein klares Bild fassen - und doch schien es, als habe alles seine Richtigkeit. Der Jedi-Advisor sprach mit ruhiger Stimme. Er war es gewohnt, dass man ihm lauschte und er nahm sich die Zeit, behutsam auf die unterschiedlichen Gemüter der wissbegierigen Schüler einzugehen. Gun spürte, dass er hier gut aufgehoben war. Spürte? Nun, es fühlte sich ... richtig an. Es schien, als läge Rechtschaffenheit in seinem Tun. Der junge Nautolaner hatte nicht den Eindruck, hier Zeit zu verlieren oder Teile seines Lebens zu vertun. Der Entschluß, nach Lianna zu reisen, schien sich als richtig zu erweisen. Das Vorhaben, die Weisungen der Macht der erfahren, stellten sich nach bisherigem Stand als durchaus lohnend heraus. Aufmerksam lauschte er den Ausführungen des Jedi-Lehrers. Zwar schien selbigem der Schalk bisweilen auch im Nacken zu sitzen, doch sorgte die Wärme in seinen Worten für ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Der Amphiboid nickte bei fast jedem Satz von Wes Janson.

"Ja, Jedi-Advisor, ich denke sie fanden lohnendes. Zwar war ich nicht bei allen Gesprächen zugegen, doch Eure Ordensbrüder waren stets frohen Mutes. Und ja .. ich fechte. Oder besser: Habe es getan, ehe ich nach Lianna kam. Doch aus alter Verbundenheit habe ich mein Fechtflorett bei mir. Ich hoffe das bereitet Euch keinen Anlaß zur Sorge."

Als der Advisor dem Nautolaner bedeutete, sich zu setzen, legte er ihm gleichzeitig nahe, nicht stets den Titel zu nennen. Diese freundlich formulierte Anweisung schockierte den jungen Mann von Glee Anselm, denn seine Erziehung hatte ihn selbige gelehrt. Sich dergestalt mit seinem bisher gelernten und gelehrten zu überwerfen, wagte der junge Nautolaner nicht. Seine fleischigen Tentakel zuckten nervös, kringelten sich, krochen umher, als führten sie ein Eigenleben. Die schwarzen Augen blickten den Jedi-Advisor mit einem feuchten Glanz an. Die nagenden Zweifel in ihm formten sich zu einer Bitte.

"Wenn Ihr es wünscht, Wes, dann tue ich es. Doch hat man mir stets nahe gelegt, den Rang oder den Titel zu nennen - als Zeichen des Respektes und der Achtung."

Ob der Jedi-Großmeister das akzeptieren würde, stand auf einem anderen Blatt. Nun war vor allem wichtig, der aufgetragenen Übung nachzukommen. Wes Janson war der Auffassung, dass die Macht Leben schenkte, es nicht nur durchlief. Er sah die Macht als schöpfenden Quell des Seins. Kurz sann Gun Laosi über derartige Evolutionsmöglichkeiten und -theorien nach. Seiner Erziehung gemäß und seiner schulischen, wie akademischen Bildung nach wäre eine derartige Annahme sehr .. spirituell-religiös. Andererseits war in der Unendlichkeit des Universums vieles möglich. Bei weitem nicht jedes Phänomen ließ sich wissenschaftlich erklären. Beileibe nicht jedes Wunder war schon erforscht. Einer seiner Tentakel legte sich um seinen Hals, fast so als wolle er sich verkriechen. Dann konzentrierte er sich auf den kleinen Stein.
Dann atmete er langsam ein, sammelte die Luft in seinen Lungen und schloß die Augen. Atemübungen und Meditationstechniken waren schon seit geraumer Zeit ein persönliches Hobby des Nautolaners. Mit Hilfe selbiger hatte er sich stets auf Fechtkämpfe vorbereitet. Zwar favorisierte er Meditation unter Wasser, doch auch hier, vor der Jedi-Basis, fand der junge Amphiboid seine innere Ruhe. Er ging in sich und versuchte, wie vom Lehrmeister angemerkt, den Fluß der Lebensenergien zu finden. Gun lauschte in sich hinein, er hörte in sein Innerstes. Er fühlte und suchte. Was er fand, war die Ausgeglichenheit, die er von seinen Atemübungen kannte. Er entdeckte eine wohlige Wärme, die sich einem Balsam gleich in ihm ausbreitete. Sollte dieses Wonnegefühl etwa die Macht sein? Er hatte schon bei früheren Meditationsübungen einen Zustand wärmenden Friedens erreicht - hatte es jedoch stets auf ausgeglichene Konzentration geschoben. Wenn nun dieses Hochgefühl das Mysterium 'Macht' war, dann würde dies die Thesen der Gäste seines Vaters bestätigen. Ein leichtes Schaudern überkam den Nautolaner - eine Mischung aus Freude, Stolz und Euphorie. Wenn die Macht ein derart spürbares Phänomen, ja Wunder war, würde die Ausbildung zu einer wahren Wonne werden können. Sollte die Kontrolle dieser spirituellen Kraft stets mit einer nie gekannten Emotion in Zusammenhang stehen. Gun musste sich konzentrieren, um seine Atmung gleichmäßig fortzuführen. Zu erregt war ob der Erkenntnis. Vor seinem geistigen Bild zeichnete sich der zuvor präsentierte Stein ab. Selbiger war kein atmendes Lebenwesen, doch der Nautolaner hatte das Gefühl, als umschließe ihn eine Art Aura. Als würden winzig kleine, aus sich selbst glimmende Tier um ihn kreisen. Ohne die Augen zu öffnen, sah Gun das kleine Stück Fels deutlich vor sich. Es wirkte stofflich, greifbar, real und existent. Sein Herz begann schneller zu pumpen, als ein triumphales Gefühl sich neuerlich in ihm ausbreitete. Hatte er derart schnell den Weisungen des Großmeisters folgen können?

Fragen über Fragen kamen auf. Wenn die Macht spürbar war für einen untrainierten Laien wie Gun, würden seine Empfindungen und Entdeckungen mit fortführender Ausbildungen intensiver? Etwas gierte in dem Nautolaner. Er war begierig mehr zu erfahren. Dieses Luxusgefühl würde ein neues Streben in ihm auslösen, dessen war sich der Amphiboid sicher. Er würde seinen Dienst tun für die Macht. Würde sich ihr unterwerfen, um sie letztlich kontrollieren zu können.

Noch immer hielt er die Augen geschlossen. Zu großartig waren die Empfindungen, zu wohlig die Wärme. Wieder und wieder fokussierte er sich neu auf den Stein. Dann wieder auf seine Atmung, auf die Luft in den Lungen. Das Bild vor dem geistigen Auge änderte sich nicht, doch die Empfindungen entdeckten sich wieder und wieder neu.



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Lianna City - Vor der Jedi-Basis - Gun, Tzun, Fye'alat'i, Reenya, Tara, Wes und Keeda

Staunend versuchte Keeda, Tzuns Antwort zu begreifen. Sie musste sich leicht verrenken, bevor sie Tzun in die Augen schauen konnte. Dennoch sah sie ihn an und schenkte ihm einen leicht bewundernden Blick, da es sich wirklich schwierig anhörte, als Genetiker zu arbeiten und zu klonen. Er hatte also einen Vorteil, wenn es um solche Sachen ging. Bei dem letzten Satz, als er erklärte, dass ungefähr 7 von 200 Produkten entsorgt wurden, musste Keeda beinahe grinsen. Glücklicherweise behielt sie ihre Gesichtsmuskeln unter Kontrolle.
Denn sie an die Jagd dachte, bei der man viel Glück oder viel Erfahrung und Geschick brauchte, bevor man wenigstens etwas traf... Allerdings hatten die Tiere auf Shili sich der Jagd schon angepasst und waren damit schneller und tarnungsfähiger geworden!
Also waren die Genetiker auf Kamino wahrscheinlich alle Experten. Um so eine hohe Anzahl geglückter Produkte vorweisen zu können?

Wes hatte unterdessen den Nautolaner im Schnelldurchlauf die Übung durchmachen lassen, aber offenbar war dieser noch beschäftigt. So wandte sich die Togruta wieder zu Tzun.
Etwas verlegen hatte sie doch tatsächlich noch eine Frage:


„Das heißt, wenn sich beispielsweise ein reicher Hutt-Anführer ein paar hochgradige Leibwächter bräuchte, die absolut verlässlich sind, könnte er noch Kamino fliegen und dort Klone von seinem derzeitigen Leibwächter machen lassen. Und die Klone verändern, damit sie treuer und stärker werden. Ginge dies?“

In diesem Moment fragte Wes, ob sie mit der Aufgabe klarkämen und Keeda antwortete darauf:

„Eigentlich schon. Nur der Stein ist etwas schwer zu fassen. Ich versuch es noch einmal.
Ach übrigens, meinen Glückwunsch zur Beförderung, wenn ich mich nicht irre!“


Sie grinste kurz, ihren Worten folgend wartete sie dann auf die Antwort von Tzun und konzentrierte sich wieder, versuchte, zu dem Stein zu gelangen. Sein Muster war immer noch plump und eher unauffällig, die Konturen verwischt. Keeda atmete tief ein und aus, derweil stellte sie fest, dass ein Muster auffälliger wurde, wenn sie einatmete... Sollte sie sich nicht diese Feststellung zu Nutzen machen?

Doch etwas in ihr hielt sie noch fern vom klaren Sehen.
Ein zweites elektrisierendes Summen flackerte nun stärker auf und die Togruta wusste, dass es von dem Gegenstand vor ihr ausging. Für einen kurzen Moment war es ihr gegönnt, ihn zu sehen. Als Muster, als Information, dass er da war. Vielleicht nicht lebte, aber dennoch existierte.
Ebenso schnell wie sie gekommen war, verebbte die Sicht. Ermutigt davon wollte Keeda es noch einmal versuchen, wurde aber unterbrochen, da sie aus Versehen ihr Messer, dass sie an einem Bein festgeschnürt hatte, in ihren Schenkel stach.
Sie zuckte hoch, schnürte die Halterung sowohl fester, als auch etwas tiefer und war ärgerlich über die unnötige Ablenkung.
Wenigstens war es nur die Messerspitze gewesen, aber offenbar hatte dies schon genügt, sie aus der Konzentration zu reißen. Innerlich grummelnd strich sie über das Gras und richtete ihren Blick erneut auf die Gruppe.


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[Op] Sorry für die lange Wartezeit.]

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Tara freute sich, dass sie der jungen Togruta solch eine Freude machten konnte, indem sie ihr gesagt hatte, dass sie gerne nach Shili mitkommen durfte. Die Togruta war ebenso froh drum, dass Keeda nicht ganz so neugierig war und sie gleich nach ihrem ganzen Leben ausfragte. Ein angenehmer Zug von ihr. Wes kam schließlich zu ihnen zurück, als sein Gespräch mit Chesara beendet war, doch er sagte nichts zu dem, was sie ihm gesagt hatte, sondern begann prompt mit dem Training. Tara fand es ein wenig eigenartig. Sie kannte Wes genug, um zu wissen, dass er versuchte etwas zu überspielen. Sich abzulenken. Hoffentlich hatte er nichts schlimmes erfahren, doch ihre Sinne über Gefühle von anderen, sagten ihr nichts dergleichen. Nein, er war eher verwirrt und vielleicht erstaunt und überwältigt? Merkwürdig. Sie würde ihn später darauf ansprechen. Nicht hier vor den Neulingen. Brav wie die anderen Padawane, setzte sie sich auch zu einem der Steine und machte seine Übung mit, auch wenn ihr diese bereits bekannt war. Übung machte ja schließlich den Meister. Sie spürte seinen kleinen Anstups in der Macht sofort. Es war bemerkenswert daran zu sehen, wie weit sie mittlerweile doch schon war. Sie hatte immer geglaubt sie hätte in der ganzen Zeit nichts gelernt, doch da hatte sie sich wohl geirrt. Tara ließ Tzun und Keeda zuerst ihre Erfahrungen aussprechen, ehe sie ihr Gefühl beschrieb.


„Für mich ist es mittlerweile nichts besonderes mehr. Also an sich schon, aber ich spüre die Macht mittlerweile oft so. In jedem Gegenstand, jedem Lebewesen spüre ich sie, wenn ich mich entspanne und vom Alltag loslasse. Manchmal schlägt mein Herz ein wenig schneller, wenn ich die Macht spüre und irgendwie durchdringt sie mich. Es kribbelt überall. Ja, leichte Stromstöße könnten es genauso sein... .“

Meinte sie und musste Keeda angrinsen, als jene von Müdigkeit sprach.

„So ging es mir anfangs auch. Vor allem, weil es irgendwie auch anfangs anstrengt. Aber sowas lässt man schnell hinter sich. Auf einmal fällt es einem nicht mehr schwer. Dachte ich am Anfang auch nicht, dass es so schnell gehen würde.“

Meinte Tara aufmunternd zu der jungen Togruta und sah auch aufmunternd zum Kamino Tzun herüber.
Schließlich war es die Aufgabe dein Stein schweben zu lassen, während Wes sich mit dem Neuling (Gun) beschäftigte, welcher auch ziemlich schnell zu ihnen stieß. So viele Neue, dass war ja wirklich etwas positives. Die Jedi schienen wirklich alle mit offenen Armen zu begrüßen. Das fand sie wirklich löblich. Dafür, dass sie anfangs sogar Angst gehabt hatte vor den Jedi.


Weder Keeda noch Tzun schafften es ihren Stein zum schweben zu bringen und Tara setzte ein mitfühlendes Gesicht auf und ihre Lekku drückten ebenfalls gleiches aus.


„Gebt nicht auf. Es scheint am Anfang unmöglich, doch man muss nur fest genug daran glauben. Habt ihr den Stein denn wahrgenommen? Habt ihr ihn eher gesehen oder eher gefühlt? Vielleicht sogar beides?Ich fühle ihn immer. Ich weiß, ob er sich kalt anfühlt, ob er eher rau oder glatt ist. Ich denke, dann war der nächste Schritt ihn mit der Macht mit einer Art unsichtbaren Hand zu packen nicht mehr weit. Versucht mal herauszufinden wie er sich anfühlt. Sagt mir, ob er kalt oder rau ist oder vielleicht doch eher glatt? Hate er viele Ecken und Kanten?“

Tara war total in ihrem Element. Vielleicht hätte sie Lehrerin werden sollen. Sie war direkt stolz, dass Wes ihr solch eine Aufgabe übergab.


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[Lianna | Lianna City | Jedibasis | Trainingsraum | Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery]

Imperatrice wartete kurz ob einer von den beiden Padawanen auf Talery's Frage antwortete und ergriff,da dies nicht der Fall war,das Wort.

"Also,ich bin erst seid heute Vormittag hier,aber seiddem hab' ich hier schon viel gemacht.Meisterin Samira hat mir gezeigt wie man in der Macht Dinge und Menschen wahrnimmt und eben wie man etwas schweben lässt.Da kommt bestimmt auch noch einiges mehr."

Antwortete sie motiviert.Sie war sich sicher,dass dies nur der Anfang gewesen war.Meisterin Eowyn forderte dann die drei Schüler auf,Talery zu erläutern warum sie hier waren.Sie überlegte kurz,bnisher hatte sie ihre Meinung noch nicht geändert also würde sie die Gründe auch hier vortragen.Wieder ergriff Imperatrice als erstes das Wort.

"Also ich kam hier zum Orden weil...ich fange besser an einem anderen Punkt an.Meine Familie gehört einer Vereinigung an welche sich um das wohlergehen derer kümmert welche auf Zeltron halt machen.Mit Dienstleistungen und dererlei Dinge.Und dabei bekommt man so einiges an Geschichten von diesen Personen mit,welche Sorgen sie haben und welche Probleme.Aber bei dieser Vereinigung wird sich ja nur um die Auswirkungen dieser Probleme gekümmert und man hilft den Menschen auch nur kurzfristig...und als dann bei mir festgestellt wurde,dass ich die Macht fühlen kann,habe ich mir gedacht es ist besser als Jedi die Ursachen zu bekämpfen als nur die Auswirkungen."

Erklärte sie und blickte dann zu ihren Mitpadawanen.Sie hoffte,dass ihr Grund nicht zu geschwollen klang.Jetzt wo das Thema zum zweiten Male angesprochen wurde,war sie doch neugierig aus welchen Gründen die anderen sich nun entschlossen hatten zu den Jedi zu gehen.Ob sie entscheiden durfte was sie als nächstes Üben würden war ihr gleich,wusste sie doch nicht was alles mit der Macht möglich war.

[Lianna | Lianna City | Jedibasis | Trainingsraum | Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery]
 
Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah und Zolk Nackl

Als Meister Nackl mit seiner Einführung in die bescheidene Jedibibliothek von Lianna fertig war und auch einige Leseempfehlungen für den Duros zusammengesucht hatte war der Sullustaner bereit für die Fragen des frischgebackenen Padawans. Angenehmerweise schien sich Hoodah wirklich für das verlorene Wissen der Jedi zu interessieren, da er sogar nachfragte, wo es sich befand und ob Versuche unternommen wurden das gesamte Wissen wieder zu finden. Das Zweite jedoch, um das ihn der grünhäutige Mann mit dem roten Augen fragte, erfreute ihn weniger. Aber Meister Nackl versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass er noch viel lieber mehr über die Bibliothek erzählt und erklärt hätte. Es war schon viel zu lange her, dass er sich mit anderen belesenen Jedi über irgendwelche alten Werke hatte unterhalten können. Seine Hängebacken sackten deshalb etwas nach unten. Sich aber in sein Schicksal fügend beantwortete er deshalb zuerst die Frage des Padawans, was für Meister Nackl natürlich der angenehmere Teil war.

Das Wissen aus der alten Bibliothek wurde bei der Evakuierung in verschiedene Frachter verladen. Einige haben den Weg hierher gefunden. Acuh habe ich zumindest bisher nicht gehört, dass einer davon den Sith in die Hände gefallen wäre. Wir haben damals schließlich alle Anstrengungen unternommen, damit diese getarnt entwischen konnten. Aus eben jenem Grund ist es auch so schwer die Spuren verschollener Frachter in den Kriegswirren wiederzufinden. Es sind soviele Raumschiffe abgeschossen worden oder verschwanden in den Tiefen des Weltalls. Es wird nicht einfach waren wieder alles zusammen zu tragen. Das Problem ist zudem, dass viele Jedi im Krieg gegen das Imperium gebraucht werden. Hier auf Lianna befindet sich ja nur eine kleine Rumpfbesatzung von Jedi, mehr nicht.

Erklärte der alte Sullustaner seufzend und verschränkte seine kurzen Arme hinter seinem Rücken.

Deshalb bleiben leider nur wenige Jedi, die überhaupt zur Verfügung stehen, um die Frachter zu suchen. Vielleicht wäre das eine Aufgabe für dich, sobald du einen Meister gefunden hast, mein junger Padawan.

Versuchte Meister Nackl Hoodah diese Aufgabe schmackhaft zu machen, bevor sie zu dem von dem Duros gewünschten Teil übergingen. Der Jedi-Meister sah sich zu dem Zweck kurz um nach einem passenden Übungsobjekt für den Padawan. Die kostbaren Datenkarten kamen selbstverständlich nicht in Frage. Der alte Jedi entfernte sich ein paar Schritte, legte den Gehstock weg und kletterte mit etwas Mühe auf einen Stuhl und nahm einen staubigen Datenkartenleser von dem Schreibtisch an sich - das Exemplar, das eh nicht funktionierte. Seinen Stock wieder zu sich levitierend wackelte er wieder zu dem Padawan. Dieser saß angenehmerweise im Schneidersitz auf dem Boden, so dass sich die beiden ungefähr auf Augenhöhe befanden. In die seltsam roten Augen des Duros blickend räusperte sich Meister Nackl, während er dem Padawan den Kartenleser vor die Füße fallen ließ.

Du kannst meinetwegen versuchen diesen alten Datenkartenleser zu levitieren. Für den Anfang reicht es, wenn du ihn einfach vor dir in der Luft schweben lässt.

Als von Hoodah - wie irgendwo zu erwarten war - noch keine Reaktion folgte das Ding schweben zu lassen holte der Jedi wie so oft etwas weiter aus.

Du weißt ja, dass die Macht den Jedi ihre Stärke gibt. Durch sie sind wir erleuchtete Wesen, können Dinge vollbringen, von denen andere nur träumen können. Mit ihrer Unterstützung können wir uns im Kampf vor jene stellen, die sich selbst nicht zu verteidigen wissen und vieles mehr. Der erste Schritt ist nun, dass du die Macht in dir spürst. Hast du sie schon einmal bewusst wahrgenommen? Jedenfalls musst du dafür am Besten mal deine Augen schließen. Bring deinen Geist zum Schweigen und lausche ganz nach innen. Dort findest du die Macht. Sie war schon immer ein Teil von dir und sie wartet nur darauf von dir entdeckt zu werden. Greife mit deinen Gedanken nach ihr. Nutze ihre Stärke, ihre Kraft und lenkte sie darauf den Kartenleser vor dir, um ihn so sachte wie eine Höhlenspinne anzuheben. Diese Kraft steckt in dir, also nutze sie.

Umschrieb Meister Nackl was Hoodah tun musste, um die Macht zum Levitieren zu nutzen. Den Gehstock in seine beiden kleinen Händchen nehmend beobachtete er auf Augenhöhe stehend die ersten Versuche des Duros.

Lianna City - Jedi-Basis - Bibliothek - Hoodah und Zolk Nackl
 
[Lianna | Lianna City | Jedibasis | Trainingsraum | Jack, R3, Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery]

Es war zwar nicht gerade gut für Jack, zu hören, dass er erst einmal alleine levitieren üben soll, aber er beschwerte sich auch nicht. Den Ball eben zu bewegen war doch etwas schwieriger und vielleicht ist es auch besser so wenn kein anderer in der Nähe ist der dann versehentlich den grünen Ball an den Kopf bekommt.

Er winkte R3 zu sich und setzte sich dann im Schneidersitz hin, mit dem Ball vor seinen Füßen. R3 pfiff etwas und stellte sich dann gegenüber von Jack hin. Dieser hat bereits die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf den Ball. Er spürte etwas, aber es war nicht der Ball vor ihm sondern sein Astro-Mech.
Hm. Den Droiden spüre ich, aber nicht denn Ball? Er konzentrierte sich noch mehr, stellte sich den Ball vor wie er vor ihm lag und da sah er ihn, oder spürte ihn. Jetzt versuchte Jack es wie Imperatrice es gemacht hat. Er stellte sich vor wie sich der Ball nach R3 hin bewegte. Als der Droide anfing zu pfeifen öffnete er die Augen und sah den Ball vor R3 schweben. Jetzt versuchte Jack den Ball mit offenen Augen zu bewegen. Schliesslich konnte ein Jedi nicht mit geschlossenen Augen durchs Leben laufen. Er stellte sich jetzt vor seinem geistigen Auge vor wie der Ball wieder zu ihm zurück kam. Und da kam der Ball auf ihn zu. Er ließ ihn zu Boden sinken und musste unwillkürlich lächeln.

"Siehste R3. Ich kann es."

Ein zustimmendes piepen war die Antwort des Droiden. Da kam Jack die Idee auf den Droiden mit Hilfe der Macht in die Luft zu heben. Wenn er den Droiden leichter spüren konnte als den Ball war das wohl ein Kinderspiel. Er konzentrierte sich auf R3-D3 und der Astro-Mech stieg langsam in die Luft auf. Ein lautes aufkreischen war die Reaktion des Droiden. Das wurde lauter als er unkontrolliert zu Boden fiel. Mit einem lauten Geräusch knallte R3 auf den Boden.

"Tut mir Leid R3!"

sagte Jack, welcher am keuchen und schwitzen war. Der Droide fühlte sich schwerer an als der Ball. Jack lehnte sich zurück und musste erst einmal entspannen.

[Lianna | Lianna City | Jedibasis | Trainingsraum | Jack, R3, Eowyn, Imperatrice, Joras, Rinson, Atoras, Draugir, Ly'fe und Talery]
 
Eingang zur Jedi Basis

Eine Woche hatte es nun gedauert von Ruusan hier her zu gelangen. Nicht mit einbezogen die Monate auf Neis Heimatplaneten, die es gedauert hatte einen öffentlichen Transporter ausfindig zu machen, der ihr die Reise überhaupt erst ermöglichen sollte. Sie hatte praktisch alles zurückgelassen, jegleichen Besitz bis auf das was sie bei sich trug. Familie, Freunde, ihr zu Hause - alles setzte sie auf eine Karte in der Hoffnung, dass die Jedi sie aufnehmen würden. Sie wollte, dass ihre Visionen, ihre ungebremsten Eindrücke die ihr über die Macht mitgeteilt wurden verschwanden... oder sie zumindest unter Kontrolle bringen, um sie zu nutzen. Alles war besser als von einem Erbe unterdrückt zu werden, dass sie nie gewollt hatte, wenn es ihr Vorteile brachte, umso besser. Sie war kein Mensch der für aufopfernde Nächstenliebe zu haben war, aber ihr war mehr als deutlich, warum es die Jedi waren, an die sie sich wenden wollte und nicht etwa Sith.

Bei sich führte sie nicht mehr als ein paar von der Reise übriggebliebene Credits und einen Rucksack mit Kleidung und ein paar persönlichen Dingen. Alles auf eine Karte zu setzen entsprach der Mentalität der Ruusanerin, machte sie dennoch nervös. Sie war recht alt um sich an die Jedi zu wenden und einen Rückweg würde sie sich sehr hart erarbeiten müssen - um ehrlich zu sich selbst zu sein musste sie eingestehen, dass es wohl keinen Rückweg geben würde. Sie war auf einer fremden Welt, die ein Unbehagen in ihr weckte, mit einem Datapad bewaffnet, dass ihr seit dem Raumhafen in Lianna City den Weg gewiesen hatte.

Sich vorsichtig umsehend betrat Nei die Basis. Dieser Ort und seine Aura verursachten Kopfschmerzen und es fiel ihr schwer ihren Augen zu trauen. Ihr Blick verschwamm ab und zu und sie blinzelte sich jedes Mal ihre Sehkraft mühsam zurück. Es musste an den Machtsensitiven hier liegen, redete sie sich ein, sicher war sie sich aber nicht. Einige Momente später befand sie sich in der Mitte der Eingangshalle, ihre Gedanken langsam wieder ordnend während die Eindrücke endlich wieder zu verfliegen schienen. Klaren Blickes sah Nei sich um und hoffte, dass sie ihre Entscheidung hier her zu kommen niemals bereuen würde.


Jedi Basis ~ Eingangshalle
 
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