Lianna

~ | Lianna | Lianna City | Jedi-Basis | Trainingsraum 4 | Gun Laosi & Tenia Lumiran | ~

Die Nullianerin hatte also mit der Vermutung, dass Gun ein Wasserwesen war richtig gelegen. Zumindest bestätigte er, dass er Wasserbecken bevorzugte. Tenia schwamm auch gerne, aber wenn sie die Wahl zwischen Klettern oder Schwimmen hatte, würde sie sich wohl für das erste entscheiden. Ganz einfach, weil das Erklimmen von Bergen, Felsen oder Bäumen für sie etwas ganz besonderes darstellte. Man konnte mit ihrer Körpergröße perfekt klettern. Schmale Hände passten viel eher in kleine Felsspalten. Vielleicht liebte sie das Klettern gerade deswegen so, weil jeder Nachteil ihrer Größe dort überhaupt nichts ausmachte, sondern zum Vorteil wurde. Aber das war lange nicht der Hauptgrund, der Klettern zu dem absolut schönsten Sport für Tenia machte. Nein, man konnte sich nirgends sonst verbundener mit der Natur fühlen, als beim Klettern. Tenia hatte schon so manche waghalsige Aktion hinter sich. Je gefährlicher und waghalsiger, desto besser. Von einem Klippenvorsprung auf den nächsten zu springen, war ein besonderes Gefühl, ein besonderes Erlebnis. Man war den Urkräften der Natur ausgesetzt und doch konnte es einem gelingen, der Schwerkraft ein Schnippchen zu schlagen.

Joggen begeisterte Gun nicht sonderlich, was Tenia ihm nicht nachsehen konnte. Dieser Raum gab einfach nichts her. Im Wald laufen zu gehen war da etwas völlig anderes. Frischer Wind, der einem durch die Haare wehte, Bäume und weicher Boden unter den Füßen. Einfach optimale Bedingungen.

„Einen Wald würde ich dem hier auch bevorzugen“, gab Tenia zu und ein bisschen Wehmut mischte sich in ihren Blick. Aber Gun schien es ganz ähnlich zu gehen. Wahrscheinlich vermisste jeder Neuankömmling seine Heimat, vor allem dann, wenn sie ganz anders, als Lianna war. Aber vielleicht gab es hier ja auch schöne Plätze. Was sich hoffentlich, früher oder später zeigen würde.

Weder Gun noch Tenia hangen in diesem Moment ihren Gedanken an ihre Planeten nach, sondern setzten sich beide in Bewegung, um sich aufzuwärmen. Zugegeben, joggen in diesem Raum war wirklich langweilig, aber es erfüllte seinen Zweck. Besser noch, würde die sportliche Betätigung hier, gleich mehr als einen Zweck erfüllen. Die lange Reise nach Lianna würdehiernach die Müdigkeit aus den Knochen vertreiben, aber auch die ganzen Gedanken und bisherigen Geschehnisse. Zumindest blieb das die Hoffnung der Nullianerin. Als die beiden ihre Runden beendet hatten, schlug das blauhäutige Wesen vor, zu Klettern.

„Es wäre besser, sich erst zu dehnen und die Muskeln zu lockern. Beim Klettern ist es wichtig, dass die Muskeln locker sind. Zumindest dann, wenn man sich nur auf sie verlässt.“
Optimale Vorbereitung bestand so immer aus Dehnübungen oder ganz allgemein ein paar Gymnastikeinheiten, denn es gab nichts schlimmeres, als einen Krampf oder eine Zerrung zu bekommen, während man noch beim Klettervorgang war. Ein einziges Mal hatte die Nullianerin diese Erfahrung gemacht, weil sie sich selbst überschätzt hatte. Der Sturz in die Tiefe, der ihr den Arm gebrochen, sie aber sonst glimpflich davon hatte kommen lassen, war ihr eine Lehre gewesen.
So zeigte Tenia Gun ein paar Übungen, die sie gemeinsam ausübten. Zuletzt wurden die Finger gelockert, bis sie sich endlich der kargen Kletterwand zuwenden konnten.

„Ich weiß nicht, ob es hier Sicherungsseile oder etwas ähnliches gibt,“ war Tenias erster Kommentar bezüglich ihres Vorhabens. Sie selbst brauchte keine Sicherung. Aber wenn Gun bisher noch nicht geklettert war, war es wohl sinnvoll, nach etwas zu suchen, was ihn vor einem Sturz bewahren konnte. In einem der Schränke fand sich etwas, dass sehr nach einem Sicherheitsseil aussah und eine Anleitung, wie man den Gurt überhaupt anzog. Mit eben jenen Sachen, kehrte Tenia zu Gun zurück.
„Das wichtigste beim Klettern ist die Konzentration.“ Was die Sache wohl am anstrengendsten machte. Aber es galt, wirklich abzuwägen, was man tat und mit sich und seinem Körper in Einklang zu kommen. Gerade, wenn man ohne Seil Höhen erklomm, war Konzentration das A und O.
„ Na ja und die Technik. Je enger man sich an die Wand drückt, desto leichter lässt es sich klettern, weil der Schwerpunkt anders verlagert ist.“ Eigentlich ziemlich logisch… „Den Rest zeige ich dir besser“.
So erklomm die Nullianerin kurzerhand, ganz ohne Sicherung, einfach einen Teil der Wand, um dann wieder hinunter zu klettern, damit sie Gun sichern konnte.
„Den Rest erkläre ich besser, wenn du kletterst, “, meinte sie dann mit einem Grinsen. Learning by Doing war schließlich besser, als komische Einweisungen, mit denen man gar nichts anfangen konnte.

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[Lianna-Übungsraum] Jaque, Coris, Ly´fe, Matarr, Joras
Jaque nickte als er die Übung verstand. Er unterdrückte ein Gähnen und lies sich vor der Linie nieder. Er verlangsamte seine Atmung und tauchte wieder in die Wellen ein. Vorsichtig Begann er den Ball zuführen, aber es gelang ihm nicht ihn gerade zu halten. Dass nun folgende Gähnen lies die Verbindung abreisen und der Ball rollte weit durch den Raum. Jaques fühlte sich nicht mehr in der Lage weiter zuüben.
Entschuldigt Meister! Aber ich würde nun gerne erstmal aufhören. Ich bin sehr müde und muss noch auspacken. ich komme dann morgen wieder.
Er reichte den Bith den Ball und verlies den Raum.
Er war zu nüde um darüber nachzudenken ob er nicht lieber erst auf eine Antwort häte warten sollen. Der Miraluka lief zur Eingangshalle um seinen Rucksack zuholen. Dabei begenete er Vieroh und begrüßte in Freundlich. Der braune Rucksack stand noch immer an der selben Stelle. Er holte ihn und ging durch die Korridore, zu dem Zimmer das ihm zugewiesen wurden war. Er schloss die Tür auf. In dem Zimmer waren zwei Betten, eine Ausbuchtung (Laurin) in einem der beiden ziegte ihm berreits das es belegt war. Sich auf seine Machtsinne verlassend ging er zum anderen Bett. Als er Laut krachend mit einem Nachtisch zusammensties wurden ihm klar dass er noch sehr an seinen Machtsinnen Feilen Musste. Er machte Licht. Kurz darauf bemerkte er dass sein Schutz verschwunden war. Er seuftzte und begann es zu suchen.
[Lianna-Quartier] Jaque, Laurin
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Cantina - u. a. Kastalla, Talery und Brianna

Ganz auf Talery und die Überlegungen fixiert, wie sie ihre neu gewonnene Freundin mit nach Denon nehmen konnte, nahm Brianna nicht wahr, wie Kastalla darüber dachte. Nicht, dass sie viel Zeit gehabt hätte, die Miene der Melodie zu studieren, denn die Caamasi nahm das Angebot so schnell an, dass sie unmöglich auch nur ein bisschen darüber nachgedacht haben konnte.

„Dann bist du, Talery It'kles, von jetzt an meine Padawan, und ich bin ab sofort deine Meisterin,“

Erklärte die Echani würdevoll, denn das war es, was der Moment verlangte. Zweifellos war es ein ganz besonderer, auch wenn es sich nicht unbedingt so anfühlte. Ein wenig fehlte ihr das schon die ganze Zeit über. Die Ereignisse hatten sich in den letzten 24 Stunden geradezu überschlagen, auf einmal war sie eine frischgebackene Ritterin und zum ersten Mal war sie nicht nur übergangsweise für eine Padawan verantwortlich. Zweifellos war heute ein besonderer Tag, doch er war nicht unbedingt so, wie sie sich diesen vielleicht ausgemalt hätte. Er war zu gewöhnlich. Als Ritterin fühlte man sich nicht anders als zu Padawanzeiten, und auch die schwere Bürde der Verantwortung fühlte sie noch nicht. Wahrscheinlich, weil Talery zur Padawan zu nehmen im Grunde eher Mittel zum Zweck darstellte. Trotzdem hatte sie den Eindruck, dass diesem Tag etwas fehlte. Es war eine Wegmarkierung, ein Tag im Kalender, von dem der Kopf sagte, dass er bedeutungsvoll war, doch an dem die passenden Emotionen sich nicht recht einstellen wollten – ein wenig wie ein Geburtstag, welcher etwas ganz besonderes sein sollte, doch niemand kam und niemanden kümmerte es. Brianna kannte diese Art von Tagen.

„Du wirst mir bestimmt eine Hilfe sein,“

Beruhigte sie das Vogelwesen, als diese ihr theoretisches Wissen im Umgang mit Medikits anbot.

„Die mangelnde Praxis wird nicht lange ein Problem darstellen, mach' dir darum keine Sorgen. Arbeit werden wir auch so genug haben, schätze ich.“

Da Talery sich für die erwähnte Machtheilung interessierte, war auch gleich Briannas erster Einsatz als Lehrerin gefragt.

„Machtheilung ist eine eher spezielle Fähigkeit. Nicht jeder hat Talent dafür, aber mir fiel sie vergleichsweise leicht zu erlernen. Zeigen werde ich sie dir auf jeden Fall, und die Grundlagen bekommst du auf jeden Fall hin, da bin ich mir sicher, und wer weiß, vielleicht auch mehr,“

Motivierte sie ihre neu gefundene Schülerin, die noch nicht so recht an ihre Fähgikeiten zu glauben schien. Zudem hatte das Vogelwesen Angst, nicht genug Zeit zu packen zu haben. Brianna vermutete allerdings, dass ihrer Zimmerkollegin trotz der beträchtlichen Menge an Gepäck ausreichend Luft dafür bleiben würde.

„Großmeisterin El'mireth hat angeboten, dass wir uns um 18:00 Uhr vor dem Gebäude mit ihr treffen. Sollten wir das verpassen, haben wir noch zwei Stunden, bevor unser Schiff abfliegt. Das sollten wir allemal schaffen,“

Beruhigte die Silberhaarige sie, bevor Kastalla recht unvermittelt wieder auf sich aufmerksam machte und aus heiterem Himmel nach ihrem Namen fragte.

„Ich bin Brianna Kae – du kannst mich Brianna nennen,“

Gab die Echani der Person betont freundlich zurück, die sich im Gegenzug als Kastallas vorstellte.

„Ein schöner Name,“

Erwiderte sie automatisch, musste sie doch etwas positive Stimmung machen. Wer war diese Melodie eigentlich? Wenn sie ebenfalls eine meisterlose Padawan war (und eine Jedi war sie sicher noch nicht), fühlte sie sich womöglich zurückgesetzt, weil sie Talery vor ihren Augen erkoren hatte, ohne auch nur zu versuchen, sie näher kennenzulernen. An diese Wirkung ihres Angebots hatte die junge Ritterin keinen Gedanken verschwendet, ging es ihr doch einzig darum, die Caamasi als Begleiterin an Bord der Mission zu bekommen und eben nicht speziell nach einer Padawan zu suchen. Das war nun nicht mehr zu ändern; trotzdem oder gerade deswegen war es wichtig, sie einzubinden, auch wenn sie (vorsichtig ausgedrückt) etwas komisch war, doch das tat sie nun auch selbst.

„Das ist eine gute Frage,“

Entgegnete Brianna, als Kastalla prompt wissen wollte, was eine Jedi ausmachte. Darüber musste sie selbst nachdenken.

„Nun… an sich sind Jedi recht verschieden, ich weiß nicht, ob es so etwas wie die typische Jedi gibt. Als besonderes, unabdingbares Merkmal würde ich sagen, abgesehen von der Fähigkeit, die Macht zu benutzen, was irgendwo selbstverständlich ist, aber, denke ich, letztendlich nicht das Wesentliche am Jedi-Dasein darstelle. Meiner Meinung nach liegt das darin, dass wir uns um andere Wesen kümmern, dass uns andere Wesen eben nicht egal sind. Gerade jene, die gerne vergessen werden und sich nicht selbst helfen können. Wer das vergisst, so denke ich jedenfalls, ist kein guter Jedi.“

Meinte die 24jährige schließlich. Sie hätte von Selbstlosigkeit sprechen können, doch völlig altruistisch dachte und handelte sie auch nicht und sie glaubte auch, dass es niemand wirklich war. Jeder wollte zumindest
irgendetwas für sich selbst, und wenn es nur die Befriedigung war, anderen helfen zu können oder sich moralisch überlegen fühlen zu können, und meistens nicht nur das. Alles andere bedeutete doch nur, sich selbst etwas vorzumachen. Doch völlige Selbstlosigkeit war unterm Strich weder möglich noch nötig.

„Was diese ‚Heldenkräfte‘ angeht, wie du sie nennst, die Macht versetzt uns dazu in die Lage. Die Macht ist – vielleicht bist du da ja nicht so genau im Bilde – ein allumfassendes Energiefeld, welches von allen Lebewesen erzeugt wird. Man kann also sagen, das alles Leben mit ihr und miteinander verbunden ist, doch nicht bei jeder ist diese Bindung gleich stark. Manche Wesen sind in der Lage, diese Kraft zu spüren und zu nutzen, und ein Teil von denen erkennt die damit einhergehende Verantwortung und werden Jedi. Ich weiß, dass das ein wenig abstrakt und unwirklich klingt, doch die Macht ist durchaus real und sie ermöglicht uns Dinge, die manche für unmöglich halten. Es ist leider schwer, sie einer Person zu erklären, die sie nicht selbst erlebt hat.“

Erklärte Brianna Kastalla, wunderte sich aber ein wenig darüber, dass die Melodie noch so wenig über das Thema zu wissen schien für eine, die sich immerhin in der Jedi-Basis aufhielt.

„Bist du hier, um eine Jedi zu werden?“

Erkundigte sie sich, obwohl sie inzwischen vermutete, dass dem nicht so war.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Cantina - u. a. Kastalla, Talery und Brianna
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei und Sarid

Wie Sarid mittlerweile feststellte entwickelte sich Nei in Bezug auf Fragen zu ihrer Jediausbildung zu einer ähnlichen Quasselstrippe wie Rilanja. Aber da die Corellianerin bei ihren Antworten ähnlich weit ausholte und ohnehin gerne Dinge erklärte konnte sie damit gut leben. Eher wortkarge Padawane wie Visas waren ihrer Meinung nach anstrengender, da man bei ihnen nicht so genau wusste wie weit diese die Lektion verstanden hatten. Andererseits konnte es gerade bei Visas auch gut sein, dass die Ruusanerin und die Falleen mit ihren vielen Fragen auch jene mitabdeckten, welche der Miraluka gekommen waren und diese daher einfach die Antworten ihrer Meisterin mitanhören musste, um alles zu erfahren, was sie wissen wollte. Die erste Frage kam auch dieses Mal wieder von Rilanja, welche in ihrem Kleid doch etwas gewöhnungsbedürftig aussah für die Jedi-Rätin. Konnte man so tatsächlich gut trainieren? Sie hatte so ihre Zweifel. :-)p)

"Wir Jedi werden in erster Linie im Gebrauch der Macht unterwiesen. Nebenbei werden allerdings oft noch andere Fähigkeiten vermittelt wie das Fliegen von Raumschiffen, die Grundbegriffe für das Durchführen von verdeckten Operationen in dem Rahmen, in dem Jedi dies zu tun pflegen, genauso wie auch z. B. diplomatische Fähigkeiten. Das kommt ganz auf die Padawan an. Für ein vertieftes Wissen ist es natürlich notwendig sich von Experten auf dem betreffenden Gebiet unterweisen zu lassen. Da können Mitglieder des republikanischen Geheimdienstes sein, Angehörige des Militärs oder andere Jedi mit Spezialfähigkeiten wie z. B. Brianna Kae im waffenlosen Nahkampf, Jedi-Rätin Chesara Syonette auf dem Gebiet der Heilung oder Jedi-Rat Satrek Taphon, wenn es um Illusionen geht. Aber es gibt natürlich diverse Weitere. Jede von euch wird früher oder später entdecken, was euch am ehesten liegt, wovon ihr mehr wissen wollt und was ihr später als fertige Jedi machen wollt, ob z. B. eine Kämpferin, eine Heilerin oder doch eher jemand, der in Konflikten gut vermitteln kann oder auch ganz was anderes. Es gibt sehr viele Möglichkeiten bei den Jedi und es liegt an euch zu herauszufinden, welchen Weg ihr persönlich einschlagen wollt."

Damit glaubte die Corellianerin diese Frage von der schuppigen und derzeit auch wieder grünen Padawan recht ausführlich behandelt zu haben. Als nächstes kam eine Frage von der schwarzorangehaarigen Ruusanerin, welche eine sehr legere Kleidung trug im Vergleich zu Rilanja. Diese bemühte sich auch gleich die Frage ihre Mitpadawan zu beantworten. Allerdings konnte Sarid der Antwort der Falleen nicht ganz folgen, daher ergänzte sie umgehend ihre Sicht der Dinge, insbesondere auch deshalb, da ihr Rilanja einen unsicheren Blick zuwarf.

"Ich würde es so beschreiben, dass jemand, der seine Machtaura versteckt, um bei meinem Wassermetaphern zu bleiben sich bemüht im Wasser möglichst wenig Wellen zu verursachen, was nicht so einfach ist. Dabei verhältst du dich komplett ruhig und lässt das Wasser an dir vorbei rauschen, ohne darauf zu reagieren. Mit deinem Vergleich mit einem schwarzen Loch hast du da auch durchaus recht, Nei."

Gab Sarid ihrer Padawan recht.

"Aber dennoch kann man genau aus dem Grund auch entdeckt werden, auch wenn man sich versteckt. Wenn jemand genau aufpasst und weiß, worauf er achten muss, dann ist es durchaus möglich solche blinden Stellen in der Macht zu finden. Besonders Sith sind in der Hinsicht dankbar, denn auch wenn sie ihre Machtfähigkeiten verstecken, so reagieren die Wesen ihrer Umgebung doch auf sie, sprich diese haben Angst, sind verunsichert oder empfinden oft schlichtweg helle Panik. Wenn man darauf achtet, kann man sie finden, auch wenn es natürlich mühsamer und schwieriger ist als wenn man den betreffenden Machtbenutzer direkt fühlen kann."

Was Sarid dann wenig später zu einem wissenden Grinsen verleitete war Nei zwar nicht direkt ausgesprochener, aber durchaus heraus hörbarer Wunsch nach einem echten Lichtschwert, wenn sie nach Corellia aufbrachen. Ihr Blick in Richtung des Schrankes mit den Trainingslichtschwertern sprach Bände. Allerdings war dies leider nicht ganz so einfach.

"Dazu sage ich Folgendes, Nei. Wenn du bis dahin soweit bist, dass du für dich selbst und deine unmittelbare Umgebung mit einem Lichtschwert keine Gefahr mehr bist, dann werde ich dafür sorgen, dass dir der Jedi-Orden ein echtes Lichtschwert für die Schlacht um Corellia zur Verfügung stellt. Du darfst aber nicht vergessen, so ein Lichtschwert durchtrennt mit Leichtigkeit Gliedmaßen, die meisten Wände oder wichtige Schaltkreise eines Raumschiffs. Es ist wirklich gefährlich und Blasterschüsse kann auch ein Trainingslichtschwert abwehren. Daher trainiere fleißig und ich entscheide, wenn der Abflug ansteht, in Ordnung? Rilanja verfügt bereits über ein echtes, von Orden gestelltes Lichtschwert."

Dabei warf Sarid der schwarzhaarigen Falleen einen kurzen Blick zu.

"Das kannst auch für Corellia behalten. Ich weiß, du kannst damit halbwegs umgehen. Bei dir Visas bin ich derzeit auch schon geneigt, dir ein echtes Lichtschwert anzuvertrauen."

Informierte sie die Miraluka.

"Aber so oder so, ihr müsst alle noch trainieren, denn um eine Jedi-Ritterin zu werden, müsst ihr das im Schlaf beherrschen. Daher möchte ich, dass ihr nach einigen Wiederholungen der derzeitigen Versteckübung dann jeweils allein mit Kampftelematen das Abwehren von Blasterschüssen übt - aber mit Trainingslichtschwerter natürlich."

Fügte sie zur Sicherheit noch hinzu. Das war hier risikoärmer und erfüllte denselben Zweck.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei und Sarid
 
-[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum]-
Visas mit Sarid, Rilanja und Nei

Sarid begrüßte die Nei und Visas, die beide etwas zu spät gekommen waren, ganz freundlich und mit ruhiger Stimme. Im Gegensatz zu der Miraluka, hatte sich die ihre Mitpadawan nicht so abgehetzt wie sie und im Nachhinein war es auch unnötig gewesen sich so abzuhetzen, da die Rätin ihr versicherte, dass sie nicht pingelig sei und froh über lernwillige Padawane war. Sie bedeutete ihrer wohl körperlich kleinsten Padawan sich erst einmal kurz zu erholen, bevor auch sie wie die anderen in die Übungen einstieg.

Zunächst erklärte sie, wie schon am vorigen Abend, dass sie heute lernen würden ihre Präsenz zu verbergen. Anschließend demonstrierte sie, auf einer hölzernen Bank sitzend, wie sie ihre Präsenz verbarg. Da die blinde Padawan in ihrer Sichtweise eingeschränkt und auf die Macht angewiesen war, fiel es ihr schwer genau zu beobachten, was ihre Meisterin tat. So manches Mal war es also nicht gerade einfach, aber nicht nur dieser Faktor schien die Qualität ihrer Beobachtung zu beeinflussen. Der Weg hier her war sehr anstrengend gewesen. Es hatte sie einiges an Energie gekostet und nun fehlte ihr die nötige Konzentration. Sie hatte zwar die letzte Nacht um die Ohren geschlagen und eifrig recherchiert, doch brachte ihr all die Theorie nichts bei mangelnder Konzentration.

Das war schließlich auch der Grund weshalb die Miraluka kläglich versagte, als sie, nach Sarids Aufforderung, das erste Mal versuchte ihre Präsenz zu verbergen oder nur erst einmal zu verkleinern. Enttäuscht zermarterte sich Visas den Kopf darüber Gründe für ihr Versagen zu finden. Am Abend zuvor wäre sie nie auf die Idee gekommen, solche Schwierigkeiten zu haben bei dieser Übung, die ein Jedi beherrschen sollte, wie die Jedi-Rätin betont hatte. Doch das Kopfzerbrechen brachte sie schließlich zu einer Frage, die sie der Rätin stellen wollte.

„Können Miraluka ihre Präsenz überhaupt gänzlich verbergen? Wir sind schließlich auf die Macht angewiesen, weil sie uns ja weitestgehend das Augenlicht ersetzt und daher sind wir Miraluka auch natürlich mit der Macht verbunden. Oder können die Angehörigen meiner Spezies, die ausgebildete Machtnutzer sind ihre Präsenz lediglich auf ein Minimum verkleinern?“

Vielleicht würde die Antwort ihr auch erklären, warum es ihr vielleicht schwerer fiel als den anderen zwei Padawanen. Nei hingegen ging die Übung mit einem Enthusiasmus an, den sie gestern bei den Übungen noch nicht gehabt hatte und irgendwann fragte sie, ob man sie noch durch die Macht wahrnehmen könne. Und Visas konnte sie tatsächlich nicht mehr wahrnehmen, was auch die Antwort von Sarid bestätigte, dass sie kaum noch wahrnehmbar sei. Rilanja hatte diese Technik schon früher gelernt, sie musste wohl auch schon einige Zeit mit der Rätin unterwegs gewesen sein. Also müsste es ihr auch leichter fallen, es war im Prinzip eine Wiederholung für sie.

Sarid lobte Nei für das Gelingen der Übung, legte allen Padawanen aber auch noch einmal nahe, dass man diese Technik wohl öfter in risikoreichen Extremsituationen anwenden musste, wo es unter Umständen zu Schwierigkeiten kommen könnte. Na super eine so essentielle Technik und die Padawan mit dem höchsten Meisterverschleiß hatte so ihre Problemchen. Da sie es nicht schaffte ihre Präsenz zu verbergen, wie die anderen, konnte man ihre Enttäuschung bestimmt fühlen, zumindest konnte Sarid das unter Garantie.

Während sich das blinde Mädchen mit den braunen Haaren die Zähne an der Übung ausbiss, beantwortete ihre Meisterin die gestellten Fragen ihrer Mitpadawane. Zuletzt stellte Nei die Frage, wie sie sich auf Corellia denn verteidigen würden, da man mit den Trainingslichtschwertern noch nicht einmal Ratten verscheuchen könne. Visas konnte das Ausmaß des Schadens, den ein Trainingslichtschwert anrichten konnte nicht wirklich einschätzen. Sie war zwar talentiert im Umgang damit, aber hatte noch nie eines außerhalb der Jedibasis bei sich getragen, geschweige denn war sie auf einer Mission dabei gewesen, wo man sich hätte verteidigen müssen, wie es in naher Zukunft auf Corellia der Fall sein mochte.

Sarid erklärte Nei schließlich, dass sie nach Ermessen des Meisters ein richtiges Lichtschwert vom Orden für die Mission gestellt bekämen, aber dafür müssten sie noch etwas mehr trainieren. Ein Lichtschwert barg viele Gefahren in sich und ungeübter Umgang konnte fatale Folgen nach sich ziehen. Rilanja besaß bereits ein vom Orden gestelltes Lichtschwert und Sarid sicherte der Falleen zu, dass sie es für Corellia auch noch behalten durfte. Schließlich sprach die Corellianerin Visas direkt an und empfand sie auch schon als geeignet, um ihr bald ein Lichtschwert auszuhändigen.

Die Miraluka lief etwas rot an und ihr Gesicht färbte sich zart rosa.
„Vielen Dank, ich fühle mich geehrt.“, antwortete das blinde Mädchen ihrer Meisterin. Doch innerlich wollte sie das Lichtschwert nicht haben, bevor sie ihre Präsenz verbergen konnte. Diese Übung brachte die Miraluka wirklich um den Verstand.

In einem ruhigen Moment wandte sich die Schülerin, die sonst relativ pfiffig war und schnell lernte, ihrer Meisterin zu und bat sie um ein Gespräch etwas abseits der anderen Padawane unter vier Augen.

Sarid, könntet Ihr mir noch einmal zeigen, wie Ihr Eure Präsenz verbergt. Ich denke ich habe so meine Probleme mit der Übung. Vielleicht ist es auch ein Stück weit Angst, die mich irgendwie blockiert, weil wie ich ja schon angedeutet habe, bin ich angewiesen auf die Macht und wenn ich sie verberge, dann kann ich sie… naja doch nicht nutzen, oder? Und ich würde mich dann hilflos und verloren finden. Ich hab einfach Angst, ich könnte dann nichts mehr ‚sehen‘.“

Hoffentlich verstand ihre Meisterin ihre Ängste und Zweifel und konnte ihr dennoch helfen, sodass sie die Übung doch noch hinbekommen würde.


-[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum]-
Visas mit Sarid, Rilanja und Nei
 
(Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis)

Auf dem ersten Blick schien das kleine, ältere Raumschiff für jeden ein Frachter zu sein.
So viel es fast jedem ins Auge, der es am Himmel erblickte. Jene, welche dies noch
mitbekamen, wunderten sich jedoch als das Schiff die Basis der Jedi ansteuerte.
Es landete auf einer für diesen Zweck bestimmte Plattform und kurz darauf wurde
der dröhnende Motor abgestellt. Zwei Sicherheitsbeamte warteten noch einen Moment,
das Schiff musternt, bevor sie dann doch zur Luke gingen, welche sich öffnete.
Ein Droide stieg aus und empfing die Beamten

"Seihen Sie gegrüßt. Ich bin TX2-4."

"Angenehm. Wo ist dein Herr Droide?"

"Master Freedom befindet sich im Schiff, meine Aufgabe ist es ihm zum Rat der Jedi zu bringen.".

Den Beamten war das Misstrauen regelrecht ins Gesicht geschrieben.
Da erschien sein silberhaariger, junger Mann an der Luke und sah die Beamten
mit einem so finsteren Blick an, das diese mit dem Gedanken spielten ihm zur Sicherheit
Handschellen anzulegen.

"Direkt zum Rat geht es natürlich nicht. Aber wir können Sie zur Eingangshalle begleiten.
Dort wird man sich um Sie kümmern." sagte einer der Beamten.

"Sehr wohl, wir werden Ihnen folgen." sprach der Droiden und wandte sich zu seinem
Herrn "Folgen Sie mir bitte Master Rick, wir haben es gleich geschafft.".

Ohne Worte stieg Rick aus dem Schiff. Der Droide ließ die Luke dann wieder schließen, bevor
sie beide den Beamten folgten. Unterwegs musterte der Silberhaarige die Basis etwas.

In der Eingangshalle blieben sie stehen.

"Warten Sie hier bei meinem Kollegen. Ich werde nach jemanden suchen der sich um
Sie beide kümmert.". Während sie warteten beobachtete der Beamte die beiden Gäste.
Rick warf jedem, der an ihnen vorbeiging, einen finsteren Blick zu. Vorallem jene welche
in Jediroben gekleidet waren. TX2-4 durchsuchte eine Tasche, welche er mitgenommen hatte,
und holte schließlich einen Holoprojektor hervor. Die Tasche hob er wieder hoch und behielt
den Projektor in der Hand.

"Was ist das?"

"Eine Nachricht vom Vater von Master Rick. Eine Nachricht an den Rat der Jedi.".

Der Beamte nickte nur verstehend und behielt dann wieder den Herrn des Droiden im Auge.
 
- Lianna - Lola Curich - Jedibasis - im alten Gebäude der Basis - Aketos und Eowyns Zimmer - mit Eowyn

Während Aketos noch sprach und die Jedi beobachtete, hielt jene inne, ihre Tasche weiter zu packen und setzte sich auf ihr Bett.. Die Kamino hielt aber nicht inne, sondern blickte Eowyn in die Augen und trug die Bitte weiter vor. Irgendetwas schien die Großmeisterin zu bewegen an dem, was Aketos gesagt hatte, denn sie konnte nicht sofort antworten. Noch während die junge Padawan fragte hatte sie schon den Eindruck, dass ein einfaches “Nein” als Antwort kommen würde. Auf der anderen Seite hoffte sie wirklich innständig, dass sie mit nach Denon kommen durfte. Sie wusste nicht warum, aber irgendetwas tief in ihr schien sie zu drängen. Ja, zurück auf Kamino wurde sie zwar zum Mitgefühl erzogen, aber parteiergreifen wurde ihr nicht so sehr in die Wiege gelegt. Egal. Sie musste mit. Komme was wolle und so sprach sie diesen Wunsch nicht nur an Eowyn aus, sondern auch an die Macht. Als Aketos fertig war mit ihrer Bitte dauerte es einige Augenblicke bis Eowyn Luft einsaugte um zu antworten. Aketos hatte doch ein bisschen Panik vor dem, was kommen würde, und wollte der Jedi schon ins Wort fallen, hielt sich aber im letzten Moment noch zurück. Und es war gut so.

Miss El’mireth, vielen Dank erst mal. Natürlich ist es immer so, dass man einen Verlauf einer Mission nicht vorhersehen kann und auch nicht versprechen kann, dass etwas genau so läuft wie man es gerne hätte. Meine letzte Mission der kaminoanischen Regierung lief ja auch nicht so, wie ich sie gerne gehabt hätte, aber auch nicht so, wie es die Kaminos geplant hatten, denn ich lebe noch.

Aketos griff sich mit den Fingerspitzen der linken Hand an die Stirn und schloss die Augen um die Gedanken und Erinnerungen zu vertreiben, die gerade aufkeimten. Ein leichtes Kopfweh gesellte sich dazu. Kurz darauf öffnete die Kamino aber wieder die Augen und sprach weiter.

Und ich denke, dass ich recht gut weiß, auf was ich mich einlasse, wenn ich mit Missionen betraut werde. Positives Denken ist zwar nicht immer meine Stärke, doch man sollte nicht immer den schrecklichsten und schlimmsten Fall heraufbeschwören. Schließlich gehen wir nicht nach Denon um zu kämpfen sondern um den Leuten dort zu helfen, etwa nicht Miss El’mireth?

Selbst überzeugt von ihrem gesagten, lächelte Aketos die Menschin an und nahm ihre fertig gepackte Tasche vom Bett. Ein letzter Griff nach hinten an ihren Kampfstab und ein weiterer um ihren Kopfschmuck zurechtzurücken und schon konnte es los gehen.

Gehen wir?

fragte die junge Kamino etwas ungeduldig einige Augenblicke später, ihre Tasche geschultert. Die Tasche war natürlich für Nichtkaminos schlicht und einfach weiß (wie immer und alles von Kaminos...). Aketos aber sah ziemlich viele feine Stickereien auf der Tasche, welche eher einem Kunstgegenstand als einem Gebrauchsgegenstand ähnlich sahen. Plötzlich knurrte aber der Kamino der Magen und sie blickte unwillkürlich nach unten zur Quelle dieses Geräusches.

Ein kleiner Abstecher aber zumindest in die Kantine ist nicht mehr drin?

meinte sie aber dann doch etwas verlegen.

Sie wollten doch auch noch etwas, oder irre ich mich da?

- Lianna - Lola Curich - Jedibasis - im alten Gebäude der Basis - Aketos und Eowyns Zimmer - mit Eowyn
 
Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid, Rilanja & Visas

Von den Worten ihrer Mitschülerin verwirrt schaute Nei die Falleen an. Sie hob eine Augenbraue, während sie versuchte den Worten zu folgen, die so aus ihrem Gesicht herausplätscherten. Rilanja gab sich alle Mühe ihre Motivation in Worte zu fassen, aber so richtig folgen konnte Nei ihr nicht. Dennoch nahm die Ruusanerin das sie beide das gleiche meinten. Als Sarid ihnen die Frage dann mithilfe eines weiteren Wasserbeispiels erklärte, wurde klar das die Gedankengänge der beiden Schülerinnen durchaus in die richtige Richtung gegangen waren.

Unzufriedener war Nei über die Reaktion ihrer Meisterin in Bezug auf ihre Ausrüstung für Corellia - also Waffen, bzw. Lichtschwerter. Das sie Visas und Rilanja zutraute mit den Jedi-Waffen umgehen zu können, ließ die Ruusanerin sich etwas ausgegrenzt fühlen. Es war nicht so, dass sie glaubte sie hätte es verdient ein Lichtschwert zu tragen und die anderen nicht. Vielmehr empfand sie gemischte Gefühle aus Neid und Unzufriedenheit. Es war eine natürliche Reaktion von ihr, die immer dann zu Tage kam, wenn sie merkte, dass sie für etwas nicht Qualifiziert war und andere schon. Jedoch brachte es nichts sich unnötig in die Situation hinein zu steigern oder sich zu ärgern. Ganz im Sinner der Worte von Sarid blieb der engagierten und geladenen Ruusanerin nichts anderes übrig als zu trainieren. Das war am Ende der einzige Weg ihr "Defizit" auszugleichen und genau das wollte sie tun.

Ohne weitere Worte entfernte Nei sich ein Stück von den anderen, suchte sich ein ruhiges Plätzchen und setzte sich auf den Boden um sich zu dehnen. Logisch, im echten Leben hätte sie nicht immer die Möglichkeit sich vor einem Kampf aufzuwärmen. Allerdings ging es ihr mehr darum, ihre Gelenkigkeit nicht einzubüßen. Früher bei ihrem Tanzunterricht in Olmondo hatte sie sich diese mühsam erarbeitet und sie jetzt durch Faulheit zu verlieren, wäre zu dumm gewesen. Was jedoch noch positiv am Dehnen zu sein schien, war die Tatsache, dass sie gleichzeitig, mit dem Verstecken ihrer Präsenz umher spielen konnte. Sie war etwas abgelenkt und musste sich auf zwei Sachen gleichzeitig konzentrieren, genau so wie Sarid es von ihnen wollte. So verbrachte die drahtige Ruusanerin eigentlich zuviel Zeit mit ihren Dehnübungen, machte allerdings gute Fortschritte dabei, ihre Präsenz zu verstecken - wie es bereits nach ihrem ersten Versuch zu erwarten war. Spaß hatte sie daran trotzdem nicht, da immer das mulmige Gefühl und die Angst vor einem ihrer Anfälle mitschwang.

Später beendete die Padawan ihre Dehnungsübungen, um endlich zu dem Training zu kommen, dass sie derzeit im Auge hatte. Ihr Ziel war gesetzt: Nei wollte ein Lichtschwert mit nach Corellia nehmen, so wie Visas und Rilanja auch. Dafür musste sie nun arbeiten.
Konzentriert und entschlossen erhob sie sich und ging hinüber zu einem der Schränke in denen die Trainingslichtschwerter lagen, im Vorbeigehen einen der Telematen aktivierend. Ihre Bewegungen waren bedächtig und graziös als sie die blaue Klinge der Übungswaffe aktivierte und sich dem zischenden Telematen gegenüber stellte, der sich auf der ersten Stufe nur langsam hin und her bewegte, bevor er den ersten Schuss abgab.


"Keepuna!",

fluchte die Padawan, als sie bereits der erste Schuss an der Schulter traf. Genervt deaktivierte sie ihr Lichtschwert, um sich ihrer blauen Jacke zu entledigen, die sie achtlos in eine Ecke warf, leise weitere, huttische Flüche zu sich selbst brabbelnd. Es half ihren Fokus auf die aktuelle Aufgabe zu richten, weshalb ihr auch die zerknittert herumliegende Jacke jetzt völlig egal war. Aufgeheizt und vom Ehrgeiz gepackt stellte sie sich erneut der herumfliegenden Drone gegenüber.


Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid, Rilanja & Visas
 
[Lianna – Lianna City – Silent Garden – ein verträumtes Plätzchen]
- Kadajj, Krizz

Die Mundwinkel des Schurken, der sich als persönlicher Sicherheitsbetreuer ausgab, zuckten verräterisch – was Kadajj ihrerseits amüsierte und zu der Spannung beitrug, die sich zwischen ihnen aufbaute, als sie sich an ihrem Tisch in dem extravaganten Restaurant namens ‚Silent Garden’ gegenüber saßen. Dass er nur versehentlich ihren Arm berührte, erschien ihr eher unwahrscheinlich, aber dennoch tat diese Geste ihre Wirkung. Zwar hatte sie an diesem Tag schon öfter den galant angebotenen Arm ihres Begleiters angenommen, doch immer war ein Stück Stoff dazwischen und sie waren in der Öffentlichkeit unterwegs, wo andere Dinge ihre Aufmerksamkeit ablenkten. Hier in der intimen Atmosphäre des Silent Garden, im gedämpften Licht, gab es nur sie und Krizz, abgeschirmt vor neugierigen Augen und Ohren.

Die Berührung jagte einen heiß-kalten Schauder durch ihren Körper – ein herrlich erregendes Gefühl, wieder verbunden mit einer Ahnung von Gefahr, die noch durch die begehrlichen Blicke verstärkt wurden, mit denen er sie musterte. Sie liebte solche Spiele, vor allem, wenn es einen geeigneten Mitspieler gab. Krizz’ Erzählungen über Aufträge für die Muuns des Bankenclans und Aufenthalte über Nar Shaddaa legten nahe, dass er für Dinge zuständig war, für die sich andere nicht die Finger dreckig oder sogar blutig machen wollte. Wieder verstand er es geschickt, zu einem Kompliment überzuleiten – was die Rattataki bereitwillig mit einem strahlenden Lächeln genoss.

„Ich bin nur einmal dort gewesen, und das auf der Durchreise, ähnlich wie jetzt. Allerdings hast du Recht, was den Sündenpfuhl angeht – ich war sehr schockiert…“

Das entsprach sogar ziemlich der Wahrheit – nur dass sie damals ein Kind von von zwölf oder dreizehn Jahren war und nichts anderes gekannt hatte, als das friedliche und gesittete Leben auf Naboo. Wesen, die billigen und teuren Vergnügungen nachgingen oder solche verkauften, dafür ihre Credits verprassten und logen, betrogen, stahlen und mordeten. Nur wenig später hatte sie verstanden, von welchen Begehrlichkeiten die Bewohner und Besucher Nar Shaddaas angetrieben wurden. Wieder zuckten seine Mundwinkel. Sie konnte sich gut vorstellen, dass Krizz das dortige Angebot ausgekostet hatte.

„Jetzt finde ich es ein wenig bedauerlich, dass ich diesen Mond nie wirklich kennen gelernt habe. So wie du davon erzählst, muss es ein aufregendes Erlebnis gewesen sein.“

Sie stellte sich seine Erfahrungen berauschend vor, wie nach einer Schlacht, betrunken von Blut und Gewalt hatten sie und Gozu sich am ekstatischsten geliebt, wenn… - die Erinnerung ließ Hitze in ihr Gesicht schießen, und weil vor ihrem geistigen Auge der Rattatakikrieger nicht wie Gozu aussah. Das Erscheinen eines Kellnerdroiden, der sich nach den weiteren kulinarischen Wünschen erkundigte, unterbrach jäh die Unterhaltung. Hastig und gereizt besah Kadajj die holografische Speisekarte, worauf sie sich ein Ammuud-Grazerfilet bestellte, nur kurz angebraten.

„Ich möchte es so roh wie möglich haben,“

erklärte sie dem Droiden, der nach Krizz’ Bestellung zum Glück rasch verschwand. Kadajj pickte eine rötliche Frucht von der Dekoration ihres Getränks und drehte sie an ihrem Stiel hin und her, während sie gleichzeitig den kurzhaarigen, athletischen Mann betrachtete, der ihr gegenüber saß. Wieder überkam sie das Gefühl, von einem Raubtier gemustert zu werden, doch sie fühlte sich alles andere als hilflos oder eingeschüchtert und erwiderte furchtlos seinen Blick. Diese Art von Abenteuer gefiel ihr außerordentlich - zwar wurde auf diesem Schlachtfeld mit anderen Waffen als mit Blastern oder Schwertern gekämpft, doch es war sogar noch reizvoller. Wieder lächelte sie ihn an und ließ die Frucht zwischen ihren Lippen verschwinden.

„Bist du nicht genauso hungrig wie ich ?“,

fragte sie ihn beiläufig, aber mit einem Augenaufschlag, der keine Zweifel offen ließ, wie sie die Frage meinte.


[Lianna – Lianna City – Silent Garden – ein verträumtes Plätzchen]
- Kadajj, Krizz
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle - Amuuurah

Die togorianische Jedi-Ritterin schlich auf leisen Pfoten den eintönigen Gang zur Eingangshalle entlang. Sie wollte sich mit ihrem agamarianischen Padawan in der Kantine zum Frühstücken treffen, bevor sie sich mit dem heutigen Training befassten. Die über 2 Meter große schwarzpelzige Jedi war gedanklich gerade dabei einen groben Trainingsplan zu erstellen als ihr ein finster dreinblickender und wohl menschlicher Junge ins gelbe Katzenauge sprang. Einen Droiden hatte er ebenfalls bei sich. Anhand der Mienen der anderen Anwesenden sah die keine Jedirobe tragende Togorianerin sich in ihrer Ansicht bestätigt, dass dieser wohl kaum ein x-beliebiger Padawananwärter sein konnte. Da ihr eigener Padawan auch ruhig noch ein paar Minuten warten konnte steuerte sie direkt auf den schlecht gelaunten silberhaarigen Menschen zu. Mit ihrer weichen Stimme grüßte sie ihn trotz seiner wenig einladenden Haltung freundlich.

"Willkommen in der Jedibasis auf Lianna. Ich bin Jedi-Ritterin Amuuurah. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?"

Der kleine Holoprojektor in der Hand war ihr nicht entgangen. Allerdings rechnete sie eher damit, dass er vielleicht ein Art Bote war, welcher nur sehr ungern nach Lianna gekommen war. Nur seine Tasche passt nicht ganz zu dieser Vermutung. Daher beschloss sie sich einfach überraschen zu lassen.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle - Rick und Amuuurah
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle - Rick und Amuuurah

Als Rick angesprochen wurde sah er auf und zu der Person, welche auf sie zugekommen war.
Sie stellte sich als Jedi Ritter vor und Rick musterte Amuuurah, jedoch war es der Droide
der sich vorstellte.

"Sein Sie gegrüßt. Ich bin X2-4. Persönlicher Droidendiener von Rick Freedom. Wir müssten mit dem Rat der Jedi sprechen. Ich habe eine wichtige Botschaft zu überbringen."

Erklärte der Droide und zeigte der Ritterin den Holoprojektor.

"Mein alter Meister und Vater von Master Rick hat für den Rat der Jedi eine Botschaft auf diesen Holoprojektor.".

Während des Gesprächs hatte Rick die Jedi Ritterin nicht einen Moment aus den Augen gelassen.
Diese schient auch mehr auf den Jungen als auf den Droiden geachtet zu haben. Der Blick von Rick war dunkel und emotionslos. Als der Droide dann jedoch vom Vater von Rick sprach, war etwas glitzerndes in den Augen zu sehen und Rick wandte den Blick traurig ab. Dann sprach X2-4 weiter:

"Währen Sie so nett uns zu einem Jedi Meister des Rates zu bringen? Ehrenwerte Ritterin.".

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle - Rick und Amuuurah
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Kastalla, Brianna und Talery

Talery schwebte buchstäblich im siebten Himmel als Eisblume feierlich verkündete, dass sie jetzt ihre Meisterin war, wie man das wohl bei den Jedi nannte. Aber der Caamasi war derzeit in der Hinsicht alles recht. Hauptsache sie hatte von nun an jemanden, an die sie sich dranhängen konnte und die ihr half sich in dieser noch so neuen Situation zurecht zu finden. Das brachte für die Gefiederte allerdings auch ein neues "Problem" mit sich. Das Gefühl niemanden enttäuschen zu wollen, welches sie bisher nur ihren Eltern gegenüber empfunden hatte begann sich auch auf Brianna zu übertragen. Zudem wusste die Händlerstochter viel zu wenig über das, was sie als Eisblumes Padawan erwartete. Daher hegte sie schon irgendwie sofort die Angst, dass die Echani sie vielleicht irgendwann aufgrund mangelnder Leistungen als Padawan wieder entließ oder wie man das dann auch immer nannte. Also nahm sie sich vor sich im bestmöglichen Licht zu präsentieren.

"Ja, ich werde mein Bestes tun, Meisterin. Vielleicht gibt es ja auf dem Weg nach Denon auch noch eine Gelegenheit mich im Umgang sowohl mit dem Medikit als auch dieser Machtheilung zu lehren. Dafür wär ich jedenfalls sehr dankbar."

Plusterte sie sich auf und gab sich lern- und arbeitswillig. Talery war sich zwar akut nicht sicher, ob sie dies dann auch wirklich halten konnte, wenn es soweit war. Aber auf jeden Fall wollte sie vor Meerbrise glänzen und für ihre Meisterin eine gute Padawan sein. Auf ihre Frage hin, ob sie genug Zeit zum Packen hatte konnte Eisblume sie beruhigen. Bis 18 Uhr sollte sie wirklich in der Lage sein ihre drei großen Taschen wieder zu befüllen. Daher konnte sie auch ruhig ihr wenig schmackhaftes Frühstück zu Ende essen und dabei Kastallas wie sie zugeben musste nicht ganz uninteressanten Fragen zuhören. Eisblume erklärte einige grundlegende Dinge in Bezug auf die Jedi und die Macht, welche sich die Caamasi mit dem blaulackierten Schnabel auch unbedingt merken wollte. Als sie mit dem Frühstück fertig war schob sie ihr Tablett in die Mitte des Tisches und strich kurz ihre purpur schimmernden Gesichtsfedern glatt.

"Ist diese Macht dann praktisch überall verfügbar? Dann dürfte es doch gar nicht so schwierig sein diese Machtkräfte anzuwenden, oder?"

Es war offensichtlich, dass die Caamasi die Erklärung ihrer Meisterin zu wortwörtlich genommen hatte und mangels besserem Wissen die Macht als galaxisweite Energieversorgung für die Jedi ansah, welche sie nach Belieben anzapfen konnte wie ihr Federntrockner an jeder passenden Steckdose Energie bekam. Dass sie Briannas Unterhaltung mit Meerbrise mit dieser Frage unterbrochen hatte tat ihr zwar schon ein bisschen leid, denn das war nicht höflich. Jedoch war der Vogelfrau in dem Moment viel wichtiger vermeintlich vor ihrer Meisterin zu glänzen.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Kantine - Kastalla, Brianna und Talery
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle - Rick und Amuuurah

Die große Togorianerin war ein bisschen überrascht, dass statt dem kleinen Menschen der Droide auf ihre Frage reagierte. Die beiden verhielten sich genau entgegengesetzt zu dem, womit die Jedi-Ritterin gerechnet hatte. Der Mensch verhielt sich wie der Diener und der Droide führte das Wort. Es gab schon seltsame Wesen! Allerdings hatte die katzenartige Jedi schon einiges erlebt während ihrer Zeit als Jedi, so dass sie sich davon nicht groß beeindrucken ließ. Andere Spezies, andere Sitten.

"Angenehm Ihre Bekanntschaft zu machen. Was den Rat der Jedi betrifft befinden sich derzeit glaube ich nicht allzu viele Mitglieder davon auf Lianna."

Teilte sie den beiden mit.

"Wenn Sie jedoch ein Botschaft überbringen, welche direkt an den Jedi-Rat gerichtet ist, so gehen Sie am Besten diesen Gang entlang. An dessen Ende befindet sich ein Trainingsraum. Dort hält sich glaube ich Jedi-Rätin Sarid Horn mit ihren Padawanen auf."

Dabei deutete die Schwarzbepelzte in die betreffende Richtung. Es war leicht zu finden. Zudem war der Trainingsraum auch als solcher gekennzeichnet.

"Sie ist eine dunkelblonde Menschenfrau, die meistens Jedi-Roben trägt. Sie dürfte nicht zu verfehlen sein. Falls Sie sonst keine weiteren Fragen mehr haben, so bitte ich Sie mich zu entschuldigen. Mein Padawan erwartet mich."

Gab sie höflich zu verstehen, dass ihr verfügbares Zeitkontingent damit aufgebraucht war. Für ihren Padawan gab es viel zu tun, da blieb wenig Zeit für solche Unterbrechungen des von ihr aufgestellten Tagesplan.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle - Rick und Amuuurah
 
[Lianna-System - Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Korridor - auf dem Weg zum Quartier] Summer mit Joseline

Summer hatte Recht behalten, was Joselines Entscheidung anging. Ihre Meisterin war immer sehr großzügig und nett zu ihr, sodass die Padawan, die immer noch ein schweres psychisches Trauma mit sich herumschleppte, schon kein Misstrauen mehr gegen die blinde Jedi hegte.
Kurz bevor die Alderaanerin zu den Quartieren losrannte, machten sie die Kantine als Treffpunkt aus, um gleichzeitig auch eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Gleichzeitig meinte die Großmeisterin noch, wohl nur um Enttäuschungen zu vermeiden, dass Summer nicht traurig sein sollte, wenn Samira keine Zeit hätte. Doch diesen letzten Teil überhörte die Padawan und war nun in ihrer Freude über das Wiedersehen mit Samira kaum noch zu bremsen. Sie rannte wie wild zum Quartier von der Mirialanerin, dass sie bestimmt einen Entgegenkommenden umgerannt hätte.


Sie vergaß sogar ihre guten Manieren, als sie einfach, ohne jegliches Anklopfen in Samiras Quartier hinein und auf sie zustürmte. Die beiden fielen sich in die Arme, wie als wären sie für ganz ganz lange Zeit getrennt gewesen.

Samira, ich hab dich sooo sehr vermisst.“, sagte Summer zur Mirialanerin mit einem Lächeln auf den Lippen und Freudentränen in den Augen.

Schon eine ganze Weile hatte das braunhaarige Mädchen von Alderaan auf dem Schoß der blassgelbhäutigen Frau gesessen und erzählte ihr davon, was sie in den Wochen erlebt hatte, die sie voneinander getrennt waren. Und die kleine versuchte der Jedi die Geschichte so lebhaft wie möglich zu erzählen.

„… und dann wurden wir mit einem Shuttle zu einem rieeeeeeseeengroßeeeen Schiff gebracht, einem ISD II. Und da waren schon lauter gruselige Leute in Uniformen und die Politiker. Am wenigsten mochte ich den Baron – Baron D’Orcast. Vor ihm hatte ich auch die meiste Angst und, weil er mich so oft kritisiert hatte, wegen Mylo, musste er die ganze Reise über in meinem Gepäck bleiben und ich war noch einsamer. Aber das Essen war sehr lecker und gut und auch die Schlafquartiere waren wesentlich komfortabler, als die des Schiffes, was uns bis Mon Calamari gebracht hatte.“, und so erzählte Summer alles bis ins kleinste Detail – nichts wurde ausgelassen.

„… plötzlich gab es einen Alarm im Blauhainpalast und da waren böse Frauen, die Uniformen anhatten, wie die Beschützerfrauen im Blauhainpalast. Und die waren dann auf dem Weg zum Saal, wo alle Politiker waren. Jo und ich waren mit bei den richtigen Sicherheitskräften und haben dann vor den Flügeltüren des Saals gewartet. Und durch eine List von Jo, konnte man die falschen Sicherheitskräfte enttarnen und festnehmen. Ist das nicht spannend? Zu unserer eigenen Sicherheit und zur Sicherheit des Rests der Delegation, wurde der Verhandlungsort verlegt nach Quirinal, einem wunderschönen Anwesen mit einem tollen Garten. Die paar Tage dort nutzten wir um ein wenig zu trainieren. Ich weiß jetzt, dass Hapan sieben Monde hat.“, verkündete die junge Padawan stolz.

„Ich habe auch wen kennengelernt. Einen kleinen Jungen mit seiner Hündin. Dadurch war ich nicht ganz so einsam, obwohl mir Mylo schon sehr gefehlt hatte. Der Junge war viel jünger als ich und hieß Cerian. Er war der Enkel der Gastgeberin, die der Delegation das Gästehaus ihres Anwesens zur Verfügung gestellt hatte und seine Hündin hieß Aemy. Hapan ist wirklich ein schöner Planet, aber ich bin froh wieder hier zu sein und zu wissen, dass du in meiner Nähe bist.“, dabei drückte sie Samira noch einmal ganz feste und genoss den Moment. Schließlich löste sie die Umarmung.

„Hast du Hunger? Ich wollte mich nachher mit Jo in der Kantine treffen, weil wir heute noch nichts Richtiges gegessen haben. Sicher freut sie sich auch, dich wiederzusehen.“, fragte das alderaanische Waisenmädchen die Mirialanerin.

[Lianna-System - Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Samiras Quartier] Summer mit Samira
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Eingangshalle - Rick und Amuuurah

"Vielen dank, Meister Jedi, für Ihre Hilfe."

sagte der Droide, nahm die Tasche seines Herrn und ging in die gezeigte Richtung.
Als Rick an Amuuurah vorbei ging, nickte er ihr respektvoll zu und folgte dann seinem
Droiden.

Wie angewießen ginge das Dou zum Trainingsraum. Unterwegs sah sich Rick aufmerksam um. Als er einen Padawan mit seinem Meister sah, musste er etwas lächeln. Dann erreichten sie den Trainingsraum und betraten ihn. TX2-4 sah sich um und erblickte schließlich die Jedi Meisterin, nach welcher sie ausschau gehalten haben. Sie gingen an der Wand entlang um die Padawane nicht beim Training zu stören. Etwas abseits, aber sichtbar für Sarid Horn warteten sie respektvoll darauf das die Jedi Meisterin ein wenig Zeit für die Gäste fand.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis -Trainingsraum
 
Jedibasis - Trainingsraum - Sarid, Visas, Nei und Rilanja

Rilanja fragte sich was ihre Meisterin eigentlich von ihrem Kleid hielt, doch die Rätin äußerte sich nicht dazu, woraus die Falleen schloss, dass es nicht besonders gegen die Kleidungsvorschriften des Ordens verstieß und sie somit zumindest nichts dagegen hatte. Vielleicht wollte Sarid einfach nur sehen ob sie in dem modischen Teil noch in der Lage wäre zu trainieren, doch ihre Padawan war zuversichtlich.
Ebenso zuversichtlich war sie im ersten Moment, als die Menschin davon sprach, dass sie früher oder später eine Art Spezialfähigkeit finden würde, mit der sie sich besonders gut auskennen und auf die sie sich spezialisieren würde. Tatsächlich wusste die Echsin auf Anhieb mindestens vier Richtungen, in die sie sich gerne bewegen würde - akrobatische Schwertkämpferin wie Adi'rar in "Gleißende Klingen der Klagenden"; tückische Schurken-Diplomatin mit dem Hang zum Schmuggeln wie Colmmal Rey'nolds aus einer ihrer vielen Lieblingsserien; einfühlsame und nahezu allwissende Heilerin wie Adi'rar in dem Epos "Qui'in, mit Heilen beeilen"; oder auch Pilot wie Halim-Margh in der häufig missverstandenen Tragiktragödie "Torpedos im Graben".
Aber mittlerweile hatte sich ihr Mundwerk gut genug an die Fallstricke der Jedigkeit gewöhnt um zu wissen, dass es diese vielen Ideen und Erinnerungen erst mal einmal durchrasseln lassen musste bevor es anfing sie auszusprechen, also hatte die Falleen genug Zeit einzugreifen und auf eine Rezitation ihrer liebsten Filmhelden zu verzichten.
Was Sarid im Anschluss über die Sith und ihre Wirkung auf Umstehende sagte ließ Rilanja - wie so viele Erkenntnisse der wahren Jedigkeit - aufhorchen und schickte ihr einen zum Glück kaum sichtbaren rötlichen Schauer den Rücken herunter.


Funktioniert das bei Sith immer, also auch, wenn die Umstehenden, ich meine die, die dann in Panik geraten, gar nicht wissen, dass sie von einem Sith umgeben sind, also auch wenn der sich versteckt, ich meine auch in der Macht, und man ihn vielleicht auch nicht sieht?

Was die Echsin wissen wollte war, ob ein Sith diese Wirkung nur durch die Macht hatte, und er sie damit auch verlor wenn er sich versteckte, und noch wichtiger, ob diese Wirkung sich auch auf Jedi entfaltete - und vielleicht aufgrund deren besseren Zugangs zur Macht sogar noch stärker - und ein Stück weit auch, ob Jedi dann nicht eine ähnliche, nur umgekehrte Wirkung auf andere haben mussten.
So wie sie eben gebrabbelt hatte verzichtete sie allerdings darauf, ihre Frage voll auszuformulieren, und wollte zunächst Sarids Antwort abwarten.
Der Aufforderung zu trainieren und sich dabei abzulenken kam die Falleen gerne nach, nicht zuletzt weil die bevorstehende Schlacht wohl nicht nur auf sie beflügelnd wirkte, gepaart mit der Angst das diese Flügel nicht halten würde und ihr ein tiefer Fall bevor stand.
Jedenfalls folgte Rilanja Neis Beispiel und machte sich an das Lichtschwerttraining, auch wenn sie nicht wirklich wusste was die optisch menschliche da vorher tat.
Nachdem sie selbst einen Telematen für sich in Anspruch und ein Trainingslichtschwert in die Hand genommen hatte sah sie einen Moment zu der Interessanthaarigen und bekam dafür einen Schuss in den Bauch, der unangenehm stach aber zum Glück ihr Kleid kaum beschädigt hatte. Ihre Reflexe setzten wie beiläufig ein, und auf der niedrigen Stufe die der Telemat ihr im Moment bot war das wirklich keine Herausforderung.


Weißt du, es hab eine Zeit da hätte ich mir gewünscht anstelle des echten nur ein Trainingslichtschwert zu haben,

meinte sie zu ihrer Padawankollegin, und fragte sich im selben Moment ob sie die Geschichte überhaupt erzählen wollte, zumal sie nicht wusste ob die andere Schülerin überhaupt davon hören wollte was der Geschuppten auf Alzoc III widerfahren war.
Um sich von den Erinnerungen an jenen Unfall abzulenken versuchte sie neben der Abwehr der Schüsse auch ihre Präsenz zu schrumpfen, so wie es Nei es zu tun schien. Rilanja konnte es schlecht sagen, weil es ihr schwerer fiel als normal die Aura der Frau zu erkennen, und wahrscheinlich war das genau der Sinn der Sache.
Es war nicht einfach sich auf beide Tätigkeiten zu konzentrieren, obwohl sich Rilanja sicher war, dass ihr die Abwehr von Blasterschüssen bedeutend leichter fiel, selbst während sie ihre Machtpräsenz halb eingezogen hatte und die Vorwarnzeit für die nicht allzu häufig kommenden Schüsse dadurch stark reduziert war. Ihre kastrierte Klinge war dennoch immer dann dort wo sie sie haben wollte, auch wenn sie später einen hohen Preis in Form von Nahrung zahlen musste weil sie ihre Muskeln so strapazierte.


Jedibasis - Trainingsraum - Sarid, Visas, Nei, Rick und Rilanja
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - altes Gebäude - Aketos' und Eowyns Zimmer - mit Aketos

Eowyn betrachtete Aketos prüfend, als diese sich an die Stirn fasste. Ging es ihr gut? Machte sie einen Fehler, wenn sie sie mitnahm? Der Moment ging jedoch genauso schnell vorbei, wie er gekommen war, und Eowyn beschloss, dass ihr erster Instinkt richtig gewesen sein würde. Hoffentlich.

Ja. Natürlich fliegen wir dorthin, um zu helfen... Auch wenn meine Heilfähigkeiten nicht unbedingt die Besten sind. Sie grinste schief und hob leicht ihre verbundene Hand. Aber ich habe zu viele Missionen hinter mir, die mit Kämpfen endeten - irgendwann wird man vermutlich ein wenig abgestumpft. Aber du hast vollkommen Recht - wir sollten versuchen, positiv zu denken. Schaden kann es ja nicht, nicht wahr?

Aketos schien voller Tatendrang und völlig darauf erpicht, endlich aufzubrechen und loszulegen. Eowyn hoffte einfach nur, dass diese nicht enttäuscht werden würde, dass alles einigermaßen gut gehen und die Kamino nicht noch einmal einen Reinfall erleben würde. Zwar hatte sie, ehrlich gesagt, keine Ahnung, was Aketos auf dieser Mission ihrer Regierung erlebt hatte, aber das würde sie noch erfahren. Sie hatte wohl zu viel Zeit mit Renovieren verbracht. Eindeutig. Sie sollte sich wieder mehr dem Galaxisgeschehen zuwenden.
Sie schnappte ihre abgewetzte braune Tasche und folgte, ein Lächeln über den Eifer ihrer neuen Zimmergenossin unterdrückend, jener zur Tür, als sie ein Geräusch hörte. Aketos reagierte prompt, und eine Sekunde später wusste Eowyn auch, was da erklungen war. Was aß eine Kamino eigentlich? fragte sie sich kurz, als auch schon die Frage nach einem kleinen Abstecher kam. Zweifelnd blickte Eowyn auf ihr Chrono. Besonders viel Zeit hatten sie ja nicht mehr, vor allem hatte sie keine Lust, als Verantwortliche zu spät zu kommen. Aber um kurz einen kleinen Snack aufzugabeln, den man unterwegs verzehren konnte, dafür war sicher noch Zeit.


Nein, du irrst dich nicht, mein Magen hätte auch gerne ein bisschen mehr Inhalt... In Ordnung. Ein ganz kurzer Abstecher, für etwas zum Mitnehmen. Damit wir zwei nicht verhungern, bis wir beim Schiff sind... Dort gibt's aber dann garantiert auch etwas. Wir sollten das noch genießen, wer weiß, wie es dann auf Denon aussieht.

Kurz fragte sie sich, ob sie Rinson Bescheid geben sollte. Aber sie hatte das Gefühl, dass ihr Padawan nicht der Typ war, der ständig "bemuttert" werden wollte. Wenn er Hunger hatte, würde er sich schon etwas holen. Und vielleicht trafen sie ihn ja auch in der Kantine, bevor sie zu den Gleitern gingen.
Sie verließen das Zimmer und machten sich schweigend auf den Weg in die Kantine. Nach einer Weile, kurz vor ihrem Ziel, blickte Eowyn an der hohen, schlanken Gestalt neben sich hoch, während sie die Kantine betrat.


Hast du schon irgendwelche Erfahrungen auf dem Gebiet der Heilung gesammelt? Oder ist das noch Neuland für dich?

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - altes Gebäude - Eingang der Kantine - mit Aketos
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei und Sarid

Während Sarids andere beiden Padawane die Übung gut meisterten hatte Visas Probleme. Da die Corellianerin die Präsenzen all ihrer Padawane mit ihren Machtsinnen wahrnahm entging ihr nicht, dass sich bei der Miraluka zunehmend Frust aufbaute. Es war nicht schwer zu erraten warum, besonders deswegen, da Visas, vielleicht auch bedingt durch ihre Schwierigkeiten ihre Präsenz in der Macht zu verstecken laut in Frage stellte, ob dies bei ihrer Spezies überhaupt möglich war.

"Die angeborenen Fähigkeiten der Miraluka die Macht zu nutzen unterscheidet dich aber in keinster Weise von Rilanja, Nei oder mir. Jeder von uns trägt dieses Talent zur Machtnutzung seit Geburt in sich, genauso wie du. Daher sollte es auch dir möglich sein, dass du deine Machtpräsenz vollkommen verbirgst, Visas."

Gab die Jedi-Rätin ihrer Padawan zur Antwort. Allerdings konnte sich die Corellianerin schon vorstellen, dass es ihr als Miraluka, welche auf die Machtsicht angewiesen war besonders schwer fiel. Sie benutzte die Macht ja ständig im alltäglichen Leben als Ersatz für ihre blinden Augen. Ihre Verbindung zur Macht sah daher ganz anders aus als die von Rilanja oder Nei, welche erst nach und nach gelernt hatten wie sie die Macht einsetzten. Auch brauchten sie diese nicht im Alltag. Aber bevor Sarid ihrer Miralukapadawan einen Vorwand lieferte, warum es bei ihr nicht klappte, entschied erstmal abzuwarten, ob es der Miraluka nicht vielleicht trotzdem gelang.

Danach stellten die Falleen und die Ruusanerin ihre Fragen, die die Corellianerin ausführlich beantwortete. Allerdings hatte Rilanja wie üblich noch weitere Fragen auf Lager, was die Jedi-Rätin zu einem kurzen Lächeln veranlasste. Manche Dinge änderten sich wirklich nie.


"Du musst zwei Dinge unterscheiden, Rilanja. Ein Sith, der nur seine Präsenz in der Macht versteckt kann für die ihn umgebenden Wesen noch immer bekannt und daher furchteinflößend oder panikauslösend sein. Es ist ja nicht allein die Machtpräsenz, was einen Sith zu dem macht, was er ist. Im Gegensatz dazu funktioniert diese Art der Wahrnehmung nicht, wenn die ihn umgebenden Wesen entweder nicht wissen, um was für eine Person es sich handelt oder er sich auch real versteckt hat, er also nicht sichtbar ist. Wenn also mit der Anwesenheit von Sith zu rechnen ist, muss man immer auf alles gefasst sein. Absolute Garantien gibt es nicht, Rilanja."

Diese Nachfrage der Falleen war durchaus berechtigt. Es zeigte auch, dass die Grünschuppige in dem interessanten Kleidung durchaus mitdachte. Daher war Sarid durchaus optimistisch, dass ihre vielen Erklärungen nicht vergebens waren. Wie es schien war die ehemalige Gebrauchtteilehändlerin sehr aufnahmefähig, aber auch kritisch dem gegenüber, was sie zu hören bekam. Vielleicht hatte ihr auch genau das ermöglich über die Jedi hinweg immer wieder Kunden mit Unterstützung ihrer Pheromone über den Tisch zu ziehen. So oder so, hier war diese Fähigkeit überaus nützlich, daher war die Jedi-Rätin nach wie vor willens alle an sie gerichteten Fragen zu beantworten.

Im Anschluss daran begann Nei sich zu entfernen. Die Schwarzorangehaarige machte ganz offensichtlich Dehnübungen und trainierte gleichzeitig ihre Präsenz in der Macht zu verbergen, was Sarid sehr positiv fand. Aber vielleicht hatte sie auch Sarids bisherige Skepsis bezüglich ihrer Fähigkeiten ein echtes Lichtschwert in der Schlacht um Corellia zu tragen zu diesem Ehrgeiz angestachelt. Danach begann die Nahmenschin mit dem Lichtschwerttraining wie die Corellianerin ihren Padawanen aufgetragen hatte. Aber so oder so, je mehr sie bis dahin lernte, desto besser und desto größer waren ihre Chancen, dass Sarid entschied, dass sie Nei ein echtes Lichtschwert anvertrauen konnte. Daher ließ sie sie gerne gewähren. Rilanja folgte schließlich ihrem Beispiel, wobei die Jedi-Rätin gespannt war wie es mit deren Bewegungsfreiheit aufgrund ihres extravaganten Kleides aussah. Aber man musste ihr lassen, es sah durchaus nicht schlecht aus, befand Sarid.

Visas hingegen war trotz des Vertrauens bezüglich des Tragens eines echten Lichtschwertes, welches Sarid zuvor geäußert hatte offenbar nicht gelungen ihre Präsenz zu verbergen. Daher hatte die Miraluka die Gelegenheit genutzt als sich die anderen beiden Padawane zum Trainieren etwas zurückzogen und sich an ihre Meisterin gewandt.


"Ich kann deine Ängste diesbezüglich durchaus verstecken, Visas. Dich von der Macht zurückzuziehen muss sich für dich anfühlen als ob du blind, taub und hilflos in einem bist. Ich verlange nicht, dass du dies häufiger machst, denn für dich dürfte es wirklich schwierig werden, dass du dich ohne die Macht zurechtfindest. Daher denke ich auch, dass dir genau diese Ängste jetzt im Weg stehen. Ich kann dir aber versichern, ich bin genau neben dir. Dir geschieht nichts und du brauchst diese Trennung auch nur für einen Moment aufrecht zu erhalten. Sollte es dir dennoch nicht gelingen, so lass es. Für dich wäre es bereits ein großer Schritt nach vorne, wenn du deine Präsenz so weit wie dir möglich verkleinerst."

Dann legte Sarid ihr kurz einfühlsam die Hand an den Oberarm, um ihr ihre uneingeschränkte Unterstützung und auch Rücksichtnahme zu zeigen.

"Lass dich auch von den Erfolgen deiner Mitpadawane nicht irritieren. Du bringst ganz andere Voraussetzungen mit als sie und ihr steht in keinem Wettbewerb zueinander. Ich möchte, dass jede von euch so viel wie möglich lernt - jede in ihrem eigenem Tempo. Also bereit?"

Fragte Sarid sie ehe die Corellianerin zur Demonstration für die Miraluka nochmals ihre Präsenz verkleinerte und schließlich vollständig von der Macht zurückzog. Das dauerte für sie als sehr erfahrene Jedi nicht wirklich lange. Als die Jedi-Rätin damit fertig war und sich wieder der Macht öffnete blieb für daher nichts weiter für sie zu tun als abzuwarten, ob es Visas dieses Mal gelang.

Unterdessen waren ein junger, silberhaariger Mensch oder Nahmensch zusammen mit einem Droiden in den Trainingsraum gekommen. Schon fast erfürchtig hielten die beiden Abstand von der eine Jedi-Robe tragenden Corellianerin und ihren Padawanen. Nachdem keiner der beiden ein Wort an sie richtete, ergriff Sarid schließlich mit vergleichsweise leiser Stimme die Initiative.


"Suchen Sie nach mir? Ich bin Jedi-Rätin Sarid Horn. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?"

Dabei blieb die dunkelblonde Menschenfrau mittleren Alters allerdings auf ihrer hölzernen Bank sitzen. Das seltsame Pärchen konnte auch problemlos zu ihr kommen und sie wollte die Konzentration von Visas so wenig wie möglich stören.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - Rilanja, Visas, Nei, Rick und Sarid

 
: Lianna :: Jedi-Basis : Kantine :: Kastalla, Talery, Brianna :

Briannas Worte klangen zum Teil so, als würde sie die Melodie kennen, als würde sie wissen, was ihr bereits alles zugestoßen sei, was ihren Augen des Tages alles begegnete. Sie selbst war keinen Schritt von der Position zu verdrängen, dass sie die Welt mit anderen Augen sah als alle Wesen um sie herum. Irgendetwas bündelte sich in ihr und das komplette 'Sonstige' schwebte nur auf den von ihr bestimmten Umlaufbahnen um sie herum. Sie sah die Welt anders, nahm mit jedem Gedanken Bezug auf die vielen Formen und Verzierungen, die gewundenen und komplizierten Muster in ihrer Gegenwart. Wie sie alles selbst definierte und die gesamte Existenz sagenhaft selbst erschuf. Als wären all die Geschöpfe um sie herum nichts als Ersponnene ihrer Phantasie. Sie war es. Und sie wusste es, irgendwo, wenn auch nur ein bisschen.

Und sie hatte es erlebt, gespürt, bereits die ganze Zeit - und wie die Silbermähne dies als unvorstellbar für Involvierte erklärter, wurde ihr erst recht klar, dass sie ganz genau wusste, um was es sich drehte. Wie konnte sie es denn nicht wissen?

Doch die Frage, ob sie sich in der Basis befand, um eine Jedi zu werden, war unerwartet sowie auch wenigst erwünscht. Der Grund lag nahe - dies war ihr Heim, auch wenn sie sich hier keinesfalls heimisch fühlte. Es gab ihr ein Dach über dem Kopf, ein Schutz vor dem Wind und schirmte doch die Sonne ab, welche sie sich so sehr wünschte. Dennoch war sie nicht hier, um sich den Jedi anzuschließen. Sie sah keinen Grund darin, wenn auch immer sie ihn spürte, sie sah ihn nicht.

Mit einem Wisch schob sie alle Gedanken beseite, die sie auf die Schnelle erwischen konnte. Es tümmelte sich nur so vor unbeantwortbaren Fragen, die durch alle Personen um sie herum nur noch stärker gestichelt wurden. Sie befand sich am falschen Ort, nicht zur falschen Zeit, aber mit der falschen Einstellung zur Welt. Die Zeit konnte gar nicht perfekter sein, denn just in diesem Moment betrat eine Figur die Kantine, die sie lange nicht mehr gesehen hatte, so kam es ihr vor, dabei vergingen doch nicht einmal zwei Tage: Eowyn. Und ein anderer. Mit langem Hals (Aketos).

Nein, Brianna würde sich mit Sicherheit nicht anbetteln, auch wenn sie kurz davor stand, diese Entscheidung zu treffen, doch nun kam die Trumpf Dame ins Spiel. Und Kastalla zögerte keine Sekunde, die Karte auszuspielen. Der Stich würde ihr sein.
»Ähh, nein. Bin ich nicht. Nicht vorsätzlich, aber wer weiß, was mir noch alles passieren mag«, gab sie völlig abwesend zurück und katapultierte sich selbst bereits während des Sprechens von ihrem Stuhl. Ein Glück, dass sie nicht auf die Frage der riesigen Jedi näher einging, ihr Bauch jedoch bestätigte ihr, dass dies ein Nachspiel haben würde, das sich darin manifestierte, dass eben jene Frage in Kürze noch einmal auftauchen würde, vielleicht mit einer anderen Maske. Als abgehakt konnte man dies ganz und gar nicht betrachten und vielleicht tat die Melodie dies genau deshalb mit vollster Überzeugung, als sie bereits auf ihrem Weg von den Tischen in Richtung der soeben eingetroffenen Jedi-Meisterin stolzierte. Wie im Schlaf griff sie nach allen Haaren, die ihr in der Finger geraten konnten, verpasste in aller Eile so manche Strähne und band die rote Pracht flugs zu einem Zopf zusammen - sie sah sofort einige Jahre jünger aus und umso lieblicher. Vor Eowyn abbremsend, in der Hoffnung, diese würde vor Schreck nicht aus den Stiefeln fallen, ließ sie den Moment etwas ruhen (von Ruhe konnte hier überhaupt keine Rede sein, der Herzschlag Kastallas kam dem Feuer eines Maschinengewehrs gleich und das frisch gebackene Meister-Padawanpärchen sollte sich in diesem Moment nur noch am Kopfe kratzen können) und blickte dann zur Jedi Meisterin auf. Und sie hob ihren Blick nicht nur auf eine Jedi, wohlmöglich eine mächtige, sondern vieleher auf jene, zu der sie angekrochen kommen konnte. Sobald deren Augen die ihren trafen, begann das Spiel bereits: sie würde winseln. Und um jeden Preis - sie würde sich das Ticket von dieser Einöde holen.
Die Jedi namens Brianna hätte sie beinahe darum gefragt, doch dann auch nur mit großer Distanz und gespielter Kälte. Und selbst dann wäre es eine tiefe, bittere Demütigung vor dem kindlichen Vogel gewesen, diesem jämmerlichen Vieh, das jeden Augenblick, den die Melodie hinhörte, nur nach Bemutterung schrie. Hoffentlich konnte die Weißhaarige ihr genügend Würmer in den Hals schieben und Kastalla wünschte sich zu sehr, zugegen zu sein, wenn der Vogel mit einem Tritt aus dem Nest geworfen wurde, um endlich selbst zu fliegen. Es kochte so ein wenig in ihr und es war nicht zu verbergen, dass Talery ihr keinesfalls egal war. Sie war neidisch. Höllischst neidisch. Bekam die feine Göre doch alles in den Hals geschoben und hat doch keine Ahnung von der Welt. Zähne knirschten mit mahlenden Geräuschen aufeinander.
Nein - vor ihren Augen würde sie auf keinen Fall eine solche Bitte aussprechen und da sie die Padawan der Riesin war, kam letztere auch nur noch als Notlösung in Frage. Die Weiber würden plaudern, ja, auf jeden Fall würden sie das.

»Meisterin Eowyn?«, kam sie freundlich jung angepirscht. »Mir ist nicht entgangen, dass Ihr Euch nach Denon begebt und ich möchte Euch fragen...«
Jetzt kam mit großem Abstand der schwierigste Teil der Rede, in welcher sie sich vor der Aufregung über den Moment zum Glück noch nicht versprochen hatte. Der Part, den sie sich schon in Wort und Phrase zusammengeschustert hatte, als Brianna von der großen Denon-Aktion berichtet hatte.
»...ob ich Euch dabei zur Hand gehen könnte?« Der sofort folgende Moment, der nichts als Stille beinhaltete oder nichts anderes, was Kastalla derzeit wahrnahm, ließ sie doch denken, dass das Ganze wirklich locker aus der Hand lief. Erleichterung gab es keine - was, wenn diese nun 'nein' sagte? Unvorstellbar, dann müsste sie sich wohl oder übel wieder zu Weißhaarigen gesellen, vor welcher sie unter anderem soeben förmlich geflüchtet war. Möge dies nicht über sie kommen und der Vorsturz gelingen, sie wünschte sich nichts mehr in diesem Moment und forderte alle Gedanken und Moleküle dazu auf, es einfach nur gelingen zu lassen.
»Ich würde Euch gerne begleiten und kann mit Sicherheit vieles tun... naja, wozu Euch die Zeit fehlen mag.«
Diese Jedi brauchten mehr Leute, irgendetwas sagte ihr das. Die Melodie setzte mit ihrer heiter-forschen Art definitiv am richtigen Punkt ein und aus eigener Sicht auch vollkommen logisch nachzuvollziehen. Wenn etwas nicht funktionierte, dann lag es selbstverständlich am Gegenüber, er würde nicht richtig verstehen, wie die Kleine dachte. War er nicht schlau genug. Nicht flott genug.
Von Eowyn erwartete sie das nicht, doch wie bei allen Menschen, mit denen sie sich unterhielt - einen skeptischen Blick würde sie mit Sicherheit bekommen, bevor sie den Mund aufmacht. So war das immer. Aber das war deren Missen, sich nicht schnell genug auf die Melodie einstellen zu können.

: Lianna :: Jedi-Basis : Kantine :: Kastalla, Eowyn, Aketos; weiter entfernt: Talery, Brianna :
 
Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Cantina - u. a. Kastalla, Talery und Brianna

Caamasi-Mimik zu lesen war für Brianna nahezu undenkbar, doch zu erkennen, dass Talery mehr als zufrieden war, wie sich die Dinge entwickelt haben, war trotzdem nicht besonders schwer. Die Situation war für beide nur zum besten: das reichlich unsichere Vogelwesen konnte bei den Jedi bleiben, denen sie vertraute, und die Echani hatte eine Padawan gefunden, mit der sie auf einer Wellenlänge lag und mit der sie relativ gefahrlos die ersten Gehversuche als „richtige“ Meisterin wagen konnte. „Meisterin“ – die Anrede klang seltsam ungewohnt in Briannas Ohren, einer der kleinen Indikatoren, dass sich heute Morgen eben doch ein gehöriger Einschnitt in ihrem Leben vollzogen hatte. Zumindest, wenn man Talery als Maßstab nahm, schienen ihre Worte mehr Gewicht zu haben als früher. Bisher, wenn Brianna ihren Mitschülern etwas erklärte, schienen diese etwas zu denken wie „klingt ganz nett, aber ich muss eine Meisterin dazu befragen“. Das war jetzt
sie. Rilanja, Aketos und all die anderen waren immer noch Padawane. Ein gutes Gefühl.

„Das freut mich,“

Erwiderte Brianna, die beschloss, sich durch die Anrede irgendwie geschmeichelt zu fühlen.

„Es ist eine lange Reise bis Denon, ich werde daher mit Sicherheit Gelegenheit haben, dir etwas beizubringen. Nur möchte ich bezweifeln, dass wir schon bis zur Machtheilung kommen – das ist wirklich nur etwas für Fortgeschrittene.“

Der zur Schau gestellte Enthusiasmus Talerys brachte die frischgebackene Jedi-Ritterin zum Lächeln. Sie war so völlig anders als Kastalla. Die Möchtegern-Meerjungfrau wirkte kalt und abweisend und gab Brianna nichts, um sich (als etwas) besser(es) zu fühlen, im Gegensatz zu der Caamasi, die ihr durch ihre Art half, sich allmählich in ihrer neuen Rolle wohlzufühlen. Schlimmer noch: während sie noch den Vortrag über Jedi und Macht ignorierend, die Frage der Silberhaarigen mit einer halbseidenen Antwort beschied, sprang sie auf und düste ab in Richtung Aketos, nein, einer Menschenfrau, die sie begleitete (Eowyn).

„Vermutlich könntest du von Glück reden, wenn dir Entsprechendes zustoßen würde,“

Murmelte Brianna leicht angefressen hinterher, nicht dass Kastalla es noch hätte hören können. Sie hätte sie als unmögliche Frau bezeichnet, aber das war die Halbstarke ja auch noch kaum. Letztendlich blieb ihr nichts anderes, als sich irritiert am Kopf zu kratzen.

„Dicke Freunde werden ich und sie jedenfalls nicht mehr,“

Raunte die Echani ihrer Padawan zu – einer Untertreibung. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen verfolgte sie genau, was die Melodie von der Frau wollte, vor der sie scharf abbremsend recht knapp zu stehen kam. Letztere wirkte etwa zehn Jahre älter als Brianna, war durchschnittlich groß und soweit angesichts der Robe erkennbar sehr schlank. Am auffälligste an ihr war aber das wallende, hüftlange hellbraune Haar. Die 24jährige fand, dass die Frau fast besseres Haar hatte als sie selbst, und das machte sie ein wenig neidisch. Interessanter war allerdings momentan, was Kastalla von ihr wollte, und sie wollte definitiv irgendetwas. Auch wenn sie den Inhalt des Gesprächs nicht verstand (und sie versuchte zu lauschen) war so viel klar, allein vom Auftreten und der fast unterwürfigen Haltung der anderen Frau gegenüber (noch ein Grund, neidisch zu sein, denn eine solche Wirkung hatte sie nicht entfalten können).

Wenn sie eins und eins zusammenzählte und die rothaarige Melodie so vorhersehbar war, wie sie glaubte, musste die Menschin Großmeisterin El'mireth sein, aber war das möglich? El'mireth, die Leiterin der Denon-Mission war eine gestrenge und zunehmend ergrauende Endvierzigerin, zumindest stellte Brianna sie sich so vor, wobei die grauen Haare sie vermutlich mindestens wie Mitte fünfzig aussehen ließen, eine Differenz von zwanzig bis 25 Jahren zu der Frau am Eingangsbereich. Im Gegensatz zu den
silbernen Haaren der Echani hatten Menschen nur entweder graue oder weiße Haare – kein Mensch hatte jemals silberne Haare besessen, jedenfalls nicht in Briannas Welt. Während Echani-Silber gut aussah, ließ Menschen-Grau eine Frau alt aussehen (selbst wenn es exakt derselbe Farbton war, was nicht sein konnte). Menschen hatten blond oder schwarzhaarig zu sein, oder braun, so wie diese Frau. Sie hatte wirklich gutes, lockiges Haar.

Trotzdem, Kastalla
wollte nach Denon, kein Zweifel möglich, und sie war geradewegs zu der Menschin gerast, sobald diese den Raum betreten hatte. Von der Mission wusste sie aber nur durch Brianna, welche keinen anderen Namen genannt hatte außer El'mireth. Die übrigen Namen auf der Liste sagten ihr alle nichts. Was blieb dann sonst übrig? Außerdem schien Talery sie gemocht zu haben, so dass ihre Vorstellung der Großmeisterin womöglich doch nicht hundertprozentig zutraf.

Eben jene riss sie schließlich aus ihren Gedanken, als sie die aus Briannas Vortrag vor der Unterbrechung resultierende Vermutung aufstellte, dass die Macht nicht so schwer zu benutzen wäre, wenn sie doch überall verfügbar sei. Dass wenigstens eine der beiden zugehört hatte, ließ die junge Ritterin wieder lächeln, auch wenn die Caamasi offenbar die falschen Schlüsse gezogen hatte.

„Nein, am Anfang ist es nicht leicht, zumindest ging es mir so,“

Gab Brianna zurück, die ihren Schützling nicht gleich dadurch entmutigen wollte, indem sie erzählte,
wie schwer sie sich getan hatte. Lange Ausführungen zu dem Thema wollte sie allerdings nicht machen, solange ihre Gedanken um akut wichtigeres kreisten.

„Später wird es aber leichter. Wenn du erfahrene Jedi beobachtest wirst du feststellen, dass die meisten Machttechniken sie kaum anstrengen. Aber da ich von erfahrenen Jedi spreche – die Frau dort drüben, mit der Kastalla spricht… ist nicht zufällig Großmeisterin El'mireth?“

Die athletische Echani kam sich bereits dumm vor, als sie nur mit dem Kopf in die entsprechende Richtung deutete.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Cantina - u. a. Kastalla, Aketos, Eowyn (weiter weg), Talery und Brianna
 
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