Lianna

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Cantina || ▫ Vorin ▫ Rick ▫ Radan ▫ Selina ▫ Mara ▫ Markus & Arkon

Die Beschreibung von Toms' Tod wirkte irgendwie surreal. Vielleicht weil es so ein gewöhnlicher, vollkommen unspektakulärer Tod war. Ein simples Ungeschick? Unnötig war irgendwie nicht das richtige Wort. Unwürdig wäre wohl passender. Immer wieder musste Mara solche Dinge miterleben. Wurde Teil ihres Geschehens und konnte nichts dagegen tun. Doch sie war gewachsen, war in ihren Ansichten weitergekommen. Sie konnte und durfte sich nicht für jemanden halten, der über Leben und Tod entschied. Selbst wusste er auch nicht, inwiefern Visionen hilfreich waren wenn sie doch unabänderbar waren. Doch würde diese Gabe nicht existieren wenn sie die Empfänger bloß sinnlos leiden ließ. Möglicherweise erforderte sie Erfahrung im Umgang mit ihr und vielleicht auch Lebenserfahrung um die Belastungen ertragen zu können. Wie dem auch sei, Mara war nun einen großen Schritt voran gekommen. Sie wollte diese ihrer Eigenschaften nicht mehr verfluchen und sich dem Unkontrollierbaren stellen. Dies erforderte Mut und diesen hatten sie nun gefasst. Genau dies hätte er ihr auch geraten, doch hatte er in dieser Richtung nicht pushen wollen, denn solange sie nicht bereit dafür gewesen war, hätte er sie nur gegen sich aufgebracht. Sie wollte verstehen lernen, erkennen welchen Zweck die Kraft hatte und wie sie das Gegebene sinnvoll verwenden konnte.

Natürlich hatte sie sich in all der Zeit bestimmt immer wieder selbst bestraft, weil sie nicht hatte verhindern können was sie gesehen hatte. Doch dies war Unsinn. Tom war irgendwo in einem Wald gestorben? Wie hätte sie überhaupt erfahren können, wo dies war? Und selbst wenn, hätte sie rechtzeitig dort sein können? Im Nachhinein mit dem Finger zu zeigen konnte jeder. Dies war für ihn kein Vorgehen von intelligenten, neutral bewertenden Personen. Sicherlich gab es Fälle von klar vorliegendem Leichtsinn und Sorglosigkeit, aber dies war in Mara's Fall absolut nicht zutreffend. Selbstkritik und -vorwürfe waren das natürlichste der Galaxis, doch sollten diese in gesundem Rahmen bleiben. Jedenfalls ließ sie sich davon nicht mehr abschrecken und wollte sich der Macht "ausliefern". Zumindest klang es ein wenig so, für ihn, der keinen Bezug zu dieser Art von Fähigkeit hatte. Aber wenn dies notwendig war um größeres Verständnis zu erlangen, würde er seine Freundin unterstützen. Dem nachzugehen bedeutete für sie als Rettungsanker zu fungieren. Wenn er sonst nichts unternehmen konnte, dies war das Einfachste was er für sie tun konnte. Die Zufriedenheit, die ihn nun durchströmte war nicht unbedingt auf den ersten Blick zu erkennen, doch wer ihn besser kannte, würde diese durchaus herauslesen können. Der Druck der weiblichen Hand wurde erwidert.


"Finde ich gut. Sich einer Sache zu stellen, die einen bisher immer nur beherrscht und zu seinem Opfer gemacht hat erfordert Mut. Ich denke dein Vorhaben ist genau der richtige Schritt. Man kann immer im Nachhinein mit dem Finger zeigen oder sich in Selbstvorwürfen verlieren. Ob Visionen oder nicht, niemand kann die Zukunft wirklich kontrollieren. Sie sind mit Sicherheit eine Gabe auch wenn die aus ihnen resultierende Verantwortung wie eine Bürde erscheinen mag. Meiner Meinung nach ist dies eine Fähigkeit die viel Erfahrung erfordert. Wenn ich mir dagegen Telekinese anschaue; dort bewegt sich Gegenstand x von a nach b. Das sind die Grundrechenarten, während Visionen eher als Kalkulationen im Bereich der Hyperraumphysik anzusiedeln sind. Nur um mal eine ganz simple Analogie zu verwenden.

Es wird sicherlich nicht leicht sein, doch ich helfe Dir so gut ich kann. Du hast lange genug gehadert. Immer wieder gab es Rückschläge, Schicksalsschläge oder einfach emotionale Überlastung. Es ist nicht immer möglich sofort mit allem klar zu kommen. Doch da Du nun die Courage gefunden hast, sollten wir auch keine Zeit mehr verlieren. Keine der hier vorhandenen Gaben sollte verschwendet werden. Und wie Du schon sagst, das Ganze muss einen Zweck haben."

Vorin blickte kurz auf sein Glas hinunter, welches so gut wie geleert war. Der restliche Inhalt wurde mit einem letzten Schluck hinunter gekippt.

"Wenn Du magst können wir sofort loslegen." , lächelte er. Damit schien sie einverstanden zu sein, denn sie erhob sich vom Tisch und bewegte sich in Richtung Kantinen-Ausgang. Vorin nickte Selina zu und folgte dem blonden Engel. Während sie durch die Gänge schritten auf der Suche nach einem geeigneten Raum, sog der Jedi-Meister die Eindrücke in sich auf. Die Basis war ganz anders als Corellia, und doch besser als alles Vorangegangene.

"Man ist das lange her, dass ich in einer echten Basis unterwegs war. Neben der Ausbildung eines Schülers sollte ich mich auch mal wieder um meine eigene Entwicklung kümmern, hier ist dies endlich wieder möglich." Sie wanderten noch ein Stück bis sie einen kleinen bis mittleren Raum erreichten. Bis auf einen Stoffsitz, Fenster und Beleuchtung war in dem Raum nicht viel zu sehen. Dies sah fast wie ein Meditationsraum aus. Selbst wenn nicht, eignete er sich dafür hervorragend. Es würde auf dem Rück- und Armlehnenfreien Sessel etwas eng werden, aber das machte ihnen ja nichts aus. Bevor sie reingingen und loslegten, zog Vorin seine Freundin näher zu sich heran. Ein kleiner Teil von ihm wollte das Folgende verhindern, obwohl er genau wusste, dass es das Richtige war. Vielleicht so eine urzeitliche Männer-Beschützer-Nummer, die sich manifestieren wollte.

"Ich habe es in der letzten Zeit viel zu wenig und viel zu selten gezeigt und gesagt, aber ich liebe Dich. Wenn andere dabei sind, will ich immer professionell und objektiv verantwortlich wirken, aber meine Gefühle sind deshalb nicht weg. Und da es kein Geheimnis ist, dass Männern schnell des Prädikat der Emotionskälte verpasst wird, wollte ich Dich nochmal erinnern."

Nun zog er die noch junge Ritterin ganz nah an sich heran um ihre Lippen miteinander verschmelzen zu lassen. In der letzten Zeit hatte er wirklich einiges verdrängt und ein wenig vergessen wie gut sie es miteinander hatten. Wieviel Gutes sie einander gaben. All das Unterdrückte ließ er nun in einem sehr leidenschaftlichen, aber nicht ausufernd langen Kuss Form annehmen, während seine rechte Hand ihre seidigen Haare streichelte. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, sog er noch einmal tief die Luft durch die Nase ein, dabei ihren Duft aufnehmend. Dann ließ er die Luft entspannt wieder heraus und grinste frech.

"Dann legen wir mal los, oder?" Er ging hinein und setzte sich auf die Kante des überdimensionierten Sitzkissens.

"Ok, wie läuft das jetzt? Ich sitz nur da und konzentriere mich auf die Verbindungslinie?"

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin & Mara
 
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Ihr blonder Engel fand ihr Vorhaben gut. Doch selbst wenn er es nicht gut gefunden hätte, sie sich nicht umstimmen lassen. Zu viel war mittlerweile geschehen, zu viel hatte sie sehen und ertragen müssen, ohne dabei wirklich etwas tun zu können. Sie hatte den Tod ihrer Freundin Sen noch immer nicht gänzlich überwunden. Ihr Tod war grausam gewesen und Mara hatte dabei sein müssen. Sie hatte es miterlebt, mit ansehen müssen. Erst hatten die Bilder der Visionen sie gequält, ihr offenbart, was geschehen würde und dann, dann hatte sie die Realität gesehen. Sie war dabei gewesen und hatte nichts tun können, als Sen überfallen und getötet worden war. Sie war eine Freundin gewesen, obwohl sie sich erst so „kurz“ kannten. Ihr Tod war für Mara der Abstieg gewesen. Von diesem Moment an war sie nur noch so etwas wie ein Opfer gewesen, hatte sich als solches gesehen. In all der Zeit hatte sie sich vorwürfe gemacht, denn ihre Warnung war ungehört geblieben. Sen hatte sie nicht ernst genommen, so wie sie niemand wirklich ernst genommen hatte und dies war für sie ein weiterer Bruch gewesen. Jetzt wo sie all dies deutlicher sah, wo ihr klar geworden war, dass sie sich die Schuld nicht geben konnte, zumindest nicht in dem Ausmaß wie sie es zuvor getan hatte, war ihr klar, was sie tun würde. Vorin mochte recht haben als er sagte, dass niemand die Zukunft wirklich kontrollieren konnte, selbst dann nicht, wenn er Vision hatte. Diese mochte wahrscheinlich im großen und ganzen zutreffen und dennoch vermutete Mara, dass gewisse Aspekte der Zukunft durchaus kontrollierbar waren. Nicht die großen Dinge und auch nicht das ganze, aber Kleinigkeiten, kleine Einzelheiten. Man brauchte die Zukunft nicht kontrollieren, wenn man einfach nur die Möglichkeit erhielt kleinste Aspekte in eine andere Richtung zu lenken. Sicherlich, es bestand stets die Gefahr, dass die Zukunft sich leicht veränderte, vielleicht sogar etwas schlimmer wurde, denn letztlich war nichts gänzlich zu kontrollieren. Dennoch wusste sie aber auch, dass sie dies herausfinden musste! Sie besaß diese Fähigkeiten nicht ohne jeglichen Grund. Wieder hatte er Recht, es brauchte Erfahrung und Mara würde diese sammeln müssen, wenn sie dahingehend eine Hilfe für andere sein wollte, die mit ähnlichen Fähigkeiten ausgestattet waren. Sein Vergleich war durchaus zutreffend. Telekinese war etwas einfaches, es war ersichtlich, kontrollierbar. Im Gegensatz zu ihrer Gabe der Visionen.

Die Blondine war äußerst Dankbar dafür, dass ihr Freund und Gefährte so zu ihr stand, dass er bereit dazu war ihr zu folgen und ihr beizustehen. Allein dies bedeutete ihr schon unendlich viel. Mehr konnte sie nicht verlangen. Wie er schon aufgeführt hatte, zu viel war geschehen, zu viele Schicksalsschläge, Rückschläge oder einfach nur die emotionale Überlastung, sie alle waren Faktoren, welche man behandeln konnte. Zumindest ein wenig!


„Du weißt gar nicht wie froh ich bin, dass du mir helfen willst. Andernfalls hätte ich nicht gewusst, ob ich den Plan durchgezogen hätte, weil ich sehr wohl weiß, dass es Gefahren mit sich bringt.“

Mara nickte, als Vorin vorschlug, dass sie sofort beginnen könnten, wenn sie den wolle. Genau dies war ihr Plan gewesen. Sie würde nichts mehr dazwischen kommen lassen. Keine Rückschläge mehr, nicht in diesem Moment! Das Pärchen erhob sich, wobei sie sich noch von dem Rest verabschiedeten, dann verließen sie die Kantina, auf der Suche nach einem geeigneten Raum. Mara lächelte kurz, als ihr Freund meinte, dass es lange her war, dass er auf einer echten Basis gewesen sei und dass er hier auch endlich wieder einmal an seiner eigenen Entwicklung würde arbeiten müssen. Dies hatte nicht nur er nötig sondern auch sie, wobei Mara auch die Pflicht haben würde, sich neue Schüler zu suchen, denn Sinouè schien vorerst Zeit für sich zu brauchen. Mara würde ihr diese Zeit einräumen und sollte sie sich dazu entschließen wieder einsteigen zu wollen, sie würde diese Unterstützen, diesmal allerdings mehr als beim letzten Mal.

Es dauerte einige Minuten, bis sie einen passenden Raum fanden. Er besaß eine mittlere Größe und erinnerte mit seinem Stoffsitz, seinen Fenstern du der Beleuchtung eher an einen Meditationsraum, dennoch war er mehr als nur passend. Bevor das Paar den Raum allerdings betreten konnte, zog Vorin seine Freundin näher an sich heran. Ein wenig überrascht sah sie ihn an. Es war eine ganze Weile her, dass sie ihm so nah gewesen war. Was folgte waren Worte, die Mara sehr nahe gingen. Er hatte in letzter Zeit wirklich viel zu selten gezeigt oder gesagt was er für sie empfand. Umso schöner war es, dies nun zu hören. Seine gewollte Professionalität passte allerdings nicht immer so gut, auch wenn sie es ähnlich sah, so empfand sie es manchmal doch als anstrengend, denn immerhin war nichts falsches daran, sich zu verlieben und eine Beziehung zu führen. Über diesen Status sollten sie längst hinaus sein, ebenso auch die Jedi.


„Ich liebe dich auch Vorin und dies über alles. Mehr als mein eigenes Leben und dies wird immer so sein.“

Dann zog er die junge Frau ganz an sich heran, damit ihre Lippen miteinander verschmelzen konnten. Wie sehr er ihr doch gefehlt hatte! Viel zu selten waren die Augenblicke der Zweisamkeit geworden und Mara hoffte, dass sie hier die Möglichkeit erhalten würden ein wenig mehr zu bekommen. Lianna war ein sicherer Ort und Mara hoffte sehr, dass sie wenigstens für etwas längere Zeit hier bleiben würden. Zumindest ihren neunzehnten wollte sie hier verbringen und der stand schon bald ins Haus. Genau genommen war es in zehn Tagen soweit. Leidenschaftlich war ihr Kuss und trotz allem uferte er nicht aus. Seine rechte Hand streichelte ihr seidig langes blondes Haar. Einige Minuten später lösten sich die beiden voneinander und Vorin sog noch einmal ihren Duft ein.

Mara ließ ihn vortreten und folgte ihm dann. Er setzte sich auf die Kante des überdimensionierten Sitzkissens. Natürlich wollte er wissen was nun kommen würde. Sie würde ihn Punkt für Punkt einführen, so wie man einen Neuling in sein erstes Lichtschwerttraining einführen würde. Dies war wichtig, denn sie wollte nicht, dass er einen Fehler machte.

„Gut, wichtig ist, dann wenn ich mich jetzt setze wir zuerst eine Verbindung zwischen uns aufbauen. Erst wenn diese steht, gefestigt ist, werde ich mich in die Meditation versetzen. Deine Aufgabe wird es sein, die Verbindung zu halten, mir das Gefühl zu vermitteln, dass ich nicht allein bin.

Was sehr wichtig ist Vorin, egal was geschieht, du darfst die Macht nicht unterbrechen. Ich weiß nicht zu hundert Prozent, was geschehen würde, solltest du die Verbindung trennen. Ich weiß allerdings, dass ich Schäden davon tragen könnte, wie diese im großen und ganzen aussehen könnten möchte ich lieber nicht wissen. Wichtig ist auch, dass du deine Verbindung zu mir hältst, auch dann, wenn ich abzudriften drohe. Ich möchte mich ungern verlieren im Strom. Immerhin ist es möglich, dass ich dann nie wieder zurückfinde.

Sollte der Ernstfall entstehen, dies heißt, sollte es um mein Leben gehen, weil irgendetwas falsch läuft, dann und nur dann darfst du mich zurückholen. Versprich mir dies Ok!“


Sie wusste, dass sie viel von ihm verlangte, sehr viel. Immerhin konnte dies bedeuten, dass sie bei ihrem Unterfangen zu Schaden kommen konnte, vielleicht sogar nicht überleben würde. Doch Mara war klar, dass sie dieses Risiko eingehen musste. Die Gefahren in Kauf zu nehmen waren weitaus geringer, als wie wenn sie zu einer Zeitbombe wurde, die irgendwann hochgehen würde. Mara atmete durch, dann setzte sie sich zu ihrem Freund.

„Ich liebe dich, vergiss das niemals. Aber mir ist dies auch unheimlich wichtig, weil ich weiß, dass dies die einzige Möglichkeit ist endlich so etwas wie Ruhe zu erhalten und mit meinen Fähigkeiten umgehen zu können.“

Sie lächelte kurz, legte dann eine Hand an seine Wange und küsste ihn innig, ehe sie ihn erneut ansah.

Jo ist hier. Zumindest noch. Rufe sie solltest du das Gefühl haben, dass ein zweiter Anker nötig wird. Sie bedeutet mir ebenfalls einiges, auch wenn wir es nicht immer so einfach hatten. Mehr Sicherheit kann ich dir nicht garantieren.“

Erneut holte sie Luft.

„Also, können wir anfangen oder möchtest du die Sicherheit des zweiten Ankers lieber gleich haben?“

Dies würde nun seinen Entscheidung sein. Sicher, er würde auch erklären können, das er dieses Wagnis nicht eingehen würde, aber ihm würde auch klar sein, dass sie sich nicht aufhalten lassen würde.

"Ich weiß, es beinhaltet einige Risiken, und ich kenne nicht alle, ich kann dir nicht sagen, was geschehen könnte oder kann. Aber du wirst mir vertrauen müssen."

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[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Empfangsbereich] Summer mit Joseline, K'kruhk, Mylo und dem Empfangsdroiden

Joseline unterstützte den Vorschlag ihrer aufgeweckten Schülerin und während sie so durch die Gänge der Basis schlenderten, Richtung Eingangshalle, antwortete die blinde Jedi auch auf sämtliche Fragen, sie Summer ihr stellte. Sie erzählte ihrer Schülerin von Mara, ihrer alten Schülerin, mit der sie viel erlebt hatte. Die Großmeisterin war sich sicher, dass ihre Padawan und auch Mylo sie mochten. Außerdem ergänzte sie, dass Mara und Vorin, dieser junge Jedi, ein Paar waren. Bei dieser Information musste Summer kichern. Jungs waren bisher noch nie ein Thema für sie gewesen, sie waren bloß komisch, aber vielleicht war sie auch einfach noch nicht reif genug für so etwas.

Sie gingen ein Stück weiter und Joseline zog den Gurt, den die Alderaanerin heute Morgen aus einem Päckchen ausgepackt hatte, hervor und erklärte ihr wie man Mylo am besten hineinsetzte, sodass es bequem war und der Teddy natürlich alles sehen konnte. Summers Meisterin erklärte auch, dass er sowohl mit dem Blick nach vorne, als auch mit dem Blick nach hinten in dem Gurt Platz nehmen konnte. Die Erklärung schien soweit auszureichen, dennoch glaubte das Waisenmädchen, dass ihre Mentorin noch etwas ergänzen wollte, wozu sie nicht mehr kam. Sie hatten die Eingangshalle erreicht und sich in der Schlange angestellt mit dem riesigen Wesen, das vor den beiden stand und gerade an der Reihe war.

Summer wirkte etwas abwesend, denn sie hörte nicht darauf, was der Droide gesagt hatte, aber anscheinend hatte er dem pelzigen Riesen geholfen, da sich dieser umwandte und just in diesem Moment rief Joseline einen komisch klingenden Namen, der schwer auszusprechen war und umarmte daraufhin das große haarige Wesen, das wohl K’kruhk hieß. Die Alderaanerin schaute zu dem, bestimmt über zwei Meter großem, Hünen hinauf, während ihre blinde Meisterin diesen mit Fragen bombardierte. Die beiden schienen sich zu kennen, soviel hatte Summer verstanden, aber woher wusste die junge Padawan noch nicht.

Kurz darauf lüftete Joseline auch dieses Geheimnis in ihrem Überschwang an Freude. Der Riese hieß also wirklich K’kruhk und war ebenfalls einmal Schüler der Großmeisterin gewesen. Diese Paarung muss sehr seltsam ausgesehen haben, dachte sich das braunhaarige Mädchen. Auch ließ sich die blinde Jedi es sich nicht nehmen ihre neue Schülerin und natürlich auch Mylo ihrem alten Schüler vorzustellen.


„Ms. Summer, Mylo! Es ist mir eine Freude Sie kennenzulernen!“, begrüßte K’kruhk die beiden.

Er machte einen freundlichen Eindruck und strahlte eine gewisse Wärme aus, sodass Summer ihn gleich sympathisch fand, trotz seiner riesenhaften und einschüchternden Gestalt. Und es gab nicht viele Personen, die der Alderaanerin auf Anhieb sympathisch waren.

„Es ist mir auch eine Freude Euch kennenzulernen großer Jedi K’kruhk. Ihr dürft aber auch ‚Du‘ zu mir sagen.“, antwortete sie dem pelzigen Riesen und ihre Mundwinkel zuckten leicht nach oben, als ob sie ein Lächeln aufsetzen wollte.

Der Droide sagte nun in einem schon etwas genervteren Ton und bereits zum fünften Mal: „Der nächste bitte!“, bis die drei ihm die Aufmerksamkeit schenkten und Summer ihr Anliegen vortrug.
„Entschuldigen Sie bitte, dass Sie warten mussten. Ich… ähm wir suchen Miss Samira Noble, hat sie vielleicht eine Nachricht für uns hinterlassen?“

„Sie sollen sie zwischen den beiden Gebäuden treffen, dort wo der Garten angelegt werden soll.“


Nachdem sie sich bedankt hatte, wollten sie sich auf den Weg machen und Joseline lud K’kruhk ein sie zu begleiten, damit sie miteinander sprechen konnten, denn das riesenhafte Pelzwesen, wollte wohl mit seiner ehemaligen Meisterin sprechen, sie eventuell um Rat bitten. Der Rat von Joseline hatte wohl schon einiges an Gewicht im Orden und Summer konnte sich glücklich schätzen sie als Mentorin zu haben und die Alderaanerin wusste sich zu benehmen, wenn ihre blinde Meisterin mit jemand anderem sprach. Auf dem Weg in den Garten ließ sie den beiden ihren Freiraum miteinander zu sprechen und beschäftigte sich für diese Zeit mit Mylo. Sie konnte ihn nun praktisch mit sich herumtragen, dank Joselines Geschenk.
Als sie dem Platz, wo der zukünftige Garten entstehen sollte, näher kamen, raste Summer los, um der Miralanerin entgegen zu laufen. Ihre Meisterin konnte ihr gerade noch hinterherrufen, dass sie schon einmal in Erfahrung bringen sollte, ob die Mirialanerin Aufgaben oder Informationen hinterlassen hatte, aber da sie dem Garten so nah waren, würde sie das die blassgelbhäutige Jedi gleich am besten selbst fragen, anstatt noch einmal zu dem Droiden zurück zu laufen.


SAMIRAAAAAAAAA…. da sind wir! Und wir haben groooooße Verstärkung mitgebracht.“, warnte Summer die blassgelbhäutige Jedi vor, bevor Joseline mit K’kruhk um die Ecke bog.
„Was gibt es zu tun?“, fragte die übereifrige Padawan.

[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten] Summer mit Joseline, K'kruhk, Samira, Mylo und anderen eifrigen Helfern
 
(Jedi / Laila)

- Lianna - City - Straßenrand - Mit Zhaax, Kaiba, Mikmu, Cho, Vat, Peko und Toma + Officers -

Sie hatte es gewusst, die ganze Zeit über. Obwohl Laila sich äußerst still verhalten hatte - sehr ungewöhnlich für sie - hatte sie geahnt, dass etwas passieren würde. Welche Vollpfosten ließen zwei aufsässige Kinder ohne Fahrerlaubnis einfach so Speeder lenken? Dieser Ausflug war von vorn herein zum Scheitern verurteilt gewesen. Natürlich hatten sich Vat und Cho vorgedrängelt. Sie hatten behauptet, sie konnten einen Speeder steuern und zum Teil stimmte das sogar, aber es bedeutete nicht, dass sie von Gesetz wegen dazu berechtigt waren. Laila stieg aus, so wie es die beiden Officers verlangt hatten, überreichte ihnen ihre ID und verschränkte ihre Hände hinter ihrem Kopf, um Kooperation zu signalisieren. Neben ihr stand Peko, vorlaute Angsthase, und für einen Moment senkte sie ihren linken Arm noch einmal, um ihm den Ellbogen in die Seite zu rammen und somit seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

"Arme hinter den Kopf!"

Zischte sie ihm zu.

"So wie ich. Oder willst du verhaftet werden?"

Die Augen der Iktotchi verengten sich. Diese Situation war absurd. Sie waren Jedi. Wann wurden Jedi von der Polizei angehalten und ausgefragt? Wenn sie eine Verwarnung bekamen...oder schlimmeres... würden sie ihre Ausbildung überhaupt fortsetzen dürfen?? Brauchte man nicht eine blütenweiße Weste, um Jedi zu werden? Die Augen des Mädchens weiteten sich nun in Angst. Sie hatte alles getan, um eine vorbildliche Padawan zu sein und jetzt wurde sie bestraft, obwohl sie gar nichts getan hatte!

"Der Orden. Man wird uns raus werfen."

Sagte sie laut, sodass vor allem Peko sie hören konnte.

"Das war's. Wir werden niemals Jedi werden."

Die Angst war in ihrer Stimme deutlich zu hören. Jedi zu werden war ihre Bestimmung. Sie wusste es. Sie war geboren, um eine Jedi zu sein!

- Lianna - City - Straßenrand - Mit Zhaax, Kaiba, Mikmu, Cho, Vat, Peko und Toma + Officers -

Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat
 
Lianna -- Lola Curich -- Jedibasis -- Trainingsraum / Ripley, Rick, Radan und diverse Jedi und Padawane

Etwas überrascht fing Riley das übungsschert auf und wog es Nachdenklich in der Hand. Es war schon etwas her, das er das letzte Mal an einem Übungskampf teilgenommen hatte. Langsam bewegte er sich auf den Jedimeister zu und deutete mit einem Nicken an, das er Verstanden hatte.
Überrascht sah er wie Rick eine Serie von Angriffen startete, indem er Finten mit gezielten Stößen kombinierte. Irgendwie schien es Riley recht zu sein, das Rick einen Angriff startete ohne zu warten. Denn nun bewegte sich der junge Padawananwärter in den Rücken von Meister Radan. Während er so in eine günstige Position zu kommen versuchte, konzentrierte er sich kurz wie er es gelernt hatte, um seine Bewegungsgeschwindigkeit zu erhöhen. Er merkte schnell, dass ihm Übung und Training fehlte, denn das Aufrechterhalten kostete ihn einen Teil seiner Aufmerksamkeit.
Mitten in die Angriffsserie von Rick probierte Riley seinerseits ein paar Attacken, die aber entweder ins Leere gingen oder einmal gar geblockt wurden. Seine rudimentäre Kenntnis der Geschwindigkeit half ihm nur wenig, da er nur unwesentlich schneller agierte als normal. Trotz dieser Pleiten, machte er aber nicht den Fehler und schlug unkontrolliert heftig zu. Riley versuchte weiter im Rücken des Meisters zu bleiben und überlegte sich schon eine neue Taktik.
Es war nichts neues was ihm einfiel, aber in einer der Unterrichtsstunden wurde über die Möglichkeit des Angriffs gesprochen. Indem er nur kleine Attacken vollführte sammelte er sich ein weiteres mal. Geschwindigkeit und eine weitere ‚Kraft‘, plus ein Kampf forderte ihn total. Der schweiß stand ihm auf der Stirn, aber das spürte er nicht.

Plötzlich löste er die linke Hand vom Griff des Schwertes und stoß diese in Richtung von Meister Radan. Fast im selben Moment vollführte er nun eine Schwungattacke von rechts oben nach links unten.
Das Ergebnis dieser Aktion sah aber anders aus, als es der ehemalige Jüngling geplant hatte. Sein, wohlgemerkt schwacher, Machtstoß ging an Radan vorbei und traf Rick. Allerdings blieb es beim leichten flattern der Kleidung des Padawananwärters, den der Stoß war wirklich nicht der Rede wert. Während dessen vollführte Riley eine fast perfekte Pirouette, da sein schlag nichts traf. Zu allem Überfluss verlor er noch sein Gleichgewicht und landete unsanft auf dem Boden.

Schnell kam er mit rotem Kopf wieder auf die Beine und ging in eine Abwehrhaltung. Hinter seinen Rücken holte er sein Übungsschwert dank Levitation wieder zu sich zurück, da er es beim Sturz verloren hatte.
Schwer Atmend stand er nun da und wartete nur darauf von Rick angemacht zu werden, oder schlimmer, Ausgelacht zu werden. Trotz der miserablen Performance suchte er den Blickkontakt zu Meister Radan und blieb so in Kampfhaltung stehen.

Lianna -- Lola Curich -- Jedibasis -- Trainingsraum / Ripley, Rick, Radan und diverse Jedi und Padawane
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4, angehaltene Speeder]- Kaiba, Zhaax, die kleinen Monster, Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan

Dass der sprechende Jedi (Kaiba) nicht unbedingt begeistert war konnte man auch ohne jene mysteriöse Fähigkeiten ausmachen, über die die meisten Mitglieder des Ordens verfügten. Auf eine gewisse Art konnte Bronson den Unmut des Anderen sogar nachvollziehen – vermutlich wurde Jedi von Beginn ihrer Ausbildung an beigebracht, dass sie selbst quasi die Ausgeburt galaktischer Moral waren, die oberste Instanz, losgelöst von weltlichen Gesetzen und Vorschriften und somit auch von jenen, die jeden Tag hart arbeiteten, um diese durchzusetzen. Diese Einstellung konnte er dem jungen Mann nicht wirklich anlasten – höchstens seinen Meistern. Aber die standen nicht hier neben den gestoppten Speedern und hatten sich einer im günstigsten Fall groben Ordnungswidrigkeit schuldig gemacht.

Nur auf einem halben Ohr hörte der Lieutenant den weiteren Ausführungen des Jedi zu – offenbar bildete sich dieser tatsächlich ein, einem Vertreter des Gesetzes Vorträge darüber halten zu können, was erlaubt war und was nicht – und holte aus dem Gepäckablagefach seines Speeder Bikes den kleinen, handlichen Scanner zum Überprüfen der Gültigkeit aller IDs, die ihm hoffentlich in Kürze zur Verfügung gestellt wurden, hervor. Ein praktisches Gerät, schließlich war es direkt mit den Melderegistern Liannas und erweiterten Datenbanken der Republik verbunden und zur Aufspürung von 90 Prozent aller Fälschungen bestens geeignet :-)p).

Indes bemühte sich Allan redlich, vor seinem Vorgesetzten das Bild eines eifrigen Polizisten abzugeben. Die von ihm zitierten Vorschriften klangen beeindruckend und waren sogar korrekt, wenngleich Bronson der Verdacht ereilte, dass auch diese Auflistung des Fehlverhaltens seiner Gruppe den Jedi wohl kaum beeindrucken würde. Die kleinen Kinder vielleicht schon eher… diese wirkten zum teil fast schockiert, was auch daran liegen mochte, dass Allan so wirkte, als könnte er in jedem Moment seine Waffe ziehen. Darüber würde Bronson mit seinem Untergebenen noch reden müssen… Waffengewalt war nicht unbedingt erste Wahl, wenn es um Verkehrsdelikte ging.


„Sie mögen mit Ihren Ausführungen Recht haben, Mister…“


Der ID-Leser gab ein leises Piepsen von sich, nachdem Bronson die vom Jedi ausgehändigte ID in das Lesefeld eingeführt hatte, und listete sogleich eine Reihe an nützlichen Informationen auf.


„…Curox. Es mag sich hier nur um eine Ordnungswidrigkeit handeln. Je nach Ausmaß dieser Ordnungswidrigkeit ist das LCPD allerdings bemächtigt, bereits erteilte Fahrerlaubnisscheine temporär wieder zu entziehen und ein Fahrverbot zu erteilen, was für Sie und Ihre Gruppe das Ende der Reise bedeuten würde. Außerdem müssten wir die Fahrzeuge beschlagnahmen und ihre Eigner informieren – was vermutlich wiederum Ihre… Vorgesetzten im Orden auf den Plan rufen würde, nicht wahr?“


Er konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen. Vor einem Mann des Gesetzes mochte dieser Jedi keinen Respekt haben, wohl aber vor seinen eigenen Meistern im Orden. Er wusste nicht, welche Bestrafungsmethoden die Jedi zur Disziplinierung ihrer Ordensbrüder und –schwestern anwandten, konnte sich aber vorstellen, dass es diese ob der moralischen Selbsteinschätzung der Jedi in sich hatten.

„Also…

Der Blick des Lieutenant ruhte jetzt wieder auf der Gruppe von mehr oder minder verängstigt wirkenden Kindern.


„Äh, Kleine (Laila), du kannst deine Arme wieder runternehmen…“

Er räusperte sich, während der den ID-Leser an Allan weiterreichte, damit dieser mit der Formalität der Identitätsüberprüfung fortfahren konnte.

„Also. Während mein Partner eure IDs überprüft, wer von euch kann mir genau sagen, was auf eurer Fahrt hierher passiert ist?“


Der Polizist bemühte sich um ein freundliches Lächeln, wenngleich ihm das kaum gelingen wollte.


„Wer weiß, vielleicht wirkt eure Kooperation sich ja sogar… strafmildernd aus.“

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4, angehaltene Speeder]- Kaiba, Zhaax, die kleinen Monster, Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

Satrek fragte sich ob sowas heutzutage wirklich noch geschah - Jedi, die von der Macht getrennt wurden. Es war möglich, soweit er wusste, aber es wurde nicht mehr praktiziert, auch wenn er nicht sagen konnte warum beispielsweise die Sith eine solche Möglichkeit aufgeben würden. Natürlich weil es genauso gut und noch einfacher war den Jedi einfach zu töten.
Der Rat verdrängte den Gedanken und versuchte sich auf die Probleme vor ihm zu konzentrieren.


Es tut mir leid, Jon, ich hätte nicht so scharf reagieren sollen. Du stehst am Anfang deiner Ausbildung, und hast noch viel zu lernen. Sich zu sehr auf die Macht zu verlassen ist ein Fehler den viele machen, und früher oder später wirst du lernen was für dich der beste Weg ist, aber das wird noch eine Weile dauern.

Die Aussage war relativ nichtssagend, aber musste für den Moment ausreichen. Er wollte sich mit der Zabrak auseinandersetzen, bevor er seine Aufmerksamkeit dem Anwärter und möglichen philosophischen Fragen widmen konnte.

Du hast Recht,

meinte er zu der im Moment etwas unkompliziertreduzierten Schülerin,

Ich gebe dir vor, wie du als Jedi zu sein hast, zumindest die Grundzüge. Du kannst deinen eigenen Weg finden, sobald deine Ausbildung abgeschlossen ist, und in gewisser Weise auch davor, und das ist dann nicht mehr meine Entscheidung, aber bis dahin erwarte ich - hoffe ich - dass du dich nach dem richtest was ich dir bezubringen versuche. Und das lichtschwert ist bei all dem hier vielleicht der Auslöser, aber nicht der Grund, allenfalls ein Symptom.

Wider Erwarten fand er in der tosenden See der Frustration eine Insel der Ruhe, und tat es der jungen Frau gleich indem er seine Arme verschränkte. Sie machte auf ihn den Eindruck eines Kindes, das wütend aufstampfte, und für den Moment hatte er das Gefühl das ungerührt über sich ergehen lassen zu können, bis sie so weit war ihm wirklich zuzuhören.
Interessant fand er, dass Siva wirklich glaubte, dass es damit getan war zu den Jedi zurück zu kommen um ein Jedi werden zu können. Warum verhielt sie sich dann nicht auch so, sondern vermittelte immer wieder den Eindruck ohnehin alles besser zu wissen als überhaupt jeder andere?
Satrek war kurz davor etwas entsprechendes zu kommentieren, als die Zabrak etwas sagte, was ihn inne halten und weiter zuhören ließ. Vielleicht lag da wirklich die Wurzel des Problems, in dem Trauma der Schlacht von Corellia, und wenn er so drüber nachdachte sagte sie es sogar selbst ziemlich direkt.
Der dunkelhäutige Jedi wartete einen Moment, bevor er antwortete, und versuchte möglichst diplomatisch zu antworten, auch wenn er sich bewusst war, dass er für so ein Thema wahrscheinlich nicht wirklich qualifiziert war.


Jeder stirbt, früher oder später. Alles was wir als Jedi tun können ist zu verhindern, dass andere sterben, und selbst das können wir nicht immer verhindern.

Er wollte mehr sagen, doch um ehrlich zu sich selbst zu sein wusste er nicht wie. Die ganze Thematik war viel zu kompliziert, um über einen einfachen moralischen Kamm geschoren zu werden, und je mehr er darüber nachdachte was er dazu noch sagen konnte, desto mehr wurde ihm klar, dass Erklärungen sie hier nicht weiter bringen würden.
Stattdessen entschloss sich der Rat etwas unglaubliches dummes zu tun.
Er ging einen Schritt auf Siva zu und umarmte sie.


Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Siva

Jetzt war es aber wirklich mal gut! War ja in Ordnung, wenn man einen schlechten Tag hatte und seine Laune an anderen raus zu lassen, hatte ganz bestimmt auch Vorteile. Aber dabei musste man nicht so unfair werden. Siva hatte ja nicht Satreks Oma verkauft. Sogar da hätte es Personen gegeben, die dankbar für so was gewesen wären. Aber ein schnödes Lichtschwert, das war der Aufhänger des Tages.
Hauptsache, Satrek entschuldigte sich bei Jon. Er hätte nicht so scharf reagieren sollen. Hah! Das sagte der doch nicht wirklich? Er moserte Siva die ganze Zeit an und entschuldigte sich bei John?! Das war… also… die Höhe! Der durfte also lernen, was der beste Weg war, aber von der Zabrak verlangte der olle Glatzkopf, dass sie ihm nicht nur sagte, was sie mit ihrem Leben, sondern auch mit ihre Zukunft machen wollte. Oh wie gut, wie gut das sie ihr Lichtschwert nicht dabei hatte. An den Kopf geworfen hätte sie es Satrek. Ganz gezielt. Von wegen Betrügerin! Der wusste gar nicht, was er da überhaupt sagte. Von wegen Diebin! Gerade war Satrek der Dieb. Denn er raubte Siva die Beherrschung! Das war viel, viel schlimmer. Mit Trainingsschwertern konnte man nichts anstellen. Aber mit Wut. Dann war Satrek auch ein Betrüger.

Sivas Wut sollte den Höhepunkt aber noch gar nicht erreicht haben. Was der Meister da nämlich als nächstes sagte, war zwar wesentlich netter als das, was er bis eben gesagt hatte, aber es bestätigte das, was Siva eben gedacht hatte. Jon durfte seinen Weg noch vor der Ausbildung finden, von der Zabrak aber verlangte Satrek, auf seinem Weg zu wandeln. Tz. Auf das sie da wandelte, auf finsterem Pfade. Aber sonst war Satrek noch gesund! Das hieß ja, sie musste ihm aufs andere Ufer folgen. Ne, das ging eindeutig zu weit.
Und als Satrek dann noch erklärte, dass Schwert sei kein Problem, oder kein Grund, sondern nur ein Symptom. Entweder war Siva entgangen, dass Lichtschwerter influenzöse Erreger haben mussten, oder er war übergeschnappt. Was bei der Zabrak nicht überschnappte, aber überschwappte, war diese scheiß Wut! Jawohl! Und mit einer wütenden Zabrak war gar nicht gut diskutieren. Mit einer unwütenden zwar auch nicht, aber das spielte hier gar nicht zur Sache.

Also sagte Siva schlicht und einfach heraus, was sie überhaupt gar nicht nie, laut gesagt hatte. Nämlich, dass alles erst bergab gegangen war, nachdem sie zu den Jedi gekommen war!
Satrek, gab sich dann ganz altklug. Jeder starb früher oder später. Ja, genau. Und da draußen rannten auch immer Sith rum, die andere zerstückelten und grillten. Gehörte zum Leben dazu. Gibt dir das Schicksal die dunkle Seite in die Hand? Mach aus anderen Grillhähnchen. Naaaatürlich!
In der Zwischenzeit wusste Siva überhaupt nicht mehr ob oder wie sie reagieren sollte. Also blieb sie ganz einfach, mit immer noch verschränkten Armen vor der Brust stehen. Alles, was man als Jedi tun konnte, war das Sterben zu verhinder. Das gelang nicht immer?
Aber der Jedi, der sich schützend vor Siva gestellt hatte, wäre gar nicht erst gestorben, wenn Siva keine Jedi hätte werden wollen. Denn dann hätte er ja niemanden schützen müssen. Gut, vielleicht jemand anderen. Aber.. Ach, da gab es auch kein Aber.

Super. Eigentlich wollte Siva wütend sein, aber das funktionierte jetzt auch nicht mehr. Nicht, wo er auf einmal doch irgendwie nett wurde. Und dann, dann kam er auch noch näher und was machte er? Umarmte sie! Wie sollte die Zabrak da noch wütend sein?
Wenn man eigentlich nur auf so einen Moment gewartet hatte und man eigentlich genau das bekam, was man eigentlich brauchte… Dann war das schon ein bisschen kompliziert.
Sivas verschränkte Arme, die durch die Umarmung nicht entschränkt werden konnten, blieben zwar wo sie waren, aber vielleicht war das auch besser. Denn Siva spürte ganz deutlich, wie sie eine ganz andere Beherrschung zu verlieren drohte. Nämlich die Beherrschung des Wassers. Und nein, mit Inkontinenz hatte sie da nicht zu kämpfen.
Ein kleiner Schluchzer entwich ihr schließlich doch, als sie eher flüsternd, aber schon ein bisschen erbärmlich fragte:


„Heißt.... das, ich darf bleiben, obwohl ... ich das Lichtschwert verkauft habe?“


Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Auf dem Weg nach Draußen] mit Joseline, Summer, Mylo

Auf dem Weg nach draußen Joseline brachte ihr Bedauern über seinen Verlust zu Kenntnis. Inzwischen hatten sie den zukünftigen Garten erreicht, ein noch halb brach liegendes Stück zwischen zwei Gebäuden. Hier waren schon Leute damit beschäftigt den Garten zu gestellten. Joseline hatte Summer „entlassen“ welche, schneller ihrer Beschäftigung nachging als K’kruhk schauen konnte. Die kleine war wirklich lebendig unterwegs und musste Joseline gewaltige auf Trab halten. So fanden Joseline und er doch noch etwas Zeit unter vier Augen. Sie sicherte ihm nochmals ihre Unterstützung zu, egal in welche Richtung ihn sein Weg führen würde, auch wenn dies nicht die Jedi einschloss. Ob wohl sie ihm versicherte dass diese Tür für ihn offen stand.

Joseline war ihm bei weitem nicht mehr so vertraut wie früher und auch wenn er Schwierigkeiten gehabt hatte sie in den letzten Minuten genauer Einzuschätzen, so war ihm sofort bewusst das er, als er Sen erwähnt hatte, einen wunden Punkt getroffen hatte. Auch ohne Hilfe der Macht konnte er spüren das Joseline nicht ganz wohl war. Josline versicherte ihm nach einem Seufzer mit gesenktem Kopf zwar das er sie nicht im Stich gelassen hatte. Weder Sie noch Sen. Das Sie sich um Sen gekümmert hatte, das Ms. Sen ihr Padawan geworden war. Die Betroffenheit Joselines und der Weg den ihre Erzählung nahm ließ K’kruhk schlechtes erahnen und verunsicherte ihn. Sie waren wie geplant noch Coruscant gegangen. In den Untergrund, auf die unteren Ebenen, der wohl einzige Platz für Jedi auf diesem Planeten und dabei alles andere als einladend. Und dann bestätigte Joseline mit ihrer Aussage, die Vermutung und Befürchtung die sich in den letzten Sekunden in K’kruhks Unterbewusstsein manifestiert hatten.

Sen war gestorben.

Sen war wirklich gestorben. Unerreichbar für ihn. Unmöglich sie zu erreichen, ihr zu helfen und sich bei ihr zu entschuldigen. Es gab nichts das er tun konnte. Joseline hatte sicher alles getan was sie konnte und getan werden musste. Und was hatte er getan? Nichts. Er hatte wieder nichts dagegen getan das die Leute um ihn herum starben. Wieder hatte er Versagt. Wieder und wieder. All die Toten seines Clans waren plötzlich wieder da. Alles was er versucht hatte die letzten Monate hinter sich zu lassen. All seine Machtlosigkeit.

Sein Kopf wurde ihm zu schwer und er ließ ihn hängen. Er schloss seine Augen und Atmete tief ein. Er hatte genug Erfahrung mit dem Tod so vieler Personen gemacht. Trauer war gut, und erfüllte ihren Zweck doch sie war nicht dazu da, dass sie einen schwächte und das man unter ihr litt. Er war weder machtlos noch versagte er ununterbrochen. Trauer sorgte dafür dass man die Dinge schwärzer sah als sie waren, dass man sich schuldiger füllt als man war. Mit Trauer konnte man umgehen, man konnte sie akzeptieren und mit ihr leben. Er hatte das die letzten Jahre gelernt. Er brauchte sich von der Trauer nicht übermannen lassen. Er konnte trauern ohne darunter zu leiden. Er atmete wieder aus und sah Joseline an.


„Es tut mir wirklich leid das zu hören, mein aufrichtiges Beileid, Jo!“

Formalitäten waren in schwierigen Zeiten für ihn immer von Hilfe gewesen. Sie gaben ihm halt und zweigten einen Weg, wenn man nicht soweit war den Weg vor sich zu sehen. Sen war Joselines Padawan gewesen, damit war es ihr Verlust. Sie hatte Sen wohl besser gekannt als er. War er doch nur von Makem Te mit ihr nach Toola gereist. Seine Entschuldigung, dafür die beiden im Stich gelassen zu haben wirkte plötzlich so unbedeutend zu dem was auf Joseline lasten musste. Joseline hatte bestimmt alles getan um Sen zu schützen, so wie sie es auch für ihn getan hatte. Nur manchmal war das was man tat einfach nicht genug, das konnte man nicht ändern.

„Ich bin mir sicher du hast dein Möglichstes getan, Jo. Mehr als unser Möglichstes können wir nicht tun, … wie ich die letzten Jahre lernen durfte. Und manchmal ist das einfach nicht genug um all die zu Schützen die wir gerne würden.“

[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Draußen zwischen den beiden Gebäuden] mit Joseline, etwas Abseits Summer, Mylo und andere
 
[Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum / Adrian Revan, Shana, Tweearl und Weitere]

»Ich hab halt zo gelernt, waz man zo lernen muzz. Ich zollte ein Krieger werden, aber des-halb muzte ich erst Jagen Lernen oder ... Ähm ... Esss-pflanzen? Wenn die Geister daz wollen, muzz man Schamane werden. Aber ich muzzte nicht. Ich hab gar keine Begabung. Die Geister sprechen nicht mehr zu mir alz zu anderen. Sonzt hätte der Schamane mich ja nicht gehen lazzen. Daz ich hier hin komme wuzte ich nicht lange. Eine von den Jedi hat Blumen auzgebuddelt. Die Padawane die da mit waren wollten, daz ich mitkommen darf. Aber der Schamane wollte daz nicht erlauben und ich wollte daz erst auch nicht. Aber die Jedi hat mit dem Schamanen gesprochen und dann hat er mir gesagt, dass ich mitgehen kann und dann Schamane werde. Und daz ich zurück kommen muzz. Und wenn ich sterbe, muzz allez von mir nach Hause. Weil ich sonzt den Weg in der Geisterwelt nicht finde. Und dann könnte ich ja gar nicht erzählen waz ich weiß.«


Trotz des Gesprächs schaffte Tweearl es irgendwie, den Obelisken anzunehmen und wieder zurück zu lenken. Aber man konnte sehen, dass er deutlich mehr mühe hatte, ihn zu halten.

»Warum bizt du hier? Hazt du eine Begabung? Oder wilzt du gegen das Impe-rium kämpfen?«

[Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum / Adrian Revan, Shana, Tweearl und Weitere]
 
Lianna System – Lianna – Auf dem Weg zum Zoo – Speeder – Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan,
Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat



Vat fand den Bericht von Kaiba mehr als interessant. Ein Schmuggler und ein Mitglied in einer Bande. Vat stellte sich das Ganze mehr als abenteuerlich vor. Die Wirklichkeit war um Längen besser als die Geschichten in den Büchern.
Allerdings hatte es mit der Freundlichkeit auch schon kurz darauf ein Ende, denn Kaiba entschuldigte sich für die vorlauten Ausbrüche der Kleinen.
Vat blinzelte verblüfft. Vorlaut? Ausbrüche? Und Kleinen?
Der hatte wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank, dachte Vat empört.
Die sich daran anschließenden Worte waren nur wenig geeignet, Vat in bessere Laune zu versetzen.
Er war doch anständig gefahren, schließlich war es doch Cho gewesen, die beinahe einen Fußgänger umgefahren hatte. Und bis sie angehalten worden waren, hatte Kaiba auch nichts bemängelt.
Vat fand das Verhalten mehr als gemein und hinterhältig. Beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust. Wenigstens war Zhaax da netter.
Wobei bei der Sache, die der Officier da erwähnte, mit Sicherheit etwas dran war. Eine Fahrerlaubnis hatten sie nicht.


“Wir sind keine Bälger!“

platzte es vor Empörung aus ihm heraus. Jetzt hatte er die Nase voll. Dauernd sprachen die Großen so, als wären sie nicht vorhanden, womit man noch leben konnte, aber Beleidigungen mußten doch wirklich nicht sein.

“Ich nenne Sie doch auch nicht…

Vat verschluckte sich beinahe an seinen letzten Worten, weil ihm gerade eingefallen war, daß diese Worte nicht dazu angetan gewesen wären, die Stimmung zu verbessern.
Stattdessen bequemte er sich auszusteigen. So gut es mit vor der Brust verschränkten Armen ging. Auch die anderen stiegen aus, wobei Laila es nicht oihne Drama bewerkstelligen konnte.
Mit großen Augen sah Vat, wie sie die Arme erhob.
Und ihre nächsten Worte waren nicht dazu angetan, Vats Laune zu bessern. Seine Schwester hatte sie nämlich auch gehört und zu Vats Entsetzen gewann die Planetenanziehung ungeheuren Einfluß Chos Mundwinkel. Diese verzogen sich weinerlich nach unten.



Natürlich hatte Cho von dem Tsunami auf Bandomeer gehört. Das war auch keine kleine Katastrophe gewesen.
Daher nickte sie nur auf Zhaax Frage und hörte aufmerksam zu. Das mußte spannend sein, mitten im Einsatz die Macht kennenzulernen. Die Jünglinge und Padawane wurden langsam an die Macht herangeführt, aber von jetzt auf plötzlich beinahe ins kalte Wasser geworfen zu werden, stellte sich Cho…. irgendwie komisch vor. Einerseits war es sicherlich eine Herausforderung und ein großer Gewinn, aber anderseits war es sicherlich schwerer als hier auf der Basis, wo man mit kleinen Dingen begann.
Das Anhalten war ziemlich lästig und ihr Bruder war eben blöd. Dauernd ärgerte er sie. Aber nun hatte er anscheinend Unrecht genau wie sie.
Aber die Entwicklung gefiel ihr gar nicht.
Warum sollten sie denn jetzt aus dem Orden geworfen werden?
Die Tränen brannten in Chos Augen und sie schluckte schwer.
Und als der Offizier dann meinte, daß sich ihre Kooperation strafmildernd auswirken könnte, dann ging es nicht länger. Auch der Versuch des freundlichen Lächelns konnte die Sache nicht mehr retten


“Ich möchte nicht ins Gefängnis geworfen werden.“

schluchzte Cho los.

“Ich bin doch dem Mann extra ausgewichen, der auf der Straße stand. Mir war nicht klar, daß man auf Lianna nicht ausweichen darf.“

Allerdings warf das ein sehr merkwürdiges Licht auf den Planeten, wo die Jedi ihre Basis hatten. Anstatt auszuweichen, einfach draufzuhalten? Wie lösten die Meister wohl solche Probleme?
Und überhaupt die Meister. Was wenn Laila Recht hatte und sie keine Jedi werden würden.


“Tut mir wirklich leid, Officier. Das wird nie wieder vorkommen.“

versprach Cho schniefend. Allerdings war dieses Versprechen Gift für die Statistik der Verkehrstoten auf Lianna.


Lianna System – Lianna – Auf dem Weg zum Zoo – Speeder – Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan,
Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten - Summer, Mylo und Samira, etwas abseits Joseline und K'kruhk

Als erste von den erwarteten Jedi bog die kleine Alderaanerin um die Ecke. Summer rief Samiras Namen schon von Weiten, so dass sich einige Köpfe anderer Helfer kurzzeitig in ihre Richtung drehen, unter anderem auch der des tionesischen Gärtners. Grinsend sah die Jedi-Ritterin ihrer jungen Freundin entgegen. Auch erklärte die Alderaanerin als sie bei Samira angekommen war, dass sie Verstärkung mitgebracht hatten. Das war natürlich kein Problem, wobei dennoch der Großteil der Arbeit bestimmt von den vorhandenen Arbeitsdroiden erledigen werden würde.

"Weitere helfende Hände sind immer willkommen, Summer!"

Mit einer ausladenden Geste deutete die blassgelbhäutige Mirialan auf die bräunliche Masse, die den Boden um sie herum großflächig bedeckte.

"Du siehst ja bestimmt, dass die Pflanzerde schon vorhanden ist. Aber es müssen noch Wege, vielleicht auch ein Teich oder Brunnen angelegt werden. Außerdem sollen genug Sitzgelegenheiten in den Garten integrierten werden und natürlich soll alles schön grün oder purpur sein.",

fasste die schwarzhaarige Jedi kurz zusammen, während Großmeisterin Joseline mit der von Summer angesprochenen Verstärkung um die Hausecke bog, einem riesigen, bepelzten Wesen. In freudiger Erwartung nickte Samira den Beiden freundlich zu ehe sie wieder die junge Alderaanerin vor ihr fixierte.

"Womit möchtest du dich zuallererst beschäftigen? Der Gärtner hier wartet übrigens schon darauf, dass wir uns passende Pflanzen aussuchen. Einige Exemplare hat er dabei, andere könnte er noch holen, sobald die Bestellung vollständig ist."

Damit glaubte die junge Jedi-Ritterin alles notwendige erläutert zu haben. Samira hoffte nur, dass sie die Padawan mit den ganzen Informationen nicht überforderte.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten - Summer, Mylo und Samira, etwas abseits Joseline und K'kruhk
 
-- Peko | Jedi-Padawan | 12 Jahre | Mensch --​

[ Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba, Zhaax und zwei Officer ]

Peko wollte nicht verhaftet werden, ganz sicher nicht. Es dauerte einen Moment, in dem er Laila mit weit aufgerissenen Augen anstarrte, aber dann hob er seine Arme über den Kopf, ganz so wie sie es vormachte. Sie hatte gesagt, sie würden jetzt keine Jedi mehr werden und vermutlich hatte sie damit Recht, denn Laila wusste solche Dinge meistens. Aber das … das war doch gar nicht seine Schuld gewesen! Und trotzdem hatte er keine andere Chance, als leise vor sich hin zu wimmern. Er traute sich nicht den Officern zu widersprechen oder Laila noch einmal danach zu fragen, ob sie wirklich sicher war, dass sie rausfliegen würden.

Immerhin – der Officer sagte bald, sie dürften die Arme wieder runter nehmen, was Peko nur sehr recht war, weil es schon sehr schwer geworden war. Seine Arme waren nicht dafür gemacht, ewig in die Luft gehalten zu werden. Bestimmt war schon alles Blut aus ihnen gelaufen und gleich würden sie kribbeln und das mochte er nicht, auch wenn es sich manchmal ganz lustig anfühlte. Er fühlte sich wie ein begossener Pudel, völlig hilflos und es erstaunte ihn, wie Toma so ruhig bleiben konnte, obwohl doch gerade ihre Ausbildung zuende gegangen war. Blöder Zoo-Ausflug! Er hatte sich so gefreut und dann war alles schief gegangen.

In seine Grübeleien herein ergab sich plötzlich ein ganz neues Problem. Die beiden Officers wollten ihre IDs sehen. Peko schlug die Hände vor den Mund und sah entsetzt zu Laila und den anderen hinüber.


„Oh nein!“

Langsam füllten sich seine Augen mit kleinen Tränen – das war zu viel. Leise schniefend wischte er sich mit dem Ärmel die Tränen weg, um sie vor den anderen zu verbergen.

„Ich habe meine ID vergessen.“

[ Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba, Zhaax und zwei Officer ]
 
(Jedi / Laila)

- Lianna - City - Straßenrand - Mit Zhaax, Kaiba, Mikmu, Cho, Vat, Peko und Toma + Officers -

Alles, wofür sie gearbeitet hatte... weg, futsch. Sie hatte so fleißig trainiert, jeden Tag. Sie hatte gelesen, auswendig gelernt, so viel Sport getrieben wie möglich und versucht, dort Streit zu schlichten, wo andere Padawane noch zu grün hinter den Ohren waren um zu verstehen, dass ihre Gefühle sie auf die dunkle Seite ziehen konnten. Laila hatte alles gegeben, seit sie in den Orden der Jedi gekommen war. Also eigentlich seit immer. Aber es war alles umsonst gewesen. Eigentlich hatten sie nur in den Zoo gewollt, aber sie hatten eine Straftat begangen. Während sich Cho's Gesicht verzog und sie den Polizisten gestand, dass sie nicht ins Gefängnis wollte, füllten sich auch Lailas Augen mit Tränen.

"Ich wollte immer nur eine Jedi werden."

Schniefte sie und Verzweiflung stand ihr jetzt deutlich ins Gesicht geschrieben. Die Arme hielt sie noch immer hinter dem Kopf verschränkt. Erst, als einer der beiden Polizisten sie aufforderte, die Arme herunter zu nehmen, senkte sie sie langsam und noch immer unsicher. Der Officer forderte das Vorzeigen ihrer ID's und Laila sah, wie Mikmu artig ihre vorzeigte. Hastig tat es ihr Laila nach, wenn auch nicht zu hastig, da sie nicht wollte, dass die Polizisten dachten, sie zöge eine Waffe aus ihrer Tasche.

"Wir waren auf dem Weg in den Zoo."

Sagte sie halb weinend.

"Und die anderen waren sich nicht einig, wer von ihnen in welchem Speeder sitzen sollte und wer fahren durfte, obwoooohl ich schon ausgezählt hatte! Vat hat gesagt, er könne fahren."

Anklagend blickte die kleine Iktotchi auf den einen Zwilling.

"Deswegen hat der da"

Und damit zeigte sie auf Kaiba.

"ihm erlaubt zu fahren. Aber er hat ihn nicht nach seiner Fahrerlaubnis gefragt! Und Cho auch nicht! Die beiden können also gar nix dafür, genau so wenig wie Mikmu und ich. Wir waren ja nur die Beifahrer auf der hinteren Bank! Hinterbänkler waren wir... oder... Hinterfahrer."

Erneut stiegen Laila Tränen in die Augen. Immer die Wahrheit zu sagen war wichtig, wenn man eine Jedi werden wollte und auch wenn dieser Traum immer unwahrscheinlicher wurde, musste sie noch daran fest halten. Hilfesuchend sah sie zu Cho und Mikmu. Zusammenhalt war jetzt auch wichtig.

"So war es doch, oder?"

Fragte sie.

"Und Cho hat ganz sicher nicht gewusst, was man auf Lianna darf und was nicht. Aber es hat ihr auch keiner vorher gesagt. Sie hat ja nur gemacht, was man ihr gesagt hat, nämlich den Speeder zu fahren. Mehr hat sie gar nicht gewusst. Selbst ich wusste nicht mehr, dabei lese ich sehr viel - mehr als alle anderen, Officer, wirklich. Aber wenn ich es nicht wusste, woher sollte Cho es dann wissen?"

Mit großen Augen sah Laila erst die Polizisten nacheinander an und dann Peko, der neben ihr stand, nach ängstlicher schaute als Cho und sie zusammen und dann kleinlaut gestand, dass er seine ID vergessen hatte. Laila schnappte laut nach Luft. Er hatte seine ID vergessen! Dabei hatten die Officers gerade extra danach gefragt! Das konnte nichts gutes bedeuten.

"Jetzt ist es zu Ende."

Sagte sie zu Peko.

"Aus der Nummer kommst du nicht wieder raus."

- Lianna - City - Straßenrand - Mit Zhaax, Kaiba, Mikmu, Cho, Vat, Peko und Toma + Officers -

Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat
 
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Lianna System – Lianna – Verkehrskontrolle – auf den Straßen – Kaiba und Zhaax
Speeder 1: Toma, Mikmu und Cho, Zhaax
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat


Zhaax beschaute das Geschehen, es war wirklich leichtsinnig gewesen die Kleinen ans Steuer zu lassen und immer mehr besah er sich als Schuldiger für die Misere, in der alle hier jetzt steckten. Er schaute zu Kaiba mit einem Blick, der andeutete, dass kein Rausreden hier etwas bringen würde, wollten die beiden Schüler nicht erneut ihre Meisterin enttäuschen. Die Gruppe von Padawanen war nun ganz und gar der Laune und Gnade der Officers ausgesetzt, denn Zhaax schwor sich, dass es zu einer erneuten körperlichen Auseinandersetzung aus niederen Beweggründen nicht kommen würde. Er hatte diese Erfahrung schmerzhaft machen müssen, doch hatte er daraus gelernt, davon war er felsenfest überzeugt. Es musste jetzt gehandelt werden wie ein Jedi und so machte Laila aufgelöst den Anfang. Überrumpelt von Emotionen fing sie an zu weinen und schob die Schuld geschickt von sich und ihren kleinen Mitschülern, zu Recht. Auch Kinder sollten zwar eigentlich wissen, dass das Steuern eines Speeders Erwachsenen obliegt, doch die Verantwortung lag nun mal auf dem Ex-Schmuggler und dem Twi'lek. Der Rylothianer trat neben Laila, legte seine Hand auf ihre Schulter und versuchte sie irgendwie zu beruhigen.

"Beruhige dich, bitte. Wir schaffen das schon."

Sprach er leise zu ihr, erzwang sich ein leichtes Lächeln und wandte sich dann den Officers zu.

Die beiden Sicherheitskräfte schienen von der Gesamtsituation schon ziemlich genervt und ein wenig gereizt, und es kam wohl einen Wunder gleich, würden Kaiba und Zhaax diesmal glimpflich davon kommen. Auch in Zhaax streute sich allmählich der Zweifel über seine Zukunft im Orden, doch er überspielte dieses Gefühl und begann zu sprechen, nachdem die ID's überprüft wurden.

"Officers, ich weiß, dass die Jedi in keinster Weise über dem Gesetz stehen, auch ich wäre gegen so eine Bevorzugung, doch bitte ich Sie inständig es bei einer Verwarnung zu belassen. Wir waren mit den Jüngern etwas überfordert, was meiner Meinung nach auch der Grund für die Entscheidung war, die Speeder von ihnen steuern zu lassen."

Zhaax schaute direkt in die Gesichter der beiden Polizisten.

"Leider kann ich Ihnen außer mit Worten nicht beweisen, dass es meinem Kollegen und mir ausgeprochen leid tut. Es wäre auch für unsere Meisterin eine herbe Enttäuschung zu erfahren, dass ihre Padawane so nachlässig gewesen waren."

Mutmaßte der Twi'lek. Chesara würde davon erfahren, natürlich, doch Zhaax wollte nicht locker lassen. Zwei solche Abreibungen würden sicher herbe Konsequenzen nach sich ziehen und Güte hin oder her, auch eine Jedi-Meisterin vom Schlag wie Chesara würde irgendwann die Nase voll haben, da war sich der Padawan sicher. Die nächste Strafarbeit würde sicher weit aus schlimmer ausfallen als die Letzte. Der Rylothianer konnte sich nicht wirklich vorstellen, dass die Ordnungshüter sich von diesen Worten weichkochen ließen, aber die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt. Die Kleinen waren noch immer aufgelöst und bangten um ihre Zukunft im Tempel. Inständig hoffte Zhaax auf seinen Kollegen, denn, auch wenn es ihm nicht gefiel, musste auch er nun einsehen, dass weitere Diskussionen die Situation nur festfahren würden. Jetzt blieb nur noch eine Möglichkeit, hoffen dass hier niemand jemanden eins reinwürgen will.

Lianna System – Lianna – Verkehrskontrolle – auf den Straßen – Kaiba und Zhaax
Speeder 1: Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Laila, Peko und Vat
 
[ Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum | Adrian mit Zasuna und vielen weiteren Jedi ]

Den Überblick hatte Adrian längst verloren. Immer mehr Padawane waren in den Raum gekommen, teilweise begleitet von ausgebildeten Jedi, teilweise alleine. Irgendwie hatten sie alle Anschluss gefunden und als Adrian Meister Taphon als einen der Anwesenden bemerkte und kurz darauf auch Meisterin Minava zu der großen Gruppe hinzustieß, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Mit solch hochrangigen Jedi in einem Raum, oblag es nicht mehr ihm allein den Padawanen etwas beizubringen, zumal er die letzten Minuten ohnehin nur damit verbracht hatte, ihnen bei ihren Aufgaben zuzusehen. Insbesondere hatte er sein Augenmerk auf die beiden Miraluka gelegt: Rand und Zasuna. Der natürliche Umgang der beiden mit der Macht faszinierte ihn – auf eine gewisse Weise waren sie fast vertrauter mit dem Machtumgang als er selbst, auch wenn sie dabei, so schien ihm, vieles weniger bewusst wahrnahmen, nicht hinterfragten oder ihre Fähigkeiten schlichtweg noch nicht so häufig und konkret trainiert hatten, wie ein Jedi das tat. Gerade als Rand den Stein auffing, den die weibliche Miraluka ihm mit Hilfe ihrer Machtsinne durch die Luft zu ihm manövriert hatte, trat Adrian wieder näher zu den beiden heran. Rand wiederum schien die Übung als abgeschlossen anzusehen und wandte sich ab. Adrian sah kurz zu Zasuna herüber, dann zu Rand und wieder zurück zur Miraluka – was für sie eigenartig wirken musste, da es sich bei beiden Schülern um Machtsehende handelte und Blickkontakt mit ihnen im Grunde unnötig war.

„Ihr wart gut.“

lobte Adrian schließlich, um deutlich zu machen, dass auch er diese Übung als beendet ansah.

„Ich glaube –“

Um seine Worte zu unterstreichen, sah er sich einmal weitläufig im Trainingsraum um. Niemand schien nach ihm zu sehen oder weitere Anweisungen zu erwarten. Die Jedi-Meister schienen alles unter Kontrolle zu haben.

„– wir sind hier beide erstmal fertig. Das heißt wir könnten dir ein Quartier suchen. Dazu waren wir vorhin nicht mehr gekommen.“

Er zuckte mit den Schultern. Es lag nicht an ihm, Zasuna zu sagen, was sie zu tun und zu lassen hatte. In gewisser Weise fühlte er sich aber dennoch für sie verantwortlich. Sie beide hatten nun schon eine ganze Weile miteinander verbracht und er war derjenige gewesen, mit dem sie schließlich hier auf Lianna eingetroffen war. Es schien seine natürliche Aufgabe, zumindest diese Einweisung noch abzuschließen. Was danach kam – das würde die Zukunft zeigen.

[ Lianna – Jedi-Basis – Trainingsraum | Adrian mit Zasuna und vielen weiteren Jedi ]
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4, angehaltene Speeder]- Kaiba, Zhaax, die kleinen Monster, Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan

Irgendwo zwischen den plötzlich reihenweise in Tränen ausbrechenden Kindern und den fast verzweifelten Rechtfertigungsversuchen der kleinen Besserwisserin (Laila) keimte in dem erfahrenen Polizeibeamten die Erkenntnis auf, dass diese Situation allmählich aus dem Ruder lief. Natürlich wurden die Beamten des LCPD in einer Vielzahl von Situationen ausgebildet – und er musste eingestehen, dass dazu – insbesondere als Vorbereitung auf den regulären Streifendienst – auch gehörte, sich kleinen Kindern nicht unbedingt genau so gegenüber zu verhalten wie halbstarken Krawallmachern oder ausgewachsenen Kriminellen. Nun, zu seiner Verteidigung war anzuführen, dass er es in seiner Laufbahn bisher nicht erlebt hatte, dass gleich zwei Speeder von Minderjährigen geführt wurden, noch dazu mit dem Wissen der sie begleitenden Erwachsenen – wenn diese Bezeichnung denn auf den Twi’lek und den Menschen zutraf, die sich hier mit Nachdruck aus der Bredouille bringen wollten. Die Bagatellisierung potentiell gefährlicher Delikte – seien sie Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten – war dazu jedenfalls nicht der richtige Weg. Diese Erkenntnis schien jetzt zumindest bei dem Nichtmenschen anzukommen.

„Und Ihr… Kollege sieht das wirklich auch so?“, hakte Bronson misstrauisch nach, nachdem er einen kurzen Seitenblick mit Allan gewechselt hatte. Wie dieser die Situation einschätzte war schwer zu sagen – als Neuling war er zwar überdurchschnittlich auf Vorschriften und ihre Einhaltung bedacht, hatte sich vermutlich aber noch eine gewisse Portion Verständnis für den durchschnittlichen straffälligen Bürger bewahrt.

„Obwohl es sich „nur“ um eine Ordnungswidrigkeit handelt?“

Der Lieutenant des LCPD seufzte gedehnt.

„Also schön.“

Mit einem beiläufigen Winken bedeutete er Allan, ihm den ID-Scanner wieder zu überreichen, und warf einen kurzen Blick auf die gesammelten Daten.

„Mr. Curox, Mr. Zhaax… hiermit spreche ich im Namen des Lianna City Police Department eine mündliche Verwarnung gegen Sie aus. Ihre Personalien werden für den nächsten Monat im System gespeichert – sollten Sie sich in diesem Zeitraum wieder etwas zuschulden kommen lassen, wird das für Sie weniger glimpflich ausgehen. Von einer Benachrichtigung des Ordens…“

Wieder ein Seufzer.


„… sehen wir ab.“

Dann trat Bronson an sein Bike, verstaute den Scanner wieder im Gepäckfach, fischte aber gleichzeitig bedeutend kleinere Gegenstände heraus – ein paar süße, nach Vorgaben des Gesundheitsamtes für die meisten humanoiden Spezies verträglichen Lutscher, mit denen in der Hand er sich vor dem kleinen Jungen (Peko) hinkniete, der so bitterlich wegen des Vergessens seiner ID geweint hatte.

„Nimm die, Kleiner. Und keine Sorge… wegen einer vergessenen ID ist noch niemand ins Gefängnis gekommen. Denk beim nächsten Mal einfach daran, okay? Und gib deinen Freunden was ab.“

Überraschend sanft tätschelte Bronson dem Jungen den Kopf, erhob sich wieder und bemühte sich nach dieser doch überraschenden Zurschaustellung seiner „weichen“ Seite, den beiden erwachsenen Jedi einen strengen Blick zuzuwerfen.

„Ich denke ich muss Sie nicht darauf hinweisen, dass Sie beide den Rest der Fahrt übernehmen.“

Blieb nur noch ein Nicken in Richtung seines Partners.


„Aufsitzen.“

Wenig später war Tango 4 wieder planmäßig auf Patrouille.

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, Straße nahe der Jedi-Basis, LCPD-Streife Tango 4]- Lieutenant Dale Bronson, Officer Zack Allan
 
-- Peko | Jedi-Padawan | 12 Jahre | Mensch --​

[ Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba, Zhaax und zwei Officer ]

Die Tränen wollten einfach nicht aus Pekos Augen verschwinden, doch diesmal waren es Freudentränen. Zuvor hatte Laila noch mit ihrer ehrlichen – und Pekos Empfinden nach leider völlig zutreffenden – Einschätzung, dass ihm die vergessene ID nun das Genick brechen würde, einen regelrechten Sturzbach an Tränen hervorgerufen, die ihm immer noch langsam über die Pausbacken rannen. Lautstark zog Peko die Nase hoch, als er – endlich wieder strahlend – die Lollis von dem netten Officer in Empfang nahm. So viele!

„Wow, vielen Dank, Sir!“

Mit einem schnellen Seitenblick auf die anderen stellte der junge Padawan irritiert fest, dass er als einziger Süßigkeiten bekommen hatte und eine dunkle Vorahnung ließ seine Mundwinkel nach unten zucken. Der Nachsatz des Officers bestätigte seine Vermutung: Es war – wie immer bei den Jedi – Teilen angesagt. Unglücklich watschelte Peko zu den anderen hinüber, in Gedanken abzählend, wieviele Lollis wohl noch für ihn übrig blieben. Zwar bekam er von den Meistern immer gesagt, er solle nicht so viel essen – wegen der Fitness – aber Peko war stets der Meinung, sportlich genug zu sein.

„Hier.“

sagte Peko auffordernd, als er die beiden Hände voller Lollis den anderen Padawanen hinhielt. Für die beiden Officers – und auch für die beiden älteren Padawane, die das alles hier verbockt hatten – hatte er keinen Blick mehr übrig. Mit dem kleinen Finger versuchte er krampfhaft, einen der Lollis fest einzuklemmen, sodass ihm nicht zufällig die anderen alles wegnahmen. Wieder zog er röhrend – und gerade noch rechtzeitig – die Nase hoch, als ihm klar wurde, dass er keine Möglichkeit mehr hatte, sich mit dem Ärmel über das Gesicht zu fahren. Sowas blödes. Aber immerhin konnte er im Tempel bleiben. Im besten Fall sogar mit ein paar frisch ergatterten Süßigkeiten.

[ Lianna – auf dem Weg zum Zoo – Speeder | Peko, Toma, Vat‘ Ren, Cho‘ Tiara, Laila, Mikmu, Kaiba und Zhaax ]
 
¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Trainingsraum ¦¦ Shana ~ Riley ~ Adrian ~ Alsia ~ Jon ~ Rand ~ Allison ~ Tweearl ~ Satrek ~ Siva ~ Rick ~ Radan ~ Diva Minava ~Tyren & Zasuna

Faszinierend. Die Felucianer hatten der Macht bezüglich eine ganz eigene Vorstellung und Kultur. Es gab sogenannt Schamanen. "Moderne" Menschen würden solche Begriffe als rückständig oder antiquiert bezeichnen, doch Shana störte sich daran nicht. Auch wenn ihr Wissen über andere, hauptsächlich nichtmenschliche, Kulturen begrenzt war, erfuhr sie gerne mehr darüber. Die meisten "Normalbürger" waren auf dem Gebiet ziemlich unwissend, was aber auch nicht verwerflich war. Eher der Umgang damit, bzw. das Akzeptieren von Andersartigkeit. So wie es klang, folgte Tweearl den Wünschen seiner Gemeinschaft indem er lernte und sein Wissen irgendwann zurücktrug. Inwiefern man die Macht in Zusammenhang mit Geistern setzen konnte, war für sie nicht nachvollziehbar, doch deshalb musste dies ja nicht falsch sein. Wie sie vor gerade ein paar Stunden erfahren hatte, gab es viele verschiedene Theorien über die Macht und auch zig verschiedene Arten sie zu praktizieren.

"Dann hoffe ich das Du hier viel lernst um es später weitergeben zu können."

Währenddessen hatte ihr Trainingspartner das Übungsobjekt entgegen genommen und wieder zurückgelenkt. Was aus verständlichen Gründen gar nicht so einfach war, wie sie selbst erfuhr. Ihre Sinne wurden nun wieder auf das Objekt gelenkt, und ihre "Geisterhände" griffen danach. Die Übergabe lief demnach recht glatt über die Bühne, doch alles weitere wurde schwieriger. Reden und gleichzeitig die Macht nutzen war eine echte Herausforderung.

"Ich bin hier weil mich eine Rätin auf Coruscant darauf angesprochen hat, dass ich die Machtbegabung in mir trage."

Hatte sie eine Begabung? Gute Frage. Bisher war ihr nichts aufgefallen, was besonders herausragend gewesen war im Gebiet der Machtanwendungen. Da sie sich bei der Levitation nicht besonders geschickt anstellte, hoffte sie dass es einen anderen Bereich gab der ihr besser lag. Doch welcher das sein sollte, erschloss sich bisher noch nicht. All diese Gedanken stellten sich als zu große Ablenkung heraus, weshalb sie den Kontakt zu dem Quader verlor und er zu Boden fiel. Seufzend hob sie ihn wieder auf und beschloss erstmal zu reden und dann weiterzumachen.

"Bis dahin wusste ich überhaupt nichts davon. Habe es nicht einmal geahnt. Also wenn ich eine Begabung haben sollte, hat sie sich noch nicht gezeigt. Was andere Fähigkeiten angeht, bin ich recht gut ausgestattet, doch die Macht erschließt sich mir nur langsam. Doch dafür bin ich ja hier, denn bisher wurde mein Training immer wieder verzögert und gestört. Sobald ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, werde ich da weiter machen, wo ich vorher aufgehört habe. Wenn man so will haben mich die Jedi vom Widerstand auf Corucant abgeworben. Falls möglich werde ich später zurückkehren und weiterhin gegen das Imperium vorgehen. Was dieses sich teilweise leistet, kann nicht hingenommen werden. Doch dann als Jedi. Und im Gegensatz zu Dir gibt es für mich nichts wohin ich wirklich zurückkehren kann. Die Jedi sind meine neue Familie, meine neue Heimat."

Ach herrje, das klang jetzt irgendwie gefühlsduseliger als sie beabsichtigt hatte.

"Machen wir erstmal weiter. Wollen wir die Übung vielleicht etwas modifizieren?"

Bevor sie sich darauf einigten, hob sie den Obelisken erstmal wieder an und ließ ihn auf den Felucianer zuschweben. Solange sie nichts ablenkte, ging dies mittlerweile recht gut, bzw. einfach.

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[OP]Entschuldigung für die lange Wartezeit.[/OP]
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin & Mara

Die Liebe war schon eine "witzige" Sache. Es gab so viele Ansichten und Varianten von ihr, dass man sie wohl gar nicht definieren konnte. Doch eine der wenigen Dinge die wohl auch dazugehörte war das man notfalls auch loslassen können musste, egal wie wenig es einem gefiel. Was Mara beschrieb war alles andere als dazu gedacht ihn zu beruhigen. Schaden, Kontrollverlust, Rettungsanker. Alles Wörter die einen dazu bringen konnten, die ganze Sache doch lieber abzusagen. Vorin konnte sich kaum vorstellen, dass einen "simple Visionen" soweit bringen konnten, doch da er schon ziemlich seltsame Dinge bei ihr erlebt hatte, war es unklug diese Möglichkeiten als Unsinn abzutun. Zudem war es unumgänglich sich der ganze Geschichte nun endlich zu widmen und zu stellen. Brauchten sie einen zweiten Rettungsanker? Wenn es nach ihm ginge, könnten sie auch noch zehn weitere Leute dazu rufen, doch das konnte nicht der richtige Weg sein.

Mara konnte nicht immer erwarten zig Jedi um sich zu haben, wenn sich gerade wieder einmal eine Vision ankündigte. Sie hatten die engste Verbindung von allen, zumindest hoffte er dies, und wenn diese nicht ausreichte, dann wusste er nicht was dies bewerkstelligen konnte. Sie brauchte also eine Verbindung zur Außenwelt, wenn man es so ausdrücken wollte. Wie er dies machen sollte, war etwas unklar, doch für sie beide stand über der Übung die Überschrift: Versuch.


"Nein, es kann nicht sein, dass Du immer auf mehrere Jedi angewiesen bist, um Visionen empfangen zu können. Ich werde für Dich der Anker sein, dies muss reichen."

Klang dies zu hart? Oder zu vorwurfsvoll? Immerhin entsprach dies der Wahrheit. Irgendwann würde sie ihre Gabe alleine bewältigen müssen. Es war für ihn auch schwer vorstellbar, dass es auf Dauer so gefährlich bleiben würde. Sonst wären schon viele andere Jedi mit dieser Gabe, schlicht und ergreifend daran gestorben oder sonst was. Und Jo hatte vermutlich auch nicht viel mehr Ahnung in diesem speziellen Gebiet. Sie mochte etwas mächtiger sein als er, doch das hieß nicht, dass sie es automatisch besser hinbekam.

"Wenn Du mir sagst ich soll nicht eingreifen, dann werde ich genau dies tun, bzw. nicht tun. Ich werde die Verbindung halten und mehr nicht. Es wird vermutlich schon schwer genug sein nicht selbst mitgerissen zu werden, falls das überhaupt geht. Allerdings möchte ich auch, dass Du keine unnötigen Risiken eingehst. Wir können es notfalls noch ein weiteres Mal versuchen. Du musst nicht gleich alles auf eine Karte setzen. Jemanden ins kalte Wasser zu werfen mag manchmal eine gute Idee sein, aber das heißt nicht das dies immer die beste Alternative ist." Mittlerweile hatte auch seine Freundin platz genommen und beide saßen Auge in Auge auf dem Meditationskissen.

"So, ich würde sagen, es gibt nichts weiter zu sagen. Genug der Mutmaßungen. Legen wir los."

Dagegen hatte Mara wohl nichts einzuwenden. Vorin fing an ruhiger zu atmen und sich zu konzentrieren. Die Macht umfloss ihn, durchdrang Raum und Zeit, schmeichelte um sie beide herum wie eine verirrte Brise. Doch den kitzelnden Verlockungen gab der junge Meister nicht nach und fokussierte sich stattdessen auf seine Freundin. Für einen Moment fragte er sich ob er ihr eine gute Reise wünschen sollte, doch dies war im Angesicht der doch recht ernsten Unternehmung nicht angebracht. Zuerst fühlte er sie nur mit den Händen, dann sank er tiefer. Er fühlte ihre Präsenz, ihre Aura, die sich zu verdichten schien. Dies war allerdings noch zu wenig, so würde er von ihren Vorstößen nichts mitbekommen. Also drang er weiter vor bis er Signale von ihr empfing. Die Macht ermöglichte verschiedene Einblicke in ein anderes Wesen. Die einen lasen Gedanken, die anderen konnten den körperlichen Zustand ergründen und notfalls heilen. Wieder anderes war leicht zu lesen, wie zum Beispiel oberflächliche Gedanken und Gefühle, sofern diese nicht abgeschirmt wurden.

Er sollte zumindest soweit vordringen, dass er körperliche Erscheinungsformen, sowie ihre Gedanken wahrnahm. Netterweise musste er sich nicht allzu sehr anstrengen, denn es hätte wenig Sinn gemacht wenn Mara sich nun gerade abgeschirmt hätte. Soweit er sagen konnte, hatte er die Verbindung aufgebaut. Sofern sie nichts dagegen sagte, konnte es eigentlich los gehen. Allerdings war ihm klar, dass die Vision nicht auf die Sekunde abgerufen werden konnte. Also würde er sowieso erstmal Geduld haben müssen. Da Mara wohl nicht ahnen konnte, wann er bereit war, gab er dies kund.


"Ich bin auf go."

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