Lianna

[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis | Vorplatz] Lerameé


Die Meditation vor dem Hauptgebäude des Jedi-Anwesen war eine Wohltat. Es hatte Lerameé gefehlt "alleine" ihren Gedanken nach zu hängen beziehungsweise der Macht zu lauschen so gut es eben ging. Zwar wäre es ihr lieber gewesen in die "Grotte" zu gehen, in die sie von Meister Nen-Axa geführt worden war, aber dafür hätte sie sich doch zu weit von der Jedibasis entfernen müssen. Da bei Neditationen zwangsläufig das Zeit gefühl auf der Strecke blieb wäre sie dadurch dann garantiert zu spät zu dem Treffen mit ihrem Meister gekommen.
Wie zur Untermauerung ihrer Argumente spürte sie auch schon ihren Meister in der Macht. Seine Präsenz war eindeutig und stark, sie erkannte ihn eher als alles andere, wenn sie es denn überhaupt erkannte. Nen-Axa schien aber nicht alleine zu kommen, bei ihm waren noch drei andere seiner Spezies, wie sie feststellen musste nach dem sie die Augen geöffnet hatte.

Noch bevor die Gruppe Arconier ganz bei ihr war erhob sich die Lurmen und sah unverwandt in die Richtung ihres Meisters und seiner drei Begleiter. Zwei von ihnen waren deutlich kleiner als Nen-Axa aber fast so groß wie Lerameé selbs, daraus folgerte sie das es sich um die beiden Kinder von Nen-Axa handeln musste. Die Rolle des dritten, ausgewachsenen Arconiers kannte sie indes nicht.
Nachdem ihr Meister sie begrüßt und seine drei Begleiter vorgestellt hatte, wobei er auch gleich die Zugehörigkeit von Las Eru erklärte, deutete sie eine höffliche Verbeugung an.


"Euch auch einen guten Morgen Meister, ebenso euch Las Eru, Noi und Jem."

Der ältere Arconier reichte ihr die Hand zur Begrüßung die sie gerne ergriff. nur um im Anschluss von unzähligen Fragen der Kinder von Nen-Axa bedrängt zu werden. Anfangs versuchte sie noch die Fragen, aus Höfflichkeit, zu beantworten gab das aber schnell auf weil die Frequenz der Fragestellungen immer schneller wurde. Als dann ihr Meister endlich eingriff war sie heilfroh, da ihr das viel zu viel geworden war und ihr Fell sich schon gesträubt hatte. Nach dem sich ihr Fell wieder beruhigt hatte beantwortete sie alle Fragen die sie behalten hatte um den Wissensdurst der beiden wenigstens etwas zu stillen.

Nach einigen Antworten und ein paar neuen Fragen, kam dann auch Jahina auf die bunte Gruppe zu und setzte sich auf Lerameés Schulter. Die Aufmerksamkeit der beiden Kinder schnellte sofort zu dem ihnen unbekannten Wesen. So das die Lurmen befürchtete das gleich wieder ein Fragensturm losbrechen könnte. Zum Glück beschränkten sich die beiden nur auf ungläubiges starren. Lerameé flüsterte Jahina etwas zu, die Reaktion davon war das der Botenschmetterling sich erhob und um Noi und Jem herum. Durch diese Ablenkung konnte Lerameé mit Nen-Axa mehr oder minder ungestört reden.


"Brechen wir jetzt auf Meister?"


[Lianna | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis | Vorplatz] Lerameé, Nen-Axa, Las Eru, Noi und Jem
 
<| Lianna – Jedi Basis – Trainingsraum |> mit Adrian und vielen weiteren Jedi

Ihr Trainingspartner war nicht weiter auf ihre Fragen eingegangen und sie hatten sich beide wieder auf ihre Übungen konzentriert. Die fehlende Antwort störte sie zwar nicht weiter, allerdings ermahnte sie sich selbst etwas stärker zur Zurückhaltung. Sie waren hier zum Trainieren, nicht um über irgendwelche Privatangelegenheiten weitläufig zu diskutieren.

Der Trainingsraum war mittlerweile so voll geworden, dass die Jedi-Schülerin den Überblick vollkommen verloren hatte. Sie fokussierte sich vollkommen auf ihre Übungen, den Stein und die Zusammenarbeit mit dem fremden aber doch auch etwas vertrauten Mitschüler. Mit der Zeit erhöhten sie die Geschwindigkeit und der Stein flog deutlich schneller von ihr zu Rand und auch die Übergabe gelang ihnen mit einem erkennbar höheren Tempo.

Sie waren ganz offensichtlich bereit für die nächste Schwierigkeitsstufe. Zasu hatte den Stein gerade wieder in Rands Obhut übergeben, als dieser den Stein plötzlich anstatt mit der Macht mit den Händen auffing. Diese überraschende Handlung erklärte sich ihr erst, als ihr bewusst wurde, dass Adrian an sie beide herangetreten war. Offensichtlich war die Partnerübung fürs erste abgeschlossen und der Jedi-Ritter wollte mit ihr reden, weswegen sich Rand zusammen mit dem Stein zurückzog, um sich einer anderen Gruppe anzuschließen.


„Ihr wart gut.“

waren die ersten Worte des Jedi. Zunächst verspürte sie Freude über das Lob des Jedi. Außerdem war sie tatsächlich auch der Meinung, dass ihr die letzte Übung trotz ihrer anfänglichen Vorurteile ganz gut gelungen war. Es gab immer Punkte, die man kritisieren konnte. Ihr alten Lehrmeister hatten ihr beigebracht vor allem sehr selbstkritisch zu sein und alles dahingehend zu hinterfragen. Dennoch hatte sie auch nicht vergessen, dass sie an der ursprünglichen Übung mit den Lichtschwertern gescheitert war. Doch zu ihrem Glück hatte Adrians Aufmerksamkeit dem Gespräch mit der Jedi-Rätin gegolten. Egal wie ihre persönlichen Ansichten dazu waren, musste sie ihm dennoch etwas antworten.

„Vielen Dank.“

Kurz, prägnant, wie immer. Es gab dem nicht viel hinzuzufügen und außerdem würde sie es auch nie wagen ihm zu widersprechen. Auf seinen Kommentar hin, dass die Übung beendet sei und sie ein Quartier suchen müssten, nickte sie nur. Daraufhin begaben sich beide zum Ausgang des Trainingsraum, wo noch immer ihre kleine Reisetasche und ihr Mantel auf sie warteten. Sie nahm die Tasche im Vorbeigehen auf und legte den Mantel über ihren Unterarm, nicht ohne jedoch unauffällig tastend zu prüfen, ob das Geschenk ihres alten Meisters noch immer in der Innentasche war. Dies mochte zwar ihre neue Familie sein, das hieß aber nicht, dass sie ihr vollends vertrauen konnte. Überall gab es schwarze Banthas, wie ein weit gebräuchliches Sprichwort das ausdrückte. Nicht umsonst war sie in ihrer alten Familie der Miraluka ausgebildet worden, um Abtrünnige wieder auf den rechten Weg zurück zu führen.

Sie begaben sich zurück in den Eingangsbereich und konsultierten einen Droiden bezüglich einer möglichen Unterkunft. Sie würde sich das ursprünglich für zwei Personen vorgesehene Zimmer mit zwei Mitbewohnerinnen teilen müssen. Ein, wie sie vermutete, ehemaliger Industriekomplex war eben auch den Luxushotel. Aber von ihrer Grundausbildung her war sie Gruppenunterkünfte gewohnt. Auch wenn sie lieber alleine war und ihre Ruhe hatte.

Adrian zeigte ihr daraufhin den Weg zu ihrem Quartier. Das Geräusch ihrer gleichmäßigen Stiefelschritte auf dem Boden hallte in den momentan doch eher leeren Gängen wider. Seltsam, dass ihr gerade so etwas jetzt auffiel. Aber da die Miraluka nun mal keine Augen wie die meistens anderen Lebewesen hatten und auch ihr machterfülltes Auge Training und eine natürlich unterschiedlich stark ausgeprägte Gabe voraussetze, musste sich ihr Volk nun mal auch auf sein Gehör verlassen können.

Schließlich erreichten sie Zimmer 3-27. Die Tür glitt zur Seite und auf den ersten Blick in den nicht allzu geräumigen Raum ließ schon vermuten, dass ihre beiden Mitbewohnerinnen zur Zeit nicht anwesend waren. Erst jetzt spürte die Miraluka, dass sie eine lange Reise hinter sich hatte und auch die Trainingssession anstrengend gewesen war. Sie brauchte etwas Ruhe.

Sie machte einen Schritt in den Raum hinein, blieb dann aber stehen und drehte sich auf dem Stiefelabsatz herum, sodass sie Adrian direkt anschauen konnte. Es war irgendwie merkwürdig, aber sie hatte das Gefühl, dass sie da noch etwas richtig stellen musste. Sie hatte das Gefühl, dass sie schon zu viel seiner kostbaren Zeit beansprucht hatte.


„Ich danke Euch für alles, Jedi-Ritter Adrian. Ihr habt mich schon vieles gelehrt und Ihr habt mir den Weg zum Orden der Jedi gewiesen. Ich habe euch gerne begleitet, aber ich bin mir sicher, dass viele weit wichtigere Aufgaben auf euch warten und ich möchte Euch nicht aufhalten. Ihr müsst euch nicht für mich verantwortlich fühlen.

... das „ich bin schon alt genug, um allein zurecht zu kommen“ konnte sie sich dabei sparen. Das war insofern merkwürdig, da sie vermutlich sogar die Ältere war. So ähnlich wie gerade hatte sie das direkt bei ihrer Ankunft schon einmal gesagt. Aber gerade nach dem merkwürdigen Gespräch zwischen ihm und der Rätin musste er sich vielleicht um wichtigere Dinge als eine etwas orientierungslose Anfängerin kümmern.
Ihr machtgeführter Blick traf auf die Aura des Jedi-Ritters. Stets hell strahlend aber im Gegensatz zu vielen anderen für ihre empathischen Fähigkeiten eine undurchdringbare Wand. Wenn sie es mit ihren Worten ausdrückte, dass versuchte sie vom äußeren Erscheinungsbild seiner Aura, wie etwa dem Farbenspektrum, abzuleiten, wie er ihre Worte interpretierte. War das Gespräch mit der Rätin wirklich so tiefgreifend gewesen, dass ihn da etwas beschäftigte, so ließ er sich das jetzt nicht mehr anmerken.


<| Lianna – Jedi Basis – Zasunas Quartier |> mit Adrian
 
(Jedi / Mikmu)

- Lianna - City - Straßenrand - Mit Zhaax, Kaiba, Laila, Cho, Vat, Peko und Toma -

Die beiden Polizisten zischten ab - im wahrsten Sinne des Wortes. Mikmu sah ihnen hinterher, bis sie verschwunden waren, um sich zu vergewissern, dass sie auch wirklich weg waren und nicht wieder kommen würden. Dann stieß sie einen langen, tiefen Seufzer aus, als wäre gerade das ganze Gewicht der Galaxis von ihren kleinen zierlichen Schultern gefallen.

"Puh, das war echt knapp!"

Sagte sie, die anderen mit großen Augen anschauend und grabschte sich einen der Lollis, die einer der Officers Peko gegeben hatte, noch bevor der Junge dazu kam, ihr ihren Anteil auszuhändigen. Innerhalb von drei Sekunden hatte Mikmu das Papier aufgerissen und sich den Lolli in den Mund gesteckt.

"Undaschalles ohne daschjemandinsjefängnisch gekommeniss."

Sagte sie, vollkommen beeindruckt. Laila heulte zwar noch immer und auch Peko und Cho hatten noch ziemlich feuchte Augen, aber sie waren alle gerettet! - Sogar Peko, der seine ID nicht dabei gehabt hatte.

"Super, dann können wir ja jetzt in den Zoo!"

Rief sie fröhlich, diesmal ohne den Lolli in ihrem Mund. Laila starrte sie mit großen, weit aufgerissenen Augen an.

"In den Zoo?"

Rief sie ziemlich entrüstet. Die kleine Squip wandte sich ihr überrascht zu.

"Ja, deswegen sind wir doch hier."

Erneut füllten sich Lailas Augen mit Tränen.

"Ich will nicht mehr in den Zoo! Ich will nur noch nach Hause."

Jammerte sie. Mikmu verschränkte die Arme. Laila war so eine Heulsuse. Eine Heulsuse und eine Besserwisserin. Entweder sie war fröhlich und belehrte jeden zu allem, oder sie tat so, als wäre sie die Prinzessin vom nächstgelegenen Planeten und hätte ein Recht darauf, dass alle das taten, was sie wollte. Es ging IMMER nur darum, was sie wollte.

"Aber ich will in den Zoo. Ich will die Tiere sehen."

Bekräftigte Mikmu. Es wäre total doof, wenn sie jetzt nicht fahren würden. Dann hatten sie alles umsonst gemacht. Cho hatte umsonst fast den Passanten umgefahren, Peko wäre fast umsonst verhaftet worden und Kaiba und Zhaax hätten fast umsonst eine Strafe bekommen. Das war Quatsch.

"Nein, ich will keine blöden Tiere mehr sehen. Ich will nur zurück."

Beharrte Laila.

"Alles ist doof und wenn wir in den Zoo gehn, bleib' ich draußen sitzen. Ich will nicht mehr."

Bockte sie, bis sich auch bei Mikmu die Augen mit Tränen füllten. Sie hatte sich so auf den Ausflug gefreut. Endlich hätten sie mal etwas richtig schönes erleben können, etwas das nicht mit Training und Lesen und Sport zu tun hatte und jetzt war doch wieder alles verdorben. Es wurde immer alles verdorben, so wie Laila immer alles verdarb. Mit der würde sie überhaupt nicht mehr erst reden, mindestens bis heute Abend nicht.


- Lianna - City - Straßenrand - Mit Zhaax, Kaiba, Laila, Cho, Vat, Peko und Toma -

Speeder 1: Zhaax, Toma, Mikmu und Cho
Speeder 2: Kaiba, Laila, Peko und Vat
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

Satrek war froh, dass Siva die Umarmung akzeptierte und weder trat noch sich lauthals beschwerte. Tatsächlich dauerte es einen Moment bis er realisierte, dass die Zabrak aufgehört hatte zu reden. Für einen Moment befürchtete der dunkelhäutige Jedi das Mädchen erwürgt zu haben, aber diese Befürchtung erwies sich als unbegründet. Doch der eine Schreck ging fließend in den nächsten über, als seine Padawan ein Geräusch von sich gab als würde ein Speeder mitten während der Fahrt einen Repulsorausfall erleiden und über Steinboden schlittern.
Erst nach einem Augenblick wurde ihm bewusst, dass es sich dabei um ein Schluchzen gehandelt haben musste. Wahrscheinlich nutzte Siva diesen Teil ihrer Vokabulars so selten, dass es entsprechend ungewohnt und verrostet klang.
So oder so, der Rat verbuchte die Reaktion der Zabrak als Erfolg und ließ sie weit genug los um ihr in die Augen sehen zu können.


Natürlich darfst du bleiben,

meinte er und verschluckte das "allein schon wegen unserer Verantwortung gegenüber der Gesamtbevölkerung heraus müssen wir schließlich ein Auge auf dich haben". Stattdessen sammelte er all seine diplomatischen Kräfte und formulierten den Satz um zu,

Ich will schließlich sehen was für eine Art von Jedi aus dir werden kann, wenn du dich nur bemühst.

Irgendwie drängte sich ihm der Gedanke auf, dass es an der Stelle passend wäre den Kopf der jungen Frau zu tätscheln oder in Darstellung einer Vaterfigur darüber zu streicheln, doch die Stacheln würden beides zu einer unangenehmen Übung machen, und überhaupt war Satrek der Ansicht, dass Siva viel zu oft betonte, dass der ältere Jedi locker ihr Vater sein konnte, als das er sich selbst auch noch diesen Stempel des Alt-Seins aufdrücken musste.
Aber ganz so einfach wollte er die Zabrak schon allein aus Reflex nicht davon kommen lassen.


Du kannst dir ein neues Trainingslichtschwert aus dem Schrank nehmen, damit wir trainieren können. Dein altes darfst du durch gemeinnützige Arbeit in ausgesuchten Suppenküchen der Hauptstadt abbezahlen, natürlich nur wenn es nicht mit deinem Trainingszeitplan kollidiert, aber ich werde dafür sorgen, dass du genug Zeit finden wirst.

Gewappnet für jede Art von Ausbruch, die er dem Mädchen zutraute, und für einige die er so noch nicht kannte, ließ er sie halb aus der Umarmung los, überließ es jedoch ihr den letzten Schritt zu machen - was dann wahrscheinlich bedeutete, dass sie Platz brauchte um zu treten.
Nein, er musste Siva eine Chance geben, auch wenn die schiere Anzahl derer, denen sie bereits im Vorbeigehen zugewunken hatte es unmöglich machte dieser aktuellen Chance eine exakte Nummer aufzukleben.
So oder so, seine Padawan bekam eine erneute Chance, und er bemühte sich nicht gleich das Schlimmste von ihr zu erwarten, auch wenn es bedeutete, dass sie ihn dann nur angenehm überraschen konnte.


Also, ich würde sagen wir üben ein paar Formen. Jan, wenn du soweit bist...

Sollte er mit dem Anwärter wirklich Lichtschwertformen üben? Nein, das würde keinen Sinn machen mit ihm das gleiche zu machen wie mit Siva. Vielleicht konnte er eine Art von philosophischer Lektion so verpacken, dass in deren Rahmen Lichtschwerter zum Einsatz kamen? Vielleicht wäre es doch denkbar, dem jungen Menschen bereits eine Waffe in die hand zu geben.

So überlegt, warum holst du dir nicht auch ein Trainingslichtschwert, Jon?

Langsam wieder sicheres Eis unter seinen Füßen vermutend befolgte Satrek seinen eigenen Rat und holte sich ein eigenes Trainingslichtschwert von dem entsprechenden Ständer. Er konnte durchaus mit echten Klingen trainieren, zumindest gut genug um die Zahl der Verletzten in Grenzen zu halten, aber für den Anfang war es so wohl sicherer.

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Vorplatz] Nen-Axa, Lerameé, Las Eru, Noi und Jem

Jem und Noi waren jedenfalls begeistert vom kleinen pelzigen Padawan ihres Vaters. In einer Weise, die Nen-Axa nicht angenehm war. Es war nicht üblich, dass die sonst so zurückhaltenden und wohlerzogenen Kinder, die noch dazu manchmal etwas fremdelten, einem Unbekannten so nahe rückten. Wahrscheinlich lag das an Lerameés geringer Körpergröße und ihrem zugegebenermaßen niedlichen Aussehen.

Diese nahm den Ansturm der beiden Kinder aber gelassen und schaffte es, die Fragen der beiden Kleinen auf durchaus kindgerechte Art zu beantworten. Da sie, wie er wusste, noch keine eigenen Nachkommen hatte, vermutete Nen-Axa, dass sie an der Erziehung ihrer jüngeren Geschwister oder anderer Kinder beteiligt gewesen war. Möglicherweise wurde der gesamte Nachwuchs ihrer Dorfgemeinschaft oder Sippe gemeinschaftlich großgezogen. Eine interessante Frage, die ihm erneut aufzeigte, dass er nichts über die Lebensweise der Lurmen wusste und dem Wunsch Nahrung gab, eines Tages gemeinsam mit seiner Schülerin Maridun zu besuchen. Schließlich setzte sie Jahnia gezielt dazu ein, die beiden zu beschäftigen, damit sie ungestört mit ihrem Meister reden konnte.

»Brechen wir jetzt auf Meister?« fragte sie.

»Ja, wir fahren sofort los. Wir sind sogar schon etwas spät dran - was natürlich meine Schuld ist.«

Er wies auf den Gleiter, der sie zum Raumhafen bringen sollte. Er bot ausreichend Platz, neben der Familie auch Lerameé, Jahnia und ihr Gepäck zu fassen. Weder sie noch das Tier und auch nicht ihr Bündel nahmen immerhin viel Raum ein.

Als das Fahrzeug sich in Bewegung setzte, ging gerade die Sonne auf. Es war der Zeitpunkt, an dem sie sich mit den beiden Kopfgeldjägern verabredet hatten. Aber die Strecke zum Raumhafen von Lola Curich war nicht weit und das Fahrzeug schnell (trotz der hohen Sicherheitsansprüche, die Nen-Axa an einen Speeder stellte, in den er seine Kinder einsteigen ließ).


Während der Fahrt fragte der Jedi seine Schülerin:

»Versteht Jahnia eigentlich deine Worte oder verständigst du dich mit ihr auf einer anderen Ebene?«

Da er nichts über die Botenschmetterlinge wusste, war diese Frage nötig. Es konnte ja sein, dass die Macht das Geheimnis der Verständigung zwischen Lerameé und ihrem kleinen Begleiter war.

Unterdessen sausten die Straßen und Häuser an ihnen vorbei. Man konnte bereits das Raumhafengelände im Morgenlicht erkennen. Sie würden bald an den Liegeplätzen der Schiffe des Jediordens ankommen - und dank ihrer IDs hoffentlich ohne rigide Sicherheitsvorkehrungen dorthin vorgelassen werden. Wenn dann noch alles gutging, waren die Kopfgeldjäger bereits da oder kamen bald, damit es gleich losgehen konnte. Und falls der Abschied am Eingangstor auch noch ohne eine bedeutende Szene seitens seiner Kinder abging, konnte es ein guter Tag werden.


»Wenn alles funktioniert wie geplant, werden wir unser Sternenschiff vollgetankt, beladen und bereits mit den Flugdaten für Tatooine gefüttert vorfinden. Wir können also unverzüglich starten. Bist du sicher, dass du alles hast für die lange Reise?«

[Lianna | Lola Curich | Straßen | Speeder] Nen-Axa, Lerameé, Las Eru, Noi und Jem
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lianna-Jedi-Basis-Trainingsraum; Satrek, Siva, Jon und diverse andere]

Nun sollte es soweit sein. Jons Trainings sollte jetzt anfangen.

"Natürlich, Meister", sagte Jon zu Satrek und lief zu einem der Schränke. Als er eine der Schranktüren öffnete, glitzerten ihm viele verschiedene , meist silberne, Griffe entegegen. Jon begutachtete einige von ihnen, entschied sich schließlich für eines, nahm es heraus und rannte zurück zu Satrek.

"Da bin ich wieder", sprach er zu Satrek, obwohl er es natürlich sehen konnte, dass Jon bereits wieder da war. Er hoffte einfach, dass er nicht zu übereifrig wirkte, aber in diesem Moment war er einfach nur so aufgeregt, wie er es sonst nur vor seinen Geburtstagen in seiner Kindheit war. Da seine Familie zum Adel von Breental gehört hatte, konnten sie sich natürlich auch alles leisten, daher wurde das einzige Kind der Familie Reach meist etwas zu sehr verwöhnt.

Jon hielt den Griff des Trainingslichtschwerts in der Hand und betastete es ein wenig. Es fühlte sich etwas anderes an, als er sich es vorgestellt hatte, aber keineswegs schlechter.
Er schaute wieder zu Satrek und wartete darauf, dass der Rat das Training beginnen würde.


[Lianna-Jedi-Basis-Trainingsraum; Satrek, Siva, Jon und diverse andere]
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin & Mara

Mara nickte kurz, als ihr Freund kund tat, dass sie nicht immer auf mehrere Jedi angewiesen sein konnte, um Visionen empfangen zu können. Dies hatte sie zwar damit nicht sagen wollen, aber es spielte letzen Endes keine Rolle. Sie war froh, dass er als Anker für sie da war. Mara konnte sich noch sehr gut erinnern, dass sie bei einer ihrer Visionen beinahe nicht mehr zurückgefunden hätte und dies konnte durchaus wieder passieren, wenn sie sich von ihrer Angst übermannen ließ. Jemanden zu haben, der da war, einen wenigstens Mut machen würde, bedeutete ihr sehr viel und umso mehr, da es sich dabei um Vorin handelte. Mara nickte kurz. Vorin würde sich an ihre Anweisungen halten. Er würde die Verbindung halten und nicht mehr. Durchaus, da konnte er recht haben, sie konnte nicht wirklich sagen, ob er nicht vielleicht mitgerissen werden konnte. Was sie vorhatte, war ein Wagnis, aber sie musste es durchführen, auch wenn es mit Risiken verbunden war. Allerdings forderte er von ihr auch, dass sie keine unnötigen Risiken eingehen sollte. Er schlug vor, dass sie es notfalls noch einmal versuchen sollten. Mara schüttelte innerlich den Kopf. Nein, es würde kein zweites Mal geben, dies wusste sie. Gleich was die Bilder der Visionen ihr mitteilen würden, sie würde das Risiko eingehen müssen, in die Tiefen zu gehen. Nur so würde sie mehr erfahren. An der Oberfläche zu kratzen brachte sie nicht weiter. Sie würde ihm nicht versprechen können, kein Risiko einzugehen. Ob es ihm gefallen würde oder nicht, sie würde alles auf eine Karte setzen, eine andere Wahl hatte sie nicht. Es ging hier um ihre Fähigkeiten, eine Gabe, die so ausgeprägt und stark war, dass sie endlich gänzlich „frei“ gelassen werden musste. Sie würde sich nicht auf Dauer hinter ihren Ängsten verstecken können. Sie konnte sich nicht hinter ihren Bildern verstecken und hoffen, dass diese sie in Ruhe ließen. Dafür hatte diese Fähigkeiten mit Sicherheit nicht erhalten. Gleichzeitig würde sie nicht dieses Risiko eingehen, wenn sie letztlich nicht alles auf eine Karte setzen würde. Dies müsste ihm eigentlich klar sein. Sicherlich er machte sich sorgen, sorgen um sie, denn er wusste sehr gut, dass sie als sie ihn verlassen hatte völlig fertig gewesen war. Zwar hatte er sie nicht wirklich verstanden, sie verstehen können, dennoch war die Sorge vielleicht vorhanden, dass genau dies wieder geschehen könnte. Sie war reifer geworden, was auch ihm aufgefallen war und wenn sie endgültig alles überwinden wollte, dann würde dies bedeuten aufs Ganze zu setzen.

Mara schwieg zu seinen Worten, sie nickte wieder nur. Ihre Stimme hätte womöglich verraten, dass sie seine Ansicht nicht teilte und dann wäre es möglich gewesen, dass er sie nicht mehr unterstützt hätte. Ihr Freund erklärte, dass sie genug Mutmaßungen angestellt hätten und nun beginnen sollten und sie war dafür. Die Blondine schloss die Augen, atmete tief durch und öffnete sich in der Macht. Sie fühlte, wie Vorin anfing ruhiger zu atmen und sich zu konzentrieren begann. Die Macht umfloss ihn, durchdrang den Raum, die Zeit und schmeichelte um sie beide herum. Sie fühlte, wie er sich auf sie konzentrierte, den Verlockungen nicht nachgab. Anfangs griff er nur sachte nach ihr, dann spürte sie, wie er tiefer sank. Mara selbst sank ebenfalls tiefer, brachte ihr Atmung in einen gleichmäßig ruhigen Fluss. Ihre Aura verdichtete sich langsam, doch dies würde noch nicht genug für ihn sein. Vorin drang weiter vor, bis er ein Signal von ihr empfing. Mara ließ ihn eintreten. Sie war entspannt. Alles war ruhig. Gleichzeitig fühlte sie einzelne Gedanken von ihm und Gefühle. Mara wusste, dass auch sie dies bei sich selbst zulassen musste und so ließ sie ihn ohne Anstrengung weiter eindringen. Die Verbindung der beiden wurde stärker, festigte sich und Vorin erhielt so die Möglichkeit zum ersten Mal ihr innerstes zu sehen. Er konnte ihre innigen Gefühle spüren, welche sich wie ein Mantel um ihn legten, ihm deutlich machten, wie viel er ihr bedeutet. Dass er ihr Leben war, der Mittelpunkt des Universums und, dass sie alles für ihn aufgeben würde. Ihm wurde offenbar, dass sie ihr Leben für ihn opfern würde, sollte sie keinen anderen Weg sehen. Niemals zuvor hatte sie zugelassen, dass so etwas geschah. Mara gehörte zu den verschossensten Personen, wenn es um ihre eigenen Gefühle ging. Sie hatte bisher niemandem gestattet, so tief in sie hinein zu sehen und sie würde es auch niemandem sonst gestatten.

Vorin war ihr Leben, war ihr Halt, die Luft die sie atmete und die Nahrung die sie brauchte um zu überleben. Er war alles für sie. Sonne, Regen, Wind. Umfasste die Elemente, welche sich vereinten. Er fühlte, dass sie alles riskieren würde, um endlich ihre Fähigkeiten zu verbessern, sie zu erweitern. Gleichzeitig konnte er erkennen, dass noch immer einiges Leid in ihr ruhte, verborgen in den Tiefen ihres selbst, abgeschottet von allem. Dies war eine gänzlich neue Erfahrung für sie beide. Eine Erfahrung, die zu teilen sie bisher nicht gewagt hatte. Vielleicht würde er sie so besser verstehen, würde nachvollziehen können, was in ihr vorging, Es war die Oberfläche, nicht die absoluten Tiefen, welche er in diesem Moment wahrnahm, dennoch reichten diese, um ihm klar zu machen, wie sehr sie ihn liebte. Die Jedi ließ sich tiefer sinken, ließ der Macht den Freiraum, den sie brauchte und während sie hinab glitt spürte er ihre Hoffnungen. Frieden, Freiheit, Einheit. Die Chance einmal Kinder zu haben und diese aufzuziehen. Der tiefe Wunsch, sich auf ewig mit ihm zu vereinen. All dies erkannte er, während seine Freundin den Punkt der Ruhe erreichte. Jenen Ort, an dem sie sich fallen lassen konnte.

Sie wurde eins, eins mit sich selbst. Nichts stand ihr in diesem Moment im weg, nichts hielt sie auf oder machte ihr Angst. Absolute Ruhe, ein Augenblick der Zufriedenheit entstand. Ihr Körper entspannte sich vollends, befreite sich von seine Ängsten. Ihr Geist klärte sich. Mara ließ für diesen Moment los, ließ sich von der Macht führen und als sie dies tat, veränderte sich alles.

Sie fühlte das Licht, welches ihren Körper umstrahlte, sie fühlte die Wärme. Die Jedi tauchte ein in das Wasser der Macht, welches alles umgab, alles am Leben erhielt. Es war all umfassend, grenzenlos. Wie eine Mutter, welche sich sorgte, die pflegte, nährte. Es gab nichts vergleichbares. Noch nie zuvor hatte sie so etwas erlebt und gleichzeitig kam es ihr irgendwo vertraut vor. Die Macht hatte sie in ihrem Schoss empfangen. Sie öffnete die Augen, nichts zeugte hier von Grausamkeiten, von Leid, Krieg, Zerstörung oder Angst. Hier war alles eins, gehörte alles zusammen und ergänzte sich perfekt. Eine Welt, die sich jeder wünschen würde, ein Ort der Träume. Alles hier war so real, fühlte sich richtig an. Die Macht war mehr, als das, was sie gelehrt bekamen. Leise vernahm sie ein Summen, es wurde lauter, vereinte sich zu einem Lied, dessen Worte sonderbar klangen. Der Klang der Melodie brachte ihr Herz zum Lachen. Glück erfüllte ihr Herz, ihre Seele.

Dann veränderte sich erneut alles. Die Lichter verschwanden, die Wärme verschwand und zurück blieb Kälte, welche nach ihrem Körper griff. Mara schreckte davor zurück, wich aus. Ihre Angst kehrte zurück, denn diesen Teil kannte sie. Die Visionen würden einsetzen! Dann begannen sie…

Coruscant! Sie erkannte die Gassen der unteren Ebenen, sie erkannte diese sofort. Hier war sie schon einmal gewesen, hier hatte der erste Teil begonnen. Sie rannte, rannte und wusste, dass der Orte, welchen sie betreten würde, ihr erneut aufzeigen würde, was vor längerem geschehen war. Ihr Herz krampfte sich zusammen, sie wollt die Bilder nicht wieder sehen. Bilder, die schon einmal gesehen und dann hatte erleben müssen! Vor ihr tauchte Sen auf, welche am Boden lag, über sich ein Wesen, ein fremder. Die Laute, welche an ihr Ohr drangen machten ihr Angst. Ein schlürfen und schmatzen. Es waren die Bilder von Sens Tod, die letzten Minuten, bis der Körper ihrer Freundin in der Macht verschwand. Sie wollte schreien, doch sie konnte es nicht. Mara trat näher heran. Sie zwang sich. Diese Bilder waren nichts neues für sie und dennoch…, irgendetwas fühlte sich anders an. Sie biss die Zähne zusammen, dann schritt sie vorwärts, erreichte das Wesen. Ihr Gesicht blickte in das seine, ihre Auge trafen seine. Anfangs sah er aus wie ein Mensch, doch dies täuschte. Er war mehr, er war ein…, eine Rasse die den Menschen ähnlich sah. Sie schluckte, als das Bild der Vergangenheit sie los ließ. Sie kannte die Wahrheit, die Wahrheit über den Tod ihrer besten Freundin. Ihr Herz krampfte sich zusammen und dennoch erhielt sie nicht die Möglichkeit sich auszuruhen, denn die Reise ging weiter.

Alles um sie herum veränderte sich von neuem. Die Bilder verschwammen, sie wechselten, glitten fort und manifestierten sich erneut. Ein Blitzen, ein Kampf, geführt von Schwertern. Sie sah, wie sich Lichtschwerter kreuzten. Ein Kampf! Er tobte. Bilder der Vergangenheit, auch diese verschwanden. Für einen Bruchteil von Sekunden kehrte Ruhe ein, dann hörte sie die Stimme ihres Ziehvaters. Charon! Hinzu kam ein Bild, sie sah, wie er auf sie zukam, sein Gesicht ruhig, fast sanft, als seine Augen die ihren trafen. Er verlangte von ihr sich in die Meditation zu versenken. Sie wusste, dass er ihre Fähigkeiten als Orakel nutzen wollte. Für was, dies konnte sie nicht mehr sagen, es war zu lang her. Seine Stimme war eine Mischung aus Härte und Sanftheit. Er wusste was er wollte und er würde sie nicht gehen lassen, ehe sie ihm nicht gehorchte. Es waren die Anfänge! Die Aneinanderreihung der Ereignisse waren wirr, sie waren nicht geordnet und dennoch schienen sie einem Schema zu folgen. Nichts von dem was sie bisher gesehen hatte lag in der Zukunft. Es war die Vergangenheit, welche sich zu teilen noch einmal abspielte, nur dass ich nun der Blickwinkel veränderte. Ossus folgte, dann ihr Zusammenbruch, ihr Selbstmordversuch. Mara fühlte sich wie eine Gefangene, die erneut erleben musste, was schon einmal geschehen war. Ausgeliefert der Macht, welche sie sich anvertraut hatte.

Dann verebbte alles. Zurück blieb nichts. Sollte dies alles sein? Sie schüttelte den Kopf, nein, denn sie wusste, dass sie nun voranschreiten musste. Ein Wirbel der Zeit fing sie ein, jagte sie durch das unendliche. Fort, weit fort, immer weiter. Nichts auf dieser Ebene schien einen Sinn zu ergeben, nichts besaß eine Feste Struktur. Alles wurde fort gerissen, einschließlich ihr. Der Strudel ihres Gefängnisses wurde schneller, schneller um immer schneller. Wie ein Karussell, welches ungehindert drehte, ohne jemanden, der es stoppen würde. Eine Fahrt des Schreckens, welche noch schrecklicher werden würde. Wie sollte man atmen, wenn die Luft aus den Lungen gedrückt wurde? Sie wusste es nicht, sie wusste nicht einmal was nun kommen würde.

Mit einem Ruck hielt das Karussell an, warf sie aus ihrem Sitz und schleuderte sie etliche Meter über den Boden, bis sie schließlich liegen bleib. Schmerz jagte durch ihren Körper. Blut ran aus den Wunden, sickerte zu Boden und ließ erste kleine Tümpel entstehen. Vorsichtig versuchte sie sich zu erheben. Der Schmerz jagte unbarmherzig durch ihren Körper und dennoch schaffte sie es irgendwie sich auf die Knie zu zwingen und nach vorn zu sehen. Das Bild, welches sie nun erblickte ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Sie hatte das Gefühl den Tod zu sehen, welcher nach ihr griff. Er kam näher, kam direkt auf sie zu. Seine hässliche Fratze betrachtete sie. Seine Hände, welche aus Knochen und verfaulendem Fleisch bestanden glitten auf sie zu. Versuchten nach ihr zu greifen. In den Höhlen seiner Augen brannte ein gelbes Licht. Bleich war seine Haut, blutig aufgerissen und knöchrig. Insekten tummelten sich darin, denn sie ernährten sich von dem Verwesenden. Was bedeutete dies? Sah sie ihren eigenen Tod voraus? Angst machte sich in ihr breit, keuchend er hob sie sich, sie versuchte Rückwerts zu gehen, doch er folgte ihr.

Ein Lachen wurde laut, krankhaft, irrsinnig. Seine Augen fixierten die ihren. Dann erreicht sie die Gestalt des Todes, welche nach ihr griff, seine Hände auf ihre Schultern legte und sie an sich zog. Mara schrie und das irre Lachen wurde noch lauter.

‚Ja, Angst, Angst ist es, welche dich hemmt, welche dich schwach macht. Sie nährt mich. Ich bin du kleines Mädchen. Das, was einmal aus dir wird in ferner Zukunft.‘

Wieder dröhnte das irrsinnige Lachen.

„Nein, nein dies ist nicht wahr. Lass mich los, las mich los…“

Sie glaubte kein Wort, wollte keines glaube. Was sie wollte war fort von hier, fort von diesem Ort zurück in die Sicherheit. Worauf hatte sie sich nur eingelassen?

‚Kleine Närrin, dummes Kind. Du gehörst mir für jetzt und für alle Zeit! Angst macht dich zu dem. Deine Feigheit zu erkennen! Siehe, was du aus mir gemacht hast! Sieh der Wahrheit ins Auge, denn nichts, nichts wird mich davon abbringen dir aufzuweisen, was du verbrochen hast!‘

Die Gestalt zog sie mit sich in die Tiefen, hinab in den Untergrund, vorbei an den Bildern der Hölle. Sie währte sich, wollte fort. Die Angst in ihr gewann die Oberhand, doch ihr Schreien brachte ihr nichts. Weiter wurde sie gezogen, immer weiter.

‚Schweig, schweig du unbedeutende Närrin, denn auch deine Schreie werden dich nicht retten.‘
Ein Schlag traf ihr Gesicht, ihr Kopf schnellte zur Seite, als die Wucht ihre Wange traf.

‚Schweig und siehe, siehe was du getan hast! Siehe was geschehen wird, weil du dich noch immer weigerst. Siehe!‘

Mara schrie aus voller Seele, sie wollte es nicht sehen. Krampfhaft versuchte sie sich zu befreien, sich aus dem Griff zu lösen, der so hart wie Stahl war.

‚Stelle dich, hier und jetzt. Höre meine Wort du dummes einfältiges Mädchen. Noch vor Minuten töntest du davon, dich zu stellen, und jetzt, wo du die Chance dazu hast zu beweisen, dass du vielleicht anders sein könntest, lässt du deine Furcht siegen. Willst du zu dem werden, was ich bin? Verloren in den Zeiten, verloren in der Macht, dazu verdammt niemals mehr zurück zu kehren?‘

Mara sah die Gestalt an, welche behauptete sie selbst zu sein. Nichts zeugte davon, dass dies der Wahrheit entsprechen könnte. Dies konnte nicht sein, es konnte nicht real sein. Ihre Atmung ging schneller, ihr Puls raste. Sie musste fort und konnte es dennoch nicht. Die Gestalt fühlte ihren Kampf, sie fühlte wie sie davon wollte, sich nicht dem stellen wollte, was sie sehen sollte.

‚Feigling! Ich habe es gewusst! Ich wusste, dass du versagen würdest. Damit ist die Zukunft, welche mir mein Schicksal gab nun auch das deine! Närrin. Was von nun an geschehen wird, ist gänzlich deine Schuld. Dein weigern, deine Sturheit, Arroganz sie lenken, was geschehen wird. Wenn du nicht sehen willst was aus dir und all jenen wird, die du im Stich lässt, so werde ich dich zwingen und wenn dies bedeuten sollte, dass du nie wieder zu der werden wirst, die du einst warst, so sei es. Die Strafe die du erleiden wirst, wird härter sein als alles. Wo du zuvor Freunde verloren hast, wird das was kommt alles übertreffen. Unsägliches Leid wirst du mit dir bringen. Der Tod wird dein Begleiter, auf ewig!‘

Traurigkeit machte sich im Gesicht der Todesgestalt breit.

‚Wie sehr wünschte ich doch, es wäre anders gekommen…‘

Maras Atme stockte, tränen liefen aus ihren Augenwinkeln, benetzten ihre Wangen. Ihre Hände waren eisig, sie fror. Der Gestank, welcher sich in ihrer Nase ausbreitete ließ ihr übel werden. Sie kämpfte, kämpfte mit sich. Die Worte ihres selbst quälten ihren Geist. Warum war sie hier? Warum war sie hier her gekommen? Sie hatte den Grund dafür vergessen…

Die Welt vor ihr sah aus wie der Tod. Nichts lebte, nicht bewegte sich. Sie war allein wie so oft. Die Unterwelt hatte sie verschluckt, die Gestalt hatte sie allein gelassen. Mara Schritt vorwärts, sie wollte den Ausgang finden, wo auch immer er war. Auf ihrem Weg kam sie vorbei an unzähligen Leichen, welche am verwesen waren. Sie konnte nicht hinsehen, denn allein der Anblick ließ sie würgen. Weiter ging sie, immer weiter. Dann erreichte sie eine Abzweigung. Jeder der Richtungen sah gleich aus. Ohne zu zögern wandte sie sich nach rechts, führte ihren Weg fort. Jener Weg, denn sie nun eingeschlagen hatte war für sie bestimmt!

Auf ihm musste sie über unzählige Leichen treten. Es roch nach Schwefel, Feuer, Verwesung. Der Geruch brannte sich in ihre Nase. Dann erreichte sie eine Platz. Gestalten, die noch lebten tummelten sich hier um auf den Tod zu warten. Auf das endgültige Ende. Vor ihr erschien jemand, reckte die Hand nach ihr aus und Mara erkannte das Gesicht. Jo! Wie konnte? Die Frage verschwand, als sich die anderen Gestalten zu ihr umdrehten, sie in die Gesichter ihrer Freunde blickte. Sie alle waren im Begriff zu sterben.

„NEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNN!“

Ihr Schrei gälte durch die Finsternis. Dies durfte nicht sein, dies konnte nicht sein!

‚Siehe, denn sie alle finden den Tod, welchen du verursachst.‘

Mara sah in das Gesicht der Person, welche sie selbst darstellte.

„Warum?“

Mehr konnte sie nicht sagen, denn ihre Stimme verebbte.

‚Weil du stets dann, wenn du etwas tun müsstest aus Angst davon läufst! Alle wirst du verlieren, alle! Auch den, denn du über alles liebst. Siehe dort!‘


Mara erkannte Vorin, erkannte die Reste seiner Augen. Ein Schatten seiner selbst und sie war schuld… Nein, nein dies durfte nicht geschehen, sie liebte ihn, sie wollte seine Frau werden. Tränen strömten über ihr Gesicht, als sie sah, was sie sehe musste. Sie fühlen musste was all dies bedeuten würde, sollte sie nicht dagegen tun.

Die Erinnerung kehrte zurück. Sie wusste warum sie hier her gekommen war! Dies war der Anfang, es lag an ihr. Sie musste sich stellen, sie musste alles auf eine Karte setzen, dass, was wenn es nach Vorin gegangen wäre, sie nicht tun sollte. Doch hatte sie keine andere Wahl!


|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin, Mara gefangen in ihren Visionen
 
[Lianna- Lola Corich- Basis- Cantine] viele Leute, Jaques Ly´feJaques nahm eine weitere Gabel voller Essen und kaute auf den Erbsen herum die zwischen dem Reis waren.herum. Die Kantine die bis dahin relativ voll gewesen war leerte sich langsam und sicher. Jaques bekam einen Blick zum Nachbartisch wo zwei Padawane sich ein Sachspiel leisteten. Der Mirilaner der dem rothaarigen Menschen gegenüber saß war auf verlorenem Posten.

Jaques riss sich von dem Spiel los als Ly´fe ihm eine Frage stellte.
„Na ja, ich hab schon schlechteres gegessen,“ Er erinnerte sich Charles Kochkünste, an Bord der Herr der Winde hatte es sein Freund von Bespin sogar geschaftt gekochte Eier zu verderben. Jaques musste kurz lächeln.
„ Dass ist es nicht, mich beschäftigt derzeit einfach viel. Ich möchte ein guter Jedi werden und hoffe bald eine Meister zufinden, doch ich habe auch Angst viel Falsch zumachen“Er dachte an die Levitationsübungen des vorletzten Tages. „ Und dann sind da auch noch die Visionen, ich weiß nicht was sie bedeuten und woher sie kommen. Aber was ich sehe macht mir Sorgen. Zumindest was ich bisher gesehen habe.“ Er schwieg.

Er beobachetete wie der Mirilaner mit einem Turm seinen letzten Offizier verlor und nun mit einigen Bauern und seinem König, Katz und Maus mit seinem Gegner spielte um Zu überleben.
Er dachte über Ly´fes Meinugn nach.

„ Nun ich denke das die Grundart doch die selbe ist. Die zweite Art sehe ich nur wenn ich die Macht verwende. Das dürfte für sie als Jedi doch schon relativ normal sein. Mir war es neu.
Die Visionssicht ist schwer zu erklären. Ich werde mir überlegen wie ich es am Besten ausdrücke."

Der König fiel.
[Lianna- Lola Corich- Basis- Cantine] viele Leute, Jaques Ly´fe
 
[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten] Summer mit Joseline, K'kruhk, Samira, Mylo und anderen eifrigen Helfern

Summer wurde schon von einer grinsenden Samira erwartet, die auf einem dunkelbraunen Haufen stand. Das sah ganz nach guter Pflanzenerde aus, auf der der Garten hoffentlich prächtig gedeihen wird. Als die Alderaanerin der Mirialanerin dann von der Verstärkung berichtete, war sie noch mehr aus dem Häuschen, obwohl schon viele helfende Hände vor Ort waren. Dennoch sah der braune Haufen noch nicht allzu sehr nach einem Garten aus. Aber zumindest sah es schon mehr nach einem Garten aus, als zu der Zeit, wo noch Beton den Platz zwischen den beiden Gebäuden zierte.

Die blassgelbhäutige Jedi wusste auch gleich ein paar wunderbare Ideen, wie man den Garten gestalten konnte. Es fehlten noch Wege, ein Teich oder Brunnen, die Blumenbeete natürlich, Bänke oder andere Sitzgelegenheiten. Summer stellte es sich bildlich vor ihrem inneren Auge vor, wie prächtig und grün und farbenfroh der Garten leuchtete, wenn er fertig war. Die Augen des kleinen Mädchens begannen zu leuchten und zu funkeln bei den Plänen, die sie imaginär ausarbeitete.
Schließlich fragte Samira die junge Padawan, womit sie denn anfangen wollte. Doch es gab so viel, was sie zuerst tun wollte.


„Ich möchte gerne zuerst, dass es grüner und farbenfroher wird, ich möchte Blumen, Büsche und Bäume pflanzen. Das mit dem Baum hab ich mir ja in meinem Zimmer schon gewünscht. Hilfst du mir bei dem Gärtner schöne Pflanzen auszusuchen?“

Auf dem Weg zum Gärtner warf Summer immer wieder flüchtige Blicke hinüber zu Jo und K’kruhk. Die beiden schienen ein ernstes Gesprächsthema zu haben, denn ihre Mienen wirkten ernst und die Padawan spürte eine gewisse Traurigkeit bei den beiden.

„Die beiden sehen traurig aus. Meinst du nicht auch, Samira? Ich bin sicher, ein wenig Gartenarbeit würde die beiden aufheitern.“

[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten] Summer mit Joseline, K'kruhk, Samira, Mylo und anderen eifrigen Helfern

[OP: In der Kürze liegt die Würze ;)]
 
Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek

Das war schon ein bisschen seltsam, wenn sich Tränen anbahnten. Siva hatte bisher ehr vor Lachen geheult. Aber nicht, weil sie irgendwie traurig war. Und so wirklich traurig, war sie ja jetzt auch nicht. Eher etwas anderes. So was wie… na ja… verletzt? Das wusste sie gar nicht so genau. Jedenfalls hatte Satrek Sachen gesagt, die nicht nett gewesen waren und er hatte sie damit getroffen. Also war es ein betroffenes Schluchzen? In jedem Fall eben ein Schluchzen. Dabei machte es doch gar keinen Sinn, dass man heulte, wenn man lachte, heulte, wenn man wütend war oder heulte, wenn man betroffen war. Wie sollte man da noch das eine von dem anderen unterscheiden? Mit Lachen war es da viel einfacher! Aaaaaber Siva musste zugeben, dass es an alldem wirklich gar nichts zu lachen gab. Eine Erkenntnis, die die junge Zabrak bisher noch nie so wirklich erlangt hatte. Die meisten Standpauken hatten ja bisher immer etwas lustiges gehabt. Erwachsene, die sich aufregten und herummeckerten, kannte Siva schließlich. Ihre Eltern waren da ja gar nicht anders. Aber wenn ihr Vater dann wild herum gestikulierte und dadurch noch etwas umstieß, war das eben lustig.
Aber lsutig war hier gar nichts. Nicht, was Satrek gesagt hatte und auch nicht, was Siva fühlte. Seit der Schlacht um Corellia war sie jetzt schon mehr als einmal mit diesem Gefühl der Wut, dass sie eben gegen Satrek verspürt hatte, konfrontiert worden. Das gefiel Siva genauso wenig. So wenig eben wie das, was sie auf Corellia gesehen hatte.

Ein bisschen Erleichterung verspürte die Zabrak erst, als ihr Meister, die offizielle Erlaubnis aussprach, dass sie bleiben durfte. Hatte Jon das gehört? Nur, damit sie im Falle eines Falles, auch jemanden hatte, der das bezeugen konnte. Mit dem Alter wurde man schließlich vergesslich!


„Na ja, ich muss ja nicht unbedingt Rat werden. Nur so was dazwischen. Das wäre doch eine gute Art, hm?“
Bemühen tat sie sich doch außerdem! Schließlich kam sie zu keinem Training zu spät und auch so, versuchte sie, den Ernst der Lagen wahr zu nehmen. Obwohl sie meditieren nämlich doof fand, tat sie das ja trotzdem. Also hatte sie sich doch gar nicht so viel vorzuwerfen. Bisher hatte sie schließlich auch immer gemacht, was Satrek von ihr gewollt hatte. Vielleicht nicht ganz im Detail, aber wenn man keine Anleitung bekam, bei der Schritt für Schritt vorgeben wurde, was man wie tun musste, durfte man doch auch Dinge tun, wie man sie tun wollte, auch wenn sie etwas anders ebenfalls getan werden konnte.

„Gemeinnützige Arbeit? Ist so ein Lichtschwert denn teuer?“

Konnte ja gar nicht sein, denn der Schrank war doch voll mit den Dinger. Eigentlich hätte Siva sich auch ganz einfach ein neues nehmen können. Satrek hatte sich nämlich ganz sicher nicht gemerkt, wie ihr altes ausgesehen hatte.
In einer Suppenküche zu arbeiten, konnte Siva aber auch nicht abschrecken, schließlich hatte sie schon häufig gekellnert. Das versprach sogar ziemlich spaßig zu werden. Und weil viele Köche ja bekanntlich den Brei verdarben…

Satrek löste dann seien Umarmung und gab Siva die Erlaubnis, ein neues Schwert aus dem Schrank zu holen, was die Zabrak schließlich auch tat. Dabei griff sei ganz einfach in den Schrank, ohne groß zu überlegen. Ins Zwiegespräch wollte sie jetzt nicht mit einem der Schwerter gehen. Am Ende glaubte hier noch einer, dass sie verrückt war.


„Welche Form wollen wir denn üben?“ Und weil das der richtige Zeitpuntk war, mit ein bisschen Wissen zu glänzen, fügte sie hinzu:

„Shii-Cho, was ziemlich langweilig ist, Makashi, Soresu, Ataru, Shien oooooder Ni..dingsda.“
Ein hoch darauf, dass sie Lasernator 1-3 gesehen hatte!

Jedi-Basis ~ Trainingsraum ~ Siva, Jon, diverse Jedi und Satrek
 
[Lianna - Orbit - Transporter der Neuen Republik] Krazark Shaat

Die Ankunft

"Mr. Shaat wir befinden uns im Landeanflug auf die Jedi Basis"
hörte es Krazark durch sein ComLink in seinem Ohr. Seine Gedanken waren nicht klar, es war alles so anders, ein Gefühl von Freiheit, aber auch Bedrücktheit beschlich ihn, immer musste er an die vergangenen Jahre denken, ohne seinen Vater und seine Mutter. Eigentlich sollte er sich freuen, doch ein Gefühl von Angst zog ihm den Rücken hinunter, es ging einfach alles so schnell. Doch er musste sich konzentrieren, der Rat hatte ihn zur Jedi Basis nach Liana gerufen um ihn zu begutachten, ob er fähig sei die Ausbildung zum Jedi anzutreten. 'Es gibt keine Zufälle, nur eine Reihe aufeinander folgende Ereignisse und am Ende die Macht' das hatte die Jedimeisterin ihm immer wieder erzählt. Damit versuchte er sich zu beruhigen.

"Ja Captain, habe sie verstanden." antwortete er und zog sich sein traditionelles Tuskengewand über. Er setzte sich, schnallte sich an und wartete auf das leichte rumpeln beim Eintritt in die Atmosphäre, nach einiger Zeit spürte er wie die Landeklappen aufsetzten und sich die Laderampe zischend öffnete. Krazark zog sich seinen Umhang an und begab sich zur Ausstiegsrampe. Er musste sich die Hände vor die Augen halten, denn die weißen Marmorplatten, die den Landeplatz säumten reflektierten das grelle Sonnenlicht und blendeten ihn. Er stieg die Rampe hinab und verweilte erst einmal einen Augenblick und ließ diese ganzen Eindrücke auf sich wirken. Noch nie hatte er einen anderen Planeten betreten und nun stand er vor diesem prachtvollen Gebäude, er drehte sich einmal um sich selbst. Er sah nur Stadt, wo man auch hinschaute ragten weiße prächtige Wolkenkratzer aus dem Boden, den man von dieser Plattform aus überhaupt nicht sehen konnte. In der Ferne sah er große Türme aus den Rauch in den Himmel stieg, das mussten die Produktionsstätten für Kampfschiffe sein von denen ihm auf dem Flug erzählt wurde. Nachdem er diese Eindrücke einige Momente auf sich hatte wirken lassen begab er sich in Richtug Eingang.

[Lianna - Jedi-Basis - Empfangshalle] Krazark Shaat


Die vielen Jedi hatten ihre Gespräche eingestellt und schauten alle auf Krazark der sich in schnellen Schritten zum Empfang begab um seine Ankunft zu verkünden. Von Tusken hatte man hier vorher nur in den Lexika gelesen, aber einen hier in der Akademie zu sehen war etwas neues. Krazark fühlte sich unwohl. "Guten Tag. Würdet ihr dem Rat über meine Ankunft informieren?" sprach er zu dem Droiden hinter dem Empfangsschalter. "Ihr müsst Krazark Shaat sein, man hat mich über eure baldige Ankunft in Kenntnis gesetzt. Ich werde die Meister unverzüglich benachrichtigen. In der Zwischenzeit macht es euch doch bitte in der Empfangshalle gemütlich." antwortete die mechanische Stimme des Droiden. Unter Beobachtung der anderen, immer noch mehr oder weniger auf Krazark starrenden Menge, setzte er sich auf einen der Sessel in der Empfangshalle. Seine Hände waren ganz schwitzig und klebrig. Er atmete ein paar Mal tief durch. Dann kam ein weiterer Droide mit einem Tablett und einer Flasche Wasser auf ihn zu und fragte: "Darf ich ihnen was zu trinken anbieten?" "Ja, bitte." antwortete Krazark und nahm ein Glas Wasser entgegen und trank einige Schlücke. Es ging ihm gleich besser. Der Droide vom Empfang kam nun schnellen Schrittes auf ihn zu, nickte und sagte ihm, dass er sich nun zu den Räumlichkeiten des Rates begeben solle.


Krazark nahm einen letzten Schluck aus seinem Wasserglas und begab sich zum Turbolift und wählte die Ratsebene. Er stieg ein und der Lift schoss in die Höhe. Mit einem leisen zischen öffnete sich die Tür und er stand nun wenige Meter vor dem Ratssaal. Mit gesenktem Kopf und schnellen Schrittes begab er sich vor das Eingangstor des Ratssaals, wo ihm ein Wachmann den Weg versperrte.


"Was ist der Grund eures Aufenthalts in der Ratsebene?" fragte der Wachmann.

"Ich soll mit dem Rat über meine Ausbildung zum Jedi sprechen." antwortete Krazark.

"Wie ist euer Name? Ich werde mich erkundigen."

"Krazark Shaat."

"Einen Moment."

Der Wachmann öffnete die Tür zum Ratssaal und verschwand dann hinter der sich wieder schließenden Tür.


[Lianna - Jedi-Basis - Gang - Ratsebene] Krazark Shaat
 
Zuletzt bearbeitet:
- Lianna – Jedi-Basis – Gänge – Mit Niré –

“Nein, ich bin auf den Weg zu den Gleiterstellplätzen.“

Chesara hielt ihr Komlink in der rechten Hand, während sie Niré auf dem linken Arm balancierte. Das kleine Vahla-Mädchen hatte seine Hände in den Stoff von Chesaras Robe gekrallt und kaute auf einem Leinentuch herum. Es war noch nicht viel Zeit vergangen, seit die Jedi-Rätin ihre beiden Schüler mit einer Horde jüngerer Padawane in den Zoo geschickt hatte. Kaiba und Zhaax sollten auf die Kinder aufpassen, denen ein freier Nachmittag ohne Training versprochen worden war. So wichtig es für Padawane auch war zu trainieren, Kinder brauchten immer mal wieder Pausen. Sie hatten ein Recht auf ihre Kindheit, egal unter welchen Umständen sie aufwuchsen. Während sie den Gang entlang ging war Chesara noch immer über Kom in ein Gespräch mit Eleonore vertieft.

“Ich denke, es ist ein zu hohes Risiko.“

Sagte sie und bezog sich darauf auf einen schwierigen Fall, über den der Rat zur Zeit intensiv diskutierte. Ein Jedi, der außerhalb von Lianna als Schatten agierte, hatte sich gefährlich nah an die dunkle Seite heran begeben. Es stand zur Debatte, ob man ihn in die Basis zurück beordern oder ihn eigenständig weiter arbeiten lassen sollte. Chesara hatte sich wiederholt für die erste Option ausgesprochen.

“Es steht zu viel auf dem Spiel. Er gefährdet auch Unschuldige.“

Wandte sie nicht zum erstem Mal ein und hörte als Antwort Eleonores Seufzen.

“Du hast Recht, doch wenn wir ihn zurück rufen stehen ebenfalls mehrere Leben auf dem Spiel. Sobald die Spur der Sith erst einmal erkaltet…“

“Der Rat sollte noch einmal eine Konferenz einberufen und ihn direkt befragen.“

Schlug Chesara vor.

“Bisher hat ihn noch niemand konfrontiert.“

Sie war inzwischen bei den Gleiterstellplätzen angekommen, einem Gelände das es nur schwerlich verdiente, Hangar genannt zu werden. Hier standen die kleineren Fahrzeug der Jedi, die lokal auf Lianna genutzt wurden. Der Großteil des restlichen Fuhrparks hatte im Raumhafen der Stadt ein Zuhause gefunden.

“Wir sprechen später weiter.“

Vertröstete Chesara die andere Jedi-Rätin. Eleonore machte sich viel Gedanken um den gefährdeten Jedi.

“In Ordnung. Ich werde eine Holoverbindung anleiern.“

Hätten sie nebeneinander gestanden, hätte man beobachten können, wie beide Jedi-Rätinnen ihre Komlinks synchron wieder weg steckten. Das kleine Gerät verschwand in einer Tasche von Chesaras Robe, während sie mit Niré zu der Unfallstellte eilte, zu der man sie gerufen hatte. Sie musste den verletzten Mechaniker nicht großartig suchen. Sie sah ihn bereits, als sie die weiträumige Garage, die früher einmal eine große Lagerhalle gewesen war, durch die Tür betrat. Eine Gruppe von Leuten hatte sich bereits um ihn geschart. Mit Niré auf dem Arm schob sich Chesara an den Beistehenden vorbei. Der Mechaniker, ein technisch sehr versierter Duros, war aus vier Meter Höhe von einer Leiter gefallen, doch abgesehen davor, dass er vermutlich Prellungen oder sogar Knochenbrüche erlitten hatte, hatte er sich bei seinem Sturz das linke Bein an einer Maschine aufgeschnitten. Es war kein schöner Anblick. Der Schnitt ging tief ins Fleisch hinein und die große Wunde lag weit offen, sodass wenig Raum für Fantasie blieb. Chesara hob Niré einem der Umstehenden in die Arme und hockte sich zu dem Verletzten.

“Wir benötigen eine Schwebetrage.“

Sagte sie, an niemand bestimmtes gerichtet, aber darauf vertrauend, dass sich jemand darum kümmern würde. Der Duros jaulte auf, als sie sein Bein berührte.

“Das tut weh, ich weiß. Versuchen Sie, sich nicht zu bewegen.“

Riet sie ihm und schnitt mit einem Messer, das ihr jemand reichte, sein Hosenbein an der Wade entlang auf. Der Stoff war blutdurchtränkt und bald waren auch Chesaras Hände rot gefärbt. Es sah jedoch schlimmer aus, als es war, erkannte sie mit geübtem Blick. Man neigte leicht dazu, sich von der unappetitlichen Wunde erschrecken zu lassen. Während sie sein Bein mit einer Hand umfasste und die andere Hand flach direkt über der Verletzung hielt, konzentrierte sich Chesara auf die Macht. Sie hatte dies schon oft getan. Mit geschlossenen Augen fühlte sie das Geschehen unter ihren Händen. Der Duros lag still und sie konnte hören, wie sein Herz schlug und das Blut in seinen Adern pulsierte, während sie die Energie der Macht auf ihn über leitete.

- Lianna – Jedi-Basis – Gänge – Mit Niré, Duros, andere Mechaniker + Jedi –
 
[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis – Gang – Ratsebene] Krazark

„Der Rat ist erfreut über eure Ankunft und lässt verkünden das ihr euch zu Großmeisterin Joseline in den Akademie Garten begeben sollt, sie wartet dort mit einigen anderen. Es soll ein neuer Garten angelegt werden, ihr könnt ihnen dort ein wenig zur Hand gehen.“ sagte der Wachmann nachdem er gerade aus dem Ratssaal zurückgekehrt war. Hmm, das war nicht das was Krazark jetzt erwartet hatte, aber er gehorchte und machte sich auf den Weg. Er begab sich zurück zum Turbolift und fuhr zurück in die Empfangshalle. Immer noch spürte er die Blicke der anderen in seinem Nacken, aber er konnte sie irgendwo verstehen, denn das verschleierte Auftreten der Tusken war ein unheimlicher Anblick für Außenstehende. Doch es gehörte zu ihrer Kultur, das zur Schaustellen der nackten Haut war größten Teils verpöhnt, sowohl bei Männer, als auch bei Frauen. Nur im Kreis von Personen tiefsten Vertrauens entledigten die Tusken sich ihrer Masken. Als er die Empfangshalle verließ blendete ihn die Sonne wieder. Es war ein unglaublich schöner Tag. Keine einzige Wolke war am Himmel erkennbar.
Dann fiel Krazark plötzlich ein, dass er überhaupt keine Ahnung hatte wo er hin müsse und wie die Personen aussähen, die er dort treffen würde.


„Entschuldigen sie!“, fragte er einen Jedi der mit einem anderen Jedi im Gespräch war.

„Entschuldigen sie, ich suche Großmeisterin Joseline, sie soll sich in der Gartenanlage aufhalten. Es ist mein erster Tag hier. Könntet ihr mir sagen wohin ich mich begeben muss?“

Die beiden Männer musterten Krazark skeptisch.
„Die Gartenanlage befindet sich in dieser Richtung.“ Der Mann zeigte zwischen zwei Gebäude. Aus der Ferne ließen sich mehrere Personen erkennen, die um ein großes Stück Muttererde versammelt waren.

Krazark bedankte sich und machte sich unverzüglich auf den Weg. Dann hörte er plötzlich ein Geräusch das ihm ein Schaudern über den Rücken laufen ließ. Rechts von ihm hatte sich eine Gruppe junger Jedi um einen älteren versammelt, sie hatten kleine Lichtschwerter und ihre Augen waren mit Binden verdeckt, ein kleiner Trainingsdroide gab leichte Schüsse ab und die Jünglinge wehrten sie mit den Schwertern ab.
Krazark hatte immer nur in Erzählungen von Lichtschwertern gehört und nun sah er sie direkt vor sich. Für die anderen war es anscheinend so normal wie Banthagulasch für ihn. Es war ein einprägender Augenblick. Wie wäre es doch, wenn er auch einmal ein Lichtschwert besitzen würde. Es wäre unglaublich.

Er war nun nicht mehr weit von der zukünftigen Gartenanlage entfernt. Er sah eine Mirialanerin, ein junges Mädchen, einen Jungen, eine Frau mittleren alters und ein großes pelziges Wesen, eine Rasse, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Er steuerte auf die in Gespräche vertiefte Gruppe zu und zog durch ein lautes:


„Hallo!“

die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich.

„Mein Name ist Krazark Shaat, ich sollte mich bei Großmeisterin Joseline melden. Es ist mein erster Tag hier.“

[Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis - draußen im zukünftigen Garten – Krazark, Summer, Mylo, Samira, Joseline und K'kruhk]
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin, Mara gefangen in ihren Visionen

Einige Sekunden stand sie da, den Blick auf das Grauen gerichtet, welches sich nicht einmal hundert Meter von ihr Entfernt befand. Die Gestalt, welche behauptete sie selbst zu sein, stand neben ihr, sie wartete, wartete darauf, was Mara tun würde. Würde sie kneifen, oder würde sie handeln? Die junge Jedi hatte sich geschworen ihre Gabe zu durchlaufen, sie hatte geschworen sich zu stellen, diese Erinnerung war zurückgekehrt und sie würde sich stellen. Sie war erwachsen geworden und dies bedeutete auch zu beweisen, dass man fähig war. Eine Enttäuschung konnte und wollte sie nicht akzeptieren. Viel zu viele Enttäuschungen waren schon vor sich gegangen. Hier und jetzt hatte sie die Möglichkeit dies alles auf sich zu nehmen. Wenn nicht sie, wer würde es sonst tun? Sie konnte ihren Ballast nicht auf andere abwerfen, sie konnte nicht verlangen, dass jeder Rücksicht auf sie und ihre Gefühle, ihre Gabe nahm. Ebenso konnte sie nicht verlangen, dass jeder um sie herum lief, sich in ihrer Nähe aufhielt – um ihr zu helfen wenn irgendetwas war. Sie war siebzehn, fast achtzehn, die wenigen Tage bis dahin würden schnell verfliegen und nun, nun wo sie in dieser Meditation, den Visionen steckte, hatte sie endlich die einmalige Gelegenheit sich zu stellen. Sie wusste, dass sie es schaffen würde, sie wusste, dass sie durchhalten konnte. Die Blondine war stark, stärker als ihr bewusst war, stärke als die meisten glaubten.

Mara biss die Zähne zusammen, ihr Entschluss stand fest, felsenfest und sie würde sich nicht umstimmen lassen. Tief atmete sie durch, dann schritt sie nach vorn, ließ die Gestalt allein, welche ihr nachsah, die Lippen, welche aufgerissen waren leicht verzogen. Erstaunen lag darin.

‚Wohin willst du? Könnte es möglich sein, dass du endlich einen Sinneswandel hast? Sollte aus dem ängstlichen kleinen Feigling endlich eine Frau geworden sein oder ist dies nur der Versuch mich zu beeindrucken, ehe du kehrt machst und erneut davon läufst, wie du es schon so oft getan hast?‘

Die Worte klangen merkwürdig. Eine Mischung aus Neugier, Überraschung und auch Hohn, dennoch ließ sich die Jedi nicht beirren, sondern lief weiter. Nur noch wenige Schritt fehlten bis zu ihrem Ziel. Kurz bevor sie es erreichte fuhr die Verwesende Leiches Vorins in die Höhe, seine Augen blickten sie an und Mara schreckte für eine Sekunde zurück. Was sie in seinem Gesicht sah war Bedauern. Seine Augen blickten sie mit einer Traurigkeit an, welche sie nicht kannte. Sie ging weiter, blieb vor ihr stehen und glitt dann in die Knie. Seine Hand griff nach der ihren. Sie schluckte.

‚‘Warum? Warum bist du hier hergekommen wo es nichts gibt außer unsägliches Leid? So lange warte ich schon auf dich! Warum kommst du jetzt, wo du schon viel früher hättest bei mir sein sollen? Weshalb? Weshalb tust du mir dies an? Mit welchem Recht? Hast du endlich überwunden, was du schon so lange mit dir herumschleppst?‘‘

Ein Vorwurf nach dem anderen kam über seine Lippen. Fragen über Fragen. Was nur war geschehen? Sie wusste es nicht.

‚‘Bist du hier um nun endlich deinen Weg zu finden oder läufst du davon, so wie du es stets tust? Weißt du noch, als du ich verlassen hattest? Erinnerst du dich noch an den Tag? Weißt du überhaupt, wie ich mich fühlte, als du einfach gegangen warst, was ich durchmachte?‘‘

Einen kurzen Moment schwieg er, dann schüttelte er den Kopf.

‚‘Nein, wie auch, denn du warst viel zu sehr in deinem Irrsinn, in deinem Wahn gefangen. Ich hasste dich dafür, dass du mir die Chance verwertest dir beizustehen, weil du glaubtest ich würde dich nicht verstehen, ich könnte dir nicht helfen. Du warst fort, dir war es gleich und ich blieb zurück ohne zu verstehen, ohne auch nur die Chance zu erhalten alles erklärt zu bekommen. Von diesem Zeitpunkt an veränderte sich alles. Mein Herz verwandelte sich in Stein, Frauen wurden zu einem Objekt meines Zorns. Alles in mir war zerstört worden, alles und dann, dann kehrtest du zurück in meine Leben, erklärtest, dass du mich noch lieben würdest und erneut musste ich damit zurechtkommen. Ja, ja wir kamen zusammen und unsere Liebe festigte sich. Wir heirateten und lange Zeit erschien es so, als ob du endlich Glück seist. Doch verging dieser Moment so schnell wie er gekommen war, als du dich erneut in deinem Wahn verlorst. Ich konnte dich nicht zurückholen! Du hast mich aus deinem Leben ausgeschlossen, endgültig! Ich musste mit ansehen wie du zu einem Schatten deiner selbst wurdest. Wie glücklich wir doch hätten sein können, wenn du dir hättest helfen lassen!‘‘

Sie hörte die Traurigkeit in seiner Stimme, fühlte den Schmerz seiner Seele. Was war nur geschehen in all der Zeit? Sie musste es wissen.

„Sag mir, sag mir was geschehen ist!“

Er sah sie an.

‚‘Willst du dies wirklich wissen? Bist du bereit dazu?‘‘

Kurz wartete er, bis sie nickte.

‚‘Es war kurz nach der Eheschließung, kurz nach unserer Hochzeitsnacht. Eine Vision überfiel dich, eine Vision, die dich für immer veränderte. Ich wollte mit dir sprechen, wollte wissen was geschehen sei, doch du sagtest keinen Ton. In deinen Augen lagen Schatten, Schatten die nie wieder verschwinden würden. Die Helligkeit deiner Aura erlosch, sie verwandelte sich in Düsterkeit. Du wurdest zu einem Schatten deiner selbst. Kein Lachen, keine Freude überkam deine Lippen. Ich versuchte dir nahe zu sein, dir zu helfen, dich zu unterstützen, doch du stießt mich von dir, so wie du alle anderen auch von dir stießt. Wir waren ratlos, denn wir wussten nicht was wir tun sollten. Eine Vision folgte der anderen in einigen Abständen und mit jeder wurdest du „Kränker“. Die Farbe deiner Haut wurde bleich, die Farbe darin verschwand. Das Leuchten, welches sonst in deine Augen gelegen hatte war vollends verschwunden. Du liefst durch die Gänge wie ein Schatten, mehr in der Welt der Verdammten als in der unseren.‘‘

Die Gestalt seufzte tief.

‚‘Niemand von uns kam an dich heran, niemand. Gleich wer es versuchte, er würde gegen die Wand gedrückt. Deine Emotionen verschwanden, jegliches Glücksgefühl war verloren. Die Schatten um dich herum verdichteten sich. Aus dem Lauf wurde ein Rennen, welches du verlieren würdest. Letztlich verlor ich dich, verloren wir alle dich, wo dir gebraucht hätte. Da wo du bei uns hättest sein sollen, um uns zu helfen verschwandst du. Was von uns und dem zurückblieb was wir einst waren, war nichts mehr übrig. Alles war dem Erdboden gleich gemacht worden. Die Qualen des Feuers verbrannten uns und dann, dann sahen wir dich hier wieder.‘‘

Mara schluckte, was wollte er ihr damit sagen? Sie verstand nur einen Teil dessen, was er ihr sagen wollte. Es klang wie ein riesiges Rätsel.

„Ich verstehe nicht ganz.“

Traurig blickten seine Augen sie an.

‚‘Wie auch. Wie solltest du verstehen. Durch dein fortlaufen, deine Veränderung wurden wir zu verdammten, weil du uns verdammtest. Keiner von uns durfte mehr an deinem Leben teilhaben. Für dich war deinen Gabe etwas grausames, etwas mit dem du nicht fertig werden wolltest. Dein Weigern zerstörte alles. Dich, mich, die welche dich liebten und die Zukunft. Dies ist der Weg, zu welchem du dich entschlossen hattest. Ich flehe dich an, kehre um! Lass es nicht soweit kommen. Tu es für dich, für mich, für uns alle…‘‘

Er verschwand, die Dunkelheit verdeckte alles. Gelbliche Augen blitzen durch sie hindurch und blickten sie an.

‚Ein Anfang, doch wie weit wirst du gehen? Wirst du standhalten? Komm, komm mit mir, wenn du dich traust.‘

Durch die Dunkelheit hindurch griff das Wesen nach ihrer Hand und Mara ließ es zu. Gemeinsam jagten sie davon, ihrem nächsten Ziel sich nähernd.


|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Jedi - Basis ▫ Meditationskammer || ▫ Vorin, Mara gefangen in ihren Visionen
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten - Summer, Joseline, K'kruhk, Mylo, anderen eifrigen Helfern und Samira

Eines konnte man von Summer jedenfalls nicht sagen, die junge Alderaanerin war alles andere als unentschlossen. Angenehm überrascht von den schnellen Entscheidungen der jungen Padawan nickte die blassgelbhäutige Jedi-Ritterin lächelnd.

"Das heißt also wir wenden uns erstmal den Rändern des Gartens zu. Einige Zugangswege sollten wir ebenfalls frei lassen. Der Rest sollte sich meiner Meinung nach durch Vegetation etwas von der grauen Durastahlwüste hier absetzen. Das fände ich zumindest schön",

äußerte die junge Jedi-Ritterin ihre Gedanken laut als die beiden zu dem tionesischen Gärtner schlenderten. Auf Summers Bemerkung bezüglich der bedrückten Mienen der noch etwas entfernten Großmeisterin Joseline und dem großen Pelzwesen, konnte die Mirialan nur unwissend mit den Schultern zucken.

"Das Leben ist nicht nur ein Zuckerschlecken. Jeder wird immer wieder mit Situationen oder Anlässen konfrontiert, die nicht positiv sind. Es kommt halt darauf an, was wir daraus machen. Man darf sich nicht unterkriegen lassen. Aber die Jedi sind ohnehin wie eine große Familie. Wenn jemand Hilfe braucht, dann bekommt er oder sie diese auch. Von daher würd ich sagen wir fangen einfach schon an. Wenn die beiden soweit sind kommen sie schon."

Außerdem wollte Samira nicht, dass Summer sich zuviele Gedanken darüber machte. Immerhin war heute der Geburtstag der jungen Alderaanerin. Also sollte sie sich freuen und fröhlich sein. Erleichtert, dass nun endlich jemand kam und er etwas verkaufen konnte begrüßte sie der ältere Tionese äußerst freundlich.

"Sehen Sie sich ruhig alles an, was ich auf meinen zwei Transportern als kleine Auswahl meiner umfangreichen Gärtnerei mitgebracht habe. Bei Bedarf kann ich von den einzelnen Pflanzen noch viel mehr bringen lassen."

Dabei wies er mit ausladenden und sehr lebhaften Bewegungen auf die nach Samiras Begriffen auch so schon große Auswahl an Grünzeugs. Darunter waren Büsche in grün, rötlich und purpur, blühend und nicht blühend. Selbiges galt für die Bäume. Für die kleineren Blühpflanzen, die als Beetbepflanzung gedacht waren hatte er einen eigenen kleinen Bereich gestaltet. Die Jedi-Ritterin war fast etwas überfordert bezüglich der Auswahl. Fragend sah sie daher zu Summer.

"Was hältst du davon, wenn wir einfach mit dem beiden Ecken des Gartens am "alten" Jedigebäude anfangen und für dort eine Gruppe von Pflanzen zusammenstellen? Dazwischen würde sich z. B. eine Sitzgelegenheit gut machen. Such dir was aus was dir dafür gefällt. Der freundliche Gärtner wird uns dann schon beraten, ob das so passt bzw. was anders schöner wäre. Da können ruhig auch von Platz her schon Bäume dabei sein denke ich, aber ich bin natürlich auch keine Expertin auf dem Gebiet.",

gab die Mirialan lächelnd zu. Während Samira die ganzen Pflanzen musterte näherte sich ihnen ein seltsam bandagiertes Wesen, welches sie prompt ansprach und offenbar Großmeisterin Joseline suchte. Die Blassgelbhäutige konnte sich allerdings keinen Reim darauf machen, warum das etwas größere Wesen, der Stimme nach vermutlich männlichen Geschlechts, so sonderlich gewandet war. Da die Großmeisterin allerdings noch mit dem anderen Jedi (K'krukh) redete fühlte sie sich dazu berufen ihm zu antworten.

"Willkommen, Krazark Shaat. Großmeisterin Joseline ist noch in ein Gespräch vertieft. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein? Ich bin Jedi-Ritterin Samira Noble. Brauchen Sie ärztliche Hilfe?",

fragte die schwarzhaarige Jedi zaghaft. Sie wusste ja nicht, dass diese Bandagierung bei dem Volk des jungen Padawananwärters so üblich und nicht die Folge einer Verletzung war.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - draußen im zukünftigen Garten - Summer, Joseline, K'kruhk, Mylo, anderen eifrigen Helfern, Krazark und Samira
 
[Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis - draußen im zukünftigen Garten – Krazark, Summer, Joseline, K'kruhk, Mylo, anderen eifrigen Helfern und Samira]

Im ersten Moment war Krazark etwas irritiert, denn ärztliche Hilfe war eigentlich das letzte was er im Moment benötigte. Er sah die junge Jedi, die sich als Samira vorgestellt hatte fragend an. Doch dann sah er an sich herunter und verstand weshalb sie auf ärztliche Hilfe kam. Im ersten Moment war er ein wenig beleidigt, dass Samira seine traditionellen Bandagierungen für verbundene Verletzungen hielt.


„Ehm. Nein, ihr versteht das glaub ich falsch. Das…, das ist die übliche Kleidung meiner Spezies. Wir tragen diese Bandagen einerseits zum Schutz in der Wüste, andererseits ist das Zeigen nackter Haut in unserer Kultur nicht geduldet. Nur im Kreise engster Vertrauter entledigen wir uns der Bandagen.“

Samira wirkte etwas peinlich berührt nach dem Krazark ihr seine außergewöhnliche Bekleidung erklärt hatte. Dann musste Krazark doch etwas schmunzeln, da es keine Schande war, wenn Bewohner anderer Planeten noch nie mit der tuskischen Kultur in Berührung gekommen waren.

„Der eigentliche Grund für mein Kommen ist, dass ich erst heute auf Lianna gelandet bin und mich der Rat zu euch in den Garten geschickt hat, ich solle euch zur Hand gehen. Ich war nach der… (Schluck) Ausrottung meines Stammes anderthalb Jahre der Lakai von Bossa dem Hutten, erst vor einigen Tagen kam ich frei und man stellte einen hohen Midianer… oder wie nennt man es noch gleich.“

„Midi-Chlorianer.“ beantwortete Samira die Frage.

„Ja genau. ...Midi-Chlorianer Anteil bei mir fest. Ich… ich hatte von Jedi und der Macht immer nur in alten Geschichten meiner Eltern gehört, das… das ist alles so neu für mich.“

Krazark Aufmerksamkeit lenkte sich plötzlich auf den Gärtner, der seine Pflanzen präsentierte, denn ihm war sofort etwas Bekanntes ins Auge gefallen. In der hintersten Ecke seiner Pflanzen stand eine kleiner unscheinbarer Kaktus, der Krazark sofort mit den Gedanken nach Tatooine brachte.

„Das ist ja ein Krayt-Wüstenkaktus, das Fruchtfleisch ist eine tolle Beilage zu Banthafleisch.“

Krazark wand sich wieder zu den anderen. In ihm keimten plötzlich viele Gefühle und Erinnerungen wieder auf.

„Ein Stück Heimat. Wer hätte das gedacht, hier am anderen Ende der Galaxis.“

Er senkte den Kopf, atmete tief durch und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

„Naja, seis drum. Schön euch kennenzulernen. Und wie sind eure Namen?“ fragte er nun in die Runde der anderen um ihn versammelten Jedi.

[Lianna - Lola Curich – Jedi-Basis - draußen im zukünftigen Garten – Krazark, Summer, Joseline, K'kruhk, Mylo, anderen eifrigen Helfern und Samira]
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Lianna – Jedi-Basis – Zasunas Quartier | mit Zasuna ]

Zasuna stand vor ihm im Türrahmen ihres neuen Quartiers und sah Adrian über die Macht an. Sie waren gemeinsam zum Verwaltungsdroiden gegangen und hatten eine Unterkunft hier in der Jedi-Basis für die Miraluka gesucht und schließlich gefunden. Die Padawan sprach von ihrem Weg zum Orden, den er ihr gewiesen und auf dem er sie begleitet hatte – und der nun zunächst zu Ende zu sein schien. Sie war hier angekommen und damit ihr vorläufiges Ziel erreicht. Auf Bandomeer hatten sie sich getroffen, dort gemeinsam Gutes getan, zuerst mit Chesara und den anderen Padawanen, später dann nur noch zu zweit. Sie waren zusammen hier her geflogen, mehrere Tage lang und währenddessen hatte er ihr immer wieder versucht Dinge in der Macht beizubringen. Sie stellte ihn dabei gelegentlich in Frage, das wusste er, doch es war nur verständlich – und auch gut! – dass sie diese Angewohnheit hatte. Ihr ganzes Leben über war die Macht schon ein Teil von ihr gewesen und nun eröffneten die Jedi ihr andere Blickwinkel auf etwas, das sie schon sehr gut zu kennen geglaubt hatte. Bisher war es Adrian gewesen, der ihr diese neuen Perspektiven gezeigt hatte. Doch die Verantwortung, die er bisher für sie getragen hatte, nahm sie ihm mit ihren Worten. Sie bedankte sich höflich und ihre Körpersprache verriet, dass dies nun der vorläufige Abschied sein sollte.

„Okay …“

Adrian zuckte mit den Schultern, unsicher darüber, was er sagen sollte.

„War mir ein Vergnügen. Wir sehen uns dann.“

Wie sie gesagt hatte: Es gab sicherlich einiges für ihn zu tun, wichtigere Aufgaben. Adrian hob die Hand zum Gruß, sich wieder ermahnend, dass diese Art der Verabschiedung für sie nicht üblich und damit vermutlich unverständlich war, auch wenn sie die Bewegung über die Macht wahrnahm. Er ging zwei Schritte und hörte, wie die Tür sich hinter ihm mit einem leichten Zischen schloss. Plötzlich blieb er stehen und drehte sich auf dem Absatz herum.

„Nein … warte mal!“

Mit einem großen Schritt hechtete er zurück zur Tür und schob seine Hand entschlossen in den sich schließenden Spalt. Die im Rahmen eingelassenen Sensoren registrierten seine Bewegung und setzten die Tür in die entgegen gesetzte Richtung in Bewegung. Leise öffnete sich die Tür wieder und gab den Blick auf die Miraluka frei. Zasuna hatte noch still dagestanden, so wie alles was sie tat, eher still und zurückhaltend war. Wenn sie ein Mensch gewesen wäre, hätte sie ihre Augen in diesem Moment mit Sicherheit vor Überraschung geweitet. Er spürte es an ihrer Aura.

„Das stimmt nicht. Ich habe nichts Wichtigeres zu tun.“

Aus irgendeinem Grund überkam ihn plötzliche Nervosität.

„Und ich fühle mich nach wie vor für dich verantwortlich.“

Den Drang mit den Schultern zu zucken, musste er unterdrücken. Er wollte gegenüber der älteren Miraluka nicht unsicher wirken, nicht in diesem Moment.

„Wir sind doch gemeinsam hier her gekommen. Und ich glaube unser Weg ist noch nicht zu Ende.“

Rätin Eleonore hatte in Adrian und Zasuna Meister und Schülerin erkannt. Es war die Macht gewesen, die ihn mit der Miraluka zusammengeführt hatte. Er sollte sich nicht dagegen wehren, nur weil er Angst davor hatte, zu scheitern. Wieso sollte er auch scheitern? Zasuna war auf ihrem Heimatplaneten sehr wohl für die Gefahren der dunklen Seite sensibilisiert worden. Sie würde sich nicht verführen lassen. Es würde alles gut gehen. Die Macht leitete ihn und würde ihn weiterhin leiten.

„Also … wenn ich dir nicht zu jung bin oder zu unerfahren … dann würde ich die Arbeit mit dir gerne fortsetzen. Ich würde dich gerne in der Macht trainieren – mit dir gemeinsam lernen.“

Von einer fröhlichen Förmlichkeit erfasst, schloss er mit den Worten:

„Zasuna Zahary, ich biete dir hiermit an, deine Ausbildung zu übernehmen.“

[ Lianna – Jedi-Basis – Zasunas Quartier | mit Zasuna ]
 
Lianna -- Lola Curich -- Jedibasis -- Trainingsraum / Ripley, Rick, Radan und diverse Jedi und Padawane



Radan vermisste Alisah wenn er ehrlich war. Er fragte sich was sie davon halten würde das er sich mit zwei Padawanen schlug und das obwohl er noch im Bett liegen sollte um sein Bein zu schonen. Vermutlich würde sie Radan ihre Verachtung über dieses Handeln zu teil werden lassen. Immerhin hatte seine Frau temparament. Das schien Rick auch zu haben. Seine Angriffe waren ungestümt und von Zorn gelenkt. Radan wusste durchaus das Rick offenkundig nicht zufrieden mit etwas war und das er Radan für diesen vergleich hasste.

"Mit euer Erlaubniss Mineva"

sagte er zu seiner aufpasserin. Rick musste Lernen das Zorn ihn nichts einbrachte ausser den Tod. Allein deswegen musste er ihn noch wütender machen. Den jemand der wütend war und diese nicht unterdrücken oder konzentrieren konnte beging Fehler. Wenn Rick früh lernte das Wut ihn nichts einbrachte wurde er vielleicht ruhiger. Das blieb zu hoffen. Doch sein Gedankengang wurde von Rileys Angriff unterbrrochen: Radan schaffte es mit mühe diesen abzuwehren, dabei wirkte seine Parade fast schon spielerisch. Sein Bein schmerzte. Er musste sich eigentlich setzten, zumindest glaubte Radan das er diese Schwäche nicht zur schau trug. Rileys versuch mit der Macht etwas zu bewirken sorgte nur dafür das er Rick traf. Nicht schwer doch es reichte aus um Radans bewunderung zu erhaschen. Allein der Versuch war kühn gewesen. Er nutzte die kleine Atempause und warf Riley einen Blick zu und lächelte.

"Guter Versuch"

sagte er ehrlich und verneigte sich kurz. Dann wendete er sich doch wieder Rick zu. Er salutierte spöttisch und deckte ihn mit einem solchen Hagel von hieben, stichen und finten ein das Rick vermutlich hören und sehen verging. Radan verzichtete darauf sein Gewicht in die Shcläge einfließen zu lassen. Er verließ sich auf seine technik. Jeder Angriff folgte einem anderen Muster. Er ließ sich zu keiner Verzweilungstat hinreizen und der Erfolg gab ihn recht als Ricks Übungschwert ein paar Meter weit flog und gegen die Wand prallte. Mit ruhihger gelassenheit drückte er ihm das eigene übungschwert gegen die Brust so das es diese Fast berührte.

"Jetzt bist du Tod"

Verkündete er ruhig und schenkte rick doch ein lächeln und deaktievierte sein Übungsschwert und warf Riley einen Blick zu es ihn gleich zu tun.

"Das war beeindruckend"

sagte Radan ehrlich und warf Rick einen Blick zu.

"Du solltest dir ein Beispiel an deinem Mitstreiter nehmen. Wie war gleich dein Name"

Namen waren noch keine gefallen. Er hatte den anderen Padawan eingebunden ohne das sie sich einander vorstellten. Radan lächelte aufmunternd und setzte sich nun leicht.

"Taktik kann einen das Leben retten" erklärte er leise. Das meinte er ehrlich.


Lianna -- Lola Curich -- Jedibasis -- Trainingsraum / Ripley, Rick, Radan und diverse Jedi und Padawane
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, Cantina - u.a. Jaques und Ly'fe

Auf Nachfrage, warum es ihm nicht schmeckte, antwortete Jaques mit dem Standardsatz, den vermutlich fast jeder, der die Jedikantine ertrug, in der selben Situation benutzte. Aber das war nicht der Grund, warum der Anwärter so lustlos auf dem Fraß herumkaute. Stattdessen erfuhr Ly'fe, dass sein Gesprächspartner sich vor allem Gedanken über seine Ausbildung machte, und über die Visionen, die er neuerdings hatte.

»Du wirst bestimmt einmal ein guter Jedi werden,«

Beruhigte der Bith ihn.

»Aber du solltest keine Angst davor haben, Fehler zu machen. Als Samout sein Frühwerk ›Der Möbelschreiner‹ schrieb, steckte er voller Versagensängste und Selbstzweifel. Anders kann man die Textzeilen von absplitterndem Holz und Splittern, die man in die Finger bekommt, auch gar nicht verstehen. Und er hat auch Fehler gemacht, der Größte war zweifellos, sich von seiner Sängerin zu trennen, der begnadeten Teneta. Oooh, was für eine Jizzstimme…«

Schwärmte der Hobbymusiker.

»Was ich damit sagen will, er ist der größte Jizzmusiker geworden, den Clak'dor VII in den letzten zwanzig Jahren gesehen hat – manche sagen sogar 25. Trotz seiner Fehler, vielleicht sogar wegen. Denn durch Fehler lernt man, und bei den Jedi wird dir auch normalerweise niemand einen Strick daraus drehen. Fehler sind okay, aber man sollte sich hüten, sich von Ängsten beeinflussen zu lassen. Deshalb ist es auch wichtig, dass du lernst, mit deinen Visionen umzugehen. Mir ist klar, dass du zum Teil schlimme Dinge gesehen hast, aber die Botschaften sind nicht das Problem. Es gibt einen Grund, dass du sie siehst, und eines Tages wirst du ihn auch erfahren, dementsprechend solltest du versuchen, sie gelassen aufzunehmen. Habe ich – oder ein anderer Jedi – mit dir eigentlich schon über den Kodex gesprochen?«

Da die Aufmerksamkeit des Miraluka sich auf ein Dejarikspiel am Nebentisch richtete, begann auch Ly'fe automatisch, es ein wenig zu verfolgen. Er hatte davon gehört, dass manche Spieler meditierten, um sich im Spiel von der Macht leiten zu lassen, doch die beiden Jedi gehörten wohl nicht dazu. Dafür spielten sie seiner bescheidenen Ansicht nach nicht gut genug. Schließlich versuchte Jaques zu erklären, wie er die Machtsicht empfand. Für die denkbare wissenschaftliche Untersuchung gab es leider noch nicht genug her.

»Du hast recht, das Grundprinzip ist immer dasselbe. Wenn man die Machtsicht und ähnliche Techniken wissenschaftlich betrachtet, passiert auf energetischer Ebene immer dasselbe, ob du oder ich oder jemand anders sie ausübt ist egal. Aber in unseren Köpfen unterscheiden sich unsere Empfindungen und Wahrnehmungen, abhängig von unserer Biologie und unseren Erfahrungen. Das heißt, Macht-Sicht sieht für jeden Jedi unterschiedlich aus. Ich als Bith sehe nur auf kurze Distanz scharf, dafür höre ich sehr gut. Miraluka fehlt das Augenlicht als Sinnesorgan völlig. Togruta haben sogar einen Sinn mehr. All das macht einen Unterschied. Leider ist es nicht möglich, die Welt aus Sicht von jemand anderem zu sehen, aber ich wäre sehr neugierig, wie du es beschreibst. Wenn dir nicht gleich etwas einfällt, dann lass' dir Zeit. Ich will dich jetzt nicht unter Druck setzen oder irgendwas.«

Erklärte der Jedi-Ritter und entschuldigte sich kurz, um sich einen Kaf zu holen.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, Cantina - u.a. Jaques und Ly'fe
 
[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - mit Radan, Rick, Jon, Diva Minava und diversen anderen]

Nach einiger Zeit entschied sich Alsia in ihr Zimmer zu gehen und Allison blieb im Trainingsraum zurück. Adrian hatte schon die 'Übungsstunde' beendet, trotzdem wollte sie noch nicht aufhören zu trainieren. Die kurze Pause hatte ihr wirklich gut getan, denn sie fühlte sich schon wieder voll einsatzfähig. Um ihre neugewonne Energie auszuschöpfen, versuchte Allison sich erneut mit ihrer 'Schwebeübung'. Sie wollte den Stein dieses Mal so weit wie möglich nach oben schweben lassen, ob es aber auch funktionieren würde, war eine andere Frage. Die Padawananwärterin schnappte sich den Stein, konzentrierte sich wieder auf dieses eigenartige, dennoch vertraute Gefühl und ließ ihn in die Höhe steigen. Natürlich funktionierte das 'in die Höhe steigen' nicht so wirklich, der Stein schwebte eher immer weiter zur Seite. Je länger sie diesen Zustand aufrecht erhielt, desto anstrengender wurde es für sie. Am Ende flog ihr Gegenstand leider herunter und dann noch dazu auf die Jedi Diva Minava. Allison seufzte entnervt, das konnte ja wieder mal nur ihr passieren. Sie eilte zu Meisterin Minava um sich zu entschuldigen und schaute entschuldigend.
"Es tut mir so leid, Meisterin. Ist etwas Ihnen etwas passiert?", fragte sie etwas schüchtern.

[Lianna - Jedibasis - Trainingsraum - mit Radan, Rick, Jon, Diva Minava und diversen anderen]
 
Zurück
Oben