Lianna

[ Lianna | Jedi-Basis | Trainingsraum | Arlen, Chesara, Devin, Leeam & Faith, etwas abseits andere Jedi]

Chesara wollte ihre beiden Padawane, zu deren Freude, nicht auf die Folter spannen. Zunächst hatte Faith gedacht, den Namen Felucia schon einmal gehört zu haben. Es hätte ja sein können, dass sie in jüngeren Jahren schon einmal auf diesem Planeten war, sich nun aber nicht mehr daran erinnern konnte. Die Beschreibungen der Rätin widerlegten diese Theorie allerdings. Sie war zwar durchaus schon auf Welten, die man als Dschungel-Planeten bezeichnen konnte. Davon hieß jedoch keiner Felucia. Auch der Begriff ‚Pilzwälder‘ war ihr vollkommen fremd. Sie konnte sich nicht mal so recht vorstellen, wie so etwas aussehen sollte. Bevor sich der Teenager jedoch erneut unnötig in ihren Gedanken verrannte, lauschte sie wieder den Worten ihrer Meisterin. Es war schon irgendwie seltsam, dass ein System, das sich so nah an der Basis der Jedi befand, erst jetzt auf die Idee kam, der Republik beizutreten. Das Interesse musste ja recht eindeutig sein, warum sonst sollte man die Zeit einer Jedi-Rätin verschwenden? Die Absichten der Felucianer könnten darüber hinausgehen? Was sollte das zu bedeuten?

Faith verengte die Augen. Sie dachte sofort an eine Falle. So etwas sah man schließlich zuhauf in Holo-Filmen! Würden sie nur zu dritt reisen? Aber, warum sollte die Regierung eines neutralen Planeten den Zorn der Republik riskieren, um eine einzelne Jedi-Rätin und ihre zwei unbedeutenden Padawan-Schüler zu ermorden? Irgendwie wurde sie daraus nicht schlau, und hatte vermehrt das Gefühl, ihre Fantasie ging mit ihr durch. Vermutlich würde es besser sein, einfach ihren Mund zu halten. Chesara würde schon wissen was sie tut. Die wichtigsten Fragen hatte Arlen schließlich eh schon gestellt.

Noch während die Jedi diese beantwortete, erhoben sich die drei und marschierten in Richtung des Ausganges. Zu Faith‘s Verwunderung blieben die Zwillinge sitzen, doch Chesara hatte auch ausdrücklich gesagt, nur Arlen und Faith mitnehmen zu können. Schade war es schon, sich jetzt schon von den beiden anderen trennen zu müssen, auch wenn sie sich extrem auf die Reise freute. Sie winkte Leeam und Devin zum Abschied zu, dann schritt das Trio in den Gang. Die Padawan verstand den Auftrag, so viel wie möglich aus dieser Reise und der Erfahrung, die sie ihnen brachte, mitzunehmen. Was konnten sie auch sonst tun? Faith hatte keine Beschlagenheit in diplomatischen Angelegenheiten, und sie unterstellte einfach mal, dass es Arlen ebenso ging. Auch als Wachen – oder ähnlichem – konnte man zumindest das Mädchen vergessen. Jeder Gegner würde sich über sie kaputt lachen. Sie war zierlich, absolut unmuskulös und hatte dazu noch nie in ihrem Leben einen Kampf erlebt. Besser ihre Reise lief konfliktlos ab, sonst würde sich die junge Dame noch umgucken müssen.

Eine Nacht in der Basis war ihnen noch vergönnt, das hieß, sie konnten ihre erste offizielle Mission als Teil des Jedi-Ordens wenigstens in aller Frische antreten. Zum Abschluss gab Chesara den beiden den Auftrag, sich in der Bibliothek über Felucia schlau zu machen. Offenbar hatte sie selbst noch etwas anderes zu erledigen. So verabschiedeten sich die Padawan-Schüler vorerst und begaben sich auf den Weg in Richtung der Bibliothek, nachdem Faith auf ihrem Datenpad deren Lage herausgesucht hatte.


„Ja genau, ein Lazarettschif. Es heißt ‚Navalon‘ und gehört der Hilfsorganisation meiner Eltern. Ich heiße auch mit Nachnamen Navalon.“

Sie nahm sich eine kurze Denkpause, um sich vollkommen sicher zu sein.

„Ich bin zwar wirklich schon viel rumgekommen, aber auf Felucia war ich noch nie. Ich habe auch absolut keine Ahnung, was für Einwohner dort leben, tut mir leid. Ich nehme an, du weißt auch nicht viel mehr als ich? Woher kommst du eigentlich?“

Sie hoffte Arlen mit ihrer Frage nicht überrumpelt zu haben, und setzte daher einen zaghaften Ton auf.

„Wie lange kennst du unsere Meisterin schon und was hat dich zu den Jedi geführt? Und wie lange bist du eigentlich schon genau bei den Jedi?“


Sie wandte sich mit einem verlegenden, entschuldigenden Lächeln an ihn, als ihr klar wurde, dass sie ihn lieber nicht so mit Fragen bombardieren sollte.

„Entschuldige, ich bin einfach etwas neugierig.“


[ Lianna | Jedi-Basis | Auf dem Weg zur Bibliothek| Arlen & Faith]
 
[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Gänge ] Arlen, Faith

Arlen musste grinsen, als Faith sich dafür entschuldigte zu neugierig zu sein. Die Fragen die sie gestellt hatte waren natürlich. Es war doch klar, dass sie – genauso wie er – so viel wie möglich über das Wesen erfahren wollte, mit dem sie die nächste Zeit unterwegs sein würde. Es war auch nicht so als wäre er unvorbereitet. Es war grade einmal ein paar Tage her, seit er Tzun und Raiken von sich erzählt hatte. Das einzige was ihn eventuell störte war, dass er sich ob der illustren Vergangenheit Faiths auf einem Lazarettschiff ein wenig klein vorkam. Doch sie würde alles sowieso früh genug erfahren. Kein Platz für falsche Scham also.

„Ich bin auf dem Planeten Aleen aufgewachsen“

Sagte Arlen etwas verlegen, fuhr dann aber fort:

„Mein Vater…mein Ziehvater, Dante, ist Farmer und hat mich als kleines Kind aus den Trümmern eines zerstörten Raumschiffs gezogen. Irgendwann ist dann herausgekommen, dass ich machtsensitiv bin. Das war solange kein Problem, bis das Imperium Anstalten gemacht hat Aleen zu übernehmen. Dante dachte nicht, dass es eine gute Idee wäre, dass ich denen in die Hände falle, also hat er verkauft was nötig war und mich hierhergebracht“

Dass Dante Merillion einen Gutteil der Ernte und der Gerätschaften hatte verkaufen müssen, um sich das Ticket nach Lianna leisten zu können, hatte Arlen bisher noch niemandem erzählt. Es belastete ihn jedoch immer noch und verlieh seinem Versprechen gegenüber seinem Ziehvater umso mehr Gewicht.

„Er meinte, er würde es eh nicht mehr brauchen, wenn die Imperialen da wären“

Der Sith seufzte

„Das war vor ein paar Tagen. Ich frage mich wie die Dinge zuhause stehen. Aber wie dem auch sei. Nachdem ich angekommen war, habe ich versucht das Beste aus der Situation zu machen und mich umgesehen, wer mir was beibringen könnte. Meisterin Syonette hat irgendwann dann eine Trainingseinheit mit mir und ihrem früherem Padawan gemacht. Ziemlich unsympathischer Typ. Aber genug von mir. Wie bist du zu den Jedi gekommen?“

Während die beiden gesprochen hatten, waren sie schließlich bei der Bibliothek angekommen. Obwohl er bereits einmal hier gewesen war, beeindruckte ihn der Raum voller Technologie ihn dennoch.

„Was die Felucianer angeht“

Sagte Arlen, während er Faith mit einem Lächeln die Tür aufhielt

„Ich war froh zu wissen was ein Mensch ist, als ich hier angekommen bin. Nichts für ungut“

Fügte er mit einem Seitenblick auf Faiths farblose Haut und Kopftentakellosen Kopf hinzu.

[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Bibliothek ] Arlen, Faith
 
[ Lianna – Jedi Basis – Landeplattform | Adrian und Zasuna ]

Ob sie die Wahrheit sagte oder nicht, konnte Adrian nicht abschließend bewerten – und vermutlich war es auch egal. Vielleicht stand ihm ohnehin nicht zu, ihre Worte so sehr zu hinterfragen. Seiner Schülerin gegenüber sollte er keinen Argwohn empfinden – er sollte ihr vertrauen. Also, sagte er sich nachdrücklich, hatte Zasuna tatsächlich nicht gewusst, dass Alisah eine Sith war. Er hatte wohl überreagiert und war dadurch von einem Angriff ausgegangen, der so von ihr nicht intendiert gewesen war. Und trotzdem ließ sie nicht locker und verteidigte ihre Ansichten mit starker Meinung. Wieso mussten sich bei diesem Thema all ihre guten Eigenschaften so anstrengend anfühlen? Mit stummem Seufzen verließ Adrian an Zasunas Seite den Transporter und betrat wieder den vertrauten Boden der Landeplattform. Die Basis auf Lianna fühlte sich noch nicht so heimisch an, wie der Rückzugsort der Jedi auf Corellia damals, doch Adrian ergriff mittlerweile ein gutes Gefühl der Vertrautheit, wenn er wieder hier ankam. Er nahm sich einen Moment Zeit, ehe er seiner Schülerin antwortete.

„Ich bin kein Richter, Zasuna. Und erst Recht kein Henker.“

Erst als die Worte seinen Mund verließen, wurde ihm klar, dass sie das durchaus falsch verstehen konnte: Nämlich, dass er die Sene Seeker als Henker ansah, die kaltblütig ihre gefallenen Brüder und Schwestern abschlachteten. So war das nicht gemeint, nicht direkt zumindest. Denn wenn er ehrlich war, kannte er sich mit den Hintergründen des Ordens, dem Zasuna angehört hatte, überhaupt nicht aus. In der Hoffnung ein wenig zurückrudern zu können, erklärte er:

„Ich respektiere den Weg der Sene Seeker und will dir nicht sagen, dass alles, was du dort gelernt hast, falsch ist. Meine Sichtweise ist nur einfach eine andere.“

Das klang schon besser. Adrian versuchte seine innere Ruhe wiederzufinden, während er auf den Asphalt unter seinen Füßen achtete. Er durfte nicht aufgebracht sein, er wollte es nicht einmal. Seine Schülerin wollte ihn sicher nicht provozieren – und selbst wenn, durfte er es nicht geschehen lassen. Aber das war doch absurd. Vermutlich war sie einfach nur neugierig auf seine Sicht der Dinge und wollte sich austauschen. Die Jedi, daran musste er sich immer wieder erinnern, waren für sie noch immer eine neue Institution.

„Du musst nicht glauben, was ich glaube. So eine Art von Meister will ich nicht sein.“

Es wäre nur schön, wenn sie versuchen würde, seine Sicht zumindest zu verstehen. Aber das konnte sie nur, wenn er sich erklärte – und wenn er dabei ruhig blieb. Unwillkürlich fragte er sich, ob Chesara ihm in seiner langen Zeit des Zweifelns nicht auch manchmal gerne eine saftigere Antwort gegeben hätte. Doch sie war immer ruhig geblieben. Nun ja, fast immer.

„Alisah wird es schaffen.“

bekräftigte er seine Sichtweise noch einmal, diesmal in ruhigem und beherrschtem Tonfall. Und dann ließ er sich doch dazu hinreißen, etwas zu sagen, was er eigentlich zunächst für sich hatte behalten wollen, weil es nur weitere unbequeme Fragen hervorrufen würde.

„Mein Vater hat es auch geschafft.“

Immer noch Seite an Seite mit seiner Schülerin betrat Adrian schließlich die Eingangshalle der Jedi-Basis. Unabhängig davon, dass es ihm durchaus gelegen käme, das Thema zu wechseln, drängte sich ihm plötzlich eine andere Frage auf. Mit einem Seitenblick betrachtete er seine Schülerin, ihr violettes Haar und die obligatorische Augenbinde, die dazu gedacht war, ihre leeren Augenhöhlen vor jenen zu verdecken, die ein Problem mit dem Anblick hatten.

„Hast du schon einmal einen der Abtrünnigen getötet?“

[ Lianna – Jedi Basis – Eingangsbereich | Adrian und Zasuna ]
 
Lianna - Im Garten -Radan, Rick, Sebth, Asthurias und Minava

Es kam nicht oft vor das Radan überrascht wurde doch Rick überrasche ihn. Er hätte sich gewünscht das Alisah hier wäre. Das war sie. Sie war mit Sicherheit nahe. Er konnte sie spüren. Konnte er den überhaupt ein Lehrer sein? Wenn der Rat es zuließ würde er dann ein guter Lehrer sein oder würde er Rick an die dunkle Seite führen. Radan schloss kurz die Augen und ließ sich in der Macht treiben. Sanft berührte er ALisah nur einen moment bevor er sich wieder zurück zog. Er musste sich einfach sicher sein das sie noch da war. Ob es dem Kind gut ging? Seinem Kind? Das war das nächste Problem. Alisah wusste was er hatte tun müssen um hier her zu kommen. Er hatte seinen eigenen SOhn töten müssen. Wenn er es nicht getan hätte, dann hätte Alisah es tun müssen. Oder wäre sie gestorben? Wie wäre dieser Kampf ausgegangen. Diese Frage hatte er sich schon oft gestellt. Es gab keine Antwort darauf das wusste er. Wie lange wartete Rick jetzt schon? 1 Minute oder 5? Welche bedeutung hatte die Zeit. Radan sah den jungen nicht an.

"Es mag bessere Lehrer geben wie mich Rick. Doch wenn es dein Wunsch ist und der Rat es zulässt dann werde ich dir beibringen ein Jedi zu sein. Doch mach dir bewusst das es eine harte AUsbildung wird für uns beide"

Es war das letzte was wichtig war. . Den auch Radan würde lernen wenn er ihn ausbildete und er würde sich selbst finden.

"Und sei dir bewusst das ich bald Vater werde was bedeutet du wirst teil einer Familie sein ein. Wie der Orden eine ganze Familie ist"

Endlich drehte er sich um und nickte. Er legte den Kopf schief. Er hoffte das er Rick nicht überfoderte. Er war sich sicher das Rick ein großer Jedi werden würde, wenn er seinen Zorn unter Kontrolle bekam. Er nickte und lehnte sich gegen die Mauer.

Lianna - Im Garten -Radan, Rick, Sebth, Asthurias und Minava
 
[Lianna - Sternenjägerbasis - Sim Raum] Amy, War, Tomm ,Kit, Jaira, Marlon, Raiken

Tomm hatte auf einmal einen ganz anderen Tonfall angesetzt. Überraschenderweise war das Dreiergespann sogar schon vor ihnen im Sim Raum eingetroffen. Der Jedi Rat verlor keine Zeit und fing sofort an das erste Szenario zu erläutern. Zwei gegen Zwei.
Während der Jedi den Piloten erklärte was zu tun war hörte Luger zunächst nur mit einem halben Ohr zu. Sein Blick schweifte immer wieder zu Amy hinüber, die ein Stück hinter ihrem neuen Chef stand. Wenn die Geschichten, die die Republik über sie verbreitet hatten, wirklich stimmen sollten so wusste Luger nicht wie er damit umgehen sollte. Was suchte sie dann wieder hier? Konnte man ihr überhaupt noch vertrauen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie freiwillig für die Falcons geflogen war.

Doch er konnte den Gedanken kaum zu Ende führen, da klopfte ihm Kit schon auf die Schulter.
„Also Luger... Es geht wieder los.“
Der Fondorianer grinste ihn vorfreudig an. Er konnte es ihm nicht verübeln. Wenn er richtig zugehört hatte waren ihre Konkurrenten der Jedi Raiken Skywalker und Sub Lieutenant Morae.


"Da will jemand ne Packung." Grinste er Kit an und schlug nochmal mit seinem alten neuen Staffelkameraden ein bevor er sich in seinen Simulator schwang. Er setzte sich das Headset auf und startete den Sim. Die Maschine erwachte zum Leben und fing an realistische Geräusche und Sichtfelder zu produzieren. Gewissermaßen vermittelte einem der Simulator sogar das Gefühl in einem Cockpit zu sitzen. Das Rütteln, welches man spürte wenn die Trägheitsdämpfer an ihre Grenzen kamen oder die Hitze, die sich bei längeren Einsätzen im Cockpit entwickelte, gaben einem das Gefühl wirklich in einer Jagdmaschine zu sitzen. Kit und er würden unter den Rufnamen Hunter 1 und Hunter 2 fliegen. "Passend." dachte Luger und grinste in sich hinein. Gleichzeitig führte er einen schnellen, obligatorischen Systemcheck durch. Seine Finger glitten förmlich über die Schalter, Knöpfe und Hebel. Es war wie ein Instrument, dass er vor langer Zeit zu spielen gelernt hatte.

Der Fondorianer schien vor ihm fertig zu sein da dieser sich gut gelaunt über einen privaten Kanal bei ihm meldete.
„Hunter 2 an Hunter 1. Bereit für die Jagd?“

"Mir gehts prima, Zwei. Wir können loslegen." Der Captain kam links neben seinem Flügelmann hinunter. Das HUD zeigte ihre Gegner schon mithilfe von kleinen roten Quadraten in der Ferne an. Auch wenn die beiden in Lugers Augen wohl kaum ernstzunehmende Gegner darstellen würdens so überlegte er sich doch wer von den beiden Kontrahenten mehr Gefahr ausstrahlen würde.
Er kam zu dem Schluss, dass der Sub Lieutenant wohl der gefährlichere von den beiden sein würde. Zumindest hatte dieser eine militärische Flugausbildung genossen, während Raiken wohl zunächst erst einmal überrascht sein würde. Und allein die Tatsache, dass er ein Jedi war würde ihm wohl kaum in einem Simulatorenflug helfen. Er hatte zwar onehin keine Ahnung wie die Macht ihm in einem Cockpit helfen konnte aber er hatte noch nie von einem Jedi gehört, der irgendwelche Computer mit seinen Tricks überlisten konnte.
Kit markierte den Sub Lieutenant als Ziel. Das sollte ihm nur Recht sein. Dann würde er sich eben den Lichtschwertschwinger vornehmen.


"Kuat und Fondor. Ihr dürft euch ruhig vorstellen wir wären Imps..." Scherzte er über den offenen Funkkanal während er mit seinem Flügelmann auf ihre beiden Kontrahenten zuraste.

[Lianna - Sternenjägerbasis - Sim Raum] Amy, War, Tomm ,Kit, Jaira, Marlon, Raiken

Jägerinformationen / Hunter 1:
Schäden: 0%, Struktur: 100%, Energie: 99%
 
- Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Aketos, Shen, Elise und vielen anderen

Bilder. Aketos sprach immer wieder von den Bildern. Außerdem war es in der Situation auf Denon um Leben und Tod gegangen, eine Drucksituation sozusagen. Eigentlich war es doch ein gutes Zeichen, dass die Verbindung zur Macht gerade da funktioniert hatte.

Diese Bilder. Du sprichst immer davon, dass du Bilder gesehen hast... Ich finde das sehr interessant, denn ich sehe so gut wie nie Bilder, wenn ich mich mit der Macht verbinde. Allerhöchstens... Farben, oder eben die konkrete Visualisierung der Sache. Aber keine genauen Bilder. Ich glaube, du solltest dich auf diese Sache konzentrieren, vielleicht liegt hier der Schlüssel. Wenn du in Bildern denkst, dir in Gedanken vorstellst, was passiert - es kann ja auch abstrakt sein...

Nachdenklich betrachtete sie ihre Padawan.

Eventuell ist auch das Vertrauen in deinem Fall sehr wichtig. In dem Fall auf Denon blieb dir letzten Endes nichts anderes übrig, als dich voll und ganz der Macht anzuvertrauen... es gab keine andere Möglichkeit, der Frau noch zu helfen. Das sollten wir auf jeden Fall im Auge behalten.

Sie wandte sich wieder Elise zu.

Das ist gut, nickte Eowyn zu ihr. Dann müssen wir zumindest nicht ganz bei null anfangen... Erleichtert sah Eowyn, dass zumindest Elise mit dieser Trainingseinheit kein Problem zu haben schien, im Gegenteil. Ihr schien es zumindest ein bisschen Spaß zu machen und es zu genießen.

Was man von ihren eigenen Padawanen nicht behaupten konnte.

Während die junge Frau mit ihrem Lichtschwert herumexperimentierte war die Kamino schon zögerlicher.


Ja, ich habe es schon ein, zwei Mal gesehen... aber was genau dahintersteckte war mir bisher nicht klar. Du bist also eine andere Waffe gewöhnt? Nun, dann ist es verständlich, wenn dir das Lichtschwert erst einmal ungewohnt in der Hand liegt.

Kritisch beobachtete Eowyn die Padwane bei ihren ersten Bewegungen. Elise schien weniger Probleme zu haben als Aketos, was vermutlich an der fehlenden Waffenerfahrung lag. Prinzipiell schien es aber gar nicht so schlecht zu laufen, auch die Kamino begann zumindest, die Waffe langsam unter Kontrolle zu kriegen.

Sehr gut, das klappt doch schon gar nicht so schlecht... Versucht, euch beim Führen des Schwertes zu Entspannen und euch eher leiten zu lassen, als das Schwert zu leiten. Vielleicht fällt euch das leichter.

Es war gar nicht so einfach, für sie, die eine Art Naturtalent mit dem Lichtschwert war, zu erklären, worauf sie hinauswollte. Sie hatte immer instinktiv gewusst, was sie mit dem Zylinder in ihrer Hand anstellen musste, damit er das tat, was sie wollte. Wie aber erklärte man das jemandem wie Aketos, die etwas völlig anderes gewöhnt war, oder wie Elise, die noch nie ein Lichtschwert in der Hand gehabt hatte?
Es ist... als wäre das Lichtschwert keine Waffe, sondern eine Verlängerung eures Armes, eine Verlängerung, die ein kleines bisschen einen eigenen Willen entwickelt hat. Ihr müsst versuchen, diesen Willen zu erkennen. Wenn das klappt funktioniert es auch andersherum, es ist ein wenig wie eine Symbiose...

Herrje. Sie wünschte sich, sie könnte es einfach vormachen, aber sie befürchtete, dass jeder der jungen Padawane seinen eigenen Weg würde finden müssen.

- Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - mit Aketos, Shen, Elise und vielen anderen
 
### VERSCHLÜSSELTE NACHRICHT ###

Absender: Büro von Senator Ulo Sammandi, Senat der Neuen Republik, Mon Calamari

Empfänger: Orden der Jedi, Lola Curich, Lianna

Betreff: Anfrage für Unterstützung einer Senatsmission



Sehr geehrte Damen und Herren des Rates der Jedi,

hiermit ersuchen die Senatoren Thal Kore, Vertreter von Clak'Dor VII, und Ulo Sammandi, Vertreter von Tibrin, den Orden der Jedi um Unterstützung in einer Angelegenheit diplomatischer/investigativer Natur.

Wir ersuchen Sie, die nachfolgenden Informationen vertraulich zu behandeln.

Mit einer Reise o.g. Senatoren zur neutralen Welt Chalacta, gleichnam. System, Kastolar-Sektor, werden folgende Ziele verfolgt:
1. Nachforschung nach bisher ungeklärtem Verbleib des republikanischen Botschafters auf Chalacta in Zusammenarbeit mit den örtlichen Sicherheits- und Ermittlungsbehörden;
2. Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen mit der Regierung von Chalacta zur Vermeidung politischer Spannungen im Kontext des Verschwindens besagten Botschafters.

Die Senatoren Kore und Sammandi wünschen hierbei die Unterstützung der Jedi und bitten Sie, die Entsendung eines oder mehrerer Ordensmitglieder mit Erfahrungen in investigativen und/oder diplomatischen Aufgaben wohlwollend zu prüfen.

Die Passage nach Chalacta sowie alle zur Reise und Erfüllung des Auftrags benötigten Mittel werden vom Diplomatischen Corps der Neuen Republik gestellt, das als Auftraggeber der Mission fungiert.

In Erwartung Ihres baldigen Bescheides,
Büro von Senator Ulo Sammandi
i.A. Weag Brode, Sekretär

### ENDE DER NACHRICHT ###
 
- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - mit Nicky -

"Du hast so große Hundeaugen und siehst doch nicht, was hier passiert. Dabei hast du es gerade selbst gesagt. Ich soll dir deine Diona ersetzen. Ich suche einen Ersatz für deine Schwester. Was daran ist keine schlechte Idee? Und selbst wenn ..."

„Nein!“

Al schüttelte energisch den Kopf während Nicole sich dieses leichte Glitzen aus ihren müden Augen rieb. Nein! Er hatte einfach gedacht das sie froh war wenn er gehen würde, offensichtlich war dem nicht so.

"... selbst wenn: Warum nicht? Warum sollte ich dich nicht schon jetzt wegschicken, wenn du sowieso hier weg willst und Lianna hinter dir lässt. Was ... verfickt nochmal ... soll ich davon haben? Wenn ich von einer Sache genug habe, dann ist es Zuneigung auf Pump."

„Ich..ich hab mich falsch ausgedrückt...“

Langsam, als würden sie ihn nicht mehr tragen, gaben seine Beine nach, als Aldridge sich einfach auf den Boden setzte. Er blickte zu Nicky auf, die am Ende der langen Theke gegen die Außenwand des Cafés gelehnt da stand. Ein Bein angezogen, eines lang vor sich ausgestreckt, saß er einige Momente still da, versuchte immer wieder Worte zu finden. Doch das Kratzen seiner Bartstoppeln, verursacht durch seine Hand die immer wieder über sein Kinn fuhr, war das einzige Geräusch das durch den großen Raum klang.

Vermutlich dachte sie wieder das er mal wieder nichts kapieren würde, er der ewig schwerfällige Al. Doch im Endeffekt hatte er mehr verstanden als ihr lieb war, zumindest glaubte er das. In all der für Nicky so typischen Schroffheit war so viel Verletzlichkeit durch geschimmert. Man musste hierfür nicht einmal die winzigen Tränen die gar nicht richtig ins fließen gekommen waren als Referenz für diese Feststellung nehmen. Aldridge wusste nicht was er sagen sollte. Das er gar nicht für immer nach Naboo wollte? Das er, auch wenn er wirklich unter der hin und wieder aufkeimenden Eisamkeit litt, seine Zukunft auf Lianna sah? Das er den naiven Wunsch nach einer Familie noch immer nicht aufgegeben hatte?

„Ich bin nicht auf der Suche nach einem Ersatz Nicky. Du auch nicht. Wir hatten beide doch nie was das es sich zu ersetzen lohnt.“

Der Werftarbeiter blickte ihr in die Augen, war sich bewusst das er ihr gerade weh tat, doch das musste vielleicht sein. Ihn reinigte sein eigener Schmerz gerade, vielleicht brauchte sie das gar auch?.

„Ich hab mich bis eben gefragt was mich letzte Nacht dazu gebracht hat das alles nicht wollen zu wollen.“

Die Sorge um ihre Freundschaft?

„ Die Sorge um unsere Freundschaft ganz sicher nicht. Ich dachte es erst, aber das ist es nicht.“

Seine Hand fuhr wieder über sein Kinn um sofort kraftlos auf seinem hochgestellten Knie zu landen.

„Denn wir sind keine Freunde. Wir waren nie Freunde, der Kitt der uns beide verbunden hat ist gerade auf Mon Calamari und tut dir in Abwesenheit weh.“.

Als Blick ruhte weiterhin auf ihr, nahm jeden Funken an Emotion auf der sich gerade in ihren perfekten blauen Augen widerspiegelte, wich nicht ab.

„Ich weis aber warum ich hier bin und nicht selbst zufrieden über einen fantastischen folgenlosen Fick in meinem Bett rumliege. Ich bin hier weil mir was klar geworden ist, vielleicht heute Nacht als wir zusammen waren. Vielleicht sogar als wir uns das erste mal küssten.Vielleicht hat mich die Erkentnis aber auch erst eben als du mich ausgesperrt hattest und ich nicht zu dir konnte erreilt...******** das wann und wo spielt doch eh keine Rolle.“.

Er raffte sich mit einem Ächzen auf und schlurfte ein paar Schritte auf Nicole, die mit verschränkten Armen da stand und ihn regelrecht anstarrte, zu. Er stoppte in gebührendem Abstand, wollte ihr gerade nicht den Raum nehmen den sie sich geschaffen hatte.

„Mir ist klar geworden das wir beide was großes sein können. Das wir das vielleicht schon seit langem hätten sein können wenn alles anders gelaufen wäre. Ich hab das eben ein Spiel genannt sich das vor zu stellen. Ganz ehrlich Nicky? Spiele sind doch ********.“

Er widerstand dem Drang zu ihr zu gehen und sie in den Arm zu nehmen. Der Drang wurde aber so stark das er sich wieder hinsetzen musste. Und wieder thronte sie über ihm, er blickte wieder zu ihr hoch.

„Ich bin jetzt 34 Nicky ich wünsche mir nichts mehr als an zu kommen. Spiele machen nur unglücklich und müde. Und wenn du in den letzten Jahren auch nur mal einen Moment aufgepasst hättest weist du das es Zuneigung auf Pump bei mir noch nie gegeben hat“.

Seine Gedanken flogen kurz davon, schwebten merkwürdigerweise nach Coruscant, wo sie beide zusammen den Schaden hatten begrenzen müssen den Miranda und Dionna ausgelößt hatte. Hätten sich die beiden nicht gestritten, Miranda wäre nie alleine los und wäre nie von diesem Hund von diesem Dach gestoßen worden...Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er an einen brenzligen Moment bei einer Kontrolle gedacht hatte bei der Nicky mehr als cool und abgezockt zwei Raumhafen Wachmänner abgefertigt hatte. Nicky war ein Star, vor dem seine Schwester die Augen verschlossen hatte.

„Soll ich dir sagen warum du mich jetzt nicht weg schicken solltest? Weil wir beiden ein bisschen mehr Nähe vertragen könnten, ich würde etwas haben das mit bei meinem BESUCH auf Naboo im Herzen tragen könnte bis ich wieder komme. Und nach Naboo würde ich wieder kommen und nicht mehr gehen wenn....“

Ihm schwand kurz der Mut.

„...wenn du es nicht willst. Wir beide haben nichts zu verlieren und so viel zu gewinnen...“

Seine Dämonen waren tot, sie hatte noch ein paar zu bekämpfen, vielleicht war es gut wenn er für eine gewisse Zeit aus ihrer Nähe verschwand.

- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - mit Nicky -
 
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Lianna - Im Garten -Radan, Rick, Sebth, Asthurias und Minava

Er wusste nicht wie viel Zeit verstrich bis der Jedi antwortete. Rick schien Radan sehr verblüfft zu haben. Den Blick abgewandt hatte er lange nach nach Worten gesucht, und Rick hatte gewartet. Dann antwortete er schließlich und der Junge hörte zu. Etwas lächelte er innerlich als der Jedi Ritter die Entscheidung ihn als Schüler zu nehmen erwiderte.

"Ich würde auch nichts anderer erwarten."

sagte er auf die Aussage hin, das die Ausbildung hart sein würde.

"Den Titel eines Jedi muss man sich verdienen. Das weis ich. Doch werde ich es versuchen und auch schaffen.".

Den Satz unterstrich er mit einer entschlossenen Haltung.Dann sprach er wieder das an, was er vor einigen Stunden getan hatte, als sie noch im Trainingsraum waren und mit den Lichtschwertern trainiert hatten. Er war ein Teil einer Familie.Aber jetzt nicht nur ein Teil der Familie des Jedi Ordens. War es der anhaltende Optimismus oder der innerliche Wunsch nach Frieden und Geborgenheit, Rick wusste es nicht. Aber als er einen Moment darüber nachdachte, wieder Mitglied einer Familie zu sein,da fühlte er etwas was er schon lange nicht mehr gefühlt hatte.Eine innere Ruhe und Wärme.Dies ließ ihn für einen Moment auch lächeln. Er hob seinen Blick und sah Radan in die Augen.

"Dem bin ich mir bewusst."

mehr konnte er nicht sagen, jedoch sagten sein Blick und sein Gesichtsausdruck genug. Das der Gedanke tief in ihm viel bedeutete.

Lianna - Im Garten -Radan, Rick, Sebth, Asthurias und Minava
 
Lianna - Sternenjägerbasis - Simulator - Orbit um Endor - Marlon , Raiken

So langsam gewöhnte er sich an den Simulator. Man hatte wirklich das Gefühl , sich in einem echten Jäger zu befinden. Das Ruckeln der Maschinen wirkte sehr real.Nach wenigen Minuten hatte er den X- Flügler sehr gut unter Kontrolle. Im Vergleich zur "Solaris" , war dieser sehr viel wendiger und vor allem etwas leichter zu bedienen. Dies erinnerte ihn irgendwie an einen Podrenner, den er mal auf Tatooine gesteuert hatte. Sicherlich konnte man diese unterschiedlichen Schiffe nicht miteinander vergleichen, aber die Steuerung kam ihm sehr ähnlich vor. Er versuchte ein paar Manöver und drehte sich dabei mehrmals um die eigene Achse. Danach folgte er synchron ,der Flugbahn seines Parnters.

Dann warf er einen kurzen Blick auf die Instrumente. Der simulierte Astromech düdelte nervös vor sich hin.

"Ich habs gesehen D5-F4. Jetzt wird es ungemütlich. Halt dich fest. Ich steige auf manuelle Steuerung um. Konzentrier dich auf die Schilde. Den Rest übernehme ich. "

Er studierte die Flugbahn der Angreifer und wechselte auf den privaten Kanal.

"Poult 1, hier Poult 2. Wir bekommen Besuch. Jetzt kann die Party beginnen. Poult 2 Ende."

Lianna - Sternenjägerbasis - Simulator - Orbit um Endor - Marlon , Luger, Kit und Raiken

Jägerinformation / Poult 2 :

Schilde 100 % , Struktur 98 % , Energie 100 %
 
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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Shen, Elise, Siva, uvm. und Satrek

Sein Komm hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen, die wahrscheinlich nicht besonders wichtig gewesen waren, denn sie waren schnell vergessen als er erkannte, dass die Nachricht von Turima stammte.
Es ging ihm mehr durch den Kopf als er bewusst verarbeiten konnte, doch die Antwort schrieb sich weitgehend von selbst, geleitet von Notwendigkeiten, Wünschen und vor allem von dem eindeutigen Wunsch seiner einstigen Geliebten ihre Beziehung aus der Kommunikation heraus zu halten.
Ob die Senatorin von Hapan wirklich zu seiner Vergangenheit gehörte oder sie noch etwas für ihn empfand konnte er nicht herauslesen, aber wahrscheinlich war genau das ihre Absicht, aus Grunden der Sicherheit und des Prestiges wenn er raten musste.


Geehrte Senatorin Belandri,

ich kann Ihre Bedenken bezüglich eines Aufeinandertreffens mit Herrn Wingston durchaus nachvollziehen, auch wenn der Jedi-Orden zur Zeit von keinerlei Beziehungen dieses Mannes zu den Sith informiert ist. Es ist dennoch eine gute Entscheidung die Jedi zu Rate zu ziehen, und wenn es Ihnen nichts ausmacht würde ich diese Aufgabe gerne persönlich übernehmen, nicht zuletzt um die letztlich angespannten Beziehungen zwischen dem Senat und den Jedi zu verbessern. Ich denke das liegt in unser gegenseitigem Interesse.

Hochachtungsvoll,

Jedi-Rat Satrek Taphon


Wie es schien hatte er es nicht geschafft die Doppeldeutigkeit aus seiner Antwort heraus zu halten, immerhin hatte er sie ziemlich offen auf ihre Beziehung zu ihm angesprochen, aber mit etwas Glück würde sich diese Bedeutungsebene niemandem sonst erschließen.
Kaum hatte er die Nachricht abgeschickt spürte Satrek Siva näher kommen und war nicht überrascht darüber wie sich seine Schülerin durch die Macht anfühlte. Tatsächlich wunderte er sich wieso er diese Entwicklung nicht früher gespürt hatte, aber scheinbar ließ seine Bindung zu der Zabrak zu wünschen übrig. Er fragte sich worüber er weniger überrascht war - dass er keinen Draht zu dem Mädchen hatte, oder dass sie mit einer solchen Gefühlslage zurück kam.
Während sie sich ihm durch den Trainingsraum näherte fragte er sich vielmehr wie er darauf reagieren sollte. Er hatte sie sicherlich nicht mit einer einfachen Aufgabe weg geschickt, und hatte eigentlich schon mit der Möglichkeit abgeschlossen, dass seine Schülerin vielleicht nicht wieder zurück kam.
Als sie ihn ansprach sah er vor sich die alte Siva, und wenn überhaupt hatte sie sich verschlechtert.
Um so mehr stellte sich die Frage - wie reagieren?
So wie er das Mädchen einschätzte erwartete sie das Universum auf einem goldenen Teller. Sie suchte die Fehler bei anderen, und wahrscheinlich beschuldigte sie innerlich den dunkelhäutigen Rat. Vielleicht weil er sie nicht genug gefördert hatte oder weil er ihr nicht lösbare Aufgaben stellte.
Er war sich sogar ziemlich sicher, dass die Padawan so dachte. Und davon ausgehend wäre es kein Wunder, wenn ihre Frustration jetzt in Wut umgeschlagen war.


Nein.

sagte er und wäre am liebsten gegangen, doch diese Möglichkeit sah er nicht als sinnvoll an - wenn auch ungemein befriedigend. Allerdings war sein Grund dafür sie nicht einfach stehen zu lassen nicht wirklich seine Verantwortung für sie sondern die Tatsache, dass eine Padawan in ihrem Zustand, selbst eine so lernresistente wie sie, eine Gefahrenquelle für sich und andere sein konnte.

Wenn du reden willst reden wir hier. “Mir egal ob dir das passt oder nicht,”

zitierte er ohne sie nachzuäffen.

Wir haben keine Geheimnisse vor irgendjemandem hier, oder? Und es ist nicht meine Absicht dich vorzuführen, aber genausowenig werde ich mich von dir herumkommandieren lassen.

sagte er in normaler Lautstärke. Er würde sich nicht unterbrechen lassen, und hatte ein starkes Gefühl von Deja-vu in dieser Situation.
Was er allerdings dennoch tat war sich in die Macht fallen zu lassen und sich geistig dafür bereit zu machen einen möglichen Ausbruch von Siva zu unterbinden oder abzuwehren.


Den Zugang zur Macht und die Kontrolle darüber muss man sich nicht verdienen - den Zugang hast du, und dem Augenschein nach genug Kontrolle um dich nicht selbst umzubringen. Aber die Mitgliedschaft im Jedi-Orden musst du dir verdienen, und alles was von dir kommt ist das Gefühl, dass Universum schulde dir etwas und es ist immer der Fehler von jemand anders wenn du es nicht bekommst.

Vielleicht tat er ihr damit Unrecht, wahrscheinlich sogar, aber das Gefühl das ihr Unrecht getan wurde war ihr wahrscheinlich so tief in ihre Verhaltensmuster eingebrannt, dass sie den Unterschied wohl selbst nicht mal merkte.

Du überspielst vieles mit deinem Humor, und ich behaupte nicht, dass du ein einfaches Schicksal hattest, doch das gilt für jeden wenn man nur genau genug hin schaut, und Probleme zu überspielen hilft nicht dabei sie zu lösen. Vor allem wenn man als dein Meister das Gefühl hat für dich eine Witzfigur zu sein.

Es kostete ihn mehr Beherrschung als erwartet sich nicht selbst in Rage zu reden, aber die Gewissheit, dass Siva wahrscheinlich nicht erkennen würde was ihn überhaupt ärgerte half ihm dabei die Ruhe zu bewahren während er weiter sprach.

Du gibst aus Prinzip Widerworte, verstehst mich absichtlich falsch und zögerst nicht mich in ein schlechtes Licht zu stellen weil ich nicht nach deiner Pfeife tanze. Es gibt Meister die dich nach einem Tag vor die Tür gesetzt hätten, und ich will gar nicht wissen wie du mir meine Geduld insgeheim dankst.

Mit ziemlicher Sicherheit empfand die Zabrak diese “Strafpredigt” als mehr als unverdient, aber tatsächlich war das für den Rat nur ein weiteres Zeichen, dass es mit ihrer geistigen Reife - und insbesondere mit der Fähigkeit die eigenen Schwächen und Fehler zu erkennen, nicht weit her war.

Aber gut. Ich bin gespannt was du mir zu sagen hast. Ich stehe ehrlichgesagt kurz davor mit deiner Ausbildung abzuschließen - ob du dabei befördert wirst oder nicht ist mir eigentlich egal, und das soll jemand anderes entscheiden damit du dich nicht ungerecht behandelt fühlst - auch wenn dich das wohl nicht daran hindern wird. Also überleg dir deine Worte gut.

Der dunkelhäutige Mann stellte fest, dass er mittlerweile frei von jeglichen Erwartungen an seine Schülerin war, und ein Teil von ihm gespannt war ob sie es schaffen würde diese dennoch zu enttäuschen.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Trainingsraum - Eowyn, Shen, Elise, Siva, uvm. und Satrek
 
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Nein. War das erste Wort Satreks, dass überhaupt nicht passte, weil sie doch gar keine Frage gestellt hatte. Nein? Pah! Wer war hier denn mit einem Mal so störrisch? War ja klar. Sie war diejenige, die sich das sagen lassen durfte, aber dass Satrek gar kein bisschen besser war, war mal ganz egal. Eben dieses Meister-Schüler-Ding. Oder auch das Eltern-Kinder-Ding. Dieses blöde: Iiiiiiich darf dich anmotzen, weil ich ja erwachsen/reifer/erfahrener bin und du hast die Klappe zu halten. Ah, wie sie das nicht leiden konnte. Wenn sie reden wollten, so der O-Ton Satreks, dann hier, denn sie hatten ja keine Geheimnisse voreinander. Interessante Aussage. Dann waren Meister-Schüler Gespräche also völlig nutzlos und sie konnte ebenso laut in die Weltgeschichte herum posaunen, dass Satrek Unterwäsche mit Herzchen trug, weil sie keine Geheimnisse hatten. Das war…das war so… Siva platzte fast, allein für diesen einfachen Satz, aber weil die junge Zabrak keine Ahnung hatte, was sie auf diesen Satz erwidern sollte, sagte sie schlicht und einfach nichts. Zumindest nicht für den Moment. Witzig war, dass sie mit ihm reden wollte und genau das Gegenteil geschah. Er redete mit ihr und hielt einen Monolog, in dem er herunter ratterte, welch große Enttäuschung seien Schülerin eigentlich war. Okay, man konnte ihm zugutehalten, dass er das Wort an sich gar nicht nutze, aber blöd war Siva eben nicht und was zwischen den Zeilen mitschwang, war so überdeutlich, dass Sivas Wut fast schon in Resignation umkehrte. Aber eben nur fast. Er hatte ja selber nur Vorwürfe übrig, sprach vom Universum und davon, dass dieses Siva nichts schuldete. Ach was. Hatte sie auch nicht gesagt! Sie hatte nie erzählt, dass sie pleite war und das die Schuld dafür, am Universum lag. Nein, aber allem Anschein nach musste Satrek kompensieren, dass er vielleicht selber nicht der beste Meister war und das klappte hervorragend, wenn man seinem Schüler sagte, dass er auch nicht hervorragend war. Dann konnte man sich gegenseitig auf die Schulter klopfen und sagen: Ach, eigentlich bist du ja schon ziemlich blöde. Tz! Und so jemand war Rat! Ihr Humor war also Mittel um Probleme zu überspielen, Probleme hatte jeder, Humor war aber nicht immer eine Lösung. Ach was. Sie gab angeblich immer Widerworte, ließ ihn wie eine Witzfigur dastehen und stellte ihn in falsches Licht. Und nach seinem schier endlos Monolog, mit dem er wahrscheinlich jeden anderen gegen die Wand geredet hätte, durfte sie also noch sagen, was sie zu sagen hatte. Wie überaus nett. Sollte sie ihm dafür vielleicht die Hand küssen? Noch immer ziemlich wütend und sogar mit zuckenden Mundwinkeln –immerhin war sie ihm nicht ins Wort gefallen, was schon Herausforderung genug war- drückte sie den Kristall, der sich in ihrer Hand befand und unterdrückte dabei den dringenden Reflex, ihn doch noch als Wurfgeschoss zu missbrauchen. Okay. Tief durchatmen! Sie würde Satrek jetzt ganz sicher nicht das geben, was er brauchte. Nämlich seien blöde Bestätigung dafür, wie schlecht sie doch war und bla bla bla! Tief durchatmend, starrte Siva also erst einen Moment auf ihren Lichtschwertkristall, ehe sie ihn in ihrer Hosentasche verschwinden ließ. Sie würde nicht blaffen, nicht schreien, ihm nichts an den Kopf werfen, auch wenn das Gefühl, ihn auf der Stelle zu schütteln und zu würgen, so groß war, wie noch nie im Leben. Nicht mal die Sucht nach einer Droge war da je so stark gewesen, wie der Impuls jetzt!

Du hast mich schon mehr als einmal vorgeführt“, war das erste was sie sagte, was nicht einmal vorwurfsvoll klang, sondern so beängstigend ruhig, als spräche hier gar nicht Siva, sondern jemand anders. „Das hast du vor Radan und vor Alisah gemacht und alle beide haben ihre gemeinen Kommentare gemacht und du hast mitgemacht.“ Was schon ein bisschen vorwurfsvoller klang. „Da ist es schon ziemlich interessant, dass ich diejenige sein soll, die dich zu einer Witzfigur macht, wo du derjenige bist, der es nicht lassen kann, seien Witze über mich, vor anderen zu machen.“ Wahrscheinlich stritt er das jetzt ab oder erklärte, dass das ja aaaaalles gar nie so gemeint gewesen war. Ja, natürlich nicht! Alisah und Radan hatten sie beleidigt und waren undankbar wie noch was gewesen. Sie hatte diesen blöden Spint getragen, den Satrek genauso gut hätte tragen können, aber sie war diejenige, die herumkommandierte? Bah! Sie hasste den gesprächsverlauf schon jetzt, denn auf was lief das denn hinaus? Satrek würde keine Einsicht zeigen und sich aus der Affäre ziehen, so wie er glaubte, dass sie das tun würde. Und so würden sie sich nur gegenseitig Dinge an den Kopf werfen und am Ende würde sie frustrierter sein als er, weil er ja älter und der Meister war. Was hieß, dass er das ganze hier gewinnen würde und sie wundertoll wie der Trottel dastehen würde, der so störrisch war, dass man ihn nicht weiter ausbilden konnte. Gut, gut, jetzt mischte sich viel Resignation zur Wut.
Probleme zu überspielen, hilft genauso wenig dabei sie zu lösen, wie sie gar nicht erst anzusprechen. Wäre vielleicht auch deine Aufgabe gewesen, dass zu tun. Natürlich. Ich hätte ja auch kommen können, ist mir schon klar.“ Nur damit das gleich gesagt war und er nicht mit diesem Blödargument kam.
„Und mir ist egal, was es für Meister gibt, weil das alles nicht meine Meister waren. Und noch viel weniger interessiert mich, was die getan hätten. Außerdem ist das überhaupt gar keine Argumentationsgrundlage!“ Sie kam hier auch nicht an mit ‚Andere Schüler hätten sich das nicht gefallen lassen‘ Bla, bla, bla! Satrek musste da ja nur sagen, damit sie ein schlechtes Gewissen bekam, sich auf die Knie warf, ihn um Entschuldigung anflehte und er seine heile Welt bekam, die er brauchte. Nämlich die, in der er der fehlerlose, unantastbare Meister beziehungsweise jedi-Rat war, der die Weisheit mit Löffeln gegessen hatte!

Du hast,“ und was waren sie so toll bei Du-Botschaften, „auch gar nichts anderes im Sinn, als mir ständig irgendwelche Dinge vorzuwerfen! Dass ich so und so enden werde, dass ich nur Widerworte geben würde und was weiß ich. Hast du dich auch mal so reflektiert, wie du das stellvertretend für mich tust? Und du glaubst jetzt wirklich, dass das, was du sagst, mich so erreichen soll, dass ich zu allem sage: ‚Oh, du hast so recht, das werde ich gleich ändern?‘“ Hach mei, was klang sie mit einem mal so erwachsen, in ihren eigenen Ohren. War ja fast schon unheimlich!

„Ich wollte ein Vieraugengespräch mit dir und dabei geht es überhaupt gar nicht, jemanden herumzukommandieren. Aber du erkennst nicht mal, wie wichtig mir so ein blödes Zweiergespräch ist. Aber von mir aus, sag ich das eben alles laut, vielleicht kannst du dir dann am Ende Bestätigung von allen umstehend holen, wie lange du doch gebraucht hast, um jemand so frechen wie mich, vor die Tür zu setzen!“
Ja, allein das war doch die Taktik. Lass die anderen erleben, wie schlimm deine Schülerin ist, damit du am Ende nicht erklären musst, warum du sie rausgeworfen hast. War ihr jetzt auch vollkommen egal, ob sie ihm Unrecht tat! Er hatte ja auch nur einen Vorwurf nach dem anderen gemacht. Sie konnte das auch! Und sie hatte das, ganz im Gegensatz zu ihm, noch gar nie getan!

„Meine Worte sind gut genug überlegt, denn ich hatte genug Zeit und wenn das hier alles nichts bringt und du mich nicht weiter ausbilden willst, dann soll das so sein, denn ich kann auch entscheiden, was ich will und ob ich mich noch weiter ausbilden lassen will, oder nicht.“ Nur, damit hier mal völlig klar war, dass sie ja auch die Option hatte, die er hatte! Nämlich zu sagen: Ey, ich hab keinen Bock mehr auf dich! Außerdem was sollte das? Warn sie heir vor Gericht? Jedes Wort kann und wird gegen sie verwendet werden! Tz!

„In der ganzen Ausbildungszeit hab ich überhaupt noch nie, nicht ein einziges Mal einen Vorwurf an dich gemacht und ich hab nicht ein einziges Mal gesagt, dass du, oder sonst wer, an sonst was schuld sind und ich hab auch nie gesagt, dass ich nie schuld an was bin. Das Gegenteil zwar auch nicht, aber das ist gar nicht wichtig!“ Fakt war: Sie hatte ihm keinen Vorwurf gemacht, sich nie selbst bemitleidet und damit waren seine Argumente hoffentlich entkräftet. So wie ihre Geduld.

„Du schickst mich weg, mit der blöden Frage, was ich aus meinem leben machen will und das, obwohl ich dir die Antwort schon geben habe! Schon allein damit, dass ich hier her zurück gekommen bin, was ich ja gar nicht hätte tun müssen. Ich bin nicht hier, weil ich es so lustig finde. Ich bin vielleicht hier, weil ich nicht so ganz viele Optionen hab, wo ich hin kann“, was sie hier ja jetzt gerade offen zugab, „aber glaub mal nicht, dass es so hochproblematisch gewesen wäre, mich weiter in der Galaxis rumzutreiben. Da lernt man nämlich, wie man an Geld kommt. Auch ohne komischen Körperkontakte!“ Musste extra betont werden, nicht das Satrek hier falsche Schlüsse zog. Wobei das vielleicht auch egal war.
„Ich bin hier her zurück gekommen, weil ich eine Jedi werden will und ich habe gesagt, ich will im MOMENT noch nicht ausbilden und nicht, dass ich es nie tun will. Aber anstatt zu erkennen, was das bedeutet, hast du ja nur im Kopf ‚Siva-gibt-ja-eh-nur-Widerworte‘. Ich mein, wenn du vielleicht mal zwei Sekunden drüber nachdenken würdest, was das bedeutet, wäre dir vielleicht aufgefallen, was das bedeutet.“ Öhm ja. Und was bedeutete es? „Nämlich, dass ich ganz bestimmt nicht zu denen gehöre, die nur darauf warten, befördert zu werden um dann blöde und unreife Sachen, an ihre Schüler weiter zu geben!“ War das jetzt hoffentlich in sein Kleinhirn gelangt? Oder doch nur im Großhirn geblieben? Würde sich zeigen.
ich finde es gemein, wie du zu mir bist und noch viel gemeiner, wie du zu mir bist, wenn andere dabei sind. DAS wollte ich dir sagen. Und mit Gemeinheiten kann man, ganz wie mit Humor, auch ganz viel überspielen.“ Dabei sollte man nur doofe MP312’s überspielen!
Weißt du, warum wir gar nie weiter kommen? Weil du mir gar nichts weiter beibringen willst, weil du überzeugt bist, dass ich gar nichts lernen will. Und wenn du mir überhaupt nie die Chance gibst, mich weiter zu entwickeln, passiert das auch nicht. Weil ich ja gar nichts machen kann, was mich ehrausfordert.“ Und eine blöde Beförderung war da ja wohl nicht das Richtigem, denn hier ging es darum, machtbegabten etwas beizubringen und sie von dunklen pfaden fern zu halten.
„Hör auf, gemeine Witze zu machen, wenn andere dabei sind. Und allgemein, wäre es nett, wenn du dich weniger über mich lustig machen würdest.“ So, damit hier auch klar war, was sie überhaupt wollte.
So wie du mich weg geschickt hast, um zurück mit Antworten zu kehren, hättest du mich auch vielleicht nur einfach zu dir rufen und mir Fragen stellen können. Aber das war vielleicht der einfachere Weg für dich.“ Auf die Idee war Meisterlein aber gar nie gekommen. Warum auch? Hatte ja jeder seine Problemchen, wenn man nur genau genug hinsah. Joa! Deswegen sah man halt besonders bei den Schülern weg. Weil bei anderen war das ja viel, viel, viiiiiiiiiiiel schlimmer.

Und weißt du was“, und jetzt war da keine Wut und keine Resignation, nein, so viel Klarheit und Ernst, wie sie überhaupt nur aufbringen konnte: „Wenn es dir so oder so egal ist, ob ich befördert werde oder nicht, können wir das Ganze auch gleich lassen. Denn wenn du nicht willst, mach das alles gar keinen Sinn. Ich will mich gar nicht mit dir streiten, sondern dass du mich verstehst. Aber wenn du mich aufgegeben hast, dann suche ich mir besser jemand anderen, der das vielleicht nicht so schnell tut.“ Was kein Vorwurf war. Sondern todernst gemeint.



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[ Lianna | Jedi-Basis | Auf dem Weg zur Bibliothek| Arlen & Faith]

Zu ihrer Freude erwiderte Arlen das Lächeln, das Faith ihm zuwarf. Es war gut zu wissen, bei ihm auf kein hartes Granit zu stoßen und ihn besser kennenlernen zu können. Zwar hatte sie keine Ahnung, wie lange die Padawanzeit im Allgemeinen dauerte, doch sie war sich sicher, dass sie von nun an eine ganze Menge Zeit mit ihm verbringen würde. Er erzählte ihr offen von seiner Herkunft - Aleen - und dem Raumschiffabsturz, von dem ihn sein Ziehvater gerettet hatte. Sie hörte ihm aufmerksam zu und schwieg während er berichtete, wie er zu den Jedi gekommen war und sie ihren Weg in Richtung der Bibliothek fortsetzten.

„Es tut mir leid, dass du dein Zuhause verlassen musstest“, sagte sie in ehrlichem Ton. Mit Sicherheit fiel es ihm nicht leicht, die die er liebte zurück zu lassen. Faith ging es ja ähnlich, auch wenn sie letztendlich die Wahl hatte. „Ich hatte nie wirklich ein Zuhause. Ich bin auf der Navalon geboren worden und habe so gut wie mein ganzes Leben darauf verbracht.“

Sie zuckte leicht mit den Schultern, um ihm zu zeigen, dass es ihr jedoch nichts ausgemacht hatte.

„Aber ich bin froh, dass du deine Kräfte für das Gute einsetzen möchtest! Es hört sich an, als sei Dante ein guter Vater“
, fügte sie weiterhin lächelnd hinzu.

Nun, da er so offen über seine Geschichte sprach, konnte sie ihm natürlich nicht abschlagen, ebenfalls von ihrem Weg zu den Jedi zu erzählen.

„Es hat damit angefangen, dass wir eine Gruppe Schiffbrüchiger in der Nähe vom Corellia-System aufgelesen haben. Wir haben vermutet, dass sie Opfer eines Angriffs waren… das Schiff sah echt schlimm aus! Später hat sich herausgestellt, dass unter ihnen ein Jedi war. Kurz gesagt, hat er mich dann letztendlich zum Orden nach Lianna geschickt… und naja, hier bin ich nun.“

Sie schwieg eine kurze Zeit, in der die einzigen Töne im Gang von den Sohlen ihrer Schuhe stammten.

„Ich habe in den Jahren viele üble Dinge gesehen. Ich wollte einfach dazu beitragen, dass Kinder so etwas eines Tages nicht mehr sehen müssen. Und ich denke, hier habe ich die Chance dazu.“


Auch Faith war es nicht einfach gefallen, ihre Familie hinter sich zu lassen. Doch sie wusste, dass es einen größeren Zweck und wichtigere Dinge als Heimweh gab. In ihren Gedanken versunken, war ihr fast entgangen, dass ihr Ziel unmittelbar vor ihnen lag. Arlen hielt ihr, freundlich wie er war, die Tür zur Bibliothek auf.

„Danke“, sagte sie, während er andeuten ließ, auch keine Ahnung über die Felucianer zu haben.

„Ja, ich verstehe.“

Es tat gut, mit jemandem frei und ungezwungen sprechen zu können. Sie bemerkte, dass Arlen ihre Haut musterte, und entschloss sich etwas mutiger zu werden.

„Wie wird deine Spezies genannt, Arlen?“

Sie schlug wie üblich einen sanften Ton an. Es war ziemlich offensichtlich, dass er kein Mensch war. Die Padawan vermied es jedoch absichtlich, ihn aufdringlich zu mustern, ignorierte seine rote Haut mit dem Tentakel im Gesicht und blickte stattdessen in seine schönen, farbigen Augen. Bevor Arlen antworten konnte, setzte sie sich an einen der Bibliotheks-Terminal, der Zugriff und Einsicht auf die dort unzähligen Informationen bot. Mit der rechten Hand deutete sie auf den Stuhl an ihrer Seite, um diesen dem jugen Mann von Aleen anzubieten. Mit der linken Hand gab sie Buchstabe für Buchstabe die ersten Suchparameter ein. F-E-L-U-C-I-A.

[ Lianna | Jedi-Basis | Bibliothek| Arlen & Faith]
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Im Trainigsraum - Mit Shen, Aketos und Eowyn

Die Kamino fing an über eine gewisse Schwertkampfform zu erzählen, die schon eine Weile von ihr trainiert wurde. Elise war beeindruckt, hatte sie doch wenig Ahnung, wie man eine Klinge im Kampf geschickt führt. Sie hatte schon von ein paar wenigen Sachen gelesen, damals, als sie noch ein Jüngling war. Von grazilen und brachialen Art und Weisen mit dem 'verlängerten Arm', wie Eowyn es nannte, umzugehen. Der Gedanke an eine Waffe, mit der sie sich bei einer falschen Bewegung schon den Arm abtrennen konnte, flößte ihr eine große Portion Respekt ein und sie begutachtete die Waffe erneut, wog ihr Gewicht ab, tat so, als wäre die Klinge tatsächlich pure Energie. Sie aktivierte und deaktivierte die Klinge in zwei gleichmäßigen Abständen und begann dann mit den Trockenübungen. Was die Großmeisterin nun sagte war für Elise erstmal nur schwer zu fassen. Sie sollte sich von dem Lichtschwert führen lassen? Als Eowyn dann weiterhin von Symbiose sprach und der Fähigkeit, mit der Waffe zu verschmelzen, verstand die Menschliche. Sie musste Vertrauen zu einem Gegenstand aufbauen. Im Normalfall wäre das ein Graus für Elise gewesen, da sie, ging es um ihre persönliche Sicherheit, nur ihren eigenen Fähigkeiten vertraute. Dennoch war Elise bemüht dem Vorschlag der Großmeisterin zu folgen. Sie stellte sich in einige Meter Entfernung und wirbelte nun etwas wilder mit der Waffe herum.

Ein Kribbeln durchströmte ihre Magengrube, fast als fühlte sie eine ungewohnte Freiheit, während die Klinge in schnellen halbkreisähnlichen Bewegungen um sie rauschte. Sie genoss die leichte Klingenwaffe in ihrer rechten Hand und ein Grinsen zeichnete sich plötzlich in ihrem Gesicht ab.


"Ein unglaubliches Gefühl. Ich verstehe was Ihr meint, Großmeisterin. Es geht nicht nur um die Fähigkeit ein Schwert zu führen, sondern auch darum eine Verbindung aufzubauen. Eine Verbindung von der beide profitieren - Waffe und Führer."


Sinnierte die Menschliche. Seit langem fühlte sie sich nicht mehr so befreit, so stark und so erfülllt. Ihr Temperament meldete sich zu Wort und eigentlich wollte Elise nur noch eines. Ausprobieren, was sie drauf hatte, sich auf die Probe stellen. Erneut schwang sie das Trainingsschwert neben sich, doch diesmal mit geschlossenen Augen. Sie stellte sich vor, wie ihr Finger die Spitze der Nahkampfwafffe darstellte und sie jeden Zentimeter spüren konnte, den sie durchstreifte. Ihr Gefiel dieser Gedanke, doch fragte sie sich ebenfalls, ob die anderen auch so empfanden. Sie schaute herüber zu Aketos und Shen und freiheraus stellte sie ihre Frage.

"Fühlt ihr das? Dieses Kribbeln?"

Schaute sie fragend zu den beiden Padawanen Eowyns und fixierte erneut die Klinge. 'So viel verschwendete Zeit' dachte sie und musste wieder an die vielen Jahre denken, in denen sie unter Ausschluss der Öffentlichkeit gelebt hatte. Nun waren die Zeiten vorbei, in denen Elise sich einsperren und unterdrücken ließ. Sie war fest entschlossen den Weg zu gehen, für den sie sich entschieden hatte. Nur fragte sie sich, ob auch sie bald noch das Glück haben würde ihren eigenen Meister zu haben. Doch bis dahin würde sie schon mal viel lernen und üben. Beginnen mit dem Schwert zu üben und verinnerlichen, was die Großmeisterin ihr bis hier hin beigebracht hatte.

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- Lianna - Lora Curich - Vorort - Battery Park - Café - Nicky mit Aldridge


Nachdem Nicky den Klang ihrer eigenen Worte durch den Raum schallen gehört hatte, knetete sie einmal mit beiden Händen ihr Gesicht durch. Zu was ihr Leben nur verkommen? Fehlte nur noch dass im nächsten Augenblick ein entfernter Verwandter durch die Tür brach und erklärte, Nicky hätte ihn geschwängert ... oder sowas. Eine verdammte Seifenkiste. Die bis zum Himmel stank.

"Ich..ich hab mich falsch ausgedrückt..."

sagte ein etwas sprachloser Aldridge und setzte sich etwas ungeschickt auf den Boden. Das wars. Er hatte sich ergeben. Es aufgegeben. Diesen ganzen Unsinn. Nochmal fuhr sie mit den Fingern durch ihr Gesicht, drückte ihre Wangen, rieb ihre Augen. Das tat gut. Der Druck. Sie war so müde.

"F#@k."

sagte Nicky leise und nahm die Hände wieder aus dem Gesicht. Ihre Augen suchten Focus in dem dämrigen Raum. Ein paar Sekunden vergingen schweigend.

"Ich bin nicht auf der Suche nach einem Ersatz Nicky. Du auch nicht. Wir hatten beide doch nie was das es sich zu ersetzen lohnt."

Nicky schüttelte den Kopf. Was machte sich dieser große Ochse nur vor? Es war echt beschissen gewesen - und doch war es gut. Es war etwas. Und wer wollte nicht, dass es mehr wird. Wer sagte denn, dass sie einen Ersatz für Miranda haben wollte? War nicht klar, dass sie noch lange nicht drüber hinweg war? Und wer wollte schon den Ersatz für ein Miststück wie Dionna spielen? Die einfach auf Als Kosten einzukaufen pflegte. Beim nächsten Mal könnte sie sich ... ach was sollte das?

"Denn wir sind keine Freunde. Wir waren nie Freunde, der Kitt der uns beide verbunden hat ist gerade auf Mon Calamari und tut dir in Abwesenheit weh."

Nicky schnaubte. Al vergötterte seine Schwester. Ihretwegen brauchte er jetzt nicht einen auf edlen Ritter machen, der den bösen Drachen mit den schönen Lippen erschlug. Aber es stimmte ... eigentlich waren sie keine Freunde. Miranda war alles gewesen, worum es sich hier gedreht hatte. Immer schon. Inwiefern das zwischen ihnen bislang eine Freundschaft gewesen war oder nicht - diesen Tag würde sie nicht überleben. Und wenn Nicole irgendwann den letzten Strang zur Miss Naboo getrennt haben würde, würde er genauso aus ihrem Leben verschwinden.

"Ich weis aber warum ich hier bin und nicht selbst zufrieden über einen fantastischen folgenlosen Fick in meinem Bett rumliege. Ich bin hier weil mir was klar geworden ist, vielleicht heute Nacht als wir zusammen waren. Vielleicht sogar als wir uns das erste mal küssten.Vielleicht hat mich die Erkentnis aber auch erst eben als du mich ausgesperrt hattest und ich nicht zu dir konnte erreilt...******** das wann und wo spielt doch eh keine Rolle."

Aldridge hatte sich derweil erhoben, war ein paar Schritte auf sie zugekommen, nur um ratlos wieder auf den Boden zu rutschen. Nicky hatte sich derweil von der Wand gelöst, weg aus seiner direkten Schusslinie, und ging auf ein paar Quadratmetern mit ernstem Blick auf und ab, die Arme vor der Brust verschrenkt. Noch mehr Banthamist. So toll war es nicht gewesen, und das wusste er. Sie war viel zu betrunken gewesen.

"Mir ist klar geworden das wir beide was großes sein können. Das wir das vielleicht schon seit langem hätten sein können wenn alles anders gelaufen wäre. Ich hab das eben ein Spiel genannt sich das vor zu stellen. Ganz ehrlich Nicky? Spiele sind doch ********."

Nicky zog eine Augenbraue hoch und während sie hin und her schritt, immer wieder zu Aldridge herüber schauend, schüttelte sie langsam den Kopf. Was redete er ihr nur auf einmal so nach dem Mund? Gerade eben waren Spiele noch ganz toll gewesen, oder nicht? Nur hohle Worte - Herr Ex-Diskus-Profispieler.

"Ich bin jetzt 34 Nicky ich wünsche mir nichts mehr als an zu kommen. Spiele machen nur unglücklich und müde. Und wenn du in den letzten Jahren auch nur mal einen Moment aufgepasst hättest weist du das es Zuneigung auf Pump bei mir noch nie gegeben hat"

Nicky blieb langsam stehen und schürzte die Lippen. Also war diese ganze Sache mit ihr für ihn auch nicht mehr als das Resultat und zugleich die Lösung für seine Midlife-Crisis? Meine Güte, der wusste wirklich, wie er das Herz einer Frau erobern konnte. Das musste an dem Klotz-Gen der Trineers liegen. Verwirrt registrierte sie das dezente Lächeln, das sich auf Aldridges Gesicht stahl, bevor er weitersprach.

"Soll ich dir sagen warum du mich jetzt nicht weg schicken solltest? Weil wir beiden ein bisschen mehr Nähe vertragen könnten, ich würde etwas haben das mit bei meinem BESUCH auf Naboo im Herzen tragen könnte bis ich wieder komme. Und nach Naboo würde ich wieder kommen und nicht mehr gehen wenn...."

Nicky löste die Arme aus der Verschrenkung, blickte auf den am Boden sitzenden Aldridge und runzelte die Stirn. Er waren doch früher nie so gefühlsduselige, lächerliche Worte aus seinem Mund gekommen. Als nächstes stellte er ihr noch ein Mixtape mit "Born To Make You Happily Ever After". Wieviel konnte sich ein einziger Mensch vormachen? Konnte er nicht einfach endlich den Mund halten. Das war ja nicht auszuhalten. Wie schlimm konnte es noch werden, bevor es besser wurde. Das hier war nur noch nervig. Nervig und das Irritierendste, was ihr seit Ewigkeiten passiert war.

"...wenn du es nicht willst. Wir beide haben nichts zu verlieren und so viel zu gewinnen..."

"Nicht!"

sagte Nicky ernst, die Brauen hochgezogen.

"Sei jetzt endlich mal still."

Al verstummte wieder und blickte unschlüssig zu ihr hinauf. Sie überbrückte den Meter zu ihm mit zwei Schritte und ging in die Hocke. Sie hob ihre Recht und streckte den Zeigefinger aus.

"Ich bin kein Hund, den man kuschelt und dann über die Ferien von Freunden sitten lässt. Du bist nicht der Versager, für den du dich hälst - und erzähl mir nicht, du siehst dich nicht so. Für dich ist nur nicht der völlig übertriebene Celebrity-Traum wahr geworden und bist an ein Miststück geraten. Das kann uns allen passieren. Nichts für ungut. Und ich bin nicht hier, dich wieder gesund zu machen. Genauso wie ich nicht will, dass du mich versuchst wieder gesund zu machen. So ein Scheiß funktioniert nicht mal in den Filmen. Das muss man irgendwie ausschwitzen. Für sich selbst. Ganz einfach. Zwar nicht unbedingt allein ... aber das ist nicht der Punkt. Ich bin jedenfalls kein Hund. Und bevor du jetzt irritiert nachfragst, weil ich mich mal wieder unklar ausgedrückt habe und du ein Klotz bist: Halte einfach den Mund."

Das wollte Nicky zumindest sagen. Tat sie aber nicht. Stattdessen zog sie für eine Sekunde einen gestressten Flunsch und meinte nur:

"Bitte, sag zur Abwechslung mal nichts mehr. Und ... und wenn du das schaffst, hast du nichts zu gewinnen und nichts zu verlieren. Ich bin nämlich kein Hund. Und keine Krankenschwester. Und du auch nicht. Ich hab keine Lust mehr an Lianna, Mon Calamari oder Naboo zu denken. Also psssht!"

Daraufhin kniete sie sich auf den mit Fliesen ausgelegten Boden, legte die Beine zusammen und presste sich mit Armen und der rechten Wange gegen Aldridges Oberkörper. Sein Körper war ein großer Haufen Wärme. Ein sehr weicher Haufen.

"So ist's brav ..."

nuschelte Nicky und schloss die Augen. Sie schmunzelte kurz in sich hinein, bis ihr entnervt auffiel, dass in ihrem Kopf als Ohrwurm die Melodie von "Born To Make You Happily Ever After" auf und ab trällerte.

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by Jibrielle Dari
 
[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Bibliothek ] Arlen, Faith

Auch Faith erzählte über ihr Leben vor den Jedi und ihre Hintergründe dieses zu verlassen. Offenbar war ihre Motivation viel idealistischer, als Arlens, der eher das Beste aus einer erzwungenen Situation machte. Doch welche Wichtigkeit besaß schon die Motivation, wenn am Ende doch nur das Ergebnis zählte.

„Ja, Dante ist der beste Vater den es geben kann. Er hat mich wie einen leiblichen Sohn aufgezogen, auch wenn ich am Ende ungefähr drei Mal so groß war wie er“

Munter plaudernd gingen die beiden zu den im Raum verteilten Computerterminals. Arlen setzte sich auf den Stuhl, neben dem Terminal, den seine Mitpadawan ihm anbot, während sie bereits begann den Suchbegriff einzugeben.

„Ich habe gelesen, dass man meine Spezies ‚Sith‘ nennt. Anscheinend ziemlich selten. Die Bücher die ich gewälzt habe erwähnten den Namen nur am Rande und auch nur im Zusammenhang mit dem Imperium. Also vermute ich, dass meine Heimatwelt irgendwo in imperialem Gebiet liegt“

Inzwischen hatte Faith die Suche gestartet und das zweidimensionale Bild einer blaugrünen Welt erschien auf dem Bildschirm.

„Wie Meisterin Syonette gesagt hat. Pilzwälder und ein paar Städte“

Sagte der Sith, während er den Text unter dem Bild überflog.

„Die Hauptstadt heißt Kway Teow und wird von verschiedenen Spezies bewohnt. Die meisten sind Felucianer – klar doch, es ist Felucia – dann kommen Menschen, Twi’Leks, Ithorianer und Gossam“

Arlen hoffte, dass er die Namen der letzten drei richtig aussprach. Er würde es lernen, wenn sie erst einmal dort wären.

„Du, Faith, sag mal. Menschen scheint es auf jedem Planeten in jedem System zu geben, weißt du von welchem ihr eigentlich stammt?“

Hoffentlich beleidigte er Faith mit dieser Frage nicht. Doch es war ihm schon früher aufgefallen und die Situation war nahezu prädestiniert um zu fragen.

[ Lianna / Lianna City / Hauptquartier des Jediordens / Bibliothek ] Arlen, Faith
 
Lianna | Sternenjägerbasis, Simulatorzentrum | Amy, War, Raiken, Kit, Luger, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm

Es begann so, wie Tomm es sich vorgestellt hatte. Flotte Sprüche, die die Anfänger sicher ziemlich unter Druck setzten und ein doch auch irgendwie leicht überhebliches Gehabe der höheren Dienstgrade. Als die Übung begann, wartete auch außerhalb der Simulatoren alles gespannt auf das Kommende. Aufmerksam beobachtete Tomm die vier bunten Punkte auf dem taktischen Statusdisplay, welches eine Ecke des großen Wandbildschirmes einnahm. Neben der großen Gesamtansicht konnte man auch in kleineren Bildausschnitten in das Cockpit gucken, aus einer Perspektive hinter und leicht oberhalb der Piloten.
Auch wenn die Simulatoren 5 und 6 einsatzbereit darauf warteten, jederzeit in das Geschehen eingreifen zu können, so hatte Tomm das noch nicht vor. Ihm war es wichtig, daß sich alle späteren Staffelmitglieder untereinander gut kennenlernten und das auch die besondere Stärke jedes Einzelnen zur Geltung kommen würde. Tomm setzte bei dieser Übungsrunde dabei vor allem auf Raiken. Er hoffte, daß der Junge deutlich zeigen konnte, wozu die Macht im Cockpit nütze sein konnte. Er war ein starker Jediritter und würde sicher mit der ein oder anderen Überraschung für die beiden Verfolger aufwarten können. Günstigerweise, wie Tomm fand, markierte auch tatsächlich der Captain seinen alten Schüler als Ziel. Tomm grinste. So leicht, wie Luger sich das vorstellte, würde es bestimmt nicht werden.


"Hunter 1, passen Sie nur auf, daß ihnen nicht gleich beim ersten Flug ihre Maschine zerlegen lassen!"

Diese Warnung war sehr zweideutig durch das Grinsen, welches noch immer Tomms Gesicht zierte. Vielleicht verstand Luger[/coloe] sie so, als hätte er keinen ebenbürtigen Gegner. Man konnte sie aber auch als ernstgemeinte Warnung auffassen. Tomm war gespannt, was Raiken so zeigen würde.

"Wichtig ist, daß du dich entspannst und von der Macht führen läßt dabei",

erklärte er leise Jaira, die neben ihm stand.
Am rechten unteren Rand des großen Bildschirmes ratterte derzeit weiter der Countdown runter. Noch knapp 8 Standardminuten. Zwei Minuten waren bereits vergangen, ohne daß wirklich etwas geschehen war.


Lianna | Sternenjägerbasis, Simulatorzentrum | Amy, War, Raiken, Kit, Luger, Jaira, Marlon, Laaro Kapeete, Urra'makeen, Sana Lavar, Osh Scal und Tomm
 
[ Lianna | Jedi-Basis | Bibliothek| Arlen & Faith]

Noch während Faith ihre Finger munter auf dem Eingabefeld des Bibliothek-Terminals tippen ließ, setzte Arlen sich und begann weiter ungeniert zu plaudern. Sie horchte auf, als er erwähnte, dass seine Spezies wohlmöglich ‚Sith‘ genannt wurde und aus dem imperialen Raum stammen musste. Sie startete die Suche und sah Arlen ins Gesicht. Faith hatte von Reisenden und temporären Patienten ihres Schiffes viele Geschichten, Legenden und Mythen gehört. Da kamen schon allerhand Spinnereien zusammen, beispielsweise dass es wunderschöne Frauen-Wesen auf irgendwelchen Monden gab, die Raumfahrer allein mit ihrer Schönheit in den Wahnsinn treiben konnten und Engel genannt wurden. Oder aber, dass es eine dunkle Gesellschaft im Herzen des Imperiums gab, die von innen heraus alles kontrollierte und das dunkle Pendant zum Orden der Jedi war. Sogar der Imperator selbst sollte zu dazu gehören, und das war ja nun wirklich eine haarsträubende Behauptung. Das interessante hieran war allerdings, dass diese Gesellschaft ebenfalls als Sith bezeichnet wurde. Zumindest wenn sich der Teenager hier richtig erinnerte. Wenige Sekunden stockte Faith und sah Arlen mit offenem Mund an, der jedoch nichts zu bemerken schien und die Informationen studierte, die der Terminal ausspuckte. Sobald sie ihre kleine Entgleisung bemerkt hatte, schloss sie ihre Lippen jedoch schnell wieder. Nein, sie musste da mal was falsch verstanden haben. Da konnte es keinen Zusammenhang geben. Also nahm sie ihre Fassung wieder in beide Hände und betrachtete zusammen mit ihrem Mitpadawan den Bildschirm.

„Ja, sieht so aus“, antwortete sie ihm.

„Sieh‘ mal. Hier steht, die Ureinwohner - die Dschungel-Felucianer - würden machtsensitiv sein und sich in Stämmen organisieren.

Seine nächste Frage überraschte Faith ein wenig, denn merkwürdigerweise hatte sie sich diese noch nie selbst gestellt. Ja, woher kamen die Menschen eigentlich? Bisher war sie davon ausgegangen, dass es sie einfach schon immer überall gab, doch jetzt, wo sie darüber nachdachte, schien das ziemlich unlogisch zu sein. Sie zuckte mit den Schultern.

„Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber diese Archive scheinen welche zu haben.“

Es hatte einen Vorteil über so viel komprimiertes Wissen verfügen zu können. Sie konnten sich unglaublich schnell, unglaublich klüger machen. Sie suchte also mit einem etwas verschwörerischem Lächeln nach Artikeln zur Geschichte der Menschheit. Auch wenn das nicht ganz ihrem Auftrag entsprach, den die Rätin ihnen gegeben hatte, konnte sie nicht sauer auf sie sein, wenn sie sich mehr Wissen aneigneten als gefordert war.

„Wow, offensichtlich sind wir schon so alt, dass wir gar nicht mehr wissen, woher wir kommen. Da steht irgendwo aus den Kernwelten, aber genaueres gibt es nicht.“

Nun, da sie schon nach den Ursprüngen der Menschheit suchten, konnten sie eigentlich auch Arlens herausfinden. Sith war also der nächste Suchparameter. Eine Meldung tauchte auf dem Schirm auf und verkündete in großem Basic, dass diese Informationen nicht für ihre Stufe freigegeben waren. Faith sah Arlen fragend und mit zusammengekniffenem Mund an.

„Merkwürdig! Vielleicht stehen da ja wirklich Informationen über das Imperium und wir dürfen es deshalb nicht lesen.“

Sie sprach diese gedachte Erklärung aus, konnte sich jedoch nicht wirklich einen Reim daraus machen. Eigentlich müsste es Arlen brennend interessieren, woher er kam. Zumindest würde es ihr selbst so gehen. Dieser Mythos von den Sith konnte jedenfalls nicht stimmen.


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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - kleiner Konferenzraum- mit Padme und Cris

Auch weiterhin spielte Cris Sheldon seine fraglos stärkere Position nicht aus. Eine Tatsache, die Alisah wirklich nicht erwartet hatte und die sie noch immer aus dem Tritt brachte. Ohne Feindbild war Verteidigung schwierig. Beinahe wünschte sie sich, dass er ein eingebildeter, dummer Geheimdienstfutzi wäre. Dann wüsste sie wenigstens woran sie war und sie könnte ihn hassen.
Über ihre eigenen Gedankengänge verärgert, schüttelte Alisah innerlich ihren Kopf über sich selbst.
Was dachte sie da nur? Sie sollte doch besser froh sein, dass er sich so benahm wie er es tat. Sie nickte also knapp auf seine Worte und betrachtete ihn weiterhin von der Seite während sie alle zu dem von Padme erwähnten Konferenzraum gingen und er und Padme sich über weitere Formalitäten besprachen. Kurz flammte wieder Alisah‘s Misstrauen auf, als Padme von technischen Hilfsmitteln sprach, die Shelden vielleicht noch brauchen würde. Technische Mittel, im dem Sinne, den sie mit Verhören verband, waren im höchsten Maße unangenehm und sollte sowas zum Einsatz gebracht, würde Alisah sicher nicht mehr kooperieren. Aber Padme würde so etwas doch nicht vorschlagen?…
Das Aufzeichnungsgerät das Sheldon jedoch hervor zog beruhigte Alisah gleich wieder und entlockte ihr außerdem ein breites Grinsen. Die Vernehmung auf zu zeichnen und das auch noch so offensichtlich, war wirklich kein Problem.


Schon okay!

Meinte sie darauf nur kurz, denn noch unterhielt er sich weiter mit Padme. Ob sie mit hinein kam? So richtig wusste Alisah nicht welche Reaktion sie sich wünschen sollte. Einerseits war Padmes Anwesenheit beruhigend Andererseits… na ja, sie wusste ja nicht was Sheldon fragen würde und ob Padme das eventuell alles mithören sollte. Nun ja, es war nicht ihre Entscheidung und so wandte sich Alisah bereits in den Konferenzraum hinein und blieb unweit eines zentralen Tisches stehen während eine Präsenz sie zu berühren schien. Etwas Bekanntes schien in der Nähe angekommen zu sein und veranlasste sie beinahe die leicht Schutzhülle, die sie noch immer um ihre Präsenz gezogen hielt auf zu geben und heraus zu finden wer oder was das war, dass ihr so bekannt schien. Im nächsten Augenblick war die Berührung, die sie traf etwas stärker und sie fühlte dass es Radan war, der sie kurz gestreift hatte. Wusste er von ihrer Befragung? Wollte er ihr Halt geben, oder fühlte er einfach instinktiv, das jene kurze Berührung ihr Mut machte? Was auch immer, es fühlte sich warm und sicher an ihn in der Nähe zu wissen. Sie verbot sich allerdings selbst ihm zu antworten. Sheldon würde das zwar nicht merken, aber Padme und Alisah wollte einfach keine Zweifel an ihrer Ernsthaftigkeit aufkommen lassen. Hier musste sie eben alleine durch. Mit einem kurzen, leisen Seufzer blickte sie zu der noch offenen Türe, wo wohl noch immer geklärt werden musste, ob Padme oder sonst wer mit bei dem Verhör dabei sein würde.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - kleiner Konferenzraum- mit Padme und Cris
 
- Lianna – Lola Curich – Redaktionsbüros des „Lola Curich Tribune“ – Empfang -

Die Büros des „Lola Curich Tribune“, jenem Stadtmagazin für das Noa in Kürze beginnen würde zu arbeiten, um eine exklusive Kolummne zu schreiben, sahen auf den ersten Blick nicht anders aus als die Büros anderer Redaktionen. Noch hatte Noa nicht viel von ihrer neuen Arbeitsstelle gesehen, doch die Teile des Büros, die hinter dem Empfang durch eine Glasscheibe zu sehen waren, erinnerten sie stark an das bunte Treiben des „City Inquirers“ auf Coruscant. Noa ein wenig zu früh hier gewesen, sie hatte nicht abwarten können Thalias kleiner Wohnung und Cloés anhaltender Schweigsamkeit zu entgehen, und saß jetzt die übrige Wartezeit auf einem unbequemen Plastikstuhl neben einem Kaf-Automaten ab. Die Zeltron am Empfang, die sie gebeten hatte noch ein paar Momente Platz zu nehmen, hatte schon mehrmals entschuldigend in ihre Richtung gelächelt und Noa vermutete, dass sie ihren Chef schon ein paar Mal versucht hatte zu erreichen um ihm mitzuteilen, dass sein Besuch hier war. Als sie endlich Noas Namen rief und sie zu sich winkte, war diese ganz in Gedanken versunken gewesen und sprang fast ein wenig schreckhaft auf. Sie hatte sich gerade ausgemalt, wie sie ihrem zukünftigen Vorgesetzten die Meinung geigen würde, weil er sie hatte warten lassen, und dass obwohl Noa diejenige welche gewesen war, die vor der vereinbarten Zeit zur Redaktion gekommen war. Vielleicht war sie auch einfach ein bisschen nervös, obwohl sie wenig Grund dazu hatte. Ihr Job hier war sicher, es sei denn Mr. Lachey – Chefredakteur des LC Tribunes – konnte sie gar nicht leiden, aber davon ging Noa erst einmal nicht aus. Was an ihr war schon nicht zu leiden? Also wirklich. Sie machte ihre Arbeit gut, sie sah nicht scheíße aus und die Jedi hatten explizit sie für diesen Job gefordert. Was konnte schon schief gehen? Die Antwort auf ihre Frage erhielt Noa, sobald die Empfangsdame sie durch die Redaktionsbüros führte um ihren neuen Chef zu treffen. Gespräche um sie herum verstummten, als sie an den Tischen der Redakteure vorbei kam, Blicke musterten sie von oben bis unten und Noa sah, wie sich Köpfe zusammen schoben, um leise Kommentare über sie zu flüstern. Oh, großartig, sie war das Gesprächsthema des Tages und den Blicken nach zu urteilen war das nichts Gutes.

„Miss Cortina?“

Für einen Moment hatte Noa die Zeltron, hinter der sie durch das Großraumbüro her gedackelt war wie ein treues Banthalämmchen, vergessen.

„Mr. Lacheys Büro.“

“Oh, ja. Vielen Dank.“

Die Empfangsdame blieb vor der Tür des Büros stehen, ließ Noa eintreten und schloss von außen die Tür hinter ihr. Nur knappe zwei Meter vor ihr, hinter einem ausladenden Schreibtisch, stand ihr neuer Chef. Noa Chanelle Cortina wusste nicht, was sie erwartet hatte, vielleicht einen alten untersetzten Mann mit Glatze und Bierbauch, oder vielleicht einen hoch gewachsenen, grauhaarigen Geschäftsmann mit Brilel und strengem Blick. Er hätte ein Bothaner sein, ein Twi'lek oder vielleicht sogar ein Fargul. Womit Noa nicht gerechnet hatte war, dass er ein Mensch war, so gut aussah als wäre er gerade einem Werbeplakat für Männerwäsche entsprungen und kaum älter war als sie selbst.

„Miss Cortina.“

Er erwischte sie, wie sie ihn mit offenem Mund anstarrte.

„Oder darf ich Noa sagen?“

Er beugte sich über den Tisch in ihre Richtung und streckte ihr seine Hand entgegen.

„Robin. Hi.“

“Hi...“

Er drückte ihre Hand feste, während ihre sich für ihn anfühlen musste wie ein toter Fisch.

„Bitte, nehmen Sie Platz.“

Dazu musste er sie nicht zweimal auffordern. Noas puddingweiche Beine waren nur zu dankbar für die Entlastung, die der lederne Besucherstuhl ihnen anbot. Sie sank in die weichen Polster und schalt sich selbst eine dumme Gans. Sie war kein Teenager mehr, zum Kuckuck! Tolle Männer durften sie nicht mehr aus der Fassung bringen. Aus dem Alter war sie längst raus. Außerdem war er nicht mal ihr Typ – gutaussehend, aber nicht ihr Typ. Robin Lachey lächelte sie an. Oh, was für ein Lächeln!

„So, da sind wir also.“

Einen Moment lang starrte er Noa an. Noa starrte zurück.

„Noa, darf ich offen sein?“

Oh, oh. Was kam jetzt? Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen. Hatte er doch zwischenzeitlich jemand anderen eingestellt und würde ihr jetzt sagen, dass ihre Reise von Coruscant nach Lianna völlig umsonst gewesen war und sie sich dahin scheren sollte wo sie her kam?

“Ähm, okay.“

Noa wappnete sich für alle Eventualitäten.

„Das hier ist alles schon sehr... ungewöhnlich. Finden Sie nicht?“

Robin Lachey lächelte wieder.

“Öhm... kann sein.“

Noa wusste nicht genau, worauf er anspielte. Sie räusperte sich.

“Sie meinen unser Arrangement? Oder Ihr Arrangement mit dem Jedi-Orden?“

Riet sie. Der Chefredakteur nickte.

„Ich stelle normalerweise keine Leute ein, die ich nicht vorher selbst interviewt habe.“

Ohh, darum ging es nur. Noa nickte. Das war doch irgendwie sogar verständlich. Der Orden hatte sie vorgeschlagen, weil sie Jedi-Rätin ChesaraSyonette bereits ein Begriff war und man sie loyal genug einschätzte, um genau die Art Publicity für den Orden zu erzeugen, die man sich dort erhoffte. Robin Lachey auf der anderen Seite hätte sicherlich lieber jemanden eingestellt, den er selbst ausgewählt hatte, hatte sich aber vermutlich auch nicht getraut sich gegen die Empfehlung des Ordens auszusprechen, um die lukrative Publicity nicht zu verlieren, auf die er aus war. Es war eigentlich keine Frage, dass eine neue regelmäßige Kolummne über den Orden der Jedi, die noch dazu offiziell durch den Rat der Jedi abgesegnet war, die Auflage des „Lola Curich Tribune“ in die Höhe schnellen lassen würde.

“Das kann ich mir vorstellen.“

Antwortete Noa vorsichtig. Sie hatte auch noch nie einfach so einen Job bekommen, über Beziehungen. Vitamin B nannte man so etwas. Sie zuckte mit den Schultern.

"Fragen Sie mich, was Sie wissen wollen."

Bot sie ihm an.

“Wir holen das Interview einfach nach. Besser spät als nie, oder?“

- Lianna – Lola Curich – Redaktionsbüros des „Lola Curich Tribune“ – Büro des Chefredakteurs – Mit Robin Lachey -
 
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