Ian Dice
Semiaktiv
Lianna – Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro
In Ordnung? Ian zog die Augenbraue in die Höhe. Hatte sie gerade wirklich einfach ‚In Ordnung‘ gesagt? Hatte sie, auch wenn der nächste Satz klar und deutlich machte, dass überhaupt nichts in Ordnung war. Hätte er doch selbst genau einordnen können, was das ‚darüber‘ war, hätte er es längst erwähnt. War das so schwer zu verstehen? Wäre er nicht schon ungehalten gewesen, spätestens jetzt wäre genau das passiert. Er hatte kein Problem damit, mit ihr gesehen zu werden, bei der Macht, er hatte ein Problem damit, dass sie mit ihm gesehen wurde! Das war etwas völlig anderes. War es denn so verdammt verkehrt, sie darum zu bitten, ihm ein wenig Zeit zu geben? Allem Anschein nach war es das, denn jetzt losziehen wäre ja so unmöglich, weil zu spät. Bestechende Logik. Das ergab überhaupt keinen Sinn und es ärgerte ihn. So schwer war seine Bitte nun nicht gewesen. Sprach sie immer sofort alles an? Verstand sie immer sofort, was sie gerade fühlte? Nein. Aber er, er sollte es? Schön, dass sie behauptete zu verstehen, wenn er jetzt alleine sein wollte. Hatte er das mit einer Silbe erwähnt? Nein. Sie war Gast in seinem Zimmer und wenn es ihm zu viel wurde – wenn sie ihm zu viel wurde – oder sie ihn störte, sollte er es sagen? Wie um alles in der Welt gelang es Eowyn, auf diese absurde These zu kommen? Oh, es war nicht nur zum Haare raufen allein, es war zum Verzweifeln und wäre er im Fluchen nur halb so gut wie sie, er hätte einen ganzen Haufen an Flüchen los gelassen. Stattdessen atmete Ian laut und tief ein und aus. Wie gelang es ihnen eigentlich ständig, von einer Hochstimmung in den Keller zu rutschen? Und das immer im Wechsel. Mal sie, mal er, aber im steten Wechsel. Gute Stimmung – Spannung, Spannung, gute Stimmung. Als bräuchten sie Diskussionen, Ängste, und was auch immer. Als wäre so oder so nicht alles kompliziert genug. Nein, sie mussten es ständig noch komplizierter machen. Es war zum Erbrechen.
„Eowyn, du bist kein Gast in diesem Zimmer, du bist ein Teil von meinem Leben.“ Allenfalls war er das. Gast, Gefangener, etwas dazwischen. „Weder störst du mich, noch bist du mir zu viel.“ Wenigstens das musste er klar stellen. „Wenn hier jemand ein Gast ist, dann ich.“ Ein Gast mit eingeschränkten Rechten eben.
„Du hast keinen Schimmer was hier los ist?“ Er war die Hände in die Luft. „Ich auch nicht. Deswegen habe ich dich darum gebeten, mir Zeit zum Nachdenken zu geben.“ Was noch lange nicht hieß, dass er sie und alles in Frage stellte. „Es geht doch nicht nur um deinen Ruf. Ich weiß, dass du tust, was du willst, das hast du schon mehr als einmal gesagt und ich glaube, auch schon mehr als einmal bewiesen.“ So viel dazu, dass er Zeit hatte, nachzudenken.
„Ich muss mir nicht klar werden über das, was ich möchte und ich habe kein Problem damit, mit dir gesehen zu werden.“ Ein wenig bitter lachte er auf, denn es war absurd, dass sie auch nur gedanklich darauf gekommen war. „Zu früh, zu spät, als ob es darum überhaupt noch gehen würde.“ Zugegebenermaßen, diese Worte klangen anklagend. Er seufzte.
„Eowyn… vielleicht, vielleicht kannst du etwas für mich tun? Mir einfach nur zuhören?" Und nicht ungehalten werden? Da war noch eine dritte Bitte, nämlich die, dass sie alles, was er sagte, nicht schon wieder als ein in Frage stellen sehen würde. Aber mit diesem dritten Wunsch überstrapazierte er wahrscheinlich alles.
„Ich möchte mit dir da raus gehen“, sein Blick wanderte zur Tür. „Und bei der Macht, ich möchte sogar mit dir gesehen werden. Stolz darauf sein können, dass ich mit dir da raus kann. Hand in Hand. Nenn es angeben, nenn es wie du willst. Das ist das, was ich möchte und es ist mir egal, wie es wirken könnte.“ Er stockte, sah kurz auf den Tisch, dann wieder zu ihr auf. „Was ich nicht möchte ist etwas ganz andres. Dieses Gespräch hier zum Beispiel, will ich gar nicht führen, weil es ätzend ist, andauernd von einen schönen Moment, in einen weniger schönen zu schliddern. Und bitte, Eowyn, sieh das nicht als Vorwurf, das ist es nicht und stelle uns auch nicht in Frage.“ Bitte, das musste sie verstehen.
„Es geht mir um etwas anderes.“ Und es wurde höchste Zeit, das zu benennen. Er seufzte und seine Tonlage veränderte sich, gab weniger seines Ungehaltenseins preis, sondern viel mehr etwas Unsicheres. „Ich weiß, dass du dich entschieden hast, für mich, für uns und ich wünschte, du könntest sehen oder fühlen, wie glücklich mich das macht. Ich weiß, dass du deine Meinung sicher nicht innerhalb von Sekunden änderst, Eowyn, ich weiß das doch.“ Aber Herz und Kopf, sie hatten das Thema schon. „Was mir an Gerede Angst macht, ist nicht das einfache Wort, sondern das davon etwas bleiben kann. Nicht im Kopf, sondern im Herz. Familie Eowyn. Verstehst du?“ Ein wenig hilflos sah er sie an, hoffte, dass sie verstand, nicht missverstand. „Ich weiß, dass die Jedi deine Familie sind, oder sein sollen. Eine unkomplizierte Familie. Aber ich…“, es quälte ihn und sie wusste doch, was er sagen wollte. „Ich bin das alles nicht.“ Er hob die Hände, um sie in jedem Fall davon abzuhalten, jetzt etwas zu sagen, sie sollte einfach nur zuhören. „Wenn ich da raus gehe und wenn sie spüren, was ich bin, dann wird der Unterschied noch deutlicher und…“ Va’art. Ja, das was sie auf Va’art gesagt hatte, wurde auch deutlicher. Mehr als deutlich. „Ich will nicht der sein, der alles komplizierter und schlimmer macht, der dich davon abhält, ein halbwegs geregeltes Leben zu führen. Ich meine, soweit ein halbwegs geregeltes Leben eben möglich ist. Ich bin hier her gekommen und ich werde hier bleiben, allein schon wegen dir, weil ich es gesagt habe, weil ich es so meine. Aber verstehst du nicht, dass es… beängstigend ist? Du bist hier willkommen. Was, wenn sich das ändert?“ Ian schüttelte den Kopf. „Ich will dich nicht von hier weg reißen, verstehst du? Und ich will nicht dafür sorgen, dass du dich entscheiden musst, zwischen ihnen und zwischen mir.“ Da hatte sie die Wahrheit und da hatte er sie gleichermaßen. „Wahrscheinlich ist es übertrieben und sicher male ich alles schwarz und sollte warten, was auf mich zukommt. Aber so einfach ist es nicht.“ Lag das Problem nicht ähnlich, wie bei ihr? Sie die Angst davor hatte, dass er sie auf ein Podest stellte und zu viel sah?
„Vielleicht habe ich einfach Angst davor, dass du dein Bild revidieren musst. Weil der Unterschied zwischen mir und den Jedi so deutlich ist. Und weil sie dir das vielleicht auch sagen werden.“ Familie gegen ihn? Familie gegen Familie? Was auch immer. „Ich möchte einfach etwas anderes sein. Jemand anders. Nicht der böse, ehemalige Sith, der alles kompliziert macht.“ Sie waren nicht mehr auf Va’art, wo es nur sie beide gegeben hatte. Sie beide und Yaro, der sich nicht darum scherte, wer mit welcher Vergangenheit aufzuwarten hatte. „Auf Bastion war ich nicht willkommen, das war in Ordnung. Aber hier?“ Hier war eben auch sie. Damals waren weder er, noch Alisah sonderlich willkommen gewesen, was es etwas einfacher gemacht hatte. Er seufzte erneut, sah sie an.
„Ja“, sagte er dann, „Ja, ich weiß, dass ist alles nicht richtig, ich übertreibe, und ja, ich weiß“ - nahm er ihr hier gerade ihre Antwort vorweg? – „für dich ist es auch nicht einfach, das ist es ja gerade.“ Erneut tief durchatmend, schloss Ian die Augen. Klang das nicht wirklich wie ein Vorwurf? „Ich bin ein Idiot, vielleicht auch ein Mistkerl, oder beides, ja ich weiß.“ Lag nicht genau darin das Problem? Und bitte, jetzt hatte Eowyn alle Zeit der Welt wütend zu werden.
Lianna – Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro
In Ordnung? Ian zog die Augenbraue in die Höhe. Hatte sie gerade wirklich einfach ‚In Ordnung‘ gesagt? Hatte sie, auch wenn der nächste Satz klar und deutlich machte, dass überhaupt nichts in Ordnung war. Hätte er doch selbst genau einordnen können, was das ‚darüber‘ war, hätte er es längst erwähnt. War das so schwer zu verstehen? Wäre er nicht schon ungehalten gewesen, spätestens jetzt wäre genau das passiert. Er hatte kein Problem damit, mit ihr gesehen zu werden, bei der Macht, er hatte ein Problem damit, dass sie mit ihm gesehen wurde! Das war etwas völlig anderes. War es denn so verdammt verkehrt, sie darum zu bitten, ihm ein wenig Zeit zu geben? Allem Anschein nach war es das, denn jetzt losziehen wäre ja so unmöglich, weil zu spät. Bestechende Logik. Das ergab überhaupt keinen Sinn und es ärgerte ihn. So schwer war seine Bitte nun nicht gewesen. Sprach sie immer sofort alles an? Verstand sie immer sofort, was sie gerade fühlte? Nein. Aber er, er sollte es? Schön, dass sie behauptete zu verstehen, wenn er jetzt alleine sein wollte. Hatte er das mit einer Silbe erwähnt? Nein. Sie war Gast in seinem Zimmer und wenn es ihm zu viel wurde – wenn sie ihm zu viel wurde – oder sie ihn störte, sollte er es sagen? Wie um alles in der Welt gelang es Eowyn, auf diese absurde These zu kommen? Oh, es war nicht nur zum Haare raufen allein, es war zum Verzweifeln und wäre er im Fluchen nur halb so gut wie sie, er hätte einen ganzen Haufen an Flüchen los gelassen. Stattdessen atmete Ian laut und tief ein und aus. Wie gelang es ihnen eigentlich ständig, von einer Hochstimmung in den Keller zu rutschen? Und das immer im Wechsel. Mal sie, mal er, aber im steten Wechsel. Gute Stimmung – Spannung, Spannung, gute Stimmung. Als bräuchten sie Diskussionen, Ängste, und was auch immer. Als wäre so oder so nicht alles kompliziert genug. Nein, sie mussten es ständig noch komplizierter machen. Es war zum Erbrechen.
„Eowyn, du bist kein Gast in diesem Zimmer, du bist ein Teil von meinem Leben.“ Allenfalls war er das. Gast, Gefangener, etwas dazwischen. „Weder störst du mich, noch bist du mir zu viel.“ Wenigstens das musste er klar stellen. „Wenn hier jemand ein Gast ist, dann ich.“ Ein Gast mit eingeschränkten Rechten eben.
„Du hast keinen Schimmer was hier los ist?“ Er war die Hände in die Luft. „Ich auch nicht. Deswegen habe ich dich darum gebeten, mir Zeit zum Nachdenken zu geben.“ Was noch lange nicht hieß, dass er sie und alles in Frage stellte. „Es geht doch nicht nur um deinen Ruf. Ich weiß, dass du tust, was du willst, das hast du schon mehr als einmal gesagt und ich glaube, auch schon mehr als einmal bewiesen.“ So viel dazu, dass er Zeit hatte, nachzudenken.
„Ich muss mir nicht klar werden über das, was ich möchte und ich habe kein Problem damit, mit dir gesehen zu werden.“ Ein wenig bitter lachte er auf, denn es war absurd, dass sie auch nur gedanklich darauf gekommen war. „Zu früh, zu spät, als ob es darum überhaupt noch gehen würde.“ Zugegebenermaßen, diese Worte klangen anklagend. Er seufzte.
„Eowyn… vielleicht, vielleicht kannst du etwas für mich tun? Mir einfach nur zuhören?" Und nicht ungehalten werden? Da war noch eine dritte Bitte, nämlich die, dass sie alles, was er sagte, nicht schon wieder als ein in Frage stellen sehen würde. Aber mit diesem dritten Wunsch überstrapazierte er wahrscheinlich alles.
„Ich möchte mit dir da raus gehen“, sein Blick wanderte zur Tür. „Und bei der Macht, ich möchte sogar mit dir gesehen werden. Stolz darauf sein können, dass ich mit dir da raus kann. Hand in Hand. Nenn es angeben, nenn es wie du willst. Das ist das, was ich möchte und es ist mir egal, wie es wirken könnte.“ Er stockte, sah kurz auf den Tisch, dann wieder zu ihr auf. „Was ich nicht möchte ist etwas ganz andres. Dieses Gespräch hier zum Beispiel, will ich gar nicht führen, weil es ätzend ist, andauernd von einen schönen Moment, in einen weniger schönen zu schliddern. Und bitte, Eowyn, sieh das nicht als Vorwurf, das ist es nicht und stelle uns auch nicht in Frage.“ Bitte, das musste sie verstehen.
„Es geht mir um etwas anderes.“ Und es wurde höchste Zeit, das zu benennen. Er seufzte und seine Tonlage veränderte sich, gab weniger seines Ungehaltenseins preis, sondern viel mehr etwas Unsicheres. „Ich weiß, dass du dich entschieden hast, für mich, für uns und ich wünschte, du könntest sehen oder fühlen, wie glücklich mich das macht. Ich weiß, dass du deine Meinung sicher nicht innerhalb von Sekunden änderst, Eowyn, ich weiß das doch.“ Aber Herz und Kopf, sie hatten das Thema schon. „Was mir an Gerede Angst macht, ist nicht das einfache Wort, sondern das davon etwas bleiben kann. Nicht im Kopf, sondern im Herz. Familie Eowyn. Verstehst du?“ Ein wenig hilflos sah er sie an, hoffte, dass sie verstand, nicht missverstand. „Ich weiß, dass die Jedi deine Familie sind, oder sein sollen. Eine unkomplizierte Familie. Aber ich…“, es quälte ihn und sie wusste doch, was er sagen wollte. „Ich bin das alles nicht.“ Er hob die Hände, um sie in jedem Fall davon abzuhalten, jetzt etwas zu sagen, sie sollte einfach nur zuhören. „Wenn ich da raus gehe und wenn sie spüren, was ich bin, dann wird der Unterschied noch deutlicher und…“ Va’art. Ja, das was sie auf Va’art gesagt hatte, wurde auch deutlicher. Mehr als deutlich. „Ich will nicht der sein, der alles komplizierter und schlimmer macht, der dich davon abhält, ein halbwegs geregeltes Leben zu führen. Ich meine, soweit ein halbwegs geregeltes Leben eben möglich ist. Ich bin hier her gekommen und ich werde hier bleiben, allein schon wegen dir, weil ich es gesagt habe, weil ich es so meine. Aber verstehst du nicht, dass es… beängstigend ist? Du bist hier willkommen. Was, wenn sich das ändert?“ Ian schüttelte den Kopf. „Ich will dich nicht von hier weg reißen, verstehst du? Und ich will nicht dafür sorgen, dass du dich entscheiden musst, zwischen ihnen und zwischen mir.“ Da hatte sie die Wahrheit und da hatte er sie gleichermaßen. „Wahrscheinlich ist es übertrieben und sicher male ich alles schwarz und sollte warten, was auf mich zukommt. Aber so einfach ist es nicht.“ Lag das Problem nicht ähnlich, wie bei ihr? Sie die Angst davor hatte, dass er sie auf ein Podest stellte und zu viel sah?
„Vielleicht habe ich einfach Angst davor, dass du dein Bild revidieren musst. Weil der Unterschied zwischen mir und den Jedi so deutlich ist. Und weil sie dir das vielleicht auch sagen werden.“ Familie gegen ihn? Familie gegen Familie? Was auch immer. „Ich möchte einfach etwas anderes sein. Jemand anders. Nicht der böse, ehemalige Sith, der alles kompliziert macht.“ Sie waren nicht mehr auf Va’art, wo es nur sie beide gegeben hatte. Sie beide und Yaro, der sich nicht darum scherte, wer mit welcher Vergangenheit aufzuwarten hatte. „Auf Bastion war ich nicht willkommen, das war in Ordnung. Aber hier?“ Hier war eben auch sie. Damals waren weder er, noch Alisah sonderlich willkommen gewesen, was es etwas einfacher gemacht hatte. Er seufzte erneut, sah sie an.
„Ja“, sagte er dann, „Ja, ich weiß, dass ist alles nicht richtig, ich übertreibe, und ja, ich weiß“ - nahm er ihr hier gerade ihre Antwort vorweg? – „für dich ist es auch nicht einfach, das ist es ja gerade.“ Erneut tief durchatmend, schloss Ian die Augen. Klang das nicht wirklich wie ein Vorwurf? „Ich bin ein Idiot, vielleicht auch ein Mistkerl, oder beides, ja ich weiß.“ Lag nicht genau darin das Problem? Und bitte, jetzt hatte Eowyn alle Zeit der Welt wütend zu werden.
Lianna – Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro
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