Episode IX Spoiler Logikfehler in TROS

Nun am Ende haben wir das klassische ROTJ-Ende bekommen. Viele ST-Fans merken in ihrer Kritik an, dass mit der Zerstörung des TS nicht alles gewonnen war.

Aber wo unterscheidet sich das TROS-Ende vom ROTJ-Ende. Es müsste ja das gleiche für beide gelten oder. Wenn mit der Zerstörung des "DS II" das Imperium nicht zerstört war, wie kann mit den Zerstörungen auf Exegol die ganze FO/LO zerstört sein. Ich mein der Film tut so, als ob beinahe die ganze Galaxis notwendig war, um die Flotte auf Exegol zu zerstören. In TROS gelingt also das, was in ROTJ angeblich unmöglich war, nämlich die komplette Vernichtung des Imperiums/FO-LO, ja klar. Und man sollte auch nicht vergessen, dass mindestens ein Schiff mit eingebautem TS-Laser ja schon außerhalb von Exegol war.
 
In TROS wird allerdings ausdrücklich gesagt und gezeigt, dass sich in der ganzen Galaxis die Leute gegen die Letzte Ordnung erheben würden, nicht nur auf Exegol.
 
Es müsste ja das gleiche für beide gelten oder. Wenn mit der Zerstörung des "DS II" das Imperium nicht zerstört war, wie kann mit den Zerstörungen auf Exegol die ganze FO/LO zerstört sein.
Ich sehe das so bzw habe das so verstanden: Wie schon im Alten Kanon, ist das Imperium mit all seiner militärischen Stärke nach der Schlacht von Endor (mMn logischerweise) nicht vernichtet, sondern viel mehr zersplittert und führungslos (respektive es greift eine Befehlskette, welche die neuen Anführer bestimmt). Die Kampagne des neuesten Battlefront-Spiels zeigt die Tage nach Endor relativ ausführlich. Nach der Schlacht von Jakku hat die junge Neue Republik im Anschluss endgültig das Imperium zurück gedrängt. Die meisten Hinterbliebenen haben sich dann in die Unbekannten Regionen zurückgezogen (u.a. The Mandalorian dürfte da demnächst neues Kanon-Material zu liefern), wo dann unter Sidious-Marionette Snoke die Erste Ordnung als Destabilisierer gegründet wurde. Auf Exegol wurde ja laut Darth-Vader-Comic schon seit Episode V herum zumindest mal irgendwas von Sidious geplant (weiter geht's da Ende des Monats). Da dort die physikalischen Gesetze anders ablaufen, konnte dort diese riesige Flotte gebaut werden. Und da am Ende von Episode IX sowohl die Hinterbliebenen aka später Erste Ordnung sowie die Letzte Ordnung im großen Stil ausgeschaltet wurde (und alllgemein in der Galaxis anscheinend „sauber gearbeitet“ wurde, was die Säuberung jeglicher Imperialer angeht, siehe Poes „In der gesamten Galaxis erheben sich die Leute!“), halte ich es nicht für realistisch, dass jetzt irgendwo noch bedrohlich viele Hinterbliebenen der Hinterbliebenen rumfliegen. Ja, ROTJ war nicht das Ende. Aber TROS meiner Einschätzung nach schon. Für Palpatine im übrigen das gleiche: Ja, er hat einen Backup-Klonkörper auf einem geheimen Sith-Planeten gehabt; aber er starb sogar onscreen und hat bestimmt nicht einen Backup vom Backup. Das wäre in meinen Augen irgendwie auch antiklimaktisch und langweilig - und das hier fanden einige ja schon repetitiv und öde. Also ich glaube, man muss sich keine Sorgen machen, dass irgendwo noch eine Allerletzte Ordnung herumfliegt. Nicht nur die Guten sind all-in gegangen, sondern auch die Bösen.
 
Ich sehe das so bzw habe das so verstanden: Wie schon im Alten Kanon, ist das Imperium mit all seiner militärischen Stärke nach der Schlacht von Endor (mMn logischerweise) nicht vernichtet, sondern viel mehr zersplittert und führungslos (respektive es greift eine Befehlskette, welche die neuen Anführer bestimmt). Die Kampagne des neuesten Battlefront-Spiels zeigt die Tage nach Endor relativ ausführlich. Nach der Schlacht von Jakku hat die junge Neue Republik im Anschluss endgültig das Imperium zurück gedrängt. Die meisten Hinterbliebenen haben sich dann in die Unbekannten Regionen zurückgezogen (u.a. The Mandalorian dürfte da demnächst neues Kanon-Material zu liefern), wo dann unter Sidious-Marionette Snoke die Erste Ordnung als Destabilisierer gegründet wurde. Auf Exegol wurde ja laut Darth-Vader-Comic schon seit Episode V herum zumindest mal irgendwas von Sidious geplant (weiter geht's da Ende des Monats). Da dort die physikalischen Gesetze anders ablaufen, konnte dort diese riesige Flotte gebaut werden. Und da am Ende von Episode IX sowohl die Hinterbliebenen aka später Erste Ordnung sowie die Letzte Ordnung im großen Stil ausgeschaltet wurde (und alllgemein in der Galaxis anscheinend „sauber gearbeitet“ wurde, was die Säuberung jeglicher Imperialer angeht, siehe Poes „In der gesamten Galaxis erheben sich die Leute!“), halte ich es nicht für realistisch, dass jetzt irgendwo noch bedrohlich viele Hinterbliebenen der Hinterbliebenen rumfliegen. Ja, ROTJ war nicht das Ende. Aber TROS meiner Einschätzung nach schon. Für Palpatine im übrigen das gleiche: Ja, er hat einen Backup-Klonkörper auf einem geheimen Sith-Planeten gehabt; aber er starb sogar onscreen und hat bestimmt nicht einen Backup vom Backup. Das wäre in meinen Augen irgendwie auch antiklimaktisch und langweilig - und das hier fanden einige ja schon repetitiv und öde. Also ich glaube, man muss sich keine Sorgen machen, dass irgendwo noch eine Allerletzte Ordnung herumfliegt. Nicht nur die Guten sind all-in gegangen, sondern auch die Bösen.

Und das ist genau die Schwäche der ST m.E. Ein Buch/Comic muss das alles wieder erklären. Vor allem muss man sich dann, während man TESB kuckt denken, dass im Hintergrund ja schon der Backup-Plan läuft. Und das mit den eigenen physikalischen Gesetzen von Exegol finde ich auch extrem bescheiden. Man merkt, dass jetzt extrem viel bemüht werden muss, um zu kaschieren, dass man völlig planlos in die ST gegangen ist. Anscheinend war der einzige wirkliche Plan, den Kennedy hatte einen "Strong-Female-Character" zu kreieren. Über die Umsetzung dürfte man sich weniger Gedanken gemacht haben. Schade.
 
In TROS wird allerdings ausdrücklich gesagt und gezeigt, dass sich in der ganzen Galaxis die Leute gegen die Letzte Ordnung erheben würden, nicht nur auf Exegol.

Sorry für den Doppelpost.
In TLJ sehen wir auch, dass ein S-Flügel von Lukes X-Wing die Eingangstür seiner Hütte bildet, aber in TROS hebt er ein unbeschädigten X-Wing aus dem Wasser, der dort auch schon Jahre gelegen hat. Bitte der Vergleich mit dem Dagobah-Sumpf ist lächerlich, falls das jetzt kommt.
 
Und das ist genau die Schwäche der ST m.E. Ein Buch/Comic muss das alles wieder erklären. Vor allem muss man sich dann, während man TESB kuckt denken, dass im Hintergrund ja schon der Backup-Plan läuft. Und das mit den eigenen physikalischen Gesetzen von Exegol finde ich auch extrem bescheiden. Man merkt, dass jetzt extrem viel bemüht werden muss, um zu kaschieren, dass man völlig planlos in die ST gegangen ist. Anscheinend war der einzige wirkliche Plan, den Kennedy hatte einen "Strong-Female-Character" zu kreieren. Über die Umsetzung dürfte man sich weniger Gedanken gemacht haben. Schade.

Warum solle Palpatine hier nicht auch schon eine Art Backup für seine Wiederkehr geplant haben? Man sieht ja nur den Körper zerplatzen. Vielleicht wurde sein Geist noch woanders hin transferiert z.B. in einen neuen Klonkörper auf Mordogol.

Stelle mir grad das Ende von TROS folgendermaßen vor. Schwenk auf Exegol und die Gläser mit den Anoke Klonen. Einer von ihnen öffnet die Augen und lächelt diabolisch.
 
Warum solle Palpatine hier nicht auch schon eine Art Backup für seine Wiederkehr geplant haben? Man sieht ja nur den Körper zerplatzen. Vielleicht wurde sein Geist noch woanders hin transferiert z.B. in einen neuen Klonkörper auf Mordogol.
Wobei wir da ja wieder beim Punkt „Wie deute ich eine Szene, sodass sie unwichtiger und hanebüchener wirkt?“ wären. Klar, kann das so sein. Aber nur, weil etwas in einer Form stattgefunden hat (dazu noch in einer anscheinend sehr aufwendigen), heißt das nicht, dass das jetzt beliebig oft stattfinden muss. Vor allem hätte man sich das vor der ST beim Ende von ROTJ theoretisch auch schon denken können („Nö, der ist bestimmt gar nicht tot“), nachdem er in ROTS was von „Tod hintergehen“ gefaselt hat. Also man kann sich jetzt immer und immer wieder sagen, dass Palpatine doch nicht tot ist, weil das 1x passiert ist mit der Wiederkehr. Meiner Meinung nach verheddert man sich da aber in einer Bias, die verhindert, dass sich der Tod von Palpatine als erlösendes Ende anfühlt, sondern bloß als Knoten einer weiteren (potentiellen) Schleife. So kann man den Film nicht genießen, wenn man mich fragt.
 
Wobei wir da ja wieder beim Punkt „Wie deute ich eine Szene, sodass sie unwichtiger und hanebüchener wirkt?“ wären. Klar, kann das so sein. Aber nur, weil etwas in einer Form stattgefunden hat (dazu noch in einer anscheinend sehr aufwendigen), heißt das nicht, dass das jetzt beliebig oft stattfinden muss. Vor allem hätte man sich das vor der ST beim Ende von ROTJ theoretisch auch schon denken können („Nö, der ist bestimmt gar nicht tot“), nachdem er in ROTS was von „Tod hintergehen“ gefaselt hat. Also man kann sich jetzt immer und immer wieder sagen, dass Palpatine doch nicht tot ist, weil das 1x passiert ist mit der Wiederkehr. Meiner Meinung nach verheddert man sich da aber in einer Bias, die verhindert, dass sich der Tod von Palpatine als erlösendes Ende anfühlt, sondern bloß als Knoten einer weiteren (potentiellen) Schleife. So kann man den Film nicht genießen, wenn man mich fragt.

Naja, ist ja wie in gewissen Horrorfilmen. Kommt er einmal wieder, kommt er auch zweimal wieder. Wieso sollte es jetzt anders sein? Wieso soll sich da jetzt wie ein endgültiges Ende anfühlen, wenn man schon einmal ein endgültiges Ende negiert hat? Das ist nämlich der Grund, warum ich es bei ROTJ nicht hinterfragt habe. Es fühlte sich wie ein endgültiges Ende an. Palpatine tot, Galaxis steht gern das Imperium auf, die entscheidende Schlacht ist gewonnen. Feiern überall.

Wenn ich so ein Ende negiere, wieso wundert es Dich dann, dass ich das beim zweiten Mal auch nicht mehr glaube?
 
Sorry für den Doppelpost.
In TLJ sehen wir auch, dass ein S-Flügel von Lukes X-Wing die Eingangstür seiner Hütte bildet, aber in TROS hebt er ein unbeschädigten X-Wing aus dem Wasser, der dort auch schon Jahre gelegen hat. Bitte der Vergleich mit dem Dagobah-Sumpf ist lächerlich, falls das jetzt kommt.
Stimmt, das ist ein Kontinuitätsfehler. Muss ich aber ehrlich dazu sagen: dass das eine Tragfläche vom X-Wing ist, war mir nicht aufgefallen.
Und nur für mein Verständnis, da du ja den vorigen Post von mir damit zitiert hattest: ist diese Sache mit dem X-Wing jetzt irgendwie zusammenhängend mit dem, was ich zu Exegol gesagt hatte? Oder sind das zwei unabhängige Punkte voneinander? Ich wundere mich nur über das Zitat, weil ich den Zusammenhang nicht sehe gerade.

Ich überführe mal den Post aus dem anderen Thread hierher der Bequemlichkeit halber, weil es thematisch ja eh halbwegs passt:

Wenn ein Todesstern schon ausgereicht hätte, damit Palpatine die Galaxis komplett unterwirft bzw. jede Rebellion damit in Schach hätte halten können, dann hätte er möglicherweise einen 2. TS gebaut, als Backup quasi, aber es hätte wohl weder eine SK-Base gegeben noch die Last Order. Das ist für mich logisch. Klingt für mich nach dem bemühten Versuch, die ST so hinzudrehen, als hätte sie den Wert der Skywalker-Familie nicht erheblich geschmälert.
Dann berücksichtigt deine Überlegung aber nicht, dass sich die Starkiller-Basis schon seit vor ANH im Bau befand (Quelle: Jedi: Fallen Order). Damit werden Palpatines Pläne relativ langfristig und weitreichend dargestellt und es ist damit auch kanonisch, dass Palpatine nicht nur auf ein Pferd in Form des Todessterns setzte, sondern mehrere Projekte zugleich laufen ließ, um sich offensichtlich an mehreren Fronten auf mehrere Eventualitäten vorzubereiten. Was, wie die Geschichte zeigt, auch richtig war: beide Todessterne wurden zerstört und ohne Starkiller-Basis, Erste/Letzte Ordnung und die Sith-Flotte hätte Palpatine nach ROTJ kein Ass mehr im Ärmel gehabt.
Was das Hindrehen betrifft, so kann ich dir versichern, auch wenn es für dich anders klingen mag, dass ich mich überhaupt nicht bemühen muss, um die Dinge so zu sehen. So, wie für dich das eine logisch ist aus den Informationen, die du hast, ist für mich logisch, dass Palpatines Situation in der ST, welche ihn den Krieg letztendlich (wieder) verlieren ließen, offensichtlich ein Resultat aus seiner Niederlage in der OT ist. Das mag mein Confirmation Bias sein, die Dinge von Haus aus stimmig sehen zu wollen (allerdings ohne jeden Krampf und ohne jede Mühe), aber dann wiederum käme es mir auch relativ sinnlos vor, mich mit einem Nachfolgewerk auseinanderzusetzen wenn nicht unter der Prämisse, dass es halt eine stimmige Nachfolgegeschichte geben kann. In meinen Augen liegt auf der Hand, dass, wenn ich die Skywalkers aus der Gleichung entfernen und dementsprechend die Handlung weiterspinnen würde, es zum Zeitpunkt von Episode IX spätestens kaum mehr eine Möglichkeit gegeben hätte, Palpatine zu stoppen. Wenn eine Familie also den Kurs der Geschichte um praktisch 180° korrigiert, müsste ich mir wirklich was hindrehen, um mir einzureden, dass ihr Einfluss bedeutungslos gewesen wäre. Aber das ist nur meine Sicht, die muss ja für niemanden sonst gelten.

Wenn ich so ein Ende negiere, wieso wundert es Dich dann, dass ich das beim zweiten Mal auch nicht mehr glaube?
Weil es allem widerspricht, was vor, während und nach der Produktion der ST von offizieller Seite zum Produktionsvorhaben kommuniziert wurde?

Wenn Disney wirklich einen draufsetzt und jetzt, entgegen ihrer eigenen Ansage, nach Episode IX mit X bis XII fortsetzt, und dies nicht das endgültige Ende* war, dann werde ich dir zustimmen: dann sind sie nicht mehr glaubwürdig und spätestens dann wird die Erzählung auch langsam unauthentisch bis albern. Aber bis es soweit ist, glaube ich einfach mal das, was uns gesagt wurde. Unschuldig bis zum Beweis der Schuld.

/* Das Ende von Palpatine, natürlich. Dass die Geschichte grundsätzlich iwann nach Episode IX mal weitergeht, mit irgendetwas Neuem, will ich damit nicht ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tae-Vin Niaq

Ich glaube übrigens schon auch, dass nach E9 noch eine Phase kommt, in der man mit dem Rest der FO aufräumen muss und die in E9 gezeigten Szenen eben der Anfang davon war. Man sagt ja im Film "überall in der Galaxis erheben sich die Leute". Man sagt ja nicht "Alles erledigt, wir können die Beine hochlegen."
Aber diese Erkenntnis, dass man, nachdem man den Feind führungslos geschossen hat, auch den Rest erledigen muss, hat mich (kann natürlich nicht für andere sprechen) nach E6 nie gestört und stört mich auch jetzt nicht. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass dann auch klappt. Das ist geeigneter Stoff für Romane, Comics, Spiele.

Was Palpatine angeht: Ich denke auch, dass man ihn nicht nochmals hervorholt, aber man hätte wirklich einen Satz (im Roman) einfließen lassen können, dass es eben in den all den Jahren nur ein einziges Mal gelungen sei, einen Klon Palpatines zu schaffen, der zumindest mit Kran etc. in der Lage war, seinen Geist zu halten (oder eine andere Erklärung)
 
Weil es allem widerspricht, was vor, während und nach der Produktion der ST von offizieller Seite zum Produktionsvorhaben kommuniziert wurde?

Das wurde schon viel offiziell kommuniziert. Das ist für mich in keinster Weise bindend.
Das rangiert für mich in etwa wie das Statement dass niemand daran denkt eine Mauer zu bauen, sorry.

Wenn Palpi tatsächlich so ein genialer Mastermind ist, warum solle er sich nicht auch diesmal eine Hintertür offen gehalten haben, gerade weil seine Strategie mit Rey/Kylo so riskant war. Gerade hier hätte ich es noch mehr erwartet.

Bei ROTJ gefiel mir grade, dass dieses Ränkesuperhirn durch so etwas banales ausgebremst wurde, etwas, was er nicht auf dem Zettel hatte, weil er solcher Gefühle gar nicht fähig war und die Macht der Liebe unterschätzte.

@KdS

Das hinterher aufgeräumt werden muss finde ich auch ok. Also dass nach der Schlacht von Endor noch „Restarbeiten“ anstanden, da habe ich kein Problem mit.
 
Naja, ist ja wie in gewissen Horrorfilmen. Kommt er einmal wieder, kommt er auch zweimal wieder. Wieso sollte es jetzt anders sein?
Wenn ich so ein Ende negiere, wieso wundert es Dich dann, dass ich das beim zweiten Mal auch nicht mehr glaube?
Weil Star Wars keine Horrorfilm-Reihe à la Halloween ist. Also ich habe da mal gar keine Bedenken.

Wenn Disney wirklich einen draufsetzt und jetzt, entgegen ihrer eigenen Ansage, nach Episode IX mit X bis XII fortsetzt, und dies nicht das endgültige Ende* war, dann werde ich dir zustimmen: dann sind sie nicht mehr glaubwürdig und spätestens dann wird die Erzählung auch langsam unauthentisch bis albern. Aber bis es soweit ist, glaube ich einfach mal das, was uns gesagt wurde. Unschuldig bis zum Beweis der Schuld.
Ganz genau.

Bei ROTJ gefiel mir grade, dass dieses Ränkesuperhirn durch so etwas banales ausgebremst wurde, etwas, was er nicht auf dem Zettel hatte, weil er solcher Gefühle gar nicht fähig war und die Macht der Liebe unterschätzte.
Das sehe ich zum Beispiel auch so. Deshalb fand ich seinen Tod da auch nicht schwach oder unglaubwürdig inszeniert. (Nur mal so erwähnt.)
 
Naja, ist ja wie in gewissen Horrorfilmen. Kommt er einmal wieder, kommt er auch zweimal wieder. Wieso sollte es jetzt anders sein? Wieso soll sich da jetzt wie ein endgültiges Ende anfühlen, wenn man schon einmal ein endgültiges Ende negiert hat? Das ist nämlich der Grund, warum ich es bei ROTJ nicht hinterfragt habe. Es fühlte sich wie ein endgültiges Ende an. Palpatine tot, Galaxis steht gern das Imperium auf, die entscheidende Schlacht ist gewonnen. Feiern überall.

Wobei man ja doch einräumen kann, das ROTJ dieses große, finale 'Endspiel-Feeling' eigendtlich erst durch dir PT und die Prophezeiung um den Auserwählten bekommen hat.
M.E. jedenfalls.
 
Wobei man ja doch einräumen kann, das ROTJ dieses große, finale 'Endspiel-Feeling' eigendtlich erst durch dir PT und die Prophezeiung um den Auserwählten bekommen hat.
M.E. jedenfalls.

Das kommt natürlich noch dazu. Aber PT und TCW wurden ja dazu auch geschaffen. Gäbe es die PT nicht würde ich das wahrscheinlich auch in einem anderen Licht betrachten.

@Nomis Ar Somar

Das Ende von ROtJ fühlte sich halt perfekt an und da finde ich die Vorstellung, dass Palpatine schon ein paar Monate später auf Exegol weiter finstre Pläne vorantrieb aber und versuchte sich des ungeborenen Ben Solos zu bemächtigen einfach nur furchtbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Raven Montclair Darf ich fragen, wie du zum Legends-EU stehst? Der Kernpunkt deiner Argumentation scheint nämlich zu sein, dass das RotJ-Finale quasi das perfekte Happy End ist und die ST dem nun widerspricht und es erst dadurch zunichte gemacht wurde. Das ist aber ja auch vor der ST nicht das kanonische Ende gewesen, die Legends hatten ja das Happy End von RotJ auch schon seit Jahrzehnten zu einem Etappensieg umgedeutet, inklusive Imperator-Klon(en), neuen Superwaffen, neuen Darksidern, und so weiter. Deine Kritik klingt jedoch so, als hätten wir erst wegen der ST das perfekte Happy End von ROTJ mit Palpatines ultimativem Tod eingetauscht gegen eine Fortsetzung inklusive Klon. Das, was du hier jetzt an unglücklichen Gefühlen wegen dem ROTJ-Ende beschreibst, weil man es nicht mehr als das Happy End deuten und genießen kann, welches es 1983 zweifelsohne war, empfand ich beispielsweise schon viele Jahre vor der ST so - durch das damalige EU. Das habe ich zwar nie allzu ernst genommen oder allzu kanonisch aufgefasst, aber es war halt trotzdem... da. Und wurde auch in Argumentationen und Diskussionen herangezogen nach dem Motto "Nene, Palpatine starb über Endor doch noch gar nicht. Es ging da noch eine Zeit lang weiter"... sogar inklusive Palpatines Versuch, sich Leias ungeborenen Kindes zu bemächtigen.

Das Happy End, nach dem du dich zurücksehnst, gab es (kanonisch) also in dieser Form ja schon seit sehr, sehr langer Zeit nicht mehr. Lehnst du die ST jetzt ab, weil sie es in deinen Augen noch schlechter gemacht hat als das damalige EU, oder deswegen, weil sie diese Happy End-vernichtende Geschichte, die vorher nur in Buch- und Comicformen vorlagen und daher leichter links liegen gelassen werden konnten, nun auf Leinwand gebannt und damit stärker, unbestreitbarer in Stein gemeißelt hat (oder eine Kombination aus beidem)?
 
Das kommt natürlich noch dazu. Aber PT und TCW wurden ja dazu auch geschaffen. Gäbe es die PT nicht würde ich das wahrscheinlich auch in einem anderen Licht betrachten.

@Nomis Ar Somar

Das Ende von ROtJ fühlte sich halt perfekt an und da finde ich die Vorstellung, dass Palpatine schon ein paar Monate später auf Exegol weiter finstre Pläne vorantrieb aber und versuchte sich des ungeborenen Ben Solos zu bemächtigen einfach nur furchtbar.

Das verstehe ich schon. Aber da muss man sagen, dass es dich eben insofern besonders hart trifft, da du (glaube ich zumindest deinen Posts entnommen zu haben) nicht so sehr im Post-Endor-EU unterwegs warst. Da umweht die Kinder der Solos ja durchaus auch massiv Tragik und Palpatine war noch schneller wieder da (ich weiß, viele fanden das damals schon doof, aber ich mag die Dark Empire-Geschichte und hätte sie der Thrawn-Trilogie als ZEITNAHE E7-9 immer vorgezogen) - und es war kein Skywalker, der ihn schließlich endgültig in die dunkle Seite beförderte.

Daher hatten andere Fans wohl schon vorher einen anderen Blick auf die Geschichte und möglicherweise hat es den Machern auch den Blick darauf verstellt, dass es viele Fans gab/gibt, für die E6 wirklich DAS Ende war und sie damit entsprechend auf E7-9 reagieren würden (um die die geht es mir in diesem Post gerade. Natürlich gibt es auch genug, die die EU-Geschichten kannten und E7-9 trotzdem/deswegen/aus anderen Gründen nicht gut finden).
Das dauernde Referenzieren und abgewandelte Übernehmen alter Inhalte zeigt ja zumindest, dass diese bekannt waren (Marketingsprech, das was anderes sagt, ist mir ebenso egal, wie Interviews mit Beteiligten).
Insofern hat man sich hier evtl. in einer Wahrnehmungsfalle bewegt und sich z.B. gesagt: "Hey im alten EU hatten die Solos durchaus 30 Jahre nach Endor auch Unglück erlebt, da wird es niemand über die Maßen stören, wenn wir das (abgewandelt) aufgreifen".

Das mag blauäugig gewesen sein (und dir und den anderen nützt es auch nichts mehr, falls das der Fall war), aber wäre für mich eine Erklärung.
 
@Geist @KdS

Ich kenne überhaupt nichts von dem Stoff, der jetzt als Legends bezeichnet wird (Ausnahme: Das Buch der Jedi) sondern tatsächlich nur die Filme, TCW und Rebels.

Vielleicht würde ich das lockerer sehen, wenn ich da auch unterwegs gewesen wäre. Aber in diesem Kontext ist die ST für mich ein Schlag ins Gesicht gewesen, was hauptsächlich der Rückkehr Palpis und den gescheiterten Existenzen der Skywalkers durch dessen Aktivitäten geschuldet ist. Einen anderen Feind, der den neugewonnen Frieden bedroht oder eine andere Art der Rückkehr hätte ich besser akzeptieren können oder wenigstens eine andere Art ihn wieder niederzuringen (hätte ich auch ich geschluckt). Aber in der Kombi?

Dazu kam eine Hauptdarstellerin gefühlt wie aus dem „Ich baue eine weibliche Superheldin“-Baukasten. Das hat Disney/Lucasfilm schon vielfach besser hinbekommen

Ich hätte auch nichts gegen einen gescheiterten Luke gehabt, aber dass das alles, was passiert ist, letztlich auf den Intimfeind der Familie zurückzuführen ist weil er nie weg war, sondern schon kurz nach Episode 6 gewann, wieder in das Leben der Skywalker einzugreifen und sie zu manipulieren, macht mir die Geschichte der ersten 6 Teile kaputt.
 
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