Moriarty
loyaler Abgesandter
So nun hab ich auch die vierte Staffel hinter mich gebracht und muss sagen, dass ich im Moment mehr als ratlos bin. Einerseits war es sicherlich die temporeichste und spannendste Staffel, andererseits aber auch die oberflächlichste und wirrste. Bezeichnend dafür ist auch das Finale. Es werden immer mehr Fragen aufgeworfen und man hat nicht die geringste Ahnung wie es überhaupt weitergehen könnte. Das ist zweifellos die Intention von Lost und war in den vergangenen Staffeln auch durchaus genial, nur nähern wir uns mittlerweile doch recht schnell dem Ende der gesamten Serie.
Bei ausbleibenden 34 Folgen (richtig gerechnet?) müssten sie in jeder Folge mindestens zwei Fragen beantworten, um alles aufzulösen. Und das wird nicht passieren, weshalb ich langsam die Lust an Lost verliere.
Noch immer haben wir nichts über die Anomalie des Schwans erfahren (und dessen Explosion), oder den vierzehigen Fuß. Wir wissen immer noch nicht wer die Others sind und warum sie nicht altern oder keine Kinder bekommen können. Ebensowenig wurde die Dharma-Vergangenheit weiter beleuchtet.
Stattdessen wurden ein Haufen neuer Charaktere eingeführt, die aber alle letztendlich nicht weiter vertieft wurden und alles nur komplizierter und zerfahrener gemacht haben.
Bestes Beispiel sind die vier echten Neuzugänge Dan, Myles, Charlotte und Frank.
Letzterer fliegt nur Leute von A nach B, Dan und Charlotte hocken nur am Strand rum und Myles pöbelt jeden an. Tolle Wissenschaftler. Und warum schickt Widmore überhaupt vier völlig unbedarfte Wissenschaftler auf eine Insel, die er anscheinend ziemlich genau kennt?
Über Personen wie Bruce Darnell Abaddon oder die mysteriöse Schmuckverkäuferin von Desmond aus der dritten Staffel (die auch nie wieder erwähnt wurde) lass ich mich erst gar nicht aus. Auch Michaels "Rückkehr" war mehr oder wenig belanglos und die einst vielbeschäftigte Juliet ist zu einer besseren Statistin degradiert.
Es wirkt so, als ob je nach Erfordernis ein weiteres Mysterium in die Serie geschrieben wird, was gleichsam jedoch keine große Bedeutung zu haben scheint. Wer interessiert sich heute noch für die Zahlen, oder die Taste im Hatch? Bestenfalls wird das mal nebenbei erwähnt (zB in Hurleys Camaro) aber nie wieder ernsthaft aufgegriffen.
Irgendwie macht das gesamte Konstrukt keinen Sinn mehr und so verpufft der Cliffhanger mit Locke im Sarg völlig.
Großartig fand ich einzelne Szenen, zB der Kampf zwischen Keamy und Sayid. Selten so etwas heftiges gesehen. Auch Suns Verzweiflung war sicherlich einer ihrer besten Momente übehaupt, sowie Sawyers letzte Bitte an Kate und sein anschließender Sprung.
Insgesamt sehe ich aber die vierte Staffel als letztendlich durchschnittliche Kost an. Hatte man vorhe das Problem, dass vieles zu langsam voranging, gerät die Serie mittlerweile wegen der rasenden Geschwindigkeit schnell ins Stolpern.
Bei ausbleibenden 34 Folgen (richtig gerechnet?) müssten sie in jeder Folge mindestens zwei Fragen beantworten, um alles aufzulösen. Und das wird nicht passieren, weshalb ich langsam die Lust an Lost verliere.
Noch immer haben wir nichts über die Anomalie des Schwans erfahren (und dessen Explosion), oder den vierzehigen Fuß. Wir wissen immer noch nicht wer die Others sind und warum sie nicht altern oder keine Kinder bekommen können. Ebensowenig wurde die Dharma-Vergangenheit weiter beleuchtet.
Stattdessen wurden ein Haufen neuer Charaktere eingeführt, die aber alle letztendlich nicht weiter vertieft wurden und alles nur komplizierter und zerfahrener gemacht haben.
Bestes Beispiel sind die vier echten Neuzugänge Dan, Myles, Charlotte und Frank.
Letzterer fliegt nur Leute von A nach B, Dan und Charlotte hocken nur am Strand rum und Myles pöbelt jeden an. Tolle Wissenschaftler. Und warum schickt Widmore überhaupt vier völlig unbedarfte Wissenschaftler auf eine Insel, die er anscheinend ziemlich genau kennt?
Über Personen wie Bruce Darnell Abaddon oder die mysteriöse Schmuckverkäuferin von Desmond aus der dritten Staffel (die auch nie wieder erwähnt wurde) lass ich mich erst gar nicht aus. Auch Michaels "Rückkehr" war mehr oder wenig belanglos und die einst vielbeschäftigte Juliet ist zu einer besseren Statistin degradiert.
Es wirkt so, als ob je nach Erfordernis ein weiteres Mysterium in die Serie geschrieben wird, was gleichsam jedoch keine große Bedeutung zu haben scheint. Wer interessiert sich heute noch für die Zahlen, oder die Taste im Hatch? Bestenfalls wird das mal nebenbei erwähnt (zB in Hurleys Camaro) aber nie wieder ernsthaft aufgegriffen.
Irgendwie macht das gesamte Konstrukt keinen Sinn mehr und so verpufft der Cliffhanger mit Locke im Sarg völlig.
Großartig fand ich einzelne Szenen, zB der Kampf zwischen Keamy und Sayid. Selten so etwas heftiges gesehen. Auch Suns Verzweiflung war sicherlich einer ihrer besten Momente übehaupt, sowie Sawyers letzte Bitte an Kate und sein anschließender Sprung.
Insgesamt sehe ich aber die vierte Staffel als letztendlich durchschnittliche Kost an. Hatte man vorhe das Problem, dass vieles zu langsam voranging, gerät die Serie mittlerweile wegen der rasenden Geschwindigkeit schnell ins Stolpern.