Und es folgt der fünfte Streich.
Fast bin ich froh, dass die Autoren in den ersten Staffeln ein bißchen langsamer vorgegangen sind. Wenn dieses Tempo alle fünf Jahre so gegangen wäre, dann hätten wir ja jetzt das fünffache an Storyelementen.
This Place Is Death punktet mit einer Reihe großartiger Szenen, allen voran natürlich die Franzosen bei ihrer Begegnung mit Smokey. Darauf das Montand seinen Arm verliert, warte ich schon seit dem Finale der ersten Staffel. Zwar wird Smokeys Reaktion nicht deutlich, aber anscheinend beschützt er den Tempel (den ich mir aber ein bißchen imposanter vorgestellt habe). Clever war natürlich der anschließende Sprung ans "Ende" der Franzosengeschichte, als Danielle alle ermordet, einschließlich ihres Lovers. Das er zuerst abdrückt rechtfertigt ihr Handeln. Mit der großen Liebe wars dann wohl nicht weit her. Wobei ich die Erklärung "Sicherheitssystem" weitaus besser für Smokey finde als die "Krankheit".
Aber ein Problem gibt es: Wenn Jin Danielle davon abgehalten hat, ins Rauchloch zu kriechen, er vor ihren Augen durch den Timejump verschwunden ist und sie am Ende auch noch auf ihn schießt, dann muss sie ihn einfach wiedererkennen. Da gibt es für mich keine plausible Erklärung.
Charlottes Tod war dann trotz des Nasenblutens für mich doch überraschend, da ich eigentlich noch mehr von ihrer Vergangenheit erfahren wollte. immerhin erzählt sie es Dan, der sie ja anscheinend nochmal trifft. Vielleicht gibt es sogar ein Wiedersehen mit Dharma, das wäre doch mal eine coole Kombination. Ansonsten war ich nie ein großer Fan von ihr, aber ihr Tod war ergreifend und toll gespielt.
Das Treiben der O6 ging mir wieder mal herzlich am A... vorbei. Kates Reaktion kann ich noch nachvollziehen, da es ihr off-island eigentlich ganz gut geht. Aber warum weigert sich Sayid? Er war der erste, der für Ben gearbeitet hat und wenn er ihm partout nicht traut, dann könnte er wenigstens auf die anderen aufpassen. Unnötig kompliziert in meinen Augen, aber wenigstens sind die restlichen O6, Desmond und Mrs. Hawking vereint. Dass sie Faradays Mutter ist, war irgendwie klar.
Ansonsten gab es wieder großartig Sprüche von Sawyer. Besonders sein "Come on!" bei den wiederholten Timewarps war einfach göttlich. Ebenso die Wiedervereinigung mit Jin. Und die Tatsache, dass er das Seil noch in der Hand hatte, als der Brunnen verschwand bestätigt für mich meine Theorie. Alles was sie anfassen switcht mit.
Der einzige Negativpunkt war für mich das FDW. Natürlich ist es gut, dass es wieder gezeigt wird, aber ich finde die Idee und die Umsetzung einfach so Banane, dass es mir einfach nicht gefällt. Auch Christians Anwesenheit bringt nichts neues, so dies doch eher enttäuschend war. Aber immerhin ist Locke unterwegs.
Fazit: Aufwühlende Folge und es kann eigentlich nicht mehr besser werden.