Machen "Rebels" und "Mandalorian" die ST ungeschehen?

Wenn man es mit dem MULTI nicht übertreibt, wäre ich dafür offen. Es muss ja nicht so sein, dass Figuren zwischen den Universen switchen, sondern die würde ich tatsächlich streng getrennt halten.

Insbesondere das Terminator-Franchise zeigt meines Erachtens ganz gut, dass man da eher schwer ein gesundes Maß findet. Es ist halt eine billige Lösung zu sagen "Wenn es nicht mit den bisherigen Werken im Einklang ist, muss es wohl eine neue Zeitlinie sein." Einen Kanon, wie man ihn bisher kennt, wird es dann wohl eher weniger geben. Möglicherweise teilt man dann das bisherige Fandom sogar noch mehr auf. Und ob das so gut ist, mag ich eher bezweifeln.

Grüße,
Aiden
 
Der Mensch ist schon ein arg schreckliches Tier, was? ;)

Ja ;)
Aber solange man nicht vorgibt, besser zu sein als die geldgierigen Schweine von Disney, scheint mir das gar nicht so wild zu sein. ^^
Es ist eher dieses Verteufeln der Gegenseitige, die mich befremdet...weshalb ich froh bin, bislang nicht die Notwendigkeit verspürt zu haben, mich einem der beiden "Lager" anschließen zu müssen.
Wenn man die Diskussion verfolgt, fällt nämlich ohnehin auf, dass ihr euch alle ganz ähnlicher Argumentationsweisen bedient und nur danach selektiert wird, ob es gerade die eigene Sichtweise und Meinung ist, die dadurch gestützt wird.

edit
(Damit meine ich jetzt aber nicht speziell dich. Ist eher eine allgemeine Beobachtung in diesem Thread).
 
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Insbesondere das Terminator-Franchise zeigt meines Erachtens ganz gut, dass man da eher schwer ein gesundes Maß findet. Es ist halt eine billige Lösung zu sagen "Wenn es nicht mit den bisherigen Werken im Einklang ist, muss es wohl eine neue Zeitlinie sein." Einen Kanon, wie man ihn bisher kennt, wird es dann wohl eher weniger geben. Möglicherweise teilt man dann das bisherige Fandom sogar noch mehr auf. Und ob das so gut ist, mag ich eher bezweifeln.

Grüße,
Aiden

Ja, wenn der Luke aus dem einen Universum an der Tür des anderen klingelt, ist das für mich auch schon grenzüberschreitend, da gebe ich Dir Recht.

Aber ob man noch mehr Spalten kann wage ich zu bezweifeln. Ich war nie im alten EU unterwegs, deswegen hat mich das Streichen desselben nicht betroffen und eine zweite Zeitlinie würde ich eher als einigend betrachten, weil man eben nicht richtig oder falsch unterwegs ist, sondern alles zusammengehört.
 
Ich bin auch strikt gegen Multiversen. Die sind in meinen Augen immer ein Eingeständnis, dass man es nicht schafft, eine stringente, kanonische Handlung zu erzählen. Es besagt immer: "Mir gefällt die Grundidee / Prämisse, aber ich will sie ohne Rücksicht auf andere Inhalte nach meinen eigenen Vorstellungen umsetzen". Da finde ich es sogar besser, wenn man wie Disney den Mut hat, dazu zu stehen, dass man so agieren und sich nur auf die Filme berufen will und daher die Werke abseits davon entkanonisiert. Nur sollte es zugunsten der Glaubwürdigkeit eine einmalige Sache bleiben, hat man alle paar Jahre einen kanonischen Reset / Neustart, dann driftet das Franchise meines Erachtens in Beliebigkeit ab. Siehe zum Beispiel, was Sony in den letzten 20 Jahren mit dem Spiderman-Universum gemacht hat.
 
Mir ist nicht ganz klar, worin der Zusammenhang zwischen dieser Frage und meinem Geschriebenen besteht.

Das bedeutet, wenn Begleit-Literatur dem Zuschauer noch etwas erklären muss, dass die Filme dann gewisse Mängel haben. Ich mag die PT, also nicht falsch verstehen.

Ja aber was hat sein Privatvermögen damit zu tun, Disney zum Beispiel leiht sich jedes Mal gel von Investoren, die stecken da noch nicht mal ihr eigenes Firmengeld rein. Warum also sollte George Lucas da sein Privatvermögen reinstecken. Außerdem glaube ich nicht dass es am finanziellen Aspekt lag warum GL die ST nicht gemacht hat.

Ja, da stimme ich Dir zu, dass mit dem finanziellen Aspekt. Trotzdem wäre er in der Lage gewesen, wovon sicher andere Filmemacher nur träumen können, die Filme der ST selbst zu verwirklichen. Und dass ohne irgendwelche Geldgeber, die ihn Vorschriften gemacht hätten. Dazu muss ein einzelner Filmemacher erst einmal in der Lage sein, eine eigene Trilogie zu produzieren und zu finanzieren.
 
Das bedeutet, wenn Begleit-Literatur dem Zuschauer noch etwas erklären muss, dass die Filme dann gewisse Mängel haben. Ich mag die PT, also nicht falsch verstehen.

OK.
Das war aber nicht der Grund, warum ich auf Begleitlektüre zurückgegriffen habe
Es sind die dort behandelten Geschichten und Ideen, die mich interessiert haben und in den Filmen selbst entweder kaum, oder auch gar nicht behandelt werden. Es kittet somit auch keine Mängel, sondern schmückt das bereits Erzählte lediglich aus, macht es bunter und vielschichtiger. Die Filmhandlung erfährt dadurch eine "Erweiterung" die ich persönlich als sehr wertvoll empfunden habe.
 
Ich bin auch strikt gegen Multiversen. Die sind in meinen Augen immer ein Eingeständnis, dass man es nicht schafft, eine stringente, kanonische Handlung zu erzählen. Es besagt immer: "Mir gefällt die Grundidee / Prämisse, aber ich will sie ohne Rücksicht auf andere Inhalte nach meinen eigenen Vorstellungen umsetzen". Da finde ich es sogar besser, wenn man wie Disney den Mut hat, dazu zu stehen, dass man so agieren und sich nur auf die Filme berufen will und daher die Werke abseits davon entkanonisiert. Nur sollte es zugunsten der Glaubwürdigkeit eine einmalige Sache bleiben, hat man alle paar Jahre einen kanonischen Reset / Neustart, dann driftet das Franchise meines Erachtens in Beliebigkeit ab. Siehe zum Beispiel, was Sony in den letzten 20 Jahren mit dem Spiderman-Universum gemacht hat.

Ach, bei uns zuhause herrscht friedliche Koestistenz der verschiedenen Spider Men. Ich mag den von Tom Holland am liebsten, schaue mir aber auch gerne mit den anderen Familienmitgliedern ihre Favoriten an.
 
@Raven Montclair Ich mag auch Tom Holland und McGuire als Spider-Man, so ist es nicht. Aber das Franchise nahm mit den diversen Reboots definitiv an Beliebigkeit zu. Ein ähnliches Beispiel ist Batman. Wir hatten die geniale Nolan-Trilogie, dann kam Batfleck, und jetzt fällt es mir richtig schwer, mich für The Batman mit Pattinson zu begeistern weil das wieder ein neues, eigenes Ding ist. Das wird mal rausgeklatscht und wenn es gut läuft, folgen zwei, drei Sequels, und wenn die Rezeption nicht gut ist, dann boom, kommt 2025 das nächste Reboot mit wieder einem neuen Batman-Darsteller. Das ist für meinen Geschmack ein zu inflationärer Umgang mit einem Franchise, wenn ich ein emotionales Investment in die Geschichte aufbauen soll. Generell lädt es dazu ein, dass man tendenziell fahrlässig mit seiner IP umgeht. Wenn man dann etwas macht, was den Fans nicht gefällt, dann resettet man einfach und puff: es ist nie passiert - in diesem Universum! Ansich also ein kreativ mal sehr fauler Ansatz, weil er dazu verleitet, dass man sich nicht anstrengt beim Erzählen. Außerdem wird umgekehrt ein Schuh draus, denn wenn man einfach in ein anderes Universum / eine andere Zeitlinie springen kann, um etwas auszuradieren, was bei den Fans nicht gut ankam - wie soll ich mich dann als Publikum an den Inhalten, die mich ansprechen, richtig erfreuen können mit dem Wissen, dass es x Multiversen gibt, in denen sie nicht passiert sind, wodurch ihre Tragweite und Bedeutung doch eindeutig unterminiert werden? Stellen wir uns mal das MCU als Multiversum vor. Können wir uns dann wirklich über den Sieg über Thanos in Endgame noch freuen? Oder ist es nicht viel eher deprimierend, zu wissen, dass es 14 Millionen andere Realitäten gibt, in denen die Avengers verloren haben? Ich finde, dass der Sieg der Avengers nur deswegen bedeutsam ist, weil die Chance darauf so gering war. Nicht, weil es eine (letztendlich unausweichliche) von unzählbar vielen Möglichkeiten war, die aber alle eingetroffen sind.
 
Ich mag auch Tom Holland und McGuire als Spider-Man, so ist es nicht. Aber das Franchise nahm mit den diversen Reboots definitiv an Beliebigkeit zu. Ein ähnliches Beispiel ist Batman. Wir hatten die geniale Nolan-Trilogie, dann kam Batfleck, und jetzt fällt es mir richtig schwer, mich für The Batman mit Pattinson zu begeistern weil das wieder ein neues, eigenes Ding ist. Das wird mal rausgeklatscht und wenn es gut läuft, folgen zwei, drei Sequels, und wenn die Rezeption nicht gut ist, dann boom, kommt 2025 das nächste Reboot mit wieder einem neuen Batman-Darsteller. D

Diese Filme sind doch aber keine riesigen in sich geschlossenen Franchises. Die McGuire Filme waren doch von vorn herein als Trilogie oder Quadrologie angelegt.

Es sind meiner Meinung nach auch keine Reboots sondern neue in sich geschlossene Storys in denen die jeweiligen Regisseure den jeweiligen Charakter auf ihre Art und Weise interpretieren.

Stellen wir uns mal das MCU als Multiversum vor. Können wir uns dann wirklich über den Sieg über Thanos in Endgame noch freuen?

Der Vergleich greift jetzt. Aber da kann ich nicht viel zu sagen da ich mit dem MCU nie etwas anfangen konnte, für meine alles viel zu gestreamlined.
 
@Raven Montclair Ich mag auch Tom Holland und McGuire als Spider-Man, so ist es nicht. Aber das Franchise nahm mit den diversen Reboots definitiv an Beliebigkeit zu. Ein ähnliches Beispiel ist Batman. Wir hatten die geniale Nolan-Trilogie, dann kam Batfleck, und jetzt fällt es mir richtig schwer, mich für The Batman mit Pattinson zu begeistern weil das wieder ein neues, eigenes Ding ist. Das wird mal rausgeklatscht und wenn es gut läuft, folgen zwei, drei Sequels, und wenn die Rezeption nicht gut ist, dann boom, kommt 2025 das nächste Reboot mit wieder einem neuen Batman-Darsteller.

Ich finde es sogar gut, kann sich jeder das raussuchen, was grad am besten für ihn passt, und die Geschmäcker ändern sich ja auch.

Ich liebe auch die völlig unterschiedlichen Sherlock Holmes Interpretationen, von denen ich keine missen möchte.

Und der Sieg über Thanos ist für
much trotzdem unendlich dramatisch, weil in diesem Universum eine meiner Lieblingsfiguren stirbt, die in dieser Form nirgends so existiert.

Ich sehe es halt als Gewinn für alle und nicht als Verlust für einige.
 
@Vanillezucker

Wenn man die Aussage umdreht ist es aber das Gleiche, wenn man erfreut war, dass Disney sich von dem ganzen alten EU getrennt hat und es nun selber doof findet, wenn mit dem neuen genauso verfahren wird.

Ich hab dein "Edit" erst jetzt gelesen, deswegen meine verspätete Antwort:

Ich finde diese Art des gegenseitigen Aufrechnens generell recht albern, egal, in welche Richtung es geschieht. Erinnert mich an diese typischen Sandkastenkonflikte von Kleinkindern, die sich endlos drum streiten, wer denn jetzt das Schaufelchen halten darf...

Ich bin selbst Fan des EU. Ich bin froh und dankbar, dass es diese über Jahre gewachsenen und bereichernden Geschichten gibt.
Trotzdem fühle ich mich nicht in meiner Fanehre verletzt, dass GL beschlossen hat, sein Lebenswerk von anderen verwalten zu lassen, die sich angesichts der Fülle des EU Erbes vielleicht schlicht überfordert fühlten, diesem in allen Punkten gerecht werden zu müssen. Und vor diesem Hintergrund kann ich deren Entscheidung, einen unbeschwerten Neuanfang starten zu wollen, sogar relativ gut nachvollziehen.

Die konkrete Umsetzung steht auf einem anderen Blatt und da hätte ich mir ebenfalls so manches anders gewünscht.
Es kann in meinen Augen aber nicht die Lösung darin bestehen, dass diese Werke nun "gelöscht" werden, nur weil sie meinen Erwartungen nicht entsprechen.
Ich geh doch auch nicht zu einem Künstler hin und verlange: "mal dieses Bild neu. Es gefällt mir nicht!"
Mir einzige Reaktion kann darin bestehen, dass ich mir diese "Bilder" in Zukunft eben weder kaufen, noch ansehen werde.

Und Schadenfreude dabei zu empfinden, dass anderen nun möglicherweise genau das widerfährt, worunter man selbst leiden musste, hat nun mal ein sehr unschönes Geschmäckle für mich.
Solche Gefühle sind bis zu einem gewissen Grad natürlich menschlich und niemand sollte sich dafür schämen müssen. Man kann sich aber kritisch hinterfragen und überlegen, ob ein solcher Umgang miteinander einer Fangemeinde auf Dauer wirklich gut tut...

Meine kleine Schwester zum Beispiel liebt die ST: sie ist ein großer Fan von Rey und hat bislang auch sämtliche (Jugend)Romane und Comics gelesen, die in diesem Zeitraum veröffentlicht wurden. Für sie wäre es mit Sicherheit ein großer Verlust, wenn man die von ihr geliebten Inhalte und Charaktere für ungeschehen erklären würde, nur weil ein paar Altfans das Gefühl haben, sie würden andernfalls zu kurz kommen.

Kann man stattdessen nicht auch den Zugang wählen, sich über das zu freuen, was man die letzten rund 30 Jahre ungestört genießen durfte und anderen, nachkommenden Generationen die selben Möglichkeiten und Chancen für ihr "neues" SW zugestehen?
Zumal jetzt ohnehin viele neue Projekte anstehen, die durchaus die Chance bergen, ein etwas diverseres Publikum nicht nur anzusprechen, sondern auch zufriedenzustellen.
Jedenfalls ist es das, was ich mir für die Zukunft von Star Wars wünsche: dass möglichst viele Fans ein Stück vom Kuchen abbekommen und niemand das Gefühl haben muss, gänzlich außen vor gelassen zu werden.
 
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Ich hab dein "Edit" erst jetzt gelesen, deswegen meine verspätete Antwort:

Ich finde diese Art des gegenseitigen Aufrechnens generell recht albern, egal, in welche Richtung es geschieht. Erinnert mich an diese typischen Sandkastenkonflikte von Kleinkindern, die sich endlos drum streiten, wer denn jetzt das Schaufelchen halten darf...

Ich bin selbst Fan des EU. Ich bin froh und dankbar, dass es diese über Jahre gewachsenen und bereichernden Geschichten gibt.
Trotzdem fühle ich mich nicht in meiner Fanehre verletzt, dass GL beschlossen hat, sein Lebenswerk von anderen verwalten zu lassen, die sich angesichts der Fülle des EU Erbes vielleicht schlicht überfordert fühlten, diesem in allen Punkten gerecht werden zu müssen. Und vor diesem Hintergrund kann ich deren Entscheidung, einen unbeschwerten Neuanfang starten zu wollen, sogar relativ gut nachvollziehen.

Die konkrete Umsetzung steht auf einem anderen Blatt und da hätte ich mir ebenfalls so manches anders gewünscht.
Es kann in meinen Augen aber nicht die Lösung darin bestehen, dass diese Werke nun "gelöscht" werden, nur weil sie meinen Erwartungen nicht entsprechen.
Ich geh doch auch nicht zu einem Künstler hin und verlange: "mal dieses Bild neu. Es gefällt mir nicht!"
Mir einzige Reaktion kann darin bestehen, dass ich mir diese "Bilder" in Zukunft eben weder kaufen, noch ansehen werde.

Und Schadenfreude dabei zu empfinden, dass anderen nun möglicherweise genau das widerfährt, worunter ich selbst so gelitten habe, dass es mich immer noch mitnimmt, hat nun mal ein sehr unschönes Geschmäckle für mich.
Solche Gefühle sind bis zu einem gewissen Grad natürlich menschlich und niemand sollte sich dafür schämen müssen. Man kann sich aber kritisch hinterfragen und überlegen, ob ein solcher Umgang miteinander einer Fangemeinde auf Dauer wirklich gut tut...

Meine kleine Schwester zum Beispiel liebt die ST: sie ist ein großer Fan von Rey und hat bislang auch sämtliche (Jugend)Romane und Comics gelesen, die in diesem Zeitraum veröffentlicht wurden. Für sie wäre es mit Sicherheit ein großer Verlust, wenn man die von ihr geliebten Inhalte und Charaktere für ungeschehen erklären würde, nur weil ein paar Altfans das Gefühl haben, sie würden andernfalls zu kurz kommen.

Kann man stattdessen nicht auch den Zugang wählen, sich über das zu freuen, was man die letzten rund 30 Jahre ungestört genießen durfte und anderen, nachkommende Generationen die selben Möglichkeit und Chancen für ihr "neues" SW zugestehen?
Zumal jetzt ohnehin viele neue Projekte anstehen, die durchaus die Chance bergen, ein etwas diverseres Publikum nicht nur anzusprechen, sondern auch zufriedenzustellen.
Jedenfalls ist es das, was ich mir für die Zukunft von Star Wars erhoffen. Dass möglichst viele Fans ein Stück vom Kuchen bekommen.

Ich habe da auch keine Probleme mit, aber im Zusammenhang mit den vorhergehenden Post ergab sich für mich ein anderes, eben nicht neutrales Bild, also nichts für ungut.

Ich bin da sowieso raus als bekennender Verachter von TLJ, TROS und insbesondere Rey, Liebhaber von TFA, Solo, RO (Jyn Erso und Cassian Andor) und TM sowie Nichtkenner des exkommunizierten EUs.
 
Ich habe da auch keine Probleme mit, aber im Zusammenhang mit den vorhergehenden Post ergab sich für mich ein anderes, eben nicht neutrales Bild, also nichts für ungut.

Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass speziell du hier eine besonders extreme Sichtweise vertreten würdest. Deine Aussage diente mir nur als Aufhänger, um die oben stehenden Gedanken zu formulieren, die mir bei dieser Debatte schon die ganze Zeit im Kopf herumschwirrten.
Also auch von meiner Seite aus nichts für ungut :)

Ich bin da sowieso raus als bekennender Verachter von TLJ, TROS und insbesondere Rey, Liebhaber von TFA, Solo, RO (Jyn Erso und Cassian Andor) und TM sowie Nichtkenner des exkommunizierten EUs.

Alles klar :kaw:
 
Die Theorie halte ich ebenfalls für reines Wunschdenken, Widersprüche gab es bei Star Wars immer wieder. Jedi verkaufen sich einfach zu gut, als dass man sich an die schicksalhaft-dramatischen "Du bist der letzte/erste Jedi"-Aussagen jemals halten würde. Das war schon so, als Yoda in seinen letzten Zügen "Luke, when gone am I... the last of the Jedi will you be." an seinen Schüler richtete.
 
@Raven Montclair . Wenn man dann etwas macht, was den Fans nicht gefällt, dann resettet man einfach und puff: es ist nie passiert - in diesem Universum! Ansich also ein kreativ mal sehr fauler Ansatz, weil er dazu verleitet, dass man sich nicht anstrengt beim Erzählen. Außerdem wird umgekehrt ein Schuh draus, denn wenn man einfach in ein anderes Universum / eine andere Zeitlinie springen kann, um etwas auszuradieren, was bei den Fans nicht gut ankam - wie soll ich mich dann als Publikum an den Inhalten, die mich ansprechen, richtig erfreuen können mit dem Wissen, dass es x Multiversen gibt, in denen sie nicht passiert sind, wodurch ihre Tragweite und Bedeutung doch eindeutig unterminiert werden? Stellen wir uns mal das MCU als Multiversum vor. Können wir uns dann wirklich über den Sieg über Thanos in Endgame noch freuen? Oder ist es nicht viel eher deprimierend, zu wissen, dass es 14 Millionen andere Realitäten gibt, in denen die Avengers verloren haben? Ich finde, dass der Sieg der Avengers nur deswegen bedeutsam ist, weil die Chance darauf so gering war. Nicht, weil es eine (letztendlich unausweichliche) von unzählbar vielen Möglichkeiten war, die aber alle eingetroffen sind.

Wenn ich mir den ST-Murks so ansehe, dann hat man sich dort aber auch nicht wirklich viel Mühe gemacht. ANH recyclet, Palpatine wiedergeholt usw.. Kreativität schaut anders aus. Und Rebels ist ja m.E. der selbe Müll, wie die ST.
 
Wenn ich mir den ST-Murks so ansehe, dann hat man sich dort aber auch nicht wirklich viel Mühe gemacht. ANH recyclet, Palpatine wiedergeholt usw.. Kreativität schaut anders aus. Und Rebels ist ja m.E. der selbe Müll, wie die ST.
Mir war klar, dass etwas in der Art früher oder später als Antwort kommt, darum weise ich einfach nur darauf hin, dass deine Ansicht zur ST und/oder Rebels meinen Einwand nicht verändert. Schlechter geht immer.

ANH und TFA sind übrigens von der Tonalität her radikal unterschiedliche Filme.
 
Und Rebels ist ja m.E. der selbe Müll, wie die ST.

Die ST hat man IMO als Gesamtwerk ziemlich in den Sand gesetzt (auch wenn TFA und TLJ als Einzelfilme IMO immer noch gut sind). Aber "Rebels" ist meiner Meinung nach die bisher beste SW-Serie. Mache gerade einen Rerun und finde sie immer noch super. Klasse Charaktere, viele Gänsehautmomente und SW-Feeling. Die besten Episoden waren IMO das beste SW seit der OT.
 
Die ST hat man IMO als Gesamtwerk ziemlich in den Sand gesetzt (auch wenn TFA und TLJ als Einzelfilme IMO immer noch gut sind). Die besten Episoden waren IMO das beste SW seit der OT.

Gewiss hat Rebels mehr gute Folgen als schlechte. Auch finde ich Einbringung von Charakteren wie Gov. Pryce oder die Riege der Inquisitoren durchaus wünschenswert und gelungen. Tarkin und Vader sind nun Mal "Tarkin & Vader" (Klingt jetzt ein wenig wie eine Bro-Show).

Thrawns Rolle in dieser Serie sehe ich mit gemischten Gefühlen. Zeichnerisch ist eher nicht so mein Fall, aber das liegt sicher daran das ich immer noch die Darstellung vom Spiel
Tie-Fighter im Hinterkopf habe. Die Stimme (sowohl englisches original als auch die deutsche synchro) sind echt gut. Störend sind für mich allerdings das zwei Punkte:

1.) Die Markierungen an seinem Schiff. Das imperiale Militär steht für Gleichheit und Standardisierung. Uniformen, Protokolle, Schiffsdesign, Gesetze usw. Wieso wird es ihm trotz seines Ranges und seiner Stellung vom Imperator erlaubt, das Schiff zu personalisieren?

2.) Er erträgt seine partiellen Rückschläge mit etwas zu großer Gelassenheit. Der großen Strategie im Hinterkopf schlummernd, opfert er sogar Teile des TIE/D-Programms. Als Verfechter der Strategie durch Kunst,- Kultur- und Geschichtskenntnisse des Gegners eine überlegende Stellung einnehmen zu können, ignoriert er diese gänzlich wenn es um die Bekämpfung der Jedis geht. Natürlich kümmern sich Vader und die Inquisitoren darum, aber das sollte einen Mann wie Thrawn nicht davon abhalten Informationen über die Jedi zu sammeln um sich selbst diesen gegenüber in eine bessere Situation zu bringen.

Was die Ursprungsfrage angeht: Falsche Fragestellung. Mandalorian befindet sich nach wie vor in der Entstehung, im Gegensatz zur PT welche abgeschlossen ist und sowas wie eine "Götterdämmerung" heraufbeschworen hat (zumindest wollen einige Fans das so verkaufen). Rebels ist ein handwerklich gutes Werk, SW-Feeling kommt auf und es ist nicht zu viel
"Disney-Zauber" drin (von dem blöden Lothal-Katzen) mal abgesehen. Die PT ist jetzt Bestandteil von Star Wars in dem von ihr definierten Zeitrahmen.

Fragen wir uns lieber ob die verschiedenen Geschichten die nun als Kanon definiert worden sind, ein stimmiges Gesamtbild schaffen können? Ich hoffe ja, sicher bin ich mir jedoch nicht.
 
Ich wusste anfangs nicht, was ich von der ganzen Sache halten soll, aber mittlerweile wäre ich sogar dafür. Episode 7 finde ich gerade noch so akzeptabel. Episode 8 ist meiner Meinung nach der schlechteste Star Wars Film der je gedreht wurde. Episode 9 ist der einzige Film der Sequel-Trilogie, den ich wirklich gut finde, was aber allein daran liegt, dass Palpatine mein Lieblingscharakter im Star Wars Universum ist. Ich finde die Storys aus dem alten EU halt einfach besser, und wenn man die Sequels wirklich ausradieren würde, könnten Charaktere wie Kyle Katarn, Mara Jade, Talon Karrde, Xizor, Jaina, Jacen, Anakin Solo, Ben Skywalker usw. zurückkehren. Rey hingegen mochte ich irgendwie noch nie sonderlich (selbiges gilt für Kylo Ren), und da würde ich mich selbstverständlich freuen, wenn solche Charaktete quasi aus dem Star Wars Universum "verbannt" werden würden.

Die kanonischen Serien hingegen fallen mir bisher alle echt gut. Lediglich Star Wars Resistance (was ja aber auch zur Zeit der Sequels spielt) fand ich bereits nach einer Folge lächerlich, aber die Serie ist ja auch eher für das Jüngere Publikum gedacht. Ich weiß, die alte Thrawn-Trilogie ist legendär, aber ich könnte mir wirklich vorstellen, dass ein Serienfinale mit Ahsoka, Din Djarin, Boba Fett usw. mit Thrawn als Antagonisten mindestens genau so gut werden könnte, wenn nicht sogar noch besser.

Ich weiß nicht wie wahrscheinlich das wäre, aber ich würde mir auf jeden Fall wünschen, dass die Sequels ausradiert werden, damit alte Storys in abgewandelter Serien-Form wieder zurück in den Kanon finden könnten.
 
Episode 9 ist der einzige Film der Sequel-Trilogie, den ich wirklich gut finde, was aber allein daran liegt, dass Palpatine mein Lieblingscharakter im Star Wars Universum ist.

Palpatine ist wahrlich ein interessanter, und gut entwickelter Charakter. Ich hörte von seinem Auftauchen in Episode IX und freue mich für Dich, das Du ihn nach langer Zeit wieder „live“ sehen konntest. Wenn auch die Qualität und Darstellung der Figur gestimmt hat, umso besser. Für mich hat TCW viel zur Figur Palpatine beitragen können.

und wenn man die Sequels wirklich ausradieren würde, könnten Charaktere wie Kyle Katarn, Mara Jade, Talon Karrde, Xizor, Jaina, Jacen, Anakin Solo, Ben Skywalker usw. zurückkehren.

Auch wenn die Maus diesen Figuren den Garaus gemacht hat, muß es nicht von Dauer sein das diese (mit Ausnahme von Jaina, Jacen und Anakin) nicht doch irgendwann wieder in den Ring geworfen werden. Siehe Boba Fett, Ashoka und Thrawn.

Das gewünschte „Ausradieren“ der ST wird nicht passieren. Zum ersten würde das Interesse der ST-Fans an Merchandising, Comics, Büchern usw. nach einem kleinen Hoch zum Erliegen kommen, Mr. Maus würde also auf jede Menge Geld verzichten müssen. Des Weiteren wäre es ein Eingeständnis des eigenen Scheiterns. Sollte „The Mandalorian“ als derzeitiges SW-Zugpferd erlahmen, und die angekündigten Serien nicht die erhofften Einnahmen und Synergieeffekte generieren, befürchte ich das SW ein ähnliches Schicksal wie Star Trek erledigen wird - ein Reboot. Allerdings wäre das der Zeitpunkt, wo ich nur noch die Ursprungstrilogie auf VHS sowie das EU-Legends als SW betrachten werde.
 
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