"Machete Order" - eine alternative Reihenfolge die Filme zu sehen

Das Video ist Gold wert! :D
Ich glaube jeder SW Fan wünscht sich diese Reaktion bei seinem Sohn, das ist unbezahlbar.

Genau, wobei sein Blick wahrscheinlich nicht anders wäre wenn er erfahren hätte das Anakin 3PO als Kind gebaut hat! :p
 
@Exodus: Oh ja, das Video kenne ich auch ... und ist ein schön humoristisch passender Beitrag hier... *schmunzel-LOL*

@Crimson, TK4334, THX1138, CorisCardan usw.: Das waren schöne Hinweise und Herleitungen in Euren Posts, die mich zu folgendem veranlassten:

Einen guten, passenden Hinweis fand ich auch, was eigtl. auch so schon allgemeines Kenntnisgut bezügl. Star Wars ist (z. B. "Lichtschwerter", "Jedi-Ritter"). Das dürfte heutzutage das eigtl. "Problem" sein (wenn man es denn als Problem sehen will), dass doch im Grunde so ziemlich wirklich jeder recht schnell mitkriegt, was ein Jedi-Ritter ist oder diese Sache mit Vader, Luke und "Ich bin Dein Vater" - um nur einige Beispiele zu nennen. Lichtschwerter an sich sind ebenfalls ein solches Beispiel.
Selbst ich - der ich ja die OT eben trotz meines Alters (oder gerade deshalb... ;):D) nicht seinerzeit im Kino sehen konnte, war IIRC nicht ganz unvorbelastet - aber doch noch weitestgehend.

Dennoch - wird man nicht aber doch auch in ANH letztlich bis zu einem gewissen Grad ins "kalte Wasser" der Story geworfen? IMO schon! Ein wesentlicher Unterschied aber scheint mir bis heute zwischen ANH und TPM in der Komplexität (und auch der damit verbundenen Art und Weise) der vermittelten Informationen zu bestehen.
Wenn ich an die "Entert die Tantive IV"-Sequenz am Anfang von ANH denke, ist man eigtl. so etwas von überhaupt nicht richtig im Bilde, was da gerade abläuft und dennoch aber funktioniert es hervorragend. Wir müssen z. B. da nicht wissen, dass Leia, R2-D2 und C-3PO bei der Rebellion gegen das Imperium mitmischen, wie diese im Abrolltext im Vorspann kurz erklärt wird, sondern es reicht, dass wir es vermuten - und sich alleine nach und nach dadurch als Umstand herausstellt, in dem wir simpel der Handlung und den Dialogen folgen.
Und funktioniert aber TPM auch auf einer solchen Ebene? IMO gerade noch so bzw. nicht ganz so perfekt wie seinerzeit ANH.
ANH packte einen IMO seinerzeit auch geschickt bei gewissen Vorurteilen und zeitgeistlichen Vorstellungen. Selbst wenn das dann nicht unbedingt hieß, sich einer anti-imperialistischen Haltung bewusst zu sein, griff wenn dann nicht zuletzt einfach eine gewisse Faszination ob dessen was man da sah: Der riesige Sternenzerstörer, der zu Beginn ins Bild kommt..., die Stimmigkeit, mir der die ganze Szenerie an Bord der Tantive IV umgesetzt wurde usw.
Bei TPM dürfte so etwas schon 1999 weitaus schwieriger gewesen sein, was alleine Faszination anbetrifft. Man hat/hatte bis dahin schon so viel anderes gesehen und erfahren, dass die in ihrem Konsularschiff bei Naboo eintreffenden Jedi-Ritter einen nun´nicht unbedingt aus den Socken hauen. Und wenn aber TPM sich da mit der Informationsvermittlung in Bild und Ton bzw. Dialog m. E. schwieriger tut als ANH, dann eher wegen der dortigen Vermittlung teils abstrakterer Informationen, die eher weniger sehr direkt etwas mit den Vorgängen dort zu tun zu haben scheinen, als es in ANH zu Beginn der Fall ist.
Abstraktinformativer Gehalt dort ist z. B., dass man eine "Blockade von Naboo durch die Handelsförderation wegen der Besteuerung der Handelsrouten" vorfindet, was eigtl. IMO einem demokratischen Boykott bzw. einer Meinungs-Demonstration entspräche. IN Wahrheit steckt dahinter so wie ich es verstanden habe aber von Anfang an das Bestreben der Führer der Handelsförderation, unter gemeinsamen Vorgehen mit einem Sith-Lord namens Darth Sidious Naboo gewalttätig zu annektieren und sich einzuverleiben, was dann durch die Invasion der Kampfdroiden auf Naboo rasch deutlich wird bzw. werden soll.
Aber ist hier in TPM das wirklich alles so deutlich und klar? IMO nein.
Das soll es zwar auch nicht sein, weil hiermit auch gleichsam GL wohl bestrebt war, eine gewisse Art der Vorgehensweise der Angehörigen der "dunklen Bedrohung" plastisch zu machen - und zwar eine scheinheilige bzw. infam-subtile Vorgehensweise.
Aber funktioniert es dabei ebenso gut wie in ANH, dass GL hier voraussetzt, dass dem zu Aufmerksamkeit geneigten Zuschauer schon recht schnell klar ist bzw. sein wird, dass die Handelsförderation "böses im Schilde führt"? IMO nein.
Die Mentalität, dass Konzerne oder Großkonzerne bzw. Konglomerate von Unternehmen mglw. eher eine böswillige Haltung der Vereinnahmung bzw. Ausbeutung der einfachen Leute favorisieren und entsprechend eine "Ballung an unmenschlichen Ausbeuter-Instrumenten" darstellen, ist auch eher eine Mentalität, wie sie in den ausklindenden 70ern bzw. Anfang der 80er Jahre allenfalls noch sehr konkret in den Köpfen normaler Menschen herumspukte.
Der "normale Mensch" Ende der 90er Jahre aber war inzwischen der "sich selbst seiner Rolle als Konsument" bewusste und eher unkritische Bürger und Käufer.

Aber die eigtl. Frage ist, ob das dennoch ausreicht, TPM als Film ohne Vorkenntnisse anschauen zu können. Absurderweise schon.
Letztlich geschieht dort andererseits IMO nichts, was einen nun in heutiger Zeit völlig überfordern würde, dem nicht oder nur sehr schwer folgen zu können.
Es tauchen zwei Jedi-Ritter auf - ja und genau das alleine erfordert schon einen Kenntnisumstand, den heute durchaus alle mitbringen können. Kinder können ihre Eltern problemlos fragen: "Du, was ist denn ein Jedi-Ritter?" und die Eltern können es ihren Kindern problemlos erklären, weil es von denen eigtl. jeder wissen müsste bzw. davon eine Vorstellung hat - von denen der eine eindeutig der Schüler des anderen ist. Man bekommt es mit Vize-König Nute Gunrey kurz zu tun, der eindeutig der Anführer dieser ganzen Handelsförderationsblockade-Aktion zu sein scheint und die Jedi-Ritter werden angegriffen. Dann muss irgendeine Königin kontaktiert bzw. in Sicherheit gebracht werden und die sich verteidigenden Jedi-Ritter flüchten aus genau diesem Grund.
Dabei stolpert man nebenbei über Tattooine und dort über Anakin Skywalker usw. ...

Was ich indes aber im Vergleich zu ANH kritisieren wollen würde ist, dass sich nicht alle Zusammenhänge so eindeutig sich klären, wie in den "alten" Filmen bzw. nicht so eindeutig klar von Anfang auf der Hand liegen. In ANH sind nicht nur die Fronten, sindern auch die Verhältnisse relativ klar: Man hat das "ach so böse" Imperium und die "guten" Rebellen. Die Einführung der Jedi-Ritter indes spielt zu Beginn eher eine untergeordnete Rolle, weil es diese gar nicht mehr gibt.
Die Vermittlung dieser Informationen erfolgt also problemlos über dem Folgen der Handlung um den Protagonisten Luke Skywalker, weshalb man mit dem in-universe-Mythos "Jedi-Ritter" eigtl. erst wirklich in Berührung kommt, so bald Luke bei dem "alten Ben" in dessen Hütte sitzt.

Was bis heute aus meiner Sicht etwas problematisch ist: GL hat in TPM IMO nicht mehr wie seinerzeit in ANH die Trennung zwischen "in-universe Kenntnisse der Figuren" vs. "Out-universe Kenntnisse des Zuschauers" so geschickt verstanden, gegeneinander auszuspielen.
ANH ist da einerseits im Bezug auf die Zuschauerkenntnisse weitaus rigider, was IMO aber gut passt und man als Zuschauer eigtl. sozusagen fast genau das erfährt, was die Figuren glauben bzw. glauben zu wissen - "...von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet!" :D
Heißt auch - GLs Bemühen, in TPM von Anfang an möglichst viel informativ plastisch zu machen, ist IMO nicht unbedingt nur vorteilhaft und auch die Aufteilung der "Informations-" bzw. "Informationen vermittelnden Einheiten" ist nicht unbedingt nur optimal gelungen.
Was Kenntnisse über Jedi-Ritter bzw. dem Verhältnis zwischen Meister und Schüler betrifft hätte auch hier weitaus rigider verfahren werden können. Jinns Zurechtweisung von Kenobi zu Beginn, sich z. B. "auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren" hätte man platztechnisch anderweitig besser nutzen können. (Hier kann man voraussetzen, das Kenobi das auch so weiß - und es unnötig schon zu diesem Zeitpunkt thematisieren war!).

In sofern kann man auch gut und gerne befürworten, dass jemand, der SW bislang nicht oder nur sehr geringfügig kennt, durchaus zuerst die PT anschaut bzw. mit TPM beginnt. Und an einem Abend sollte man sich weder die gesamte PT oder gar auch noch die OT - auch nicht anschauen.

Andersherum ist es IMO aber ebenso möglich, da die Kenntnisse aus der OT TPM bzw. die PT wiederum leichter verständlich machen.
Für den Effekt der Faszination, welche von OT und PT in ihrem Zusammenhang ausgehen, würde ich aber nichts desto trotz nach wie vor befürworten, sich zuerst ANH bzw. die OT anzuschauen. Diese Art der Reihenfolge hat IMO den unschätzbaren Vorteil, dass man beim nachträglichen schauen der PT bzw. TPM leichter merkt bzw. klar kriegt, was dort bestimmte Entscheidungen der Macher/Filmemacher für die Umsetzung betrifft - also weshalb z. B. Ray Parks, Liam Neeson und Ewan McGregor sich einem recht intensivem und sehr professionell choreographiertem Schwertkampftraining vorab unterziehen mussten usw.

Informationsvermittlungstechnisch gesehen würde ich allerdings hier eben eher weniger eine eindeutige Reihenfolge empfehlen wollen, sondern aber nur auch meinen, dass man nicht alle Filme als Neuling an einem Abend, Wochenende o. Ä. schauen sollte - und was das betrifft wenn dann ebenfalls nicht gerade mit der PT beginnen sollte.
TPM meine ich ohnehin wenn dann als "Unvorbelasteter" singulär wenn dann als erstes zu schauen und sich danach auch noch erst einmal klar zu machen, was da nun eigtl. alles drin geschehen ist bzw. wie die Zusammenhänge waren.

Bei ANH wird man das IMO nicht brauchen, weil dort eigtl. alles viel einfacher auf der Hand liegt, was geschieht und was man erfährt. Oder wie seht ihr das? ;):)
 
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Das Video ist echt Klasse. Die Reaktion von dem Mädl ist aber auch nicht schlecht. ^^
Mein Neffe ist jetzt zwei Jahre alt. Bin mal gespannt wie er reagiert, wenn es mal so weit sein wird.

@ Barkouris

Wo nimmst du eigentlich die ganze Luft her, für deine Riesenpostings...? :zuck:
 
Was man meiner Meinung nach beachten sollte, wenn man einem Neuling an Star Wars annähern will, ist das Aufrechterhalten der Spannung.
Schließlich wollen wir ja, dass Derjenige unsere Begeisterung für die Filme teilen oder zumindest nachvollziehen kann.
Das ist für mich das stärkste Argument für diese Reihenfolge.
MMn ist das auch das größte Problem wenn man mit der PT beginnt.
Die PT ist für mich subjektiv gesehen stellenweise etwas langatmig und wenig tiefgehend und schafft es mMn nicht, die selbe Spannung und Dichte zu erzeugen wie die OT.
Die PT besteht mehr aus statischen Szenen, gerade bei den Dialogen und ich könnte mir vorstellen, dass jemand, der kein Fan ist, zwischen EP II und III evtl die Lust verlieren könnte, da diese fast nur entweder aus als für Manche eher langweiligen Dialog (Schnulzen)/Kriegs/Duellszenen bestehen.
Ich bin zwar ein großer Fan von Herr der Ringe, aber wenn ich mir die Triologie in der SE mit allen zusätzlichen Szenen anschaue erwische ich mich auch mal dabei auf die Uhr zu sehen, ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Damit will ich die PT nicht schlechtreden, aber um jemanden an SW zu binden ist die OT einfach besser geeignet.

TPM ist in seiner Handlung (fast) völlig abgeschlossen, zumindest für den Zuschauer, der die OT nicht kennt. Die böse Handelsföderation ist besiegt, Naboo ist wieder sicher, der Schurke ist tot. Über den Sith Lord, bzw. über die Sith im Allgemeinen weiß man fast noch gar nichts und könnte sogar zu dem Schluss kommen, dass der Sith Lord sich nach dem Verlust seines Schülers wieder zurückzieht, immerhin wurde er im Laufe des Filmes seines wichtigsten Werkzeuges beraubt.
Der Film endet mit einer Siegesfeier, ohne Cliffhanger und ohne noch einmal den Gedanken aufkommen zu lassen, dass "die dunkle Bedrohung" noch nicht gebannt ist.

Zwar könnte man das gleiche über ANH sagen. Allerdings ist da unmissverständlich klar, dass sich die Rebellion immer noch in Gefahr befindet und der Krieg noch lange nicht gewonnen ist. Auch der Name der Episode deutet ja darauf hin. Der Erzschurke Darth Vader überlebt und man erwartet, dass das Imperium jetzt auf Rache aus ist.
Auch weise ich darauf hin, dass ANH als Film deutlich mehr Überzeugungskraft aufweist als TPM. Wenn man jemanden von etwas positiv überzeugen will, kommt es vor Allem auf den ersten Eindruck an. Ich will mich nicht als EP I Hasser outen, aber ich denke viele hier werden mir Recht geben, dass ANH TPM für sich gesehen um einiges vorraus ist, und ich glaube sogar, dass Einige das sogar für eine deutliche Untertreibung halten werden.

Zwischen EP V und VI bzw. II und III den "Weiterschauwert" aufrechtzuerhalten ist wesentlich leichter, da die ja jeweils aufeinander aufbauen. Ich denke, darauf muss ich nicht extra eingehen, Ep V und II haben ein offenes Ende. Wie im OP bereits erwähnt wird der Cliffhanger von EpV durch die Machete Order noch verstärkt, was der Spannnung mMn enorm zugute kommt. In diesem Fall wird dieser Effekt durch die erwähnte Langatmigkeit in EP II und III noch verstärkt. Die beiden Filme sind dann sozusagen der Flashback vor der entscheidenden Wendung.

Fazit: Gesamter Bekanntenkreis wird eingeladen Wohnzimmerkino ist anberaumt.
 
Ich habe jetzt über diese Machete-Reienfolge nachgedacht. Was mich dabei stört ist das TPM fehlt. Klar, wenn man TPM auf den Tod nicht ausstehen kann ist das für viele sicherlich die beste Lösung. Seit meinem letzten Kinobesuch muss ich aber sagen das mir TPM richtig gut gefällt. Deswegen würde ich ihn zwischen ANH und TESB stecken.

Was für mich da ausschlaggebend ist, ist das schon mal die Überraschung in TESB erhalten bleibt. Die Liebesgeschichte kommt ja erst mit AOTC. Was aber bei der Rückblende richtig gut kommt ist die Tatsache das Luke ja gar nicht weiß was die Jedi sind. Er weiß nur was ihm Obi Wan erzählt hat. Mit TPM erhält der Zuschauer wenigstens einen kleinen Einblick wer die Jedi waren bevor sie verschwunden sind. Nach dem glorreichen Ende von ANH passt TPM inhaltlich auch weil er ja am Ende auch einen errungen Sieg zeigt und vorallem weil er eine vermeintlich intakte Republik präsentiert. In ANH wird ja gesagt das der Imperator nun das letzte Relikt der Republik, den Senat, aufgelöst hat - wir wissen also gar nichtg was vor dem Imperium besser war. Luke wurde ja bereits nach der Republik geboren. In TPM wird aber genau das gezeigt wofür Obi Wan und am Ende auch Luke, Han und Leia kämpfen - nämlich für die Republik. In TPM wird der Eindruck erweckt, dass die Demokratie noch funktioniert in der Republik. In AOTC beginnt ja bereits der offensichtliche Verfall - das kriegt man aber erst nach TESB zu sehen.

Ausserdem wird in TPM gezeigt woher Obi Wan kommt, über den man in ANH als Zuschauer ja eigentlich gar nichts erfährt. Er zeigt auch wer sein Schüler war, bevor dieser der dunklen Seite verfallen ist.
 
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Am interessantesten finde ich den Ansatz des Bloggers, TPM einfach wegzulassen. Es stimmt nunmal und ich habe das selbe schon vor Jahren gesagt. Der Film ist einfach für die Katz.

Scheint wirklich keine seltene Meinung zu sein, Topher Grace hat die komplette PT auf schlanke 85 zusammengeschnitten:
Topher Grace ("Too Big to Fail", "Predators") scheint die Prequels zumindest immer wieder schauen zu können. Als Eric Forman in "Die wilden Siebziger" spielte er einst einen großen Star-Wars-Fan. Dass er im wahren Leben auch einer ist, beweist ein 85-minütiger, eigens angefertigter Zusammenschnitt aller drei Nachfolgetitel. Einen Namen hat die Fan-Edition natürlich auch.

Bitte kurz durchatmen: "Star Wars: Episode III.5: The Editor Strikes Back"!

Vor kurzem führte Grace seine Fan-Edition einem ausgewählten Kreis an Freunden, Filmemachern, Cuttern und Schauspielern vor.

Für die, die es nicht wissen: Grace ist laut Slashfilm ein absoluter Filmfreak und steht vor allem auf 80er-Jahre-Blockbuster wie die "Zurück in die Zukunft"-Trilogie oder eben "Star Wars". In den vergangenen Jahren interessierte er sich zunehmend für Schnittprozesse und wollte sich das Handwerk selber aneignen. Was läge da näher als sich mit bereits vertrautem Material zu beschäftigen.

Er benutzte natürlich Original-Szenen, Musik aus der "Clone Wars"-TV-Serie und sogar Ausschnitte aus Anthony Daniels (C-3PO) Hörbuch-Aufzeichnungen. Jar-Jar Binks soll nur ein einziges Mal etwas von sich geben (Daumen hoch!) und Grace soll einige unbenutzte Szenen eingefügt haben, um mehr Action rein zu bringen.

Die originale Prequel-Trilogie hat eine Gesamtlaufzeit von fast sieben Stunden. Allein der kürzeste Teil ("Episode I") dauert 51 Minuten länger als die Grace-Version. Es ist ihm nach Aussagen des gewählten Publikums trotzdem gelungen, die Wandlung von Anakin Skywalker zu Darth Vader glaubhaft darzustellen, ohne wichtige Details auszulassen. Allein die Tatsache, dass sich die Laufzeit auf vergleichsweise lächerliche 85 Minuten reduzieren lässt, gibt zu denken.

Leider werden wir die Topher-Fan-Edition auf Grund von Urheberechtsbestimmungen wohl nie zu sehen bekommen. Grace habe laut The Playlist weder vor, sie ins Netz zu stellen, noch auf irgendwelchen Filmvorführungen zu präsentieren. Wer will sich auch schon freiwillig mit Lucas persönlich anlegen?

Quelle: "Star Wars" zerstörte Jake Lloyds Kindheit + Topher Grace macht Fan-Edition aller drei Prequels - Nachrichten - FILMSTARTS.de

Schade, daß die Version nicht veröffentlicht wird. Die würde ich wirklich gerne mal sehen. Hier ist übrigens die Beschreibung der Schnittfassung:

The opening crawl establishes that assassins have been after the queen and Jedis have been sent to intervene. Topher’s version begins with Episode I’s climactic lightsaber fight between Darth Maul (Ray Park), Qui-Gon Jinn (Liam Neeson), and Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor), bypassing the majority of Phantom Menace completely. Starting the story in the middle of this fight was a brilliant choice. Qui-Gon’s dying request that Obi-Wan train Anakin perfectly sets up the story.

Grace’s version of the film(s) centers on Anakin’s training and friendship with Obi-Wan, and his relationship with Queen Amidala (Natalie Portman). Gone are Trade Federation blockades, the Gungan city, the whole Padmé handmaiden storyline, the explanation of midichlorians, the galactic senate and the boring politics, Anakin’s origins (a backstory which never really needed to be seen in the first place), the droid army’s attack on Naboo, and Jar Jar Binks (Ahmed Best) appears only briefly for only one line of dialogue, used as a set-up to introduce us to the Queen.

The first time we see Anakin, he is grown up and played by Hayden Christensen (Jake Lloyd never appears in this version). Kenobi and Skywalker are assigned to protect Amidala from additional assassination attempts. This leads us quickly into the chase to capture the assassin in the skies of Coruscant. Anakin is assigned to accompany Padmé to her home planet of Naboo. Unlike George’s version, Obi-Wan doesn’t discover an army of clone troopers on Kamino, but instead stumbles upon Count Dooku’s motives.

While the Clone troopers make a couple short appearances in this version of the film, the word “clone” is only used once, and the whole storyline is almost completely cut from the story. Jango Fett makes only a small appearance, and his son Boba Fett is left on the cutting room floor. Anakin returns to Tatooine and finds his mother tortured to death by the Tusken Raiders, but gone is the laughable aftermath.

Padmé and Anakin’s love story is given more of a central spotlight, incorporating a deleted scene of a dinner with her family on Naboo. While the dialogue still sucks, and the romantic scenes are still a bit cheesy, I was left caring way more about this relationship than I was in the original prequels. The arena scene is still included, but shortened.

And just like that, we’re already into episode 3. In this section, Topher has removed General Grievous.

Padme tells Anakin that she’s pregnant. The Jedi Council orders Anakin to secretly monitor Palpatine and denies him the rank of Jedi Master. Anakin is frustrated with the Jedi and gets closer to Palpatine. He tells Anakin that the Dark Side of the force has the ability to prevent death. Anakin reports him to the Jedi Council, who doesn’t trust him to come along for the arrest. Palpatine/Sidious battles Jedi Master Mace Windu (Samuel L Jackson), Anakin shows up and turns on his old master to become an apprentice to Darth Sidious. Sidious issues Order 66 across the galaxy, and almost all the Jedi are killed.

Obi-Wan informs Padmé that Anakin has joined the dark side. She travels to Mustafar to confront him, and realizes that Obi-Wan was telling the truth. Obi-Wan was able to hide aboard her ship, but Anakin believes that she brought him there to kill him. Anakin and Obi-Wan have their lightsaber battle in the middle of a lava flow, ending with Vader diced and burnt. Yoda and the Emperor have their lightsaber duel. Sidious finds Vader in time to save him, and Padmé gives birth to twins — but not intercut.

The twins find their respective homes, Yoda goes into exile on Dagobah, the droids’ memories are erased, and the film ends with Anakin being turned into Darth Vader. The last shot features Vader’s helmet being lowered down onto Anakin, creating the most iconic villain. And we are left on that dark note.

Yoda doesn’t teach Obi-Wan how to return from the netherworld to see Qui-Gon, and we don’t see Darth Vader learn of Padmé’s death — which also means we don’t see the resulting infamous laughable temper tantrum “Nooooooooooooooooo!!!!”

Quelle: http://www.slashfilm.com/topher-grace-edited-star-wars-prequels-85minute-movie/

Von Episode 1 ist nicht viel übrig... das Duell gegen Darth Maul kommt gleich am Anfang.
 
Fan-Schnitte in allen Ehren (und da gibt es seeeehr gute), aber so ein gerushter Ablauf ist gar nicht mal so förderlich, ich stell mir das auch bei der OT schrecklich vor. Dann doch lieber gleich ein SW-in-5-Minutes, die sind wenigstens manchmal noch witzig ^^
 
@Minza: Was auch m.M. dazu ist.
Problematisch sehe dabei einfach die Veränderungen in der Aussagekräftigkeit eines "Filmwerkes".
GL & Co. haben es sich beim Master-Cutting mit Sicherheit schon nicht leicht gemacht gehabt - ob nun bezogen auf OT oder PT (was aber zwei Paar Schuhe dabei sind!).
Das heißt ja nicht, dass man wie z. B. bei Teasern oder Trailern - um mal solche Exrembeispiele zu bemühen - nicht geschickt und handwerklich gekonnt Aussagen eines Films zusammenfassen kann. Dennoch bleiben sie das, was sie dann sind: Ausschnitthafte Aussagen, die aus ihrem Gesamtzusammenhang gerissen sind.
Egal also, was ich z. B. von TPM generell halte oder was ich hier und da an dem Film kritikwürdig finde, IMO ist er so, wie er ist und gehört auch zur PT und somit zur Saga insgesamt ebenso dazu.
Was es also beweisen soll, die PT auf 85 Minuten zusammen zu schneiden, entzieht sich meinem Verständnis - außer, dass es eben durchaus möglich ist. Aber das beweist für mich dann schlichtweg auch schon jeder Werbe-Trailer zur PT.

...Von Episode 1 ist nicht viel übrig... das Duell gegen Darth Maul kommt gleich am Anfang.
Allerdings... o_O... Ja, so kann man es dann auch machen!!! :D
 
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bis mir mal wieder jemand unterkommt, der so wenig über Star Wars weiß, dass die Vader-Luke-Sache noch eine Überraschung wäre, wollte ich nicht warten. Ich hab die Machete-Order am Wochenende ausprobiert, wir haben einen Filmmarathon gemacht über Nacht, und die Reihenfolge hat sich gut bewährt. Alle Anwesenden kannten die Filme schon, hatten sie aber teils sehr lange nicht mehr gesehen. Die beiden PT-Teile als Rückblende passten sich gut ein zwischen Episode 5 und 6, und wir waren uns beim letzten Film dann einig, dass die OT mehr Charme hat. Episode 1 hätte ich noch als "Bonusmaterial" dran gehängt, wenn irgendwer noch die Augen hätte offen halten können.
Stattdessen haben wir dann gestern abend "Karawane der Tapferen" angeschaut, das war dann mal wirklich eine Kuriosität.

Mit dieser Reihenfolge lässt sich also wirklich eine zusammenhängende Saga aus den Filmen bauen. Vor allem die Parallele, wie Palpatine sich immer einen neuen Schüler zulegt, wenn ihm der alte nicht mehr passt. Wie er Luke quasi dasselbe erzählt wie Jahrzehnte zuvor Anakin. Und es liegt mehr Fokus darauf, was Obi-Wan Luke von seinem Vater gesagt hat, und wie sich das dann tatsächlich zugetragen hat. "Er war ein guter Freund." Das betont die tragische Entwicklung in Episode 3 noch mehr.

Fragen, die aufkamen:
Wie lang hat es gedauert, so einen Todesstern fertig zu kriegen, wenn die Pläne schon so lange existierten?
Was meinte Yoda genau mit "es gibt noch eine andere Hoffnung"? Dass auch Leia eine Chance hätte, die "Vatergefühle" bei Vader zu wecken? Oder dass Palpatine und Vader sich gegenseitig ausschalten?

Was wir noch hätten machen können, wären die geschnittenen Szenen aus der PT anschauen, gerade aus Episode 3 fehlen ja doch ein paar interessante Teile.
 
TPM, AOTC, ROTS, ANH, TESB und ROTJ, in dieser Reihenfolge schaue ich mir immer die Filme an. Das ist am logischsten und lässt mich die Geschichte am naturalistischsten und flüssigsten erleben. Vielleicht probiere ich auch mal andere Reihenfolgen aus, aber die klassische ist am besten.

Spoiler und Cliffhanger wie "Darth Vader ist Lukes Vater" funktionieren lange nicht mehr als solche. Wissen eh alle, dass es so ist, auch wenn sie noch nie Star Wars gesehen haben.

Dieser PT-Schnitt gefällt mir auch nicht. 380 Minuten auf 85 zusammengeschnitten? Nein danke, ich genieße die PT (ja, ich genieße sie) so wie sie ist.
 
Spoiler und Cliffhanger wie "Darth Vader ist Lukes Vater" funktionieren lange nicht mehr als solche. Wissen eh alle, dass es so ist, auch wenn sie noch nie Star Wars gesehen haben.

Du ahnst gar nicht, wie viele das noch nicht wissen ;) Wie sie das geschafft haben ist mir zwar schleierhaft, aber ja...
 
*Staubschicht wegwisch*
Ich habe mir die Woche tatsächlich mal die "Machete-Order" gegeben.
Genauer gesagt folgende Reihenfolge:
Episode 4, 5, 2, 3 6 und als Epilog am Schluss zur Auflockerung Episode 1.
War eine ganz witzige Erfahrung. Es gibt ein paar lustige Aha-Erlebnisse in dieser Reihenfolge, zB wenn man zuerst Luke auf der Lars Farm kennenlernt und dann nur zwei Episoden später den Zeitsprung macht, in der dann der junge Owen und Beru gezeigt werden. Ähnliches lässt sich über die Slave 1 oder die Todesstern-Pläne sagen.
Ich finde auch dass die Reihenfolge vom Pacing deutlich besser passt als die streng chronologische Reihenfolge. Ich habe den Wechsel der Erzählgeschwindigkeit zwischen Episode 3 und 4 immer als extrem aprupt empfunden. RotS wirkt einfach extrem gehetzt während ANH extrem langsam ist. Der Wechsel zwischen 5 und 2 wirkt da lange nicht so aprupt, da Episode 5 vom Pacing die schnellste OT-Episode ist.

Unterm Strich für Star Wars-"Erfahrene" sicher mal ein interessantes Experiment. Neueinsteigern würde ich diese Reihenfolge jedoch nicht empfehlen. Hier empfehle ich immer noch die Reihenfolge 4, 5, 6 (Kinoversion) und dann 1, 2 und 3. Erstens weil Episode 2 doch einige Dinge aus Episode 1 voraussetzt. Hier müsste man dann Episode 1 noch zwischen 5 und 2 einbauen. Was zu dem Problem führt dass zwischen Episode 5 und dem Finale ganze 3 Episode eingeschoben werden, was vom Pacing dann doch eher unglücklich ist. Zweitens, weil man gewisse Schlüsselszenen ("Nein, ich bin dein Vater", die Machtblitze des Imperators, die erste Begegnung mit Yoda ...) vor der PT erlebt haben sollte.
 
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Ich kannte dieses Prinzip gar nicht, finde es aber auf Anhieb sehr clever und werde mir diese Reihenfolge geben. Episode 1 kann man dann wirklich als Epilog nochmal gucken. Das Qui-Gon erwähnt wird aber man ihn nicht kennt finde ich sogar äusserst reizvoll, weil man so auch in der PT mehr die Fantasie beflügelt. Syfo-dias und Plagueis werden ja auch nur so erwähnt und die OT ist ja noch voll von Mythen innerhalb des Mythos. Ich glaube daher tatsächlich, das man die PT aufwertet mit dem System. Und natürlich ist die "ich bin dein Vater" Ueberraschung letztlich die unbezahlbarste überhaupt. Auch Palpatine kommt geheimnisvoller daher. Vielleicht kommt die Ringtheorie so auch noch mehr zum Vorschein. Und die Tatsache, das man bei Luka als Sohn von Vader in der OT überrascht wird, jedoch am Ende von Episode 3 den Bund zwischen Luke und Leia erfährt, kann ich mir sogar auch reizvoller vorstellen als es in Episode 6 gelöst wurde. Also ich bin überzeugt!!!
 
Ich habe jetzt über diese Machete-Reienfolge nachgedacht. Was mich dabei stört ist das TPM fehlt. Klar, wenn man TPM auf den Tod nicht ausstehen kann ist das für viele sicherlich die beste Lösung. Seit meinem letzten Kinobesuch muss ich aber sagen das mir TPM richtig gut gefällt. Deswegen würde ich ihn zwischen ANH und TESB stecken.

Mit der Zeit gefällt mir die Idee von der Machete Order sogar richtig gut, aber I zwischen IV und V würd ich nicht bevorzugen. Das würd ich einfach zwischen V und II packen und gut ist ^^
 
Hab gerade mitn paar Leuten 4,5,6 die letzten Tage geschaut, jetzt kommt bis Donnerstag 1,2,3 dran. Für Neueinsteiger sowieso die beste Reihenfolge wegen dem Vater aha Erlebnis das sonst vorweg genommen wird.
Allerdings fühlt es sich komisch an (ist jetzt auch ganz frisch bei mir) da die Episode 6 wirklich sowas abschließendes hat.
Hatten aber halt mehr Bock auf die OT gehabt und deswegen damit angefangen :D

Die Machete Order hätte ich denen gar nicht klar machen können warum wir das denn jetzt so angucken sollen. Außerdem fehlt dann EP1 was ich sehr schade finde, mag die eigentlich bis auf den Slapstick und JarJar, da gefällt mir ehr EP2 weniger.

Deswegen würde ich empfehlen
SW noch nie gesehen: 4,5,6,1,2,3
SW Kenner: 1,2,3,4,5,6

Bin einfach so krass im Star Wars Fieber macht richtig Bock. Vor allem weil es jetzt wieder in aller Munde ist. Verabschiede gerade meinen Besuch vom EP6 gucken, mach TV an, läuft der EP7 Trailer, dann läuft Halligalli wo R2 rumpiepst und dann kommt wieder Werbung, was läuft? natürlich erstmal wieder der Trailer. Einfach nur geil.:-D
 
Mit der Zeit gefällt mir die Idee von der Machete Order sogar richtig gut, aber I zwischen IV und V würd ich nicht bevorzugen. Das würd ich einfach zwischen V und II packen und gut ist ^^
Ich hab letztes Jahr "streng" die Machete Order befolgt und Episode I als "Appendix" hinten dran geschoben. Funktionierte ganz gut. Es lässt sich nicht leugnen dass EP1 für die Geschichte nicht sooo die Bedeutung hat. Anakin trifft auf Obi-Wan und Palpatine wird Kanzler, das war's aber auch schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab letztes Jahr "streng" die Machete Order befolgt und Episode I als "Appendix" hinten dran geschoben. Funktionierte ganz gut. Es lässt sich nicht leugen dass EP1 für die Geschichte nicht sooo die Bedeutung hat. Anakin trifft auf Obi-Wan und Palpatine wird Kanzler, das war's aber auch schon.

Es hat die für die Geschichte keine Bedeutung als Flashback bzw. als eingeschobene Rückblende. Aber es ist eben ein klassisches Prequel, dass die Vorgeschichte erzählt.
Imho ist es sogar der einzige Film der PT der wirklich eigenständig funktionieren würde. Bei den anderen beiden hätte ich das Gefühl es fehlt was.

Vielleicht lässt er sich auch deshalb so gut ausklammern, weil er da sehr ANH ähnelt. Ich werde beim nächsten mal, wenn ich alle 6 Filme gucke, diese Reihenfolge ausprobieren.
 
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