@micah
Ja, es war in der Tat etwas komisch, Wächter der Macht in der Reihenfolge zu lesen. Blutlininen als Anfang ging ja noch, aber dann mit 8 weiter zu machen, war ein ziemlicher Sprung. Er war schon erst mal verwirrend. Mein Vater hat mich für diese Reihenfolge für bescheuert erklärt.
Ich hatte mir halt die Bände rausgesucht, in denen Boba eine Rolle spielt und Band 8 schien mir irgendwie wegen der Sintas-Geschichte spanndener zu sein (war er auch).
Ich empfehle also, Wächter der Macht in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, wenn man dabei nicht nur an Boba interessiert ist.
Zu Karen Traviss: Ja, Boba Fett ist ihr Lieblingscharakter und die Mandos sind die tollsten für sie in Star Wars. Das hat man leider in Wächter der Macht voll mit gekriegt. Boba hier, Boba da, er ist ja eigentlich nicht sooo ein Monster, der Tod seines Vaters ist schuld an allem... Und plötzlich wird er sentimental, hat seine Momente, und will sein Töchterchen kennen lernen und Frieden schließen mit allem, mit dem er sich selbst verfeindet hat, bevor er stirbt.
Diese Charakterentwicklung hat mir nicht wirklich gepasst.
Und in Band 9, Sieg, ist er dann plötzlich wieder der unsympatische Kopfgeldjäger, weil das Buch nicht von Traviss geschrieben wurde.
Und ich mag auch ihren Schreibstil nicht, der für mich total anstrengend zu lesen ist. Da kämpft man sich so durch, ohne sich dabei entspannen zu können. Da war Troy Denning um einiges angenehmer.
Traviss hätte sich mehr zurück halten können, wenn sie schon an einer Reihe mitschreibt, die von Menschen gelesen wird, die nicht daran interessiert sind, ob Boba ein sentimentaler Opa wird.
Warum schreibt sie nicht mal einen Roman über Bobas und Sintas’ Ehe? Das müsste ihr doch liegen