Comicverfilmung Marvel Cinematic Universe

"Not" hat an der Stelle nur Marvel Studios und sonst niemand.

Hier kommen m.E. mehrere Dinge zusammen. Das post-Endgame-MCU hat an Schwung verloren, es fehlt ein erkennbarer roter Faden und der eigentlich geplante Antagonist entpuppt sich als Reinfall. Nicht nur menschlich durch das Verhalten des Schauspielers, sondern auch weil DER Film für seine Vorstellung gegenüber dem Kinopublikum gefloppt ist (wäre ein Loki-Spielfilm wohl besser gewesen). Die große Begeisterung für Thanos ist so oder so schwierig zu replizieren, aber für Kang the Conqueror war dieser Status ja nicht mal in Sichtweite. Gleichzeitig will Marvel 2026 unbedingt den nächsten Avengers-Film herausbringen, der dann ggf. gar kein Zugpferd mehr gehabt hätte. Die bisher veröffentlichte Liste der Rollen liest sich abseits von RDJ wie eine B-Liste für einen Tripple A-Blockbuster. Nein, nicht die Schauspieler und Schauspielerinnen, sondern ihre Rollen und welche Wirkung sie bisher entwickeln konnten.

Es sind entweder Neulinge, Nebenfiguren oder Hauptfiguren aus Serien, die sich auf der großen Leinwand als tragende Säule noch nicht bewiesen haben.

Capatain America, Thunderbolts und Fantasic Four müssen nächstes Jahr ziemliche Bretter werden, um einen Hype um Avengers: Doomsday auszulösen. Da ist gerade seeehr viel Druck auf dem Kessel, zumal 2027 ja auch noch direkt der nächste Avengers-Film mit Secret Wars ansteht. Das sind keine Filme, die mit 600 Mio. $ Einspielergebnis schwarze Zahlen schreiben, da geht es um das große Ganze und das in kurzer Zeit.

Wenn man mich fragt: Wenn sie schon Robert zurückbringen, warum dann nicht direkt als böse Variante von Tony Stark (Superior Iron Man)? Die Logik der Zeitlinien und Varianten ist bereits etabliert und man hätte sich die Rolle Dr. Doom für jemand anderes sparen können, statt sie als Notlösung aus dem Hut zu zaubern. Es ist im Hinblick auf die Fantastic Four zwar nicht willkürlich, fühlt sich aber deplatziert an. Ich glaube, die Euphorie der Veranstaltung ist nicht repräsentativ für das breitere Publikum.
 
@Ashaar Khorda

Für mich ist rätselhaft, warum sich Robert Downey J. nach Marvel ausgerechnet für Dr. Dolittle entschieden hat. Immerhin hatte die Thematik erst 20 Jahre zuvor Eddy Murphy wieder aufgegriffen. Die erste Verfilmung mit Murphy habe ich leider in einer Sneak erwischt. Da ich dermaßen nicht zur Zielgruppe des Films gehöre, habe ich damals den Kinosaal bereits nach ca. einer halben Stunde verlassen. Die Thematik "Dr. Dolittle" ist für mich seitdem persönlich kontaminiert.

Vielleicht hat auch die junge Elternschaft mit seiner jetzigen Frau Susan im Vorfeld von Dr. Dolittle für die Filmauswahl der Downeys eine Rolle gespielt. Seine Frau ist Filmproduzentin und die Downeys haben damals Dr. Dolittle co-produziert.

Der Misserfolg wird für Robert ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein, nachdem er zuvor so lange vom Erfolg verwöhnt war. Wer besonnen ist, stürzt sich danach nicht sofort in neue Projekte, sondern plant die nächsten Schritte genau. Insofern wird neben der Pandemie, auch Dr. Dolittle der Grund für seine Pause gewesen sein. Hinzu kommt, dass sein Vater in der Zeit auch verstorben ist. Bei der Dokumentation S. über seinen Vater, auf Netflix zu sehen, war Robert J. auch stärker involviert.

Ich bin aber davon überzeugt, dass es bei einem schauspielerischen Kaliber eines Robert Downey Js. nicht mangelnde Rollenangebote waren, die ihm zu "Doctor Doom" bewogen haben. Ob es eine gute Wahl war, wird die Zukunft zeigen.
 
Dr. Doom ist bereits drei Mal auf der großen Leinwand fürchterlich gescheitert. Das einzige, woran ich mich erinnern kann war der Umstand, dass der mal von dem Typen aus Charmed gespielt wurde. Ähnlich doof war da nur noch Dark Phoenix, die "lediglich" zwei Mal verheizt wurde.

Sorry, aber Russo und RDJ sind da ganz klar ein MASSIVER Schritt in die richtige Richtung. Es steht und fällt jetzt mit den X-Men. Und: Wolverine ist wieder da, bis Jackman 90 is... ;)
 
Dass RDJ Doctor Doom tatsächlich spielt, müssen wir noch sehen. Das ganze könnte auch ne false flag PR Aktion sein, um seine Rückkehr als Tony Stark zu maskieren. Das Multiversum macht's möglich.
 
Der Film ist zwar nicht Teil des MCU, aber eine Marvel-Figur. Daher hier der neue Trailer zu Kraven:


Es ist schon sehr verwunderlich, wie Sony aus Figuren in ihrem Besitz konsequent so eine generische, uninspirierte Scheiße produzieren kann.
 
Endlich Zeit gehabt um den neuen Deadpool im Kino zu sehen und bin sehr positiv überrascht, ich nehme Deadpool eh nicht so ernst und viele Witze sind jetzt nicht die Art Witz, die ich mag, aber der Film hat doch immer wieder Momente, wo ich herzlich lachen konnte und musste. Auch gab es sehr viele Anspielungen auf andere Filme, die ich sehr mochte und für den Film auch in Ordnung sind und super passen. Schön mal wieder einen Marvel Film zu sehen, aus dem ich nicht enttäuscht raus gehen musste. Jetzt kein Filmisches Highlight, aber was nettes für zwischendurch und nichts anderes erwarte ich bei Deadpool.
 
Zurück
Oben