Comicverfilmung Marvel Cinematic Universe

Mir würde sehr gefallen, wenn mehrere Interpretationen derselben Figur (eine Fortsetzung ihrer) eigene(n) Filmreihen bekämen.

Sprich:
Andrew und Tobey als "Parallel-Spider-Men" (unter MCU-Banner?) könnte ich mir gut vorstellen.
 
Ich hab endlich „Spider-Man no Way Home“ im Kino gesehen. Was soll ich sagen. Eigentlich die Blaupause wie man Fan Service extrem gut und stimmig in einen Film verpackt. Vor allem beeindruckend dass jeder der Figuren aus früheren Teilen ausreichend Bühnenpräsenz hatte und keiner unterging. Ich hätte vor allem auch nicht damit gerechnet, von einigen ikonischen Bösewichtern noch mal so erinnerungswerte neue Szenen zu sehen.

Für mich der beste Marvel Film seit langem.

10/10
 
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Ich haben heute Venom 2 angesehen, nicht besonders gut noch schlecht. Aber die Aftercredit Szene hat mir richtig Bock auf No Way Home gemacht.
Muss mal schauen ob ich nicht doch noch am Montag ins Kino gehe, da ich wirklich nicht bis Juni warten will bis der Film auf DVD/BluRey, Stream verfügbar ist.
 
Hatte Spider-Man: No Way Home auch vor knapp einem Monat gesehen.

Würde dem Film doch gute 8 von 10 Punkte geben.

Hatte tatsächlich, abgesehen von den MCU-Filmen, die Anderen Spider-Man Filme nie gesehen. Habe sie mir dann im Verlauf von 2021 zum ersten mal angesehen. War dementsprechend nicht für die Nostalgie des Films empfänglich.

Als Film würde ich ihn als den besten Film des MCU ansehen (MCU insgesamt ist der Film auf Platz 2 hinter „WandaVision“ bei mir.) und entweder als dritt- oder viertbester Film aller Spider-Man Filme ansehen. (Platz 1 ist Spider-Man 2, Platz 2 ist Spider-Man: into the Spider-Verse, No way home kämpft mit Spider-Man 1 um Bronze bei mir.)

Der Film selbst würde ich sagen, glänzt vor allem durch seine starken Charakter-Momente. Die Story war teilweise gefüllt mit Plot Conveniences bis zum geht nicht mehr und sonstigen Schwächen im Storytelling. (Würde dieses Statement bis auf „WandaVision“ für jedes MCU-Projekt unterschreiben.) Und sonstige Schwächen, wie den allgemein deplatzierten Marvel-Humor, wurden aber durch die sonstigen Stärken des Films beim ersten Mal schauen gut kaschiert.

Diesen Film würde ich als einen der wenigen MCU-Filme bezeichnen, bei dem ich das Verlangen nach Rewatches nachvollziehen kann. Ich kam mit Freunden doch gut gelaunt aus dem Kino.

Mal abgesehen von der Ausnahme, dass ein paar Teenagers in der Reihe neben mir sehr laut miteinander geredet haben. Ich musste mit einem Sitzkollegen eine Reihe vor mir die die Teenies dazu bringen endlich ruhig zu sein. (Leidiglich kurz die Störenfriede übertönt, die eh schon lauter waren teilweise als der Film.)

Generell: Wenn man im Kino sitzt und der Film fängt an haltet man einfach seinen Mund. Ich mach einmal „Shht!“ um ein deutliches Signal zu machen, bitte still zu sein. Beim zweiten Mal stehe ich dann auf und gehe zu den Leuten. Respekt vor anderen ist eine gute Sache. Wäre schön, wenn dass in diesen Zeiten, wo der Kontakt mit Mitmenschen allgemein eingeschränkt werden muss, dann doch mehr zur Geltung kommen könnte. Wenn sich die Gelegenheit schon anbietet …
 
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Fand den neuen Spiderman auch topp 09/10 Punkten. Vor allem das Wiedersehen mit dem alten Spidy war schön inzeniert.
Gehört zusammen mit den Guardians of the Galaxy und der Infinity/Engame Reihe meiner Meinung nach zu den besten Marvel Filmen.
Nicht so Toll fand ich Eternals und Venom 2. Waren nicht grottenschlecht aber irgendwie kam da kein Funke rüber.
 
Habe inzwischen "Eternals" gesehen...

Also Jon Schnee und Rob Stark flirten mit Cercei (Sersei?) und der Planetenkern besteht aus nem alienartigen Steinriesen? Aber irgendwie sympathisch, dass Angelina Jolie einen random side character in nem weitestgehend No Name Ensemble verkörpert.
Insgesamt hab ich mich dann aber doch unterhalten gefühlt, auch wenn man anhand des fehlenden Aha-Effekts bei den Post-Credit-Reveals merkt, dass Marvel sich inzwischen die Superhelden aus dem Allerwertesten ziehen muss. Naja immerhin recyclet/übernimmt man mit Daredevil, Kingpin oder Blade bekannte und beliebte Figuren fürs MCU. Und letzterer hatte ja...

...offensichtlich auch schon einen akustischen Auftritt am Ende des Films. :D

Also alles in allem durchaus OK das Ding. Kann man gut weggucken und manche Charaktere haben Potential, hat man aber auch schnell wieder vergessen. 6/10
 
auch wenn man anhand des fehlenden Aha-Effekts bei den Post-Credit-Reveals merkt, dass Marvel sich inzwischen die Superhelden aus dem Allerwertesten ziehen muss.

Nachdem mit Spider-Man, den F4 sowie X-Men die populärsten Helden nicht verfügbar waren, musste das MCU es doch von Anfang an so handhaben. Iron Man, Thor, Guardians und Co. waren vorher - außer (Hardcore-)Nerds oder evtl. Samstags-Cartoons guckenden Kindern - doch kaum jemandem ein Begriff, sicher nicht dem durchschnittlichen Kinogeher.
 
Iron Man, Thor, Guardians und Co. waren vorher - außer (Hardcore-)Nerds oder evtl. Samstags-Cartoons guckenden Kindern - doch kaum jemandem ein Begriff, sicher nicht dem durchschnittlichen Kinogeher.

Das stimmt durchaus, dem durchschnittlichen Kinogänger waren auch Figuren wie Blade oder Hellboy vorher kein Begriff. Ich kannte als Kind auch nur Batman, Superman, Spiderman und den Hulk. Aber wenn mir ein bekannter Comic-NERD, der abertausende Hefte zuhause hat sagt, dass er noch nie etwas von den Eternals gehört hat, dann ist das glaube ich schon eine gewisse Abstufung.

Und sie haben leider keinen Robert Downey jr. mehr, der mit seinem Charisma einen der Masse eher unbekannten Helden zum Popstar aufwerten kann. Die "Guardians" waren noch unbekannter, der Film war fantastisch. In "Eternals" werden zahlreiche neue Figuren etabliert, zu denen ich leider kaum eine emotionale Bindung aufgebaut kriege. Vielleicht ist es dann auch das, was da mit einspielt.
 
In "Eternals" werden zahlreiche neue Figuren etabliert, zu denen ich leider kaum eine emotionale Bindung aufgebaut kriege.

Denke, dass das auch ein Stück weit Absicht war. Die sind irgendwie alle "distanziert", was auch Sinn macht, wenn man deren ursprüngliche Aufgabe bedenkt, die sie vor der eigentlichen Filmhandlung wohl auch schon viele Male durchexerziert haben. Sobald man da kosmische Entitäten mit Fähigkeiten Nahe der Allmacht in Filme bringt, wird's halt recht grenzwertig. Da verlässt man die Regionen bekannter Erzählstrukturen, was man insbesondere auch bei anderen, nur mäßig guten Filmbeiträgen merkt, bei denen eben dann Apocalypse/En Sabah Nur, Dark Phoenix (2x) und Galactus die Antagonisten waren.
 
Aber wenn mir ein bekannter Comic-NERD, der abertausende Hefte zuhause hat sagt, dass er noch nie etwas von den Eternals gehört hat, dann ist das glaube ich schon eine gewisse Abstufung.

Jo mei, Comics/Manga/Graphic Novels sind halt auch ein sehr breites Feld.;) Ich bezeichne mich selbst als Filmfreak, aber wenn du mich vor zwei Jahren gefragt hättest, wer Michelangelo Antonioni oder Federico Fellini waren, wäre die Reaktion ein ratloses Schulterzucken gewesen. :zuck:

Und sie haben leider keinen Robert Downey jr. mehr, der mit seinem Charisma einen der Masse eher unbekannten Helden zum Popstar aufwerten kann

RDJ war ein riesiger Glücksgriff, im Vorhinein jedoch so nicht absehbar. Der geriet nach seiner Performance in 'Chaplin' eher mit Alkoholproblemen in die Schlagzeilen, bevor 'Tropic Thunder' und IM ihn 2008 mit bemerkenswerter Leistung wieder mitten ins Business holten. Abseits des MCU ist er mir danach trotzdem nicht aufgefallen..

Sobald man da kosmische Entitäten mit Fähigkeiten Nahe der Allmacht in Filme bringt, wird's halt recht grenzwertig. Da verlässt man die Regionen bekannter Erzählstrukturen, was man insbesondere auch bei anderen, nur mäßig guten Filmbeiträgen merkt, bei denen eben dann Apocalypse/En Sabah Nur, Dark Phoenix (2x) und Galactus die Antagonisten waren.

Naja, Thanos war mit den Steinchen ebenso allmächtig, und ihn hat man zunächst sogar triumphieren lassen. Aber ich stimme darin überein, dass es erzähltechnisch äußerst problematisch werden kann.

Bei Galactus erinnere ich mich zumindest an eine der FOX-Cartoonserien, in denen er vom Ghost Rider ziemlich übel fertiggemacht wurde. :D
 
Jo mei, Comics/Manga/Graphic Novels sind halt auch ein sehr breites Feld.;) Ich bezeichne mich selbst als Filmfreak, aber wenn du mich vor zwei Jahren gefragt hättest, wer Michelangelo Antonioni oder Federico Fellini waren, wäre die Reaktion ein ratloses Schulterzucken gewesen. :zuck:

Dann konkretisiere ich es mal auf Marvel-Comics-Freak. Der verschlingt so mit fast alles aus dem Hause Marvel, konnte sich an die Eternals aber kaum erinnern. Wäre dann also in etwa so, wie wenn du dich als Filmfreak dem italienischen Neorealismus gewidmet hättest. Auch wenn die Protagonisten dieser Epoche deutlich überschaubarer sind als die gezeichneten in den Sprechblasen-Heftchen.

RDJ war ein riesiger Glücksgriff, im Vorhinein jedoch so nicht absehbar. Der geriet nach seiner Performance in 'Chaplin' eher mit Alkoholproblemen in die Schlagzeilen, bevor 'Tropic Thunder' und IM ihn 2008 mit bemerkenswerter Leistung wieder mitten ins Business holten. Abseits des MCU ist er mir danach trotzdem nicht aufgefallen..

Ich weiß. Aber es hat eben funktioniert. Das ganze hätte auch nach hinten losgehen können, so wie Johnny Depps "bescheuerter" Einfall Captain Jack Sparrow als leicht trotteligen Trunkenbold auszulegen. Dann wäre wahrscheinlich nach ein paar Filmen Schluss gewesen. Das Gegenteil war aber der Fall. Und mir geht es nicht um RDJs Bekanntheit nach dieser Rolle, sondern um seinen Impact auf diese Figur und die Filme.

Sobald man da kosmische Entitäten mit Fähigkeiten Nahe der Allmacht in Filme bringt, wird's halt recht grenzwertig.

Da hast du vollkommen recht. Was ja auch lange Zeit ein Kritikpunkt an Superman war, dass man ihn nicht vollends zufriedenstellend inszenieren kann. Ich sage auch gar nicht, dass das einfach ist. Der persönliche Bezug fehlt dadurch automatisch ein bisschen.
 
Ich fand solche übermächtige Figuen auch immer eher langweilig. Es fehlten da meistens die Kanten und Schwächen um richtig mitfiiebern zu können.

Bei Eternals fand ich die Antagonisten etwas Generic, irgendwie nichts spezielles oder etwas was mir im Gedächnis bleiben würde. Der Film selber war ok aber halt auch nur so Nice. Vielleicht müste ich den Streifen nochmal ansehen. Aber es fehlte für mich einfach an Charisma. Ansonsten bin ich mit dem Marvel Universum sehr zufrieden. Die meisten Filme SIND doch auf einem hohen Niveau. Freue mich besonders auf die neuen Guardians Filme.

Ich denke das Spiderman das neue Zugpferd nach Iron Man werden wird. Der Schauspieler ist noch Jung. Seine Filme schlagen ein wie eine Bombe (der letzte Spidey Film war ja ein richtiger Kassenschlager)
 
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"Eternals" habe ich noch nicht gesehen. Generell habe ich den Bezug zum MCU weitgehend verloren, was auch damit zusammenhängt, dass sich im Laufe des letzten Jahres meine Sicht auf das Medium Film gewandelt hat und ich Filme, stärker als zuvor, nicht mehr als reine Unterhaltungsmittel, sondern vor allem als Kunstobjekte auffasse. Entsprechend fällt auch die Auswahl dessen aus, was ich mir mittlerweile bevorzugt so ansehe und liegt fernab des Blockbuster-Mainstreams.

Allerdings, hin und wieder packt mich dann doch noch das Verlangen nach einfacher Unterhaltung, die gut gemacht ist und Spaß macht. Von dieser Warte aus sehe ich mir in letzter Zeit auch immer wieder gerne MCU-Filme praktisch als "Guilty Pleasure" an ;) Vor wenigen Tagen erst war zum Beispiel "Black Widow" an der Reihe, und ich finde, dass sich der Film als MCU-Streifen absolut sehen lassen kann. Es hat Spaß gemacht und Scarlett Johansson war in ihrer Rolle nochmal... :inlove::inlove: Wohltuend ist bei diesem Film natürlich auch, dass die Actionsequenzen vergleichsweise geerdet sind und bis auf den Showdown ohne großartiges CGI-Gewitter auskommen.

"Eternals" sowie die anderen neuen MCU-Filme, die ich noch nicht kenne, werde ich mir jedenfalls auch noch ansehen. Auch wenn ich mir das aus der cineastischen Perspektive, die ich da mittlerweile einnehme, manchmal nicht so recht eingestehen mag, Spaß machen diese Filme ja doch ^^
 
Das ohnehin, ja. Allerdings würde ich die MCU-Filme als vieles bezeichnen, ganz sicher aber nicht als Kunst :p

Ist nicht jeder Film "Kunst"?

Die MCU Filme sind ganz normales, gut gemachtes Popcornkino. Verstehe nicht, warum ihnen manche Filmemacher wie Scorcese diesen Stellenwert irgendwie absprechen wollen. Die Filme sind nicht mehr oder weniger anspruchsvoll als z.B seinerzeit die Indiana Jones Filme.
 
Ist nicht jeder Film "Kunst"?

Na ja… Man muss den starken Zuwachs an neuen Filmen und Serien im Zeitalter von Streaming-Diensten bedenken. Es braucht genügend Filme, die lediglich den Zweck erfüllen, durch ihre Anwesenheit das Rad ihres jeweiligen Genres am Laufen zu halten. Dadurch wird bei den einzelnen Projekten Produktionszeit eingebüsst, die man bräuchte um einen Film mit individuell ausgeschmückten, über Jahre hinweg gereiften Ideen zu unterfüttern. Ich würde schon sagen, dass mittlerweile filmische Werke in erster Linie Produkte und dann vielleicht Kunst sind.
 
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Fieses Offtopic:

Ist nicht jeder Film "Kunst"?

Nein, nicht jeder Film ist Kunst. Es gibt oftmals bessere Kategorien, in die sich Filme einsortieren lassen müssen, allen voran "Propaganda", "Lehrmaterial" (erinnert sich noch jemand an die Projektorfilmrollen aus dem Schulunterricht?) oder "Primärquellen" (sprich Filmaufnahmen von realen Ereignissen).
 
Ist nicht jeder Film "Kunst"?

Die MCU Filme sind ganz normales, gut gemachtes Popcornkino. Verstehe nicht, warum ihnen manche Filmemacher wie Scorcese diesen Stellenwert irgendwie absprechen wollen. Die Filme sind nicht mehr oder weniger anspruchsvoll als z.B seinerzeit die Indiana Jones Filme.

Ganz bestimmt ist nicht jeder Film Kunst. Du beantwortest die Frage im Grunde ja selbst, die MCU-Filme sind, wie du sagst, "ganz normales, gut gemachtes Popcornkino". Das ist absolut zutreffend und von dieser Warte aus finde ich ja auch durchaus Gefallen an den Filmen. Von Kunst ist das ja aber wohl meilenweit entfernt. Ich denke auch nicht, dass Martin Scorsese den Filmen da irgendetwas absprechen wollte. Er räumte ja, meine ich, auch ein, dass die Filme guten Unterhaltungswert haben, nur eben kein, wie er es glaube ich ausdrückte, "true cinema" sind. Das kann man sehen, wie man möchte, aber wenn man sich typische Scorsese-Filme wie beispielsweise natürlich "Taxi Driver" ansieht, die sehr tiefschürfend sind und inhaltlich viel höhere Ansprüche verfolgen, kann man schon verstehen, wie er als Filmeschaffender zu solch einer Aussage kommt.

Um noch einmal auf den offenbar doch nicht ganz unkontroversen Kunstbegriff einzugehen: Ich würde schon sagen wollen, dass nicht jedes Schaffen, egal in welchem Bereich, automatisch Kunst ist. Dazu müssen schon bestimmte Ansprüche erfüllt sein. Die literarischen Werke Johann Wolfgang von Goethes, Friedrich Schillers oder William Shakespeares, das ist Kunst, der 200. vorhersehbare Krimi-Thriller im Regal bei Pustet nicht unbedingt. Die Opern Richard Wagners sind Kunst, aber der generische Pop-Electro-Mainstream im Radio? Der ist leicht hörbar, geht gut ins Ohr und bleibt dort, zweifellos. Von Kunst würde ich aber beim besten Willen nicht sprechen.
 
Ist das Kunst oder kann es weg. Ich finde es schwierig, einem Film, Bild, was auch immer den Kunststatus abzusprechen.

Die Dada Werke haben ja auch viele nicht als Kunst gesehen. Oder die moderne Malerei in den Kinderschuhen.

Was macht denn den einen Film zur Kunst und den anderen nicht? Was ist der Unterschied zwischen Kunst und Trash?Ich finde das ganz schön schwer zu differenzieren.
 
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