Meine Kumpels und ich veranstalten hin und wieder Filmabende, bei denen wir auch dem Genre des Trash-Films nicht abgeneigt sind.
Gestern haben wir "Sharktopus" gesehen, was glaub ich ja auch aus dem Hause "The Asylum" kommt (zumindest war auf der DVD ein Trailer zu "Megashark versus Crocosaurus" drauf).
Tja, was gibt's groß über den Film zu erzählen?
Meiner Meinung nach gibt es zwei Kategorien von schlechten Filmen.
1. Filme, die so schlecht sind dass das Anschauen überhaupt keinen Spaß macht (in diese Kategorie gehörte zum Beispiel "Metal Man").
2. Filme, die so schlecht sind dass sie einfach nur lustig sind.
In die Kategorie 2 gehört "Sharktopus". Die Story ist schnell erzählt, es geht um ein Versuchstier was Wissenschaftlern entwischt ist ("50% Hai. 50% Oktopus. 100% tödlich", oder so ähnlich, um mal das Cover zu zitieren.
).
Der Film an sich überzeugt durch atemberaubende Kamerafahrten...zB auf Frauen im Bikini, auf deren Hintern die Kamera dann sehr gerne mal sehr nah heranzoomt und jeder Menge Splatter-Szenen.
So ganz billig kam mir der Film aber gar nicht vor. Die Effekte waren gar nicht sooo schlecht (wären vor 20 Jahren vermutlich sogar State of the Art gewesen), die deutschen Synchronsprecher waren durchaus zu gebrauchen und die Dialoge bestanden zum Teil sogar aus Passagen die nicht ein Kopf-gegen-die-Wand-schlagen provoziert haben (die Rosamunde Pilcher Verfilmungen die Sonntags im ZDF laufen sind da auch nicht unbedingt auf einem höheren Niveau).
Es hat sogar ein bekanntes Gesicht mitgespielt. Eric Roberts, den viele wohl aus "The Dark Knight" kennen.
Mein Highlight ist der Film aber trotzdem nicht, denn das ist immer noch "Fog 2", die inoffizielle Fortsetzung von "The Fog"-Nebel des Grauens.
Das lustige ist dort aber gar nicht der Film an sich, sondern der Audiokommentar des Regisseurs, der offensichtlich wirklich davon überzeugt gewesen ist, einen guten Film gemacht zu haben.