Religiöse Bedenken? Weißt du dazu genaueres?
Erwin von Witzleben war sich darüber im Klaren, daß eine Staatsstreich nur mit dem Tode Adolf Hitlers erfolgreich sein würde.
Also mit dem Mord an Adolf Hitler.
Und einen Mord aus politischen Gründen lehnte Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben, wie viele andere hohe Offiziere, zunächst aus religiösen Gründen ab.
Inwiefern übte er davor denn militär. Widerstand aus?
Im Voraus vielen Dank für die Antwort!
Bereits nach dem sogenannten Röhmputsch protestierte der damalige Generalmajor gegen die Ermordung von General der Infanterie Kurt von Schleicher
und Generalmajor Ferdinand von Bredow.
Er war Mitglied des Kreises von Verschwörern um den ehemaligen Chef des generalstabes des Heeres, Generaloberst(Charackter) Ludwig Beck und dem Chef der Deutschen Abwehr, dem damaligen Vizeadmiral und späteren Admiral Canaris.
Als Kommandierender General des II.Korps, welches in und um Berlin stationiert war spielte Erwin von Witzleben eine große Rolle in den Planungen, Adolf Hitler während der Sudeten-Krise zu entmachten.
Auch bei den Plänen von Generaloberst Kurt von Hammerstein-Equord, der Hitler bei einem Besuch an der Westfront 1939 verhaften wollte, spielte Erwin von Witzleben eine Rolle.
Während seiner Amtszeit als Oberbefehlshaber West versuchte der generalfeldmarschall immer wieder, harte Vergeltungsbefehle abzumildern, bzw. lies diese einfach nicht ausführen.
Seit wann werden uebrigens die Sozialisten und insbesondere Stalin als "die Guten" dargestellt?
Die Frage meinst Du ja nun hoffendlich nicht Ernst, oder ?



Wiviele Quellen soll ich Dir denn jetzt zitieren, die Stalin und seine Spiesgesellen als genau das bezeichenen, was Du hier ablehnst ?
Michael Wittmann, Erwin Rommel, Sepp Dietrich...
Das waren anständige, ehrenhafte und mutige Kämpfer mit einem militärisch/taktischen Geschick welches so denke ich bis heute seinesgleichen sucht.
Naja, SS-Oberstgruppenführer und Generaloberst der Waffen-SS hat von strategisch/taktischen/operativen Dingen nicht besonderst viel verstanden.
Er war ein sehr beliebter Führer, ein Mann mit Charisma, aber die militärische Facharbeit hat sein Stabschef,der damalige SS-Obersturmbannführer und spätere SS-Standartenführer Rudolph Lehmann geleistet.
Später wurde Sepp Dietrich noch von der Wehrmacht der Oberst i.G. Fritz Krämer zugeteilt.
Der kommandierende General des II.SS-Panzerkoprs, SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Wilhelm Bittrich sagtenach dem Krieg, daß Dietrich seinen Lagevorträgen kaum folgen konnte.
Soviel zu den militärischen Fachfähigkeiten Dietrichs.
Anderst sieh es bei seiner Ritterlichkeit aus.
dDe Brutalität der Einsatzgruppen war ihm zuwieder.
Mehrfach hat Dietrich gegen die Morde der Einsatzgruppen bei Adolf Hitler persönlich protestiert.
Er hielt sich von der SS-Schickeria bewußt fern.
Als er von dem Tod Reinhard Heydrichs erfuhr sagte er "Gott sei Dank, jetzt ist die Sau verreckt".
Wenn er in seinem Befehlsbereich von Übergriffen gegen Zivilisten oder Kriegsgefangenen hörte, hat er hart eingegriffen.
Sepp Dietrich hat in seinem befehlsbereich niemals ein Todesurteil bestättigt und vollstrecken lassen.Ein Urteil hat er sogar mit eine einfachen Ohrfeige aufgehoben.
Unvergessen ist sein Aufruf an die Soldaten der 1.SS-Panzerdivision "Leibstandarte Adolf Hitler" :
"Wir sind Soldaten und keine Marodeure. Wir sind deutsche Männer und haben uns zivilisiert aufzuführen, wohin immer wir befohlen werden"
Er nannte den Reichsführer SS, Heinrich Himmler in aller Offenheit "Reichsheini und größte Null die Uniform trägt"
In einem Gespräch mit Adolf Hitler über die Morde der Einsatzgruppen sagte Sepp Dietrich wörtlich :
"Abgesehen davon, daß es eine Schweinerrei ist, unschuldige Menschen zu erschiessen,was überhaupt nicht mit der Ehrauffassung der deutschen Soldaten in Einklang zu bringen ist."
Sogar die Alliierten konnten ihm während des Malmedy-Prozesses nichts nachweisen, so daß seine Verurteilung ohne genauere Angabe mit der Behauptung begründet wurde "Er habe gegen das Kriegsrecht verstoßen"
Was deine Meinung zu Generalfeldmarschall Rommel angeht, so muß ich Dir auch hier wiedersprechen.
Auch wenn Erwin Rommel als Berufsoffizier naturgemäß mehr von den der Kriegsführung verstand als dies bei Dietrich der Fall war, so war er bei weitem nicht der große Stratege, als der er von der NS-Propaganda hingestellt wurde, und als der er heute nich gilt.
Er war ein brillanter Taktiker, aber von Strategie verstand er nicht allzuviel.
In Nord-Afrika konnte er meist machen was er wollte, und er hatte dort auch seine Erfolge. Aber bei der Führung größerer Verbände oberhalb eines Korps sah man seine großen Schwächen.
Der damalige Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Runstedt, sagte im Jahre 1944 einen Satz, der m.E. fast zu 100% zutrifft
Mehr als ein Divisionskommandeur ist er doch nicht
Divisonskommandeur ist vieleicht etwas zu hart gesagt, aber mehr als ein kommandierender general eine Korps war er allerdings dann doch nicht.
Bei der Führung einer Armee oder gar einer Heeresgruppe hat er seine großen Schwächen gezeigt.