Mon Calamari (Calamari-System)

Mon Calamari - Coral City - Strand - bei Jo

Auf dem Weg zum Strand hatte Jo noch mal einiges richtig gestellt. Im Grunde war es auch egal, wie Mara die Sache mit Jo und Shane und Van sah. Wichtig war einzig, wie Jo selbst zu der ganzen Angelegenheit stand und wie sie sich in dem Gebilde zwischen den beiden Männern sah. Mara vermutete, dass Jo sich das bisher nie richtig klar gemacht hätte und obwohl jetzt die ersten richtungsweisenden Ansichten gesprochen waren, würde es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis ihre Freundin ihren Platz gefunden hatte.

Es wunderte Mara auch nicht, dass ihre Freundin sich insgeheim für die strenge Lebensweise nach dem alten Kodex entschieden hatte. Mara war sich nicht recht sicher bei diesem Gedanken, aber das Gefühl lies sie einfach nicht los. Zu tief waren die Gedankengänge ihrer Freundin und zu oft war sie allein und ohne Ansprechpartner gewesen. Nun vielleicht konnte Mara ihr dabei ein Stück weit helfe.


Ich hatte mir ja schon gedacht, dass er ein Zuhälter ist. Es ist auch nicht so, dass ich diesen Typ Lebewesen für das, was sie tun verurteile, aber es gibt doch auch gewisse Vorurteile, von denen ich mich nicht hundertprozentig freimachen möchte. Ich möchte ja nur nicht, dass du verletzt wirst.

Gerade als Mara ihre Freundin ernst anschauen wollte, hatte Jo Mara's Hand ergriffen und hatte sie ins Meer mitgezogen. Etwas stolpernd wurde Mara von ihrer Freundin in die Fluten des Coralmeeres gezogen, bevor diese ihre Hand losließ und sich Hals über Kopf in das angenehm kühle Nass hineinstürzte. Mara konnte sich des erheiternden Anblicks nicht erwehren und so war sie bis auf die Unterschenkel noch trocken, als Jo wiederauftauchte und Mara mit einer großen Wassermasse vollschwappte. Nach einem kurzen Kälteschock ließ sich die junge Jedi-Meisterin ebenfalls ins kühle Wasser fallen und versuchte ihre Freundin schwimmend zu jagen, um sie unterzutauchen.

Jo hingegen schien den Braten gerochen zu haben und schwamm vorneweg, während Mara ihr drohend und lachend hinterherschwomm und zumindest für kurze Zeit den Abstand zu ihrer Freundin verringerte, bis Jo sich wieder etwas ins Zeug legte und mehr Wasser zwischen sich und ihre Freundin brachte. Dann aber legte Mara sich förmlich in die Riemen und holte ihre Freundin ein. Das letzte Stück tauchte sie, um Jo am Bein zu packen. Sie ergriff den festen Unterschenkel ihrer Freundin und zog nur so kurz daran, dass Jo für eine Sekunde unter die Wellen gezogen wurde. Dann wartete Mara mit einem Grinsen im Gesicht, bis ihre Freundin wieder aufgetaucht war und sie grimmig anschaute.


Ich dachte, du könntest ein wenig Erziehung vertragen. Ich nehme an, dass du viel zu lange schalten und walten konntest, wie du wolltest. Du scheinst mir etwas frech geworden zu sein.

Noch immer schaute Jo grimmig drein und Mara begann darüber zu überlegen, ob ihre Freundin ihr ernsthaft böse war.

Mon Calamari - Coral City - Coralmeer - bei Jo
 
Mon Calamari - Coral City - abgesichertes Gebäude - provisorische Lobby - Eamar, Sian, etliche anderen Senatoren

Eamar hatte den Blick und die Aufmerksamkeit seitens des sullustanischen Senators und Verteidigungsministers der Republik nicht übersehen. Sian Nunb hieß der kleine Mann. Endlich mal eine Spezies, auf die Eamar wortwörtlich hinabblicken konnte. Er war sich seiner geringen Größe immer bewusst gewesen und seinem Vater, der selbst ehr groß war, hatte es immer missfallen, das sein Sohn nicht wachsen wollte. Irgendwie jedoch hatte Eamar gelernt, dass er damit oft unterschätzt wurde, was durchaus positiv sein konnte. Andererseits kompensierte er seine körperliche Größe einfach durch politische Bedeutung, Einfluss, Macht und Reichtum. Was den meisten anderen oft verwehrt blieb.

Er entschied sich zu dem sullustanischen Senator hinüber zu gehen. Er nippte noch einmal an seinem Wasser, stellte es auf den Tisch vor sich und begab sich, die Hände lässig in den Taschen seiner Hose, mit einer absolut ruhigen Körpersprache und unglaublich gelassenen Tempo zu Nunb.
Er hatte schon vorher den Droiden bemerkt, der Nunb sicherlich bei der Kommunikation behilflich sein sollte, ignorierte das Stückchen Technik aber weitestgehend und sprach direkt den Senator an, nachdem er sich in dessen hörweite gebracht hatte und Augenkontakt hergestellt war. Fast schon freundschaftlich breitete er wie zur einladenden Begrüßung die Arme aus und lächelte den Senator von Sullust an.


„Senator Nunb, ... darf ich mich vorstellen? ... Eamar Darakis, Senator des Kol Huro Systems.“

Er gab dem Droiden Zeit zu übersetzen, wärend er sich leicht verneigte. eine reine Geste der Höflichkeit. Eamar überlegte wärend der Droide Nunb einflüsterte kurz, wie er es am besten anstellen sollte den Senator nicht skeptisch werden zu lassen, um sich dann für einen indirekten Ansatz zu entscheiden. Natürlich sollte der Kerl nicht merken, das Eamar ihn für einen absolut unfähigen Stümper hielt, alleine weil er sich nach Naboo begeben hatte, ohne vorher zumindest einen Presserummel durch einen offiziellen Einspruch gegen den Versammlungsort zu veranstalten. Selbst wenn es eine geheime Senatssitzung war.

„Ich saß gerade dort drüben und habe mich gefragt, was sie wohl von den Ereignissen auf Naboo halten. Wie man hört, ist der Kontakt mit dem Planeten immer noch gestört.“

Eigentlich interessierte ihn die Bewohner des Planeten herzlich wenig. Ärgerlich war nur, dass es damit noch einen Planeten gab, der von den Imperialen eingeschüchtert wurde. Zu viele Systeme blieben lieber neutral. Jetzt würden diese Systeme natürlich in ihrer Position bestärkt. Sie warteten damit sozusagen darauf, dass das Imperium wieder erstarkte und sie schließlich irgendwann überrannte. Da war es besser sich der wenn auch momentan unterlegenen Republik anzuschließen. Das war auch der entscheidende Faktor gewesen, der seinen Onkel von einem Beitritt zur Republik überzeugt hatte. Es war sicherer.

„Was glauben sie, was für Auswirkungen das auf den Zulauf zu unseren Reihen haben wird? Jetzt werden die neutralen Systeme sich noch schwerer überzeugen lassen, dass sie uns beitreten. Besonders natürlich, wenn die Regierungen dieser Systeme unsere mehr als fragwürdige Geheimdienstarbeit und unsere deutlich zu unerfahrene Kanzlerin mit einberechnen. Wird uns da noch irgendein System beitreten wollen?“

Er sprach das Thema Militär absichtlich nicht an, um Nunb nicht mit dem Gesicht in seine Absichten zu drücken. Er wollte den Sullustaner etwas aushorchen. War er sich seines Amtes noch sicher? Wusste er vielleicht etwas über die Frage wer und ob überhaupt jemand für Naboo seinen Sitz im Senat aufgeben musste? Er war immerhin der Verteidigungsminister und Senator von Sullust, hatte damit Einfluss auf die planetare Industrie von Sullust und war so einer der wichtigsten Persönlichkeiten hier. Von einer politisch-wirtschaftlichen Perspektive aus betrachtet. Er musste etwas wissen. Nur ob er damit rausrückte war die Frage.

Mon Calamari - Coral City - abgesichertes Gebäude - provisorische Lobby - Eamar, Sian, etliche anderen Senatoren
 
Mon Calamari - Coral City - Strand – im Wasser - mit Mara und Quietschi am Strand

Hell lachte Jo auf, als sie Mara so perfekt mit dem Wasser getroffen hatte, aber dann wurde es auch schon Zeit Reißaus zu nehmen und der umgehenden „Rache“ ihrer Freundin aus dem Weg zu gehen. Lange war Jo nicht mehr geschwommen und noch länger war es her, das sie dabei so unbeschwert herum getollt hatte wie jetzt. Um so mehr machte es ihr Spaß und verdrängte das, in letzter Zeit immer stärker gewordenes Gefühl schon recht alt geworden zu sein. Beinahe erinnerte die rumtollende Jo jetzt an das unbekümmert daherplappernde, sommerprossige junge Mädchen, das damals recht unbedarft in den großen Tempel auf Coruscant marschiert war um heraus zu finden ob sie diese merkwürdige Bindung zur Macht auch hat. Ja, im Moment fühlte sich Jo wieder sehr jung und so war es auch kein Wunder, das sie, als Mara sie endlich eingeholt und sich für den Streich revanchiert hatte, nicht wie eine gesetzte Jedimeisterin reagierte.
Innerlich zerriss es Jo fast vor lachen während sie sich die größte Mühe, nach Außen so grimmig wie möglich zu wirken. Und fast fiel Mara auch darauf herein, das spürte Jo deutlich.


Erziehung?

Schnaufte Jo und legte so viel grimmige Verbissenheit hinein, wie sie nur irgend spielen konnte.
Noch einen Moment hielt sie diese Scharade durch, doch dann siegte die Amüsiertheit und das Lachen, das sie sich schon die ganze Zeit verkniffen hatte, brach sie Bahn an die Oberfläche.


Ja Meisterin Jade! Wenn sie das so sehen, muss ich mich wohl bemühen um nicht mehr so eine freche kleine Padawan zu sein!

Prustete Jo heraus, grinste breit und lies sich dann mit weit ausgestreckten Armen rückwärts fallen. Kurz tauchte ihr ganzer Körper nochmals in die Fluten um gleich darauf auf der Oberfläche des Wassers zu schwimmen und dort ruhig wie ein Stück Treibgut liegen zu bleiben.

Ist das jetzt unfrech und passiv genug?

Fragte Jo kichernd und grinste breit während sie abwartete wie Mara wohl darauf reagieren würde.

Mon Calamari - Coral City - Strand – im Wasser - mit Mara und Quietschi am Strand
 
[ Mon Calamari | Coral City | abgesichertes Gebäude | provisorische Lobby | mit C-7DX, Ten Dur (NPC) und anderen Senatoren ]

In einem stetigen Strom füllten sich die Räumlichkeiten des abgesicherten Gebäudes in Coral City weiter mit diversen Abgesandten der Mitgliedssysteme. Viele Politiker erschienen in farbenprächtigen Kleidern und waren mit glitzernden Schmuck überhäuft um auf die kulturelle Seite ihres Volkes hinzuweisen. Schnell entstanden vereinzelte Gespräche zwischen diesen Leuten. Dabei nahm die Geräuschkulisse in der Lobby allmählich zu. Es war eine bunte Mischung aus unterschiedlichen Stimmen, die kreativer Musik glich. Anscheinend hatten sich manche Senatoren viel zu erzählen. Sogar Umarmungen konnte man an verschiedenen Stellen erkennen. Die Flucht von Naboo hatte einigen Politikern ihre eigene Sterblichkeit vor Augen geführt.

Verteidigungsminister Sian Nunb, der auch Senator von Sullust war, hielt sich weiterhin außerhalb des Trubels. Auch seine beiden Gefährten wichen nicht von seiner Seite. In gelassener Ruhe bestaunte der kleinwüchsige Sullustaner das bunte Treiben seiner Kollegen. Aus der Ferne konnte er problemlos seine Verbündeten, sowie die Kontrahenten beobachten und einschätzen. Gerade die Einschätzungen waren, aus der Sians Sicht, besonders wichtig, denn sie sicherten den politischen Weg. Er mochte keine Risiken - hauptsächlich die, die sein Leben bedrohten. Trotzdem versuchte er diese Einstellung nicht an die Oberfläche dringen zu lassen. In manchen Fällen schädigte sie einfach das Image beim Wähler - und das konnte er nicht gebrauchen. Nachdenklich nippte der Politiker an seinem Wasser. Er war die Hitze seiner Heimatwelt gewohnt, nicht die hohe Luftfeuchtigkeit von Mon Calamari.

Plötzlich bemerkte er wie sich der Senator vom Kol Huro-System, C-7DX hatte ihn als Eamar Darakis II. identifiziert, näherte. Diese menschliche Person war ein Neuling in der intergalaktischen Politik. Aus diesem Grund konnte Sian ihn auch nur schwer einschätzen - was ihn sehr störte. Dem Sullustaner fehlten einige Informationen für eine sichere Einschätzung. ‘Vorsicht ist also geboten’, dachte sich der republikanische Minister. Genüsslich lehnte er sich ein bisschen zurück und setzte ein typisches Lächeln für seine Rasse auf. Wieder nahm er einen Schluck von seinem Getränk. Mit einer lässigen Handbewegung schickte er seinen Sekretär fort. Ten Dhur sollte sich nach dem Beginn der Sitzung erkundigen.

Senator Nunb, … darf ich mich vorstellen”, eröffnete der menschliche Senator das Gespräch mit einer freundlichen Geste, die in seiner Heimat wahrscheinlich als Begrüßungsritual galt. Eamar Darakis, Senator des Kol Huro-Systems.”

Sofort übersetzte der Protokolldroide, der immer an der Seite des Sullustaners war, die Worte des Menschen in die Sprache von Sian. Der Verteidigungsminister hatte es noch nicht geschafft seinem Droiden diese Flausen auszutreiben, denn Basic verstand er problemlos. Beim Zuhören war ihm aber ein leichter Akzent in der Stimme von Eamar Darakis aufgefallen. Trotzdem ließ sich Sian davon nicht in die Irre führen. Freundlich nickte er dem Fremden zu. ‘Welche Hintergedanken hat er wohl?’, fragte sich der Sullustaner.

“Es ist mir eine Ehre Ihre Bekanntschaft zu machen, Senator Darakis, entgegnete Sian mit den typischen Schnatter- und Plapperlauten seiner Sprache.

Problemlos übersetzte der Droide die Worte in ein perfektes Basic. Dabei wurde das eine oder andere Wort natürlich noch etwas mehr verziert. Auch diese Gegebenheit hatten die Techniker, die Sian beschäftigte, in der Programmierung von C-7DX nicht ausmerzen können. Wahrscheinlich musste der Senator damit leben. Ein Droide war nur so gut, wie die Programmierung, die in ihm inne wohnte. Langsam lenkte der Sullustaner seine Aufmerksamkeit auf das Gespräch. Konnte er diesem Politiker trauen? Eine leichte Anspannung machte sich bei dem Verteidigungsminister breit. Schon bei der kleinen Verschwörung auf der “Eurea” hatte er anfänglich ein dumpfes Gefühl gehabt.

“Ich saß gerade dort drüben und habe mich gefragt, was sie wohl von den Ereignissen auf Naboo halten”, sagte Eamar Darakis sehr direkt. “Wie man hört, ist der Kontakt mit dem Planeten noch gestört.”

“Ein wahres Trauerspiel, wenn Sie mich so fragen”, antwortete er auf die indirekte Fragen. “Viele Männer und Frauen, nicht nur auf Naboo, haben an diesem Tag ihr Leben verloren. Mein Vorgänger hat in dieser Sache auf allen Strecken versagt. Jedoch dürfen wir nicht allzu lang darüber klagen, sondern müssen eine Gegenreaktion starten. Erste Versuche der Sicherung und des Wideraufbaus der gebeutelten Welt finden in diesem Augenblick schon statt. Ich denke, die Republik wird aus dieser Katastrophe mit neuer Kraft empor steigen. Das Imperium hat mit seiner Reaktion nur bewiesen, das unser Kampf richtig ist!”

Im hintersten Winkel seiner Gedanken ärgerte sich Sian Nunb noch immer über das Fehlverhalten des ehemaligen Verteidigungsministers. Dieser Politiker hätte der amtierenden Kanzlerin von dieser wahnsinnigen Idee abhalten oder bessere Vorkehrungen treffen müssen. Nun fiel der ganze Missmut auf Sian zurück, der erst seit ein paar Tagen im Amt war. Doch es war eine gute Bewährungsprobe. Mit den richten Mitteln konnte man diese Katastrophe glanzvoll aufarbeiten und der Sturz von Eryell Raistlin stellte in diesem Fall den glorreichen Auftakt dar. Vorsichtig ließ sich der Sullustaner zu einem vagen Lächeln hinreißen. So schnell bekam man den ehemaligen Widerstandskämpfer nicht unter. Er hatte lange für dieses Amt gearbeitet - und nun hielt ihn der Ehrgeiz in dieser Position. Die schwarzen Augen des sullustanischen Politikers betrachteten seinen Gegenüber genau, während der Protokolldroide die Antwort übersetzte.

“Was glauben Sie, was für Auswirkungen das auf den Zulauf zu unseren Reihen haben wird?”, fragte der Politiker aus dem Kol Huro-System weiter. “Jetzt werden die neutralen Systeme sich noch schwerer überzeugen lassen, dass sie uns beitreten. Besonders natürlich, wenn die Regierungen dieser Systeme unsere mehr als fragwürdige Geheimdienstarbeit und unsere deutlich zu unerfahrene Kanzlerin mit einberechnen. Wird uns da noch irgendein System beitreten wollen?”

Einen Augenblick dachte Sian über diese Worte nach. Eamar Darakis II. prüfte ihn feinfühlig an mehreren Fronten. Natürlich wahrte der Mensch, mit dem leichten Akzent im Basic, die Höflichkeit, die auf dem politischen Parkett der Neuen Republik wichtig war. Folglich konnte sich Sian bloß auf seine Vermutungen stützen. ‘Dieser junge Kerl beherrscht sein Handwerk!’, dachte sich der Sullustaner und schon ihn gedanklich in die Kategorie: Konkurrent. Natürlich wurde das Militär nicht direkt von ihm angesprochen, aber lief es hier und da nicht darauf hinaus? Konnte man ihm vom kommenden Misstrauensvotum erzählen? Widerwillig ließ sich Sian auf das Spiel ein.

“Naboo hat uns gezeigt, dass ein frischer Wind in der Neuen Republik Einzug halten muss”, sagte der Sullustaner leicht zögerlich. “Die Auswirkungen dürften sich zu diesem Zeitpunkt kaum abschätzen lassen, aber natürlich werden manche Systeme Hemmungen haben. Doch wir können diese Denkweise für uns nutzen, denn das Imperium zeigt sich selbst als grauenvolles Monstrum, welches erlegt werden muss. Geheimdienste, erfahrene Diplomaten und vielleicht der Jedi-Orden könnten auf neutralen Welten unsere Vermittler werden. … Mit jedem Tag nimmt das republikanische Militär mehr den Kampf gegen den galaktischen Unterdrücker auf. Erfolge werden dieses Desaster positiv überschatten…”


[ Mon Calamari | Coral City | abgesichertes Gebäude | provisorische Lobby | mit C-7DX, Ten Dur (NPC), Eamar Darakis II. und anderen Senatoren ]
 
OP: Ich hab es versucht, ich hab Momentan viel um die Ohren weswegen ich bitte die Qualität dieses Posts zu entschuldigen, lest einfach die Essenz heraus Leute ^^. Und wie im OP betont habe ich einen Cut gemacht.


- Mon Calamari - Coral City - Provisorisches Senatsgebäude - Sitzungsaal - Yacob Astor, Kanzlerin Raistlin, die Senatoren -​

Verehrte Kanzlerin, die Damen und Herren Senatoren,

wie einige von Ihnen wissen bin ich weder ein wirklicher Meister der Rethorik noch ein Mann großer Worte. Ich bitte sie deswegen zu verzeihen das meine Redezeit eher wie ein Volkstanz als ein graziles schön an zu sehendes Ballett wirken wirkt.


Yacob sah der Kanzlerin, die genau wie er in jenem provisorischen Senatssaal ohne großartigen Pomp auskommen musste (und somit nicht durch irgendein Podest erhöht mit ihm auf dem Boden der Tatsachen stehen musste), direkt in die Augen. Er sah keine Spur nicht den Ansatz von Unsicherheit in ihnen, genau wie in den Stunden und Tagen zu vor. Entweder war sie wirklich extrem mutig, oder einfach nur naiv selbstgerrecht.

In diesen Stunden weinen viele Mütter und Väter, viele Ehefrauen und Ehemänner, Kinder, Brüder und Schwestern. Um geliebte Angehörige die wegen einer wirklich harsträubenden einer lächerlichen Laune von IHNEN gestorben sind.

Begann er seine im Endefekt bis auf einige signifkante Stichpunkte völlig unvorbereitete Rede. Die Mühe sich die Reaktionen der in Fleisch und Blut oder gar jene nur als Holo „Geist“ anwesender Senatoren zu beachten machte er sich nicht. Er hatte längst begriffen das er jetzt und hier einen Tanz auf Messers Schneide hinlegte – schlampig und ohne wirkliche Choreographie. Er mochte ein wenig anerkannter und versierter Politiker sein dennoch – war es nicht der schwere plumpe Hammer der vermeidliche Kunstwerke zerschlug?

Ladys und Gentlemen das Drama von Naboo wäre aufgrund der hohen Todesraten schon fürchterlich genug, nein es kommt noch schlimmer. Darüber hinaus hat die Kanzlerin...

Und wieder sah er ihr direkt in die Augen einzig allein um ihr zu verdeutlichen das er ihr diese Entscheidung zu tiefst übel nahm nicht nur als Kanzlerin sondern auch als Person hinter jenem hohen Amt. Und vermutlich war sie seit Naboo seelenruhig in ihr weiches Bett gestiegen und hatte wunderbar schlafen können...

..nicht nur ihr sondern auch das Leben vieler Senatoren die genau wie ich waghalsig und dumm genug wahren nach Naboo zu gehen gefährdet. Um ein Haar hätte unsere ohnehin schon gefährlich schwächelnde Republik mit einem Schlag völlig Kopflos und zertreut da gestanden...oh nein meine Damen und Herren ich kann es den Imperialen nichteinmal übel nehmen das sie uns angegriffen haben! Wer sagt schon nein wenn man den Hauptgewinn auf einem goldenen Teller serviert bekommt!?... Nein meine Damen und Herren, nein Frau Kanzlerin ich werde hier nicht noch weiter ausschweifen ich will Ihnen allen nur mitteilen das ich als Vertreter der freien Bürger Liannas und als Sohn der Repblik nicht weiter tatenlos dabei zusehen werde wie unsere schöne Demokratie und somit auch unsere Mitbürger die auf den verschiedensten Planeten auf uns zählen zu grunde gehen. Wenn wir SIE Madame Kanzlerin weiterhin als jene ansprechen müssen werden wir zu Grunde gehen. Dann haben Sie wahrlich Geschichte geschrieben Ma ´am, denn hat uns das Imperium letztendlich wahrlich nicht besiegt. Sie schaffen das sicherlich ganz alleine. Da spielt dann ja auch im Endefekt keine Rolle mehr das auch unser Militär schwerst gelitten hat nicht wahr?

Unsortiert, katastrophal und undurchdacht...Yacob lies das Raunen das hier und da ertönte über sich ergehen. Die Augen geschlossen und die Arme verschränkt zog er sich für einige Augenblicke in sich zurück und lies jene Worte die er gesprochen hatte Revue passieren. Unsortiert, katastrophal und undurchdacht ja anders konnte man jene „Rede“ nicht nennen. Dennoch war er mit sich zufrieden denn es hatte ihm zutiefst am Herzen gelegen jene Worte aus zu sprechen. Nein ganz folgen können mussten sie nicht, sie konnten ihn nun hassen, sich empören ihn eventuell sogar verlachen. Den ehemaligen Soldaten kümmerte dies nicht, Hauptsache sie würden die essenziellen Botschaften die er hatte vermitteln wollen verstanden. Die Republik schlinderte nach jenen Erreignissen der letzten Tage härter denn je auf den Abgrund zu, es wurde Zeit einen Wechsel zu wagen, es wurde Zeit jene inkompetente Person sofort und mit direkter Wirkung von jenem Hebel der Macht ab zu ziehen den sie ganz offensichtlich nicht in der Lage war zu betätigen. Nun galt es den letzten Satz aus zu sprechen, jenes winzige bisschen Einfluss, jene kleine Möglichkeit aktiv in die Geschehenisse ein zu greiffen zu nutzen.

Hiermit stelle ich einen Misstrauensantrag gegen Kanzlerin Eryell Raistlin..



- Mon Calamari - Coral City - Provisorisches Senatsgebäude - Sitzungsaal - Yacob Astor, Kanzlerin Raistlin, die Senatoren -​
 
[ Mon Calamari | Coral City | abgesichertes Gebäude | provisorische Lobby | mit C-7DX, Ten Dur (NPC), Eamar Darakis II. und anderen Senatoren ]

Ten Dhur, der Sekretär von Sian Nunb, vereitelte eine weitere Runde in dem Gespräch zwischen dem sullustanischen Senator und Eamar Darakis II., dem Vertreter des Kol Huro-Systems, durch die Nachricht vom Beginn der Sitzung. Mit den üblichen Floskeln trennten sich die beiden Politiker und strömten mit den anderen Anwesenden in den provisorischen Sitzungssaal. Dieser riesige Raum kam ohne jegliche Dekoration oder Pomp aus. Auch alle Sitze waren auf einer Höhe - Ausnahme Stellte in diesem Fall das Rednerpult dar. Hier kam für einen kurzen Moment die Illusion von wahrer Demokratie auf. Ein leichtes Murmeln erfüllte den Raum als die amtierende Kanzlerin den Saal betrat. Einige Politiker, die hinter ihr standen, stellten in diesem Fall das höfische Gefolge dar. Zu diesem Zeitpunkt wirkte sie wie die Herrscherin eines Eisplaneten.

In die eigenen Gedanken versunken setzte sich der Verteidigungsminister auf einen der Plätze, die für die Mitglieder der Regierung vorgesehen waren. Seine beiden Begleiter traten schweigsam in den Hintergrund. Mittlerweile wusste der ehrgeizige Sekretär, sowie der Protokolldroide - nur durch seine Programmierung - was ihre Aufgaben wahren. Mit seinen schwarzen Augen ließ er seinen Blick durch den Saal schweifen. Unter den Anwesenden konnte er auch Yacob Astor, den Senator von Lianna, ausmachen. Das Gesicht des kräftigen Menschen, der genau wie Sian eine militärische Vergangenheit besaß, wirkte ernst. Man konnte sehen wie dieser Politiker die Kanzlerin fixierte. Bald würde die große Bombe, die man während des Flugs nach Mon Calamari vorbereitet hatte, platzen. Spannung machte sich bei dem Sullustaner breit.

Allmählich kehrte Ruhe bei den Anwesenden ein. Eryell Raistlin ging in einem gemächlichen Tempo auf das Rednerpult zu, nachdem auch die letzten Stimmen der Anwesenden verklungen waren. Die Eröffnungsrede war das Privileg des amtierenden Oberhaupts der Neuen Republik. Ihre Ansprache brannte vor Inbrunst und Emotionalität. Für Sian glich es einer Offenbarung, denn nun erlebte er ihr geborenes Talent für die Rhetorik hautnah - eine wichtige Vorraussetzung für einen erfolgreichen Politiker. Trotzdem fruchtete dieser Versuch der Einigung nicht bei allen Anwesenden, darunter auch ein paar militärische Offiziere. Besonders die Leute, die in die Verschwörung um den Fall der Kanzlerin eingeweiht waren, zeigten weitere eine Miene, die aus Stein gemeißelt sein könnte. Doch fiel dies einem Beobachter oder gar der Frau von Naboo auf? Sian war sich bei diesen Gedanken nicht sicher. Bisher war die Kritik an Madame Raistlin wie Wellen an der Brandung abgeprallt.

Für den nächsten Wortbeitrag hatte sich Yacob Astor gemeldet. Er trat mit eiserner Haltung hinter das Pult und löste damit sein eigentliches Ziel ab. Ein leichtes Getuschel war in der einen oder anderen Ecke zu vernehmen, denn manche erinnerten sich an seine Worte bei der Flucht aus Theed. Gespannt griff der Sullustaner nach seinem Glas und nahm einen Schluck. Der Sitzungssaal war zwar klimatisiert, aber die Luftfeuchtigkeit war weiterhin ziemlich hoch. Dieser Umstand war weiterhin für ihn störend, doch er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Mitverschwörer. Ruhig ordnete der menschliche Senator seine Unterlagen. Ein letztes Mal wurde vor der großen Ansprache Luft geholt. Viele Augen waren auf ihn gerichtet.

“Verehrte Kanzlerin, die Damen und Herren Senatoren…”, begann der Mensch mit kräftiger Stimme. “wie einige von Ihnen wissen bin ich weder ein wirklicher Meister der Rhetorik, noch ein Mann großer Worte. Ich bitte Sie deswegen zu verzeihen, dass meine Redezeit eher wie ein Volkstanz, als ein graziles schön anzusehendes Ballett wirken wird.”

War diese tiefe Ehrlichkeit ein kleiner Dämpfer oder arbeitete die Wahrheit - ausnahmsweise - für ihre Sache? In diesem Fall konnte Sian nur schwer eine Einschätzung treffen. Ein gewisses Können konnte man Senator Astor nicht absprechen, denn sonst hätte er es nie auf das intergalaktische Parkett der Politik geschafft. Dennoch bevorzugte der kleinwüchsige Sullustaner Sicherheiten als dieses Glücksspiel. Vollkommen sachlich, wie es bei Angehörigen des Militärs üblich war, rollte Yacob die ganze Problematik auf - so empfand es der Verteidigungsminister jedenfalls. Ein Argument nach dem anderen drosch auf die Kanzlerin ein. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht von Sian Nunb. Sie konnte nicht ewig gegen diesen Storm durchhalten.

“Hiermit stelle ich einen Misstrauensantrag gegen Kanzlerin Eryell Raistlin, platzte es aus dem Mann heraus.

Einen Raunen ging durch die Reihen. Auch das Oberhaupt der Neuen Republik verlor für einen kurzen Augenblick ihre selbstsicheren Gesichtszüge. Nur wenige Senatoren hatten mit diesem Streich gerechnet. Man konnte nicht den ganzen Senat für einen einzigen Kandidaten begeistern, dies war Sian Nunb klar. Aus diesem Grund hatte er sich noch ein paar Konkurrenten für den favorisierten Qúun, einen Mon Cal, überlegt. Etwas erleichterter verließ Yacob Astor das Rednerpult und durch ein Handzeichen meldete sich nun der sullustanischen Verteidigungsminister zu Wort. Viele Anwesende hatten eigene Übersetzer, weshalb Sian auf den Einsatz von C-7DX verzichtete. Fast beiläufig griff er nach seinem Datapad auf dem Tisch. Noch vor seinem Aufbruch zu diesem Ort hatte er digital die Kandidaten vorbereitet. Die anderen Politiker sollten ruhig von seiner Tätigkeit für diese Verschwörung erfahren. Gemächlich stellte er sich auf eine kleine Platte, die ihn auf die richtige Größe brachte. Nun ragte sein Kopf über das Pult und jeder Anwesende konnte ihn ordentlich sehen.

“Meine Damen und Herren, ich - und damit auch die Regierung von Sallust - unterstützte das Misstrauensvotum von Senator Astor, eröffnete Sian seine kleine Ansprache. “Eine Frage möchte ich am Anfang an Sie stellen: Braucht die Neue Republik, sowie deren Verbündete ein Oberhaupt, welches so leichtsinnig die unschuldige Bevölkerung von wehrlosen Planeten in Gefahr bringt um ihren eigenen politischen Erfolg zu zeigen? Ist das nicht Arroganz, die wir im Auftrag unserer Wähler längst hätten ablegen sollen?”

Eine leichte Schärfe lag in der Stimme des Sullustaners, die aber nur Kenner dieser Spezies wirklich raushören konnten. Sogar seine großen Augen waren leicht zusammengekniffen. Endlich konnte er die Wut, die seit der Flucht von Naboo in ihm brannte, rauslassen. Er wollte noch ein paar Stimmen für die Kandidaten gewinnen, bevor die Abstimmung kam. Nebenbei verband er sein Datapad mit der Konsole des Pults und lud die nötigen Daten hoch.

“Nein, die Bürger dieser Demokratie haben einen Kanzler verdient, der logische Entscheidungen trifft!”, sprach er weiter. “Wir müssen als Einheit agieren um das Imperium aus dieser Galaxie zu tilgen. Das Militär kann nicht durch solche Dummheiten sinnlos verheizt werden! Die Republik muss sich mit aller Kraft gegen die Unterdrücker wehren und das eigene Volk schützen. Aus diesem Grund - und wegen der gleichen Zweifel - haben sich schon vor längeren Zeit verschiedene Politiker an mich gewendet… und nun ist es an der Zeit Ihnen die Möglichkeit zu verschaffen. Hier sind die Kandidaten, die unsere Kanzlerin herausfordern.”

Das erste Bild war Slith Nevs, ein Sluissi von Sluis Van. Dieser Politiker repräsentierte eine Welt, die mit ihren großen Werften die Neue Republik unterstützte. Sluis Van war eines der wenigen Bollwerke der Demokratie in dieser Galaxie. Danach folgte das Bild von Qúun, dem Favoriten von Yacob Astor und anderen Verschwörern. Auch dieser Mon Calamari war ein Senator mit großem Ansehen. Cado Bhar, ein Ysanna - die Einheimischen von Ossus -, war ein weiterer Kandidat. Seine Politik war sehr gemäßigt und glich den Jedi, da diese Menschen einen natürlichen Hang zur mysteriösen Macht hatten. Die weitere Konkurrenz stellte Tion Fey, ein Pau’aner - ehemaliger Fabrikant - von Utapau, und Theko Marax, ein schlichter Politiker von Agamar, dar. Viele Anwesende im Senat kannten diese Personen und hatten unterschiedliche Stellungen zu ihnen genommen, aber einfach würde es für die amtierende Kanzlerin nicht werden.

“Damit möchte ich meinen Redebeitrag beenden”, schloss Sian seine Ansprache wieder etwas ruhiger.

Die Weichen für den Fall der Kanzlerin waren gestellt und schweigend kehrte Sian Nunb auf seinen Platz zurück. Er unterhielt persönliche Beziehungen zu dem einen oder anderen Kandidaten, dennoch wollte er die Abmachung, die er auf der “Eura” getroffen hatte, nicht brechen. Gerade Slith Nevs und Tion Fey konnten auf anderen Wegen zu politischer Macht kommen - daran zweifelte der Verteidigungsminister kaum. Gespannt wartete er auf die Eröffnung der Wahl. Seine Augen waren in diesem Augenblick nur auf Eryell Raistlin gerichtet. Konnte sie mit dieser Situation umgehen? Würde sie die politischen Konsequenzen tragen oder traf es am Ende doch ihn? Solche und ähnliche Fragen schossen dem Politiker durch den Kopf.


[ Mon Calamari | Coral City | abgesichertes Gebäude | provisorischer Sitzungssaal | mit C-7DX, Ten Dur (NPC) und dem restlichen Senat ]
 
~ Mon Calamari \ Coral City \ abgesichertes Gebäude \ Kalma, Sian, Yacob, Eamar & zahlreiche republikanische Politiker samt Attachés ~

Kalma hatte sich nur einen kleinen Luxus gegönnt nachdem sie auf Mon Calamari angekommen waren und das war nicht mehr gewesen, als sich einige Minuten zu nehmen und das Meer zu betrachten. Nach Verköstigung, körperlichen Behandlungen zum Wohlempfinden und dergleichen Verwöhnung mehr gelüstete es sie in keiner Weise. Immer noch hingen der auf Alderaan geborenen Politikerin die Bilder von Naboo nach. Sie konnte nicht einmal genau sagen wieso. Denn es war ja nicht der Fall, das sie eine besonders zimperliche Person war. In ihrer Zeit beim Geheimdienst wäre das wahrlich fehl am Platz gewesen, vor allem ihrem aktiven Dienst. Erst ihr Assistent, Darius, hatte sie losreißen können von dem hypnotisierenden Anblick. Und dann war sie wieder über ihr zusammen gebrochen. Die Woge aus Berichten, Nachrichten, Informationen, Memos und wusste die Macht noch allen Dingen. Und erst wenige Minuten bevor die letztendliche Sitzung begonnen hatte, hatte sie erneut einen knappen Moment des Aufatmens gehabt, den die blonde Ministerin allerdings weiter gestreckt hatte und sich in der Lobby – unmittelbar vor dem Sitzungssaal des Senates – bewusst im Hintergrund und bedeckt gehalten. Weniger weil sie fürchtete mit irgendjemandem zu sprechen, oder Ängste hegte egal in welche Richtung. Nein. Kalma wusste wie diese Sitzung verlaufen würde, denn sie hatte die Unterhaltung mit dem Verteidigungsminister und dem Senator Liannas auf dem Kreuzer der 90 Klasse Eura gewiss nicht unterwegs irgendwo liegen gelassen. Ein Misstrauensvotum wirbelte viel Staub auf und so gut wie jeder sah seine Chance gekommen endlich etwas zu erreichen...

Für sie waren solche Ereignisse absolute Abschreckmomente. Sicherlich musste man sehen, wo man blieb und wenn man seine Vorhaben umgesetzt sehen wollte, das die Wähler auch entsprechend ihre Stimmen vergaben, aber sie war nicht in die Politik gegangen um sich nach oben zu arbeiten. Kalma gab ihr Herzblut für die Republik auf. Gab all ihr Können für diese Vereinigung freier Welten und Systeme, die ein gemeinsames Ziel und Ideal in Herz und Kopf trugen. Ihr politischer Rang war nach Jahren der Arbeit ein erarbeiteter Dank der Wähler – so sah sie das. Denn es lief nicht darauf hinaus das es ihr etwas brachte, die Republik musste davon etwas haben. Und dieses denken... nein. Wenn sie schon jetzt damit anfing sich darüber Gedanken zu machen, würde es während der Sitzung nur noch schlimmer werden. Kalma hatte sich gerade halb zu Darius umgewandt, da sah sie aus den Augenwinkeln Yacob Astor, der sich anschickte seine Redezeit zu nutzen. Gespannt und schon mit einer Ahnung dessen, was der Senator zu sagen hatte, richtete sich ihr Blick doch auf ihn und nicht ihren Assistenten.

Die direkte Natur der Worte des Senators war... überraschend für sie. Sie hatte ihn als wenig ausschweifenden Mann kennen gelernt, das er sich jedoch auch auf dem politischen Parkett so gab. Einen Finger nachdenklich auf die Lippen legend, kam ihr allerdings in den Sinn, dass er durchaus Recht hatte und mit seinem Verhalten gerechtfertigt auftrat. Das obligatorische Raunen das durch die Menge ging tangierte Kalma nicht im geringsten. Nachdem ihr Blick sich vom Senator Liannas löste, lastete er auf der Kanzlerin, ehe sie ihn senkte und ihre eigenen, bisher vorbereiteten Worte noch einmal durch ging. Kalma wollte sich nicht als eine der 'Mitverschwörerinnen' des Gesprächs der Eura profilieren und Astor zeigen das sie ihn nicht vergessen hatte... ihr lag mehr daran die restlichen Senatoren auf das zu lenken, auf was es ankam. Und Streitigkeiten waren da gewiss nicht erwünscht. Noch andere, Zwist verbreitende Methodiken die zum gängigen Repertoire der Politiker gehörten, deren Kategorie Kalma definitiv nicht angehörte. Der Verteidigungsminister indessen nutzte den Moment und begab sich als nächster zum Rednerpult. Und sein Beitrag war der förmliche Startschuss, für den Kampf um die neue Besetzung des Kanzlerpostens. Die Kandidaten sah sie sich noch an und dann war es Kalma, die sich zum Pult bewegte. Dort angekommen nickte sie dem Verteidigungsminister aus Höflichkeit zu und postierte sich dann, aufrecht und Stärke ausstrahlend dahinter...


„Meine Damen, meine Herren. Mitsenatoren und Senatorinnen... Dieses gestellte Misstrauensvotum ist keine erfreuliche, noch leicht zu verdauende Angelegenheit. Doch sie könnte nicht notwendiger sein. Verteidigungsminister Nunb hat sehr richtig festgehalten: Wir müssen als Einheit agieren. Und das zum Wohle der Bürger der Neuen Republik!

Die Tage der Rebellion, da es die Republik noch nicht gab, die Tage in denen wir solche Dinge wie Naboo noch tun konnten sind lange vorbei. Heute sind wir mehr als eine Ansammlung von Fregatten und Jägerstaffeln, mehr als Rebellen und Widerstandskämpfer, mehr als einfache Söldner, die das Imperium so einfach nicht erwischt. Wir alle! Politiker, Soldat, Pilot, Kommandant, Agent, Bürger. Wir alle sind Verfechter der Republik. Gemeinsam stehen wir für die Freiheit und Gleichheit aller Lebewesen in dieser Galaxis. Aber wie können wir diese ernsthaft vertreten, diese ernsthaft nach außen tragen, wenn der Kanzler – in unserem Fall die Kanzlerin Raistlin – mit seinem beziehungsweise ihrem tun eine ganze Welt gefährdet? Wie können wir annehmen, wir wären besser als das Imperium wenn wir Tausende von Zivilisten ohne nachzudenken verdammen und eben so viele unserer Offiziere und Soldaten dadurch mit dem Tode strafen?

Meine Worte mögen hart klingen, aber so viel mehr hätte getan werden können, wenn nicht einfach irgendwelche Vorbereitungen getroffen worden wären, wenn auf den richtigen Kanälen steter Kontakt, oder auch nur eine Information durchgekommen wäre. Ein Regierungsoberhaupt das es nicht einmal für nötig befindet den eigenen Reihen mitzuteilen, beziehungsweise von vorne herein mit ihnen zu arbeiten und nur vollendete, katastrophale Tatsachen präsentiert und ausführt, ist untragbar für unsere Situation. Kanzlerin Raistlin mag jung sein und neu in ihrem Amt, doch die Jugend entschuldigt Torheit nicht. Anderenfalls hätte sie niemals zur Kanzlerin werden dürfen. Es liegt mir fern irgendjemanden aufzuhetzen, doch das Debakel bei Naboo kann nicht entschuldigt oder beschönigt werden. In keinster Weise...

Alderaan unterstützt daher das Misstrauensvotum von Senator Astor ebenfalls! Und ich bitte sie, sie alle! Besinnen sie sich darauf, was die Republik benötigt. Keine Streitereien die jetzt entbrennen, keine wochenlangen Debatten ob und wie wir nun verfahren sollen. Wir müssen handeln. Naboo war der Beweis das wir auch intern noch einiges tun müssen, diese Chance müssen wir jetzt nutzen. Egal ob mit, oder ohne sie, Frau Kanzlerin...“


Ihre Stimme war zu keinem Zeitpunkt aggressiv oder auch nur angriffslustig geworden. Kalma hatte ihre Worte sorgfältig betont und klar und deutlich gesprochen. Denn ihr lag wenig daran das man ihr im nach hinein vorwerfen würde, sie habe sich lediglich ihrer Enttäuschung und dunklen Gefühlen hingegeben. Einzig als sie kundgetan hatte, das sie das Misstrauensvotum unterstützte war sie etwas nachdrücklicher geworden. Kalma hatte sich im Griff und war durchaus zufrieden mit sich, hoffte das das was sie gesagt hatte auch bei den anderen ankommen würde. Und wenn es nur eine Person war, die sich daraus etwas machen würde, so hatte sie immerhin einen erreicht... zuversichtlich, aber nicht mehr ganz so selbstbewusst – was man ihr allerdings ansah – wie noch eben, setzte sie sich wieder auf ihren Platz...

~ Mon Calamari \ Coral City \ abgesichertes Gebäude \ Kalma, Sian, Yacob, Eamar & zahlreiche republikanische Politiker samt Attachés ~
 
Mon Calamari - Coral City - abgesichertes Gebäude - Sitzungssaal - Eamar, Sian, Kalma, Yacob, Kanzlerin Raistlin etliche anderen Senatoren

Das Gespräch zwischen ihm und dem sullustanischen Senator Nunb hatte ein Ende gefunden, als die Sitzung des Senats begonnen hatte und die Senatoren sich zu ihren Plätzen begeben hatten. Schon früh kam es zu einer Situation, die Eamar durchaus amüsierte. Natürlich blieb seine Mine konstant in einem Zustand professionellem Ernst gefroren. Das Misstrauensvotum hatte seinen Lauf genommen.
Zu ihm hatten sich nachdem sie wohl einige Sicherheitschecks durchlaufen hatten seine beiden Leibwächter gesellt, die ihm mit Hilfe eines simplen Nickens berichteten, das sie als Menschen durchgegangen waren. Ihre Bewaffnung, die nur aus Schockstäben bestanden hatte, hatten sie jedoch zurücklassen müssen.
Im Grundsatz hatte die Sitzung gerade eben erst begonnen, und schon war eine gespannte Atmosphäre errichtet, in die er Plante einen Sprengkopf zu werfen, um sie noch zusätzlich anzuheizen.

Zuerst jedoch, bevor es ihm erlaubt sein würde, sich zu diesem Thema auszulassen, war anderen Senatoren das Wort erteilt worden. Ruhig, was seltsam scheinen mochte angesichts der Situation, hörte er sich jeden Redebeitrag an. Die Zustimmung die der Senator von Lianna zu seinem Vorschlag eines Votums erhielt, war deutlich. Er bediente sich der nächstgelegenen Gründe. Klar war, dass er die Entscheidung der Kanzlerin, eine geheime Sitzung des Senats auf Naboo abzuhalten, in Reichweite der Imperialen Flottenverbände, kritisierte und missbilligte. Er betonte die Verluste unter der Zivilbevölkerung und beim Militär. Er unterstrich die Bedrohung, die durch solches Handeln für das Bestehen der Republik ausging. Alles in allem eine nette Rede, die die meisten Senatoren von der Dringlichkeit überzeugen sollte, die hinter diesem Gesuch stand. Eamar enthielt sich jedoch bis auf weiteres irgendwelcher Beifallsbekundungen oder sonstiger vorzeitiger Meinungsäußerungen.

Kurz darauf erhielt Nunb das Wort und er stellte die Kandidaten vor, die die Kanzlerin herausforderten. Es waren einige gute Ideen dabei. Eamar glaubte darunter zumindest zwei realistische Kandidaten ausmachen zu können. Alle anderen waren wohl schmückendes Beiwerk, Opportunisten und Größenwahnsinnige. Kurz überlegte er, ob er sich nicht selber vorschlagen sollte, entschied aber, dass das politisch betrachtet ein falsches Zeichen wäre.
Immerhin kam Eamar auch der Gedanke, das Nunb die Kandidaten sicherlich nicht erst gerade aus dem Hut gezaubert hatte, sondern das man sich im Vorfeld abgesprochen hatte. Das war interessant. Der Senator von Sullust war Teil dieser Verschwörung? Das war absolut denkbar, war er schließlich eine wichtige Persönlichkeit im Senat.

Auf Nunb’s relativ kurze Ansprache folgten noch ein paar unwichtigere Beiträge, biss sich schließlich die Innenministerin, Kalma Visari, ihren Standpunkt beitrug. Ihre Meinung war doch weitaus interessanter und versorgte Eamar mit ausreichend Sprengstoff, für einen Aufsehen erregenden und seiner ersten Senatssitzung würdigen Auftritt.
Selbst ihr kleines Schuldeingeständnis, das immerhin eine Teilschuld auch dem Senat und somit natürlich auch ihr zuschrieb, würde seinen Auftritt sicher nicht abschwächen.

Er schien bis aufs äußerste besorgt, als er schließlich das Wort erteilt bekam und seine Rede begann.


„Geehrte Bürgerinnen und Bürger der Republik, geehrte Seantorinen und Senatoren, meine Damen und Herren. Erst vor kurzem ist mein System dieser Republik beigetreten. Vieles im Bezug auf die momentane Situation ist mir neu, deshalb bitte ich sie meine Unwissenheit auf diesem Felde im Vornherein zu entschuldigen. … Das Imperium, wenn ich mich recht informiert habe, ist ein militaristischer, expansionistischer Staat, der von einem totalitären Regime beherrscht wird.“

Er machte eine Pause, und trank einen Schluck. Dabei ließ er seinen Zuhörern gerade genug Zeit, sich über die Art seines Beitrages, die scheinbar nicht zu Thema passen wollte, zu wundern.

„Mich, als Sohn eines monarchistischen Staates, beschäftigt hier eine Frage. … Was genau, läst den Großteil dieses Hauses darauf schließen, dass einer Anweisung, wie zu einer Senatssitzung auf Naboo zu erscheinen, in einem demokratischen Staat Folge geleistet werden muss? Seit wann, sind Anweisungen unserer Kanzlerin dahingehend für den gesamten Senat verpflichtend?“

Wieder Streute er eine Pause ein. Bis jetzt fand er sich selber gut. Hoffentlich war er es wirklich. Er wollte sich hier schließlich etwas profilieren. Wenn auch nur, um sich im Nachhinein wieder anders zu profilieren und so das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben.

„Ich frage Sie, wie ist es möglich, das die Mitglieder dieses Hauses kollektiv den Entschluss fassen, den politischen Kurs des Imperiums uns gegenüber, die Größe des imperialen Gebietes, die Schlagkräftigkeit der Imperialen Flotte und die Fähigkeiten des imperialen Geheimdienstes auf so schändliche Weise zu ignorieren?“

Erneut machte er eine Pause. Seine Stimme war zum Schluss stetig besorgter geworden. Schauspielern Machte durstig, also trank er noch einen Schluck und stieg dann wieder voll ein.

„Wie die hochgeschätzte Innenministerin bereits betonte, liegt die Schuld nicht allein bei Kanzlerin Raistlin. Nein! Sie liegt bei jedem Einzelnen Mitglied dieses Hauses, das sie wählte und ihrem Ruf nach Naboo folge leistete. Vor allem aber liegt die Schuld bei Der Innenministerin Visari selbst und bei Verteidigungsminister Nunb. Wer sonst, außer eben diesen beiden wäre in der Lage gewesen, die Gefahr vorherzusehen und sich daran zu machen, Gegenschritte ein zu leiten? Sie, Ministerin Visari, hätten die geheimdienstlichen Schwierigkeiten erkennen müssen. Sie, Minister Nunb, hätten die militärische Brisanz dieses Versammlungsortes erkennen müssen. … Ich denke wir alle sollten uns der großen Schuld, die wir durch den Vorfall von Naboo auf unsere Schultern geladen haben, bewusst sein. Ich hoffe, das sich zumindest unsere Bürgerinnen und Bürger sich dessen bewusst sind und bei der nächsten Senatswahl weiser wählen, als wir bei der Wahl unserer Kanzlerin. Zuletzt möchte den Bewohnern von Naboo und den Familien der Gefallenen das Mitgefühls und die Anteilnahme meines gesamten Systems versichern.“

Seine Redezeit war noch nicht um. Trotzdem musste er sich noch zu einem Punkt äußern. Das Votum verlangte danach. Am liebsten hätte er natürlich anders abgestimmt.

„ Die Schuld für diesen Verlust liegt bei uns meine Damen und Herren. Dies möchte ich ausdrücklich betonen. In diesen schweren Zeiten liegt es an uns so umsichtig wie Möglich zu sein und Verluste wie die von Naboo nicht erneut vorkommen zu lassen. Sofern es die plötzliche Flucht von Naboo und der Verlust vieler Leben nicht bereits getan hat, so liegt es an Senatoren wie mir, dieses Haus aufzurütteln und es der Realität ins Auge blicken zu lassen. … Im Angesicht der momentanen Bedrohung und im Angedenken an die beim Vorfall von Naboo Verstorbenen schmerzt es mich dies zu sagen: das Kol Huro System enthält sich bei diesem Mistrauensvotum seiner Stimme!“

Für alle Zuhörer war spätestens jetzt ein Zeichen gesetzt. Damit war ihm ein Platz in den Nachrichten fast schon garantiert. Mal sehen wie die beiden Minister auf die Anschuldigungen reagierten. Aber das war eigentlich egal Jede Reaktion würde ihm nur in die Hände spielen. Dadurch, dass die Sitzung öffentlich war, hätte sich seine Rede sicherlich bereits einen Weg in die manipulierbaren Geister vieler Bürgerinnen und Bürger gesucht.

Mon Calamari - Coral City - abgesichertes Gebäude - Sitzungssaal - Eamar, Sian, Kalma, Yacob, Kanzlerin Raistlin etliche anderen Senatoren

[OP]Supi ... meine Schreibblockade hat sich wieder verflüchtigt.[/OP]
 
Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Simulatoren/ Himmelsdrachen

Sein Verfolger war hartnäckig. Mittlerweile hatte auch George bemerkt, dass die Anwärter es hier mit verdammten Fliegerassen zu tun hatten. Wahrscheinlich waren es sogar Ford und Copper persönlich. Wenn das der Fall war, konnten sie einpacken. Doch George wollte den Blaster noch nicht hinwerfen. Akrobatisch manövrierte er seinen X-Wing durch das Chaos aus TIEs und X-Flüglern.Nebenbei zerschoss er noch zwei weitere Gegner und entkam nur knapp einem Zusammenstoß mit anderen Jäher.

"Wow, das war knapp! Astro, hängt der eine Typ immernoch an uns dran?"

Der kleine Droide bestätigte und wie als zusätzliche Antwort auf seine Frage zuckte plötzlich eine Lasersalve knapp über ihn hinweg.

"Verdammt!"

Er riss den Jäger herum und flog dann in einer Spirale durch das getümmel nach unten. Doch auch das lies seinen Verfolger kalt. Er klebte immernoch an ihm und lies nicht locker. Dann plötzlich eine weitere Lasersalve, ein Knall und George dachte jetzt wäre es vorbei.

"Astro, was war das? Astro? Oh... verdammter Mist!"

Sein Droide wurde vonn einem Schuss erwischt. Er musste sich jetzt ohne Steuerhilfe durch diesen Jägerschwarm manövriern.

"Das kann ja lustig werden" zischte er ironisch.

Er gab noch etwas Schub dazu, feuerte auf einen vorbeifliegenden TIE, welcher sofort explodierte und schlängelte sich dann durch die Kämpfenden. Es gelang ihm erstaunlicherweise gut allen Gefahren auszuweichen, trotz der fehlenden Lenkhilfe des Astros. Doch dann, eine weitere Lasersalve und die Leistung seines Antriebs sank auf null. Sein Jäger wurde aus der Flugbahn geworfen, ein weiterer TIE blieb an der Nase seines Jägers hängen und riss diese ab, was seinen X-Wing nochmal zusätzlich ins trudeln brachte, dann nur noch schwarz.

Mit gemischten Gefühlen öffnete George das Cockpit des Simulators und schaute sich um. Zu seiner Freude entdeckte er seinen Zimmerkameraden Luger. Sofort gesellte er sich zu ihm.


"Und, wie ists gelaufen?"

Der Angesprochene schilderte kurz, wie es ihm ergangen war und fragte dann, wie es bei ihm war.

"Ich erzähls dir gleich, ich brauch erst einmal einen Kaff."

Er verlies den Raum mit den Hologrammen und den Simulatoren um sich an dem Kaffspender einen Becher mit der heißen Flüssigkeit zu besorgen. Als er wieder zurückkam sah er bei Luger eine junge Frau (Trix). George erkannte ihre Stimme sofort.

"Bist du nicht die Kamikazefliegerin Blau 6? Dein Flugstil gefällt mir, ich bin George Simmons."

Und er meinte das ernst! Wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre er wahrscheinlich der erste gewesen der auf den imperialen Kreuzer zugeflogen wäre. So war er ja nur der dritte, der das waghalsige Manöver mitmachte.

Mon Calamari/ Flotten HQ/ Simulatorraum/ Himmelsdrachen
 
[Mon Calamari - Coral City - Flotten-HQ - Sim-Räume] Ford, Copper, Anwärter

Die Simulation war sogut wie zu Ende. Die meisten der Anwärter dieses Simulationsflug standen in einem weiten Kreis zusammen. Einige saßen am Rand der Simulatoren, andere auf dem Boden. Ein paar von ihnen, wie auch Simmons, schlürften an einem Plastikbecher in dem sich wohl Kaf aus einem Spender befand.
Ein paar der Anwärter guckten eindeutig niedergeschlagen, andere ahmten mit ihren Händen aufgeregt Flugmanöver nach. Luger streifte sich seine Handschuhe von den Händen und stopfte sie in eine Tasche seines Pilotenoveralls.
Er war kein wirklich guter Verlierer, obwohl er es eigentlich gerne anders hätte.
Er ertappte sich schon bei dem Gedanken, dass er genug vom Fliegen hatte. Er sehnte sich nach der Unbesiegbarkeit eines Scharfschützen. Für den Feind belanglos und unsichtbar, aber dennoch tödlich. Man hatte alle Zeit der Welt und das Leben des Feindes auf der Fingerkuppe.
Er musste wieder mit dem Schießen anfangen, das nahm er sich jetzt vor. Und vielleicht würde ihm diese Fähiglkeit in einer Elitestaffel wie den Himmelsdrachen sich das ein oder andere Mal als nützlich erweisen. Anders als erwarte brachte ihm der Simflug nicht die erwünsche Entspannung. "Naja, mal sehen was jetzt kommt." dachte Luger und schloss den Simulatorflug für ihn ab.

Er schlenderte zu George rüber der sich mit einer jungen Frau (Trixx) unterhielt. Luger grinste, Simmons wartet nicht einmal bis er in der Staffel ist, da schmeißt er sich schon an die Weiber ran.


"Hey George, wie wärs wenn du mich dem Mädchen mal vorstellst. Und gut geflogen..." Er klopfte seinem Zimmerkameraden mit einem gespielt überheblichen Lächeln auf die Schulter während er die junge Frau musterte.

Aber irgendwie bangte er um die Mitgliedschaft in der Staffel trotzdem, es war nicht gerade ein Paradeflug von ihm gewesen.


[Mon Calamari - Coral City - Flotten-HQ - Sim-Räume] Ford, Copper, Anwärter
 
- [Calamari-System - Orbit um den fünfzehnten Mond von Sep Elopon - BAK "Weißes Feuer" - Brücke] - mit Mannschaft

Kapitän Sei'lar glaubte fast das donnern der Triebwerke hören zu können als eine Staffel H-Wing die „Weißes Feuer“ direkt vor ihrem Bug passierte. Natürlich war dies nur Einbildung. Die zwölf kleinen Maschinen schlossen den Vorbeiflug ab und gingen dreihundert Meter an Steuerbord auf einen Parallelkurs mit der „Weißes Feuer“.

“Rancors“, haben Manöver abgeschlossen und befinden sich auf zugewiesener Position.“

,kam die Meldung von Hauptmann Kre'fey seinem Fliegerleitoffizier, eine Sekunde später. Sehr gut damit war das Manöver abgeschlossen, fast eine Minute zuvor war bereits eine zweite Staffel H-Wing mit dem Namen „Donner“ dreihundert Meter an Backbord in Position gegangen. Zwar war keine der beiden Staffeln regulär der „Weißes Feuer“ zugeteilt, doch für diese Operation waren sie seinem Kommando unterstellt worden. Die beiden Staffeln waren erst vor kurzem neu aufgestellt worden, und die Piloten verfügten deswegen nur über eingeschränkte Erfahrung. Dies galt es zu ändern.

„Orbit verlassen und Kurs auf den zwölften Mond nehmen, 30 MGLT!“

„Ja, Sir!“


Der Flugoffizier bestätigte den Befehl und gab ihn an den Piloten weiter, welcher seine Befehle ausführte. Die Triebwerke der „Weißes Feuer“ sprangen an ließen den Schweren Kreuzer den Orbit um den fünfzehnten Mond von Sep Elopon verlassen. Die beiden Sternenjägerstaffeln hatten Befehl Formation zu halten und folgten nun ebenfalls der „Weißes Feuer“. Die Ringe Sep Elopons dem sechsten Planeten im Calamari-System waren ein Hindernis das sie heute umfliegen würden, zwar währe auch ein Flug durch das Feld interessant und lehrreich aber das war nicht Teil der heutigen Übung, so würde die Gruppe die Ringe „überfliegen“.

- [Calamari-System - auf dem Weg zum zwölften Mond von Sep Elopon - BAK "Weißes Feuer" - Brücke] - mit Mannschaft
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - abgesichertes Gebäude - provisorische Lobby] - General Maybourne mit Adjutanten, Politiker (u.a. Minister Nunb und Senator Darakis)

General Maybourne war froh als die Nachricht kam, dass die Sitzung begann. Damit wurde er nämlich einen fast schon lästigen Senator los. Welcher nun wie alle anderen in der Lobby, sich auf den Weg in den provisorischen Sitzungssaal machte. Maybourne ließ den Senatoren den Vortritt schloss sich aber dann auch mit seinen Adjutanten dem Strom an. Nachdem alle ihr Plätze eingenommen hatten und etwas Ruhe eingekehrt war, begann die Sitzung. Der Platz den man dem General zugewiesen hatte befand sich etwas Abseits der anderen, immerhin war er hier nur als Gast, auf Einladung der Kanzlerin. Solange er nicht vorgeladen wurde um auf eine offizielle Anfrage zu antworten war er hier nur als Zuseher.

Die Eröffnungsrede hielt die Kanzlerin selbst, eine Rede voller Kraft und Emotionen. Maybourne nahm die Rede wie auch die folgende zu Kenntnis, ließ sich davon jedoch keine Regung entlocken. Die Politik war ein gefährliches Spiel und er wollte nicht das wer auch immer, aus seinen Reaktionen all zu viel schließen konnte. Der Gegen die Kanzlerin gestellte Misstrauensantrag von Senator Astor von Lianna, überraschte ihn dann doch etwas zu sehr und die Überraschung war kurz auf seinem Gesicht zu sehen, bevor er seine Beherrschung wiederfand. Er hatte mit vielen Anschuldigungen gerechnet aber nicht mit einem so großen Politischen Amboss wie einem Misstrauensantrag gegen die Kanzlerin schon in der zweiten Rede. Minister Nunb welcher die nächste Rede hielt unterstütze gleich den Misstrauensantrag seines Kollegen von Lianna und hatte gleich vier alternative Kandidaten für den Posten parat. Die Politiker hatten die Zeit auf der „Eura“ wohl „gut“ genutzt. Auch wenn er es grundgesetzlich nicht für gut hielt den Kopf der Republik während einer Krise zu wechseln, so hatten die letzten Monate doch gezeigt das die Republik auch ohne Kopf überleben konnte. Man konnte nur hoffen das wenn das Misstrauensantrag ein Erfolg werden würde eine geeignetere Person das Amt übernehmen würde. Auch die Innenminsterin welche als nächstes an der Reihe war betrat schloss sich dem Kreis der „Verschwörer“ an, wohl mehr als ein Zufall.

Danach wurden auch andere kritische und anschuldigende Stimmen laut und die Sitzung nahm ihren Lauf. Maybourne hörte weiterhin aufmerksam aber genauso regungslos zu. Die Sitzung würde auf jeden Fall Staub aufwirbeln, und ihm sogar zusätzlich Arbeit verschaffen falls es wirklich dazu kam das ein neuer Kanzler das Amt antrat. Aber zu seiner positiven Überraschung war das Militär noch nicht direkt zum Ziel der Anschuldigungen geworden.


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - abgesichertes Gebäude - Sitzungssaal] - General Maybourne mit Adjutanten und Politiker (Kanzlerin, Minister, Senatoren)
 
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- [Calamari-System - auf dem Weg zum zwölften Mond von Sep Elopon - BAK "Weißes Feuer" - Brücke] - mit Mannschaft

Die Ringe Sep Elopons unter sich steuerte die „Weißes Feuer“ den zwölften Mond des Planeten an der nun bereits einen Teil des Sichtschirmes füllte. Eigentlich ein Wunderschöner Anblick. Unter ihnen die beleuchteten Ringe, rechts alles überragend der Gasriese Sep Elopon. Gilad erlaubte es sich den Anblick kurz zu genießen bevor ihn die Worte seines Sensor-Offiziers zurück holten.

„Schiff tritt aus dem Schatten des Mondes, Corona-Klasse, feindliche ID!“


„Schiff klar zum Gefecht!“


Sofort wurde Alarm gegeben, Sirenen und Warnlichter gingen an an und sein Erster Offizier befahl die Mannschaft auf ihre Stationen. Die Schilde wurden aktiviert und die Waffen geladen. Sicherheitsschotts wurden geschlossen und die Jäger im Hangar bereit zum Start gemacht.

„Die COR befindet sich direkt über den Koordinaten der feindlichen Basis.“

„Volle Kraft voraus!“


Ihre Aufgabe war es die „feindliche“ Basis zu zerstören, die Aufgabe sollte laut Plan die beiden H-Wing Staffeln übernehmen, während die „Weißes Feuer“ ihnen den Rücken frei hielt, die Anwesenheit einer Fregatte der Corona-Klasse war vom MND gemeldet gewesen. Ein Faktor der die Situation zwar erschweren würde aber nicht gefährden dürfte, die COR war kein Gegner für die „Weißes Feuer“ würde aber auch seiner Mannschaft die Gelegenheit für weitere Übungen geben, genauso der Mannschaft der „Nairana“, als welche die Sensoren das Schiff nun Identifiziert hatten. Beide Seiten signalisierten der anderen abgemachte Codes welche bestätigten das es sich um eine Übung handelte und das nicht mit scharfen Waffen geschossen wurde. Sein Erster Offizier sammelte die Bereitschaftsmeldungen der einzelnen Bereiche und Meldete ihm dann „Schiff klar zum Gefecht!“. Sehr gut, die Dauer hatte sich in den letzten Wochen noch etwas reduziert und lag nun eindeutig unter der vorgeschriebenen Zeitdauer.


„Rancor“ und „Donner“ sollen auf Signal, die Fregatte schnell passieren und sich dann um die Basis kümmern, und beim Vorbeiflug auf sich aufpassen, Kanoneneinsatz auf die Fregatte genehmigt aber sie sollen sich ihre Torpedos für die Basis und den Rückzug aufheben. Alle vorderen Geschütze auf die COR zielen und Feuer eröffnen sobald wir in Waffenreichweite sind.“

Die Stationen bestätigten seinen Befehl und die beiden Bomberstaffeln links und rechts der „Weißes Feuer“ bestätigten ebenfalls, alles war bereit. Jetzt hieß es warten bis man in Reichweite war. Ein Blick noch auf den Beindruckenden Anblick der sich Gilad bot.

„Waffenreichweite in 5 .. 4 .. 3 .. 2 .. 1 .. Erreicht!“

Mit dem Wort „Erreicht“ eröffneten die vorderen Geschütze der „Weißes Feuer“ das Feuer auf die Fregatte. Welche ihrerseits das Feuer eröffnete hatte. Gut.


„Bomber los!“

Die beiden Bomberstaffeln beschleunigten und schossen weitaus schneller als die „Weißes Feuer“ auf die Fregatte zu, den Feuerkegel des Kreuzers jedoch deutlich meidend.

- [Calamari-System - Orbit um den zwölften Mond von Sep Elopon - BAK "Weißes Feuer" - Brücke] - mit Mannschaft
 
[Mon Calamari - Coral City - abgesichteres Gebäude - provisorischer Sitzungssaal] Astraal (Holo) mit Kanzlerin Raistlin, Verteidigungsminister Nunb, Innenministerin Visari, Senator Astor, Senator Darakis und vielen anderen Senatoren und Ministern


Die Senatorin von Ryloth war bei dieser, nebenbei bemerkt ihrer ersten Senatssitzung nicht persönlich anwesend, da sie sich mitten auf einer Konsularsmission für die Republik auf ihrem Heimatplaneten Ryloth befand. Die Sitzung wurde von Kanzlerin Raistlin mit einer Rede eröffnet. Die Kanzlerin hatte sich verändert seit ihrem ersten zusammentreffen auf Mon Calamari.

Der Eröffnungsrede der Kanzlerin folgte direkt ein Misstrauensantrag gegen sie von Senator Astor. Dies schockte die Twi'lek schon ein wenig. Doch auch ihr waren die Ereignisse von Naboo nicht entgangen. Es war wohl eine Tragödie auf Naboo. Vielleicht war dieses Misstrauensvotum der einzige und richtige Weg. Die Republik war angeschlagen und braucht eine Kopf, der sie angmessen führen kann. Dies wurde in weiteren Reden auch immer wieder betont.


Der Rede des Senators von Lianna schloss sich die Rede des Verteidigungsministers an. Er unterstützte das Votum und schlug dazu noch neue mögliche Kanzlerkandidaten vor. Sie kannte bisher keinen von ihnen, da sie ihre politische Zeit von Anfang an auf Ryloth verbracht hatte.

Nach einigen anderen Senatoren folgte die Rede der Innenministerin, die auch ihre Zustimmung und die ihres Systems zusicherte. Astraal war gespalten, da sie der Kanzlerin so viel verdankte und Eryell Raistlin hatte sie immer unterstützt in der Sache, die Ryloth betraf, würde der neue Kanzler und der Rest des Senats dies auch tun?


Ein neues Gesicht auf dem politischen Parkett betrat das Rednerpult. Senator Darakis vom Kol-Huro-System. Er stellte massive Anschuldigungen gegen den Vertediungsminister und die Innenministerin an. Sie hätten eine größere Schuld an dem Vorfall bei Naboo. Sie hatten vielleicht eine Mitschuld, wie alle im Senat, aber ob sie die größte Schuld hatten? Das wusste selbst Senatorin Vao nicht.

Es würde auch der Moment kommen, wo sie sich äußern musste zum Misstrauensvotum. Sie hatte immer noch keine richtige Entscheidung getroffen. Die Anschuldigungen gegen die Kanzlerin waren schon schwerwiegend, aber konnte sie ihre jetzt so in den Rücken fallen? Das war eine schwierige Frage. Nun war es so weit ihr wurde das Wort erteilt. Ihr Hologramm wurde auf das Rednerpult projeziert und sie überlegte hin und her, wie sie sich entscheiden sollte.

"Sehr geehrte Senatoren und Senatorinnen,
ich möchte mich zunächst entschuldigen, dass ich nicht persönlich an der Sitzung teilnehmen kann, doch meine diplomatische Mission auf Ryloth zwingt mich dazu. Ich befinde mich wie schon gesagt auf meiner Heimatwelt Ryloth. Meine Mission besteht darin, den Widerstand hier vor Ort ausfindig zu machen und ihn zu mobilisieren. Mein Ziel ist es den Widerstand gegen das Imperium auszuspielen und dem Imperium ihre Aktionen auf Ryloth zu erschweren. Das endgültige Ziel wird dann sein, mithilfe des Millitärs Ryloth in die Republik einzugliedern. In dieser Sache hat mich die amtierende Kanzlerin immer unterstützt, doch die Anschuldigungen gegen Sie sind schwerwiegend und gerechtfertigt. Mir ist diese Entscheidung wirklich nicht leicht gefallen, doch auch ich und Ryloth wird sich dem Misstrauensvotum anschließen."


Ihre Holo-Figur wurde wieder zurückprojeziert auf ihren ursprünglichen Ort und sie war erleichtert, dass sie die erste Rede ihrer ersten Senatssitzung überstanden hatte. Sie hätte nicht gedacht, dass es direkt um ein so heikles Thema ging. Nun kamen weitere Politiker zu Wort.


[Mon Calamari - Coral City - abgesichteres Gebäude - provisorischer Sitzungssaal] Astraal (Holo) mit Kanzlerin Raistlin, Verteidigungsminister Nunb, Innenministerin Visari, Senator Astor, Senator Darakis und vielen anderen Senatoren und Ministern
 
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~ Orbit um Mon Calamari ~ an Bord der "Ocean of Silence" ~ private Gemächer ~


Der Flug dauerte seine Zeit. Dann klopfte es an der Tür. Es war der Leutnant, er tat wie ihm geheißten, er sollte die Senatorin schließlich vor der Landung informieren.

"Senatorin Valan, wie haben soeben Mon Calamari erreicht, die Landung wird eingeleitet, an der Landplattform steht für Sie ein Shuttle bereit, welches Sie zum abgesicherten Gebäude bringt, wo die Sitzung des Senats tagen wird."

"Vielen Dank, Leutnant, ich werde mich nun vorbereiten, lassen Sie mich nun bitte allein."

"Stets zu Diensten Madam."

Er salutierte und verschwand dann, Alyssa bereitete sich auf die Landung vor, sie war schon recht spät dran, aber sie würde es noch pünktlich zur Sitzung schaffen. Das Schiff trat durch die Atmosphäre des riesigen blauen Planeten ein und begann mit dem Landeanflug auf Coral City.

~*~​

Die Korvette landete planmäßig. Die Senatorin stieg aus und machte sich sofort auf dem Weg zu ihrem Shuttle, wobei sie dem Captain des Schiffes eine Nachricht zukommen ließ, er solle den Zustand des Schiffes bitte überprüfen und wenn nötig Reperaturen durchführen lassen.


Die Senatorin Bandomeers betrat das kleine Shuttle und wurde auf direktem Wege zu dem abgesicherten Tagungsgebäude gebracht. Sie durchlief flott die Sicherheitskontrollen und kam genau pünktlich zum Beginn der Sitzung.

~*~​

Ihre allererste Senatssitzung. Für sie war es ein neues Gewässer, doch sie hatte die Gene ihres Vaters in sich. Er war schon ein grandioser Politiker. Die Senatssitzung begann wie üblicherweise jede Senatssitzung mit einer Begrüßungsrede des amtierenden Kanzlers oder wie in der Situation der Republik, der amtierenden Kanzlerin. Nach der Eröffnungsrede wurde einem kräftigem Mann das Wort erteilt. Sein Name war Yacob Astor, seines Zeichens Senator von Lianna. Seine Rede war direkt und endete mit einem Misstrauensvotum gegen die Kanzlerin. Die erste Sitzung und schon das reinste Tohuwabohu.

Einige Politiker schlossen sich dem Misstrauensantrag an, wie zum Beispiel der Verteidungsminister und Senator von Sullust, Sian Nunb oder auch die Innenministerin Kalma Visari. Andere hingegen, wie Senator Darakis vom Kol-Huro-System enthielten sich. Außerdem gab es auch Senatoren, die per Holo an der Sitzung teilnahmen. Dazu zählte Senatorin Astraal Vao, sie war Botschafterin von Ryloth und befand sich auch derzeit dort.

Es würde noch etwas dauern, bis man Alyssa das Wort erteilte. Die Zeit nutzte sie, um sich ein Bild von den jeweiligen Poltikern zu machen. Und sich eine Meinung über die Situation und ob das Misstrauensvotum gerechtfertigt ist, zu bilden.



~ Mon Calamari ~ Coral City ~ abgesichertes Gebäude ~ Sitzungssaal ~ mit Kanzlerin Raistlin, Verteidiungsminister Nunb, Innenministerin Visari, Senator Astor, Senatorin Vao (Holo), Senator Darakis und vielen anderen Senatoren
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume] - Lt.Colonel Ford mit Major Fiax und Anwärter (u.a. Amaluja, Farell, Simmons, Tarnis, Vox)

Lt.Colonel Ford trat flankiert von Major Fiax in den Simraum, wo die gerade getesteten Piloten ihren ersten Sim-Flug bei diesem Auswahlverfahren hinter sich gebracht hatten. Die Piloten hatten bereits alle wie erwartet die Simulatoren verlassen. Während ein paar in kleinen Gruppen zusammen standen und sich unterhielten, waren andere alleine. Der Sim-Flug war nicht sehr Erfolgreich zu Ende gegangen, Ford fragte sich was den Piloten jetzt wohl durch den Kopf ging.

„Achtung!“ Copper sorgte dafür das die Aufmerksamkeit der Piloten sich ihm zu wandte.

„Berühmt werden ihre Leistungen hier nicht wirklich, eher berüchtigt! Wenn sie wirklich in diese Staffel wollen müssen sie mehr leisten, besonders die Koordination und Disziplin ließ sehr zu wünschen übrig!“

Er schritt die vorderen Piloten ab und sah sie dabei immer wieder an, während Copper beim Eingang stehen geblieben war. Als er das Ende des Raumes erreicht hatte drehte er sich um. Er hatte jetzt nicht vor den Flug jedes einzelnen zu analysieren und die Fehler aufzuzeigen, das hier war ein Auswahlverfahren und keine Übung, die Sims waren dazu gut das er und Copper sich ein Bild von dem Können und Verhalten der Piloten machen konnte. Er warf einen Blick auf seinen Datenblock und auf die Uhrzeit.


„Weiterer Tagesplan! Jetzt direkt im Anschluss Mittagspause, das heißt Kantine K13, WC und Aufenthaltsraum AR13, bis zu ihrem nächsten Auftrag, ich will kein Herum Strolchen oder sonstige Beschwerden hören.“

Danach gab er allen ihren nächsten Auftrag,...

„ ….. Lieutenant Amaluja, Simraum SR23, 1300; ….. Lieutenant Farell, Simraum SR23, 1300; ….. Lieutenant Simmons, Simraum SR23, 1300; ….. Lieutenant Vox, Simraum SR23, 1300; …..“

Er sah sich nochmals im Raum um und entdeckte einen Duro,der noch keinen Auftrag bekommen hatte. Ein Blick auf seinen Datenblock fischte sein Gedächtnis auf. Er sah den Duro an.

Lieutenant Tarnis sie melden sich um 1300 in Simraum SR23!“


Ford sah noch einmal in die Runde.

„Das währe alles wenn es noch Fragen oder Anmerkungen ihrerseits gibt können sie, sie mir jetzt stellen, Wegtreten!“

- [Calamari-System - Mon Calamari - Flottenhauptquartier - Sim-Räume] - Lt.Colonel Ford mit Major Fiax und Anwärter (u.a. Amaluja, Farell, Simmons, Tarnis, Vox)
 
[Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Sim Räume] Tarnis mit Lt.Col. Ford, Major Fiax, Lt. Amaluja, Lt. Farrell, Lt. Simmons und Lt. Vox sowie anderen Anwärtern

Überrascht sah Tarnis von den Protokollen auf, als jemand zackig rief:"Achtung!" Der Major. Und neben ihm stand Ford, der sofort nachdem es ruhig geworden war anfing die Piloten zu schelten. Als er die nächsten Anweisungen gab, salutierte Tarnis und rief, wie er es auf der Akademie gelernt hatte:"Sir, Jawohl, Sir!" Da er keine Fragen diesbezüglich hatte - er hatte ja nicht mitfliegen können - schaute er kurz auf die Uhr. Der Lieutenand Colonel verteilte großzügige Mittagspausen. Zumindest im Vergleich zu seiner Ausbildung. Da hatte man nur einie Minuten, sich einen Snack herunterzuschlingen gehabt. Wenn man auch nur eine Sekunde zu spät kam, wurde man bestraft, zum Beispiel damit, den Hangar mit einer Zahnbürste zu putzen. Oder die Toiletten. Die Wirkung verfehlte ihr Ziel nicht. Am Ende des Jahres waren alle darauf gedrillt, rechtzeitig zum Eintreffen der Lehrer strammzustehen.

Der Duro ging zum Aufenthaltsraum und entdeckte einen Billard-Tisch. Der perfekte Ort, um die Tricks zu üben, die er von seinen Mitstudenten gelernt hatte.
Sie hatten fast die ganze Freizeit damit verbracht, Billard zu spielen, und Tischtennis. Bei beidem war er ziemlich gut, er hatte die gleichen Reflexe benutzt, die ihm auch beim Fliegen auszeichneten. Er baute die Kugeln auf und lupfte die weiße üper die anderen rüber, um direkt in die Mitte zu treffen. Die Kugeln stroben auseinander. Vier wurden versenkt. Nicht so gut, eigentlich hätte er mehr treffen können. Aber er war auch schon etwas aus der Übung.


[Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flotten-HQ - AR13] Tarnis
 
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[ Mon Calamari | Coral City | abgesichertes Gebäude | provisorischer Sitzungssaal | mit C-7DX, Ten Dur (NPC) und dem restlichen Senat ]

Nach der kampfeslustigen Rede von Eamar Darakis II., welcher der offizielle Vertreter des Kol Huro-Systems war, herrschte eine leichte Unruhe in den zahlreichen Reihen der Politiker, sowie einiger anderer Anwesenden in diesem Saal. Bei dem würdevollen Abtritt vom Rednerpult funkelten die Augen des Senators. Nun waren mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der amtierende Verteidigungs- und die Innenministerin, neben der derzeitigen Kanzlerin, im Fokus der Öffentlichkeit. Das Misstrauensvotum ruderte damit in eine Richtung, welche die Verschwörer für einen politischen Umschwung nicht beabsichtigt hatten. Die Rede kritisierte neben dem Verhalten der diversen Volksvertreter auch einige Züge der Demokratie. Viele Worte und Gedanken waren nun durch diese Rede aufgewirbelt worden.

Mit einer grimmigen Miene musste Sian Nunb die bittere Medizin, die man ihm auf diese geschickte Weise aufgezwungen hatte, genießen. Schweigend saß der kleinwüchsige Verteidigungsminister auf seinem Platz und beobachtete das ganze Schauspiel im Saal. Eamar Darakis II. hatte sich mit seiner gewandten Rede in die Medien - vielleicht sogar eine Erwähnung in einem langen Bericht der Abendnachrichten - gebracht. Zuzüglich hatte dieser Politiker den Verteidigungsminister und die Innenministerin ins Straucheln gebracht. Brennende Wut brodelte in Sians Bauch. Nun mussten er und seine Berater eine neue Kampagne starten um das angeschlagene Ansehen zu flicken. Auf diese Weise wuchs der Berg an Arbeit weiter. Flink tauschten die beiden Sullustaner einen Blick aus. Sofort notierte sich Ten Dhur ein paar Zeilen.

Der Vorsitz versuchte energisch etwas Ruhe in den Saal zu bringen. Noch immer herrschte ein starkes Gemurmel in diesen Räumlichkeiten, aber man konnte eine Abnahme im Hintergrund verzeichnen. Von diesen üblichen Vorgängen ließ sich Sian, der mittlerweile Routine in der Politik gewonnen hatte, nicht stören als er auf sein Datapad blickte. Für diesen Tag hatte er keinen weiteren Termine. Jedoch würde er diese Leere nun mit Interviews und Planungen füllen müssen, denn so schnell wollte er in diesem politischen Sturm nicht untergehen. Darakis war kein Anhänger von Raistlin, aber vollkommen neutral verhielt er sich dennoch nicht. Diesem Menschen ging es um sein eigenes Image - dessen war sich Sian bewusst. Im nächsten Augenblick wurde das Wort einem weiteren Senatsmitglied erteilt, denn das Gemurmel hatte sich auf ein erträgliches Maß reduziert. Mit einem Grummeln im Magen, das eindeutig von seinem innerlichen Zorn stammte, wandte sich der Minister wieder der Sitzung zu.

Keine Person stand hinter dem Rednerpult bis plötzlich ein bläuliches Hologramm vor den Augen aller Anwesenden erschien und so zeigte, dass die Politikerin nicht real vor Ort war. Es wurde mit einer kurzen Verzögerung eine junge Twi’lek-Senatorin dargestellt. Anscheinend vertrat sie die Exilregierung des Planeten Ryloth, der zu diesem Zeitpunkt vom Imperium besetzt war. Sie wirkte noch recht neu auf dem politischen Parkett, aber nach dem Schlag von Eamar Darakis II. konnte sich Sian Nunb nicht zu sehr auf den ersten Eindruck verlassen. C-7DX beugte sich zu seinem Meister herunter und gab ihm ein paar Informationen über diese Person. Astraal Vao war der Name dieses Senatsmitglieds und sie stand in Verbindung zur Kanzlerin. Die Spannung in Sians Körper stieg in diesem Augenblick ins Unermessliche. Gab es nun die zweite Gegenstimme?

“Sehr geehrte Senatoren und Senatorinnen”, erklang die Stimme der Twi’lek über die Lautsprecher leicht verzerrt. “Ich möchte mich zunächst entschuldigen, dass ich nicht persönlich an der Sitzung teilnehmen kann, doch meine diplomatische Mission auf Ryloth zwingt mich dazu. Ich befinde mich, wie schon gesagt, auf meiner Heimatwelt Ryloth. Meine Mission besteht darin, den Widerstand hier vor Ort ausfindig zu machen und ihn zu mobilisieren. Mein Ziel ist es den Widerstand gegen das Imperium auszuspielen und dem Imperium ihre Aktionen auf Ryloth zu erschweren. Das endgültige Ziel wird dann sein, mithilfe des Militärs Ryloth in die Republik einzugliedern.”

Dieser Plan war gewagt, denn der Feind hielt an seinen besetzten Planeten eisern fest. Zwar konnten Widerstandszellen eine Menge ausrichten, dies hatte Sian Nunb in seiner Jugend auf Sullust am eigenen Leib erfahren, aber ohne ein echtes Militär als Unterstützung war diese Mission zum Scheitern verurteilt. Wahrscheinlich würde dieses Thema in naher Zukunft ein Unterpunkt in den Besprechungen des Kommandostabs der Neuen Republik - kurz KSNR - darstellen. Wirklich sicher war sich der Verteidigungsminister nicht, denn die Republik war erst im Begriff zu neuer Stärke zu gelangen und das Imperium wieder zu bedrängen. Trotzdem sah er Potenzial in dieser Idee. Jede Unterstützung konnte die Demokratie gebrauchen. Von Rohstoffen über Credits bis zu neuen Soldaten für den Kampf. Wieder machte sich der Sullustaner eine kleine Notiz auf seinem Datapad.

“In dieser Sache hat mich die amtierende Kanzlerin immer unterstützt, doch die Anschuldigungen gegen Sie sind schwerwiegend und gerechtfertigt”, sprach Miss Vao weiter und schockierte damit einige Kollegen - vielleicht sogar Eryell Raistlin im Besonderen. “Mir ist diese Entscheidung wirklich nicht leicht gefallen, doch auch ich und Ryloth wird sich dem Misstrauensvotum anschließen.”

Damit verschwand das Hologramm hinter dem Rednerpult wieder, um an einem der zahlreichen Plätze wieder aufzutauchen. Eine winzige Welle der Erleichterung machte sich bei Sian breit, was die grimmige Miene etwas entschärfte. Die Verschwörer gewannen an Zuspruch und trieben damit die Kanzlerin weiter in die Tiefe. Trotzdem war der Kampf nicht gewonnen, denn eine große, anonyme Abstimmung stand dem Senat noch bevor. Dabei konnte der Sullustaner seinen Posten verlieren - egal ob man Miss Raistlin wiederwählen würde oder ein anderer Kandidat an der Reihe war. Vollkommene Sicherheit über die eigene politische Zukunft besaß er somit nicht und dies behagte ihm auf gar keinen Fall. Er wollte mehr erreichen um in der Geschichte einen würdevollen Platz zu finden. Nachfolgende Generationen sollten sich an ihn und seine Taten erinnern. Sein aufmerksamer Blick glitt durch den gesamten Saal. Weitere Wortmeldungen wurden angezeigt. Anscheinend wollten auch noch andere Politiker ihre Meinung vor dem ganzen Senat kund tun.

Der nächste Politiker gehörte zum engeren Kreis der Vertrauten, die sich um Kanzlerin Raistlin, die weiterhin wie die Herrscherin eines Eisplaneten wirkte, geschart hatten. In vollem Prunk, wie es für diesen Anlass unnötig war, trat der Senator hinter das Rednerpult. Eryell Raistlin nickte dem nächsten Redner zu. Dabei umspielte ein arrogantes Lächeln die feinen Gesichtszüge des Vertrauten. Wieder wurde Sian durch seinen Protokolldroiden über alle Daten dieser Person informiert. Anscheinend hatte dieser Senator bei der damaligen Wahl die derzeitige Kanzlerin unterstützt. Nun kam es zu einer weiteren Gefälligkeiten zwischen diesen beiden Wesen. Aus diesem Grund war die Rede, die der Senat nun hören musste, auch im Sinn von Madame Raistlin. Angeblich sollte Naboo als Symbol der Demokratie für die Ortswahl der aufgeflogenen Sitzung gedient haben. Man wollte die frische Mitgliedschaft in der Neuen Republik auf diese Weise feiern. Dieser Politiker war ebenfalls ein echter Rhetorik. Jubelrufe erklangen aus einigen Ecken des Saals - was bei den wohl überdachten Worten dieses Senators auch gewollt war. Außerdem war es ein Zeichen, dass das ganze Misstrauensvotum weiterhin auf wackligen Füßen war. Kampflos wollte sich das Oberhaupt der Republik nicht an den Rand drängen lassen.

Sian biss sich auf die Unterlippe. Die Konkurrenz für Qúun war groß und selbst bei einem eventuellen Amtsantritt des Mon Cals war die politische Zukunft in Gefahr, denn alle Vertrauten von Madame Raistlin konnte man nicht aus dem Senat und anderen Organen, die mit der Regierung in Verbindung standen, entfernen. Dazu war nur das Volk der jeweiligen Planeten oder gar Sektoren fähig. Trotzdem ließ der Verteidigungsminister keine großartige Unruhe aufkommen. Natürlich versuchte der Redner auch in diesem Augenblick die Schuld auf Sian Nunb und Kalma Visari abzuwälzen, aber es war nicht so unerwartet wie bei Eamar Darakis. Sogar ein leichtes Lächeln war auf dem sullustanischen Gesicht zu sehen. Im Hinterkopf hatte der republikanische Minister schon einige Erklärungen für die Reporter, die vor den Toren dieses Hauses auf die Senatoren warteten. ‘So schnell gehe ich nicht unter…’, dachte er sich und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die feurige Rede.


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@~}~ Calamari-System ~ Hyperraum ~ Richtung Mon Calamari ~ auf der "Metathron" ~ in ihrer Privatkabine ~ allein; Kunsul Suit, Personal und Crew mit an Bord ~{~@

Es kam zu einen Zwischenfall.

Ein ohrenbetäubendes Krachen hatte Konsulin Blanche aus dem Tiefschlaf gerissen. Noch ehe Lili begreifen konnte, dass sie eine Explosion geweckt hatte, flog sie schon quer durch den Raum. Samt Bettdecke war sie vom Lacken geschleudert wurden, war an Raumdecke, auf den Boden, gegen den Schrank, gegen Türen, Stühle und Lampen gesegelt und alles hatte Kopf gestanden oder war durch die Gegend geflogen.
Die "Metathron" war schnurgerade und ruhig durch den Hyperraum gedüst, als eine Explosion an Bord ihren Hyperraumflug ein jähes Ende bereitet hatte. Augenblicklich waren sie ohne Stabilisation zurück in den Realraum gesprungen und daraufhin, sich wild um die eigene Achse drehend, durch den luftleeren Raum des Alls geschleudert. Das unvermittelte Springen aus dem Hyperraum hatte sie für weniger als einen Augenblick aus von der geraden Route abgebracht und waren sie sie geradewegs auf einen Meteoritenschwarm zugeschmettert. Nur dadurch das der Pilot, Reynold Mals, angeschnallt gewesen war, war es ihm schließlich auch gelungen, nach einer halben Minute unkontrolliertem Schlingerflug mit highspin, die "Metathron" wieder zu stabilisieren und sie daumenbreit an dem Meteoritenschwarm vorbei zu führen.

Zu Lilis Glück war sie, dick in ihre Bettdecke gewickelt, bei dem Höllenritt nur mit ein paar blauen Flecken und dem Schrecken davon gekommen. Sich lediglich schnell ein Shirt übergeworfen, war sie aus der Kabine gestürzt, um zu sehen, was passiert gewesen war. Nicht alle hatten soviel Glück gehabt, wie die Konsulin.

Sie nahmen an, dass es ein Unfall gewesen war.

Nach mehr als zwei Dritteln des Reiseweges, war der Hyperraumantrieb explodiert und hatte, neben dem abrupten Austritt aus dem Hyperraum, auch noch zusätzlich für das unkontrollierbare Routieren des Schiffs und das Feuer an Bord gesorgt. Allysson und Chan war es jedoch glücklicherweise nach wenigen Minuten gelungen, dass Feuer zu löschen. Dem Piloten war es ähnlich gut ergangen wie Lili, hatte er doch lediglich Blutergüsse vom Sicherheitsgurt erhalten. Konsul Suit hatte ebenfalls geschlafen und sich nur, neben den obligatorischen Blutergüssen, den rechten Knöchel angeknackst. Crystal Reaver, eine von den zwei Haushaltsadjutanten und Kanonieren, hatte sich den linken Arm gebrochen, doch war sie ansonsten klar und ansprechbar. Allysson hatte eine große, hässliche Schnittwunde an der Stirn und Chan Hutoks Nase war gebrochen. Der Copilot, Jayne Tam, war mit dem Kopf wohl nicht nur einmal heftig gegen die Amaturen gedonnert und war noch nicht aus der daraus resultierenden Bewusstlosigkeit erweckt wurden können. Einzig die beiden Akk-Hunde schienen überhaupt keinen Kratzer abbekommen zu haben. Der von den Flammen befreite Maschinenraum erzählte aber eine andere, undeutlichere und traurigere Geschichte.

Lili betrat den Raum erst nach allen anderen, die noch in der Lage waren zu gehen. Ally riet ihr zwar, sich das innere des Maschinenraums nicht anzusehen, doch ignorierte Lili diesen Rat. Es roch nach verbranntem Fleisch und Maschinen. Chesney Eagle, der andere Kanonier und Haushaltsadjutant, und Emmah waren schwerverletzt und schwer verletzt nahe der Tür gefunden wurden, waren sie vermutlich durch die Explosion und das Schleudern dorthin befördert wurden. Beide hatten schwere Verbrennungen: Emmah an Rücken und Beinen, Chesney im Gesicht, an Brust und Armen. Und Biggs Wedge, die alteingesessenen Korunnai-Garde, fand man weiter in der Mitte des Raumes, auf eine große Durastahlstange aufgespießt, die sich an dem einen Ende in die Wand gebohrt hatte, und an dem anderen Ende aus Brust des großen Mannes herausragte. Es hofften alle, ihn die Stange schon getötet hatte, bevor er beinahe bis zur Unkenntlichkeit vom Feuer verzehrt wurden war.

Chan Hutok sprach kaum ein Wort, blickte beinahe apathisch und stellte übermässig besorgt sicher, dass dem Konsul Suit auch ja nichts weiter geschah und er sich erholte. Der Konsul selbst war tief bedrückt. Doch natürlich lag über allen eine große dunkle Wolke, wie das Schiff mit normalem Antrieb durch den Tiefenraum flog, und Lili, Ally, Crystal und Reynold neben den bewusstlosen Verletzten in dem Krankenzimmer standen, dass eigentlich nur für 2 Personen ausgelegt war. Chan war mit Suit in die Kabine des Konsuls verschwunden. Emmahs, Chesneys und Jaynes Verletzungen waren verbunden wurden, und sie hatten starke Medikamente bekommen, vor allem Antibiotheka für die Verbrennungen. Die Medizinische Ausrüstung auf der Metathron war spärlich, so blieben ihnen nicht viel mehr Möglichkeiten, ihnen zu helfen. Blieb ihnen vorerst einzig zu überlegen, was geschehen sein konnte und was sie als nächstes tun sollten.


"Ich kann mir nicht erklären, wie das passiert sein konnte ..."

sagte Reynolds, fassungslos über das entsetzliche Versagen seiner Maschinen. Der Hyperraumantrieb war ganz offensichtlich von innen explodiert, wobei sowas in einem von tausend Fällen vorkam. Dabei waren die Maschinen allesamt vor dem Flug gecheckt wurden. So oder so hatte die dramatische Verpuffung offenkundig den unsanften Sprung aus dem Hyperraum und das Feuer bewirkt, bei dem die Emmah, Chesney und Biggs ihre schweren und tödlichen Verletzungen erhalten hatten. Wieso alle drei gerade im Maschinenraum gewesen waren, war allen ein Rätsel. Allysson wies daraufhin, dass sie einen terroristischen Akt nicht ausschließen konnte, wobei absolut ungewiss war, wie er hatte bewerkstelligt werden können. Eigentlich hatte unmöglich ein Sprengsatz an Bord gelangen können. Dass einer der drei Verbrannten Schuld haben konnte, wollte keiner Glauben. Der Kapitän verbirgte sich inbrünstig für die Integrität und Treue Chesneys für Crew, Schiff und Volksrepublik. Und dass einer aus der Garde den Antrieb zur Explosion gebracht haben könnte, wollte niemand glauben, ganz besonders nicht, da einer der beiden dabei sein Leben hatte lassen müssen und die andere vielleicht ihrerseits im Sterben lag.

Voller Schrecken, Trauer und Unsicherheit mussten sie sich also anschicken, die Reise fortzusetzen. Sicher war etwas grauenvolles passiert, und Biggs verdient so schnell wie möglich seine ihm zustehende ehrenvolle Beerdigung. Doch hatten sie eine Mission zu erfüllen, die wichtiger war, als das Leben aller auf diesem Schiff. Die Neue Republik als Verbündeten zu gewinnen war wichtiger, als alles andere, ganz besonders, wenn der vom Imperium vermeintlich unterstützte Terrorismus sogar die Delegation der Konsule erreicht hatte. Sie mussten weitermachen.

Das Glück in ihrem Unglück war, dass die "Metathron" serienmäßig mit einem Ersatzhyperraumantrieb ausgestattet war, der ihnen erlaubte, Mon Calamari doch noch zu erreichen, statt jämmerlich im Tiefenraum zu verhungern. Reynold Mals machte das Gerät so schnell wie möglich startklar. Das Feuer im Maschinenraum hatte den anderen Apparaten nichts anhaben können, waren diese doch extra feuerunempflindlich gebaut. So schoss die "Metathron" abermals in den Hyperraum. Richtung: Mon Calamari!

Später ging Lili noch, nun ununterbrochen flankiert von Ally, zu Konsul Suit, um mit ihm die Lage zu besprechen. Captain mochte Captain sein, doch waren sie als Oberhäupter des Staates auch auf diesem Schiff die letzte Entscheidungsinstanz. So wäre Reynolds lieber nach Haruun Kal zurückgegekehrt, doch wusste Lili nuneinmal um die Priorität ihrer Mission. Während sie sprach nickte Suit zustimmend und starrte Chan an die Wand gelehnt weiter Löcher in die Luft. Lili schlug hatte schließlich vor, sie alle sollten Schwarz tragen, um dem Unglück rechenschaft zu tragen, doch empfahl Konsul Suit, sie sollten die Neue Republik nicht wie geschundene Hunde betreten. Seiner Meinung nach, sollten sie es die Neue Republik nicht wissen lassen, dass sie derartig bedroht wurden. Sonst könnte sie die NR noch für schwach halten. So meinte Lili, sollten sie vielleicht einen Mittelweg gehen. Sie sollten schon mit erhobene Häuptern auf Mon Calamari, doch sollten sie den Vorfall auch nicht verschweigen. Vielleicht war es so möglich, noch etwas mehr Mitleid von der Neuen Republik zu bekommen. Denn, wenn sie ganz ehrlich waren, ging es genau darum. Im Prinzip war Mitgefühl und Solidarität mit einer anderen Republik das einzige, was diesen mächtigen Verbund dazu bringen sollte, dem Volk von Haruun Kal zu helfen. Sie mussten alles auf einen Karte, alles auf diesen Besuch setzten.

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Außergewöhnlicherweise regnete es heftig, als die Metathron auf dem Dach der Bank von Senator Joan Origan landete, dem Senator von Toprawa. Lili hatte Senator Origan rechtzeitig vor ihrem Eintreffen eine Mitteilung gesendet, in der sie ihre Ankunfszeit verkündete und sogleich um schnellstmögliche medizinische Versorgung bat. Sobald sie da waren, sollten die drei verletzen augenblicklich in die besten Medizinerhände gelangen. So schauten zwei entschlossene, besorgte und ängstliche Augen die Ausstiegsrampe hinunter, als sie das Schiff verließ.


@~}~ Calamari-System ~ Mon Calamari ~ Coral City ~ auf dem Dach der Bank von Senator Origan ~ vor der "Metathron" ~ mit Ally, Chan Hutok und Kunsul Suit, Rest der Crew bei den Verletzten an Bord ~{~@
 
* Calamari-System * Mon Calamari * Coral City * OriganCorp. Gebäude * alleine, nebenan 5 Leibwachen *


Dr.Origan stand an der großen Fensterfront der alten Bank, sein Arm war an den Rahmen gelehnt und in der anderen hielt er, wie fast immer, ein Gläschen Wein.

Er starrte hinaus auf das endlose Meer von Mon Calamari. Der Himmel verdunkelte sich, große Gewitterwolken zogen vom Horizont Richtung Coral City. Wenige Minuten später fing es an zu regnen, einige Blitze zuckten durch die Wolken in Richtung Wasser, der Donner grollte mächtig.

Joan blickte ungeduldig auf seine Uhr, es war schon spät. Dann piepste etwas, es war der Nachrichtenton seines Comms. Wo lag der nur wieder? Joan blickte sich um guckte auf den großen Tisch des Versammlungsraums, in dessen Mitte nur ein Holoprojektor stand. Er tastete seine Robe ab, ahh nur zwei Handgriffe später zog er seinen Comm aus der tiefen Tasche seiner eleganten Robe.

Dr.Origan wankelte und setzte sich dann auf den Sessel der am Tischende stand, Senatorin Blanche hatte ihr geschrieben, das sie in wenigen Minuten eintreffen werden und das sie medizinische Hilfe bräuchten, was ist passiert? Joan machte sich Sorgen um sein alten Freund und seine zukünftigen Verbündeten. Was kann nur passiert sein? Besorgt rief er nach Randall Basmant, dem Kommandanten der Leibgarde.

"Commander, ich brauche sofort medizinische Erstversorgung, bringen sie Ärzte und Medikamente hoch aufs Dach, dort ist ein kleiner Raum am Treppenende stellen sie dort alles ab, schnell!"

gab Dr.Origan seinem Kommandanten Befehl, dieser rannte raus aus dem Raum und wenige Sekunden später kamen die 4 besorgten Wachen zum Senator.

"Senator, ist alles in Ordnung?" fragte einer besorgt.


Joan saß zusammengesackt auf dem Sessel, machte er sich zu viele Sorgen? Vielleicht ist es nur eine kleine Verletzung, aber warum sollten sie dann Hilfe anfordern. Das Diplomatenschiff wird ja ein Krankezimmer an Bord haben. Es musste also ernster sein.

Geschätzte 10 Minuten später rannte Randall Basmant mit Medizinern und sonstigem medizinischem Schnick Schnack die Treppe zum Dach hinauf. Auch Dr.Origan folgte der Truppe. Am Ende der Treppe angekommen öffnete er eine Tür, hinter dieser einfachen Holztür war ein Raum, der früher mal als Abstellkammer gedient hatte. Hier lagen ein paar Betten, wahrscheinlich schlief einst der Hausmeister mit seiner Familie hier, und die Mediziner konnten sich gut um die Verletzten kümmern.

Ein brummen und zischen von Draußen verlangte JBOs Aufmerksamkeit, ein Schiff landete auf dem breiten Dach der verlassenen Bank. Als sich die Rampe öffnete sah der Senator zwei Personen(Lili und Suits) die ihm entgegenschauten, Senator Origan erkannte das sein alter Freund nicht mit dabei war. Besorgt ging er den beiden Entgegen, jetzt interessierte es ihn nicht ob seine Robe durch den Regen nass oder ob seine Schuhe durch die Pfützen dreckig wurden, jetzt wollte er nur wissen wie es den Reisenden geht.

"Willkommen auf Mon Calamari, ihr müsst Konsulin Blanche sein."

Dr.Origan gab Lili zur Begrüßung einen dezenten Handkuss.

"Und ihr seit dann wahrscheinlich Konsul Suit."

auch Konsul Suit begrüßte der wohlerzogene Dr.Origan gebührend mit einer leichten Verbeugung.

"Lasst und doch ersteinmal ins trockene gehen." sagte Dr.Origan und bot seinen Gästen den Eintritt an.

"Konsulin ich habe eure Nachricht erhalten, wo ist Giles geht es ihm gut? Was ist überhaupt passiert? Aber viel wichtiger ich habe ein provisorisches Krankenzimmer einrichten lassen, die Ärzte sind schon da."

Dr.Origan war immernoch sehr aufgeregt, was ist mit seinem Freund passiert warum ist er nicht bei der Begrüßung dabei, was ist überhaupt passiert? Fragen über Fragen...

* Calamari-System * Mon Calamari * Coral City * OriganCorp. Gebäude * Dach* Suits, Blanche, Dr Origan*
 
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