Weise Worte!
Das gibt dem Jediorden ein ganz anderes Bild.
Wieso das? -Bzw. wie meinst Du das? Weil...
In der Realität gibt es aber auch keinen Orden, dessen Mitglieder das Leid anderer als wirkliche, psychisches und physisches Unbehagen durch die Macht miterleben müssen
Das trifft genau, was ich auch meinen würde:
In der Frage, ob die Jedi Vegetarier sein müssen/müssten, sage ich ganz klar JA!
Und zwar, weil es ihrer Philosophie entspricht, wie sie durch die Macht die Lebendigkeit ihrer Umgebungen wahrnehmen.
Das macht es dabei für bestimmte Speziesangehörige im Jedi-Orden alles andere als leicht oder leichter. Ich weiß zwar nicht genau, welche davon z. B. "gebürtige Fleischfresser" sind (z. B. Cathar, Zabrak -- ?), aber die dürften anfangs so ihre Schwierigkeiten in der Ausbildung haben, sich von ihrer instinktiven Neigung zu lösen.
Und im Allgemeinen: Nein, ich finde auch nicht, dass man das im Bezug auf den Jedi.Orden irgendwie out-universe bzw. über unsere (historische) Realität erklären kann.
AFAIK gibt bzw. gab es da hauptsächlich zwei Arten von Orden: Reine Mönchs-Orden und die Ritter-Orden, die eine Mischform aus Glaubensgemeinschaft und Rittertum darstellten. Und IIRC kenne ich bislang so keinen Mönchs-Orden, der eindeutig Fleisch vertilgt - obgleich ich es für möglich halte, dass das je nach christlicher Glaubensausrichtung des Ordens dann unterschiedlich sein kann. So mag es durchaus Mönchs-Orden geben, die sich auch aus Vieh-Wirtschaft (Kühe, Schweine, Hühner usw.) ernähren, während andere reine Anbauwirtschaft betreiben und sich so von Bodenerzeugnissen wie Getreide und Gemüse ernähren.
Die Ritter-Orden, wie z. B. die Templer oder der Deutschritter-Orden dürfte das indes seinerzeit nicht ganz so streng gesehen haben und durchaus auch Fleisch vertilgt haben.
@BrainChecker: Auch wenn das eigtl. hier etwas weit vom Thema wegführt - einerseits stimme ich Dir voll zu, wobei ich aber ebenso auch Jedihammers Ansichten bzw. Einstellung dazu verstehen oder nachvollziehen kann.
Die Kreuzzüge seinerzeit waren letztlich - und aber auch eher aus heutiger Sicht gesehen historisch im Grunde ein "Verbrechen". Da sollte man sich pragmatisch absolut nichts vormachen oder falschen Vorstellungen oder Überzeugungen nachhängen.
ABER: Historisch würde ich dabei schon zwischen eigentlichen Rittern bzw. Angehörigen des Ritterstandes und den Verantwortlichen für die Kreuzzüge unterscheiden wollen.
Zwar waren viele Ritter zu jener Zeit wohl schon Adelige (Grafen usw.), aber die meisten eher nicht - und das Ritter-Dasein war zudem auch eine recht kostspielige Sache, weil eine vernünftige Tunier-Ausrüstung durchaus schon seinerzeit eine ganz Menge Geld kostete.
Darüber hinaus hatte sich das Ritter-Dasein bis zu der Zeit wohl bereits allmählich angefangen, sich von innen heraus auszuhöhlen. Das Römische Reich - bzw. vor allem den Westteil davon gab es schon lange nicht mehr (Zusammenbruch und Auf- bzw. Ablösung im 5. Jh. durch germanische bzw. romanische Königreiche, wie der der Gothen oder Franken!!!) und der "Ritter" als ehemaliger "Offizier" römischer Legionen war lediglich hauptsächlich mehr nur noch eine Idee.
Es war IMO wohl eher ein sozialpolitisches Problem, welches die Ritter bzw. Angehörigen dieses Standes dann in die Kreuzzüge "trieb".
Jedenfalls glaube ich, dass trotz starker seinerzeitiger Glaubensgrundsätze und -Überzeugungen ggü. dem Katholizismus noch ganz andere Gründe für die Ritter eine Rolle spielten, an den Kreuzzügen teilzunehmen.
Die wahre territorialpolitische Dimension hingegen dürfte vor allen den Inszenatoren der Kreuzzüge bewusst gewesen sein. Denen nehme ich kein Stück weit ab, dass sie Ritter gegen Jerusalem in die Kreuzzüge schickten, um heilige Christenstätten zurück zu erobern.
Schlimm daran ist, dass viele einfache Ritter vlt. tatsächlich daran glaubten, dass das eine "gute Sache" sei. Auch aufgabentechnische Gründe für die Gründungen der Ritter-Orden sprechen da IMO eine eigene Sprache, wenn es z. B. für einen Ritter-Orden um die Versorgung von Verwundeten ging oder um den reinen Schutz friedlicher Pilger auf ihrer Wallfahrt.
Deren Motivation bzw. Überzeugung halte ich bis heute tatsächlich für reiner, als die der damaligen Päpste!