Einer der abgedrehtesten Threads seit langem...
*"...Diese Einschätzung ich voll und ganz teilen kann..."*
...Allerdings weiß ich nicht, ob ein wahrer Jedi ein Tier kaltblütig schlachten könnte, aber dazu besteht im Jedi-Tempel auf Coruscant (oder meinetwegen Tython) ja eigentlich kein Bedarf..
Was auch IMO ja gerade der Knackpunkt ist! IMO habe ich das eigtl. immer so verstanden, dass (vor allem die "alten") Jedi hier zwischen der "Art des Sterbens" unterscheiden. Es gibt einen natürliche Art zu Sterben und eine künstlich hervorgerufene (also die mutwillige Tötung eines Lebewesens).
Ob sie dabei aber noch zwischen "intelligenten" und "nicht-intelligenten" Lebewesen unterscheiden, weiß ich nicht! Allerdings fände ich es aus Sicht der Jedi dann reichlich arrogant, so zu denken.
Tja, und andererseits muss man schon konstatieren, dass z. B. das "mutwillige Töten" von Tieren durch Jedi in z. B. dem Videogame KotOR regelrecht gefördert wird, weil man auf diese Weise seinen Avatar schneller und effektiver aufleveln kann.
Und das ist ja nun auch etwas, was von GL abgsegnet wurde...
Das kommt aber eigtl. auch einer Freveltat gleich, weil man da dann eher den Eindruck haben kann, das es hier völlig okay ist, die Population der Kath-Hunde zu dezimieren und deren Fleisch aber sozusagen "ungenutzt verrotten" darf oder soll.
Was wohl ein Nachfahre der Navajo dazu sagen würde...?
Ist das nicht sowieso schon so, dass die Leute auch auf synthetisches Fleisch aus der Retorte zurückgreifen können, für das dann kein Tier sein Leben lassen muss?
Ich meine, das mal in irgendeinem "Star Wars" Roman gelesen zu haben.
Mit einem Schnitzel aus der Fabrik dürfte ein Jedi-Ritter keine Probleme haben.
Was auch ich immer noch wenn dann als die beste Lösung dieser Thematik betrachten würde: So nach dem Motto das eben die "Jedi und ihre Überzeugungen" in der Praxis nur so perfekt sein können, wie die bekannte SW-Galaxis selbst es ist.
Dann wäre eben synthetisierte Fleischnahrung sozusagen eine Art Kompromiss!
Obgleich - bei dem, was Du hier schriebst, Lord Sol, musste ich an diesen Film mit Louis de Funès denken, in dem er Besitzer/Betreiber einer Fabrik ist, die synthetische Hühnchen herstellt ... Pjüüüh, wenn ich an die Szenen zurückdenke... *bah, spei, schüttel*
...Ich stell mir gerade vor, wie Kenobi jedes Mal in seiner Hütte schmerzlich zusammenzuckt, wenn Luke wieder mal ne Wompratte von seinem Landspeeder abknallt...aus reiner Killfreude!
*Jau, des finde ich auch eine schöööne Vorstellung... -- schmunzel*
Vielleicht hat der "alte" Orden den Verzehr von Fleisch bei seinen Mitgliedern prinzipiell zwar sagen wir mal nicht befürwortet, aber es letztlich tatsächlich auch jedem einzelnen Mitglied selbst überlassen, wie es damit je nach Erfordernis der Situation auch umging.
Stone Qel Dromas Beitrag weist IMO nämlich auch daraufhin, dass das ein Dilemma im Zusammenhang mit dem diplomatischen Auftreten von Jedi-Gesandten dargestellt haben könnte, sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Oder anders ausgedrückt: Wahrscheinlich kommt es nicht gut, wenn man die Gastfreundlichkeit anderer in bestimmten Situationen mit Füßen tritt, weil man als "vegetarischer Jedi" angebotene Fleischmahlzeiten ablehnt...