[Multimedia] Orginal vs. Übersetzung

Jetzt ist nur fraglich wie gut diese Engländer und Amerikaner deutsch können. :kaw:

Im genannten Beispiel wenig bis gar nicht, da ging es aber auch eher um den Klang der Stimmen. ;)

Bei Animes finde ich die Beispielsweise die deutsche und engglische Synxhro auch Teileweise zum Teil total schrecklich, da sich dort kaum mühe gegeben wird da auch Emotionen einfließen zu lassen, und Namen auch eventuelle falsch ausgesprochen werden. Bei der originalen japanischen Synchro kann ich mich eigentlich nur auf die Phonetik verlassen, also wie gesprochen wird nicht was, den Inhalt bekomme ich fast nur über die Untertitel mit.

Bei Animes mangelt es nicht an Fans, die zum OmU raten. Japanisch (und auch andere asiatische Sprachen) ist mit seinen Nuancen nicht so einfach zu synchronisieren.
 
Nachdem ich den Eröffnungspost gelesen hatte, bereitete ich mich geistig schon darauf vor die nächste halbe Stunde damit zu verbringen die Thematik eingehend zu erläutern. Dann scrollte ich runter und sah Spaceballs Post... Hut ab, das ist bei weitem besser als das was ich abgeliefert hätte.

Meine Ansicht ist, dass Synchros grundsätzlich schlechter/gleich dem Original sind bis auf wenige Ausnahmen. Das heißt nicht unbedingt dass die synchronisierten Versionen schlecht per se sind, sondern einfach nicht so gut wie das Original oder gleich gut. Dass eine Synchro kaum besser sein kann als das Original, sollte klar sein, außer das Original war wirklich, WIRKLICH mies. (Darum ist TPM übrigens die einzige Episode bei der ich die deutsche Version eindeutig dem Original bevorzuge, um genauer zu sein liegt es an Jar-Jar Binks, so ziemlich der einzige Filmcharakter den ich je gesehen habe bei dem ich froh bin dass das Original in der deutschen Version nicht voll getroffen wurde.) Normalerweise seh ich auf Deutsch fern, (obv.) wenn mir ein Werk weit genug gefällt dass ich es mir auf DVD bzw. auf anderem Wege hole, schau ich es mir zu ca. 70% im Original (meistens Englisch) an, außer ich bin wirklich faul oder Freunde bzw. Familie sind dabei. Dann kann es aber auch schon mal (bzw. oft bzw. eigentlich immer) vorkommen dass ich mehr stehe als sitze und mein Kopf auch schon mal Kontakt mit Wand oder Tischplatte macht weil ich mich über inkompetente Synchronisation aufrege. Nicht dass ich Synchro per se schlecht finde, aber irgendwie komme ich immer an Filme/Serien bei denen die Dialoge durch Google Translate gelaufen sind bevor sie mir vorgesetzt werden.

Ein Beispiel dass nich vor ein paar Wochen besonders aufregte:

In der Folge 'Out to Launch' der Disney-Serie 'Phineas und Ferb' gab es eine Hommage an die Jagd im Asteroidenfeld in TESB, in deren Verlauf Phineas zu Ferb sagt: "Ah, it´s like Beggar´s Canyon at home." Was sagt er in der deutschen Fassung?



Das waren zumindest meine zwei Cents dazu.

Cheers.
 
Im genannten Beispiel wenig bis gar nicht, da ging es aber auch eher um den Klang der Stimmen. ;)
Was meinst du wohl was ich mit Phonetik gemeint habe. :braue



Bei Animes mangelt es nicht an Fans, die zum OmU raten. Japanisch (und auch andere asiatische Sprachen) ist mit seinen Nuancen nicht so einfach zu synchronisieren.

Ja ich schaue One Piece und Naruto fast auschließlich OMU an. Die Synchron von Naruto wurde schon alleine deswegen total verhunzt da sie bei RTL2 zwanghaft versucht haben das Thema Tod zu vermeiden. Es also auch Inhaltlich total abgeändert worden ist. Von den vielen, vielen Schnitten erst gar nicht zu reden.
Bei One Piece geht es zum Glück bis zum Water 7 Arc. Danach fängt dort die Verstümmlung auch an.

Aber es stimmt es gibt synchron-technisch schon einige Probleme japanisch in ein westliche Sprache zu übersetzen. Wobei sich eigentlich die Lippenbewegungen inzwischen relativ einfach anpassen lassen müssten damit man sich bei den Übersetzungen mehr an den Originaltext halten kann. So wurde ja bei der US Übersetzung von Dragon Ball seinerzeit aus "über 8000" ein "it's over 9000 thousand!" Gerade wegen der Synchronität, dies wurde auch bei der Neusynchro nicht behoben.
Wobei das Übersetzen ohnehin relativ schwer ist, da man sehr viele Worte auch anders auslegen kann.

[YOUTUBE]QagEiCETw7Y[/YOUTUBE]
[YOUTUBE]aPuDc0QwJEM[/YOUTUBE]

Okay bei der Dragon Ball Kai Synchro haben sie es doch noch richtig übersetzt. Jetzt sind es dort auch 8000.
http://www.youtube.com/watch?v=J5wEER4YkMU
 
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Die "Simpsons" wären auch noch so ein Beispiel, wo ich die deutsche Synchro dem Original eindeutig vorziehe. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als der Sprecher von Seymour Skinner ausgetauscht wurde. Aber ab da sind die "Simpsons" ja sowieso merklich schlechter geworden.
 
In der Folge 'Out to Launch' der Disney-Serie 'Phineas und Ferb' gab es eine Hommage an die Jagd im Asteroidenfeld in TESB, in deren Verlauf Phineas zu Ferb sagt: "Ah, it´s like Beggar´s Canyon at home." Was sagt er in der deutschen Fassung?


Naja, erstes ist das Zitat aus ANH und zweites, wird Beggar's Canyon in der deutschen Version des Film soweit ich weiß gar nicht benannt. ;)

Im neusten stern ist übrigens ein Artikel über Donald Duck und seine Clique. Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen konnte war, warum der Autor bei jeder der Figuren den englischen Orginalname dahinter geschrieben hat. Ich wette, dass 99% aller deutschen Donald Duck-Comicleser die Geschichten auf Deutsch lesen.
 
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Im neusten stern ist übrigens ein Artikel über Donald Duck und seine Clique. Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen konnte war, warum der Autor bei jeder der Figuren den englischen Orginalname dahinter geschrieben hat. Ich wette, dass 99% aller deutschen Donald Duck-Comicleser die Geschichten auf Deutsch lesen.
Ja die Übersetzung der Namen der Einwohner von Entenhausen ist schon wirklich eine ziemlich freie. Wobei ich jetzt nicht schlimm finde das Dagobert Duck eigentlich Scrooge McDuck heißt und Tick Trick und Track eigentlich Huey, Dewey, and Louie. Wobei mir im englischen Srooge einfach passender ist, aber im deutschen finde ich die Alliteraton der drillinge iregdwie schöner als nur den Reim bei den englischen Namen.
Aber mir sind die deutschen Namen wirklich geläufiger als die englischen. Verwundert einem beim erstmal hören doch ein wenig das die Namen überhaupt abgeändert worden sind. Wobei sie ja dann auch gleich die Nachnamen hätten eindeutschen können.
 
Als Paradebeispiel kann man immer noch die Simpsons hernehmen, in denen es oft völlig peinliche Übersetzungsfehler gibt. Zum Teil fallen die sogar auf, wenn man das Original nicht kennt. Bei Futurama sieht es genauso aus. Da wurde "Role Model" zum "Rollenmodell", korrekt wäre natürlich "Vorbild" gewesen. In einer anderen Folge wurde "Extra" beibehalten, gemeint war aber der "Komparse". Kann einfach nicht sein, daß jemand, der damit sein Geld verdient, kein ausreichendes Englisch beherrscht, um das korrekt zu übersetzen.

Legendär auch die Szene, wo Homer Bart anpflaumt, er solle gefälligst weniger schwören!
 
Naja, erstes ist das Zitat aus ANH und zweites, wird Beggar's Canyon in der deutschen Version des Film soweit ich weiß gar nicht benannt. ;)

Das Zitat schon, die Jagd im Asteroidenfeld ist aber in TESB. Dass Beggar´s Canyon in der deutschen Version nicht benannt wird ist mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen, ich glaube das müsste ich mal überprüfen.
 
Ja die Übersetzung der Namen der Einwohner von Entenhausen ist schon wirklich eine ziemlich freie. Wobei ich jetzt nicht schlimm finde das Dagobert Duck eigentlich Scrooge McDuck heißt und Tick Trick und Track eigentlich Huey, Dewey, and Louie. Wobei mir im englischen Srooge einfach passender ist, aber im deutschen finde ich die Alliteraton der drillinge iregdwie schöner als nur den Reim bei den englischen Namen.

So eine Übersetzung würde ich aber auch niemandem vorwerfen. Scrooge, Huey, Dewey, Louie sind hier nicht umbedingt gebräuchliche und bekannte englische Namen, von der Aussprache ganz zu schweigen. Vor allem noch, da sich die Zielgruppe hauptsächlich an Kinder richtet.

In solchen Fällen finde ich es in Ordnung Namen zu ändern.

@Master Kenobi

Die Simpsons sind sicherlich ein Paradebeispiel für eine schlechte Übersetzung. Wer auch immer hier tätig war hat schon jämmerliche Arbeit geleistet. Allerdings würde ich die Simpsons und auch Futurama nicht unbedingt als Paradebeispiel für deutsche Übersetzungen allgemein ansehen. Solche Böcke sieht man in Film und Serienübersetzungen sonst eher seltener.
 
Ich bevorzuge, wenn ich die Sprache verstehe, die Originalversion. Filme auf DVD oder BluRay werden sofort auf englisch gekuckt und auch im Kino versuche ich mir die OV anzusehen.
Das heißt natürlich nicht, dass ich die deutsche Synchro grundsätzlich schlecht finde, ich finde das Original lediglich besser.
Filme wie Inglorious Basterds oder The Longest Day, in denen im Original verschiedene Sprachen gesprochen werden, verlieren durch die Synchronisation.
Bei IB war es so, dass in der deutschen Version die Engländer/Amerikaner ebenfalls deutsch geredet haben, die Franzosen aber weiter französisch. Entweder ganz oder gar nicht. Bei solchen Filmen würde ich auf eine Synchro verzichten und nur Untertitel verwenden. Sonst leidet die Atmosphäre wie ich finde. Bei The Longest Day habe ich aber nur die original Version gesehen. Es kann alos sein, dass das in der deutschen Version mit Untertiteln gearbeitet wurde. ;)

Auch ein Film wie Brüno wird durch die Synchro noch schlechter. Ja, ich habe den Fim im Kino gesehen und ja, ich fand ihn extrem schlecht. Aber ich bin der Meinung mit Untertiteln wäre er zum Teil lustig gewesen, aufgrund des interessanten Englisch das Cohen für seine Rolle gewählt hat.

Vor allem bei Zeichentrick- oder Animationsfilmen war die deutsche Synchronisation früher wesentlich besser, da jetzt leider meist irgendwelche C-Prominenz dafür besetzt wird.
Die alten Asterix Filme sind auf deutsch einfach herrlich. (Auch wenn etwa Bombastix der Teutone in der französischen Fassung von Asterix erobert Rom um Längen besser ist.)

Bei Filmen mit richtigen Darstellern geht es. Ich habe letztens Wall Street 1+2 gesehen. Im ersten Film wurde dann auf deutsch gewechselt, weil einigen die Darsteller zu stark genuschelt haben. Sowohl beim ersten als auch beim zweiten fand ich die deutsche Version echt gelungen.
 
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Hi,

Filme und Serien schaue ich mir auf DVD fast immer im Originalton an, wenn ich die Sprache kann. Leider beschränkt das es auf Deutsch und Englisch. Kann ich die Sprache nicht, schaue ich manchmal Originalton mit Untertiteln, zumindest beim ersten Mal, wenn ich den Film sehe, manchmal Synchro, wenn ich Lust darauf habe.

Bücher, Comics und Zeitschriften lese ich nur in der Originalsprache, wenn ich diese auch kann.

Videogames spiele ich nicht sonderlich viel. Die Synchros dort sind öfters unterirdisch, wenn Deutsch oder Englisch die Originalsprache ist, spiele ich in dieser. Wenn der Originalton Englisch und auf der deutschen Ausgabe nicht drauf ist, versuche ich Rollenspiele in der amerikanischen Version zu bekommen, in anderen Genres ist die Sprache nicht so wichtig.

Aber jeder kann Filme in der Sprache schauen, die er mag, da habe ich nichts dagegen.

gez. Jacen
 
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Ich muss zugeben, dass sich meine Meinung zu dieses Thema geändert hat. Ich sehe nun ein, dass das Orginal eigentlich der Übersetzung immer vorzuziehen ist. Leider, haben sich aber meine Kenntnisse in Fremdsprachen (vorrangig Englisch) in letzter Zeit eher zurück entwickelt. Daher komme ich mir teilweise wie ein Kulturkrüppel vor :(
 
...Leider, haben sich aber meine Kenntnisse in Fremdsprachen (vorrangig Englisch) in letzter Zeit eher zurück entwickelt. Daher komme ich mir teilweise wie ein Kulturkrüppel vor :(
*Darf ich mich Deinem "Club der Kulturkrüppel" anschließen...? ;):D* Weil ACK, mir geht es auch so: Bei mir ist englisch immer wieder meine Crux - vor allem, wen es darum geht, englischsprachige Texte zu lesen oder zu konsumieren. (Das "Hören + verstehen" klappt manchmal etwas besser!).

Und damit sitze ich im selben dilemmatösen Zwiespalt wie Conquistador.
Eine Quelle (Buch, Roman, Film, Videogame etc.) wäre immer besser in der Originalsprache zu konsumieren - außer, ein solcher Fremdsprachen-Analphabet wie ich ist dieser eben nicht ausreichend mächtig.
Ich muss also meist immer dankenswerterweise auf gute Übersetzungen hoffen, weil ich darauf angewiesen bin... *seufz*
 
Mir ist eine irgendwie sehr merkwürdige Übersetzung bei "Aliens" aufgefallen.
In der Szene in der Ripley das erste Mal mit Newt spricht fragt Ripley diese irgendwann ja ob Newt sich nicht bei den Colonial Marines sicherer fühlt als alleine.

Das verneint Newt.
Im Deutschen sagt sie dann sowas wie "Das ist mir egal, ich will es nicht."
Im Original heißt es dagegen "It won't make any difference".

Newt wirkt im Deutschen also viel mehr wie ein trotziges Kind, während im Original deutlich wird dass sie in diesem Moment einfach Angst hat.
 
@Lord Sol: Ja, ein schönes und interessantes Beispiel für das, was ich meinte.

Eine bessere Übersetzung wäre vielleicht entweder "Na, für mich macht das keinen (nennenswerten) Unterschied..." oder auch gar "(Vielleicht hast Du recht... Wahrscheinlich) wird es keinen wesentlichen Unterschied ausmachen." gewesen.

Interessant in der Charakterdeutung von Ripley ist hierbei, dass sie trotz ihrer Sorge bzw. einer gewissen "differenzierten Haltung" eher um eine diplomatische Antwort bemüht zu sein scheint, was durch die Originaltextzeile IMO stärker deutlich wird.
In der dt. Übersetzung - ACK - wirkt das eher flacher und vereinfachter, also einfach nur trotzig und störrisch.
 
Ich glaube, ein Grund für eine solche Übersetzung ist auch die Lippensynchronität. "Das ist mir egal, ich will es nicht" hat nur eine Silbe mehr als "It won't make any difference", aber versucht mal etwa "Wahrscheinlich wird es keinen wesentlichen Unterschied machen" allein schon wegen der Länge lippensynchron darüber zu sprechen.
 
Da in diesem Thema das Für und Wider von Synchronisationen aufgegriffen wird und auch hier schön das Eine oder Andere mal Futurama als Beispiel genannt wurde, wollte ich eure Aufmerksamkeit einmal auf diese Seite lenken:

Futurama - Vergleich zwischen Original- und Synchronfassung - satre synchron

Ganz besonders interessant fand ich hierbei die Episodenanalyse:

Futurama - Episodenanalyse - satre synchron

57 Folgen der Staffeln 2 bis 4 wurden hier auf ihre Übersetzung hin untersucht.

Für jemanden wie mich, der die deutschen Futurama-Stimmen nun überhaupt nicht leiden kann, und die Serie seit Ende der 90er auf englisch konsumiert, ist diese Analyse äußerst interessant.
 
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