Griffith Seromonth
Charakter von Darth Hybris
[{-- Naboo -{}- Theed -{}- Touristenviertel -{}- Café "Goldenes Blatt" -{}- Griffith Seromonth, Craig Silver --}]
Es war ein sonniger Nachmittag an einem ansonsten eher regnerischen Tag und die Mitarbeiter der Cafés und Restaurants bemühten sich gerade eiligst Stühle und Tische vom Regenwasser zu befreien. Griffith saß bereits auf einem dieser Stühle und betrachtete das wilde Wuseln mit seinen grünen Augen, in denen ein Licht glomm, welches zu seinem aktuellen Gemütszustand passte. Er war wütend. Weder seine in schwarzem Leder gepackten Hände, noch ein Muskeln in seinem Gesicht gaben dies preis, doch seine Augen vermochten nicht zu täuschen. In seinem Kopf wechselten sich unterschiedliche Szenarien ab, eines – nur scheinbar – unmöglicher als das andere. Vor einer halben Stunde hatte er erneut auf das Bild seines kleinen Bruders gestarrt, was rückblickend betrachtet keine gute Idee gewesen war. Der Mann ihm gegenüber, den man durchaus für einen Bruder, Verwandten oder Gleichgesinnten handeln konnte, vermied es seitdem ihn auch nur anzusprechen. Beide besaßen sie die selbe silbrige Haarfarbe, für einen Mensch ein überdurchschnittlich attraktives Gesicht und eine Ausstrahlung, die dafür sorgte, dass die beiden Männer, einer von Hapan, einer von Coruscant, keine Waffen zu tragen brauchten, um gemieden zu werden. Griffith war der größere von beiden, Craig sein Partner und … nun, Freund im weitesten Sinne, der kleinere und jüngere. Mit dem Bruder des Älteren hatte der Jüngere nichts zu tun. Er kannte ihn nicht einmal, lag er doch schon so lange im Koma, dass er ihn hätte als Kind kennenlernen müssen.
Griffith regte dieses Koma mehr als alles andere auf. Was hatte er doch schon alles unternommen, um einen fähigen Arzt zu finden. Auf Hapan gab es keinen normalen Arzt, der ihnen helfen konnte. Selbst jene Jedi, die sich selber als Heiler bezeichnten, meinten, sie können ihnen nicht helfen. Folglich war Griffith zu illegal praktizierenden Ärzten gegangen, nur um von denen ähnliches zu hören. Sein Bruder war auf eine Weise krank, dass die Chance auf Heilung gleich Null war und zwar so nahe an der Null, dass er nur deshalb noch lebte, weil seine reichen Eltern ihn nicht gehenlassen wollten. Aber es gab Hoffnung. Einer der Sith des Imperiums, der sich selbst als Doktor der Medizin verstand und auch keinen dieser lächerlichen Darth Titel trug und sich gerne mit Dr. Out ansprechen ließ, konnte helfen. Aber mal von dieser Sache mit dem Titel abgesehen, war er definitiv ein egoistischer Bastard, der perfekt in die Welt der egomanischen Sith passte. Nicht nur wollte er mehr Geld haben, als seine Familie selbst mit Krediten aufbringen konnten, er wollte auch Blut haben. Also im Sinne von Körpern, die Griffith zu liefern hatte. Für den Söldner war dieser Deal deshalb so schmerzhaft, weil der Sith demonstriert hatte, dass er seinen Bruder tatsächlich heilen konnte. Er war bei der Demonstration dabei gewesen. Es war möglich. Deshalb gab es auch keine leise Stimme in seinem Kopf, die ihn ständig zu überzeugen versuchte, dass das ganze ja sinnlos war, weil der Sith doch bestimmt lügen würde. Und schmerzhaft deshalb, weil die Liste des Siths so lang war. Das Geld hatte Griffith inzwischen zusammen und nach einem Update ihres Deals hatte er sogar noch welches sparen können, indem er ein paar Kontakte seiner Familie genutzt hatte, um bestimmtes medizinisches Equipment von Hapan zum Sith zu schaffen. Aber die Liste war noch nicht einmal zur Hälfte abgearbeitet.
Auf dieser standen keine Namen von Personen, sondern die von Rassen mit bestimmten Eigenschaften. So sollte er zum Beispiel einen sogenannten Enzeen fangen, doch der musste zusätzlich dazu auch noch ehrlich freundlich sein. Was genau dies bedeutete, verstand Griffith zwar nicht, weil er die Spezies nicht kannte, doch hatte er schon so eine vage Ahnung. Wenn da schon „freundlich“ stand, dann war die komplette Spezies vermutlich ein Haufen von Barbaren, die sich gegenseitig auffraßen und mit ihrem Blut die Wände strichen. Ein weiteres Ziel stellte ein Zabrak da. Aber natürlich kein gewöhnlicher, den man an jeder Ecke fand. Da Dr. Out ein Freund von dunklen Dingen war, musste der Iridonianer sowieso schon mal auch dunkelgrau oder schwarz sein, aber vor allem von der Körperchemie anders sein. Zu diesem Zweck stand neben der Spezies eine extra für diese geltende kleine Liste von chemischen Verbindungen, die Griffith ohnehin nichts sagten. Worauf er den Sith auch hingewiesen hatte. Die Antwort des dunkelhäutigen Menschens war so ungenau wie unbefriedigend gewesen. Er solle doch einfach jeden schwarzhäutigen Zabrak anschleppen, der auch nur im Entferntesten abnormal wirkte. Was der Sith dann mit diesen armen Kreaturen, die alle noch zu leben hatten, anfangen würde, hatte er zwar nicht erzählt, doch hatte Griffith ja in dessen Arbeitsräumen gestanden. Nach Humanität hatte es nicht ausgesehen.
Wütend war Griffith jetzt auch, weil er seine Liste so weit abgearbeitet hatte, wie er auf normalem Wege kommen konnte. Das Holonet und andere legale Kommunikationsmittel zu nutzen, hatte ihm bereits 50% schaffen lassen, weil nach Schlagzeilen gierende Journalisten nur allzu gerne über merkwürdige Anhänger von Spezies geschrieben hatten. Griffith hatte einfach nur deren Nachrichten hören oder ihrer Seiten besuchen müssen und schon hatte er einen Sack voll Namen von Planeten, Systemen, Städten und Regionen besessen. Ein schlechtes Gewissen hatte er deshalb nicht. Selbst Craig würde er für seinen kleinen Bruder verkaufen, was der sogar wusste. Da er aber auf der Liste nicht erwähnt wurde, brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Stattdessen half er seinem sogenannten Freund und verdiente dabei ordentlich. Dr. Out war so zufrieden mit der von Griffith zusammengestellten Crew, dass er sie zu diesem Zeitpunkt sogar für jede weitere gelieferte Person bar bezahlte. Inzwischen war selbst dem Hapaner klar, dass es dem Sith niemals um Geld gegangen war. Seine Wut hatte aber eigentlich zwei Gründe. Vier Jahre für die leichten 50%, die er quer durch die gesamte Galaxis hatte jagen müssen. Der zweite Grund war das letzte Treffen mit dem Sith. In der Hoffnung, diesen zu einer Zugeständnis zu bewegen, weil er und seine Jungs ja so produktiv waren, hatte er ihn gebeten seinem Bruder doch wenigstens ein bisschen zu helfen. Der Doktor war jedoch nicht so dumm, wie Griffith gehofft hatte. Natürlich hätte sich der Hapaner sofort die Unterstützung normaler Ärzte versichert, wäre sein Bruder aus dem Gröbsten raus gewesen. Dr. Out wollte seinen loyalen Diener jedoch nicht früher gehen lassen, als es notwendig war und wenn er so darüber nachdachte, dann zweifelte er sogar daran, dass der Sith ihn jemals würde gehen lassen. Womit er leben konnte, würde sein Bruder dadurch gesund werden. Sein eigenes Leben war bereits vorbei. So viel Schuld konnte er nur deshalb noch schultern, weil es einem Zweck diente. Auch um seine Familie zu schützen, würde er den Sith nach der erfolgreichen Heilung ohnehin zu töten versuchen und dabei wahrscheinlich draufgehen.
„Griffith. Sprich mit mir.“ sagte Craig mit einem beiläufigen Unterton, während er eine Tasse voll was auch immer vor seine Lippen hielt und in diese blies. Griffith betrachtete die Geste, war sich vollkommen bewusst, dass Craig sein Getränk bereits seit einer Stunde in den Händen hielt und sah dann weg. Sein Blick fiel wieder auf die Menschen von Naboo, von denen die meisten angestrengt wegsahen, sobald sie sein Starren bemerkten. Nach einer Weile sah er wieder zu Craig, der den Blick erwiderte. Beide Männer hatten hier schon gesessen, als es noch geregnet hatte und entsprechend sahen ihre silbernen Haare aus.
„Nkllon. Nur ein Idiot kann sich so ein Zuhause suchen.“ antwortete Griffith schließlich knurrend und nahm nun auch seine eigene Tasse, in der es etwa eine halbe Stunde lang hinein geregnet hatte. Abschätzend betrachtete er den Inhalt, dann entschied er sich gegen einen Schluck. Das Zeug hatte schon vor der Verdünnung beschissen geschmeckt.
„Zuhause, Versteck, was auch immer. Dein Faust arbeitet dort. Wir können aber auch nach Adana gehen und einen anderen suchen.“
„Laut Liste ist die Chance auf eine solche Genvariation Eins zu einer Milliarde.“
„Und es gibt nur wie viel Millionen von ihnen?“
„Sag es mir noch einmal. Ich will es noch einmal hören, bevor ich mich zu diesen glühenden Klumpen Scheiße aufmache.“
„P-5-TZ hat es drei mal bestätigt und ich sage es dir jetzt zum … keine Ahnung … zehnten mal. Der Faust ist dort. Auf eine dieser mobilen Minenbohrlochdingsbumsdas.“
„P-5-TZ...“
„Hat sich noch NIE geirrt, hat uns noch NIE belogen. Also los. Wenn wir noch länger auf Naboo bleiben, dann gewöhne ich mich noch an das Klima.“
„Von Naboo nach Nkllon. Vom Himmel in die Hölle oder wie würden die Corellianer das nennen?“
„Himmel?“
Craig hielt Griffith demonstrativ seine Tasse hin, einen skeptischen Blick aufgesetzt und goss dann den Inhalt auf die Straße. Er hatte höchstens einen Schluck getrunken gehabt. Sie waren sich einig. Obwohl Griffith von Hapan und Craig aus den oberen Ebenen von Coruscant stammte und sie wirklich viele schöne Dinge im Leben gesehen hatten, wollten sie inzwischen lieber etwas mehr Metall und Enge um sich herum haben. Offene Plätze boten zu viele Möglichkeiten um sie zu töten.
„Dann los“ bellte Griffith und stand selber schlagartig auf. Der Kellner hinter dem Coruscanti erschrak dabei und hätte beinahe sein Tablett fallenlassen, was Craig für ihn übernahm, der, nachdem er das Spektakel bemerkt hatte, einen extra weiten Schritt zurück machte und die Sache mit seinem Ellenbogen beendete. Nachdem die Gläser und Tassen laut scheppernd zu Boden gegangen und sich die Bruchstücke verteilt hatten, griff sich der junge Mann in die rechte Manteltasche, holte ein paar Credits heraus und lies sie auf den Kopf des auf dem Boden knienden Kellners prasseln.
„Den Rest kannst behalten. Scheiß Laden. Scheiß Planet.“
Griffith war bereits weiter gegangen und richtete grade Kleidung und überlange Haarmähne. Nkllon. Wieso eigentlich nicht. Der Ort war so speziell, vielleicht würden sie dort sogar noch wen von der Liste finden. Einen mutierten Geonosianer mit radioaktiven Augäpfeln womöglich...
[{-- Naboo -{}- Theed -{}- Touristenviertel -{}- Griffith Seromonth, Craig Silver --}]
Es war ein sonniger Nachmittag an einem ansonsten eher regnerischen Tag und die Mitarbeiter der Cafés und Restaurants bemühten sich gerade eiligst Stühle und Tische vom Regenwasser zu befreien. Griffith saß bereits auf einem dieser Stühle und betrachtete das wilde Wuseln mit seinen grünen Augen, in denen ein Licht glomm, welches zu seinem aktuellen Gemütszustand passte. Er war wütend. Weder seine in schwarzem Leder gepackten Hände, noch ein Muskeln in seinem Gesicht gaben dies preis, doch seine Augen vermochten nicht zu täuschen. In seinem Kopf wechselten sich unterschiedliche Szenarien ab, eines – nur scheinbar – unmöglicher als das andere. Vor einer halben Stunde hatte er erneut auf das Bild seines kleinen Bruders gestarrt, was rückblickend betrachtet keine gute Idee gewesen war. Der Mann ihm gegenüber, den man durchaus für einen Bruder, Verwandten oder Gleichgesinnten handeln konnte, vermied es seitdem ihn auch nur anzusprechen. Beide besaßen sie die selbe silbrige Haarfarbe, für einen Mensch ein überdurchschnittlich attraktives Gesicht und eine Ausstrahlung, die dafür sorgte, dass die beiden Männer, einer von Hapan, einer von Coruscant, keine Waffen zu tragen brauchten, um gemieden zu werden. Griffith war der größere von beiden, Craig sein Partner und … nun, Freund im weitesten Sinne, der kleinere und jüngere. Mit dem Bruder des Älteren hatte der Jüngere nichts zu tun. Er kannte ihn nicht einmal, lag er doch schon so lange im Koma, dass er ihn hätte als Kind kennenlernen müssen.
Griffith regte dieses Koma mehr als alles andere auf. Was hatte er doch schon alles unternommen, um einen fähigen Arzt zu finden. Auf Hapan gab es keinen normalen Arzt, der ihnen helfen konnte. Selbst jene Jedi, die sich selber als Heiler bezeichnten, meinten, sie können ihnen nicht helfen. Folglich war Griffith zu illegal praktizierenden Ärzten gegangen, nur um von denen ähnliches zu hören. Sein Bruder war auf eine Weise krank, dass die Chance auf Heilung gleich Null war und zwar so nahe an der Null, dass er nur deshalb noch lebte, weil seine reichen Eltern ihn nicht gehenlassen wollten. Aber es gab Hoffnung. Einer der Sith des Imperiums, der sich selbst als Doktor der Medizin verstand und auch keinen dieser lächerlichen Darth Titel trug und sich gerne mit Dr. Out ansprechen ließ, konnte helfen. Aber mal von dieser Sache mit dem Titel abgesehen, war er definitiv ein egoistischer Bastard, der perfekt in die Welt der egomanischen Sith passte. Nicht nur wollte er mehr Geld haben, als seine Familie selbst mit Krediten aufbringen konnten, er wollte auch Blut haben. Also im Sinne von Körpern, die Griffith zu liefern hatte. Für den Söldner war dieser Deal deshalb so schmerzhaft, weil der Sith demonstriert hatte, dass er seinen Bruder tatsächlich heilen konnte. Er war bei der Demonstration dabei gewesen. Es war möglich. Deshalb gab es auch keine leise Stimme in seinem Kopf, die ihn ständig zu überzeugen versuchte, dass das ganze ja sinnlos war, weil der Sith doch bestimmt lügen würde. Und schmerzhaft deshalb, weil die Liste des Siths so lang war. Das Geld hatte Griffith inzwischen zusammen und nach einem Update ihres Deals hatte er sogar noch welches sparen können, indem er ein paar Kontakte seiner Familie genutzt hatte, um bestimmtes medizinisches Equipment von Hapan zum Sith zu schaffen. Aber die Liste war noch nicht einmal zur Hälfte abgearbeitet.
Auf dieser standen keine Namen von Personen, sondern die von Rassen mit bestimmten Eigenschaften. So sollte er zum Beispiel einen sogenannten Enzeen fangen, doch der musste zusätzlich dazu auch noch ehrlich freundlich sein. Was genau dies bedeutete, verstand Griffith zwar nicht, weil er die Spezies nicht kannte, doch hatte er schon so eine vage Ahnung. Wenn da schon „freundlich“ stand, dann war die komplette Spezies vermutlich ein Haufen von Barbaren, die sich gegenseitig auffraßen und mit ihrem Blut die Wände strichen. Ein weiteres Ziel stellte ein Zabrak da. Aber natürlich kein gewöhnlicher, den man an jeder Ecke fand. Da Dr. Out ein Freund von dunklen Dingen war, musste der Iridonianer sowieso schon mal auch dunkelgrau oder schwarz sein, aber vor allem von der Körperchemie anders sein. Zu diesem Zweck stand neben der Spezies eine extra für diese geltende kleine Liste von chemischen Verbindungen, die Griffith ohnehin nichts sagten. Worauf er den Sith auch hingewiesen hatte. Die Antwort des dunkelhäutigen Menschens war so ungenau wie unbefriedigend gewesen. Er solle doch einfach jeden schwarzhäutigen Zabrak anschleppen, der auch nur im Entferntesten abnormal wirkte. Was der Sith dann mit diesen armen Kreaturen, die alle noch zu leben hatten, anfangen würde, hatte er zwar nicht erzählt, doch hatte Griffith ja in dessen Arbeitsräumen gestanden. Nach Humanität hatte es nicht ausgesehen.
Wütend war Griffith jetzt auch, weil er seine Liste so weit abgearbeitet hatte, wie er auf normalem Wege kommen konnte. Das Holonet und andere legale Kommunikationsmittel zu nutzen, hatte ihm bereits 50% schaffen lassen, weil nach Schlagzeilen gierende Journalisten nur allzu gerne über merkwürdige Anhänger von Spezies geschrieben hatten. Griffith hatte einfach nur deren Nachrichten hören oder ihrer Seiten besuchen müssen und schon hatte er einen Sack voll Namen von Planeten, Systemen, Städten und Regionen besessen. Ein schlechtes Gewissen hatte er deshalb nicht. Selbst Craig würde er für seinen kleinen Bruder verkaufen, was der sogar wusste. Da er aber auf der Liste nicht erwähnt wurde, brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Stattdessen half er seinem sogenannten Freund und verdiente dabei ordentlich. Dr. Out war so zufrieden mit der von Griffith zusammengestellten Crew, dass er sie zu diesem Zeitpunkt sogar für jede weitere gelieferte Person bar bezahlte. Inzwischen war selbst dem Hapaner klar, dass es dem Sith niemals um Geld gegangen war. Seine Wut hatte aber eigentlich zwei Gründe. Vier Jahre für die leichten 50%, die er quer durch die gesamte Galaxis hatte jagen müssen. Der zweite Grund war das letzte Treffen mit dem Sith. In der Hoffnung, diesen zu einer Zugeständnis zu bewegen, weil er und seine Jungs ja so produktiv waren, hatte er ihn gebeten seinem Bruder doch wenigstens ein bisschen zu helfen. Der Doktor war jedoch nicht so dumm, wie Griffith gehofft hatte. Natürlich hätte sich der Hapaner sofort die Unterstützung normaler Ärzte versichert, wäre sein Bruder aus dem Gröbsten raus gewesen. Dr. Out wollte seinen loyalen Diener jedoch nicht früher gehen lassen, als es notwendig war und wenn er so darüber nachdachte, dann zweifelte er sogar daran, dass der Sith ihn jemals würde gehen lassen. Womit er leben konnte, würde sein Bruder dadurch gesund werden. Sein eigenes Leben war bereits vorbei. So viel Schuld konnte er nur deshalb noch schultern, weil es einem Zweck diente. Auch um seine Familie zu schützen, würde er den Sith nach der erfolgreichen Heilung ohnehin zu töten versuchen und dabei wahrscheinlich draufgehen.
„Griffith. Sprich mit mir.“ sagte Craig mit einem beiläufigen Unterton, während er eine Tasse voll was auch immer vor seine Lippen hielt und in diese blies. Griffith betrachtete die Geste, war sich vollkommen bewusst, dass Craig sein Getränk bereits seit einer Stunde in den Händen hielt und sah dann weg. Sein Blick fiel wieder auf die Menschen von Naboo, von denen die meisten angestrengt wegsahen, sobald sie sein Starren bemerkten. Nach einer Weile sah er wieder zu Craig, der den Blick erwiderte. Beide Männer hatten hier schon gesessen, als es noch geregnet hatte und entsprechend sahen ihre silbernen Haare aus.
„Nkllon. Nur ein Idiot kann sich so ein Zuhause suchen.“ antwortete Griffith schließlich knurrend und nahm nun auch seine eigene Tasse, in der es etwa eine halbe Stunde lang hinein geregnet hatte. Abschätzend betrachtete er den Inhalt, dann entschied er sich gegen einen Schluck. Das Zeug hatte schon vor der Verdünnung beschissen geschmeckt.
„Zuhause, Versteck, was auch immer. Dein Faust arbeitet dort. Wir können aber auch nach Adana gehen und einen anderen suchen.“
„Laut Liste ist die Chance auf eine solche Genvariation Eins zu einer Milliarde.“
„Und es gibt nur wie viel Millionen von ihnen?“
„Sag es mir noch einmal. Ich will es noch einmal hören, bevor ich mich zu diesen glühenden Klumpen Scheiße aufmache.“
„P-5-TZ hat es drei mal bestätigt und ich sage es dir jetzt zum … keine Ahnung … zehnten mal. Der Faust ist dort. Auf eine dieser mobilen Minenbohrlochdingsbumsdas.“
„P-5-TZ...“
„Hat sich noch NIE geirrt, hat uns noch NIE belogen. Also los. Wenn wir noch länger auf Naboo bleiben, dann gewöhne ich mich noch an das Klima.“
„Von Naboo nach Nkllon. Vom Himmel in die Hölle oder wie würden die Corellianer das nennen?“
„Himmel?“
Craig hielt Griffith demonstrativ seine Tasse hin, einen skeptischen Blick aufgesetzt und goss dann den Inhalt auf die Straße. Er hatte höchstens einen Schluck getrunken gehabt. Sie waren sich einig. Obwohl Griffith von Hapan und Craig aus den oberen Ebenen von Coruscant stammte und sie wirklich viele schöne Dinge im Leben gesehen hatten, wollten sie inzwischen lieber etwas mehr Metall und Enge um sich herum haben. Offene Plätze boten zu viele Möglichkeiten um sie zu töten.
„Dann los“ bellte Griffith und stand selber schlagartig auf. Der Kellner hinter dem Coruscanti erschrak dabei und hätte beinahe sein Tablett fallenlassen, was Craig für ihn übernahm, der, nachdem er das Spektakel bemerkt hatte, einen extra weiten Schritt zurück machte und die Sache mit seinem Ellenbogen beendete. Nachdem die Gläser und Tassen laut scheppernd zu Boden gegangen und sich die Bruchstücke verteilt hatten, griff sich der junge Mann in die rechte Manteltasche, holte ein paar Credits heraus und lies sie auf den Kopf des auf dem Boden knienden Kellners prasseln.
„Den Rest kannst behalten. Scheiß Laden. Scheiß Planet.“
Griffith war bereits weiter gegangen und richtete grade Kleidung und überlange Haarmähne. Nkllon. Wieso eigentlich nicht. Der Ort war so speziell, vielleicht würden sie dort sogar noch wen von der Liste finden. Einen mutierten Geonosianer mit radioaktiven Augäpfeln womöglich...
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