Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

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Der schnelle, bassbetonte Rhythmus des Clubs „Arkania“, der direkt gegenüber der Bar Laszivous Scumbucket lag, erfüllte die gesamte Straße und die umliegenden Gassen. Lana lehnte an der Wand des Arkania und beobachtete den Ausgang und Eingang des Scumbucket:
Urien Dalos war wieder aufgetaucht und rekrutierte fleißig Leute.
Das ganze hatte sich inzwischen herumgesprochen und die junge Twi'lek hatte es direkt als ihre Chance gesehen, von diesem Dreckshaufen herunterzukommen. Einige Zabrak und Menschen lagen in der Gasse neben dem Scumbucket. Sie hatten sich vermutlich gerade wieder vollgepumpt mit Drogen. Eine brennende Mülltonne auf der anderen Seite des Scumbuckets, diente einigen Obdachlosen als Treffpunkt. Sie hielten ihre Hände über das Feuer, um sich zu wärmen, tauschten sich aus und reichten Flaschen mit Alkohol herum. Neben dieser Gruppe warteten zwei Trandoshaner, die sich ungeduldig, beinahe ängstlich, umsahen, um dann, als ein Falleen das Arkania verließ, loszulaufen, ihm mit einer Stange eins überzuziehen und dann den am Boden liegenden Körper zu treten. Dann verschwanden sie ebenso schnell, wie sie aufgetaucht waren, der Falleen rührte sich jeder nicht mehr. Wenn Lana nicht bald von Nar Shaddaa verschwinden würde, könnte sie genauso enden.
Just in diesem Moment öffnete sich dir Tür des Scumbucket und ein großer Mann in Panzerung trat aus.


„Mr. Dalos, es hat sich bereits verbreitet, dass Sie nach helfenden Händen für eine größere Sache suchen!“

Sie schob sich vor den Söldner und ging rückwärts vor ihm her, während sie ohne eine Reaktion abzuwarten weiterredete:

„Mein Name ist Lana Siarra, ich möchte mich hiermit bewerben“,
sie blieb im Satz stehen und brachte so auch Dalos zum Stillstand, „und ich weiß, dass Sie, beziehungsweise ihr Auftraggeber, für jeden Fähigen dankbar sind. Und glauben Sie mir:“, sie schwieg kurz und ging dann einen Schritt auf ihr Gegenüber zu, sodass nur noch wenige Zentimeter sie voneinander trennten, „Ich habe so meine Fähigkeiten und... Qualitäten...“


*** Ulahjjas Sektor *** Wettbüro *** Ranarr Dwarn und Korl Arc ***


In dem Wettbüro des Hutten Lanjja – Neffe von Ulahjja, dem der gesamte Sektor mitsamt seinen Geschäften, Banden und Bewohnern gehörte – herrschte dichter Andrang. Es war der Abend des großen Rennens zwischen Hutto Arn und „Slush“. Kleine Wettgruppen hatten sich um die einzelnen Tische gescharrt und rechneten die Anteile aus, während die Stammgäste lauthals lachend und bereits angetrunken an der Bar ihre persönlichen Tipps abgaben und Witze rissen. Direkt daneben drängten sich mindesten 30 Leute, die ihre Gebote offiziell abgeben wollten. Aufschluss über die Rennen gaben nur zwei kleine Bildschirme hinter der Bar und in einer Deckenecke, ein mittelgroßes Holo in schlechter Qualität und ein antik anmutendes Radio, an dem der Barkeeper stetig hantierte. Auf einem Ehrenplatz bei dem Hologramm saß Lanjja, der zufrieden feststellte, dass das Geschäft brummte. Einige Niktos in dunklen Anzügen sorgten für den direkten Schutz des fetten Hutten, sowie für die Ordnung innerhalb des Wettbüros.
Ranarr war jedoch nicht wegen des Rennens hier. Er und Butcher warteten auf Urien Dalos, mit dem sie einen Termin hatten. Ulahjja schuldete dem altbekannten Kopfgeldjäger scheinbar noch einen Gefallen und hatte sich bereit erklärt einige Männer ab- und Dalos zur Verfügung zu stellen. Bis vor einigen Stunden hatte er noch als Eintreiber gearbeitet und den Leichen einiger Lumni-Abhängiger, die zum dritten Mal ihr letztes Geld für Drogen ausgegeben hatten, sämtliche Wertgegenstände abgenommen. Butcher war in der Regel als Türsteher tätig oder half Transporter zu eskortieren.
Außer ihnen waren noch vier weitere Handlanger des alten Hutten, dem alles hier gehörte, ausgewählt worden, die jedoch am Nachbartisch warteten und Karten spielten. Der Kaleesh hatte die meisten der „Auserwählten“ schon oft gesehen, kannte jedoch keinen von ihnen wirklich. Er war stets ein Eigenbrötler gewesen und hatte gut damit überlebt, dass er nur sich selbst vertraute und nur mit sich selbst zusammen arbeitete. Er warf einen kurzen Block an die Decke des Wettbüros, in deren Mitte eine große Glaskuppel eingesetzt war. Er war sich zwar nicht sicher, ob es an der Zigarre des Besalisken Butcher lag, doch es lag ein gewisser Geruch von Gefahr in der Luft. Er hatte das Gefühl, dass ein Kampf entbrennen würde. Es war in dieser Umgebung absolut unvermeidlich.


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Der alternde Veteran hatte schon viel erlebt. Nicht unbedingt, seit er für den schmierigen Muun des Intergalaktischen Bankenverbandes arbeitete, aber zuvor. In Dutzenden von Jahren als Kopfgeldjäger, Söldner und Mietling. Doch das sich ihm jemand derart freiwillig in den Weg warf, wie diese junge Twi'lek, war bisher selten vorgekommen. Sie erzählte mit Händen und Füßen, warf sich in Schale und versucht wahrhaftig, den unbeugsamen Veteran von sich zu überzeugen. Der emotionslose Blick durch das sichtgeschützte Visier verdeutlichte die Dringlichkeit des Anliegens. Urien wechselte die Sicht seines Helmes kurz auf Infrarot und erkannte die deutlich erhitzten Wärmebereiche der Alienfrau. Entweder war sie erregt, aufgebracht oder verängstigt. Keine der drei Möglichkeiten sprach für sie und den Auftrag. Nun musste der Profi also auch noch Babysitter spielen. Er verkniff sich ein Seufzen und antwortete.

"Lana, ich glaube gern, dass Du Vorzüge und Talente hast. Aber ich bezweifle, dass es für den Auftrag die richtigen sind. Hast Du ein Schiff? Das ist ein wichtiger Grundsatz. Hast Du eine Crew oder Bekannte, die Dir helfen würden? Die bräuchtest Du."

Er wollte der Kleinen keine unnötigen Illusionen machen - das war weder fair, noch anständig. Natürlich hatte er nichts gegen das Mädel, aber was half es, ihr von einer rosigen Zukunft vorzuschwärmen oder ihr Flausen von großen Verdienstmöglichkeiten in den Kopf zu setzen, wenn es an wichtigen Grundstoffen mangelte. Er hob die rechte Hand und schüttelte den Kopf.

"Kleine, ich helfe immer gern, aber ich bin kein Heiliger. Das ist ein harter Job .. ein verdammt harter Job. Und ohne Backup wird er zu einem Himmelfahrtskommando."

Sollte sie ihren Lebensunterhalt doch auf eine andere Art verdienen. Auf eine bessere. Auf eine, bei der sie ihre Seele nicht verlieren würde. Oder einen Großteil ihrer Menschlichkeit. Ein kurzer Gedanke des Ekels überkam ihn, kaum das er an sein Spiegelbild dachte. Dann übernahm der Profi in ihm wieder das Kommando.

"Ich glaube nicht, dass ich Dir helfen kann, Kleine."

Eine alte Intuition jedoch sagte ihm, dass an dieser Twi'lek mehr war, als es den Anschein hatte. Er dachte nach, weitere Scanner seines Helmes zu aktivieren, überraschte sich dann jedoch selbst, als er seine eigene Stimme vernahm.

"Aber vielleicht kannst Du mir dennoch helfen. Ich suche nämlich noch ein, zwei Personen. Vielleicht kannst Du mir da zur Hand gehen."

Mit etwas Glück würde die Kleine ihm ein paar Orte nennen können. Doch dazu müsste er zunächst abwarten.


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Lana wusste nicht, was sie sagen sollte. Scheinbar wurde sie tatsächlich von dem Menschen unterschätzt. Dagegen konnte sie nun auch nichts unternehmen, doch zumindest gab er ihr eine Chance. Sie würde sie wahrnehmen und auf eine Gelegenheit warten müssen, ihr Können unter Beweis zu stellen.

„Unweit von hier gibt es ein Wettbüro, das dem Hutten Ulahjja gehört. Etwa acht Blocks weiter liegt eine Bar, die hauptsächlich von Piloten besucht wird. Der Schuppen selbst ist ein Drecksloch, doch er hat scheinbar etwas, das gute Piloten anzieht. Vielleicht liegt es auch an dem Schnaps-Shot für nur 1 Credit und den sechs Bordellen in unmittelbarer Umgebung.
Auf dem Weg zu besagter Bar liegt das „Rolling Egg“. Wetten und illegale Rennen und Kämpfe sind die Spezialität dort. Für viele, billige Arbeitskräfte empfiehlt sich jedoch die „Sugar Chick“-Cantina. Zahlreiche Verzweifelte, Drogenabhängige und Lebensmüde nehmen Aufträge für einen Mindestlohn an, die sie eigentlich sicher in den Orcus befördern.
Doch letzteres dürfte dich nicht interessieren. Du wirkst eher, als wärst du an Qualität statt an Quantität interessiert.
Für das Wettbüro wird ein Ticket benötigt, doch das kann ich beschaffen.“


Die junge Twi'lek schenkte dem Söldner ein schmales, aber dafür ehrliches Lächeln. Sie hatte einige Geschichten über Dalos gehört, doch die meisten ließen einen völlig skrupellosen Killer vermuten. Da sie jetzt jedoch noch lebte, musste an Dalos ein wenig mehr dran sein.



*** Slum *** Straße *** Ghost und Assassin ***


„Zeit den Schlaf der Ewigen zu schlafen!“,
zischte der im Vergleich zu Ghost ungleich kleinere Mensch.

Langsam umkreisten sich die beiden Kontrahenten und ehemaligen Konkurrenten. Sie beide waren Kopfgeldjäger und Mörder von Ruf, doch heute würde sich entscheiden, wer der bessere war und länger in dieser Branche überstehen würde. Der große Mann, gehüllt in seine silberne Rüstung würdigte die Drohung des kleineren, in einen roten Kapuzenmantel Gehüllten nichteinmal mit einer Reaktion.
Die Straße war völlig leer. Es gab niemanden, der diesen epischen Kampf bezeugen konnte. Der Verliere würde einfach still und heimlich von der Bildfläche verschwinden ohne, dass jemand wusste weshalb.
Dann zog Ghost seinen rechten Blaster und als Assassin die Bewegung wahrnahm, stürmte er sofort auf ihn zu. Er vollführte im Sprung eine Drehung, streckte sein Bein und trat seinem Gegner den Blaster aus der Hand. Rasch duckte er sich unter dem folgenden Schlag durch Ghosts Linke hinweg, rollte sich ab und rammte ihm ein Messer in den Bereich, wo sich bei einem Menschen der Steiß befand.
Hart traf ihn der Ellenbogen des silber Gerüsteten, als sich dieser ohne eine Reaktion von Schmerz, gedreht hatte. Assassin versuchte einen weiteren Sprung, doch Ghost reagierte schneller als erwartet, rammte ihn noch im Flug die Linke in die Magengrube, während er ihn mit der Rechten an der Schulter packte und heftig auf auf die Haube eines heruntergekommenen Gleiters schmetterte. Blitzschnell nutze der kleine Mensch die Gelegenheit, ungeachtet seiner Schmerzen, und rollte sich auf die andere Seite des Gefährts ab. Die richtige Entscheidung, denn auf die Stelle, an der er gerade noch gelegen hatte, schmetterte nun die Faust von Ghost und bohrte sich ins Auto. Mehrere Messer flogen beinahe aus der Hand des rot Gewandeten, so schnell warf er sie. Zwei bohrten sich in den linken Arm, eines in die Schulter und ein weiteres in die linke Hand von seinem Gegner, dem ein lautes Knurren entfuhrt und der daraufhin so fest gegen den Gleiter trat, dass dieser drei Meter nach hinten geschoben wurde und den Messerwerfer hart traf.
Inzwischen regte sich etwas in der Umgebung. Die ersten Gestalten, die auf den Lärm aufmerksam geworden waren, krochen aus ihren Verstecken hervor und beäugten misstrauisch den Kampf. Nicht alle wussten, dass sie Zeugen eines Kampfes zwischen zwei Giganten wurden.
Die stählerne Faust gegen den stillen Tod.
Mit einem riesigen Satz beförderte sich letzterer über den Wagen hinter Ghost. Bevor dieser noch reagieren konnte, warf sich Assassin auf ihn, wickelte ihm eine Microphaser-Schlinge um den Hals und stemmte sich in seinen Rücken. Dem großen Kämpfer wurde sofort die Luft abgeschnürt und verzweifelt versuchte er den Faden zu greifen. Mit einem dumpfen Scheppern ging er in die Knie. Bei einem Menschen und den meisten humanoiden Spezies würden nun die ersten Erstickungsanzeichen auftreten. Würgereflex, Zuckungen und Flimmern vor den Augen. Unsicher, beinahe ein wenig unkoordiniert, hob der Mann in der silbernen Rüstung die Innenseite seines rechten Unterarms vor sein Gesicht und versuchte mit der anderen Hand etwas einzutippen.
Mit einem lauten Knall lösten sich plötzlich zahlreiche Teile seiner Panzerung und flogen, wie Schrapnell in alle Richtungen weg. Ein Stück der rechten Schulterklappe verpasste Assassin einen leichten schnitt an der rechten Seite seines Brustkorbs. Mit einem lauten Fauchen ließ er die Schlinge los und Ghost kam wieder frei. Er brachte gerade ein Röcheln hervor, als er bereits wieder mit Schlägen und Tritten eingedeckt wurde, nur dass diesmal seine Panzerung an einigen Stellen fehlte. Nachdem er einen guten Treffe am Kehlkopf seines Gegner geleistet hatte und dieser erneut in die Knie gegangen war, wollte er den Kampf endgültig beenden. Die an seinem rechten Unterarm angebrachte Klinge, trat aus dem Gewand hervor, bereit ein weiteres Leben zu nehmen. Er holte weit aus, peilte genau den Hals des besiegten Gegners an und stieß zu.
Doch die Klinge bohrte sich nicht in den Hals des Gegners. Sie blieb in dessen Hand stecken, die seine eigene rechte Hand umklammerte. Langsam erhob sich Ghost wieder, während er beiläufig mit einer schnellen Bewegung seinem Kontrahenten das Handgelenk ausrenkte, und ihn mit seiner freien Hand am Hals packte und emporhob. In hohem Bogen flog Assassin durch die Luft, doch er sprang sofort wieder auf seine beiden Beine und verharrte in einer hocke-artigen Stellung.
Ghost spannte seine rechte Faust an und eine breite Kling, befestigt zwischen seiner Handoberseite und der darüber liegenden Panzerung, zischte hervor. Mit einem weiteren unappetitlichen Knacken renkte sich der lauernde Gegner das Handgelenk wieder ein. Der kleinere der beiden Kämpfer sprintete los. Sein Gegner wicht leicht aus und vollführte eine rasche Handbewegung von Unten nach Oben mit seiner eigenen Rechten. Assassin ging zu Boden mit einem Schnitt an seiner Hüfte. Er wusste, dass er jetzt nicht mehr gewinnen konnte und er sterben würde, wenn er nicht schnell verschwand. Also rollte er sich weg von Ghost, streckte seine Rechte und feuerte mit einer leichten Bewegung der Hand seine Unterarmklinge ab. Mit einem lauten Knall explodierte sie regelrecht aus dem Ärmel heraus, bohrte sich tief in den Schulterbereich und durchtrennte das Schlüsselbein von Ghost. Ein Schrei entfuhr ihm, der ihn ebenso überraschte, wie Assassin. Noch nie in seiner Karriere als Kopfgeldjäger hatte er so viel einstecken müssen. Und er wusste, dass dieser Kampf viel zu knapp war, um einen weiteren zuzulassen. Sein Gegner durfte nicht entkommen und durfte diesen Tag nicht überleben. Ghost mobilisierte seine letzten Kraftreserven und verfolgte seinen flüchtenden Gegner.


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Die junge Twi'lek schien doch ziemlich nützlich zu sein. Direkt nach der Anfrage von Urien Dalos sprudelte es aus der Alienfrau förmlich heraus. Es wurden Namen genannt und Orte, dazu Zustände und Fähigkeiten. Eine wahre Informationsflut, für die ein geneigter Hehler von Wissen sicher einiges gezahlt hätte. Für den alten Söldner-Veteranen waren diese Auskünfte Gold wert. Natürlich musste er sie zunächst einmal sortieren, ordnen und akkurat verarbeiten. Noch während das zierliche Ding vor ihm plapperte, gestikulierte und wieder plapperte, aktivierte Dalos so ziemlich alle ihm zur Verfügung stehenden Analyseprogramme seiner immens teuren Ausrüstung. Er ließ Namen überprüfen und Orte abfragen.
Anscheinend ließ sich Lana jedoch nicht zu einer Lüge hinreissen. Wieder und wieder wurden einzelne, überprüfbare Daten und Aufträge bestätigt. Unter dem spiegelnden T-Visier seines Helmes grinste der alte Söldner feist.


"Okay Kleines, dann besorg' mir mal die Tickets und führ' mich ein wenig herum. Ich zahle Eintritte und Drinks ... vielleicht habe ich dann doch noch einen Job für Dich!"

Die Nützlichkeit der Twi'lek hatte sich binnen Nanosekunden bewiesen. Kurzerhand schickte 'Silence' eine schnelle, verschlüsselte Botschaft zum Zentralrechner seines Schiffes. Selbiger würde sie zerstückeln und dann direkt nach Muunilinst senden. Doon Ickx neigte dazu, gern permanent auf dem Laufenden gehalten zu werden. Und da der verschlagene Muun die Rechnung bezahlte, kam der Mietling diesem Wunsch natürlich gern nach.

Die junge Frau mit den entzückenden Lekkus schritt nimmermüde voran, während der barsche Kerl im schweren Körperpanzer folgte. Niemand würde dieses Duo hier auf Nar Shaddaa belästigen - dafür war Urien Dalos zu bekannt ... und berüchtigt. Zwar kannte niemand sein Gesicht und die meisten Bewohner des Planeten konnten ihn nicht benennen, aber für einfache Sterbliche war der Gepanzerte mit seinen offensichtlichen Blastern eine abschreckende Erscheinung. Für zwielichtigere Gestalten war er hingegen kein unbeschriebenes Blatt. Zu lange hatte 'Silence' schon in dieser Branche gearbeitet. Und dabei awr er schlichtweg zu erfolgreich gewesen, weshalb er mehr als nur ein Name war. Er war Leitfigur für viele junge Kopfgeldjäger. Genau diese Reputation war letztlich Grund dafür, warum er sich als Anwerber verdingte.



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[Nar Shadaa, Corporate Sector, überall an Plätzen und Leuchtwänden] -

Seit Tagen sieht man an den verschiedensten Orten der Stadt bunte Hologramme oder Leuchttafeln mit dem Firmenlogo von Ziro- Enterprises, einem hellblauen, von einem Kreis umrundeten 'Z' vor einem schimmernden Hintergrund:


'Ziro- Enterprises sucht SIE!'


Daraufhin blenden sich eine Gruppe von vier schick gekleideten Geschäftsmännern in edlem Zwirn, Koffern und Sonnenbrillen der verschiedensten Rassen ins Bild, augenscheinlich ein Mensch, ein Aqualish, ein Rhodianer und eine Twilek. Mit zufriedenen, stolzen Mienen ragen sie ins Bild, Tatendrang austrahlend.
Es ertönt die lebhafte, durchaus sympathische Stimme von irgendwoher:




'Sie sind jung, dynamisch und wollen etwas erreichen in ihrem Leben?
Sie sind belastbar, eifrig und neugierig?
Sie sind selbständig, denken unternehmerisch und fühlen sich zu höheren Aufgaben berufen?
Dann sind sie hier bei uns genau richtig!


Ziro- Enterprises ist ein Großunternehmen mit Zukunft, mit Perspektive und Zeitgeist!
In der Gegenwart fussend, aber auch mit einer langen, erfolgreichen Geschichte und selbstverständlich ausgezeichnetem Ruf!'





Schnell nacheinander werden sterile Geschäftsräume, hochaufragende Glasfassaden und emsig arbeitende Droiden in einer Fertigungshalle gezeigt, dann im Zeitraffer dicht einfliegende und abhebende Frachtschweber und Transporter in einem Verladedock.
Dann sieht man schnell hintereinander grinsende Anzugträger, die sich zufrieden beim Händeschütteln haben aufzeichnen lassen.




'Sie sind möglicher ein erfolgreicher Händler, Fahrer, Pilot oder Sicherheitsfachmann?
Vielleicht beherrschen sie mehrere Sprachen und Kulturen und gehen gerne mit anderen um?'




Nun sieht man gut gekleidete Unterschicht- Arbeiter, glückselig lächelnd bei der Arbeit, Monteure und Schweißer in einer Werft, Frachterpiloten mit Papieren in einem Dock, dann Sicherheitsleute und sogar einen Mandalorianer mit einem Blaster, rasend schnell aufploppend:


'Sie haben gerade Zeit oder sind auf der Suche nach Arbeit?
Sie sind neugierig und interessiert und möchten mehr erfahren?
Kommen Sie sogleich zu uns und lassen Sie sich informieren! Besuchen Sie uns in einer unserer Filialen oder im Netz!
Lernen Sie die Geschäftsleitung kennen und lassen Sie sich auf einen Plausch mit erfahrenen Profis ein!
Sogar Mister Ziro höchstpersönlich nimmt sich gerne Zeit für Sie!'




Kurz wird ein augenscheinlich freundlich lächelnder Hutte in einem sauberen, geschmackvoll eingerichteten Büro gezeigt, der sich vor dem Aufzeichnungsgerät höflich verbeugt.


'Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen und investieren Sie in eine erfolgreiche Zukunft!'



Ein kitschiges Jingle beendet die Aufführung, um sie wenige Minuten später erneut zum Besten zugeben...

[Nar Shadaa, Corporate Sector, überall an Plätzen und Leuchtwänden] -
 
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Der alte Söldner schien zufrieden mit Lanas Auskunft zu sein. Jedoch wusste sie nicht, ob es ausreichte ihn zu überzeugen sie mit zu nehmen. Es hieß also noch den altgedienten Veteranen noch mehr zu beeindrucken.
Auf direktem Wege führte sie ihn zu besagtem Wettbüro. Zwar waren die Straßen im Corellianischen Sektor, den sie nun verließen, nicht ausgestorben, je näher sie jedoch dem Wettbüro kamen und je tiefer sie in den Sektor von Ulahjja eindrangen, desto bevölkerter wurden die Straßen. Zwielichtige wie halbwegs normal wirkende Gestalten drängten sich immer dichter in Richtung des Wettbüros. Scheinbar fand an diesem Abend ein besonderes Rennen statt.
Mehrere Personen signalisierten durch ein leises Zischen und angedeutetes Öffnen des Mantels, dass sie Anlaufpunkte für den Handel von Drogen und Waffen außerhalb des Hutten-Kartells waren. Während andere Händler, die ihre Abgaben an die Hutten zahlten, lautstark für ihre Produkte warben.
Dann nach kurzer Zeit war das Wettbüro bereits von weitem zu sehen. Mit riesiger Leuchtschrift und einigen aufgestellten Schildern betrieb das Wettbüro des Hutten Lanjja fleißig Eigenwerbung. Es gab einen großen Eingang, der von zwei großen, blauen Nikto bewacht wurde, welche alle paar Minuten nach Vorzeigen einer Karte Leute einließen und bei Ausbleiben des selbigen Leute wegschickten. Einige Meter daneben war eine Art Stand geöffnet, wo auch die Wetten abgegeben konnten, die über kein Ticket verfügten. Und über diesem Stand befand sich ein großer Bildschirm, der Livebilder übertrug.


„Warten Sie hier kurz!“, wies die junge Twi'lek Dalos kurzerhand an, während sie bereits in der Menge verschwand.

Sie wusste nicht, wie gut der Kopfgeldjäger sie im Auge behalten konnte, doch das spielte jetzt auch keine Rolle. Sie brauchte unbedingt zwei Tickets. Und direkt machte sie in der Menge eine ihr bekannte Gestalt aus. Es war ein Don Roncliff. Ein Mensch mit kahl rasiertem Schädel, einigen Narben von alten Schlägereien und einer Tätowierung auf seiner linken Gesichtshälfte.


Donny, hey, schön dich zu sehen!“, begrüßte sie den Mann, von dem sie ganz genau wusste, dass er sich in sie verguckt hatte.

Er wirkte jedoch beinahe ein wenig erschrocken, als er die junge Twi'lek sah und blickte sich kurz um.


„Alles in Ordnung?“


„Ja... was... was machst du hier? Ganther ist stink sauer auf dich! Er hat sogar Schläger losgeschickt, um dich wieder ein zu fangen!“, erwiderte der Mann erregt, „Wenn die mich mit dir hier sehen dann...“


„Sch... ganz ruhig. Du musst den Teufel ja nicht an die Wand malen. Hier sind jede Menge Leute, die werden uns nicht sehen, selbst wenn sie genau jetzt, hier an diesem Ort wären. Also wie geht’s dir? Was machst du hier?“

„Geht schon... harte Arbeit, hartes Leben. Ich warte gerade auf Torrin, dann gehen wir in die Lounge des Wettbüros. Ich habe von Ganther zwei Tickets bekommen. Keine Ahnung warum.“


„Ich werde vermutlich bald von Nar Shaddaa verschwinden müssen und... da gibt es etwas, das ich dir noch unbedingt vorher sagen will.“

Der Mensch blickte nur verdutzt drein und versuchte gar nicht erst irgendwie zu reagieren. Sie machte einen schnellen Schritt auf ihn zu und küsste ihn. Sie schmeckte Rauch und die Gewürze, die über sein Abendessen gekippt worden waren, doch sie verdrängt das ganze. Als der Kuss endete, machte sie einen kleinen Schritt zurück und täuschte vor, verlegen zu sein.
Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

„Nunja... ich habe schon geahnt, dass du so fühlst.“


„Also hattest du meine Signale wahrgenommen und aus beruflicher Professionalität ignoriert?“

„Ja... natürlich.“, log er offensichtlich und verschränkte lässig seine Arme.

Er hielt sich für so klug. Sein Plan war offensichtlicher als seine mangelnde Zahnhygiene: Er würde heute Nacht seinen Spaß mit ihr haben und sie dann an Ganther übergeben, um sich selbst zu profilieren.

„Nunja weißt du... ich muss gar nicht so dringend in diese Lounge... ich... wir könnten doch einfach zu mir gehen und ich gebe die Tickets an Torrin und er sucht sich noch wen...“
, meinte er gespielt unschuldig und kramte seinen Geldbeutel hervor.

Während er kurz hineinsah, um sich zu vergewissern, dass die Tickets noch da waren, holte Lana weit aus und trat ihm mit aller Gewalt ihres nicht untrainierten Körpers in den Schritt.
Der nicht wesentlich größere Mann ging sofort ihn die Knie und brachte nichteinmal mehr einen Laut hervor, bevor Lana ihm mit Kraft den Ellenbogen gegen den Adamsapfel schmetterte. Mit einem wimmernden Röcheln sank er zu Boden, ohne dass es irgendjemandem auffiel. Rasch griff sich die Twi'lek den Geldbeutel und ging zurück zu Dalos, der ihr bereits ein wenig entgegengekommen war.


„Hier ist ihr Ticket, Mr. Dalos!“,
begrüßte sie den älteren Mann mit einem Lächeln und übergab das Ticket, wobei sie noch scherzhaft hinzufügte, „Brauchen Sie zufällig einen Gutschein für die Sugar Chick Cantina?“

Sie reihten sich einfach die Schlange an und wurden ohne jegliche Probleme von den blauen Niktos eingelassen. In der „Lounge“ selbst ging hingegen nichts ab. Die junge Twi'lek war beinahe enttäuscht, doch es war nicht ganz so schlimm, da sie ja nicht für die Tickets gezahlt hatte. Der ganze Raum mutete für sie antik an. Es hatte natürlich einen gewissen Stil, doch mehr wie ein Museum, nicht wie ein Ort des Vergnügens. Der fette, laut schnarchende Hutte, Lanjja, in der Ecke des Raumes und die Niktos, die die Gäste an den dem Hutten nahen Tischen aufforderten leise zu sein, damit ihr Boss nicht aufwachte, werteten die Location aus ihrer Sicht nicht gerade auf.

„Ahhh! Mr. Dalos! Kommen Sie!“,
rief ein dicklicher Besalisk der an einem Tisch mit einem Kaleesh saß und winkte überschwänglich.

Bereits von weitem sah sie, dass das feiste Alien verdreckt war und sich ewig nicht gewaschen hatte, und sein hängendes, rechtes Augenlid, der verklebte Schnauzbart und die Stoppeln an seinem schwabbeligen Hals, die nur von einigen Warzen unterbrochen wurden, trugen zu seiner Attraktivität nicht bei.


Urien Dalos bedeutete ihr plötzlich an die Bar zu gehen. Da er „etwas geschäftliches bereden“ wollte. Lana leistete der Aufforderung jedoch folge und setzte sich an die Bar, an der ein ziemlich alter Gran ausschenkte. Sie beobachtete noch, wie sich Dalos an den Tisch zu den beiden Aliens setzte, wandte sich dann jedoch der Bar zu und bestellte mit einem kurzen Blick auf die Liste der Drinks:

„Einmal „Fresh Death“ bitte.“

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Die junge Twi'lek zeigte sich durchaus geschickt in der Umsetzung ihrer Zusagen. Mit gekonnter Cleverness besorgte die Lekkuträgerin Eintrittskarten für das Wettbüro, in welchen sie den alternden Veteranen kurz darauf zerrte. Natürlich zog es Urien Dalos vor, zunächst einmal gemächlichen Schrittes einzutreten. Sofort gab er der sensiblen Helmtechnologie mit ihren zahlreichen Rezeptoren, Scannern und Datenfiltern den Befehl, sich die anwesenden Wettbegeisterten anzusehen. Als dann der feiste Reptiloide - ein Besalisk - den Namen des Söldners rief, wurde er leicht skeptisch. Sofort fokussierte er sämtliche Sensoren auf eben jene grobschlächtige Gestalt. Es dauert nur einige wenige Bruchteile, ehe ihm die Daten über diesen Koloß ausgespuckt worden. Und was sich da finden konnte, war durchaus beeindruckend:

Korl Arc, gemeinhin 'Butcher' genannt, war hauptverantwortlich für einen Gefangenenaufstand auf Ojom, bei dem ein Großteil der imperialen Wachen, wie auch der Administativen, ums Leben gekommen war. Korl hatte dabei keinen allzu geringen Anteil mit seinem Schlachtermesser geliefert. Als besonderes Schmankerl war er obendrein vom Hass auf das Imperium schier zerfressen. Im Grunde also ein durchaus tauglicher Zeitgenosse. Noch interessanter jedoch war der Kaleesh, der am selben Tisch wie Korl saß. Die Speicherkerne seiner Helmrechner surrten leicht auf - wie als wären sie beeindruckt. Ranarr Dwarn stand Urien Dalos in Nichts nach, was den Ruf anbelangte. Ein weithin berühmter Jäger von galaxisweitem Format. Besondere Fähigkeiten waren seine Zielgenauigkeit und die Furchtlosigkeit, auch im Angesicht mehrerer Feinde. Urien überlegte, wieviel Zufall es wohl sein könnte, dass zwei derartige gewiefte Halunken zur selben Zeit an dem Ort saßen, zu dem der Chefanwerber der größten Finanzkraft des Universums kam. Die Wege der Macht waren unergründlich. Hinter seiner von aussen undurchsichtlichen Gesichtsplatte gönnte sich der alte Veteran ein Grinsen.

Mit einer kurzen Geste wies er die junge Twi'lek an, Platz am Tresen zu nehmen. Die Unterhaltung mit den Söldnern wollte er gern allein übernehmen. Immerhin waren hier wahre Profis am Werk, wenngleich der Besalisk eher aussah, als wäre er schwer in die Abhängikeit gewisser Substanzen geraten.


"Korl Arc und Ranarr Dwarn. Ich bin doch ein wenig erstaunt zwei so bekannte Individuen hier zu treffen."

Dalos war niemand, der groß um den sprichwörtlichen heißen Brei redete. Er kam gern zum Punkt. Und er ließ sein Gegenüber wissen, wenn er eigene Informationen hatte. Kurzerhand nahm der gepanzerte Söldner Platz und ließ die Hände auf der Tischplatte ruhen - als Zeichen seiner friedlichen Absichten.

"Kommen wir zur Sache. Im Grunde erleichtert es mir sowohl die Suche, als auch das folgende Angebot. Denn vielleicht besteht ja Interesse."

Es war nie verkehrt ein paar Veteranen an Bord zu haben. Sie würden weniger hektisch reagieren, weniger in Panik verfallen und generell bei der Taktierung und Konditionierung besser zu Werke gehen. Schießwütige Grünlinge gab es beileibe genug in der Galaxis.

"Mein Auftraggeber, der natürlich ungenannt bleiben möchte, bietet sehr gute Credits für halbwegs lösbare Aufgaben. In den kommenden Wochen wird es einige Konvois geben, die es aufzubringen gilt. Egal ob durch Plünderung, Sprengung oder Kaperung. Letzteres ist möglicherweise durch Peilsender etwas schwierig. Wichtig ist der entstehende wirtschaftliche Schaden bei dem Unternehmen. Pro Frachter zahlt mein Auftraggeber fünfundzwanzigtausend Credits. Etwaige geraubte Waren - meist Erze - werden zu einem akkuraten, marktüblichen Preis abgenommen. Annehmbar?"

Weitere Informationen würde es erst nach Zusage geben. Natürlich hatte Urien mittlerweile die Helmkamera laufen - immerhin war eine mündliche Zusage ein bindender Vertrag für einen Söldner. Dennoch sicherte sich der alte Krieger gern zusätzlich ab. Für diese Art von Gespräch bekam er schließlich seine fürstliche Entlohnung. Die beiden Söldnerveteranen schienen über den Vorschlag nachzudenken.


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„Das klingt sehr gut, Mr. Dalos!“, meinte der Besalisk nach einer kurzen Pause.

Das 1,90 große Ungetüm, ausgestattet mit seinem Markenzeichen, dem Schlachtermesser, und einem schweren Blaster, sowie einigen natürlichen Rettungsringen, versuchte nicht zu verbergen, dass er praktisch engagiert war. Der Kaleesh jedoch hatte nichts gesagt. Er hatte nur genickt, als Dalos sich an den Tisch gesetzt hatte. Ruhig tippte er mit zweien seiner Finger auf die Tischplatte. Seine ursprünglich rote Haut hatte sich durch das fremde Klima ein wenig verdunkelt und seine Kleidung bestand zum größten Teil aus Bandagen und Tüchern, die jedoch nur einen Panzer überdeckten. Die rechte Hand ruhte ruhig auf der Mündung seines Gewehrs. Kein teures Modell, sogar noch eines, das Projektile abfeuerte. Das Gesicht von Hunter war jedoch völlig unverdeckt. Kratzspuren und Bisse und andere Jagdverletzungen zierten den Schädel des Reptiloiden.

„Gibt es irgendwelche Restriktionen oder ähnliches? Muss die Crew überleben? Muss die Crew sterben? Wie tot soll die Crew sein? Exekution oder Massaker? Sollen wir irgendwelche Botschaften in sie reinritzen?“, meldete sich aus dem nichts der Kaleesh, dass Butcher beinahe aufschreckte.

Seine Stimme war relativ hoch, wies jedoch einen gefährlichen, unbekannten Klang auf. Dieses Alien war ein eiskalter Killer und wollte auch nichts anderes sein. Er wurde bezahlt fürs Töten und dabei blieb es auch.


„Genau! Wir dürfen die Besatzung doch wohl töten, oder?!“,
fragte der Besalisk besorgt, dass der Auftrag doch nichts für ihn war.

Die Bezahlung war gut und er schadete gern dem Imperium, aber Imperiale oder indirekt dem Imperium Dienende am Leben zu lassen, war einfach nicht sein Stil. Dabei konnte er eine Dusche dringend vertragen. Seit beinahe einem Monat wusch er sich nicht mehr, als eine Art Glücksritual. Die Arbeit für Lanjja warf einfach nicht genug Geld ab und er hatte keine Lust seinen Lebensabend bei diesem fetten Hutten zu verbringen. Nicht, wenn es Imperiale gegen Bezahlung zu Töten gab.
Doch bevor Urien Dalos antworten konnte gab es einen lautes Scheppern und durch die Glasdecke brachen zwei Personen. Der, der zuerst durch die Scheibe geflogen kam, trug ein rotes Gewand, das jedoch einige Krater und Risse aufwies. Der zweite, der im Rücken des Ersten hing trug eine teilweise silberne Rüstung und wirkte ebenfalls verletzt. Laut schlugen die beiden auf dem Tisch unter Scheibe auf, an dem gerade eine Runde Würfel-Pazaak gespielt wurde, und zwar mit einer solchen Wucht, dass der Tisch zerbarst. Die große Gestalt in der silbernen Rüstung, den Butcher rasch als Ghost wiedererkannte, rollte sich von seinem Gegner herunter und erhob sich mühsam. Er zog eine Klinge aus seiner Schulter, nahm sich einfach ein Glas mit einem alkoholischen Getränk vom nächsten Tisch und schüttete es sich über die Wunde. Niemand wagte etwas zu unternehmen, denn Ghost und Assassin waren jedem hier bekannt. Assassin jedoch kroch nur noch und spuckte einen Schwall Blut auf den Boden.

„Tötet ihn! Sofort!“, brüllte Lanjja, der durch den Lärm aufgewacht war.

Drei Niktos näherten sich Ghost, bewaffnet mit Gewehren, die geladen und entsichert waren. Sie gingen langsam in Stellung, sodass sie um ihn herum standen. Es schien fast, als würde der Umstellte gar nicht mehr bemerken, was um ihn herum geschah, als er plötzlich, wie aus dem nichts, das Glas in seiner Hand drehte und dem Nikto zu seiner Rechten ins Gesicht schmetterte. Er duckte sich kurz, der Nikto hinter ihm feuerte und schoss dem Nikto auf der anderen Seite direkt ins Gesicht. Ghost packte einfach die Waffe des Niktos, der noch verdutzt war, dass er seinen Kumpanen umgebracht hatte, riss sie ihm weg und schmetterte ihm den Gewehrkolben so fest ins Gesicht, dass es ein lautes, unangenehmes Knirschen gab. Der Kopfgeldjäger ging schnurstracks auf Lanjja zu und stopfte ihm das Projektilgewehr zur Hälfte in den riesigen Schlund.

„Nenn' mir nur einen Grund, Lanjja, warum uns beiden nicht den Gefallen tun sollte, deine arme Existenz zu beenden!“

„Wmmmmpf Ummmp mmmmmpf Brummmmpf hm?“,
sabberte der fette Hutte panisch.

„Weil Ulahjja dein Bruder ist?“, übersetzte er richtig.

Der Hutte nickte panisch, und wandte kurz den Blick nach hinten zu Assassin, der sich nun wieder aufraffte. Direkt fuhr Ghosts Hand zu seinem anderen Blaster, der jedoch bei dem Sturz verloren gegangen sein musste.

„Lass uns das doch anders lösen... du bist ja offensichtlich der bessere...“,
presste der Opponent von Ghost unter Schmerzen hervor und stieß mit einer Klinge an seiner anderen Hand zu.

Lässig lies Ghost das Gewehr in Lanjjas Mund, wo es wohl am besten aufgehoben war, packte mit seiner Linken die Messerhand von Assassin, fuhr seine Faustklinge aus und schlug sie Assassin fest ins Gesicht. Ohne ein weiteres Wort fiel dieser einfach um und ohne zu zögern griff Ghost wieder zum Gewehr im Mund des Hutten und drückte ab. Als sei nichts passiert schritt er einfach an den nächsten Tisch, neben dem noch die aufgesprungen und schockierten Gäste standen und setzte sich.
Eine unangenehme Stille machte sich in dem Wettbüro breit, da niemand so recht wusste, was nun zu tun war. Einige Gäste verließen den Ort, während andere in respektvollem Abstand zu Ghost wieder Platz nahmen und ihren vorherigen Beschäftigungen nachgingen.

„Meine Frage gilt noch immer, Mr. Dalos.“,
führte Hunter eiskalt zurück zum Thema.

Auch Butcher fing sich schnell wieder. Sie hatten nie eine enge Bindung zu ihrem ehemaligen Auftraggeber gehabt, geschweige denn den Drang verspürt eine solche zu haben.


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Kaum war das Gespräch halbwegs angelaufen, da entstand schon das extrem abartige Szenario um die Kämpfenden. Natürlich blieb ein Profi vom Formate Urien Dalos' ruhig, dennoch war er zu jeder Zeit bereit, sich seiner wertvollen Haut zu erwehren. Während sich die beiden vermummten Gestalten ihr Stelldichein gaben, wanderte die Rechte des Söldners in Windeseile zu einem seiner Blaster. Im Falle des Falles wollte er gewappnet sein. Da auch die beiden Gesprächspartner des Anwerbers durchaus nervöse Avancen zu haben schienen, würde Dalos im Bedarfsfall jeden niederblastern, der ihm halbwegs suspekt vorkam. Möglicherweise war er hier ungewollt in einen Bandenkrieg geraten - oder hatte in ein vermeintliches Mynocknest getreten. Viele Leute in der Galaxis wollten ihm an den Kragen für all das Leid und den Kummer, welchen er gesät hatte. Als der Gepanzerte dann jedoch sowohl den feisten Hutten, als auch seinen Angreifer erschoß, widmete sich Urien mit seiner Sensorik selbigem. Schnell spukten ihm die Daten den Namen Ghost aus. Innerlich schüttelte der Kopfgeldjäger sein Haupt über derart viel Unprofessionalität. Öffentliche Hinrichtungen waren ein Mittel um Angst zu streuen, aber nicht um Probleme zu lösen.

"Todesopfer sind nicht explizit gefordert, sind aber optional."

Noch immer auf die handfeste Auseinandersetzung blickend, gab der Söldner Antworten auf die Fragen von Ranarr. Seine Aufmerksamkeit ließ nur für den Bruchteil einer Sekunde nach, als der Hutte exekutiert wurde. Kurzerhand legte er mehrere Warnsysteme in seinem Helm auf Ghost. Sollte er sich nun, da sich dieser Kerl scheinbar beruhigt hatte, bewegen, würde Urien gewarnt werden. Mit der Hand um den Griff seines Blasters widmete er sich wieder den beiden Jägern.

"Im Grunde ist der Auftrag einfach. Mehrere Konvois warten auf Überfälle, es soll primär wirtschaftlicher Schaden angerichtet werden. Personeller Schaden führt mittelfristig auch zu finanziellem Schaden, gehört jedoch nicht zu den Missionsparametern. Fünfundzwanzigtausend pro Frachter, zuzüglich dem Aufkauf von den Waren. Ja oder nein, meine Herren?"

Urien Dalos verspürte kein Interesse, noch länger hier zu verweilen. Im wurde in Gegenwart von rauflustigen Irren meist schlecht. Er hasste unprofessionelles Verhalten immens. Die beiden hier am Tisch waren da schon ein ganz anderes Kaliber. So zumindest der momentane Eindruck.
Und letztlich würde sich der Veteran wieder seinem Vorgesetzten, dem Muun-Bankier Doon Ickx verantworten müssen. Schießwütige Wahnsinnige waren da eher kontraproduktiv. Das würden wohl weder der Besalisk, noch der Kaleesh jemals erfahren - doch es war essenzieller Bestandteil der Aufgaben des alten Söldners. Bald schon würde es heiß werden und Urien konnte sich gut vorstellen, dass der gierige Muun alles andere als geduldig war. Er würde sicher bald Resultate sehen wollen. Und das würde ihn selbst in Zugzwang bringen. Die Anzahl der bisher angeworbenen Halunken war überschaubar. Zwar alles an sich mit Sicherheit fleissige Schurken, aber in der Gesamtzahl noch nicht ausreichend genug. Höchstwahrscheinlich würden die Konvois anfänglich schwach bewacht werden. Doch mit zunehmenden Überfällen, würde es auch mehr Begleitschutz geben. So war es immer.



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Mr. Dalos, nennen Sie mir Zeit und Ort und mein Messer und ich werden da sein.“, sagte der Besalisk und grinste breit.

„Ich nehme Ihr Angebot an. Sie können auf mich zählen. Sollen wir Ihnen unsere Kontaktdaten geben?“, fügte anschließend auch der Kaleesh hinzu.

Urien nickte und notierte sich die Kontaktdaten der beiden. Außerdem gab er den beiden 500 Credits und seine eigenen Kontaktdaten.

„Zum rechten Zeitpunkt geben ich Ihnen die Koordinaten für den Treffpunkt. Dort gibt es dann weitere Details. Sollten Sie noch Kontakte haben, die ebenfalls interessiert sind an dem Auftrag, geben Sie Ihnen ruhig die Koordinaten, die ich Ihnen übermitteln werde. Also meine Herren.“, verabschiedete sich der alte Söldner und erhob sich.

Sofort erhob sich auch Butcher, wischte sich hastig die Hände an seiner schmutzigen Kleidung ab und gab Dalos die Hand, legte eine weitere Hand darauf und legte ihm eine dritte Hand auf die Schulter.


„Vielen Dank für das Angebot, Mr. Dalos. Sie haben sich nicht an die falschen Leute gewendet.“,
bedankte er sich und schüttelte ihm kurz, aber energisch die Hand.

Hunter
blieb einfach Sitzen und verabschiedete den alten Veteranen mit einen knappen Nicken. Der stets gerüstete und maskierte Söldner drehte sich vom Tisch weg, an den sich der Besalisk zurücksetzt und bemerkte direkt einen alten ihm sehr bekannten Zabrak, der ihn mit einem schmalen Lächeln musterte.

„Urien Dalos ist also wieder auf Achse. Rekrutiert Söldner für die neuste große Heldentat. Und bietet Geld, Ruhm und jede Menge Spaß...“


„Bandon Adrun, der Mann mit dem Kopf aus Stahl. Interessiert an einem Auftrag?“,
grüßte Dalos zurück.

Der Zabrak hob sein leeres Glas und schlug es sanft gegen seinen Kopf, woraufhin ein heller Klang ertönte. Ein dickes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, das sein sehr lückenhaftes Gebiss entblößte. Die Schneidezähne waren komplett ausgeschlagen. Seine Nase wies eine Zeichnung durch mehrere Brüche auf und eine alte Narbe zierte sein Kinn. Das linke Auge war inzwischen durch das Alter getrübt. Die beiden hatten früher so einige Abenteuer erlebt.

„Ne danke! Ich bin doch noch ein älteres Modell als die beiden Spießgesellen da hinten. Meine beste Zeit liegt hinter mir. Ich hab jetz eine schöne Stelle bei Jorrys Cantina als Aufpasser. Das schaffe ich gerade noch so. Tut mir wirklich Leid, aber diesmal wirst du ohne mich auskommen müssen, Urien. Aber ich rate dir aber beim „Ewigen Seetang“ vorbei zu schauen. Da hängen durchaus seriöse Piloten und Schmuggler rum. Leute nach deinem Geschmack. Ist keine 9 Blocks von hier.“

Außer dem Zabrak gab es an diesem Ort nichts Interessantes mehr, von den beiden Leichten und dem isoliert sitzenden Ghost natürlich abgesehen. Lana erkannte, dass Urien nicht mehr interessiert war an dem Wettbüro und trat zu ihm.

„Soll ich Sie jetzt nich zu dem Piloten-Schuppen bringen, Mr. Dalos?“, fragte sie zuvorkommen mit einem leichten Lächeln.


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[Weltraum um Nar Shaddaa-Cockpit des Kanonenbootes] allein

Endlich war Kossekos im Orbit von Nar Shaddaa angekommen, der Lichtschwertkristall den er für Ian suchen sollte befand sich angeblich auf dem Schmugglermond. Kossekos müsste einige gefallen einfordern und sich bei seinen Partnern melden damit sie ihm sagen könnten wo sich der Kristall befand. Langsam nährte der Trandoshaner sein Skipraykanonenboot näher an die Welt und suchte sich eine freie Landezone nahe des Vergnügungsviertels. Ein Hutte namens Mumfis the Hutt, ein Duro namens Aquir von der Sun und eine Zeltronerfrau namens Maschamir waren Kossekos Gefallen schuldig. Beginnen würde er mit Aquir dann würde er Maschamir einen Besuch abstatten bevor er sich bei Mumfis meldete. Der Trandoshaner landete auf der Landeplattforum und öffnete das Cockpit, stieg aus und schloss es sofort wieder. Vorsicht war auf Nar Shaddaa lebensnotwendig. Der Trandoshaner richtete kurz seine Waffen und versuchte sich zu orientieren. Wenn er sich nicht irrte dann müsste er die nächste Biegung gehen und dann in das Hochhaus gehen. Gesagt getan, der Trandoshaner bewegt sich vorwärts und kam kurz darauf an diesem Gebäude an. Kurz drückte der Trandoshaner gegen einen Knopf an der Wand um zu klingeln.

[Nar Shaddaa-Vergnügnungsviertel-vor Hochaus 7B] mit NPCS


[OP] wenn wer mitspielen will soll er sich per PN melden[/OP]
 
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Die kleine Neu-Schurkin besaß eine beachtliche Auffassungsgabe. Mit zwei weiteren Veteranen auf der Haben-Seite, nickte Urien der Twi'lek zu. Selbige führte den alten Söldner in seiner Ganzkörper-Panzerung aus dem Wettbüro. Sofort wurde das Duo von der typischen Atmosphäre auf den Ebenen von Nar Shaddaa willkommen geheißen. Und das wiederum führte dazu, dass er übervorsichtige Mann seine Helmsensorik aktivierte. Lana führte sie direkt auf der Hauptebene vom Wettbüro weg. Sie bahnten sich gemeinschaftlich einen Weg durch all die Passanten, als der Helmträger die junge Twi'lek plötzlich in eine Seitengasse zehrte. Die verbalen Einwände der zierlichen Frau ignorieren, legte der bullig gebaute Mietling seinen linken Zeigefinger dorthin, wo bei ihm normalerweise die Lippen gewesen wären. Normalerweise. Doch nun musste er zunächst einmal eine Nachricht gen Muunilinst verschicken, denn der Auftraggeber von Dalos war ein wissbegieriger Zeitgenosse.

"Kleiner Zwischenstop, Lana. Kein Grund zur Sorge."

Es gab wahrhaftig keinen Anlaß zur Besorgnis. Schnell tippte der Söldner einen kurzen Text in sein Datapad und verschickte die Daten dann verschlüsselt an seinen Jäger, die "Longclaw". Selbiger würde den Inhalt des Texte zerfetzen, zerstückeln und zerhacken, um ihn im Anschluß zur Hauptzentrale des Intergalaktischen Bankenverbandes zu senden. Natürlich über eine mehr als schwierig nachvollziehbare Serie von Zwischenstationen und Langstreckentranspondern. Doon Ickx würde die Informationen lesen, zur Kenntnis nehmen und wieder weiter millionenschwere Entscheidungen treffen. Und dennoch war es eine Art Rücksicherung für Urien Dalos. Ohne derartige Zwischenmeldungen könnte sein guter Ruf unter der gesamten Mission leiden. Und der Ruf war letztlich das einzige von echtem Wert für einen Söldner.
Als er die Daten an das technologische Wunderwerk von einem Raumjäger geschickt hatte, nickte der alte Mercenario in Richtung der Menschenmassen.


"Weiter gehts, Kleine."

Den Rest des Weges würde die junge Twi'lek das Duo wieder führen. Dennoch ließ der Mietling die Helmsensoren weiter aktiviert.


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'Der Kerl hatte leicht reden!', dachte sich die junge Twi'lek. Denn es gab Grund zur Sorge. Sie hatte von Ghost gehört und er war eigentlich niemand, der jemanden ohne Grund tötete.
Und dann war da dieses komische Gefühl. Dieses Knistern. Wie eine angezündete Lunte, die zu einem riesen Haufen Sprengstoff führte. Und eines wusste sie ganz sicher: Sie wollte nicht erleben, wie dieser Haufen hoch ging. Wenigstens waren weit und breit keine von Ganthers Leuten zu sehen. Ein kleiner Lichtblick. Doch sie durfte sich diese Nervosität nicht anmerken lassen.

„Weiter geht's, Kleine.“,
meinte plötzlich der Söldner lässig und machte eine kurze Handbewegung zurück auf die Hauptstraße.


„Natürlich, Mr. Dalos.“

Sie tauchten wieder ein in die Massen aus Lebewesen, die sich die Straßen entlang schoben. Aufmerksam blickte sie in alle Richtungen. Wenn irgendetwas geschehen würde, sollte es sie nicht unerwartet treffen. Es war wieder einmal einer dieser Momente, in der sie ihre Umgebung tatsächlich wahrnahm und darüber nachdachte, was sie sah. Wie seltsam die Leute eigentlich waren, die hier in diesem Drecksloch auf der Durchreise waren oder gleich ihr ganzes Leben fristeten. Ein paar Zeltronerinnen und weibliche Twi'lek, die leicht, sehr leicht bekleidet waren, standen am Straßenrand vor einem großen Haus, dessen Fenster mit roten Vorhängen verdeckt waren, durch die dumpfes Licht drang, und boten sich den männlichen, wie weiblichen Passanten an. Die trandoshanischen Wachen, beäugten misstrauisch die Menge. Es gab genug Freaks und Psychopathen, die hobbymäßig Prostituierte töteten. Oder sie kidnappten und ihnen wesentlich schlimmeres taten. Ein blutender, verprügelter Mensch, wurde von zwei Ubesen durch die Menge gezogen.
War das nicht gerade einer von Ganthers Spürhunden in der Menge gewesen? Waren immer so viele schwer Bewaffnete unterwegs? Und wurden sie und Urien von dem komischen Kerl dort auf dem Vorsprung beobachtet?


„Und? Haben die beiden Kerle im Wettbüro zugesagt?“, initiierte Lana einen schwachen Versuch von Small Talk, um sich nicht anmerken zu lassen, dass sie beunruhigt war.

Um den Veteranen nicht zu unterbrechen oder eine Antwort zu unterbinden, während sie auf diese wartete, blieb sie einfach nur vor der Bar stehen, zu der sie Dalos führen sollte.
Sie warf einen flüchtigen Blick auf den Häuserblock gegenüber. Auf den Vorsprung ging die nicht besonders gut erkennbare Person in die Hocke und sah sie direkt an. Lana war sich sicher, dass sich ihrer Blicke sogar getroffen hatten. Ob der Kopfgeldjäger den Kerl bemerkt hatte, wusste sie nicht. Doch sie bezweifelte, dass ihr etwas auffiel, was diesem erfahrenen Krieger entging.
Sie selbst betrat nach dem Menschen die Bar und war überrascht, in was für Orte sie Dalos schleppte. Der Boden war mit Holzbrettern ausgelegt. Die gesamte Innenausstattung bestand auch aus Holz. Einige Öllampen erleuchteten den Raum, sowie ein holographisches Kaminfeuer. Trophäen, konservierte und ausgestopfte Kreaturen und alte Waffen hingen an den Wänden. Hinter dem breiten Tresen saß ein alter Quarren, der im Bezug auf den Stil der Bar entsprach.
Seine rechte Gesichtshälfte war dunkel Verfärbt und eine kybernetische Kugel saß dort, wo sich einst ein Auge in dem Kopf befunden hatte. Sein linker Arm war ab dem Ellenbogen abgetrennt und eine uralte Prothese, mit einem simplen Greifer am anderen Ende, diente als Ersatz. Mit jedem Schritt den der alte Barbesitzer tat, gab es ein lautes Knallen, weshalb sich die junge Twi'lek vorstellen konnte, dass der Kerl sogar noch ein Holzbein hatte.
An der Bar saß eine Zeltronerin in einem Mantel, der ihr ein wenig zu groß war. Sie hatte weiß gefärbtes, glattes Haar.
Zwei Stühle weiter saß ein Bothaner, der sich überrascht zur Tür drehte, als die Neuankömmlinge eintraten. An den Tischen saßen vereinzelt Gäste, jedoch fiel ihr sofort ein Tisch, der in der Ecke nahe dem Holo-Kaminfeuer stand, ins Auge. Shaun McArnee saß an dort. Ihr alter Chef, Kumpane, Freund, was auch immer.
Sie biss sich auf die Lippe. Sollte sie ihn grüßen? Sie beschloss so zu tun, als würde sie ihn nicht sehen, um dann, je nach dem wie er sie begrüßte, falls er sie begrüßte, entsprechend zu reagieren.
Dalos war inzwischen an den Tresen getreten und sie schickte sich an ihm zu folgen.


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Nun hatte die junge Twi'lek den alten Söldner wieder in eine schäbige Kaschemme geschleppt. Was sollte er nun hier? Wieder abgewrackte Mietlinge anwerben? Gut, die letzten Anregungen von Lana waren durchwegs praktisch gewesen, aber er brauchte langsam greifbarere Informationen. Unter dem Helm von Urien Dalos arbeitete es. Nicht nur die immense Zahl an Analyse-Programmen, sondern sein eigenes, zentrales Nervensystem. Noch war genügend Zeit, um zum Treffpunkt zu gelangen. Dennoch war es fraglich hier einen ansprechenden Protagonisten zu finden.
Ein schrilles Zirpen in seiner Helmsensorik teilte ihm mit, dass seine Sendung nach Muunilinst und damit gen Doon Ickx angekommen war. Damit war der aktuelle Status übermittelt. Der gierige Muun würde sicherlich zufrieden mit der derzeitigen Situation sein. Zumindest nahm Urien dies an. Zwar hatte er bisher noch keinen wirklichen Söldner oder Plünderer von Namen und Rang anwerben können, aber letztlich waren sie alle eh nur ersetzbare Erfüllungsgehilfen. Der Anwerber des Intergalaktischen Bankenverbandes schob sich nach kurzer Betrachtung der hiesigen Belegschaft bis zur Theke. Die illustre Gästeliste vermittelte den Eindruck, hier des öfteren zu Besuch zu sein. Wahrscheinlich war das Bier günstig und der Schnaps machte aller Schätzung nach blind. Zumindest würde es den Sauberkeitsstatus erklären. Und die grauenvolle Einrichtung.


"Ein Bier. Mir egal woher es kommt."

Die Bestellung war alles andere als freundlich - eher recht barsch. Aber Dalos war momentan zum einen nicht in der Stimmung zu übermäßiger Höflichkeit und andererseits war es an Orten wie diesem hier unüblich, sich besonders freundlich zu geben. Eine harte Welt brachte harte Männer hervor und harte Männer sprachen hart. So einfach war das. So einfach ließ sich das Leben als solches in eine Formel pressen. Der behelmte Söldner widmete sich wieder seiner Begleiterin mit den Fleischzöpfen.

"Und nun, Lana? Wer springt uns hier nun auf den Arm?"

Alles - nur nicht wieder solch ein Möchtegern-Mercenary wie der schiesswütige Verrückte im Wettbüro. Solche Kerle gab es zwar wie Sterne im All, aber ein echter Profi hasste solche Rowdies. Und das vollkommen zu Recht. Sie hatten eine Sterblichkeitsrate von einhundertfünfzig Prozent und produzierten mehr Kosten und Ärger, als das sie nützlich waren.


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Lana sah sich kurz um. Die Zeltronerin sah nicht einfach nur, wie eine Zivilistin oder Prostituierte aus; den jungen Bothaner, der sie schon die ganze Zeit ansah, kannte sie nicht und ansonsten gab es nur Shaun und einige rüstig wirkende, zwielichtige Persönlichkeiten, die still und allein ihr Bier tranken und einen insgesamt eher sehr deprimierten Anblick boten. Die Stimmung hier war so tot, wie der Besitzer des Wettbüros, von dem sie gerade kamen.
Für Urien Dalos schien das ganze bei genauerem Hinsehen jedoch ganz anders aus. Bei der Zeltronerin wurden sofort mehrere Einträge zu Attentaten auf hohe Mitglieder von verschieden Piratenbanden angezeigt. Der Bothaner war ebenso wenig ein unbeschriebenes Blatt. Diebstahl mehrerer privater, wie imperialer Jäger mit anschließender Flucht und Verschrottung von möglichst vielen Verfolgern, jedoch mit einer überraschend geringen Rate von Todesopfern. Einige gewonnene Rennen, Bestzeiten auf einigen Parcours und einige erfolgreiche Missionen als Pilot von Transportern. Ein Adrenalin-Junkie, der bei seinen Jobs scheinbar recht gute Arbeit leistete.
Bei McArnee sprangen jedoch direkt zahlreiche Fenster auf. Mehrere Gefängnisaufenthalten mit anschließender, erfolgreicher Flucht. Mehrere ausstehende Haftbefehle wegen Schmuggels und noch mehr Eintragungen für erfolgreiche Missionen, die das Imperium gar nicht erst bemerkt hatte. Er arbeitete stets im Team und besaß sein eigenes Schiff. Ein guter Pilot und womöglich sogar ein guter Anführer.
Die anderen traurig wirkenden Gestalten hatten jedoch auch einen gewissen Ruf. Zwar keine Topleute, aber Veteranen, Leute mit Erfahrung. Scheinbar war dieser Ort eine echte Goldgrube.
In diesem Moment wurde das Ganze getopt, als ein Mensch die Bar betrat, der Dalos nur allzu gut bekannt war. Wenngleich nicht jeder direkt bei seinem Anblick wusste, um wen es sich handelte, so fiel bei jedem spätestens bei der Nennung des Namens „Lorkano“ der Groschen.
Sein Kopf war komplett kahl rasiert und ein eingebrannter roter Sichelmond zierte die linke Hälfte seines Kopfes. An der rechten Seite seines Halses waren die spitzen einer tätowierten Flamme zu erkennen, jedoch wurde der Rest des Bildnisses durch ein dunkelrotes Gewand verdeckt, das wie eine Mischung aus Kutte und Uniform aussah. Ganz im Kontrast dazu war seine Gepflegtheit. Seine Kleidung war frisch gewaschen und gebügelt und sein Gesicht wies eine gute Rasur auf, sowohl beim Bart, als auch am Kopf. Sein linkes Auge wies, beinahe eine komplett rote Färbung auf, aufgrund der zahlreichen geplatzten Äderchen. Hinter ihm hatte sich eine Gruppe aus Söldnern und anderen Abschaum versammelt: Ubesen, Weequay, ein außerordentlich großer Trandoshaner und einige andere Nichtmenschen. Er stand stramm und seine eigentlich blauen Augen musterten den Inhalt des eigentlich recht kleinen Raumes aufmerksam, wobei er leicht zu lächeln begann, als sein Blick über Dalos glitt.

„Mr. Urien Dalos, Kopfgeldjäger und Söldner. Aufsteiger mit Potenzial, Star, Held, Legende.“, begann der Mann, bei dem absolut alle Eintragungen, die man einsehen konnte, auf mehrere psychische Erkrankungen hindeuteten, „Seid einiger Zeit seid ihr nun auf Nar Shaddaa! Das hat man mir gesagt, als ihr euren Fuß auf den Planeten gesetzt habt. 'Was will er?', habe ich gefragt, 'Was macht er?', 'Wen trifft er?'. Tja... 'Er rekrutiert Leute', haben sie mir gesagt. 'Doch welche Zielgruppe rekrutiert dieser Veteran? Für wen und warum?' Fragen die mir keiner beantworten konnte.“, er wechselte im Ton und amte die Stimmen nach, als ob er Kindern eine Geschichte erzählen würde.

Er setzte sich auf einen Tisch nur einige Schritte entfernt von Dalos und grinste ihn an. Dann kniff er seine Augen zusammen und deutete mit einem noch breiteren Grinsen auf den Kopfgeldjäger.

„Sie, Mr. Dalos, sind mir ein Rätsel. Ich mag keine Rätsel, nein, nein. Sie haben mich aus meinem Versteck gelockt. Haben bewirkt, dass ich den weiten weg hierher auf mich genommen habe. Durch den ganzen Abschaum. Also sprechen Sie: Was tun Sie hier? Vielleicht gefällt mir ja Ihr Angebot und ich gebe Ihnen einige Männer? Oder ich heuere gleich selbst an!“, bei der letzten Äußerung lehnte er sich soweit zurück, dass er mit dem Rücken auf dem Tisch lag und fing laut an zu lachen.

Nach einem kurzen Zögern fingen auch Lorkanos Leute an zu lachen, wenngleich das ganze ziemlich gekünstelt wirkte.

„Nein... Spaß beiseite...“, begann er von neuem zu reden und wischte sich einige Lachtränen aus den Augen,
„Ich weiß, dass Sie Leute rekrutieren, um irgendwelche komischen Frachter auf zu bringen – nicht, dass sie denken ich wäre inkompetent oder so. Aber bitte erzählen Sie mir doch einfach so aus Spaß nochmal die Grundfakten. Sagen Sie mir, was Sie den anderen gesagt hatten. Ich meine... Sie sind so eine Art Vorbild für mich! Vom großen Dalos rekrutiert werden, ist wie... wie das Geburtstagsgeschenk, das ich nie bekommen habe! Vielleicht finden Sie hier in dieser missratenen Fischerbude noch den ein oder anderen Freiwilligen...“

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Diese Lobpreisung von dem neuesten Kontaktmann Lanas war der Chef-Anwerber des Intergalaktischen Bankenverbandes. Urien Dalos, nicht gewohnt. Sicherlich, er war eine Art 'lebende Legende' in den Reihen der Kopfgeldjäger. Er hatte sich über Jahrzehnte an der Spitze der Branche halten können. Durch einen hohen Berufspathos und strikte Grenzen. Und nun war er hier, auf Nar Shaddaa, lebte nur noch, weil diverse cybernetische Einbauten ihn zu einer Art Halbmaschine gemacht hatten, legte niemals seinen Helm ab, um sein verbranntes Gesicht nicht zeigen zu müssen. Um sich den angewiderten Blicken der gaffenden Wesen um ihn herum zu entziehen. Er jagte keinem Kopfgeld mehr nach, verfolgte keinen Dissidenten mehr. Nein, was geblieben war, war der schwache Schatten seiner selbst. Und nun saß hier dieser Mann, der sich erdreistete, Urien Dalos zu einer Art Held zu erklären. Das schmeckte dem Mann mit dem Spitznamen 'Silence' irgendwie nicht. Er verabscheute Personenkults. In jeder Form. Seine Mission war einfach: Er sollte geeignete Zeitgenossen anwerben. Für bestimmte Aufträge. Aber das hatte dieser Kerl ja schon in Erfahrung gebracht. Wie auch immer. Urien Dalos war eigentlich der Überzeugung gewesen, kein großes Aufregen erregt zu haben. Aber scheinbar hatte Nar Shaddaa überall Augen und Ohren. Oder es gab eine undichte Stelle. Dann stand ihm noch einiges an Arbeit bevor. Aber das würde sich beim Treffpunkt arrangieren lassen, soviel war sicher.

"Nun Lorkano, machen wir es einfach. Ich bin großer Freund von langen Wiederholungen. Mein Auftraggeber bleibt vorerst ungenannt. Aber folgendes Angebot habe ich jedem gemacht, der meinte, die nötigen Eier für den Auftrag zu haben. Es geht, wie richtig gesagt, um Konvoi-Überfälle. Dabei ist es irrelevant, ob die Frachter geplündert, gesprengt oder gefressen werden. Wichtig ist der wirtschaftliche Schaden am exportierenden Betrieb. Sollten die Schiffe geplündert werden, ist mein Auftragger bereit, die Waren zu marktüblichen Preisen aufzukaufen. Die restliche Bezahlung ist einfach, wie immens. Pro aufgrachtes Konvoischiff gibt es fünfundzwanzigtausend Credits. Ich überwache die Transaktionen. Bezahlung über mich oder auf Wunsch bar .. per Übermittlung oder in Materialien. Wie's beliebt halt."

Bei Lokarno hatte Urien Dalos nicht das Bedürfnis, besonders wohl auf seine Wortwahl zu achten. Es schien, als wäre man auf einer beruflichen Ebene. Zumindest oberflächig. Und langsam drängte die Zeit auch. Im Grunde müsste man mehr als zügig ins Bogden-System fliegen. Und weil es eilte, verlor der alte Söldner auch wenig Zeit.

"Wenn Du zusagst, gebe ich Dir die Koordinaten des Treffpunktes. Wenn Du noch ein paar schmierige Schläger kennst, mit denen Du Dich so gerne umgibst, kannst Du sie gerne mitbringen. Wichtig ist .. ich zahle Dir im Auftrag fünfundzwanzig pro Frachter. Was Du an Deine miesen Lakaien gibst, ist Deine Sache. Aber ich brauche eine gewisse Sicherheit, Du verstehst."

Dabei tippte Urien Dalos an seinen Helm, in der Gewißheit, dass sein Gegenüber sicherlich einiges über die feiste Technik im Kampfanzug des Veteranen gehört hatte. Und wie immer hatte Urien auch dieses Mal die gesamte Unterhaltung aufgezeichnet. Er sicherte sich gern ab. Langsam erhob sich der schwergepanzerte Zeitgenosse und behielt Lokarno dabei im Zentrum seines Visiers. Er traute dem anderen nicht. Wie er jedem misstraute. Gerade deshalb war er so erfolgreich. Gerade deshalb hatte er sich einen dergestalten Ruf erarbeiten können.


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[Nar Shaddaa-Vergnügnungsviertel-Hochaus 7B-Apartment] mit NPCS

Nein ich weis nichts von einem Kristall sprach Aquir und legte sein Datapad auf den fast schon klinisch weißen Tisch. Der Duro war ein Waffenschieber auf Nar Shaddah und arbeitet schon seit Jahren für die Sun. Wenn es um Waffen ging so konnte er immer etwas herausfinden.
Bist du dir sicher? Mein Kunde wäre sehr ärgerlich wenn ich zulange brauchen würde. Du schuldest mir eine Menge Aquir vergessen? sprach der Trandoshaner und rieb sich mti der Rechten das Kinn während er scharf nachdachte. Aquir schien wirklich keine Ahnung zu haben. Also hing der Besitzer des Kristalls es entweder nicht so groß an die Glocke oder er wusste nicht das man daraus eine Waffe fertigen kann. So in einer Ecke würde ein Lichtschwertkristall nicht rumliegen, wenn schon der Besitzer nicht wusste was das für ein Kristall wäre so wüsste er doch das es sehr wertvoll aussieht.
Nein ich bin mir Sicher. Ich weis nichts über Waffenmaterialien aus Kristall oder mit Kristallbestandteilen. Wirklich! schwörte der Duro und Kossekos nickte knapp. Danach stand der Trandoshaner auf und ging aus dem Apartment zu einem Turbolift welcher ihn vor das Hochhaus brachte. Nach seinem Wissen würde Maschamir in einer Werkstatt ganz in der Nähe Arbeiten. Nach einem Kurzem Blick auf seinDatapad was einen Lageplan des Viertels offenbarte lief er zielstrebig einige Straßen entlang bis er an der Metallenen Zugangstür stehen blieb. Entschlossen klopfte Kossekos gegen die Tür und wartete.


[Nar Shaddaa-Vergnügungsviertel-vor einer Werktstatt]mit NPCS
 
[Nar Shaddaa-Vergnügungsviertel-vor einer Werktstatt]mit NPCS

Lange musste Kossekos nicht warten schon öffnete Maschamir die Tür der Werkstatt und glücklicherweise hatte sie endlich einen Anhaltspunkt!.
JA ich weiß etwas von einem Kristall. Ein Hutt namens Kal-Warim the Hutt hat es als Kunstgegenstand in seinem Privatwohnsitz ausgestellt. Ich habe vor einigen Tagen neue Sicherheitssysteme dort eingebaut. Einige Kameras und Türverriegelungen das wars. antwortete die Zeltronerin und musterte den Trandoshaner. Eben jener blieb äußerlich locker war aber innerlich sehr erfreut. Dieser Hutt besaß einen Lichtschwertkristall und bestimmt was dies eben jener wo Meister Ian haben wollte.
Wieviel würdest du wollen das du mir die Zugangscodes und Lagepläne des Gebäudes gibst? fragte Kossekos worauf ihn die Zeltronerin kritisch musterte.
Ich gebe dir die Codes und Pläne aber dafür sind all meine Schulden bei dir weg kapiert? Ich will nichtmehr in deiner Schuld stehen und dir auch kein Geld mehr schulden kapiert? fragte die Frau scharf aber Kossekos nickte einfach.
Gut alle Schulden sind erlassen. Jetzt her mit den Plänen. sprach der Trando und streckte die Rechte Hand aus. Maschamir suchte kurz in einem Schrank ein Datapad hervor und legte dieses in die offene Pranke des Reptiels. Eben jener nickte kurz und ging sofort aus der Werkstatt. Kurz suchte er sich eine Dunkle Seitengasse und ging dort die Daten durch welche ihm die Zeltronerin überlassen hatte.


[Nar Shaddaa-Vergnügungsviertel-Seitengasse]mit NPCS
 
- Nar Shaddaa - Oberfläche - Ulahjjas Sektor - „zum ewigen Seetang“ - Lana Al'angja, Urien Dalos, Shaun McArnee, Lila Tarson, D'nam D'tar, Lorkano und einige namenlose Söldner -

„Oh, was für ein großzügiges Angebot. Das kann ich natürlich nicht ausschlagen, nicht bei Ihnen!“, rief Lorkano und zwinkerte Dalos zu, dass man es auf mehrere Arten deuten konnte.

„Gült det Angebout ock für dän Räst von uns?“,
rief ein grobschlächtiger Weequay aus der letzten Ecke dieses Drecksloches.

„Jenau! Ick wär sofort dabei, Mr. Dalos“,
stimmte ein dunkelhaariger Mensch nahe des Tresens zu.

Allgemeines nickten und zustimmendes Gegrummel erfüllte den Raum. Ein Großteil war zwar Abschaum, aber es waren nichts desto trotz nicht die Untauglichsten, die hier saßen.

„Ja! Ihr wollt doch Eure Fans nicht enttäuschen, Mr. Dalos! Verkündet die Koordinaten und meine Männer und ich werden dort sein. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Leute hier sich diese Chance auch nicht entgehen lassen werden! Und denkt an die Leute, die diese Fans mitbringen würden!“, übertönte Lorkano die gesamte Bar, woraufhin wieder ein wenig Ruhe einkehrte und sich alle Blicke auf Urien Dalos richteten.

Der alte Kopfgeldjäger nahm sein Datapad heraus und verkündete dem Inhalt der Bar seine Kontaktadresse, an die sie sich möglichst bald wenden sollten, um die Koordinaten für den zweiten Treffpunkt zu erhalten. Tatsächlich notierte sich absolut jeder, der in der Bar war die Kontaktadresse. Ein guter Fang. Jede Menge Söldner, die jede Menge Söldnerfreunde mitbringen würden.
Lorkano schien zufrieden und hüpfte mehr oder minder galant von dem Tisch herunter. Als er dann stand, zupfte er als erstes seine Uniform wieder zurecht und sah Dalos einige Sekunden durchdringend an. Dann wandte er sich einfach um und verließ die Bar, wobei er auf eine knappe, freche Verabschiedung - ohne sich um zu drehen - nicht verzichtete. Seine Männer folgten ihm nach und die meisten der bereits vorher Anwesenden machten sich auf, um sich für den Auftrag vorzubereiten.
Lana atmete erleichtert auf. Sie hatte viel von Lorkano gehört. Der verdammte Psychopath fiel absolut jedem in den Rücken und verfolgte seine eigenen Ziele. Wobei niemand so genau wusste, was diese Ziele waren. Gerade als die junge Twi'lek sich etwas zu trinken bestellen wollte, wandte sich Dalos um und zahlte. Er sah sie kurz an und blickte dann wieder zum Ausgang.

„Also, Kleine: Planänderung. Du hast mir bis jetzt sehr geholfen, was ich anfangs nicht erwartet hatte. Bist du noch interessiert an dem Auftrag selbst?“


„Natürlich, Mr. Dalos!“

Der Veteran machte nur eine knappe Handbewegung, um ihr zu bedeuten ihm zu folgen, und begab sich ebenfalls in Richtung Ausgang. Lana folgte rasch nach und warf einen knappen Blick zurück zu dem Tisch, an dem Shaun gesessen hatte, jedoch war der Mensch bereits verschwunden.
Dalos hatte nun die Führung übernommen und schritt zielsicher durch die Straßen und Gassen. Lana bemerkte, dass sie sich scheinbar wieder zurück zum corellianischen Sektor begaben. Sie war noch immer nervös, wenngleich sie keinen Verfolger mehr ausmachen konnte. Sie durchquerten kurz eine enge Gasse und standen dann bereits auf der Straße, die direkt zu den Landeplattformen führte.
Sie ahnte bereits, dass der Mensch sie wohl mitnehmen wollte. Das schien wohl seine Art der Bezahlung zu sein. Eine Gegenleistung für die Hilfe. Vermutlich, weil er sogar wusste, dass sie hier in Schwierigkeiten steckte. Die junge Twi'lek staunte nicht schlecht, als sie das Schiff von Urien erreichten, welches den Namen „Longclaw“ trug, wie eine Aufschrift auf der Seite verriet. Sie kannte sich nicht besonders gut mit Schiffen aus, doch es sah nicht nach Schrott aus. Vielmehr nach dem genauen Gegenteil.

„Zeit von diesem Planeten zu verschwinden...“, brach der alte Veteran plötzlich das Schweigen und vollzog eine einladende Geste in Richtung des Raumschiffs.


- Nar Shaddaa - Corellianischer Sektor - Landeplattform C-26a - Lana Al'angja und Urien Dalos -


OP: Weiter im Hyperraum/ Bogden-System
 
[Nar Shaddaa-Vergnügungsviertel-Seitengasse]mit NPCS

Direkt nachdem Kossekos die Daten durchgegangen ist stoß er sich ab und lief zielstrebig richtung einer größeren Gebäudeansammlung. Mumfis the Hutt war ein einfluchsreicher Hutte in Nar Shaddaas Kriminalitätswelt. Der Trandoshaner kam nach einigen Minuten vor ein weiteres Gebäude was eher in die Breite als in die Höhe ging. Hier war Mumfis ,,Palast´´. Der Trandoshaner schlug ein paar mal gegen das Ausentor. Erlauben durfte er sich das auserdem hätte es sowieso keinen Unterschied gemacht. Von ausen sah das Gebäude wie eine Alte Leerstehende Lagerhalle aus, ein Trick vom Hutten dafür zu sorgen das niemand sofort weis das er sich dort versteckt. Das Tor öffnete sich sofort und ein Weequay schaute mit großen Augen zu Kossekos.
Ihr werdet erwartet sprach der Mann und öffnete die Tür weiter so das Kossekos in eine Schmucklose Eingangshalle trat. Nur spärlich wurde der Raum von einigen Lampen erhellt aber der Trandoshaner hatte kein Problem sich zu orientieren. Der Weequay lief durch eine Tür am Ende der Halle und Kossekos folgte ihm schweigsam. Nach eingen Gängen kam der Trandoshaner in einen stark erleuchteten Raum. Rechts von ihm saßen auf einem Podest gut 20 Frauen verschiedenster Spezies auf großen Kissen und Decken und unterhielten sch. DIe Bekleidung welche sie Trugen zeigte mehr als es verdeckte und dies zeigte das es sich bei ihnen um Tänzerinnen handelte, vielleicht aber auch um etwas anderes...
Was willst du Echse? kam von einem Podest links von Kossekos.
Und genau da saß Mumfis, rechts von sich ein Diener welcher ein leeres Glas was ihm der Hutt zustreckte sofort nachfüllte. Der Hutt sah wie seine Artgenossen mehr wie eine Große Schnecke aus weshalb der Trandoshaner nur verachtung für ihn hatte. Jedoch war er nützlich für ihn und seine Pläne weshalb er langsam zu eben jenem lief.


[Nar Shaddaa-Vergnügungsviertel-Mumfis Palast-Haupthalle] mit Mumfis, Harensdamen,NPCS
 
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