Nal Hutta, Nar Shaddaa (Y'Toub-System)

[Nar Shaddaa - Appartementkomplex - BS-Hangar] Kalea, Etsuko

Still vergnügt folgte die blonde Balosar Kalea in den Hangar, erfreut über die Aussicht, dass diese sie noch ein wenig begleiten würde. Aber in welchem Schiff? Sie ließ ihren Blick schweifen... die Vielfalt war groß. Bevor Etsuko ihren Rundgang durch den Hangar begann, stellte sie ihren nicht ganz leichten Rucksack dort ab, wo Kalea es sich gerade gemütlich gemacht hatte, um darauf zu warten, dass sie ihre Entscheidung traf. Mit den Händen in den Taschen ihres tief weinroten Mantels schritt sie mitten hinein zwischen die in Reihen geparkten, zumeist leichten Frachter.

Kaum auf die dicken Kabel achtend, die sich allenthalben über den Boden schlängelten, oder die Droiden, die ihr bisweilen fast über die Füße rollten, hatte sie nur Augen für die Schiffe. Wobei es ein paar Exemplare gab, die sie kaum in Augenschein nahm: Den beiden alten G9-Riggern schenkte sie keinen zweiten Blick, obwohl sie in offensichtlich gutem Zustand waren. Zu langsam, zu schwerfällig und außerdem echt hässlich. Zu ihrem Erstaunen stand zwischen all den leichten Frachtern auch ein GX1 Short Hauler. Aus reiner Neugier trat sie näher, um das elegante lantillianische Design in Augenschein zu nehmen. Nicht, dass sie vor hatte, dieses viel zu schicke Ding zu fliegen - aber gucken konnte man ja mal...

Das Interieur war ebenso edel und gepflegt, wie die Hülle blank geputzt... wer, bei allen Dunkelnebeln, flog so was? Es roch unbenutzt und fast neu - offensichtlich hatte es also noch keine Verwendung gefunden. Etsuko sah sich weiter um und schmunzelte. So ein vollkommen jungfräuliches Schiff hatte natürlich seinen ganz eigenen Reiz. Aber dieses Baby war nichts für sie: Die Balosar hüpfte raus, klopfte zum Abschied nocheinmal gegen die Hülle und wünschte der GX1 in Gedanken viel Glück mit ihrem zukünftigen Piloten.

Zielstrebig ging sie nun auf ihre beiden Favoriten zu: Zwei Frachter corellianischer Bauart, ein YT-2000 und ein YT-2400. Der erste etwas größer und höher als der zweite und als Etsuko nun um die beiden Schiffe herum ging, machten sie auch beide einen recht soliden Eindruck. Anders als bei dem GX1 nahm sie sich hier viel Zeit, um sich im Cockpit umzusehen, einen Blick in den Maschinenraum zu werfen und auch sonst jede Tür zu öffnen, die sich öffnen ließ. Ein wenig störend fand sie dabei den Geruch nach nassem Hund, der beim YT-2000 immer noch in Luft hing - fast erwartete die Balosar, kleine Fellbüschel aus Bothanerhaar in den Ecken rumliegen zu sehen. Aber das Schiff war sauber und außer dem Geruch deutete nichts auf den letzten Piloten hin.

Zuletzt sah sie sich in der YT-2400 um, die sich nur in wenigen Punkten von ihrer Vorgängerin unterschied: Insgesamt von kompakterer Bauweise, sparte sie Raum ein und war ein ganzes Stück kleiner und flacher, ohne dass es auf Kosten der Funktionalität ging. Mit einem Lächeln nahm Etsuko im Pilotensessel platz: In dem kleinen Cockpit war alles gut erreichbar und übersichtlich. Bevor sie sich darüber bewußt wurde, was sie tat, hatte sie schon ihren Sitz passend eingestellt und die Hände an der Steuerung liegen. "Nun. Du bist dann wohl mein Schiff..." meinte sie, leise amüsiert über die Entscheidung, die ihr Unterbewußtsein gerade getroffen zu haben schien. Einen Moment blieb sie noch sitzen und ging in Gedanken nocheinmal durch beide Schiffe, wog Vor- und Nachteile gegeneinander ab und war sich am Ende ihrer Entscheidung sicher: Sie wollte dieses Schiff.

Zufrieden grinsend trat sie schließlich vor Kalea und nahm ihren Rucksack wieder auf: "Ich möchte die YT-2400 fliegen." teilte sie ihr ohne Einleitung und beinahe ein wenig ungeduldig mit.

[Nar Shaddaa - Appartementkomplex - BS-Hangar] Kalea, Etsuko
 
[Nar Shaddaa - Appartementkomplex - BS-Hangar] Kalea, Etsuko

Während die faszinierte blonde Balosar abzog, konzentrierte sich Kalea bereits wieder auf die groben Daten der Mission. Die Violett lagerte derzeit irgendwo im nirgendwo und hatte den Prototypen an Bord, der jetzt sicher nach Ord Mantell verfrachtet werden sollte um in der großen Forschungseinrichtung dort erneut auf Herz und Nieren getestet zu werden, so zumindest die Idee. Da man sich zunächst nicht wirklich Gedanken darum gemacht hatte wie groß das Teil am Ende war, mussten sie es entweder in einem der Schmugglerverstecke unterkriegen oder einfach schon an den Hyperraumantrieb anschließen, sodass es bei einem Check des Maschinenraumes nur wie eine Hyperraumaufwertung aussah. Anschließend würde man Etsuko losschicken und per Sender verfolgen um in einem gebührenden Minutenabstand folgen zu können und so den Flug als Schatten zu überwachen... das klang nach absolutem Schwachsinn aber so lautete tatsächlich das offiziell vom Vigo abgesegnete Vorgehen. Warum man das Teil dann nicht gleich mit dem Namana-Kreuzer nach Ord Mantell kutschierte verstand sie nicht, war doch viel sicherer immerhin war der kleine Kreuzer eine Art schwebender Festung... für seine Größe.

Spielte aber alles keine Rolle, Kalea hatte keine Lust erneut von Darga herzitiert zu werden und würde demnach seinen Anweisungen folge leisten. Entspannt ließ sie sich in dem Polster heruntergleiten und schloss in einer angenehmeren Sitzposition die Augen. Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm und tatsächlich bekam sie sogar einiges an Ruhe bevor die aufgeregten Schritte sich wieder ihrer kleinen Sitzecke näherten und die Pantoranerin dazu zwangen wieder voll an Deck zu sein. Sie wie Etsuko strahlte sah sie ja schon ganz niedlich aus, wie ein Kind das man gerade in einem Spieleparadies die beste Zeit seines Lebens geschenkt hatte ohne wirklich einen Finger dazu rühren zu müssen. Man merkte ihr die aufgestaute Energie an, so als würde sie gleich platzen. Kalea zuckte also einmal mit den Schultern und grinste.

"Na wenn du meinst, dann schnapp dir deine Sachen und los, ich halte dich bestimmt nicht auf."

Damit stemmte sie sich aus dem so bequemen Sofa, streckte sich einmal ausgiebig um ihre doch ein wenig verkrampften Muskeln wieder ein wenig zu dehnen, schnappte sich ihr Gepäck und folgte der viel zu übereifrigen Bechesmy zu ihrem Schiff. Zimmer herrichten war unnötig also pflanzte Kalea ihren Rucksack in eine der Ecken und steuerte direkt das Cockpit an, wo sie sich im Co-Piloten Stuhl nieder und ihren Blick über die Konsole schweifen ließ. Frachter waren wirklich eigenartige Schiffe... für Kalea gab es entweder Jäger oder gleich ein Schlachtschiff, alles dazwischen war irgendwie... komisch. Sie konnte sich auch nicht daran erinnern jemals einen Frachter geflogen zu haben, naja irgendwann war immer das erste Mal. Als Etsuko dann neben ihr Platz nahm und mit diesem eigenartigen Blick die so gut wie neuen Amaturen betrachtete, hakte sich die Pantoranerin ein und wechselte in ihr Element. Nicht das einer Pilotin .
sondern das einer Kommandantin.

"Bring uns in den Orbit ich kümmere mich um die Berechnung des Sprungs zu unseren Rendezvous-Koordinaten mit der Violett.

[Nar Shaddaa - Appartementkomplex - BS-Hangar] Kalea, Etsuko
 
[Nar Shaddaa - Appartementkomplex - BS-Hangar] Kalea, Etsuko

Etsuko erwiderte glücklich das Grinsen der Blauen, warf die blonden Locken zurück und schnappte sich ebenfalls ihren Rucksack, um sich dann auf den Rückweg zu der YT-2400 zu machen, die abflugbereit auf sie wartete. Ihrem Schiff. Das letzte Mal, dass sie einen Frachter in die Luft gebracht hatte, war eine gefühlte Ewigkeit her. Brant hatte ihr damals den Job auf der Leprechaun verschafft. Aber sie war sich sicher, dass sie nichts verlernt hatte. Mit ein paar schnellen Schritten war sie am Schiff, der Höflichkeit halber überließ sie es jedoch ihrer Chefin Kalea, es als erste zu betreten. Fast neu und noch ohne Namen auf der Hülle, war dieses Baby wie ein unerwartetes Geschenk. Als sie den Frachter betrat, atmete sie erneut den für jedes Schiff einzigartigen Geruch ein und bedauerte im gleichen Augenblick, dass sie diesen schon bald nicht mehr wahrnehmen würde.

Dann folgte sie der Rin'na, ließ ein wenig achtlos ihr Gepäck in einer der Kabinen liegen und begab sich in das übersichtliche Cockpit. "Wo werden wir unsere Fracht aufnehmen?" wandte sich die Balosar an Kalea, die sich soeben im Co-Piloten-Stuhl niedergelassen hatte. "Und was werde ich eigentlich transportieren?" fragte sie weiter, während sie ihrerseits den Platz des Piloten einnahm und sofort begann, sich mit der Steuerung vertraut zu machen und das Schiff startklar zu machen. Routiniert und mit flinken Händen bediente sie die Kontrollen und wirkte dabei wesentlich ernster und konzentrierter als zuvor.

Nur einen winzigen Moment bevor Kalea den Befehl gab, den Frachter in den Orbit zu bringen, drehte sich der Pantoranerin ein Fühlerchen zu und Etsuko grinste fröhlich: "Aye, Captain." antwortete sie einen Augenblick später, startete die Repulsoren, gab langsam Schub und verließ den Hangar Richtung Orbit.

"Sag mal, Kalea... hat das Schiffchen denn schon einen Namen?"
wollte Etsuko im Plauderton wissen, als sie einterwegs waren.

[Nar Shaddaa - Orbit] Kalea, Etsuko
 
[Nar Shaddaa - Appartementkomplex - BS-Hangar] Kalea, Etsuko

Während es sich Etsuko neben Kalea bequem machte, begann sie zum ersten Mal Fragen zu stellen. Fragen waren in Kaleas Geschäft immer so eine Sache... manchmal wurde man nur für die Aussprache eben jener erschossen, gefoltert oder sonst was. In diesem Fall hatte die Balosar aber absolut keine Ahnung mit welch wichtigen Belangen sie hier betraut wurde.

"Wir werden die Fracht von einem Kurier entgegennehmen, der sich mit uns hier im System treffen wird."

Dann wanderte Kaleas Blick vom Navcomputer zu der Frau neben ihr und ihre Augen fixierten Etsuko, mit einem Blick der deutlich machte, dass sie eine solche Frage den Kopf kosten konnte.

"Du transportierst eine Fracht für die Vigos, was für eine Fracht das ist musst du nicht wissen. Ich würde dir raten es dabei zu belassen und dich auf deine Aufgaben zu konzentrieren, sonst werde ich mir eine andere Pilotin suchen müssen."

Sie hatte ihren Standpunkt deutlich gemacht fand Kalea und blickte wieder auf die Konsole, während das Schiff abhob und die Balosar zielgerichtet den Orbit ansteuerte.

"Es gibt Zeiten da ist Neugier eine gute Qualifikation für einen Job, in diesem Fall würde ich sie jedoch irgendwo ganz tief vergraben und vergessen das es überhaupt eine Ladung gibt."

Kalea war keinesfalls böse, Neulinge legten oft ein solches Verhalten an den Tag wenn sie sich zum ersten Mal in den Augen des Kartells bewähren mussten. Oft war es auch überhaupt kein Problem, hier einem Kriminellen das Licht ausknipsen, da ein kleiner unbedeutender Überfall, ein paar Raubzüge um den Sklavenmarkt mit ein paar neuen Gütern zu versorgen, dass alles waren unverfängliche Dinge, Aufträge bei denen ein Neuling nicht das Große Ganze sehen konnte. Hier jedoch lag die Sachlage komplett anders, wie hoch wäre die Versuchung den Prototypen zu entwenden wann man wusste, was genau er war. Die plötzliche Frage nach dem Schiffsnamen verwirrte Kalea und zog sie aus ihren Gedanken. Sie wusste nicht ob der Frachter außer seiner Kennnummer irgendeine Bezeichnung führte, woher auch sie selbst flog diese Dinger ja nicht.

"Keine Ahnung ob der Frachter einen Namen hat, sie mal in den internen Protokollen nach, ich sitze nicht wirklich oft in einem dieser Dinger, mein bevorzugtes Reisegefährt ist eher... größer und schwerer bewaffnet."

Der Gedanke an ihr Baby zauberte der Pantoranerin ein unwillkürliches lächeln ins Gesicht. Mit einer gewissen, für viele andere wahrscheinlich unverständlichen, Vorfreude umschloss ihre Hand den Hebel für den Hyperantrieb.

"Aber wir wollen den Rest ja nicht warten lassen."
, damit schob sie den Hebel nach vorn und die Sterne verwandelten sich zu schlieren, für etwas mehr als eine Sekunde, bevor urplötzlich ein Schiff vor dem Sichtfenster der Pilotenkanzel erschien: das schnste Schiff der Galaxis, die Violett.

[Y'toub-System - Rendezvous-Punkt - An Bord der Puka] Kalea, Etsuko
 
[Nar Shaddaa - Appartementkomplex - BS-Hangar] Kalea, Etsuko

Sie mußte nicht zu Kalea hinübersehen, um zu wissen, dass sie ihre Fragen besser nicht hätte stellen sollen. Ohne lästige Überlagerungen durch die Emotionen anderer Lebewesen an Bord des ansonsten leeren Schiffs, spürte sie das Unbehagen der Pantoranerin recht deutlich. Allerdings gab es keine bessere Möglichkeit, Grenzen auszuloten, als hin und wieder den Versuch zu wagen, selbige zu überschreiten. Die Gefahr, die so ein Verhalten mit sich brachte, nahm die Balosar hin. Nicht, dass sie leichtfertig Risiken einging, vielmehr waren es in der Regel vorsichtige Vorstöße - und sie war immer bereit für einen schnellen Rückzug.

Schon bevor Kalea antwortete, lag eine eigentümliche Spannung in der Luft, bei der sich Etsukos Nackenhäarchen aufstellten, aber sie hielt ihren Blick noch auf die Steuerung gerichtet, bis jene ihre erste Frage beantwortet hatte. Allerdings wandte sie sich zu ihr um, als sie in ernstem Ton darauf hinwies, dass ihre Frage nach der Art der zu transportierenden Fracht gefährlich für sie war.

"Es tut mir leid, wenn das ein Verstoß gegen das Protokoll war. Ich bin mit euren Gepflogenheiten noch nicht vertraut, aber ich werde mir diesen Rat für die Zukunft merken."


Die Stimme der zarten Balosar war weich und eben geblieben, trotz der Kälte, die sich gerade in ihrem Bauch breit machte - der einzige Hinweis auf ihre Beklommenheit waren die leicht nach hinten geneigten Fühler.

"Neugier ist leider eine meiner Schwächen - aber ich kann sie sicher eine Weile im Zaum halten."

Nun ja. Zumindest konnte sie versuchen, sie auf ein anderes - hoffentlich weniger gefährliches - Objekt zu richten. Ohne besondere Anstrengung schüttelte sie ihre Anspannung ab und suchte nach dem Namen des Schiffes. "Puka." Etsuko lächelte vergnügt, als sie ihn las. "Der Frachter heißt Puka."

Offenbar hatte der abrupte Themenwechsel auch Kaleas Gedanken wieder auf ein erfreulicheres Thema gelenkt. Von ihrer Freude angesteckt, konnte Etsuko nicht anders, als das prächtige Schiff anzustrahlen, das vor dem Sichtfenster der Puka aufgetaucht war. Ihr Mund formte ein erstauntes "Oh." bevor sie die Kennung der Puka übermittelte und darauf wartete, dass sich der Hangar des Leichten Kreuzers öffnete. Federleicht flogen ihre Hände wieder über die Kontrolle, um die Puka geschmeidig und mit einer kaum wahrnehmbaren Erschütterung in einer Hangarbucht aufzusetzen. Trotz ihrer Konzentration bei diesem Vorgang, kam sie nicht umhin, die Vorfreude der Pantoranerin zu bemerken. "Daheim?" fragte die Balosar leise und mit ein wenig Wehmut in der Stimme, die Emotionen deutend, die sie von ihr wahrnahm.

[Y'toub-System - Hangar der Violett - An Bord der Puka] Kalea, Etsuko
 
[Y'toub-System - Cockpit der Violett] Yal Kootaa




Yal bestätigte gut gelaunt die Anfrage der Puka. Er freute sich seine Kollegin Kalea wieder zu sehen und ihr das Schiff wieder übergeben zu können. Für seinen Geschmack gab es an Bord viel zu viel von diesem technischen Schnickschnack, den die anderen Rassen für soo wichtig hielten. Und das Schiff war nun einmal so konfiguriert, dass auch die weniger intelligenten Spezies es bedienen konnten. Wenn er aber genauer nachdachte, es gab wirklich wenige, die an den Intellekt seiner Art heran kamen. Immerhin waren die Raumsprünge von der Herausforderung begleitet, wer die Route schneller berechnen konnte, er, oder diese nutzlose Astronavigatoreinheit. Meistens war die Einheit langsamer, brauchte aber auch ein optimales Ergebnis. Ganz verschwendet war das sicherlich angelegte Geld also doch nicht.

Der Givin stand auf und machte sich auf den Weg in den Hangar. Seinen Berechnungen zufolge hatte sich der Neuling, dessen Namen er schon wieder vergessen hatte, sicherlich für den YT aus der kleinen Auswahl entschieden. Das war einfach logisch. Ein bekanntes und gutes Standardmodell für den Beginn, leicht zu modifizieren und für jeden Auftrag einsetzbar. Sicherlich gab es schneller Schiffe zur Auswahl, aber der YT war für deine robuste Schlichtheit bekannt und schließlich hatte der Bechesmy noch keine Ahnung was er machen sollte. Alles andere als der YT wäre in den Augen des Givin eine falsche Entscheidung gewesen.
Etwa auf halbem Weg fragte er sich doch, ob es sich bei dem Bechesmy eigentlich um ein männliches oder weibliches Exemplar seiner Spezies handelte. Kalea hatte in der kurzen Nachricht nur den Namen erwähnt. Kurz entschlossen rief er die Nachricht auf.
Etsuko
Hmm... welche Spezies hatte die Pantoreanerin nicht erwähnt. Aber mit 69,96792% Wahrscheinlichkeit würde es sich um ein weibliches Exemplar handeln, wenn man alle Spezies in Betracht zog, die Kalea auch anwerben würde. Schließlich war diese für ihre Launen durchaus bekannt. Yal hoffte einfach darauf, dass die Neue nicht zu solchen Gefühlsduseleien neigte. Leider taten das die meisten Weibchen mit einer Wahrscheinlichkeit von 71,49568%. Keine guten Aussichten für die Zeit des Transportes….



Als er den Hangar erreicht, hatte die Puka gerade aufgesetzt und die Rampe geöffnet. Wieder einmal hatte er den Weg und die wahrscheinlichste Zeit, die der Frachter für die Strecke und Landung gebraucht hatte korrekt berechnet. Unpünktlichkeit war etwas, dass er mehr verachtet als alles andere. Es war unhöflich und zeugte von dem Unvermögen sich die Zeit korrekt einzuteilen und zu berechnen. Unpünktlichkeit war ein Zeichen von Dummheit. Ganz klar.
Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und erwartete die Ankunft der beiden, die mit 88,3028% Wahrscheinlichkeit bereits auf dem Weg zu Rampe waren. Kalea wusste wie sehr es ihn störte, wenn er länger als nötig warten musste. Allerdigs bestand zu 11, 6972% immer noch die Möglichkeit, dass sie dieses Etsuko-Wesen nicht mochte und ihm daher so einen Hinweis geben wollte.
Neue waren einfach spannend und so… erfrischend zu berechnen.










[Y'toub-System - Hangar der Violett - An Bord der Puka] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa
 
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Weltraum, Hyperaumflug auf der Flüchtlingsfähre Brina in Richtung Nar Shaddaa: Zoey und Nevis


Der Flug war wieder anstrengend und ungemütlich. Ein stinkender schmuddeliger alkoholisierter Typ machte die hübsche Zoey unterwegs blöd an. Das machte ihr Sorge und war besonders unangenehm, doch sie besann sich auf ihre Kräfte und wusste, dass sie nicht mehr schutzbedürftig war, auch, wenn sie das jederzeit annehmen und ausnutzen würde, um ihre Kräfte zu sparen und um Risiken aus dem Weg zu gehen. Sie war stolz bei dem Gedanken und wusste, dass das einst der Grund gewesen war, weshalb sie Machtnutzer beneidet hatte und seit dem sie durch das Amulett nun auch machtsensibel geworden war, sich unter Anderem deshalb hatte ausbilden lassen und Sinn in der Ausbildung gesehen hatte, auch in Hinsicht zukünftiger Missionen in gefährliche Tempel und Gräber. Sie konnte natürlich mit ihrem Lichtschwert kein Aufsehen erregen und machte es deshalb subtiler, so, wie es ihr ihr Meister auf dem Hinflug nach Taris gelehrt hatte. Sie versuchte sich dabei an einer Technik, die sie so noch nie ausprobiert hatte. Doch, hier sah ihr kein Meister auf die Finger! Den nötigen Katalysator, ein Gemisch aus Abscheu, Ekel, Angst und Wut, hatte sie und wusste sie zu nutzen. Wieder war der Typ gekommen und hatte seine schmierigen dreckigen Pfoten genommen, ihr das Gesicht getätschelt und ihr ins Haar gegrabscht. Sie entzog sich ihm nur durch ein Wegdrehen, wie es jede normale Frau in ihrer Situation tat, die das nicht wünschte und schob energisch seine Hand weg. Doch dann, irgendwann nach dem dritten Mal, denn nun war das Maß voll und der Wille da, als er an einer Wand seitlich sie gerade wieder taxierte, setzte sie ihre Kapuze auf und sah ihn an, als würde sie mit ihm flirten. Doch unter ihrem Umhang verborgen nahm sie ihre Finger zu Hilfe, um einen Gedanken zu verfestigen. Sie stellte sich vor, seinen Hals zu greifen, das konnte sie und hatte sie oft schon getan, doch sie levitierte nichts, sondern griff fester zu. Mittels der Macht begann sie ihn zu würgen. Sie sah, wie er anfing an seinen Hals zu greifen. Sie durfte nicht locker lassen. Und dann, siehe da, lief er blau an und dann spürte sie, das es vorbei mit ihm war. Ihre Kapuze hatte sie dazu vorher dicht in ihr Gesicht gezogen gehabt. Niemand hatte die Verfärbung ihrer Augen gesehen. Tja, da war wohl ein Flüchtling entschlafen?! Nevis hatte es nicht einmal mitbekommen.

Ihre Gedanken kreisten sonst darum, was sie mit Nevis machen sollte. Sie würde jetzt einen Schüler haben dürfen. Als Schülerin nehmen? Sie war nicht wahnsinnig! Sie wagte es nicht, die entlaufende Sklavin von Hybris zu nehmen. Außerdem war sie zu jung für ihre Zwecke. Sicher, ein Kind war sehr gut formbar und man konnte sie zu dem erziehen, was man wollte. Aber, Zoey würde wohl einen Schüler benötigen, der oder die alt genug war, um gefährliche Tempel zu überleben. Schön wäre es, wenn derjenige bzw. diejenige einige Sprachen in Wort und Schrift beherrschen und Interesse für Ausgrabungen und Artefakte mitbringen würde. Und, er oder sie sollte Qualitäten eines Bodyguards mitbringen, denn daran hatte sich Zoey irgendwie gewöhnt, so jemanden bei sich zu haben. Was sollte Nevis auf Bastion? In den Tempel würde sie kein Kind bringen. Das wäre ihr Todesurteil! Vielleicht könnte sie an Nevis als Schülerin in einigen Jahren denken?! Auch auf Bastion, denn die Sith blieben nicht nur im Tempel war es für sie als Machtsensible zu gefährlich, auch das Hybris sie finden könnte, denn das wollte sie ihr nicht antun. Und, wenn er so leicht auf sie treffen würde, könnte er herausfinden, wer Nevis bei ihrer Flucht geholfen hatte! Die Frage war zudem, wie viel Credits noch auf dem Chip waren? Würde es noch für zwei weitere Flugtickets reichen? Sicher, war es schon etwas gemein, dass Nevis ihn mutig genommen und Zoey ihn nun munter benutzte, doch Zoey musste in erster Linie an sich selbst denken, nur so konnte sie ihre Ziele erreichen. Auf diesen Gedanken baute ein gutes Fundament eines Sithes auf. Sie beschloss, Nevis auf Nar Shaddaa zu lassen. Sie wollte sie da aussetzen. Es ging nicht anders! Nevis schlief neben ihr seelenruhig. Sie ahnte nichts.

Irgendwann war es soweit. Alle, bis auf die Verstorbenen, Zoey war nur für Einen verantwortlich, erhoben sich und strömten zum Ausgang. Zoey sagte zu Nevis die Worte trügerischer Hoffnung:


“Warte dort am Ausgang auf mich und schnappe etwas Luft! Du siehst schon ganz blass aus. Ich hole uns zwei Tickets nach Bastion. Hier, hole dir von meinem letzten Creditschein eine Flasche Wasser. Dort ist auch ein Kiosk. Ich komme dich von dort holen! Unser Boarding ist in einer Stunde. Bis gleich.“

Sie drehte sich um und redete sich ein, dass sie es tun musste. Sie drehte sich um und wusste, dass sie sie niemals dort abholen würde. Sie drehte sich um und wusste, dass sie Nevis nun verlassen würde. Sie drehte sich um und wusste, vielleicht würde sie sie niemals wiedersehen. Vielleicht würde sie dort überleben, vielleicht aber auch zu Grunde gehen?!

Wie es die Macht wollte, reichte der Chip nach Auskunft des Angestellten, den es hier gab, gerade noch so für diesen Flug in der billigsten Klasse. Bastion lag nicht gleich nebenan!


Zoey dachte immer wieder an das Kind und somit an ihr Eigenes, auch wenn es nur ein Pflegekind war. Doch sie hatte ihr ihr Herz geschenkt. Auch zu ihrem Schutz hatte sie sich von ihr trennen und sie von sich weg schicken müssen. Sie hatte von ihr nichts seit dem gehört. Nachrichten zu senden waren stets ein Risiko. Doch von diesem Planeten wagte sie es. Sie wusste das Droidenmädchen ganz alleine, wo immer sie jetzt war. Sie machte sich Sorgen um ihre geistige Unversehrtheit. Schließlich lag sie ihr am Herzen und wieder hatten sie sich trennen müssen und sie wusste, sie hatte sonst niemanden. Sie war doch außerdem so einzigartig und etwas ganz besonderes! Sie war im Grunde ein Cyborg, aber ihr Gehirn war biologischer Natur. Durch ihr humanoides Gehirn und dem Roboterkörper vereinte bzw. kombinierte sie die stärksten Eigenschaften nach den Machtnutzern. Sie besaß Träume, Vorstellungen, Gefühle, Phantasie, Erinnerungen. Sie war mehr als ein Twi`lek und mehr als eine KI. Und, wenn sie funktionstüchtig waren, besaß sie außerdem spezielle Waffen und das nicht wenige! Zoey zückte ihr Com-Link:

Com-Nachricht an EVE YUI:

“Meine liebe Yui.
Bin auf dem Weg nach Bastion.
Solltest du Gesellschaft brauchen-deine kleine Freundin befindet sich alleine auf Nar Shaddaa.
Z.”

Ende der Nachricht

Sie vermied es den Namen von Nevis zu nennen und konnte ihr auch leider nicht berichten, dass sie befördert worden war. Was, wenn doch jemand mitlas?

Sie bestieg alleine den Flieger. Sie wusste, Nevis wartete am Ausgang, damit sie kam und sie holte. Ohne Ticket und ohne Geld konnte sie nicht viel besehen. Als blinder Passagier gelang einem das eher auf Frachtern.

Sie hoben ab in Richtung Bastion. Sie ließ Nevis alleine zurück. Ihr Herz gefror.



Orbit von Nar Shaddaa: Weiterflug nach Bastion: Passagierschiff Kada: Zoey und viele Passagiere und Besatzungsmitglieder
 
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Orbit von Nar Shaddaa auf der Flüchtlingsfähre Brina im Landeanflug: Zoey und Nevis


Nevis wurde von Zoey geweckt. Sie waren gerade gelandet. Schlaftrunken ergriff sie ihre Hand und hielt sich krampfhaft an ihr fest. Nur nicht Zoey verlieren!

Sie stiegen aus. Sie betraten das Raumhafengelände. Zoey sagte ihr, sie sehe blass aus und sollte mal etwas frische Luft tanken gehen. Es war stickig und sauerstoffarm in der Großraumkabine gewesen. Sie gab ihr noch Geld für Wasser und zeigte ihr, wohin sie gehen sollte. Nevis folgte mit ihrem Blick ihrem Finger. Dort sollte sie auf sie warten. Zoey würde sie abholen kommen, wenn sie die Tickets nach Bastion besorgt hätte. Bereits in 1,5 Stunden sollte das Schiff laut Anzeigetafel starten, Boarding bereits in einer Stunde. Daher wollte Zoey alleine die Tickets holen, so konnte Nevis schon in der Zeit eine Flasche Wasser besorgen. Sie nickte, ergriff den Creditschein und sagte:


“Ist gut!”,

und lief auch schon los. Am Ausgang stellte sie sich gleich am Kiosk an. Es standen mindestens 15 Leute vor ihr. Frischluft kam über die geöffnete Tür herein. Nach einem Weilchen verflog die Müdigkeit. Frischluft war weitaus besser als gefilterte Lüftungsluft. Als sie die Flasche hatte, trank sie gleich ein paar Schlucke und hob den Rest für Zoey auf. Bisher war sie noch nicht gekommen. Es musste am Ticketschalter voll sein. Sie stellte sich an die Tür. Irgendwann lehnte sie sich genau daneben an. Wo blieb sie nur? Sie ging einige Schritte in Richtung Anzeigetafel. Die Kada startete in 20 min. Es war schon das Boarding in vollem Gange! Die Leute stiegen ein! Wo blieb Zoey nur? Sie wurde unruhig! Sie lief wieder zur Tür, nicht das Zoey sie nicht sehen würde!? Sie stellte sich auf Zehenspitzen und sah sich suchend nach ihr um. Die Minuten verrannen weiter….! Wieder hielt sie Ausschau!....Durch die Panoramascheibe sah Nevis plötzlich das Schiff starten! Ohne Sie! Hatten sie das Schiff verpasst? Nevis wartete weiter. War Zoey ohne sie weiter gereist? Das würde sie doch nie tun, oder? Sie wartete und wartete. Sie saß mittlerweile auf dem Boden. Das Herz wurde ihr schwer! Zoey kam nicht. In ihr kam die Gewissheit auf, dass Zoey alleine, ohne sie, weiter gereist war. Fassungslosigkeit und Verzweiflung machten sich in dem Kind breit. Tränen liefen unaufhaltsam über ihr schmutziges Gesicht und verursachten Streifen. Man sollte einer Sith niemals trauen! Das hatte sie bei den Jünglingen beigebracht bekommen. Sie war doch so mütterlich und nett gewesen!? Fast so wie Sahra!? Nevis weinte. Was sollte sie jetzt nur machen? Wo sollte sie hin? Sie wusste nichts über diesen Planeten! Sie weinte weiter bitterlich.

Am anderen Morgen wurde Nevis aus dem Raumflughafengebäude vom Ordungspersonal rausgeworfen, weil sie keinen gültigen Flugschein vorzuweisen hatte. Nevis hatte aber auch kein Geld! Sie konnte sich auch nicht ausweisen. Den gefälschten ID-Chip hatte Zoey auch. Als Kind alleine fiel man leider auf wie ein bunter Hund. Das mit dem Geld war momentan am schlimmsten. Sie irrte durch die Straßen. Sie war hungrig. Nevis beobachtete, wie einem Geschäftsmann sein Schuhputzroboter kaputt gegangen war. Er schimpfte lautstark. Nevis erkannte sofort die Chance. Sie ging hin und fragte:


“Darf ich für ein paar Credits so lange aushelfen, bis er repariert ist?”

Er nickte und fleißig begann Nevis Schuhe zu putzen. Man waren einige staubig! Am Abend taten ihr die Arme vom Polieren weh und die Beine vom Hocken. Ihr Magen war wie ein Stein. Der Rodianer gab ihr zwei Credits. Dafür bekam man nicht viel. Sie holte sich eine Flasche Wasser und ein Stück Brot mit Käse überbacken. Dann suchte sich das Kind eine Nische und schlief auf dem Boden auf der Straße erschöpft ein. Am nächsten Morgen ging Nevis wieder zum selben Arbeitgeber und nahm die Arbeit wieder auf. Nach drei Stunden fleißiger Arbeit kam er mit dem Droiden wieder an, der nun repariert war und stieß Nevis grob weg. Nevis fiel. Der Droide nahm die Arbeit auf.

“Ich bekomme noch meinen Lohn, Mister!”,

forderte Nevis ihren Lohn für die drei Stunden ein. Doch er trat lachend nach ihr und traf sie am Bauch. Sie fiel nach hinten und krümmte sich vor Schmerz. Nevis lief dann weinend weg. Sie überlegte, was sie tun könnte, um Geld zu bekommen. Ihr Magen knurrte laut. Da sah sie einen Musikanten auf seinem Blissl-Instrument spielen. Sie könnte etwas singen? Nevis stellte sich ein gutes Stück weiter weg hin und sang mit lautem hellen Kinderstimmchen:

“Alle Kinder lernen Basic,

Fondorianer und Herglic,

selbst die Kinder von Nirauan,

alle Kinder fangen sofort an. “

Eine Frau und ein Mann warfen ihr eine Münze vor die Füße. Ein Anderer wollte die Kleine genervt verjagen. Er warf mit einer Büchse nach ihr. Warum waren so viele Leute so gemein zu ihr? Schnell ergriff Nevis die Münzen und rannte weg. …


Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens, flüchtend: Nevis mit unbekanntem Ziel
 
[Horuset-System - Tal der dunklen Lords – Unterwegs ] Yui (alleine)

Wieder einmal war yui alleine unterwegs. Wieder einmal wusste sie nicht genau was sie machen sollte. Okay sie machte sich sorgen um Zoey. Die Gesellschaft in der sich die Frau befand gefiel ihr überhaupt nicht, doch wirklich was dagegen tun konnte sie auch nicht. Im Endeffekt war ihr klar gemacht worden, dass sie sich nicht einmischen sollte und so hoffte sie einfach nur, dass alles gut ausgehen würde. Dass sie sich irgendwann wiedersehen würden. Zoey war mittlerweile schon etwas wie eine neue Mutter für sie geworden und sie hatte mehr Zeit sowie Erinnerungen mit ihr und an sie, als zu ihrer richtigen Mutter. Sie würde einfach warten müssen, dann würden sie sich schon wiedersehen. Und wenn sie eine Sache in letzter Zeit gelernt hatte, dann war es zu warten.

In diesem Fall sah das warten wieder so aus, dass sie sich getarnt unter die Leute in der kleinen Stadt mischte. Sie brauchte weder was zu essen noch zu trinken, also auch kein Geld für irgendetwas. Einmal stibitzte sie sich irgendwo echte Kleidung um noch weniger aufzufallen, aber ansonsten war sie ein unauffälliges Gesicht unter vielen. Yui musste gestehen, dass sie keine Ahnung hatte was sie tun sollte. Sie war wieder voll einsatzfähig doch hatte wieder kein ziel. Bis jetzt hatte sie eigentlich immer irgendetwas gehabt, dem sie hinterhergejagt war. Am Anfang ihren Eltern, dann Zoey. Und die restliche Zeit war ihr mehr gesagt worden was sie zu tun hatrte, als dass sie große Entscheidungen für sich selbst getroffen hatte. Der Luxus völlig frei entscheiden zu können, was sie tun wollte war etwas ganz Neues. Sie versuchte mit anderen zurecht zu kommen sie auf einem Spielplatz unter andere Kinder zu mischen oder einmal in ein Museum rein zu gehen, doch wirklich großen Spaß konnte sie nicht daran finden. Vielleicht lag es daran, dass ihr durch die Sklaverei ihre Kindheit ausgetrieben wurde (auch wenn sie sich noch manchmal sehr kindisch verhielt), oder es lag daran, dass ihr Gehirn immer noch das von einem Twi’lek war und die galten in ihrem alter schon als Erwachsen. Vielleicht auch eine Kombination von dem beiden, doch immer, wenn sie versuchte einfach nur Spaß zu haben wanderten ihre Gedanken zur Zukunft. Was sollte sie machen, was wollte sie machen. Sie dachte and die Schatzsuchen so wie sie es nannte und wusste, dass sie daran einen Gefallen gefunden hatte. Generell hantierte sie gerne mit Information. Früher hatte sie nie irgendwelche gehabt, doch jetzt mit dieser Art von Körper hatte sie nun eine ganz andere Beziehung zu Information. Ganz andere Möglichkeiten. Genau das war es was sie besonders machte und da sie nun Leute hatte, die sie als Mädchen sahen und nicht nur als Roboter, den man Steuern und benutzte, hatte sie jetzt mittlerweile auch einen leichten Stolz bekommen. Sie wusste sie war einzigartig und würde trotzdem von anderen angenommen werden. Vielleicht nicht von allen, ihre Eltern hatten sie nicht angenommen, doch sie musste nur die richtigen Leute finden. Sie hatte schon ein paar und war optimistisch, dass es noch mehr werden würden.

Es verging einige Zeit in der Yui einfach nicht wusste, was sie genau tun sollte. Sie verschaffte sich ein wenig einen Überblick über die kleine Stadt als sie von Zoey überraschenderweise eine Nachricht bekam. Es war eine große Erleichterung für sei, denn das bedeutete, dass es der Frau gut genug ging Nachrichten zu schreiben. Außerdem wusste sie, wo sich diese aufhalten würde und war nicht wieder ganz im dunklen. Yui spielte mit dem Gedanken sofort alles liegen und stehen zu lassen und nach Bastion aufzubrechen hielt jedoch inne. Es klang nicht so, als wollte Zoey dass Yui jetzt zu ihr kam. Vielleicht war sie ja immer noch mit diesen Typen unterwegs. Hoffentlich würde sie die Arschlöcher bald umbringen. Bei der kleinen Freundin handelte es sich wohl um Nevis ja das Mädchen, dass sie so sehr an sich selbst erinnerte. Ein trauriges Lächeln legte sich auf ihre Lippen, als sie an das denken musste was sie im Tempel gesehen hatte. Das Mädchen hatte nicht den Vorteil keine Schmerzen zu spüren. Sie kämpfte doch war zu schwach um sich zu wehren. Yui war auch zu lange zu schwach gewesen. Ihr hatte keiner geholfen, doch das konnte sie für Nevis ändern. Also auf nach Nar Shaddaa. Doch zuvor musste sie noch eine Antwort an Zoey schicken.

Komm Nachricht an Zoey:
Alles klar mache mich auf den Weg nach Nar Shaddaa
Freue mich, dass es dir gut geht.
Wir sehen uns wieder
Y

Gesagt getan. Mit ihren Hackfähigkeiten und der Möglichkeit ihr aussehen zu ändern war es relativ einfach sich auf einen Peronentransporter zu schleichen um zu einem gewünschten Zielort zu kommen. Doch dort ergab sich ein ganz anderes Problem. Wie sollte sie Nevis finden. Yui hatte zwar wieder die Gestalt angenommen, die das kleine Mädchen schon kannte, doch sie mussten sich irgendwie über den Weg laufen. Leider war es ja nicht so, dass Nevis irgendeine berühmte Persönlichkeit war deren Bewegungen genau bekannt waren. Es gab keine Datenbank die sie Hacken könnte in der ‚stand wo sie sich aufhielt. Also musste sie nach alter Methode mit einem ausgedruckten Bild herumfragen. Sie hatte nach einiger Zeit sogar glück und jemand wollte sie einmal in der Nähe eines Raumhafens gesehen haben. Also machte sie sich dorthin auf den Weg und auf die Suche. Wieder einmal war es wirklich hilfreich nicht schlafen zu müssen, so hatte sie viel mehr Zeit und konnte leichter auf das Mädchen aufholen wohin auch immer sie unterwegs war.

Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens, flüchtend: Nevis mit unbekanntem Ziel; Yui Nevis suchend
 
Nar Shaddaa – in der Nähe des Raumhafens – Eve Yui






Es gab nicht besonders viel, was man auf den Straßen Nar Shaddas nicht finden konnte, wenn man wusste wo man zu fragen hatte. Aber das ein Kind ein anderes Kind suchte, das gab es selten. Yui musste feststellen, dass die Hilfe rar gesät war und meistens mit der Gegenfrage nach Credits beantwortet wurde. Allerdings war fraglich, ob die Person gegenüber überhaupt etwas wusste und so sparte sie sich weitere Fragen.


Es dauerte Stunden, Stunden ohne messbaren Erfolg. Wie schwer konnte es wohl sein ein kleines Togruta-Mädchen zu finden?


Aber schließlich erhielt sie von einem Bettler am Raumhafen den entscheidenden Hinweis und fand das kleine Mädchen in einer dunklen Seitengasse. Nevis schlief zusammengekauert zwischen alten Verpackungen und hielt das immer noch defekt Kinderlichtschwert fest umklammert. Sie sah schlecht aus, schmutzig und ihre Kleidung war an einigen Stellen bereits eingerissen. Zeichen, dass es auf der untersten sozialen Ebene des Mondes rauh zuging. Aber immer wieder hatte sich jemand dem kleinen Mädchen angenommen, etwas zugesteckt, ihr aus Mitleid etwas zu arbeiten gegeben oder sie einfach im richtigen Moment versteckt. Denn sie war bisher den Fängen der Sklavenhändler entkommen, die sich die Finger nach so einem Neuzugang lecken würden.


Yui näherte sich gerade Nevis, als sie 2 Speeder hörte, die vor der Gasse anhielten.


Ein kurzer Blick über die Schulter zeigte zwei halbstarke Jugendliche, einen Menschen und einen Zabrak, die sich kichernd auf den Weg in ihre Richtung machten. Nach ein paar Schritte blieben sie stehen und man hörte das leise plätschern, als sie ihre Blase entleerten. Als sie fertig waren sahen sie sich um und tuschelten kurz ehe der Mensch den Zabrak anstubste und mit dem Kopf in Richtung Yui zeigte.




„Ey, schau mal. Is vielleicht was für Lou, der steht doch auf so junge Dinger…“




Der Zabrak lachte fies auf und beide kamen langsam auf Yui zu.




„Hey Kleine….“




Der Mensch zeigte sein dreckiges Lächeln.




„Ey, da liegt ja noch eine… Die geben bestimmt einen guten Preis.“




Die beiden lachten und kamen näher.









Nar Shaddaa – in der Nähe des Raumhafens –Yui, Nevis, 2 Mitglieder einer Gang (NSC)
 
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[Y'toub-System - Hangar der Violett - An Bord der Puka] Kalea, Etsuko

Wieso ihr Herz klopfte als wäre sie ein unerfahrenes junges Ding auf dem Weg zur ersten Verabredung, war Kalea schleierhaft. Zeitgleich war da eine kaum in Worte zu fassende Freude und Erleichterung während sich der Hangar vor dem Sichtfenster der Puka erstreckte, dem Namen des YT-Frachters wie Etsuko ihr mitgeteilt hatte. Geschäftiges treiben an den herumstehenden Chir'dakis jagte der Pantoranerin einen Schauer über den Rücken. Wie lange hatte sie sich diesem Anblick nicht mehr aussetzen können? Monate, quälend lange Monate von Ruhe und Frieden.

"Viel mehr als das...", flüsterte Kalea als Antwort auf Etsukos Frage und wurde sich mit einem Mal ihrer eigenen Schwäche für dieses Schiff bewusst. Ein Moment der nicht wirklich lange anhielt, dennoch fast greifbar war. Als sie sich aus dem Stuhl hochstemmte, war sie wieder ganz sie selbst. Die starke Söldnerin und Piraten des Südlichen Outer Rims, von den Handelsallianzen gefürchtet. Unweigerlich sah sie ihren Zweiten Offizier, Mister Kootaa aus das Schiff zu spazieren. Der Givin war ihr Vertreter in allen Sachen die das Schiff betrafen, während ihre Rechte Hand Sharkur, ein bulliger Besalisk der Anführer ihrer Söldnertruppe war. Seine überkorrekte Art konnte einen zwar in den Wahnsinn treiben aber sein Nutzen ging weit über jede Befindlichkeit hinaus und auch wenn es Kalea niemals ausgesprochen hätte, bildeten er als Teil ihrer engsten Vertrauten schon so etwas wie ihre Familie.

"Auf auf Miss Etsuko, wir wollen doch keinen schlechten ersten Eindruck vermitteln.", die Blaue lächelte und straffte ihre Haltung, ihre Sachen beließ sie vorerst im Schiff, die konnte sie holen wenn das Schiff mit dem Prototypen beladen wurde. Jetzt hieß es erstmal wieder das Kommando zu übernehmen und sich über den aktuellen Status zu informieren, dann das Briefing hinter sich bringen um sich schließlich wieder im Sitz des Captains nieder zu lassen. Mit der Würde einer Naturgewalt in Frauengestalt schritt Kalea die Rampe herunter und legte die letzte Distanz zu dem wartenden Givin zurück dem sie die Hand reichte, begleitet wurde ihr Auftritt von einem fast freudigen Raunen, die Königin war zurück in ihrem Königreich.

"Mister Kootaa.", dann trat sie zur Seite und machte damit der heraneilenden Etsuko Platz. "Wenn ich bekanntmachen dürfte: Mister Yal Kootaa - Miss Etsuko unsere zugewiesene Piloten. Ich denke sie zwei können sich auf dem Weg näher bekannt machen."

Damit nickt Kalea und marschierte in einem forschen Tempo auf den Turbolift zu, Ziel der Besprechenungsraum auf Deck 4.

"Schicken sie eine Nachricht an Mister Sharkur, Mister Higgins und Commander Nab ich will die drei im Besprechungsraum auf Deck vier in 15 Standardminuten. Zudem will ich ein Update über die Zeit meiner Abwesenheit, den Status der Jagdmaschinen und der Crew im allgemeinen und versetzen sie uns in einen Probealarm. Wird Zeit das wir hier mal wieder ein vernünftiges Arbeitsumfeld schaffen."

[Y'toub-System - An Bord der Violett - An Bord der Puka] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa

OP: Higgins ist der Quartiermeister (Mensch), Telram Nab der Commander der Staffel Chir'dakis (Twi'lek)

 
Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens, schlafend: Nevis mit unbekanntem Ziel; Yui Nevis suchend

Mit den richtigen Hinweisen war es nun auch keine Herausforderung das kleine Mädchen zu finden. Sie lag am Straßenrand zusammengekauert und schien zu schlafen. Ja es war auch schon relativ spät und es waren nur mehr sehr wenig Leute unterwegs, sodass sie auch nicht mehr wirklich gestört wurde. Langsam näherte sie sich dem Mädchen und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. Sie wollte sie aufwecken aber nicht erschrecken.

Hi endlich habe ich dich gefunden. Ich bins Yui.“

Sie hoffte, dass Nevis sie erkannte und nicht in Panik ausbrach. Aber es war ja nun wirklich nicht lange her, dass sie sich zuletzt gesehen hatte. Sie hörte im Hintergrund den Speeder und die zwei Zabraken, doch schenkte ihnen nicht wirklich Beachtung. Erst als sie auf die beiden zutraten wandte yui den Kopf. ‚die geben einen guten Preis‘, dass klang viel zu sehr nach Sklavenhändler, nach Piraten und mit solchen hatte Yui schon ein wenig eine Vorgeschichte. Die konnte sie beim besten Willen nicht ausstehen und gehörten ihrer Meinung nach umgelegt. Das Droidenmädchen richtete sich auf, war aber dennoch um einiges kleiner als die beiden Männer. Sie hatte sich schützend zwischen sie und Nevis gestellt.

Da machte der eine Zabrack auch schon einen Fehler und wollte sie wohl packen. Yui hielt seinen Artm mit dem ihren Fest und da zeigte sich gleich, dass rein vom Körperlichen aus Yui den meisten stark überlegen war. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein eiserner Griff und sie packte nicht gerade sanft zu.


“Das würde ich mir an deiner Stelle noch einmal sehr gut überlegen.“

zischte sie während sie plötzlich seinen Arm zum Brechen brachte. Das Splittern der Knochen war durch die Stille deutlich zu hören und wurde erst durch einen Schrei unterbrochen. Ein etwas bösartiges grinsen legte sich auf Yuis Gesicht. Piraten hatten es nicht anders verdient als zerquetscht zu werden wie Maden, die sie waren. Während der eine wohl nicht mehr wirklich kämpfen würde können machte sie sich bereit einen möglichen Angriff abzuwehren. Sie hatte kein Problem damit die beiden umzubringen. Es würde auch keiner was sagen können immerhin war das hier ja ein Fall von Selbstverteidigung. Die Männer hatten angefangen.

Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens, Nevis Yui und zwei Zabracken
 
Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens, an einer unbefestigten Straßenseite hinter einer Mülltonne: Nevis schlafend


Nevis war nach der Flucht erschöpft am Straßenrand zusammen gesunken und mit hungrigem Magen fröstelnd eingeschlafen. Sie hatte kaum noch Energie, um sich warm zu halten, leider hatte sie nicht einmal eine wärmende Decke oder eine Unterlage, oder auch noch Kraft, einen Schritt weiter gehen zu können. Sie hatte drei Stunden harte Arbeit hinter sich, nachdem die Kleine den Tag davor schon acht Stunden diesen Knochenjob verrichtet hatte, und das bei einer Statur einer Fünfjährigen, die extrem zierlich war. Die kleine Togruta lag im Schutze einer stinkenden Mülltonne. Das Bild, was sich einem bot, sah sehr traurig aus, war aber auf diesem Planeten nichts Besonderes.

Sie schlief vielleicht drei Stunden, vielleicht auch das Doppelte, da wurde sie sanft, aber bestimmt geweckt. Sie kannte doch die Stimme, die ihren Namen rief? Nanu, das Gesicht auch! Nevis blickte sie schlaftrunken an. Träumte sie? Yui stand vor ihr, ihre kleine Freundin. Wie konnte das sein? Korriban war doch so weit weg!


Yui, bist du es wirklich? Wie kommst du hierher?”

Nevis rieb sich ihre Augen. Ihre Finger griffen zu ihrem Arm. Sie konnte Yui fühlen. Sie rieb sich erneut die Augen. Yui stand tatsächlich hier!

“Wie hast du mich gefunden? Was für ein Zufall! Hast du dein Haustier noch gefunden? Bist du mir noch böse deshalb?”,

erkundigte sie sich sofort. Das Missgeschick mit ihrem Haustier machte Nevis noch schwer zu schaffen.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, entstand eine bedrohliche Situation. Zwei Typen bedrohten sie! Nevis sprang rasch auf die Beine. Soviel wusste sie schon, Liegen sollte man besser in so einer Situation nicht, denn wer am Boden lag, war so gut wie besiegt. Ihr Herz hämmerte. Irgendwie verstand sie gar nicht richtig, was los war, hatte sie sich gerade, munter werdend, nur auf Yui konzentriert. Und ihre Freundin stellte sich schützend vor Nevis. Die kleine Togruta bekam es mit der Angst zu tun. Sie sagten irgendwas, doch Nevis konnte die Sprache nicht verstehen. Nevis lugte seitlich vor. Der große Zabrak mit den Hörnern auf dem Kopf und seinen gestählten Muskeln, die er zur Schau trug, griff Yui an. Nevis zuckte dahinter zurück. Aber diese reagierte schnell und hielt dessen Arm fest und dann hörte man ein lautes komisches Knacken, was so gruselig klang, dass Nevis gleich einen Schauder über den Rücken lief und ihre Lekkus mit Vibrieren anfingen und der Typ schrie auf und wurde blass und Schweiß trat auf seine Stirn und er ging in die Knie. Der Andere war deutlich erschrocken, vermutlich hatte er nicht mit Yuis Reaktion gerechnet und zog eine Blasterpistole hervor und forderte, dass Yui seinen Kumpanen loslassen sollte. Das tat Yui dann auch und Nevis stieß hinter ihr stehend hervor:


Yui, bist du stark! Was isst du immer zum Frühstück? Apropo, hast du irgendwas zu essen für mich?”

Doch Yui schien noch nicht ganz fertig mit den Typen zu sein, die auf Nevis wie Piraten wirkten. Was hatten die nur von ihnen gewollt? Sie sahen doch nun wirklich nicht gerade so aus, als hätten sie Geld!? Sollten sie wieder entführt werden und auf dem Sklavenmarkt verkauft werden? Nevis hatte mit Piraten bereits düstere Erfahrungen machen müssen.


Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens: Nevis und Yui und zwei miese Typen
 

Nar Shaddaa – in der Nähe des Raumhafens – Yui, Nevis, 2 Mitglieder einer Gang (NSC),










Stumm beobachtete Malan mit seinem Begleiter die Situation. Das hatte er nicht erwartet. Dieses kleine Wesen war keine einfache Twi’lek. Aber alles hatte so stattgefunden wie er es geträumt hatte.


Er strich Turr über den Rücken.


Etwas war an den Beiden dort unten, etwas Besonderes. Vielleicht sollte er sie doch aufnehmen? Allerdings musste Turr sie erst einmal akzeptieren, das war bisher immer das größere Problem gewesen. Der Nachtjäger war nicht einfach und auf Malan, der in großgezogen hatte geprägt.


Nachdem das Mädchen den einen Ganoven aus dem Handgelenk zu Boden gezwungen hatte, zog der andere jetzt einen Blaster. Malans Gesicht verfinsterte sich.



„Turr, fass.“



Sagte er leise, und die Ohren des Tieres legten sich an und dann verschwand es in der Machttarnung.


Mit einem Satz war das Tier in der Gasse und hetzte auf den Ganoven zu. Die harten Krallen kratzen über den Beton der Straße und sprang mit einem letzten Satz über Nevis Kopf hinweg, bei dem es wieder sichtbar wurde, riss es den zweiten Kriminellen von den Füßen. Der Blaster rutschte über den Boden und kam einige Meter von seinem Besitzer an einer Wand zum Liegen.


Mit entsetzt aufgerissenen Augen sah der Kriminelle in die Augen des Raubtieres, das nur Momente später dem Mann die Kehle herausriss.


Langsam drehte sich der Nachtjäger um und schritt lauernd auf die beiden Kinder zu. Blut tropfte noch aus dem Maul als es geräuschvoll die Luft einsog um nach Yui und Nevis zu wittern.


https://youtu.be/h9Rb7mT3juI?t=1m43s

Malan war inzwischen von dem Vordach geklettert und hatte sich den beiden Kindern von hinten genähert. Leicht im Schatten versteckt beobachtete er die Reaktion der beiden Kleinen auf seinen Begleiter. Wie würden sie wohl auf den Nachtjäger reagieren?











Nar Shaddaa – in der Nähe des Raumhafens –Yui, Nevis, Malan und Turr
 
[Y'toub-System - Hangar der Violett] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa











Yal reichte Kalea die Hand und nickte.





„Der vollständige Bericht liegt bereits im Logbuch ab, Captain. Das Schiff und die Crew befinden sich in tadellosem Zustand und sind vollständig einsatzbereit. Details werden ihnen Higgins und Sharkur erläutern, was sie sicherlich auch gerne tun werden. Ich war so frei die Besprechung bereits in 5 Minuten anzuberaumen. Schließlich werden wir nicht für das Warten bezahlt.“





Just in diesem Moment jaulte der Alarm los, ohne dass der Givvin etwas getan hatte. Wenn man sein zufriedenes Lächeln sehen könnte, würde man den Stolz, den der Givvin empfand auch optisch wahrnehmen. So ging er einfach weiter. Natürlich ordnete Kalea einen Probealarm an. Das tat sie immer, es sei denn es musste wirklich schnell gehen, und darüber hatte er keine Kenntnis gehabt. Das Gleiche galt für die Besprechung. Kalea liebte es im Rampenlicht zu stehen und deshalb würde diese, in seinen Augen völlig unnötige Besprechung, auch nichts bringen. Alle würden sich freuen, dass sie wieder das Kommando übernahm und ihren Bericht, der viel genauer bereits im Logbuch abgelegt war, abgeben. Es würden Händchen geschüttelt und dann würde man schließlich zum aktuellen Auftrag kommen.


In seinen Augen würde ich eine Zeitersparnis von mindestens 5,2431 Standartminuten ergeben, wenn man dieses Ritual auf das Minimum beschränken würde.


Yal drehte sich zu Etsuko und musterte sie kurz aus den tiefen dunklen Augenhöhlen des Exoskeletts. Weiblich, wie angenommen. Er nickte zufrieden.





„Ihrer ausgezeichneten Landung zufolge und dem fast optimalen Anflugwinkel entnehme ich, dass sie eine gute Pilotin sind. Ich hoffe sie neigen in Stresssituationen nicht zur Überreaktion. Ich freue mich darauf sie in Aktion zu sehen Miss Etsuko.“





Wenn sie Fragen hatte, würde sie sie stellen. Weibliche Wesen neigten mit 85.39% höherer Wahrscheinlichkeit eher zur Neugierde als männliche. Zudem war sie die Neue. Sie hatte Fragen zu stellen und zu lernen. Wer nicht genug Fragen stellte, der würde Fehler begehen, die zu vermeiden gewesen wären.





„Haben Sie eigentlich Familie? Was führt Sie in die unsere?“





Fragte er daher direkt. Wichtige Information, um das Gesamtbild abzurunden.











[Y'toub-System - Violett – Besprechungsraum 4] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa
 
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Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens, Nevis Yui und zwei Zabracken


Nevis brauchte wohl noch ein wenig um richtig wach zu werden und rieb sich die Augen während sie Yui anblickte. Sie lächelte das Mädchen sanft an, bei ihrer Frage wie sie hierherkomme. Das war eine Frage, auf die die Antwort eigentlich offensichtlich war. Sie war mit einem Raumschiff hergekommen, wie denn sonst. Recht viele andere Möglichkeiten gab es ja eigentlich auch nicht und das Ganze war kein Zufall, immerhin hatte yui jetzt schon eine ganze Weile das Mädchen gesucht.

“Ich habe dich gesucht. Zoey hat mich kontaktiert, dass du hier bist und da ich sonst keine Freunde habe bin ich hergekommen.“

Nicht nur hatte Yui nicht wirklich viele Freunde sondern auch hatte sie im Moment absolut nichts zu tun, keine Ahnung was sie tun sollte.

“Mach dir keine Sorgen wegen dem Haustier. Ich hätte es sowieso nicht mitnehmen können. Es geht ihm jetzt wohl eh besser als in dem Käfig. Ich bin dir nicht böse. Außerdem war es für mich die perfekte Möglichkeit abzuhauen bevor die Arschlöcher mir noch was antun konnten.“

Zoey hatte es ja auch gesagt, dass sie bei der nächsten Möglichkeit verschwinden sollte und diese hatte sich mit der flucht des Tieres perfekt ergeben. So konnte auch niemand ihre Pflegemutter dafür verantwortlich machen und ihr etwas deswegen antun. Yui war immer noch traurig, dass sie schon wieder getrennt worden waren, sie hatte nie wirklich viel Zeit mit Zoey verbringen können. Sie wurden immer wieder getrennt und wenn sie dann wieder zusammenfanden, dann war das nur für kurze Zeit. Ja jetzt waren sie nicht getrennt worden, sondern getrennte Wege gegangen aber Yui wünschte sich schon, dass sie sei begleiten könnte. Sie war in ihrem Leben schon zu viel alleine gewesen und auch wenn ihr das nicht mehr viel ausmachte, vermisste sie schon wieder Bezugspersonen zu haben. Sie hatte schon fast vergessen welche Gefühle etwas wie eine Umarmung auslösen konnte, auch wenn sie diese nicht spüren konnte. Jetzt wo sie Gemeinschaft wieder kannte, wollte sie nicht mehr die ganze Zeit alleine sein.


Als der Pirat schreiend zu Boden ging legte sich ein sadistisches Lächeln auf Yuis Gesicht. Der andere wusste nicht ganz was von statten ging und zog einen Blaster. Doch einer konnte an seiner zittrigen Hand gut erkennen, dass er sich der ganzen Situation nicht sicher war. Obwohl Yui wie ein unschuldiges Mädchen aussah, wirkte sie im Moment wohl wie ein Dämon. Sie warf ein kurzes freundliches Lächeln über ihre Schulter zu der kleinen Togruta, die ganz erstaunt über ihre Kraft war.


“Ich bin so stark, um diesen Piratenabschaum zu töten einem nach den anderen.“

sagte sie in eiskaltem Ton, dann wandte sie sich dem anderen Piraten zu der es jetzt wirklich mit der Angst zu tun bekam und den Blaster zum angriff hob. Doch bevor Yui noch zuschlagen konnte, oder ein Schuss viel hörte sie etwas hinter sich. Sie konnte nichts sehen, doch eindeutig etwas hören. Als es direkt hinter ihnen war duckte Yui sich und drückte auch Nevis weiter zu Boden und versuchte sie mit ihrem Körper zu schützen, vor was auch immer das war. Im nächsten Moment konnten sie beide sehen wie sich ein großes Tier in der Luft materialisierte. Es riss den Mann mit dem Blaster zu Boden und dieser flog zur Seite Yui die nicht ganz einschätzen konnte ob dieses Tier eine Gefahr war rollte sich zur Seite und hob den Blaster auf. Während das Biest den einen Mann zerfetzte und Blut in alle Richtungen spritzte, verpasste Yui dem anderen, dem sie schon den Arm gebrochen hatte zwei Schüsse in die Brust, um ihn zu töten. Dann stellte sie sich wieder vor Nevis während das Tier auf sie zuging. An yui würde es sich wohl im wahrsten Sinne des Wortes die Zähnen ausbeißen, also hatte sie keine so große Sorge. Außerdem hatte es einen Piraten getötet, das gab ihm einige Pluspunkte in yuis Buch. Allerdings hielt sie dennoch den Blaster bereit, falls sie sich verteidigen musste, machte aber keine aggressive Geste.



Nar Shaddaa – in der Nähe des Raumhafens –Yui, Nevis, Malan und Turr
 
Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens: Nevis und Yui und zwei ganz miese Typen


Hatte Yui da gerade gesagt, dass Zoey sie zu ihr geschickt hätte? Skeptisch musste Nevis immer wieder daran denken. War Zoey etwa etwas passiert? Hatte das Geld für ein zweites Ticket nicht gereicht? Nevis suchte nach Antworten und wusste, wenn Yui sie nicht kannte, würde Nevis es nicht so rasch heraus finden. Der knallharte Fakt war, dass Zoey alleine weiter gereist war und Nevis hier auf Nar Shaddaa gestrandet war. Hier liefen etliche komische heruntergekommene Gestalten herum, die aus allen Ecken der Galaxie zu stammen schienen, die alle möglichen Sprachen sprachen, darunter wohl viele Kriminelle und Leute, die man zu den Räubern zählen konnte, doch Yui war nun da und Nevis nicht mehr völlig allein. Auch war Yui noch immer ihre Freundin und nahm die Sache mit dem Haustier viel lockerer als angenommen. Ganz im Gegenteil, sie hatte der ganzen Sache sogar positive Seiten abgewinnen können. Puh, war Nevis darüber erleichtert. Hoffentlich würde das kleine flauschige Knäuel auf Korriban nicht von etwas Größerem gefressen werden!? Es war die Freiheit nicht gewohnt und kannte die Gefahren nicht. Allerdings hatte Nevis dort außer Sand nicht groß etwas anderes gesehen, jedenfalls keine Tiere! Aber auch kein Wasser oder Essen!? Nicht nur, dass das Voorpak sich bei der Nahrungsbeschaffung dumm anstellen könnte, da es vorher immer gefüttert worden war, es gab auch auf diesem Planeten sowas nicht in Hülle und Fülle. Aber in der Siedlung fiel auch Müll an, so wie hier, dachte Nevis mit Blick auf die Mülltonne. Ein kleiner Hoffnungsschimmer. Nevis würde es wohl nie erfahren, wie es dem Haustier ergangen war. Sie behielt ihre Gedanken lieber für sich. Nach Zoey wollte sie sich erkundigen.

Dann gerieten Yui und Nevis ohne eigenes Zutun in große Gefahr und es blieb keine Zeit, um weitere Fragen über Zoey zu stellen. Die Dinge überstürzten sich geradezu! Gut, dass Yui dabei war. Wäre Nevis alleine gewesen, hätte sie ihre Freiheit schon wieder eingebüßt! Doch noch war die Gefahr nicht vorüber, auch wenn Nevis es freute, wie Yui die Sache anging, doch die gleichzeitige Angst wegen dem zweiten Typen mit dem Blaster konnte sie kaum verbergen. Nevis wusste, so ein Blasterschuss konnte tötlich sein und deshalb versteckte sie sich so gut es ging hinter ihrer Freundin und zog den Kopf ein, doch dennoch fürchtete sie natürlich auch um sie, denn irgendwie konnte sich Nevis nicht richtig vorstellen, wie ein Droidenmädchen beschaffen war. Hatte Zoey gesagt, nur ihr Gehirn war biologischer Natur? Doch warum sah sie aus wie ein richtiges Kind? Und konnte sie bluten? Nevis wollte Yui, gerade wieder gefunden, nicht für immer verlieren! Allerdings strotzte Yui nur so voll Kraft! Und das war untypisch für ein kleines Mädchen, auch, wenn sie einen Kopf größer als Nevis war.

Da hörte und spürte Nevis etwas. Nevis litt zwar machttechnisch leider völlig unter einer Blockade und das sie mit Darth Hybris zusammen gekommen war, hatte ihr nur etwas genommen, nämlich das, aber keinen Schritt in Richtung Mutti weitergebracht, noch hatte sie etwas bei ihm machttechnisch gelernt, und alle Schikanen seinerseits war völlig umsonst gewesen, dass sie die ertragen hatte, außer, dass sie überlebt hatte, doch sie hatte als Jüngling bei den Jedi gelernt, die Macht sofort zu erkennen und sie hielt den Atem an, denn die Macht war hier gerade im Gebrauch, auch wenn sie nichts und niemanden sah! Nevis hatte sich umgedreht. Es war hinter ihnen! Es war unheimlich! Es war, als sprünge kurz darauf etwas über ihre Köpfe hinweg. Yui drückte sie zu Boden, schützte Nevis mit ihrem Körper. Sie hatte den Luftzug auch gespürt. Nevis zitterte wie Espenlaub. Plötzlich materialisierte sich etwas vor ihren Augen bzw. wurde sichtbar und dieses Wesen, dass einer Raubkatze mit den scharfen spitzen langen Zähnen und den langen Krallen glich, hatte sich auf den Typen, der sie mit der Waffe bedroht hatte, gestürzt. Ja, freute es Nevis, auch wenn sie verwirrt war, dass sie von dieser Großkatze Hilfe erhielten. Um den Typen war es rasch geschehen.

Die Straße war plötzlich völlig wie leer gefegt. Nevis schob sich vor und versuchte es nochmal mit Levitation, denn Hybris war schließlich nicht hier, doch es gelang ihr nicht, an die Waffe, die nun auf dem Boden lag , die dem zweiten Typen gehört hatte, zu kommen. Auch Yui hatte die selbe Idee und kam auf andere Weise an die Waffe und schoss auf den ersten Typen und machte kurzen Prozess.

Die Katze oder was immer das war, kam danach auf Nevis und Yui zu. Sie hielt die Luft an. Nevis`Herz hämmerte. Angstschweiß brach aus allen Poren heraus. Ihre Lekkus zitterten. Yui schob sich vor Nevis. Nevis klammerte sich von hinten angsterfüllt an ihre Jacke. Würde die Katze ihnen etwas tun? Sie hatte sie doch soeben gerettet oder sah sie alle Versammelten hier als Beute an? Plötzlich bemerkte Nevis einen weiteren Typen mit Hörnern (Malan).


Yui, pass auf, links!”,

flüsterte Nevis. Die Situation war immer noch bedrohlich, nur anders, und noch keinen Funken besser geworden.


Nar Shaddaa, in der Nähe des Raumhafens: Nevis und Yui und ein Typ mit Hörnern (Malan) und ein katzenartiges Wesen (Turr) und zwei Leichen
 
[Y'toub-System - Hangar der Violett] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa

Der kleine wendige Frachter hatte sauber im Hangar der Violett aufgesetzt, wie Etsuko mit nicht geringer Befriedigung feststellte. Ein neues Schiff zu fliegen war immer spannend, aber die Puka machte es ihr leicht. Die Finger der Balosar lagen noch einen kleinen Moment länger auf den Kontrollen und ihre zarten Fühler zitterten, als würde ein leichter Wind sie bewegen, während Kaleas überschwängliche Freude über sie hinweg brandete - eine einzelne Welle mit einer Schaumkrone aus weiteren Gefühlen, die zu subtil waren, als das Etsuko sie hätte benennen können. Ein wenig unangenehm war ihr diese Aufwallung schon - das waren so intensive Emotionen immer - aber als sich die elegante Pantoranerin erhob, ebbten sie bereits ab und wurden von Kaleas Selbstkontrolle im Zaum gehalten.

Die Lippen der Balosar kräuselte ein erwartungsvolles Lächeln, als sie sich ebenfalls erhob und bewundernd die Wandlung in Kaleas Haltung wahrnahm. Mit der Attitüde einer Herrscherin und großartig in jeder Geste schritt diese über die Rampe der Puka und in den Hangar ihres Schiffes auf eine dort wartende Gestalt mit kahlem weißen Schädel und tiefen Augenhöhlen zu. Das mußte ein Givin sein, stellte sie fest. Allerdings war der Name dieses Volkes auch schon alles, was sie darüber wußte. Etsuko folgte eilig - und nicht halb so elegant - respektvolle zwei Schritte hinter ihr. Aus dieser Perspektive war es zudem einfacher, ihren Blick ein wenig umherschweifen zu lassen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. So wie sie mit großen blauen Augen die Szenerie in sich aufnahm, bewegten sich auch ihre Fühler von einer Seite zur anderen und sammelten oberflächliche Eindrücke. Bis Kalea dem Givin zur Begrüßung die Hand reichte und die Balosar zu den beiden aufschloss.

Gespannte Neugier lag auf Etsukos Zügen, während die Pantoranerin sie einander vorstellte. Die Balosar erwiderte das ausdruckslose Nicken des Givin höflich und ergriff ohne Scheu die dargebotene knochige Hand. Der Probealarm, den Kalea angeordnet hatte, fing beinahe unmittelbar an durch das Schiff zu plärren, als sie die Begrüßung hinter sich gebracht hatten und um sie herum begann eine emsige Betriebsamkeit, so dass eine Unterhaltung nicht ganz einfach war. Sie trat etwas näher, um Yal Kootaas Worte besser zu verstehen. Trotz der fehlenden Mimik und des enervierenden Blickes aus den großen dunklen Augenhöhlen, schaffte es der Givin seine präzisen Sätze wie höflich-interessierten Smalltalk klingen zu lassen. Beeindruckt neigte Etsuko ihre Fühler ein wenig nach vorn: "Vielen Dank für diese Beobachtung. Was das Überreagieren angeht: Das versuche ich zu vermeiden." meinte sie vorsichtshalber ein wenig ausweichend und zog lächelnd die Nase kraus. "Ich habe zwar bisher nur wenig über Ihre Spezies gehört, aber ich vermute, dass Sie selbst sicher sehr souverän in solchen Situationen reagieren?"

Yal Kootaas nächste Frage brachte Etsuko ein bisschen aus dem Gleichgewicht - die Frage nach ihrer Familie fand sie ein wenig indiskret. Nichtsdestotrotz bemühte sie sich um eine höfliche Antwort - möglicherweise war es ja unter Givin üblich, solche persönlichen Fragen zur Begrüßung zu stellen... "Ich habe Familie - auch wenn ich eine Weile nichts von ihr gehört habe." Wenn derartige Fragen zum guten Ton gehörten, konnte die Balosar sich natürlich anpassen: "Und ich hoffe, Ihrer Familie geht es gut?"
Auf die letzte Frage zu antworten, fiel Etsuko wieder leichter - sie berührte nichts von dem, was sie für sich behalten wollte, was ihr nahe ging. "Ein Familienmitglied machte den Vorschlag, als er sah, dass meine Karriere etwas ins Stocken geraten war..." meinte sie schmunzelnd und dachte an Ryans eher unbeholfene Überredungsversuche.

Y'toub-System - Violett – Besprechungsraum 4] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa
 
[Y'toub-System - Hangar der Violett] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa






„Stress entsteht durch mangelnde Vorbereitung und einen Überraschungsmoment, oder kurz gefasst, mangelnde intellektuelle Fähigkeit die Folgen seiner Taten und die Reaktionen anderer vorauszuberechnen. Natürlich gibt es so etwas bei mir nicht.




Antwortete er trocken.

"Was das Überreagieren angeht will ich für sie hoffen, dass sie es nicht nur... versuchen."

Auf die Frage nach der Familie erwiderte sie wie erwartet. Fast jeder hatte wohl noch eine Art Familie, aber diese doppelten Loyalitäten waren ab jetzt Fehl am Platz.




„Es gibt nur noch eine Familie. Das ist etwas, was ihnen, Miss Etsuko, noch bewusst werden sollte. Jetzt haben sie noch die Möglichkeit umzudrehen und in die Belanglosigkeit zu verschwinden. Wenn sie den Raum betreten, dann sollte klar sein, dass ihre leibliche Familie genau so viel Bedeutung hat, wie ein Sandkorn auf Tatooine. Es gibt sie und solange sie sich nicht im Getriebe stören, können sie existieren.“




Das war natürlich einfacher gesagt als getan, denn schließlich konnte die Balosar nicht einfach aus der Tür verschwinden. Er sah sie aus den Augenwinkeln an um ihre Reakion aufzunehmen.





Aber dann waren sie auch schon am Besprechungsraum angekommen und die Offiziere erwarteten sie schon. Ohne zu zögern betrat der Givvin hinter Kalea den Raum. Ob Etsuko folgte oder nicht, war ihm egal.









[Y'toub-System - Violett – Besprechungsraum 4] Kalea, Etsuko, Yal Kootaa
 
Nar Shaddaa – in der Nähe des Raumhafens – Yui, Nevis, Malan und Turr






Malan nickte der kleinen Togruta und dem Twi’lek Mädchen zu und lächelte während er Turr im Auge behielt. Der Nachtjäger schnupperte vorsichtig in Richtung Yui und nieste dann.


Dabei ließ er Yui aber nicht aus den Augen, die das Tier ebenfalls misstrauisch beobachtete.


Die Haltung des Nachtjägers änderte sich, entspannte sich sichtlich und ging an den beiden Mädchen vorbei zu dem Iktotchi, der sanft die Hand auf die Schultern des Tieres legte.





Turr mag Euch. Habt Ihr kein Zuhause, keinen Unterschlupf?“





So würden die beiden früher oder später entweder Tot oder versklavt enden, dessen war sich Malan sicher. Auch wenn die kleine Twi’lek mehr zu sein schien als eine kleine harmlose Twi’lek. Aber das würde er vielleicht später herausfinden. Er blickte auf die beiden Toten.





„Tote sind hier zwar nichts Besonderes, aber ihr solltet hier verschwinden. Die Huttsec räumt gründlich auf. Ich bin Malan.“







etwa so wie es eine Katze oder ein Hund tun würden… nicht erkältet, sondern um etwas unangenehmes aus der Nase zu bekommen.




Nar Shaddaa – in der Nähe des Raumhafens –Yui, Nevis, Malan und Turr
 
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